Experiment GHz von Anemia (Electroslut Extraordinaire) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Lieber Rena-san,   sicherlich sind wir - Andro und Yoshiki - dir noch lebhaft in Erinnerung, haben wir dir doch ein unvergessliches, dekadentes Erlebnis mit unserem Experiment bereitet. Wir hoffen, dass du trotz der Strapazen, die du dafür auf dich nehmen musstest, ein bisschen Spaß bei der Sache hattest und wir dich nicht nur auf finanziellem Wege für deine ausgezeichnete Mitarbeit belohnen konnten. Falls dem tatsächlich so sein sollte, würde ich mich sehr freuen, wenn-   "Andro-sama?" Der angehende Psychologe hob den Kopf, als sein Namen fiel, nahm aber nicht erst die Hände von der Tastatur seines Laptops. "Yoshiki", seufzte er und wirkte eindeutig nicht sehr erfreut über die Störung in seinem Tun. "Was willst du denn? Ich habe zu tun, das habe ich dir doch gesagt." In dem Gesicht seines Sklaven begann es daraufhin zu arbeiten. Man sah ihm an, dass es ihm nicht angenehm war, Andro in seiner Arbeit zu unterbrechen, vermochte dieser doch unter gewissen Umständen ziemlich ungemütlich zu werden. Yoshiki konnte sich glücklich schätzen, dass es bereits später Abend und sein Herr müde und abgespannt war. Den ganzen Tag über hatte er über seinen Studienbüchern gehockt und mit angestrengter Miene in ihnen gelesen, was auch bedeutete, dass er schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine Zeit für Yoshiki gehabt hatte. Dabei brauchten Sklaven doch ganz besonders viel Zuwendung durch ihren Herrn, drehte sich ihre ganze Welt schließlich nur um diesen hellen Stern in ihrem persönlichen, dunklen Universum. Nein, wahrscheinlich würde Yoshiki nicht gleich mit Konsequenzen für sein unerlaubtes Hereinplatzen ins Arbeitszimmer Andros besehen werden. Die dunklen Ringe unter den Augen des Studenten verrieten ihm dies. Andro spielte nie mit ihm, wenn er sich nicht in der körperlichen und geistigen Verfassung dafür befand. Eine Session verlangte seine ganze Konzentration und psychische Stärke. Und oft sah er auch schon von kleineren Maßregelungen ab. Beinahe schon schade...aber Yoshiki war sein Anliegen wirklich wichtig. "Ich wollte dich was fragen", begann er und zupfte etwas unsicher an seinem Daumennagel herum; in Andros Gegenwart kam fast ausschließlich seine devote Veranlagung zum Tragen, was aber nicht bedeutete, dass er nicht auch ab und zu zur Aufmüpfigkeit neigte. "Es geht um das Experiment, das du planst. Das mit Rena..." "Ich verfasse gerade die Mail an ihn", erklärte Andro und schaute bereits wieder auf den Bildschirm, überflog die längst getippten Worte. "Du brauchst dir bezüglich dessen noch keinen Kopf zu machen. Wer weiß, ob er überhaupt zusagen wird..." "Aber klar wird er", bekundete Yoshiki und konnte sich ein wissendes Schmunzeln nicht mehr verkneifen. "Wir hatten doch damals so viel Spaß miteinander, der Kleine und ich. Bestimmt gefällt ihm, was ich aus ihm gemacht habe. Mir gefällt es schließlich auch..." "Abwarten." Andro teilte Yoshikis Optimismus nicht wirklich. "Du weißt schließlich nicht, ob er inzwischen wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen ist. Seine Homosexualität war letztens Endes mehr nur eine Anpassung an die damalige Situation, aber nichts Angeborenes." "Ich glaube ja, ich habe lediglich etwas in ihm wachgekitzelt." Yoshikis Selbstbewusstsein konnte partout nichts erschüttern. Außer der strengen Hand seines Herrn. Aber nach einem kurzen Dämpfer erwachte es meist wieder rasch zum Leben. "Er wird sicherlich einverstanden sein, noch einmal Versuchskaninchen für uns zu spielen. Für mich..." Sein Grinsen verbreiterte sich auf diabolische Art und Weise, ehe er wieder etwas ernster wurde. "Und deshalb wollte ich dich fragen, ob ich das geplante Experiment denn alleine führen dürfte." Nun ließ Andro doch die Arme sinken und entzog dem Bildschirm seine Aufmerksamkeit, würde er unter diesen Umständen sowieso nicht dazu kommen, die Mail ohne große Umschweife fertigzustellen. Er sah Yoshiki fest an, und dieser bestand unter dem strengen, eindringlichen Blick seines Herrn. Schwieg und wartete. Oh, es musste klappen. Es musste einfach. Er wollte so gerne wieder mit Rena spielen dürfen. Der Bengel war einfach perfekt für ihn und harmonierte wunderbar mit seinen Vorlieben. "Du nimmst den Mund ganz schön voll, Yoshi-chan." Andro legte den Kopf schief und beäugte Yoshiki nun noch abschätzender. Was aber ein gutes Zeichen darstellte. Er lehnte nicht gleich ab, sondern zog Yoshikis Idee wenigstens in Betracht. Nahm ihn ernst. Obwohl er nur ein dreckiger Sklave ohne Rechte war. "Hierbei handelt es sich um ein sehr verantwortungsvolles Experiment, bei dem jeder noch so kleine Fehler die Gesundheit des Probanden gefährden könnte..." "Das ist mir klar", bestätigte Yoshiki, doch Andro faltete die Hände auf dem Tisch und wirkte nicht, als würde er sich leicht überzeugen lassen. Verdammt... "Ich weiß nicht, ob ich dich damit betrauen kann", befand er schließlich. "Bisher war ich stets derjenige, der dir Anweisungen gegeben hat, die du auszuführen hattest." Seine Mundwinkel begannen leicht zu zucken. "Du bist wohl auch ein wenig zu impulsiv und verlierst rasch den Kopf, wenn du erregt bist. Ich glaube nicht, dass du-" "Bitte, Andro." Er fiel nun gar auf die Knie und legte flehend die Hände aneinander, während er sein treuherzigstes Gesicht auflegte, was jedoch nicht gerade einfach war, wenn einem des Teufels verruchte Glut aus jeder Pore strahlte. "Ich hab das drauf, wirklich. Ich würde Rena-Baby niemals wehtun." Seine Finger streichelten beschwichtigend über Andros Knie. "Vertrau mir." "Vertrauen ist etwas, das man sich erspielen muss." Andro blieb kühl, trotz der bittenden Blicke seines Sklaven. "Du bist in deiner Rolle fantastisch, und in dieser vertraue ich dir blind, aber ich fürchte eben, dass deine dominanten und sadistischen Neigungen mit dir durchgehen könnten, wenn man dir die Gewalt über eine Situation erteilt." Yoshiki sank sichtlich in sich zusammen. War drauf und dran, aufzugeben. Sein Blick wandte sich resigniert von Andro ab. "Das ist gemein", murmelte er beleidigt, auch wenn er leider zugeben musste, dass sein Herr Recht hatte mit dem, was er sagte. Yoshiki neigte dazu, die Kontrolle zu verlieren, wenn er geil war. In solchen Momenten gingen hin und wieder die Pferde mit ihm durch. Und trotzdem... "Damals war ich doch auch immer lieb zu Rena und sehr verantwortungsbewusst. Du hast nicht einmal eingreifen müssen..." Andro war sich dessen bewusst, dass Yoshiki wirklich viel daran liegen musste, das Experiment zu gestalten. Er hatte es in seinen Augen gesehen und aus jedem Wort herausgehört. Offenbar hatte er einen großen Narren an dem attraktiven Jungen gefressen. Und das konnte Andro ihm noch nicht einmal verübeln. Rena war wirklich ein fleischgewordener, feuchter Traum. Er passte genau in Yoshikis Beuteschema. Bodymodifikationen waren das, was den Slaven regelrecht kickte. Noch tagelang nach Rena Umerziehung hatte er von Renas gespaltener Zunge geschwärmt und wie gern er sie sich um seinen Schwanz schlängeln spüren wollte... "Yoshiki." Ruhig sprach Andro mit seinem Sklaven und nahm nun seine Hände in die seinen, was Yoshiki aber auch nicht wieder lächeln ließ. Er gab es nie zu, aber es fiel ihm schwer, seinem Sklaven einen Wunsch auszuschlagen. Manchmal verwöhnte er ihn schlichtweg zu sehr, das war sein Makel und wahrscheinlich auch der Grund für die Frechheiten, die er sich immer wieder herausnahm. "Ich kann dich damit nicht allein lassen, und das ist mein letztes Wort." Yoshiki gab ein unwirsches Grummeln von sich. Doch Andro war noch nicht fertig. "Allerdings könnte ich dir erlauben, das Experiment unter meiner Aufsicht und Anweisung zu leiten. Denn es stimmt, dass du damals sehr gute Arbeit geleistet hast." Für einen wahren Herrn gehörte es sich, dass er zuzugeben in der Lage war, wenn sein Sklave Recht hatte in einer Sache. So etwas war einfach nur fair. Damit hatte er Yoshiki wieder Hoffnung bereitet. Er erinnerte Andro an einen Hund, dessen Namen man gerufen hatte und der deshalb interessiert die Ohren spitzte. "Wirklich?" Offenbar gefiel ihm der Vorschlag, denn seine Augen begannen prompt wieder zu funkeln. "Du willst mir Rena tatsächlich überlassen? Mhhh..." Er erhob sich und beugte sich über Andro, um ihn in einen innigen und euphoriegeladenen Kuss zu verwickeln, zum Dank für die Zusage. An anderen Tagen hätte Andro ihn sicherlich auf seinen Platz verwiesen und klargestellt, dass es sich nicht für einen Sklaven ziemte, Körperlichkeiten zu initiieren, aber heute fühlte es sich gut an, so wie es war. Wenn er ihm nun diese Dinge durchgehen ließ, würde er demnächst wieder genügend Gelegenheiten finden, um ihn zu erziehen. Denn selbstverständlich liebte er den frechen Flegel, der einen Teil seines Sklaven ausmachte. "Danke, Herr", flüsterte Yoshiki mit geschlossenen Augen gegen die Wange Andros. "Ich werde mich dafür auf jede Weise erkenntlich zeigen, die dir beliebt." Andro tätschelte Yoshiki die Wange und schob ihn dann schon etwas kühler und bestimmter von sich. "Ich werde darauf zurückkommen", versprach er, um sich anschließend wieder seinem Laptop zu widmen. "Und nun lass mich allein, damit ich die Mail beenden kann. Sonst wirst du deinen Rena nie mehr in die Finger bekommen." Das wollte Yoshiki natürlich nicht riskieren. Seit Wochen träumte er feuchte Träume von dem heißen Jungen, fickte ihn jede Nacht in den Fantasien, die sich sein Kopf unwillkürlich zusammenreimte, und zumindest einen Teil dieser Dinge wieder zu erleben, war alles, war er momentan begehrte. Andro, der ahnte, wie hoch beglückt sein Sklave in Anbetracht dieser Aussichten sein mochte, atmete nach Yoshikis Abzug mit einem Lächeln im Gesicht tief durch und ließ dann seine Fingerknöchel knacken, ehe seine Hände wieder über die Tastatur flogen und die Mail beendeten.     Falls dem tatsächlich so sein sollte, würde ich mich sehr freuen, dich als Proband für ein neues Experiment gewinnen zu können. Selbstverständlich wird dir auch für diese Teilnahme ein angemessenes Entgelt gezahlt. Näheres erfährst du bei Interesse am kommenden Donnerstag um 13.00 Uhr. Bitte sei pünktlich, da es bei dem Experiment ansonsten zu Verzögerungen kommt, die den Verlauf behindern könnten. Außerdem wäre es von Vorteil, wenn du bereits frisch rasiert wärst - ansonsten aber wird Yoshiki sich sicherlich dazu bereiterklären, dir diesbezüglich unter die Arme zu greifen...   Viele Grüße Andro     Das dürfte Yoshiki gefallen, dachte Andro, als er auf Senden klickte und anschließend den Laptop zuklappte. Für heute war sein Werk getan, aber morgen würde er sich bereits der Vorbereitung des Experimentes widmen - falls er dann Renas Zusage im Kasten hatte. Ansonsten hatte er aber noch Yoshiki, der sich als Versuchskaninchen bestimmt auch sehr gut geeignet hätte. Allerdings versprach es viel mehr Spaß, den im harten Sex und seinen Spielarten noch relativ unerfahrenen Rena ein wenig zu bearbeiten. Zu triezen. Zu quälen. Und eine Lust zu bereiten, die eigentlich nicht existieren dürfte. Yoshiki war ein verdorbenes Stück, das man mit nichts mehr schocken konnte, aber jemanden wie Rena vermochte man noch in Erstaunen zu versetzen. Und das war wichtig. Genau das war ja der Clou. Nun hieß es also abwarten, wie Rena sich entscheiden würde. Andro machte sich nach wie vor nicht allzu viele Hoffnungen, aber vielleicht lag ihm ja doch etwas daran, Yoshiki wiederzusehen. Tatsächlich hatten die beiden sehr schöne Spielgefährten abgegeben. Ja, Andro wünschte sich auch, dass Rena dem Experiment zustimmte. Allerdings nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Mann. Schließlich würde er sich an den Bildern ergötzen, die der Junge ihm lieferte...   