Der Weihnachtsball von Kayte ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war Freds 5tes Schuljahr und der Rothaarige und sein Zwilling lagen in ihren Betten und starrten die purpurnen Saidenvorhänge der Vorhänge ihrer Himmelbetten an. „Wie konnte er es nur wagen?“, schimpfte George und seufze auf. „Die Frage ist ja…wie hat er es geschaft?“, murmelte Fred etwas verärgert und zwang sich, sich aufzurichten. Er starrte auf den Boden und schüttelte den Kopf. „Nun gut…kümmern wir uns lieber um unsere Begleitungen zu diesem Ball…“, murmelte Freds Zwilling mürrisch. „Was heißt hier wir? Ich habe schon lange eine, du Idiot.“, meinte der rothaarige und stand auf. „Musst dich halt beeilen, so wie Ron, aber ich denke nicht, dass er eine abkriegt.“, Fred musste lachen. Er ging zu seinem Koffer und wühlte darin rum, bevor er fand, was er suchte. „Hast du gesehen, was Mom ihm als Festumhang gegeben hat? Zum Glück mussten wir das nicht tragen.“, meinte sein Bruder und musste leise kichern. „Jetzt komm, sonst kommen wir nicht nur zu spät zum Frühstück.“, meinte Fred und zog sich an. Es dauerte eine Weile bis beide fertig angezogen waren und ihre Taschen gepackt hatten. Heute war ein langer Tag. Geschichte der Zauberei mit Professor Binns, eine Doppelstunde Verwandlung bei McGonagall, Astronomie bei Sinistra und eine Doppelstunde Zaubertränke bei ihrem „Lieblingslehrer“ Snape. Es war eine Woche vor den Weihnachtsferien und die zwei Weasley-Zwillinge dachten wenigstens, dass sie keine Hausaufgaben aufgehalst bekommen würden. Snape hatte natürlich keine Gnade mit ihnen oder den anderen Schülern. „Aber Professor Snape. Es ist doch Weihnachten.“, rief Fred und bereute es gleich wieder. „Mir ist ganz egal, ob Weihnachten ist oder sie den Geburtstag ihrer Urgroßmutter feiern. Nachsitzen, Weasley und zwar die komplette Woche. Kommen sie nach dem Unterricht zu mir.“, Snape starrte Fred, sowie auch George an, da er nie wusste, wer von den Zwillingen wer war. George hatte seinen blick mittlerweile gesenkt und krizelte auf seinem dreckigen Blatt Pergament rum um keinerlei aussehen zu erregen. „Frag doch Katie…“, murmelte Fred während Geschichte der Zauberei seinem Bruder zu und grinste. „Warum Katie? Die hat doch sicher schon jemanden.“, raunte George und sah zu der Jägerin der Qudditchmannschaft herüber. „Außerdem…warum sollte ich ausgerechnet mit ihr zum Ball gehen?“, George seufze, kritzelte noch energischer auf seinem Blatt Pergament rum und senkte verlegen den Blick. Fred sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, ihn interessierte Professor Binns Unterricht sowieso nicht mehr. „Warum du mit ihr zum Ball gehen sollst? Warum nicht? Katie war doch immer nett oder? Außerdem wirft das kein gutes Licht auf uns, wenn du ohne Partnerin ankommst. Vielleicht weiß Angelina, ob sie schon jemanden hat. Ich frage sie, wenn du willst.“, schlug der Rothaarige vor. Sein Bruder sah auf, legte den schon etwas veralteten Federkiel weg und musterte Fred sorgsam. „Na gut…frag sie.“, gab George nach. Bei dem Gedanken an Katie wurde er leicht rot. Fred hatte sich etwas anderem zugewandt und zwar, Angelina einen kleinen Zettel zukommen zu lassen. Er seufze auf und musste dann feststellen, dass sie ja ein Jahr über ihnen war. „Ich frage sie beim Mittagessen, einverstanden.