Kapitel 1: Unplugged -------------------- 1. Kapitel - Unplugged     Rena besaß die Adresse von Andros Büro noch. Wahrscheinlich hatte der Student dies bereits angenommen, hatte er doch davon abgesehen, sie in der Mail abermals zu erwähnen. Es hatte dem Jungen schlichtweg widerstrebt, sie einfach aus seinem Handy zu löschen und damit aus seinem Gedächtnis. Er hätte zwar nicht vermutet, dass er abermals in die Verlegenheit geraten würde, zu einem Experiment der besonderen Art gebeten zu werden, aber sein Gefühl hatte ihm dennoch geraten, die Daten für alle Fälle aufzuheben. Und hatte er sie tatsächlich wieder zu Rate ziehen müssen. Es handelte sich natürlich noch immer um jenes steril eingerichtete Haus, das gewissermaßen an ein Krankenhaus erinnerte. Lange Gänge, anonyme Zimmertüren, spiegelblank gebohnerte Linoleumböden. Während er diese entlangging, fragte er sich, ob Andro und Yoshiki nur hier ihren perfiden Arbeiten nachgingen oder ob sie gar hier wohnten, lebten. So recht mochte er sich dies nicht vorzustellen, aber man konnte nie wissen. Andro sowie Yoshiki waren seltsame Zeitgenossen mit extravaganten Vorlieben. Das Klinische hatte es ihnen beiden angetan, das spiegelte sich in diesen Räumlichkeiten wider. Auch wenn sie nicht ihr schliefen, so verbrachten sie dennoch einen Großteil ihrer Zeit hier und das setzte voraus, dass sie sich wohlfühlten. Fraglich nur, ob Rena sich wohlfühlte. Ein mulmiges Gefühl hatte sich bereits beim Öffnen der Mail in seinem Bauch bemerkbar gemacht, doch nun, wo er sich immer weiter dem Büro näherte, intensivierte sich dieses noch. Er war freilich kein Feigling, aber dieser Termin war eben immer noch etwas anderes als ein Interview oder ein Fotoshooting mit seiner Band. Das hier war intim - und gewissermaßen auch riskant. Doch genau das machte den Reiz schließlich aus. Er klopfte zweimal kurz an die weiße Tür und ließ dann die Faust sinken. Presste die Lippen aufeinander. Tat er das Richtige? War es gut, dass er sich so leicht hatte überreden lassen? Dass diese Männer nur einmal mit den Fingern schnippen mussten, damit er gehorchte? Er fühlte sich wie eine Marionette, und im Grunde war er das für Andro und Yoshiki auch. Ein experimentierfreudiges Spielzeug, das für Geld so ziemlich alles tat. Spielzeug. Nutte. Vielleicht hätte er sogar noch einen Rückzieher gemacht, wäre in diesem Moment nicht die Tür ausgesprungen und ein ihm bereits bekanntes Gesicht aufgetaucht. Yoshiki steckte den Kopf heraus und so, wie er Rena erblickte, stahl sich ein breites, zufriedenes Grinsen auf sein Antlitz. Anstatt, dass Renas Bauchkribbeln nachließ, verstärkte es sich allerdings nur noch. Zu viele Erinnerungen schwemmte der Anblick des Typen an die Oberfläche. Zu viele Gedanken an sich so verboten anfühlende Lust und der Sexualität als bloßes Instrument. Renas Geist als bloßes Studienobjekt. Yoshiki stellte den Trigger für all dies dar. Und nun gab es kein Entkommen mehr. Jedenfalls kein unbemerktes. "Rena-chan", bemerkte Yoshiki, und selbst Rena merkte, wie krampfhaft er versuchte, sich seine unbändige Freude bezüglich seines Erscheinens nicht anmerken zu lassen. Er verbeugte sich artig vor ihm und sah ihm dann wieder schmunzelnd in die Augen. "Schön, dass du es einrichten konntest." Kurz legte er den Kopf schief und musterte den anderen abschätzend, aber gleichzeitig sehr angetan. "Und wie gut du wieder aussiehst. So, wie ich es von dir gewohnt bin." "Gleichfalls", erwiderte Rena, nicht nur, weil es höflich anmutete, sondern weil es stimmte. Der Typ trug noch immer seinen roten Iro, und auch, wenn er ansonsten nur mit einem schwarzen Shirt und einfacher Jeans bekleidet war, so wusste Rena doch, was für ein Sexappeal diese schlichten Klamotten zu kaschieren suchten. Er hatte schließlich schon alles von Yoshiki gesehen. Jede noch so verborgene Stelle... Mit einer einladenden Geste bat Yoshiki den Gast in das Zimmer und bot ihm zugleich einen Stuhl vor dem Schreibtisch an. Andro saß bereits hinter diesem und wirkte beschäftigt bis zu dem Moment, in dem Rena vor ihm Platz nahm und Yoshiki es sich nicht verkneifen konnte, sein Erscheinen mit 'Guck mal, wer da ist' anzukündigen. Da hob er den Blick und nickte ihm lächelnd zu. "Wunderbar, du bist sehr pünktlich", lobte er seinen Probanden. "Und wie ich sehe, hast du verinnerlicht, wie wir dich bei unseren Experimenten erwarten." Anerkennend ließ er seinen Blick über Rena wandern. Yoshiki tat sicherlich dasselbe, Rena vermochte regelrecht zu spüren, wie dessen Augen ihn von seiner Position etwas weiter entfernt aus auffraßen. Obwohl die Männer seine Optik mochten, fragte er sich, ob er nicht doch etwas zu dick aufgetragen hatte, gleich zu Beginn. Denn eigentlich ging er nicht geschminkt auf die Straße, und seinen Iro stylte er sich auch nur für Gigs. Ganz zu schweigen von dem Netzshirt und den Lackhosen, die in hohen, derben Schnürstiefeln steckten. Nein, dies war nicht sein alltäglicher Look. Aber da er darüber im Bilde war, dass das Experiment heute noch beginnen sollte, hatte er eben ein wenig vorausgedacht. "Ein Leckerbissen, wie er im Buche steht. Zum Anbeißen und prompten Vernaschen", kommentierte Yoshiki nach einer andächtigen Schweigeminute schließlich. Rena ließ seinen Blick zu ihm hinüber wandern, woraufhin der Kerl seine Zunge auf laszive Weise herausstreckte und Rena somit präsentierte, was der Junge noch gar nicht von ihm kannte. Eine kleine, silberne Perle in der Mitte seiner Zunge. Damals hatte er sie noch nicht besessen, das konnte Rena schwören. Yoshiki hatte ihm einen geblasen, er hätte es also bemerkt. Gespürt... Tief durchatmend zog er die Augenbrauen hoch und verschränkte dann abwartend die tätowierten Arme vor der Brust. Jetzt war noch keine Zeit, um dahinzuschmelzen und sich in geilen Fantasien zu verlieren. "Ich bin gespannt, was ihr dieses Mal auf Lager habt", verkündete er und deutete ein Lächeln an. "Jede Wette, dass es wieder irgendein Schweinkram ist, huh?" "Du solltest uns inzwischen kennen", kam es wieder von Yoshiki, der seinem Herrn offenbar gern das Wort aus dem Mund nahm und nach seinem Gusto verdrehte. "Außerdem wären wir und vor allen Dingen ich nicht dazu in der Lage, etwas mit dir zu tun, das nichts mit Sex zu tun hat." Er zwinkerte Rena zu. "Dazu bist du einfach viel zu appetitlich." Yoshikis Intentionen waren damit also klar. Waren es von vornherein. Und das konnte Rena nur recht sein. Andro wirkte nicht sonderlich erfreut darüber, dass Yoshiki ihn mit seinem Enthusiasmus kaum zu Wort kommen ließ und bediente sich eines strengen Blickes, der seinen Sklaven zu promptem Schweigen verdonnerte. Anschließend wendete er sich an Rena. "Du bist auf das Experiment nicht nur des Geldes wegen neugierig", sagte er, und es klang mehr wie eine Feststellung denn eine Frage, weshalb Rena auch nicht erst widersprechen wollte, gab es doch ohnehin nichts, was an diesen Worten einer Berichtigung bedurft hätte. "Das ist gut. Es ist uns nämlich wichtig, dass du Spaß hast. Auch wenn wahrscheinlich ein paar unangenehme Dinge auf dich zukommen werden." Rena zeigte sich unerschrocken. "Und die wären?" Aus den Augenwinkeln sah er, wie Yoshiki die Zähne bleckte, während Andro ungerührt fortfuhr. "Fangen wir am besten von vorne an", erklärte er und faltete die Hände auf dem Schreibtisch. "Das Experiment, das auf dich zukommen soll, wird sich mit Elektrostimulation befassen. Hast du damit bereits Erfahrung?" Rena hatte bereits davon gehört, wusste also, dass es möglich war, mittels elektrischen Impulsen Lust zu empfinden, aber so recht konnte er sich nichts darunter vorstellen. "Das ist überhaupt kein Problem", versicherte Andro ihm freundlich. "Wir werden dich in diese Sache einweisen, mein Partner und ich. Vielleicht gefällt dir ja die Aussicht, dass Yoshiki sich wieder hauptsächlich mit dir beschäftigen wird, während ich mich eher im Hintergrund halte." "Und zugucke, wie ich Gott über dich spiele", ergänzte Yoshiki mit einem schäbigen Grinsen im Gesicht, das Andro mittels eines Schlages auf den Tisch jäh auslöschte. "Jetzt rede ich", vermittelte er seinem Sklaven bestimmt. "Weißt du denn nicht, dass Übermut selten gut tut?" Yoshiki senkte ergeben und reuevoll das Haupt, und Rena staunte. Ihm gegenüber war dieser Mann ein Biest, ungebändigt und wild, aber in Andros Händen mutierte er hin und wieder zu einem zahmen Lämmchen. Ein äußerst wandelbarer Geselle. Rena gefiel die Seite, die er ihm gegenüber an den Tag gelegt hatte, aber deutlich besser. Nun sprach Andro weiter mit ihm über das Experiment. "Die Orgasmusfrequenz elektronischer Impulse liegt zwischen 50000 und 70000 Gigahertz - bei Frauen", konstatierte er und sprach mit einer Professionalität über sexuelle Dinge, die Rena gewissermaßen bewunderte. "Ich möchte mit diesem Experiment herausfinden, in welchem Bereich sie sich bei Männern beläuft. Mittels Stimulation der empfindlichsten Bereiche von Penis und insbesondere auch der Prostata." "Okay", gab Rena so gefasst wie möglich von sich, auch wenn er noch nicht recht wusste, was er von dem Ganzen halten sollte. "Aber verursachen Stromstöße denn nicht vor allen Dingen Schmerzen?" "Zwischen Schmerz und Lust liegt oft ein sehr schmaler Grat", bestätigte Andro. "Höchstwahrscheinlich wirst du beides zu spüren bekommen, dessen solltest du dir bewusst sein." Schmerzen waren etwas, das Rena im Grunde als nicht erregend empfand. Mit Schmerzen verband er etwas Unangenehmes. Selbst, wenn er sich vorstellte, wie Yoshiki ihm diese Schmerzen zufügte, regte sich bei ihm gar nichts. Aber vielleicht war dies gar nicht essenziell. Er würde sich einfach überraschen lassen, denn neugierig war er noch immer. Trotz dieser düsteren Aussichten. "Außerdem werden die Lust- sowie die Schmerzreize als Bestrafungsmethoden dienen", fuhr Andro fort, als Rena nichts sagte und nur nachdenklich auf seine Hände schaute. "Ich möchte gern erfahren, inwiefern du dich konditionieren lässt, wenn du fürchten musst, dich den Stimulationen auszusetzen, bedeutet: Ob du auch unangenehme Aufgaben erfüllst, wenn du für das Nichterledigen entweder Lust oder Schmerz oder beides zu spüren bekommst. Ganz egal, wo du dich gerade aufhältst." Das klang hart. "Das Experiment soll im Alltag stattfinden?" Rena hob abwehrend die Hände. "Tut mir leid, aber das geht nicht. Ich bin Musiker, und ich muss meine Professionalität auf der Bühne und bei Terminen wahren..." "Das würde dir theoretisch den ersten Schmerzreiz einbringen", bemerkte Yoshiki, der inzwischen ebenfalls die Arme vor der Brust verschränkt hielt und lauernd hinüber zu Rena blickte. "Entweder, du stimmst den Konditionen zu, oder du kannst gehen. Ungefickt. Dabei ist das doch genau das, was du dir erhofft hast, als du hier aufgekreuzt bist. Du hast es nötig, mal wieder ordentlich durchgevögelt zu werden, von einem Kerl, der genau weiß, wies geht. Stimmts oder hab ich recht?" Rena erwartete, dass Andro ihn abermals für sein großes Mundwerk maßregelte, aber das geschah nicht. Anstelle schob er ihm einen Zettel samt Stift zu. Der Vertrag. Seine Zustimmung zu diesem Experiment. "Wenn du einverstanden mit den Bedingungen bist, die wir dir stellen, unterschreibe bitte hier." Was sollte Rena tun? Er war vollkommen hin und her gerissen zwischen der Neugierde auf diese Erfahrung und der Ahnung, dass er sich in Teufels Küche begab, wenn er sich zum Spielzeug dieser Männer degradieren ließ. Eventuell würde ihn das Unterfangen sogar seinen Platz in der Band kosten. Allerdings stand in dem Vertrag auch, dass das Experiment höchstwahrscheinlich noch heute beendet werden konnte, falls sich die angestrebten Werte ermitteln ließen und er sich zufriedenstellend verhielt. Und heute war ein ruhiger Tag. Keine Termine, keine Verpflichtungen. Es war also den Versuch wert. "Ich wusste es", schnurrte Yoshiki, noch während Rena sein flüchtiges Kürzel auf den Zettel setzte und sich somit auslieferte, erneut. "Braver Junge. So kenne ich dich, Kleiner. Eine weise Entscheidung, die du nicht bereuen wirst. Okay, vielleicht ja doch..." Argwöhnisch blinzelte er zu Yoshiki hinüber, dem etwas Lauerndes im Blick lag. Offenbar konnte er es kaum erwarten, endlich zuzuschlagen und über Rena zu schalten und zu walten. Allerdings fragte der Junge sich, ob es im Rahmen dieses Experimentes überhaupt eine Möglichkeit geben würde, um sich näher zu kommen. Die Frage jedoch wurde ihm bereits im nächsten Moment beantwortet. Und zwar von Andro. "Yoshiki wird dich nun auf das Experiment vorbereiten", erklärte er und deutete auf seinen Partner. "Wenn du ihm bitte folgen würdest..." Yoshiki war längst aufgesprungen und schaute ihn erwartungsvoll an, so lange, bis Rena ebenfalls seinen ansehnlichen Hintern hob und dem anderen notgedrungen hinterherlief. "Was hast du nun vor?", wollte er in Erfahrung bringen, als sie draußen im Gang unter den Leuchtstoffröhren standen und Andro, vor dem er ziemlichen Respekt besaß, sie nicht mehr würde hören können. Er war also allein mit Yoshiki. Ob sich nun eine Gelegenheit bieten würde, ihn... Er wog ab, ob er sich den Kerl einfach schnappen und ihn in eines der zahlreichen Zimmer zerren sollte, aber verwarf den Gedanken wieder. Wahrscheinlich waren die Türen abgeschlossen, und außerdem bedeutete ein solcher Ausbruch, das Experiment zu ruinieren. Und das wiederum hieß, dass es keine Kohle gab. Und obendrein würde ihm das eine Rüge von Andro einbringen. Nein, danke. "Komm mit", meinte Yoshiki tatendurstig und packte Rena kurzerhand am Arm, um ihn durch die Gänge zu ziehen. "Ich werde dir nun deine reizende Krankenschwester mimen. Schön, oder?" Krankenschwester? Unter diesen Umständen klang dies verdächtig nach schmutzigen Sexspielchen. Sehr schön. Rena vermisste den verdammten Schlund dieses Teufels um seinen Schwanz herum. Im Alltag waren Typen so schwer herumzukriegen, weil die meisten nichts von Jungs wissen wollten, weshalb sich in all den Wochen nicht einmal die Gelegenheit für ihn geboten hatte, schwulen Sex zu genießen. Was schade war, denn Yoshiki hatte ihm diesen äußerst schmackhaft gemacht.   Sie erreichten nach nur wenigen verstrichenen Minuten einen Raum, welcher dem Büro noch nicht einmal im Ansatz ähnelte. Zwar brannte auch hier eine Leuchtstoffröhre, aber der Boden sowie die Wände waren von Fliesen übersäht, so wie man sie aus einem Bad oder einer Schwimmhalle kannte. Außerdem mutete die Einrichtung wenig bequem an. Es gab einen Stuhl, für wahr, aber es handelte sich dabei ohne Frage nicht um ein gewöhnliches Möbelstück. Dass Rena jedoch auf ihm landen würde, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem süffisanten Lächeln. Hier wartete ein Spielchen ganz nach Yoshikis Geschmack auf ihn, ohne Frage. Schön, dass er bereits wusste, dass Yoshikis Spielchen ihm in den meisten Fällen gefielen. Andros Partner zog die Tür hinter ihnen zu und sah Rena anschließend freundlich an. "Wie geht es dir?" Rena runzelte kurz die Stirn wegen dieser Frage, zuckte dann aber die Achseln. "So weit ganz gut." "Du hast keinen Infekt?" Yoshikis Blick nahm etwas Forschendes an. Verflucht, er sollte aufhören, zu quatschen und Rena endlich etwas Gutes tun. "Keine Erkältung? Keine Kopfschmerzen oder ähnliches?" "Nein." "Gut." Yoshiki lächelte. "Es ist wichtig, dass du topfit bist. Ansonsten könnte es passieren, dass wir das Experiment vorzeitig abbrechen müssen, weil du es nicht durchstehst." "Wird es denn so schlimm?", bohrte Rena, aber Yoshiki schmunzelte wieder nur wissend. "Es wird jedenfalls kein Zuckerschlecken", verriet er und tätschelte Rena die glatte Wange. "So, aber nun mach dich bitte frei, Kleiner, schließlich muss ich dich gründlich untersuchen." So so, untersuchen. Die Worte klangen wie Musik in Renas Ohren. Yoshiki, das alte Ferkel, würde keine Sekunde zögern und sich förmlich auf ihn stürzen, so viel war sicher. Zumindest nahm er an, dass der andere so willensschwach war. Er legte es darauf an, ihn ein wenig zu provozieren, denn was der Kerl mit dem roten Iro konnte, konnte er schon lange. Langsam, fast träge zog er sich sein Netzshirt über den gereckten Körper, der so schlank war, dass Yoshiki wohl ohne Mühe seine Rippen zu zählen in der Lage war. Vielleicht tat er auch genau das, denn natürlich beäugte er Rena genauestens, während dieser sich entkleidete. Doch so recht vermochte er aus seinen Augen nicht zu lesen. Er studierte ihn, doch mit welchen Hintergedanken? Hey, fand Yoshiki ihn denn nicht mehr so sexy wie damals? Das galt es zu ändern. Das Aufschnüren der Stiefel war eine eher leidige Prozedur, aber notwendig, wenn Rena sich aus seinen Hosen befreien wollte. Barfuß stand er schließlich vor Yoshiki und löste den Knopf seiner knackig eng sitzenden Lackhose, ließ den Reißverschluss prompt folgen. Und hielt dann inne. "Soll ich alles ausziehen?" "Sicherlich." "Und was, wenn ich es nicht tue?" Yoshiki lächelte kalt, aber messerscharf. "Dann helfe ich nach." Eine verlockende Aussicht. Aber vielleicht war es besser, nicht direkt zu eskalieren. Das Prickeln in Renas Bauch war viel zu aufregend, um es nicht noch ein Weilchen ungestillt zu genießen. Hin und wieder hielt er sich gern selbst hin, quälte sich ein wenig. Um sich anschließend zu belohnen. Er stieg aus seiner Hose und warf diese auf den kleinen, weißen Tisch, der an der Wand stand, ehe er seine Daumen unter die engen, schwarzen Boxershorts schob und diese anschließend ungerührt nach unten zog. Damit war er nackt und bereit für die Untersuchung, aber noch immer war Yoshiki nicht aus der Reserve zu locken. Entweder, Andro hatte ihm Disziplin gelehrt und er beherrschte sich nun sehr gut, oder aber der Anblick gefiel ihm eben doch nicht mehr so gut wie damals. Oh ja, damals hatte er sich alle zehn Finger nach ihm geleckt. Und ihm mittels Orgasmen gezeigt, wie heiß er ihn begehrte... "Setz dich auf den Stuhl", wies Yoshiki ihn an und zog sich zeitgleich den kleinen, fahrbaren Hocker heran, der ihm für die Untersuchung nützlich sein würde. Aber das war noch nicht alles. So wie Rena brav Platz genommen hatte, holte er zudem ein Blutdruckmessgerät herzu, das er um Renas Oberarm legte. "Zunächst werde ich deinen Blutdruck messen", kündigte er überflüssigerweise an, woraufhin Rena sich seine Ungeduld nun doch anmerken ließ, obwohl er dies vermeiden wollte. "Langweilig", urteilte er und schaute unbeeindruckt von der Situation in eine andere Richtung. "Ich dachte, du bist so scharf drauf, mich zu knallen, aber wieso machst du es dann nicht?" Yoshiki hätte daraufhin am liebsten laut und äußerst dreckig gelacht. Er hatte doch geahnt, dass Rena nur wegen ihm und seinen Liebeskünsten wieder hier aufgekreuzt war und wegen nichts sonst. Dass er dies auch noch so unverhohlen zur Schau stellte, zeugte von einem hohen Maß an Verzweiflung. "Armes Rena-Baby", sagte er gespielt mitleidig, während er die Manschette schloss und die Pumpe betätigte. "Hat sich seit mir niemand mehr deiner angenommen?" Er streichelte ihm beinahe zärtlich den tätowierten Oberarm. "Dabei bist du doch so eine scharfe Sau. So einem süßen Knackarsch kann man doch eigentlich nicht widerstehen." "Du tust es doch auch", entgegnete Rena trotzig, der den Hinterkopf gegen die Kopfstütze gelehnt hatte und Yoshiki müde ansah. "Oder fickst du mich schon durch in deinen Fantasien?" "Oh", machte Yoshiki und biss sich leicht auf die Unterlippe. "Du willst gar nicht wissen, was ich in meinen Fantasien alles mit dir anstelle." Und ob Rena das wissen wollte. Yoshiki sollte es ihm verraten, oder besser noch direkt zeigen. Doch zuerst gab das Blutdruckmessgerät ein Piepsen von sich, und kurz darauf löste Yoshiki die Manschette, den Blick noch immer auf das Display gerichtet. "155 zu 80", verkündete er und musterte anschließend Rena mit kritischem, aber auch leicht amüsiertem Blick. "Ein bisschen hoch, mh? Bist du etwa nervös?" Rena brummte zur Antwort nur und wurde dafür von Yoshiki am Kopf gestreichelt, wie man es bei einem Hündchen tat. Oder irgendeinem anderen zahmen Tier. "Musst du nicht sein", versprach er ihm mit fast zärtlich klingender Stimme. "Du bist bei mir in guten Händen. Ich bin ein sehr einfühlsamer Doktor. So einfühlsam, dass so mancher Patient bereits während der Untersuchung zum Höhepunkt gekommen ist." Yoshiki sah das Feuer, das aufgrund dieser verheißungsvollen Worte in Renas Augen loderte. Oh, diese Aussichten gefielen ihm, ganz ohne Frage. Rena wollte abspritzen, und dies offenbar um jeden Preis. Yoshiki legte die eine Hand an Renas Kopf und drückte dann seine Lippen auf die kahle Seite. "Aber du musst ein braver Junge sein", stellte er seine Bedingungen. "Nur brave Jungs dürfen spritzen. Und jetzt leg deine Beine in die Schalen. Es ist nämlich sehr wichtig, dass du im Intimbereich keinerlei Verletzungen besitzt, wenn wir mit Strom experimentieren wollen. Ich muss dich deshalb genauestens inspizieren, Kleiner." Auf diesen Teil der Untersuchung freute Yoshiki sich schon seit gestern. Nie und nimmer hätte er es verknusen können, wenn Andro all diese Dinge im Alleingang erledigt hätte. Rena war immer noch sein Spielzeug, und gewissermaßen auch sein Projekt, und außerdem kannte er sich mit dem schönen Körper des Jungen wesentlich besser aus als Andro, hatte er ihn doch damals so oft an seine Grenzen getrieben.   Rena machte im Gegensatz zu früher einen regelrecht schamlosen Eindruck, so wie er sich die Beine manuell spreizen ließ. Dies lag wohl der Tatsache zugrunde, dass er sich nun mit seinen Neigungen abgefunden hatte und sie unbedarft ausleben wollte. Dies konnte Yoshiki nur recht sein. Es ging schneller, wenn der Junge sich nicht allzu sehr zierte und er ihn nicht erst dazu überreden musste, dies hier zu tun. Aber Rena erhoffte sich schließlich ein paar Fummeleien, und Yoshiki musste sich wirklich arg zusammenreißen, als der Proband alsbald mit geöffneten Schenkeln mehr auf dem Stuhl lag als saß. Yoshiki hatte dafür gesorgt, dass er nicht nur wunderbar Renas Penis und Hoden untersuchen konnte, sondern auch dessen Damm und natürlich auch seinen kleinen und einladenden After, welcher einmal kurz zuckte, wie um nach Yoshikis Aufmerksamkeit zu buhlen. Dabei war er ihm freilich nicht entgangen, wie auch, wollte er sich doch am liebsten mit kräftigen Hüftstößen in ihn treiben. Hätte er nicht gewusst, dass Andro sie über die Cam beobachtete, er hätte sich wahrscheinlich nicht länger beherrschen können und wäre spätestens jetzt über Rena hergefallen. Er war so schön rasiert, seine Haut fühlte sich so traumhaft glatt unter seinen forschenden Fingern an. Und sein Penis war noch immer genauso samtig, wie er ihn in Erinnerung hatte. Fest umfasste er den rosigen Schaft mit der Hand und genoss den Anblick von dem sich anspannenden Rena, dem bereits ein Stöhnen auf den Lippen lag. Kleine, nimmersatte Hure. Aber so schnell würde das Prozedere kein Ende finden. Ganz egal, ob Rena sich aufbäumte, als Yoshiki ihm anschließend ungerührt die Vorhaut zurückstreifte und dann seine Eichel betastete. Es war zu herrlich, wie der Junge in seiner Lust litt. Schon jetzt stand er ihm ein wenig, weil er sich derart in seine Gier hineinsteigerte. Und da Yoshiki ein Biest war, beschloss er ihn ein wenig zu ärgern. Er beugte sich weiter über sein Glied und ließ seine Zunge hervorschnellen, die seit noch gar nicht so langer Zeit ein Piercing zierte. Rena ächzte vor Verlangen und ließ Yoshiki somit seine süße Stimme hören. Oh verdammt, er wollte in diesem Augenblick nichts lieber, als diese kundige, gepiercte Zunge um seinen Schwanz huschen spüren, aber Yoshiki ließ ihn zappeln, tippte die Unterseite seiner Eichel nur einmal kurz mit der Zungenspitze an, was bereits heiße Spasmen durch Renas Körper jagte, doch dann zog er sich zurück und schmunzelte Rena keck ins Gesicht. "Weißt du, Andro ist ganz verrückt nach meiner kleinen Liebeskugel", eröffnete er Rena nicht ohne Stolz, während er die Innenseiten seiner Oberschenkel begehrlich und so quälend streichelte. "Am liebsten hätte er meinen Kopf 24 Stunden lang zwischen seinen Schenkeln. Ganz oft muss ich unter seinem Schreibtisch sitzen und ihm einen lutschen, während er an seinen Berichten arbeitet." Nun grinste er breit. "An manchen Tagen ernähre ich mich nur von seiner Fickmilch. Ich weiß genau, wie sie schmeckt. Und ich liebe sie. Aber ich würde auch gern mal von einem anderen Mann naschen." Seine Zunge fuhr rasch über seine Lippen. "Am liebsten von einem schönen, tätowierten Vampir..." Yoshiki spürte, wie er die Grenze allmählich überschritt. Wenn er es zu bunt trieb, würde Andro hereinschneien und ihn zur Ordnung rufen. Das wollte er natürlich nicht riskieren, schließlich war es sein Bestreben, seinem Herrn zu beweisen, dass er gute Arbeit verrichtete - und dies nicht mit seinem Mund. Diesbezüglich bedurfte es keinerlei Beweise mehr. Renas Augen wiesen inzwischen einen glasigen Schimmer auf. 'Dann mach doch' schien er stumm zu betteln, wagte es aber nicht, dies laut zu sagen. Als Yoshiki ihn jedoch als Vampir bezeichnete, bleckte er seine spitzen Eckzähne und berührte einen davon mit seiner gespaltenen Zunge. Dieser Junge machte Yoshiki scharf, und das nicht nur ein wenig, aber seinem Herrn ein guter Sklave zu sein war wichtiger als das Stillen seiner Gelüste. "Keine Verletzungen sichtbar im Bereich von Eichel und Hoden", stellte er also fest, um wieder zum Eigentlichen zu kommen. Anschließend ließ er seinen Zeigefinger über Renas empfindlichen Damm gleiten, der etwas dunkler war als die restliche Haut seines Intimbereichs. "Damm ebenfalls frei von Verletzungen", fügte er hinzu, ehe er mit besagtem Finger Renas Anus umkreiste, woraufhin der Junge abermals zu zucken und leise zu stöhnen begann. Yoshiki wusste, wie viele Nervenenden an dieser Stelle zusammenliefen und konnte demzufolge nachvollziehen, wieso Rena so heftig auf diese im Grunde harmlose Berührung reagierte. Außerdem kannte auch Yoshiki das Gefühl, den After stimuliert zu bekommen, zur Genüge und liebte es jedes Mal aufs Neue, wenn Andro ihn so streichelte und verwöhnte und so auf das vorbereite, was unweigerlich folgte: Die Penetration. "Äußerer Analbereich gesund", schlussfolgerte er, noch während er das Löchlein fasziniert dabei beobachtete, wie es immer wieder dank der Berührungen zuckte. "Fehlt nun nur noch die Untersuchung deines Inneren. Schließlich wird insbesondere dieses der elektrischen Stimulation ausgesetzt werden." Rena vermochte sich nicht so recht vorzustellen, was man darunter verstand. In solchen Augenblicken merkte er deutlich, wie unerfahren er im Vergleich mit Yoshiki war. Und dass sein Horizont dort endete, wo der des anderen gerade mal begann. Aber solche Dinge ließen sich ja ausweiten. Mit etwas Hilfe durch ein erfahrenes Händchen. Das Gleiche galt jedoch auch noch für eine ganz andere Angelegenheit. Yoshiki nämlich holte nun ein kleines Fläschchen aus der Schublade des rollbaren Schränkchens, auf welchem ein mittelgroßer Monitor postiert worden war. Auch wenn Rena sich in sexuellen Dingen nicht halb so gut auskannte wie sein erfahrener Spielgefährte, so konnte er dennoch mit Sicherheit sagen, dass es sich bei dem Inhalt der Tube um Gleitgel handelte. Die Gewissheit wusste ihn förmlich zu beflügeln. Wenn Gleitgel ins Spiel kam, bedeutete dies gewöhnlich, dass es ans Eingemachte ging. Dass er dem Geschlechtsverkehr näher war als je zuvor. Feine Sache... Yoshiki gab reichlich von der Flüssigkeit auf seine Finger und wärmte sie in seiner Hand vor, damit dem Jungen die Kälte nicht allzu sehr zusetzen würde, war er doch so sensibel, der kleine Süße. Währenddessen warf er ihm ein freches Lächeln zu. "Du wirst nun wahrscheinlich ein wenig enttäuscht sein", warnte er Rena vor, welcher ungläubig die Stirn zu runzeln begann. "Wieso enttäuscht? Du wirst mich gleich fingern. Daran ist rein gar nichts enttäuschend, im Gegenteil. Du weißt schließlich, was du tust und wie ich es brauche." Komplimente an seine Fingerfertigkeit nahm Yoshiki freilich gern entgegen, fühlte er sich von diesen doch arg geschmeichelt, aber so gern er Rena nun Recht gegeben und ihn einfach auf seine Kosten kommen lassen hätte, er konnte es nicht. Andro saß ihm im Nacken. Wahrscheinlich wartete er nur auf einen Fehltritt, auf eine Handlung im geilen Affekt, um einen Grund zu haben, ihn zu bestrafen. So leicht wollte es Yoshiki seinem Herrn nicht machen. Deshalb rief er sich selbst zur Professionalität und versuchte, die Situation tatsächlich durch die Augen eines Arztes zu betrachten und nicht durch die eines ficklustigen Typen, dem es immer wieder zwischen den Beinen zuckte. Aber auch jetzt glitt er sich mit der Zunge freudig über die Lippen, denn es ging doch nichts über die sanfte Massage von Renas kleinem Loch. Zumal der Junge auch jetzt wieder so allerliebst zuckte, obwohl Yoshiki noch nicht einmal mit einem Finger in ihn vorgedrungen war. "Das hier ist nur die Vorbereitung für etwas anderes", erklärte er und rang Rena damit ein wissendes Schmunzeln ab. "Auf deinen Schwanz, ich weiß schon", raunte er gefällig, und Yoshiki musste feststellen, dass der Junge ein ganz schön großes Mundwerk entwickelt hatte. Damals war er ganz kleinlaut und auch reichlich verunsichert gewesen, aber heute maß er sich in Sachen Übermut beinahe mit Yoshiki. Ob Andro schon Bestrafungsfantasien entwickelte? Oh, einem weiteren, gemeinsamen Spiel zu dritt wäre er nicht abgeneigt gewesen, ganz und gar nicht. Es würde ihn höllisch scharf machen, jenen Schwanz in sich dringen zu spüren, der eben noch in Rena gesteckt und ihm die Luft zum Atmen geraubt hatte. Bei diesem Jungen lohnte es sich, brüderlich zu teilen. Das betraf die Männer und im Endeffekt auch deren Sperma, das sie frisch gewonnen von einem noch erigierten Schaft leckten mit ihren gierigen Zungen... Er durchbrach nun mit dem Mittelfinger Renas Muskelring, wie um sich dadurch selbst von seinen Fantasien abzulenken. Der Junge verkrampfte sich kurz, aber Yoshiki kümmerte sich nicht um solche minimalen Gefühlsregungen. Ein wenig Leid gehörte für ihn zu jeder Lust. Und vielleicht sollte dies auch Rena endlich lernen. "Da hat schon ewig nichts mehr dringesteckt, stimmts?", wollte Yoshiki von seinem Probanden wissen, der tapfer die Zähne zusammenbiss, aber gleichzeitig nickte. "Nur du und Andro." Das freute Yoshiki natürlich, zu hören. "Schön, das bedeutet also, dass nur wir mit dir spielen dürfen", schlussfolgerte er und ließ vor Wonne prompt den zweiten Finger folgen und spreizte alle beide auseinander. Wie viel er für diesen Anblick übrig hatte... "Dass wir deine Stammdeckhengste sind. Glaub mir, Baby, bei einem anderen Typen würdest du ohnehin nicht das finden, was du suchst." Er konnte es sich nicht nehmen lassen, das samtige Innere von Rena ein wenig länger als nötig abzutasten, einfach, weil es so verlockend anmutete und er außerdem Sehnsucht nach diesem engen Muskel besessen hatte. Kein Wunder also, dass er den Anblick seiner glitschigen Finger in vollen Zügen genoss, die hinaus und wieder hineinglitten, bis zum zweiten Gelenk. Aber noch besser gefiel ihm der sich anspannende Rena, welcher offenbar jetzt schon drauf und dran war, den Verstand zu verlieren. Ein Indiz dafür, dass er es öfter brauchte, genau so. Dass er schon viel eher hätte zu ihm kommen sollen. Yoshiki hätte keine Sekunde gezögert und dem bedürftigen Jungen alles gegeben, was er begehrte. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Rena gab ein unwilliges Brummen von sich, so wie Yoshiki ihm seine Finger endgültig entzog, doch die steile Falte zwischen seinen Augenbrauen, die von der Anspannung zeugte, schwand für keinen Augenblick. Und ließ ihn nur noch umwerfender aussehen. Ein wenig glänzte seine Stirn durch die Hitze der Lampe, die auf ihn gerichtet war und jeden Zentimeter seines Körpers voll ausleuchte, aber die Feuchtigkeit auf seinen Lippen stellte sicherlich keinen Schweiß dar. Davon war Yoshiki überzeugt, erst recht, als Rena abermals mit der Zunge über sie fuhr. Und dem Kerl mit dem roten Iro dazu einen herausfordernden Blick zuwarf. 'Na los, komm, hol deinen gepiercten Prügel raus und schenk mir den weißen Pfeil.' Er sprach es nicht aus, aber Yoshiki musste nur in seine funkelnden Augen sehen, um zu wissen, dass er so dachte. Damit nicht doch noch etwas Ungeplantes passierte, wandte er sich rasch ab und nahm eines der Instrumente aus der Halterung an der Wand, die Rena bislang noch nicht sonderlich beachtet hatte, vielleicht, weil er Zahnarztutensilien auch aus Prinzip schon nicht mehr musterte, um sich nicht unnötig zu ängstigen. Nun aber blieb ihm nichts anderes übrig, als den langen, silbernen Stab zu begutachten, den Yoshiki ebenfalls mit reichlich Gleitgel benetzte. Sonderlich vertrauenserweckend sah er nicht aus, aber das tat Yoshiki auch nicht, und trotzdem hätte er es am liebsten mit ihm getrieben. "Weißt du, was das ist?", wollte Yoshiki von seinem Probanden wissen, und als Rena ein etwas ratloses wie misstrauisches Gesicht zog, erklärte er es ihm. "Das ist ein Sondenstab. Den kann man in Körperöffnungen einführen, um damit in den Körper zu sehen. Die Aufnahmen werden hierauf übertragen." Er deutete auf den Bildschirm, den er nun anschaltete und der mittels dem Wort 'Loading...' verkündete, dass er die Betriebsbereitschaft aufnahm. "Ich könnte dir damit theoretisch auch den Hals und die Speiseröhre durchleuchten, aber dies ist längst nicht so reizvoll. Außerdem ist dein Würgereflex noch viel zu ausgeprägt." Er tätschelte ihm mitfühlend lächelnd die Wange und rückte dann mitsamt dem Hocker und dem Stab wieder zwischen Renas Beine, um seinen Arbeitsplatz erneut zu beziehen. So richtig wusste Rena nicht, was er von der Sache halten sollte, aber dies spielte keine Rolle. "Wenn du ein braver Junge bist und schön locker lässt, wird die Untersuchung schnell vorbei sein", verriet er Rena und rieb den Stab dabei in seiner Hand wie einen dünnen Penis. "Aber falls du ungehorsam bist, werde ich dich mit einem Spekulum bekannt machen und dich notfalls an den Arm- und Beinstützen fixieren müssen, und ich glaube nicht, dass das sonderlich angenehm für dich wäre." Nun fuhr er mit der Zunge beflissen über den silbernen Stab. "Obwohl man bei dir nie wissen kann, Rena-chan. Du warst schließlich schon für so manche Überraschung gut und scheinst für viele Dinge zu begeistern zu sein." Rena kommentierte diese Worte nicht, waren ohnehin nicht von der Hand zu weisen, dass Yoshiki Recht hatte. Rena war äußerst wissbegierig, was ihn nicht nur einmal selbst in Erstaunen versetzt hatte. Es verlieh ihm einen regelrechten Kick, Dinge auszuprobieren, die er im Grunde für pervers hielt. Und so verhielt es sich auch mit dieser Sonde. Sie war vielleicht halb so dick wie Yoshikis Zeigefinger, aber natürlich spürte er dennoch, wie sie schließlich langsam in ihn vordrang. Aber das war noch nicht das Versauteste an der ganzen Sache. Viel verdorbener muteten wohl die Bilder an, die der Stab auf den Bildschirm übertrug. Verdammt, er vermochte die Innenwände seines eigenen Arsches zu sehen. Gewissermaßen mutete es eklig an, einen Blick auf die rosige Schleimhaut zu werfen, die die Sonde behutsam beleuchtete, aber genauso faszinierte es ihn auch. Wahrscheinlich, weil Yoshiki beinahe feuchte Augen vor Wonne bekam, so wie er Rena untersuchte. Seine Begeisterung war ansteckend. Und seine Lust erst recht. "Was für ein Vorzeigemastdarm", lobte er, während er den Blick gar nicht mehr von dem Bildschirm abwenden konnte. "Genauso schön wie der restliche Körper. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie scharf es mich machen würde, meine Zunge ganz tief in dich zu stecken und all das zu lecken, was wir eben gesehen haben." Unwillkürlich musste Rena sich vorstellen, wie sich das Beschriebene wohl angefühlt hätte. Ein feuchtes Unterfangen wäre dies gewesen, warm und kribbelig, wie Schmetterlinge, die ihm direkt in den Bauch gepflanzt wurden. Oder besser gesagt wie ein wendiger Wurm, der sich hin und her warf und sich an die samtigen, empfindlichen Wände anschmiegte, als würde er Zärtlichkeit bei ihnen suchen. Er spürte es nur durch die bloßen Fantasien, das Ziehen in seinem Unterleib, so deutlich, dass es ihn nicht verwundert hätte, wenn Yoshiki davon Notiz genommen hätte. Aber der andere Mann, der sich als Doktor betätigte, schenkte seinem Genital im Moment keine allzu große Aufmerksamkeit. Er entzog Rena den Stab und säuberte ihn in aller Ruhe, ehe er ihn wieder in die Halterung hing. "Wie sagt man so schön? Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper", sagte er, während er neben Rena stand und ihn von oben herab zufrieden schmunzelnd betrachtete. "In deinem Falle ist es aber wohl eher ein kranker Geist in einem gesunden Körper." "Hältst du mich für so pervers?", rutschte Rena es im Überschwang seiner Ungeduld heraus, wuchs doch nun wieder die Hoffnung auf ein kleines Stelldichein. Schließlich war er vorbereitet - körperlich und geistig - und damit für alle Schandtaten zu haben. Yoshikis Blick nahm etwas Prüfendes, Forschendes an. Ein paar Sekunden lag beäugte er Renas schönes Gesicht, ehe er begann, es fachmännisch zu betasten. Er legte seine Hand um sein Kinn und zog dieses so weit herunter, dass der Junge den Mund öffnete. Kaum, dass seine Lippen sich geteilt hatten, schob er ihm einen Finger in die Mundhöhle und befühlte die klamme Wärme, die ihn umfing. "Du bist ein kleines Luder", befand er schließlich mit zuckendem Mundwinkel und schwang bereits im nächsten Augenblick sein rechtes Bein über den Stuhl und damit auch Renas Körper, sodass er auf dessen Mitte zum Sitzen kam. "Aber du warst sehr brav und geduldig und hast dir damit eine kleine Belohnung verdient..." Das war ganz nach Renas Geschmack. Belohnungen heimste er gern ein, insbesondere solche, die ihm zeigten, dass er es geschafft hatte, Yoshiki zu gefallen. Er mochte es, dem Kerl mit dem roten Iro zu gefallen - womit er ihn quasi in der Hand hatte. Aber das machte nichts. Das war Rena genau genommen sogar scheißegal. Zumindest in diesem Moment, in dem Yoshiki sich halb auf ihn legte und ihn in einen prompt ungestümen, verlangenden Kuss verwickelte. So viel Freiheit würde ja wohl genehm sein, nahm Yoshiki an. Und falls nicht, dann würde er sich gern einer Bestrafung unterziehen, dafür, dass er für ein paar Augenblicke dieses eigens zur Schwuchtel erzogene Biest förmlich auffressen konnte. Er hatte keine Sekunde lang daran gezweifelt, dass Rena ohne zu Zögern einsteigen würde in das heiße Spiel. Sie beide drangen gleichzeitig mit ihren Zungen vor in die Mundhöhle des jeweils anderen und trafen sich dabei auf halben Wege, um sich ausgiebig zu begrüßen. Muskel schmiegte sich an Muskel, und wie zwei Egel wanden sie sich an- und umeinander, mal nur federleicht, dann wieder fordernd und neugierig, verlangend. Es dauerte nicht lange, bis Yoshiki den Spalt in Renas Zungenspitze nur zu deutlich wahrnehmen konnte, schien sich seine Zunge doch plötzlich in zwei Hälfte zu teilen, die ihn doppelt stimulierten. Ein durchtriebenes Zwillingspaar neckte ihn, erkundete alsbald auch neugierig sein Piercing, wenn Rena aufgehört hatte, seine speichelnassen Lippen in Beschlag zu nehmen, von denen es alsbald zäh tropfte. Geiler Junge. Bedürftiger Junge. Rena konnte von dem Spielchen genauso wenig genug bekommen wie er selbst. Immer wieder entwich ihm auch ein zittriges Stöhnen, was allerdings der Tatsache geschuldet war, dass Yoshiki sein Becken wonnevoll gegen das des anderen kreisen ließ und die raue Jeans Renas nackten Schwanz sicherlich in helle Aufruhr versetzte. Yoshiki spürte, dass der Junge hart wurde, und schließlich, dass er hart war und nach mehr hungerte. Dies kam für Yoshiki einem errungenen Sieg gleich. Triumphierend legte er eine Hand um den Hals seines Gespielen und wich ihm anschließend aus, weidete sich daran, dass Rena noch immer den Mund geöffnet hielt und ihm seine Zunge, dieses listige Biest, lockend entgegenreckte. Yoshiki setzte an, etwas zu sagen, doch er hatte nicht mit Renas Hand gerechnet, die nun seinen kahlen Hinterkopf packte und diesen beinahe mit Gewalt wieder zu sich herunterdrückte. Noch ein Kuss folgte, kurz nur, aber umso leidenschaftlicher, bis Rena es war, der sich abwandte. Das also war es gewesen. Er hatte ihm zeigen wollen, dass Yoshiki ihn nicht halb so sehr unter Kontrolle hatte, wie er glaubte. Ein paar Mal noch schnappte er verspielt nach den Lippen des Älteren und ließ ihn seine spitzen Eckzähne spüren, ehe er ihn grinsend betrachtete. Luder. Kleines, durchtriebenes Luder. "Ich bin verschossen in deine...wie hast du es doch gleich genannt? Liebeskugel", gestand er Yoshiki und funkelte ihn verlangend an, während seine Hand noch immer seinen Hinterkopf festhielt. "Und du hast am Anfang behauptet, dass brave Jungs auch kommen dürften bei dir einfühlsamen Doktor." Er legte den Kopf schief und blinzelte. "War ich denn nicht brav genug oder wieso hab ich deinen Kopf noch nicht zwischen den Beinen?" Der Junge legte allmählich ein aufmüpfiges Verhalten an den Tag. War er etwa der Meinung, dass er Yoshiki genauso behandeln durfte wie Andro? Falls ja, dann hatte er sich geschnitten. Und das demonstrierte Yoshiki ihm nur zu deutlich mittels einer Schelle mitten auf die blasse Wange Renas, was ihn prompt verstummen ließ. "Nimm den Mund nicht zu voll, kleines Arschloch", raunte Yoshiki und beäugte Rena mit vorgeschobenem Kinn drohend. Der erschrockene Blick Renas wusste sein Mitgefühl auch nicht zu wecken. An derartige Dinge würde er sich gewöhnen müssen, wenn er darauf aus war, auch in Zukunft Yoshikis Autorität nicht zu akzeptieren. "Du hast nichts zu melden, klar? Ich bin dein Boss. Ich sitze am längeren Hebel. Du hast keine Ansprüche zu stellen." Rena schaute noch immer reichlich benommen und verwirrt in Yoshikis Gesicht, in dem sich so viel Wut, aber auch eine heftige Erregung abzeichneten. Es machte ihn also wirklich geil, wenn er so mit Rena verfahren konnte. Ein Blick in seinen Schritt bestätigte dies. Die Jeans spannte längst über seinem Schwanz, und Rena glaubte gar, sein Piercing durch den Stoff erkennen zu können. Die Ohrfeige war längst vergessen, natürlich brannte seine Wange noch ein wenig, aber das Gefühl nahm mittlerweile schon fast angenehme Züge an. Und als Yoshiki sich dann von ihm erhob, um sich einfach so mir nichts, dir nichts, über seinen Schwanz zu beugen, der hart auf seinem Bauch ruhte, kümmerte ihn ohnehin nichts anderes mehr außer dem nervösen Kribbeln in seinen Lenden, das pure Vorfreude auf das Kommende darstellte. Yoshiki hielt ihn bereits fest mit der Faust umschlossen, senkte seinen Mund allerdings noch nicht über ihn, sondern warf ihm einen herrischen Blick zu. "Das hier tue ich nur, weil ich geil darauf bin", stellte er klar. "Weil ich mir beweisen will, dass ich es auch heute wieder schaffe, dir orgastische Zuckungen abzuringen." Damit stülpte Yoshiki seinen Mund entschlossen über das erregte Glied und begann eifrig an ihm zu saugen, mit einer Hingabe, als hätte er seinen Lebtag nie etwas anderes getan. Dabei hatte er einfach nur einen guten Lehrer besessen, der ihm all dies beigebracht hatte, um selbst davon profitieren zu können. Was er wusste, hatte er von Andro. Und Rena würde ihm nur bestätigen, dass er wirklich blies wie eine Edelhure. Der Junge suchte mit seinen Händen nach Halt, tastete sich