“, murmelte der rothaarige seinem Bruder zu, welcher drohte einzuschlafen. Professor Binns Unterricht war, wie immer, totlangweilig. So musste es kommen, dass George dann doch einnickte. Am Ende der Stunden wurde er ziemlich hektisch von Fred geweckt, welcher sich auch gleich auf den Weg in die Große Halle machte. Er hoffte natürlich eindringlich, Angelina dort zu treffen. George fiel es derweil sehr schwer, sich von seinem Stuhl zu erheben. Er packte sein Pergament und seinen Federkiel, sowie den Zauberstab in seine Tasche und verließ, als einer der letzten, Professor Binns Klassenzimmer. Auch er machte sich nun auf den Weg in die große Halle zu seinem Bruder, welcher sich neben seiner Tanzpartnerin niedergelassen hatte und eifrig mit ihr zu reden schien. „Katie? Nicht das ich wüsste, aber warum willst du das wissen. Willst du etwa mit ihr zum Ball gehen, statt mit mir?“, in Angelinas Ton konnte man nicht nur Panik, sondern auch Wut heraushören. Fred hob schützend die Hände und sah sie an, als wüsste er nicht richtig, was sie ihm gerade vorgeworfen hatte. „Nein, was denkst du denn? Ich suche eine Begleitung für George, nicht für mich.“, versuchte er sie zu beruhigen. Er wirbelte herum, als sich jemand neben ihn setzte und starrte geradewegs in Georges Gesicht, welcher ihn leicht fragend anblickte. „Achso…hmm...dann sollte er sich beeilen, den Smith wollte sie fragen.“, meinte Freds Begleitung und sah George scharf an. „Probiere es doch, wenn du dich traust und…vermassle es nicht.“, kam von ihr, bevor sie sich ein paar Kartoffeln auf den Teller schaufelte. „Musste das sein?“, murmelte George etwas verärgert, als er und sein Bruder zu Verwandlung durch die Korridore der Schule liefen. „Du solltest doch nur fragen, ob Katie schon jemanden hat. Jetzt macht sie sich sicher darüber lustig, dass ich sie fragen will.“, Fred seufze und stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. Er musste grinsen, doch George war nicht zum Grinsen zu mute, so starrte er ihn nur wütend an. Fred muss sich ja keine Sorgen machen. Er hatte ja seine Begleitung schon, dachte sich der rothaarige Weasley etwas verärgert über sich selbst. Nach dem Unterricht verzogen sich beide in den Gryffindorgemeinschaftsraum und setzten sich in eine Stumme Ecke. Sie besprachen gerade, wie George Katie ansprechen sollte, als Ron in Begleitung von Ginny und einem weiteren Mädchen durch das Porträtloch stieg. „Er hat gerade Fleur DeLaCour gefragt.“, murmelte ihre jüngere Schwester vor sich hin. „Er hat sie angeschrien…es war furchtbar.“, meinte Ginny und ließ sich in einen der Sessel sinken, welcher am Kamin stand. Ron, welcher in einem zweiten Sessel saß, zitterte am ganzen leibe und traute sich kaum, ein Wort von sich zu geben. Alle, die sich im Gemeinschaftsraum befanden, waren verstummt und starrten ihn und seine Schwester an. Fred stand auf. George folgte ihm. Er ging gleich auf Katie zu, blieb vor ihr stehen und sah sie an. Der Weasley räusperte sich. „Katie, kann ich dich kurz sprechen?“, fragte er sie und Alicia begann zu kichern. Auch Katie grinste, stand auf und nickte. „Klar, was gibt es denn?“, sie gingen zu dem Tisch, wo George und sein Bruder eben gesessen hatten und George sah sie an. „Ich habe mich gefragt…ob du…hm…“, fing er an. „Aber George. Du weißt doch, dass das nicht geht.“, Katie starrte ihn an. „Die Lehrer haben doch gesagt, dass Quidditch dieses Jahr wegen des Turnieres ausfällt.“, sagte sie zu ihn und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was? Nein, darum geht’s doch gar nicht. Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du schon eine Begleitung für den Ball hast!“, sprudelte es aus ihn heraus und die Dunkelhaarige Jägerin der Gryffindors verstummte. Ihr Lächeln war verblasst und sie sah den Rothaarigen vor sich an. „Achso… das meinte sie also…ich gehe gern mit dir dahin...“, meinte sie, wandte sich von ihm ab und gestellte sich wieder zu Angelina und Alicia Spinnet, welche sie kichernd empfangen. „Und, was hat sie gesagt?“, fragte ihn sein Zwilling, als sie beiden auf ihren Betten saßen. George strahlte übers ganze Gesicht und blickte zu Fred. „Sie hat ja gesagt.