dabei über die Armstützen des Stuhles und irgendwann verharrten seine Finger, krallten sich in das schwarze Polster, so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. Yoshiki war niemand, der es langsam angehen ließ, das hatte er ja erst vorhin bei dem Kuss bewiesen. Aber nun wurde es nur noch deutlicher. Yoshiki benutzte Renas Schwanz lediglich als Spielzeug und schien sich einen Scheißdreck um die Befindlichkeiten des Kerls zu scheren, der daran hing. Deswegen lutschte er ihn auch so abgebrüht und ausdauernd, wie, um sich und der Welt etwas zu beweisen. Und so war es ja auch. Yoshiki wollte herausfinden, wie viele Minuten es brauchen würde, um Renas Körper dem Höhepunkt auszuliefern. Das zumindest war es, was Rena annahm und der Grund, weswegen er gegen die rasch in ihm aufwallende Lust kämpfte, doch er bemerkte schnell, dass er kein Macht besaß und sich diesem gierigen Mund willenlos auszuliefern hatte. Kehlige Laute entwichen ihm, erst leise, verhalten, dann immer lauter und hemmungsloser, als würden die Schreie ihm als Ventile dienen, was allerdings nicht der Fall war, im Gegenteil. Dass er sich frei zu entfalten vermochte, beflügelte seine Lust noch weiter und zudem spornte er damit Yoshiki an, der immer wieder zufrieden zu Rena aufblickte und dann sein Werk noch enthusiastischer und schneller fortsetzte. Es stand dem Jungen ungemein gut zu Gesicht, wenn er sich derart vergaß, und auch wenn er vorhin so ein ungezogener Bengel gewesen war, entschied Yoshiki, dass es Zeit für eine kleine Belohnung war. So hielt er seine Vorhaut weit zurück und beäugte anschließend mit speichelbenetzten Lippen die somit bloßgelegte Eichel, um im nächsten Moment schon seine gepiercte Zunge über sie gleiten zu lassen. Die silberne Kugel huschte durch den schmalen Spalt an der Unterseite der Penisspitze, immer wieder, legte an Tempo zu, begann zu flattern in einer bald aberwitzigen Geschwindigkeit. Rena hatte den Oberkörper ein wenig gehoben, um Yoshiki gebannt zuschauen zu können. Was er tat, war bereits ein optischer Genuss, aber gepaart mit den Empfindungen, die er in ihm wachrief einfach unvergleichlich. Immer öfter blieb ihm die Luft weg, vergaß er schlichtweg zu atmen, bangte er doch mittlerweile um seinen Höhepunkt, der ganz nah war, wenige Zungenschläge weit entfernt. Yoshiki sah sicherlich, wie sein Körper bereits zitterte in den heißen Vorboten seiner Lustlösung und erst recht, wie sich sein Gesicht anspannte und er sich immer wieder hart auf die Unterlippe biss. Das Spiel mit der Lust war jenes, für das Yoshiki lebte. Die Gewissheit, dass er Rena fast so weit hatte, dass es jeden Moment aus ihm ausbrechen konnte mit einer Urgewalt, die ihn genauso mitreißen würde wie Rena, versetzte ihn in einen Rausch, der seine animalischen Triebe restlos freisetzte. Er brauchte den Jungen weniger zu schonen denn je. Rena brauchte es jetzt hart und gnadenlos, um abspritzen zu können, und deshalb schob er sich den köstlichen Schwanz des tätowierten Vampirs von diesem gänzlich unerwartet in die Mundhöhle zurück, um noch ein paar Mal fest an ihm zu saugen und damit den jähen Orgasmus aus Rena zu kitzeln. Ein Geräusch, als würde ihm jemand die Luft abschnüren. Als würde Yoshiki seine Hände fest auf seine Kehle pressen. Doch in Wirklichkeit war es nur die ausbrechende Lust, die in ihn ihrem erbarmungslosen Griff hielt und ihn erst Sekunden später erlöste. Rena warf sich hin und her, bäumte sich auf, während der Höhepunkt ihn schüttelte und ihm einen abgehackten Laut entlockte, der jeglicher Fassung entbehrte. Noch mit dem Glied in seinem Mund drückte Yoshiki Renas Hüfte geistesgegenwärtig nach unten. Das zähe Sperma rann über den Schaft, zu viel, um es zu schlucken; offenbar handelte es sich bei Rena wirklich um einen äußerst ausgehungerten Jungen, der es nicht einmal auf die orale Weise häufig genug bekam. Was umso bedauernswerter anmutete, fand Yoshiki den Kontrollverlust Renas doch wirklich sehr reizend und erstrebenswert. Seine klebrigen Lippen verzogen sich zu einem diabolischen Grinsen, kaum, dass er Rena aus seiner Mundhöhle entlassen hatte. Er hatte es ihm gut gemacht, sein schwerer Atem verriet ihm dies genauso wie die Erschöpfung auf seinem hinreißend schönen Antlitz. Die Lippen einen Spalt weit geöffnet lag er da und betrachtete Yoshiki träge aus halb geschlossenen Augen, ehe sich auf sein Gesicht ein ebenso teuflisches Lächeln stahl. "Du Sau." Zwei Worte nur formte seine heisere Stimme, ehe er sich zufrieden die Lippen leckte und den anderen schließlich fest beim Haarschopf packte, was Yoshiki allerdings nicht ahndete. Rena zeigte ihm somit nur, wie gut er seinen Job erledigt hatte, und außerdem mochte er es, wenn der Junge ihn nicht allzu zimperlich behandelte. Unterwürfigkeit hin oder her, Rena war ein Mann, und in Gesten wie diesen offenbarte sich dies nur allzu deutlich. Auf eine Weise, die Yoshiki erregte. "Mehr?", raunte er abenteuerlustig, die Finger bereits an seiner Gürtelschnalle, die er geschickt mit nur einer Hand zu öffnen wusste. "Ich kann dir mehr geben, ich weiß doch, was du willst und auf was du besonders abfährst..." Er war kurz davor, sich eine eindeutige Zustimmung von Rena zu holen, lag diese ihm doch bereits auf den zu einem anzüglichen Lächeln verzogenen Lippen, doch er wurde jäh durch das Quietschen einer Tür in Eisenscharnieren unterbrochen. Beinahe die ganze Zeit über hatte Yoshiki sich vorgestellt, was hätte passieren können, wenn Andro nun einfach hereinplatzen würde, aber seit Renas bildhübschen, schäbigen Grinsen hatte er keinen Gedanken mehr an solch eine Option verschwendet. Er hatte gar außer Acht gelassen, dass sein Herr ihn während des Gebens eines seiner preisgekrönten Blowjobs beobachten konnte, weshalb er nun förmlich zusammenfuhr, als Andro plötzlich mit einem Tablett in der Hand im Raum stand und Rena, aber insbesondere ihn streng musterte. "Wenn du nun auch noch dein Ding herausholst, schläfst du heute Nacht im Keller, gefesselt", drohte Andro ihm an und sorgte dafür, dass Yoshiki die Hand von seiner schon halb offenen Hose nahm und nicht mal mehr im Traum daran dachte, sie abermals anzurühren. "Sei froh, dass ich dir ein wenig Spaß gewährt habe, aber das geht zu weit. Das ist schließlich nicht Teil des Experimentes, und wir sind zum Arbeiten hier und nicht, um uns zu Vergnügen." Ein Schmunzeln huschte über Andros Lippen. "Was allerdings nicht heißt, dass sich diese beiden Dinge immer ausschließen müssen." Im nächsten Moment schon konnte der etwas verdutzte, aber durchaus amüsierte Rena beobachten, wie Andro seinen Sklaven im Nacken packte und wie einen schäbigen Straßenköter beiseite zerrte. Er fand, dass es Yoshiki ab und an ganz gut tat, wenn er in seine Schranken verwiesen wurde. Schön, dass Andro dies übernahm, wo Rena es doch persönlich nicht zu tun vermochte. Und auch nicht immer wollte. Yoshikis Ohrfeige hatte jedenfalls ein gewisser Reiz inne gewohnt, wie Rena sich eingestehen musste... Yoshiki begnügte sich nun lieber damit, schweigend aus etwas Entfernung zuzusehen und sich nicht mehr einzumischen. Andro konnte ungemütlich werden, wenn man ihm die Show stahl, und nun war schließlich sein Auftritt gekommen, seine tragende Rolle bei diesem ganzen Unterfangen, dessen Vorbereitung Yoshiki bereits geleistet hatte. Auch jetzt wog Rena sich wieder in Ratlosigkeit. Noch erhitzt von der eben noch schwelenden Erregung und der Vorfreude auf Yoshikis gepiercten Prügel, der sich so hart und gnadenlos in seine Enge geschmiegt hätte, wirkte er etwas benommen, aber die Realität holte ihn rasch wieder aus der nicht jugendfreien Traumwelt, so wie er die Dinge musterte, die Andro auf dem Tablett darbot. Nun, vielleicht endeten seine feuchten Träume doch noch nicht hier, immerhin identifizierte er eines der Utensilien als Analplug... "So, Rena-san", setzte Andro an, welcher Rena ebenfalls betrachtete, aber bei weitem nicht so unverhohlen lüstern wie es Yoshiki getan hatte. Und trotzdem fühlte Rena sich ausgelieferter als je zuvor, so nackt, wie er noch immer war, was vielleicht an der unantastbar dominanten Aura des Mannes mit den halblangen Haaren lag. "Du weißt ja bereits, dass sich das auf dich zukommende Experiment mit der Wirkung von Strom auf deinen Körper befassen wird." Das klang perfide, immer wieder aufs Neue, aber ja, deshalb war Rena hier. Deshalb saß er auf diesem Stuhl, wie ihn eigentlich nur Frauenärzte ihr Eigen nannten. Er hatte einen Vertrag unterschrieben und auch, wenn Yoshiki ihm dies ab und an vermittelt hatte, so verweilte er hier nicht aufgrund seines eigenen Vergnügens. Als er stumm nickte, fast so kleinlaut wirkend wie Yoshiki es momentan noch war, fuhr Andro fort, und zwar, indem er den silbernen Plug von dem Tablett nahm und begann, ihn mit dem noch bereitstehenden Gleitgel zu beschmieren. Anschließend war er es, der auf dem fahrbaren Hocker Platz nahm und sich zwischen Renas weit gespreizten Beinen postierte. Yoshiki sah seinem Herrn die ganze Zeit über neugierig über die Schulter, so, als könnte er noch etwas von ihm lernen. Dabei fand Rena, dass niemand so viel über Sex und Lust wusste wie der Kerl mit dem roten Iro. Wahrhaftig wie ein Forschungsobjekt lag er da und bekam nun den Plug in sein noch weiches und glitschiges Loch geschoben. Sein Muskel gab leicht nach, aber Rena wandte den Blick ab, als er spürte, wie er durchdrungen wurde. Die forschenden Blicke der Männer hatten etwas Demütigendes, was Rena allerdings auch gewissermaßen zu erregen wusste. Doch beide dieser Dinge waren im Moment wohl fehl am Platz. Andro machte nicht dein Eindruck, als würde er Rena etwas Gutes tun wollen. "Alle Geräte, mit denen ich dich ausstatten werde, lassen sich per Funk steuern", erklärte er, ganz der Fachmann in seinem Element, während Rena sich langsam an das Gefühl zu gewöhnen begann, ausgefüllt zu sein, nach so langer Zeit. "Mittels eines von Yoshiki speziell entwickelten Computerprogramms werden wir deine Körperreaktionen, die die elektrische Stimulation hervorruft, überwachen und steuern. Du musst also überhaupt nichts tun, sondern kannst deinem Alltag normal nachgehen." Rena hätte an dieser Aussage auch dann gezweifelt, wenn Yoshiki nun nicht so dreckig gegrinst hätte. Bereits der Plug in seinem Allerwertesten allein hätte dafür Sorge getragen, dass er nur noch eingeschränkt funktionierte. Wenn er sich nun noch vorstellte, wie das Ding mit Strom aufgeladen wurde und er diesen dann hautnah zu spüren bekam, zweifelte er arg daran, dass er heute noch das Haus verlassen können würde. Doch er wagte es nicht, Bedenken zu äußern. Die Männer hätten ihn womöglich nur ausgelacht für seine Zimperlichkeit, und das würden sie ohnehin noch früh genug tun, wenn er sich dank der Elektronik benahm wie eine Pussy. Noch galt es, den toughen Schein zu wahren und so zu tun, als wäre er genauso abgebrüht wie Yoshiki und Andro, was sexuelle Dinge anging. Der Plug saß also an seinem Platz, noch zahm und ohne unvorhersehbare Tücken, was gut war. Als nächstes griffen Andros Finger mit den schwarz lackierten Nägeln nach dem kleinen, metallischen Ring, der viel zu dünn war, um ihn als Schmuck am Finger zu tragen. Aber an einen solchen gehörte er auch freilich nicht. Andro zog ihn kurzerhand über Renas Schwanz, sodass er direkt hinter der Eichel saß, also an einer äußerst empfindsamen Stelle, an welcher man eigentlich nicht unbedingt elektrisiert werden wollte... "Hey, keine Sorge, Kleiner", ergriff Yoshiki nun beruhigend das Wort; offenbar hatte Renas Gesicht seine Bedenken preisgegeben. "Ich werde dir keine brutalen Schläge verpassen, die dir die Haut verkohlen, falls du dich davor fürchtest. Wir werden uns ganz langsam an deine Grenzen herantasten - an die Schmerz-, aber auch an die Lustgrenze." "Richtig", bestätigte Andro und verpasste Rena im nächsten Zug ein schwarzes Schweißband, unter dessen Stoff allerdings ohne Frage allerlei dünne Kabel verliefen. Doch an seiner Oberseite befand sich auch eine Art Schalter, welchen Andro ihm nun zeigte. "Falls du aber tatsächlich glaubst, etwas von dem, was Yoshiki mit dir tut, nicht mehr ertragen zu können, kannst du jederzeit den Notknopf betätigen. Dieser wird den Stromkreis unterbrechen und ihm die Macht entziehen." Das klang tatsächlich ungemein beruhigend. So eine kleine Sicherheit in der Hinterhand zu haben, gestaltete die Sache weitaus angenehmer. "Es gehört sich nicht, ohne Safeword oder Ähnlichem zu spielen", wusste Yoshiki, der natürlich viel mehr Erfahrung in solchen Dingen besaß und sicherlich schon hundertmal an seine körperlichen und geistigen Grenzen geführt worden war, durch die Hand seines Herrn. "Das wäre verantwortungslos. Wir sind stets sehr auf Sicherheit bedacht. Schließlich bringt es uns überhaupt nichts, wenn wir die Polizei auf den Hals gehetzt bekommen und wegen Körperverletzung geradestehen müssen." "Dieses Armband wird die Zusammensetzung deines Schweißes und deine Pulsfrequenz messen", fuhr Andro fort, ohne an Yoshikis Worte anzuknüpfen, die zur bloßen Beruhigung Renas gedient hatten. "Schmerz und Lust nämlich zeigt der Körper auf ganz unterschiedliche Weise. Wenn du Schmerz empfindet, steigt die Adrenalinkonzentration in deinem Schweiß und auch deinem Blut, und dein Herz schlägt schneller. Da du offenbar keine Erregung aus Schmerzen ziehst, schwindet dabei auch die Lust auf Sex, welche sich durch einen erhöhten Testosteronausstoß bemerkbar macht." "Da werde ich aber genau durchleuchtet", stellte Rena fest, der nach wie vor nicht recht wusste, was er von der Sache halten sollte. "Uns gegenüber kannst du eben keine Geheimnisse hüten", entgegnete Yoshiki, der Rena aus seinen dunklen Augen anfunkelte. "Wir werden jedem einzelnen auf die Schliche kommen." So gruselig dies auch klingen mochte, Rena wusste, dass dies stimmte. Diese Männer schienen schließlich Dinge über ihn zu wissen, lange bevor sie sein eigenes Bewusstsein erreichten - falls sie ihn nicht etwa manipulierten und ihn glauben ließen, dass dieses und jenes Verhalten seiner Natur entsprach. Er dachte dabei an seine vermeintliche Bisexualität. War dies etwas, das ihm schon immer zu Eigen gewesen war? Oder hatten diese Kerle ihm nur seine Synapsen neu zusammengesetzt, ihn umprogrammiert, ohne, dass er es bemerkt hatte, wie bei Frankensteins Monster? Er lief Gefahr, sich selbst in den Fängen Yoshikis und Andros zu verlieren, doch dieser Gedanke wurde nebensächlich, als Andro ihm nun ein Halsband mit einem O-Ring an der Front umlegte, welches jedoch einem ganz bestimmten Zweck diente. "Das Halsband verbirgt eine kleine Kamera", verriet er dem Probanden, und Yoshiki war gleich zur Stelle, um diese Worte zu ergänzen. "Mich interessieren schließlich auch die Reaktionen der Mitmenschen auf deine Ausnahmezustände in aller Öffentlichkeit", stellte er mit solch einer Selbstverständlichkeit klar, dass Rena schlucken musste. Das, was sie vorhatten, klang äußerst verwerflich, und Rena wusste noch nicht, ob er das Experiment wirklich bis zum Ende durchhalten würde. Natürlich, er konnte es jederzeit abbrechen, aber dann ging auch die ganze Kohle flöten. Dabei hatte er doch bereits beschlossen, sich endlich einen großen Flatscreen zuzulegen, auf dem seine Konsolenspiele so viel besser zur Geltung kommen würden als wie auf dem winzigen Ding, das er jetzt sein Eigen nannte. Na gut, er wollte versuchen, durchzuhalten. Was hatte im Vertrag gestanden? Falls alles gut lief, würde das Experiment heute noch beendet sein. Ein paar Stunden mit Strom sollten aushaltbar sein, fand Rena. Zu guter Letzt setzte Andro ihm noch zwei schwarze Ohrstöpsel ein. "Darüber kann Yoshiki jederzeit mit dir sprechen und dir Anweisungen erteilen", erklärte er ihm, und besagter Yoshiki strahlte über das ganze Gesicht. "Auf diesen Part freue ich mich am meisten", schnurrte er gefällig und fuhr mit den Fingern Renas Schienbein auf und ab, was dem Jungen eine prompte Gänsehaut bescherte. Er reagierte intensiv auf Yoshiki. Sein Körper schien wie auf ihn fixiert zu sein. Wahrscheinlich, weil er genau wusste, wie viel Gutes er ihm zu tun in der Lage war. "Du selbst wirst allerdings nicht antworten können", informierte Andro seinen Probanden. "Du hast lediglich die Möglichkeit, Yoshiki jederzeit eine Textnachricht über dein Handy zu schreiben, falls du mit etwas, das er von dir verlangt, tatsächlich große Probleme haben solltest." Oh, das schränkte seine Optionen, sich glimpflich aus der Sache herauszuwinden, erheblich ein. Ihm schwante, dass es nichts Gutes bedeuten konnte, sich Yoshiki vollkommen auszuliefern und ihm als Spielball zu dienen. Andererseits flüsterte ihm sein Körper auch in Anbetracht dieser Tatsache, dass er sich getrost in das Abenteuer fallen lassen konnte. Zu sehr liebte er es, mit Yoshiki zu spielen. Und außerdem interessierte ihn, was der andere so drauf hatte in dieser Hinsicht. Dass er mit seinen Fingern, seinem Mund und seinem Schwanz sehr begabt war, wusste Rena längst, aber wie sah es auf verbaler Ebene aus? Kostproben hatte es in der Vergangenheit zur Genüge gegeben, doch im Mittelpunkt hatte die Kommunikation zwischen ihnen bisher nicht gestanden. "Das wars", verkündete Andro nun und lächelte Rena an. "Du bist nun bestens mit unserer Technik vernetzt und bereit, das Experiment zu beginnen. Ich hoffe, das gilt auch für deine Psyche?" Rena hatte die Unschlüssigkeit nach wie vor nicht verlassen, doch er wollte nicht den Anschein erwecken, als würde er einen Rückzieher machen wollen. Deshalb hob er die Schultern und nickte dann halbherzig. "Ich denke schon." "Ach Rena-Baby." Yoshiki stand inzwischen neben dem Stuhl und tätschelte Renas Kopf. "Ich weiß genau, dass du der Richtige für dieses Experiment bist, deswegen habe ich dich Andro ja auch als Probanden vorgeschlagen. Du wirst das ganz toll machen, da bin ich mir sicher. Schließlich bist du unser Goldjunge." Okay, es galt also, Yoshiki nicht zu enttäuschen. Seine Worte hatten Renas Ehrgeiz endgültig geweckt. Er wollte bestehen, ihm zeigen, dass er stolz auf ihn sein konnte. Das Geld schien auf einmal nebensächlich. Alles, was zählte, war, dass das hoffnungsvolle Schimmern in Yoshikis Augen nicht erstarb. Er hielt große Stücke auf Rena, und dies sollte er zu Recht tun. "Na gut", gab Rena sich geschlagen und rappelte sich auf, schaute sich nach seinen Klamotten um, die er bald schon auf einem an der Seite stehenden Tisch entdeckte. "Soll ich mich nun anziehen?" "Ich bitte darum", nickte Andro ihm zu, und daraufhin stand er schweigend auf, merkte erst jetzt, dass sein Rücken förmlich an dem ledernen Polster klebte, da er offenbar ziemlich geschwitzt hatte in Yoshikis Hitze. Demzufolge haftete auch die Lackhose an seinen noch immer etwas feuchten Beinen, und er war beinahe erleichtert, dass er für den heutigen Tag nur ein Netzshirt trug, das seiner Haut Luft zum Atmen gewährte. Noch während er sich im Sitzen seine Stiefel zuschnürte, trat Yoshiki an ihn heran und sah ihn beinahe ein wenig wichtigtuerisch an, was fast schon putzig anmutete in Anbetracht der geringeren Körpergröße des Mannes. "Du hast doch sicherlich ein paar Einkäufe zu erledigen, mh?", wollte er von Rena wissen, der unbestimmt den Kopf wog. "Eigentlich wollte ich erst morgen für das Wochenende einkaufen", gab er zu und sah zu Yoshiki auf. "Ich hab noch nicht mal einen Einkaufszettel geschrieben." "Macht nichts", entschied Yoshiki recht streng klingend. "Irgendwas wird dir schon einfallen. Und falls nicht, kaufst du einfach nach Appetit ein." Ein heimtückisches Lächeln, das aber wohl gütig aussehen sollte, umspielte seine Lippen. "Gönn dir was. Heute ist schließlich ein schöner Tag." Rena sparte sich jede Zustimmung oder Ablehnung und stand auf. Nun war er ausgehfertig, wenn auch nicht wirklich gesellschaftstauglich. Zumindest fühlte er sich so. Den Plug würde er bei jedem Schritt spüren, da war er sich sicher, und selbst den Ring an seiner Eichel würde er wahrnehmen, zumindest dann, wenn er an ihn dachte. Aber noch floss ja nicht einmal Strom in ihnen. Dieser nämlich würde wohl dafür sorgen, dass er an nichts anderes mehr denken konnte als an diese kleinen, perfiden Helfer. "Yoshi-chan bringt dich noch zur Tür", bestimmte Andro und legte Yoshiki im selben Zug die Hand auf den Rücken, um ihn beharrlich vorwärts zu schieben. Rena sollte es recht sein. Sie liefen den trostlosen Gang entlang und nahmen schließlich den Fahrstuhl in das Erdgeschoss. Die wenigen Sekunden, die sie gemeinsam auf nur einem Quadratmeter verbrachten, abgeschieden von der Außenwelt, sorgten bei Rena bereits wieder für ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch, das sich nur noch intensivierte, als Yoshiki Blickkontakt mit ihm hielt. Langen Blickkontakt. Über fünf Sekunden lang. Rena hatte einmal wo gelesen, dass man jemandem nur so lange in die Augen sah, wenn man ihn umbringen wollte. Oder aber auch ficken. Ehe es jedoch zu einer dieser Optionen kommen konnte, hielt der Fahrstuhl an und die Türen glitten auf. Als Rena die Glastür am Ende des Ganges entdeckte, durch die helles Tageslicht fiel, wurde ihm bewusst, wie sehr er dieses eigentlich vermisst hatte. Dem Licht der kalten Lampen hatte etwas Unangenehmes inne gewohnt, das ihn an Operationssäle und Krankenhäuser erinnerte, und nun wunderte er sich, wie er unter diesen Umständen hatte solche Lust empfinden können. Aber wahrscheinlich hätte Yoshiki ihn sogar auf einem schäbigen, verkackten Klo geil gekriegt. Dieser Mann fesselte seinen Verstand ganz und gar, und am liebsten hätte er schon wieder eine Nummer mit ihm geschoben. Yoshiki ging es sicherlich ganz ähnlich, aber er riss sich nun tatsächlich zusammen und geleitete Rena bis zu der Glastür. "Sobald ich wieder oben bin, werden die Elektroden ihre Arbeit aufnehmen", sagte er, als sie am Ausgang stehen geblieben waren. "Vielleicht bemerkst du es noch nicht einmal sofort, denn ich werde das Experiment ganz behutsam einleiten und auf dich und deine Werte abstimmen." Rena staunte, wie vernünftig und professionell Yoshiki klingen konnte. In Situationen wie diesen zeigte sich, dass nicht nur ein perverser Geist in diesem attraktiven Körper schlummerte, sondern auch ein kleines Genie. Ja, vielleicht befand er sich ja bei Yoshiki tatsächlich in guten Händen. Der Gedanke, ihm vertrauen zu müssen, gefiel ihm jedenfalls. Und erregte ihn sogar ganz leicht. "Okay." Rena nickte und legte seine Hand auf den Türgriff, schob das schwere Glas langsam auf. "Wir werden sehen, wie das klappt." "Baby, wir sind doch ein super Team." Er spürte Yoshikis Hand auf seinem nackten Rücken, wie sie begehrlich über die tätowierte Haut strich, und dies sorgte dafür, dass Rena sich noch einmal zu dem anderen umdrehte. Dieses Mal dauerte der Augenkontakt keine fünf Sekunden, sondern unterbrach sich schon nach einem kurzen Moment. Yoshikis Hände lagen nun links und rechts an Renas Hals, während er ihm einen seiner hungrigen, begehrenden Küsse zukommen ließ, für die Yoshiki Renas Meinung nach genauso berühmt-berüchtigt sein müsste wie für seine Blowjobs. Einmal noch spürte Rena das Piercing im Mund seines Gespielen, bestastete es gierig mit seiner Zungenspitze, ehe er dem Ganzen ein jähes Ende setzte, um nicht noch vollends in Versuchung geführt zu werden. Er wusste schließlich, dass Yoshiki noch immer spitz war, hatte Andro ihn sich doch nicht austoben lassen. Die Grenze zum Verstandsverlust lag nicht fern, das war gewiss, und Rena sah es auch in den Augen Yoshikis, die ihn lüstern anfunkelten, so, als wäre der Junge der schärfste Kerl auf der ganzen Welt. Und wahrscheinlich war er das für Yoshiki auch. Mit dieser Gewissheit konnte er sich getrost auf den Weg machen. Noch ließ sich die Situation außerdem ertragen, hatte Yoshiki doch noch nicht die Gerätschaften in Betrieb gesetzt. Nun, Rena beschloss, sich einfach überraschen zu lassen und zu warten, was Yoshiki so auf Lager hatte. So leicht jedoch würde er ihn nicht beeindrucken können, das nahm Rena sich vor.   Kapitel 2: Plugged ------------------ Der Impuls war ganz langsam gewachsen, aber doch so, dass Rena sofort gewusst hatte, dass es nun losging. Das Ganze war nun ungefähr eine halbe Stunde her, und noch immer begleitete Rena das Kribbeln in sich immer wieder verändernder Intensität. Die meiste Zeit aber über hielt es sich beinahe höflich im Hintergrund, und Rena hatte das Experiment bereits belächelt, weil es tatsächlich keine Hürde darzustellen schien, bis ihn an der Kasse plötzlich ein fieses Brennen in Po und an der Eichel erwischt hatte. "Das nehme ich dir übel, Yoshiki", sagte er nun zu sich selbst, da es ihn nicht kümmerte, ob die anderen U-Bahn-Gäste ihn für einen irren Typen hielten, der aufgrund seiner Idiotie mit sich selbst sprach. Aber Yoshiki hatte ihn schließlich in eine ziemlich prekäre Situation gebracht. Beinahe wäre er nicht mehr dazu in der Lage gewesen, für seine eingekauften Dinge zu zahlen, weil der Schmerz immer heftiger in ihm gelodert hatte, wie eine perfide, kleine Flamme. Nur mit aller Mühe hatte er es geschafft, die Scheine aus seiner Brieftasche zu fischen und sie der Kassiererin mit zitternden Fingern hinzuhalten. Diese hatte ihn angesehen wie einen Drogensüchtigen, und wahrscheinlich hatte sie ihn auch für einen gehalten. In diesem Land war man doch gleich ein Verrückter oder ein Chemikalienabhängiger, wenn man optisch aus der Masse herausstach. Und Rena fiel in seinem Aufzug auf wie ein bunter Hund. Fetischpunk hatte Jin ihn genannt, als er sich im zum ersten Mal in diesem Look präsentiert hatte, und das traf es wirklich gut. Nun, wo er auch noch das lederne Halsband trug, das Andro ihm verpasst hatte, sah er erst recht aus wie ein Sklave. Das bestätigte ihm auch sein Spiegelbild, das sich vage in der Fensterscheibe der U-Bahn zeigte. Er hatte eigentlich zu Fuß nach Hause gehen wollen, da es nicht weit war, aber Yoshiki hatte darauf bestanden, dass er die Bahn nahm. Sicherlich hatte er dafür einen gewissen Grund, welchen Rena jedoch leider nicht in Erfahrung bringen konnte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu gehorchen und dabei auf das Kribbeln an seinen intimsten Körperregionen zu achten, die ganze Zeit über. Seine Blicke streiften die Menschen, die ihm gegenübersaßen. Was sie wohl gesagt oder gedacht hätten, wenn sie gewusst hätten, was Rena gerade fühlte? Freilich hätten sie ihn für einen Perversen gehalten, die ordentlichen Spießbürger, obwohl diese doch sicherlich selbst genug Dreck einstecken hatten. Die Stimulation belief sich auf einem erträglichen Niveau; weder Schmerz noch Lust nahmen überhand, und Rena fragte sich, ob es Yoshiki überhaupt gelingen würde, ihn geil zu machen mittels Strom. Doch das sollte ihn nicht weiter kümmern. Viel mehr interessierte ihn nun die Nachricht, die gerade auf seinem Handy eingegangen war. Sie stammte von Itsuki, einem seiner Bandkollegen. Jener, dem er vor ein paar Tagen seinen Laptop zur Reparatur überlassen hatte. Irgendwas hatte mit dem System nicht gestimmt, und Itsuki hatte versprochen, sich das mal anzuschauen. Es machte sich immer wieder bezahlt, jemanden in der Band zu haben, der sich mit Computern bestens auskannte. Auch wenn sie im Grunde alle nur wegen ihrer herausragend schönen Optik in dieser Band spielten, so bedeutete dies nicht, dass sie ein Haufen von Hohlköpfen waren. 'Hey, Rena-chan', schrieb Itsuki. 