“, murmelte er und grinste. „Ist doch gut.“, meinte sein Bruder und fiel rücklings ins Bett. Er war hundemüde und wollte nur noch schlafen. „Was ist eigentlich mit dem Nachsitzen?“, fragte George nun, da es ihn gerade in den Sinn kam. Er wusste ja gar nicht, was Snape zu Fred sagte. „Ja, morgen und die ganze Woche…Ich soll Sätze schreiben. Und das zwei Stunden lang. Meine Hände tun schon weh.“, jammerte der Rothaarige Weasley und richtete sich wieder auf um sich umzuziehen. Die Woche verging recht schnell und prompt war es Freitagabend. Fred hatte sein letztes Nachsitzen bei Snape unten ihm Kerker hinter sich gebracht und kehrte gerade wieder zurück in den Gemeinschaftsraum um mit den anderen etwas zu feiern, als er von Angelina zur Seite gerufen wurde. „Was gibt’s?“, meinte Fred und seufze. „Katie fährt heute Abend zu ihren Eltern. Sie bleibt nicht über Weihnachten in Hogwarts… Ihre Eltern wollten das nicht. Was machen wir jetzt wegen George? Er wird sehr enttäuscht sein.“, murmelte sie ihm zu und Fred starrte sie erschrocken an. „Kann man da gar nichts machen und was ist mit Alicia? Bleibt sie?“, der Weasley musste irgendwie verhindern, dass Bell abreiste. „Warum hat sie dann ja gesagt? Sie hat es ihm versprochen?“, Der rothaarige sah sich nach seinem Zwilling um und entdeckte ihn schließlich mit Lee in einer Ecke sitzend. Die beiden tranken Butterbier und amüsierten sich prächtig. „Ihre Eltern haben ihr gestern einen Brief geschickt. Sie wusste es nicht und ging davon aus, dass sie hierbleiben würde. Was machen wir jetzt?“, Angelina war genauso ratlos, wie Fred. Er lief zu Alicia, zog sie beiseite zu Angelina und starrte sie an. „Mit wem gehst du zum Ball?“, fragte er sie. „Ähm…warum willst du das wissen?“, Alicia sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Sag ihm ab! Wer immer er auch ist.“, forderte er sie auf. „Geh mit George.“, Fred seufze und sah zu seinem Zwilling. „Fred, jetzt reicht es aber. Du kannst sie doch nicht auffordern, Lee fallen zu lassen. Was ist in dich gefahren?“, Angelina sah ihn leicht zornig an. „ich weiß doch, aber was sollen wir denn machen? An Katies Eltern schreiben? Die Nachricht würde sicher nicht rechtzeitig ankommen.“, meinte der Rothaarige. Auch Katie gesellte sich zu ihnen und sah Fred nicht einmal an. Sie schämte sich anscheint. „Kannst du deine Eltern nicht überzeugen? Sag, dass dir der Ball wichtig ist und, dass du unbedingt hingehen möchtest.“, redete Fred auf sie ein. Katie nickte und verschwand im Mädchenschlafsaal. Fred hatte es nicht übers Herz gebracht, seinem Bruder zu sagen, dass Katie abreisen würde. Er lag in seinem Bett und starrte an die Wand. Was sollte er nur tun? Er wollte seinen Zwilling auf keinen Fall verletzten oder so etwas in der art. Er konnte diese stille, die gerade in ihrem Schlafsaal herrschte, nicht mehr ertragen, so stand er auf, zog sich an und stieg die Treppen zum Gemeinschaftsraum runter und setzte sich in einen Sessel. Im Kamin brannte ein knisterndes Feuer und Fred schloss kurz die Augen, bevor er etwas anderes hörte, was hier nicht hingehörte. Ein leises Schniefen und schluchzen war zu hören. Fred stand auf wandte sich um und sah sich in der Dunkelheit um. Er entdeckte Katie in einer Ecke sitzen. „Katie? Alles okay?“, er setzte sich zu ihr und sah sie besorgt an. „Sie sah auf und reichte Fred einen Brief, welchen sie in der Hand hielt. Der Rothaarige faltete den Brief auf und seufze. Er war von George. „Aber wie hat er es rausbekommen? Gestern war er ganz normal, als wir zu Bett gingen.“, meinte der Weasley. „Er ist sauer auf mich, aber meine Eltern sagten, ich darf hierbleiben.