'Dein Baby funktioniert nun wieder einwandfrei, du kannst es dir abholen kommen. Ich bin jetzt zu Hause, falls es dir passt. Itsuki.' Oh. Rena nahm nun wieder das Kribbeln wahr, das sich in kleine, feine Nadelstiche wandelte. Das passte ihm überhaupt nicht in den Kram. Ausgerechnet jetzt wartete sein Laptop auf ihn, wo er doch mitten in dem Experiment steckte. Natürlich hätte er Itsuki vorschlagen können, morgen bei ihm vorbeizuschauen, in der Hoffnung, dass Yoshiki dann zufrieden war mit den Ergebnissen, die er ihm geliefert hatte, aber eigentlich brauchte Rena seinen Laptop, und das besser gestern als heute. Schließlich befanden sich auf der Festplatte ein paar Tonspuren, die so viel wert waren wie Gold, und außerdem hatte er Sehnsucht nach seiner Musikbibliothek. Er besaß ein Back-Up, aber außer seinem Handy hatte er keine Möglichkeit, die Songs abzuspielen. Wenn er die Prämie für das Experiment bekam, würde er sich auch gleich noch eine Anlage zulegen, mit großen Boxen und Bassbooster. Vielleicht würde er dann auch Yoshiki mal zu sich einladen, damit er ihn mit seinem erlesenen Musikgeschmack beeindrucken konnte. Apropos Yoshiki: Der quälte ihn schon wieder. Auf einer Skala von eins bis zehn hätte er den Schmerz womöglich unter fünf eingeordnet, also als mäßig intensiv, aber wenn er sich vorstellte, dass er derart angespannt bei Itsuki aufkreuzen sollte, gesellte sich ein ungutes Gefühl in seinem Bauch zu den anderen Reizen hinzu. Es gab also nur eine Sache, die er tun konnte. Er sagte Itsuki knapp zu, und so wie er die Nachricht abgeschickt hatte, rief er den Chat mit Yoshiki auf. 'Ich muss nun meinen Laptop bei einem Kumpel abholen', tippte er mit flinken Fingern, verzog aber immer wieder das Gesicht unter den pritzelnden Schmerzen, die der Kerl vor dem PC ihm zufügte. Nein, so konnte er unmöglich zu Itsuki gehen. Der würde sofort irgendwelche Fragen stellen, die er nicht zu beantworten in der Lage war. 'Deshalb würde ich dich gern bitten, das Experiment zu unterbrechen.' Kaum, dass der Text gesendet war, machte sich Yoshikis Stimme in seinen Ohren bemerkbar. "Du bist mir ja ein kleiner Scherzkeks", amüsierte Yoshiki sich und lachte sogar leise in sich hinein, und auch wenn Rena es nicht wollte, erregte ihn der Klang dessen leicht. "Glaubst du denn, ein Besuch bei einem Kumpel wäre ein Grund, um das Experiment zu unterbrechen? Nein, Süßer, das Gegenteil ist der Fall. Nun geht der Spaß ja erst richtig los." Rena hätte ihm nun am liebsten an den Kopf geworfen, was für ein Schwein er sein konnte und wie gern er nun seine Vampirzähne an seiner Haut gewetzt hätte, aber leider waren ihm ja die Hände gebunden. Ihm blieb nichts anderes übrig, als seinen Ärger herunterzuschlucken. Und dem anderen höchstens noch eine ungehaltene Nachricht zu schicken. Was er auch prompt tat. 'Wenn dieses verdammte Experiment meinen Job ruiniert, kannst du was erleben. Deshalb sollte es auch in deinem Interesse sein, eine Pause einzulegen.' Wieder knackte es in seinen Kopfhörern, und dann schnaufte Yoshiki ihm in die Ohren. Wahrscheinlich grinste er. Rena vermochte es regelrecht zu hören. "Du drohst mir?", staunte er, und Rena stellte sich vor, wie er schmunzelnd den Kopf schüttelte. "Du solltest dir hinter die Ohren schreiben, dass es null Punkte bringt, mir gegenüber aggressiv zu werden und zu versuchen, mir etwas zu befehlen." Arschloch, formten Renas Lippen, welche sich jedoch zu einem stummen Schrei verzogen, als der Schmerz urplötzlich in einer fast unerträglichen Frequenz durch ihn rasten. "Du bist ein ungezogener Junge, Rena-chan, und es liegt mir fern, so ein Verhalten ungeahndet zu lassen", erklang Yoshikis genüssliches Raunen durch die Kopfhörer. "Die Konsequenzen solltest du bereits spüren. Dein Adrenalinpegel leuchtet rot auf. Tut das weh, Süßer? Oh ja, das tut es, ganz offensichtlich. Sieh nur, die Leute gucken schon." Rena versuchte mit aller Macht, sich nichts von dem anmerken zu lassen, was er gerade durchlebte, aber er hatte sich völlig versteift und unterdrückte einen Schrei, der längst in seiner Kehle saß und am liebsten entwichen wäre. Über was er jedoch keine Gewalt besaß waren die Schweißtropfen auf seiner Stirn und sein Gesichtsausdruck. Ja, die Leute guckten tatsächlich. Beunruhigt. Verdammt.   "Er leidet", eröffnete Yoshiki Andro mit freudig funkelnden Augen und deutete auf die ausschlagende Adrenalinkurve, die immer höher und höher wanderte. "Und er hat es sich verdient." Mit kritischem Blick studierte Andro die Werte auf dem Bildschirm, die rund um das Fenster angeordnet waren, das den Film zeigte, den Renas Halsbandkamera aufnahm. Einige Menschen standen auf und verzogen sich, wahrscheinlich, weil sie sich in einer Situation wie dieser hilflos fühlten und nicht wussten, was sie tun sollten. Andere starrten Rena ganz offensichtlich an, der sich wahrscheinlich arg windete unter den Schmerzen, wie die immer wieder verwackelten Bilder verdeutlichten. "Übertreib es nicht", warnte Andro seinen Assistenten. "Du solltest nun langsam wieder mit der Hertzzahl heruntergehen, sonst könnte es böse werden." Yoshiki war in einen regelrechten Rausch verfallen, der der Tatsache verschuldet war, dass er Gott über Rena spielte. Lange Zeit hatte er nur behutsam experimentiert, doch nun machte er endgültigen Gebrauch von seiner Waffe und zeigte dem missratenen Bengel, wer von ihnen beiden am längeren Hebel saß. Er liebte es, den Jungen zu erziehen und zu maßregeln, aber auch wenn er Rena am liebsten für mehrere Minuten so schön gequält hätte, verringerte er die Intensität des Stromes, der durch den Plug und die Eichelelektrode floss. Der Adrenalinpegel brauchte einige Zeit, ehe er sich wieder normalisiert hatte, genau wie die Anzahl der Pulsschläge pro Minute. Renas kleines Herzchen flatterte wie ein Vögelchen im Käfig, und das nur wegen Yoshiki. Gab es denn etwas Besseres als das? Yoshiki wagte dies in jenem Moment zu bezweifeln. Dieses Experiment fütterte seine sadistische Seite, und wenn er nicht aufpasste, verlor er seinen Verstand an den Dämon. Ja, es war sicherlich gut, dass Andro an seiner Seite war und sein Tun überwachte. Die Kontrolle entschlüpfte ihm viel zu rasch, ohne, dass er auch nur das Geringste dagegen tun konnte.   Der Schmerz loderte noch immer in ihm, so gnadenlos wie eine Flamme, die ihn von innen heraus verbrannte. Rena versuchte, sich an dem letzten Fünkchen verstand festzuklammern, das ihm geblieben war, aber die Pein löschte ihn unbarmherzig aus und riss ihn mit sich. Als der Mann sich vor ihn stellte und ihn mit besorgter Miene musterte, ebbte der Impuls allmählich ab und gab ihm die Luft zum Atmen zurück. Noch immer war er noch nicht wieder ganz bei Sinnen, aber immerhin doch so weit, dass er die Frage des Mannes beantworten konnte. "Geht es Ihnen gut? Brauchen Sie einen Arzt?" Er musste einen schrecklichen Eindruck machen, das dämmerte ihm nun, und er schämte sich reichlich für die Aufruhr, die er provoziert hatte. Die Yoshiki provoziert hatte, dieser Schuft. Bloßgestellt hatte er ihn, in aller Öffentlichkeit, aber trotz des Unmutes, den er empfand, war er ihm im Augenblick einfach nur dankbar, dass er die Hertzzahl herunterschraubte, langsam aber sicher. "Es geht schon wieder", ächzte er und versuchte sich an einem Lächeln, welches aber wohl sehr gequält herüberkam, denn der Mann schien im ersten Moment nicht sonderlich überzeugt. "Sicher?" Rena nickte und atmete tief durch. Nichts hätte prekärer angemutet als das Ziehen der Notbremse wegen der Schmerzen, die ihm dieses dumme, kleine Spielchen eingebracht hatte. Niemals hätte er einem Arzt erklären wollen, was der Grund für seine Pein darstellte. Vielleicht war Sadomaso ja tatsächlich so krank, wie die Gesellschaft einem stets einzuimpfen pflegte. Ganz normal konnte es schließlich nicht sein, sich freiwillig solchen Qualen zu unterziehen. Und im Endeffekt machte auch er es nur wegen dem Geld. Seine Neugierde jedenfalls war vorerst gestillt. Er war froh, dass sein Herz noch schlug, so wie er schief und erschöpft auf dem Sitz lümmelte, und gleichzeitig hoffte er, dass sein Intimbereich keine Schäden davongetragen hatte. Etwas Derartiges würde Yoshiki sofort Renas Vertrauen entziehen. Wahrscheinlich würde er nicht so leichtsinnig sein. Aber wer wusste schon, wie impulsiv dieser irre Kerl sein konnte, wenn er für etwas brannte. Gerade, als Renas Gedanken um ihn kreisten, meldete sich die Stimme Yoshikis in seinen Ohrhörern. "Alles in Ordnung? Ich bitte um kurze Rückmeldung per Textnachricht." 'Ich hoffe es', tippte Rena mit noch immer schweißnassen Fingern und drückte auf Senden. So recht vermochte er schließlich nicht zu sagen, ob er unversehrt war. Der Schmerz war nun weg, geblieben war lediglich das leise, süßliche Summen, welches sich auf gewisse Weise sogar angenehm anfühlte, obwohl es von elektrischem Strom stammte. Yoshiki nervte ihn nun zum Glück nicht weiter, sondern gab sich mit der Antwort zufrieden, auch wenn diese nicht sehr aufschlussreich ausgefallen war. Inzwischen näherte Rena sich der Station, an der er aussteigen musste, wenn er zu Itsuki wollte, und deshalb stand er schon immer auf. Eine weise Entscheidung, war er noch etwas wacklig auf den Beinen und brauchte seine Zeit, um zur Tür zu gelangen. Selbst eine Großmutter wäre schneller unterwegs gewesen als er. Peinlich. Absolut peinlich. Sein Eindruck war ihm wichtig, und nun war dieser derart ruiniert worden. Irgendwann würde er Yoshiki dies heimzahlen, da war er sich ganz sicher.   Als er sich dem Haus näherte, in dem Itsuki wohnte, war er zumindest fast wieder der Alte. Sein Bandkollege würde wahrscheinlich nichts von dem mitbekommen, was mit Rena gemacht wurde, was er auch so von Yoshiki verlangt hatte. Vielleicht erfüllte er ihm ja doch den Wunsch und ließ ihn mit dem Strom für eine Weile in Ruhe, auch wenn er ihn heftig für ihn bestraft hatte. Noch einmal würde er ihn jedenfalls um nichts bitten. Aus Schaden wurde man klug, und gebranntes Kind scheute das Feuer. Noch nie war dieses Sprichwort so wörtlich zu nehmen gewesen.   Dank der Kamera, die in Renas Halsband eingebaut war, konnte Yoshiki nun mitverfolgen, wie Renas Bandkollege nach kurzer Zeit den Summer betätigte, der die Haustür öffnete. Er hatte den Strom auf niedriger Stufe laufen, was ihn genauso langweilte wie die Situation an sich. Seufzend stützte er den Kopf in die Hand. Vielleicht hätte er Rena lieber befehlen sollen, einen Sexshop aufzusuchen oder noch eine Runde durch die Innenstadt zu drehen. Er rechnete nämlich nicht damit, dass es viel Spannendes während des Besuchs bei Itsuki zu sehen gab. Vielleicht einen kurzen Schlagabtausch, ein wenig verfängliches Gespräch, denn wieso sollte es auch zu etwas anderem kommen. Rena stand nun vor der Wohnungstür besagten Itsukis und wartete kurz, bis die Tür geöffnet wurde. Zu Yoshikis Überraschung filmte die Kamera nun ein junges, sehr hübsches Gesicht, das fröhlich lächelte und mit zahlreichen Piercings verziert war. Die schwarzen Haare trug der Kerl genauso lang wie Andro, was ihm außerordentlich gut stand. Yoshiki musste schon sagen... "Deine Augen fallen ja gleich aus den Höhlen", stellte Andro nun fest und gesellte sich samt einem frisch aufgebrühten Kaffee zu seinem Sklaven. "Was gibt es denn Schönes zu sehen? Duscht Rena?" "Nein", erwiderte Yoshiki ohne vom Bildschirm aufzusehen, konnte er sich doch gar nicht mehr an dem ihm unbekannten Jungen sattsehen. "Besser. Viel besser." Andro lehnte sich nun vor und warf dem Bildschirm einen Blick zu, ehe er zu lächeln begann. "Schneckenalarm, mh?" "Und wie", raunte Yoshiki, woraufhin sich ein diabolisches Grinsen auf seine Züge schlich. "Mal sehen, ob er auch so schön mit sich spielen lässt wie Rena."   Itsuki bat Rena herein, und nachdem dieser sich seiner Schuhe entledigt hatte, trat er in den Flur, um es sich wenig später in der Wohnstube bequem zu machen. Itsuki war in die Küche geeilt, um Bier für sie beide heranzukarren, etwas, das Rena nun förmlich brauchte nach all diesen Strapazen. Seine Nerven lagen relativ blank, und mit Alkohol wollte er versuchen, sie zu neuem Leben zu erwecken. Noch immer hielt Yoshiki sich artig zurück, und Rena hoffte, dass dies so bleiben würde. Gerade wollte er sich eine Zigarette anstecken, als es in den Kopfhörern knackte. "Du hast aber einen attraktiven Freund", vernahm er Yoshikis Stimme, die deutlich heraushören ließ, dass er schon wieder ziemlich spitz war. "Wirklich sträflich, dass du mir nie von ihm erzählt hast, wo du doch genau weißt, dass ich süße Dinge zum Fressen gern habe." Yoshiki war ein notgeiler Idiot. Aber Rena war keinen Scheiß besser. Auch er fand Itsuki hübsch, denn selbst ganz objektiv betrachtet war er alles andere als hässlich. Manches Mal hatte er schon darüber nachgedacht, ob er ihn nicht einfach angraben sollte, aus seiner Not heraus, doch sein Gewissen hatte ihn stets davon abgehalten. Schließlich lag ihm nichts ferner, als den Bandfrieden zu gefährden. Und dies hätte er ohne Zweifel getan, hätte er sich an Itsuki herangeschmissen. Der Kerl war kein Flittchen, auch wenn er so aussah. Und er war erst recht nicht schwul. Das vermochte er mit Sicherheit zu sagen. Am liebsten hätte er Yoshiki nun voll des Sarkasmus mitgeteilt, dass er ihm nur nichts von Itsuki erzählt hatte, weil dies seine Eifersucht geweckt hätte, doch es war ihm nicht möglich, direkt mit Yoshiki zu sprechen. Und um ständig das Handy herauszukramen, war er zu faul. Zudem machte der Kerl mit dem roten Iro sich nun abermals bemerkbar. "Zur Strafe dafür, dass du mir verheimlicht hast, dass du dich mit schnuckeligen, kleinen Teufeln umgibst, verlange ich von dir, dass du ihn verführst", forderte Yoshiki mit streng klingender Stimme, doch diese war es nicht, die sich Rena fast an seiner eigenen Spucke verschlucken ließen. "Das dürfte außerdem auch in deinem Interesse sein, schließlich hast du es doch sicherlich schon wieder nötig, und ich bezweifle, dass du den Kleinen nicht auch gern vernaschen würdest. Wenn auch nicht so gern wie mich." Empört zückte Rena nun doch sein Handy und begann hastig zu tippen. 'Du spinnst wohl, Itsuki wird mir die Hölle heiß machen!' "Dann bekommst du also lieber von mir die Hölle heiß gemacht? Gut zu wissen." Fuck. Rena saß in der Zwickmühle, einmal mehr. Er vermochte schlichtweg nichts gegen Yoshikis Forderungen zu tun. Wenn er ihnen nicht nachkam, kam ihn dies teuer zu stehen, egal, wie idiotisch und gefährlich seine Pläne auch anmuteten. Wieso sagte denn Andro nichts dazu? Der war doch stets so sehr auf Zucht und Ordnung bedacht. Gerade, als er mit einem Fluch auf den Lippen sein Handy in die Hosentasche zurückschob, kam Itsuki ins Zimmer und reichte ihm sein Bier. Kühl lag es in Renas Händen, und wahrscheinlich starrte er ein wenig zu lange auf die Flasche, denn kaum, dass Itsuki sich neben ihn hatte fallen lassen, beäugte er ihn beunruhigt. "Alles gut bei dir?" "Ja, klar." Verdammt, schon wieder schmorte er in Teufels Küche. Allmählich glänzte er mit Verhaltensauffälligkeit. Schrecklich. "Was soll auch sein?" Itsuki hob die Schultern und ließ die Sache auf sich beruhen, klappte nun Renas schwarzen Laptop auf, der auf dem Tisch bereitstand und schaltete ihn an, um ihm zu beweisen, dass nun alles wieder funktionierte. Noch während der Rechner hochfuhr, spürte Rena den kleinen Kitzel in seinem Po, der eine Wärme in ihm auslöste, die ihn verwirrt die Stirn runzeln ließ. Der Stromfluss hatte sich ohne Frage wieder verstärkt, aber dieses Mal mutete er heimtückischer an und nicht so gnadenlos. Es pritzelte leicht in der Nähe seiner Prostata und um seinen Penis herum, strahlte eine süßliche Hitze aus, die förmlich verlockend schien. "Ist das schön, Süßer?", meldete sich Yoshiki wieder zu Wort. "Dein Testosteronspiegel steigt auf einmal stark an. Vielleicht sollte ich so weitermachen. Ich befinde mich gerade in der Orgasmusfrequenz der Frauen. Wahrscheinlich unterscheidet die sich gar nicht so sehr von der der Männer, wer weiß? Aber wie dem auch sei, ich bin mir sicher, dass ich dir so ein wenig unter die Arme greifen kann. Schließlich verführt es sich leichter, wenn man so geil ist, dass man alles anspringen könnte, was nicht bei drei auf dem Baum ist." Eine ganze Zahl von bissigen Erwiderungen lag Rena auf der Zunge, doch wie so oft musste er jede von ihnen tapfer herunterschlucken und dabei noch hoffen, dass er kein allzu angepisstes Gesicht machte. Itsuki nämlich schaute ihn immer wieder aus seinen schönen Augen an, während er ihm verschiedene Dinge an seinem PC erklärte, von denen kein einziges wirklich zu Rena durchdrang. Alles, was ihm durch den Kopf ging, war, dass er Itsuki verführen sollte. Und dann war da ja noch das herrliche Prickeln in seinem Schoß, das seine Sinne ohnehin umnebelte. "Ich hoffe, du bist damit einverstanden, dass ich deine Browsereinstellungen zurücksetzen musste", sagte Itsuki und biss sich dann auf sein Unterlippenpiercing, während sein Blick an dem herunterfahrenden Rechner haftete. Irgendetwas schien ihm auf dem Herzen zu liegen. "Ja, kein Ding", meinte Rena, obwohl ihm das nicht wirklich recht war. Jetzt musste er seine Stammpornoseiten wieder nach seinen Lieblingsvideos durchforsten. Fraglich, ob er sie alle wiederfinden würde. Das größere Problem im Moment allerdings war, dass seine Stimme mittlerweile verdächtig zitterte. Sein ganzer Unterleib stand unter Spannung, und das Gefühl verstärkte sich immer mehr. Das Benommenheitsgefühl nahm zu, und es wurde Zeit, sich mit dem Gedanken zu befassen, ob Itsuki es denn merken würde, wenn er hier einfach auf der Couch kam... "Ich wollte dich etwas fragen", kündigte Itsuki nach einigem sichtbaren Kopfzerbrechen an und lächelte gequält. "Bitte sei mir nicht böse, aber als ich mich mit deinen Browsereinstellungen befasst habe, bin ich auf deine Lesezeichen gestoßen, und nun ja..." "Oh", gab Rena nur bestürzt von sich, da er sich kaum mehr traute, in vollen Sätzen zu sprechen aufgrund seiner Kapriolen schlagenden Stimme. Itsuki hatte also seine Pornoliste entdeckt. Geil. 'Bonded asian guy gets fucked by tattooed hunk'. 'Muscled guy with pierced dick has to take care of two gay sweethearts.' 'Piercing freak sucks cock like a manwhore.' Es konnte gar nicht mehr besser werden. Ein Wunder, dass Itsuki ihn überhaupt noch in seine Wohnung gelassen hatte, nachdem er sich sicherlich ziemlich erschrocken hatte. "Wer..." Es kostete Itsuki eindeutig sehr viel Mühe, die Worte über die Lippen zu bringen. "Wer ist denn der Typ mit dem roten Iro, der ständig in deinem Verlauf auftaucht?" Nun schmunzelte er leicht. "Ich kann verstehen, dass du ihn dir ständig anguckst. Er sieht gut aus. Auf eine verdorbene Weise." "Siehst du, Rena-chan, der Junge hat Geschmack", mischte Yoshiki sich ein, aber Rena versuchte ihn zu ignorieren, forderten doch ohnehin die Schmetterlinge in seinem Bauch den Großteil seiner Aufmerksamkeit. "Ach, das ist ein Freund", gab er gepresst von sich, was Itsuki nicken ließ. "Ein Freund", höhnte Yoshiki. "Was die heutige Jugend so mit ihren Freunden treibt ist wirklich bemerkenswert..." "Du..." Itsuki räusperte sich, und sein unsicherer Blick streifte Rena, der es bevorzugte, jetzt nicht angesehen zu werden, in diesem Zustand der Unruhe. "Du hast was mit ihm, nicht wahr? Du scheinst auf seinen Typ zu stehen." Er lachte leise auf. "Seltsam. Ich hätte nie gedacht, dass du...na ja...was für Typen übrig hast. Aber du guckst ja auch entsprechende Filmchen...mit ziemlich ausgefallenen Praktiken..." Rena wollte etwas sagen, aber es ging nicht mehr. Selbst die Hose, die verhalten an seinem Penis rieb, wann immer er sich bewegte, wusste ihn zu stimulieren in seinem erregten Zustand, und der Plug tat schließlich sein Übriges. Er hatte nur eine andere Sitzhaltung einnehmen wollen, verharrte aber urplötzlich in der Position - und kam. "Komm für mich, Rena-Baby. Genau so. Oh ja. Komm in deine Hose. Wie schamlos du bist. So kenne und begehre ich dich, Süßer." "Wirklich alles in Ordnung mit dir?" Ausgerechnet jetzt, wo der Höhepunkt Rena noch in Atem hielt, sah Itsuki ihm in die Augen und stellte ihm eine Frage. Die Situation mutete wirklich äußerst verfänglich an, und Rena schämte sich in Grund und Boden, dass er sich einfach so in der Gegenwart des unwissenden Itsukis vergessen hatte. Ob er ahnte, was mit ihm los war? Dass ihm gerade mächtig einer abging? "Bekommst du schlecht Luft?" "Nein, nein", beeilte sich Rena mit hektischer Stimme zu sagen, als er die Fassung wieder einigermaßen zurückerlangt hatte. Sein Lächeln stand schief und zittrig auf seinem Gesicht, während er eine klebrige Flüssigkeit an seinem Oberschenkel haften spürte. Er war sogar feucht gekommen, und das, ohne berührt zu werden. Nur der Strom allein hatte ihn um den Verstand gebracht, was absolut unglaublich anmutete. Yoshiki hatte es also tatsächlich geschafft... Zum Glück gab Itsuki sich mit dieser knappen Beteuerung zufrieden, auch wenn er verwirrt wirkte. Aber dies konnte auch daran liegen, dass er offenbar noch immer nicht alles gesagt hatte, was ihm auf dem Herzen lag. Nachdenklich faltete er die Hände auf seinem Knie, als wäre nichts gewesen. "Wenn du diese Filme guckst, dann...stehst du sicherlich auch darauf", schlussfolgerte er nicht ziemlich clever und richtete seinen Blick schon etwas entschlossener auf Rena. "Du magst gepiercte Männer. Magst du auch mich?" Ein Schock jagte an diesem Tag offenbar den nächsten. Rena wusste gar nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Waren denn alle um ihn herum durchgeknallt? "Wieso...willst du das wissen?", hakte er genauso wenig intelligent nach, aber ihm war dies ja wohl nachzusehen. Es war, als würde Itsukis Wangen einen leichten Rotschimmer annehmen, als er die Lider senkte. "Ich würde ganz gern mal probieren, wie es mit einem anderen Kerl ist", verriet er ihm dann mit leiser Stimme. "Aber er sollte schon sexy sein. So wie du es heute wieder bist." Seine Augen, die nun begehrlich über Renas Körper wanderten, wirkten etwas glasig. "In solchen Klamotten machst du mich immer ziemlich geil, um ehrlich zu sein. Dein Hintern sieht in Lackhosen immer so lecker aus, aber was ich mich schon immer gefragt habe ist, ob dein Schwanz auch gepierct ist..." Itsuki bot ihm wirklich leichtes Spiel. Dass er ausgerechnet heute auf Konfrontationskurs ging, wo es Rena gleich doppelt in den Kram passte, grenzte an ein Geschenk des Himmels. Obwohl er bezweifelte, dass der Himmel irgendetwas für ihn, diesen Sünder, übrig hatte. "Finds doch raus", zwinkerte er Itsuki zu, der im ersten Moment seinem Blick nach zu urteilen kaum fassen konnte, dass Rena dies tatsächlich gesagt hatte, dann aber verrucht schmunzelte und sich Rena näherte, um mit seinen Lippen ganz leicht über die des anderen zu streichen. Eigentlich hatte Rena von Sex vorerst die Nase voll, bezweifelte er doch arg, dass er so schnell noch einen für Itsuki hochkriegen würde, aber diese Gelegenheit konnte er sich einfach nicht entgehen lassen. An einem einzigen Tag hatte er mit gleich zwei verschiedenen Typen herumgemacht - das sollte man ihm erstmal nachmachen. Und er hätte lügen müssen, hätte er behauptet, dass ihm das nicht gefiel. So ließ er sich einfach auf Itsuki ein, schob ihm die Hand in den Nacken und küsste ihn mit diesen Lippen, die vor wenigen Stunden noch auf denen Yoshikis gelegen hatten.   Yoshiki konnte der Szene nicht lange zusehen, ohne sich dabei selbst zu stimulieren. Bereits der sinnliche Kuss der beiden Männer mutete äußerst erotisch an, vielleicht, weil Yoshiki ohnehin ein Faible für wendige Zungen besaß, die miteinander spielten wie zwei paarungsbereite Schlangen. Dieser Itsuki war wirklich ein sehr williger, aber auch in der Liebe nicht ganz unerfahrener Hase, so zumindest schien es. Rena war keiner der ersten, die er so küsste. Wer wusste schon, was er mit diesem wundervollen Mund bereits noch so alles getan hatte. Angeblich war er eine kleine, wissbegierige Hete, aber das hatte er vielleicht nur vorgegeben, um Rena mit dieser Masche herumzubekommen. So unschuldig der Kleine auch gewirkt hatte, so durchtrieben war er vielleicht auch. Die süßesten Engel nannten immer Teufelshörner ihr eigen, dass wusste Yoshiki nur zu gut. Rena war irgendwann so gut gewesen und hatte sein Halsband abgenommen, um es auf dem Couchtisch zu positionieren, was dem Auge der Cam eine gute Sicht auf das Geschehen gewährte. Yoshikis Aufmerksamkeit galt alsbald nur noch den miteinander schmusenden Jungs, und über seinem Wunsch, sich zu ihnen zu gesellen und ihnen beiden mächtig einzuheizen, vergaß er, den Stromfluss zu kontrollieren und Renas Testosteronspiegel zu beobachten. Als er sich dann doch wieder darauf besann, pendelte letzterer irgendwo im oberen Bereich, und das, obwohl Rena gerade eben erst einem Orgasmus erfahren hatte. "Du bist ein wirklich ausdauernder Stecher", flüsterte er Rena durch die Ohrhörer zu und griff fest in seine Hose. "Machs dem kleinen Hasen ordentlich, damit er am anderen Ufer bleibt und dir nicht wieder weghoppelt. Aber eigentlich zweifle ich nicht an deinen Liebhaberfähigkeiten. Das Passive mag mehr dein Metier sein, aber was ich im Moment sehe, gefällt mir auch sehr gut. Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie hart ich schon bin und wie heftig ich es mir auf das besorgen werde, was ihr mir bietet." Rena hatte ihn ohne Frage vernommen, und Yoshiki meinte, ein zufriedenes Schmunzeln über sein Gesicht huschen zu sehen. Worte wie diese waren Musik in den Ohren des Teufelchens. Rena dürstete nach Yoshikis Anerkennung, brauchte sein Lob, das war ihm inzwischen klar geworden. Und er wusste auch, dass er Itsuki vor allen Dingen deshalb fickte, weil er Yoshiki etwas bieten wollte. Er tat dies vorranging nur für ihn. Jede Sekunde, jeder leidenschaftliche Kuss und jedes Stöhnen galt nur dem Kerl mit dem roten Iro. Nicht nur einmal suchte Rena mit den Augen nach der versteckten Kamera und bleckte frech seine Eckzähne, während er schließlich in Itsuki war und sich mit kräftigen Hüftstößen in ihm bewegte. "Beeindruckend." Andro hatte sich wieder neben ihn gesetzt und beäugte die Szene mit eindeutiger Belustigung. "Dein Rena scheint dir wirklich aus der Hand zu fressen. Du hattest tatsächlich den richtigen Riecher bei der Wahl des Probanden. Jemand anderes hätte den Job wahrscheinlich nicht so gut erledigt." "Rena-Baby ist eben mein Goldjunge", verkündete Yoshiki voller Stolz, während er sich vollkommen ungeniert in seiner Faust rieb. Die andere Hand aber ruhte noch auf der Maus und führte den Pfeil über den Bildschirm, hin zu dem Regler, der die Stromfrequenz bestimmte, die durch Renas kleine Einheizer floss. "Was meinst du - soll ich den beiden Schnuckis einen kleinen Schrecken einjagen, nun, wo ich Renas magische Orgasmusfrequenz kenne?" Andro reagierte mit einem süßlichen Schmunzeln. "Tu, was du nicht lassen kannst." Er strich ihm, ebenfalls nicht ohne Stolz, über den Kopf. "Du machst doch sowieso, was du willst, du durchtriebenes Miststück." Da hatte Andro Recht. Und deshalb stellte Yoshiki nun mit einem breiten Grinsen im Gesicht genau 60000 Gigahertz ein - und beobachtete mit Hochgenuss, wie die beiden Jungs auf dem Bildschirm gleichzeitig lauthals zu schreien begannen. Er hatte einen guten Job gemacht, und das wusste er auch ohne Andros Anerkennung. Diese allerdings stellte das Tüpfelchen auf dem I dar, denn sein Herr belobigte ihn für seine Arbeit nicht nur mit ein paar Worten. Augenblicke später hatte er seinen Kopf im Schoß und gab sich zufrieden der oralen Stimulation hin, die ihm widerfuhr. Ein perfekter Abschluss für ein gelungenes Experiment.   Hosted by Animexx e.V. 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