“, weinte Katie und reichte ihm einen weiteren Brief, welcher von ihren Eltern zu sein schien. „Also darfst du doch bleiben. Das ist doch toll. Wenn er das erfährt, wird er bereuen das geschrieben zu haben. Ganz sicher. Lass nicht den Kopf hängen, ja?“, Fred legte ihr eine Hand auf die Schulter, lächelte aufmunternd und tröstete sie ein wenig, indem er sie in den Arm nahm. „Dir liegt was an George oder?“, fragte er leise und Katie nickte leicht. „Schon seit ein paar Jahren. Nur wusste ich nie, wer wer von euch beiden ist.“, meinte sie und musste leicht grinsen. Katie wischte sich die Tränen aus den Augen und schniefte noch kurz, bevor sie zu Fred aufsah. „Danke, Fred.“, meint sie und drückte dem Jungen einen Kuss auf die Wange. Es verging eine ganze Woche, in der keiner der Gryffindors etwas für die schule tat oder auch nur an den Berg Hausaufgaben dachte, den sie aufhatten. Nun war der Tag, an dem der Ball stattfinden sollte, endlich gekommen, George hatte sich mit Katie vertragen und freute sich auf den bevorstehenden Abend. Lächelnd schritt er im Schlafsaal auf und ab. Fred saß auf seinem Bett, sah zu George hoch und grinste. „Gleich müssen wir herunter.“, murmelte Lee und rückte seinen Festumgang zurecht. Fred stand auf und lief zur Tür. Die anderen beiden folgten und traten in den schon sehr vollen Gemeinschaftsraum. Fred hielt Ausschau nach Angelina, welche er recht schnell fand. Doch George musste etwas nach Katie suchen. Sie saß am Kamin mit Alicia und beide plauderten munter miteinander. Er räusperte sich etwas und Alicia und Katie unterbrachen ihr Gespräch. Lee trat an Georges Seite und musterte die beiden Damen. Er gab Alicia die Hand und zusammen gingen sie davon. Katie wandte sich an George und lächelte sanft. „Gehen wir?“, meinte dieser nervös und sie nickte, stand auf und begab sich an seine Seite um mit ihm in die Eingangshalle zu schreiten. Selbst die Kommentare von Malfoy konnte ihm sein Lächeln nicht verderben. Sie betraten die Räumlichkeiten, in denen das Fest stattfinden sollte, gesellten sich zu Fred und Angelina und warteten darauf, dass die 4 Champions das Fest eröffnen würden. Alle konnten ihre Augen nicht trauen, als sie sahen wer an Victor Krums Seite in die Halle geschritten kam. Es war Hermine. Fred und George sahen sich verdutzt an und konnten es gar nicht glauben. „Warum hat sie davon nicht gesagt? Nicht mal Harry oder Ron wussten etwas davon!“, rief Fred aufgeregt. Doch irgendwann konnten beiden nicht mehr untätig rumstehen und mussten ihre Tanzpartnerinnen zum Tanz auffordern, bevor sie die letzten waren, die ihre Begleitungen auf die Tanzfläche führten. Es vergingen stunden. Stunden, in denen die beiden Zwillinge sehr viel Spaß hatten. Katie und Angelina schien es auch gefallen zu haben. Katie und George ließen die anderen beiden zurück auf der Tanzfläche, um sich nach draußen zu begeben. Es war eine klare und schöne Nacht. Man konnte die Sterne am Himmel sehen. Das einzig blöde war, dass Snape und Kakaroff hierum schlichen. Es dauerte eine Weile bist die beiden nun alleine waren. „Danke für den schönen Abend.“, meinte Katie und setzte sich auf eine Bank. George ließ sich neben sie sinken und lächelte. „Das freut mich.“, murmelte der Rothaarige verlegen. Er sah sie an und sie musste ein kichern unterdrücken. „Ich dachte schon, du bist noch sauer…wegen…naja du weißt schon. Weil meine Eltern wollten, dass ich nach Hause komme.“, Katie sah ihn leicht verängstigt an. „Nein, warum denn? Du bist doch hier oder? Warum sollte ich noch groß sauer sein?“, George grinste und legte ihr seine Hand auf die Schulter, um ihr zu signalisieren, dass er ihr verziehen hatte. Der Weasley hatte erwartet, dass sie darauf etwas erwiderte, doch seine Begleitung sagte nichts. Sie sah ihn nur an und dann. Dann küssten sie sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)