Miraculous Adventskalender von Nami88 ================================================================================ Kapitel 23: Weihnachtsball -------------------------- Nicht mehr lange und die langersehnten Winterferien waren da. Nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer freuten sich auf die Schulpause, weshalb in der letzten Woche kaum noch Unterricht gemacht wurde. Selbst Madame Mendelleiev war gut gelaunt und schaute lieber Videos an, als zu unterrichten. Jedoch freuten sich die Schüler nicht nur auf die Ferien, sondern auch auf den Ball, der am letzten Schultag stattfand. An diesem Tag blieb auch die Schule geschlossen, dass diese festlich geschmückt werden konnte. Vor Wochen gab es bereits eine Liste, in die sich die Freiwilligen eintragen konnten, die Vormittag alles schmückten, sich um Speisen und Getränke kümmerten oder auch die Klassenräume säuberten. Marinette trug sich neben Alya, Mylene und Juleka für die Speiseversorgung ein. Da sie von klein auf ins Backen gelehrt wurde, durfte sie sich um verschiedenes Gebäck kümmern, während die anderen neben Canapés, verschiedenen Salaten, gebratenem Fleisch und Fisch, Gemüse, Beilagen und Soßen, noch den Vorschlag eines Schokoladenbrunnens machten. Jede Abteilung sollte eine Liste machen, damit die Lehrer alles versorgen konnten. Nino, Adrien und Ivan kümmerten sich um die Musik, während Max und Kim sich für die Beleuchtung eintrugen. Auch haben sich einige Schüler der anderen Klassen mit eingetragen, die sich um Dekoration und einem kleinen Bühnenprogramm kümmern wollten. Als die letzte Stunde vor den Ferien dann zu Ende war, verabschiedeten sich die Lehrer von ihren Schülern und wünschten schöne Weihnachten. Nur wenige waren bei dem Weihnachtsball morgen dabei, da viele zu Verwanden verreisten. Auch die Freunde verabschiedeten sich voneinander, da noch einiges zu erledigen war. Marinette wollte noch einmal die Rezepte mit ihrem Vater durchgehen, während Nino noch seine Playlist zusammenstellen wollte. Juleka ging jedoch nicht wie gewohnt nachhause, sondern in den nahegelegenen Park. Sie wollte noch etwas die Zeit überbrücken, bevor sie zu Marinette ging. Diese bat sie gegen vier vorbeizukommen, da sie eine Überraschung hatte. Sie wusste nicht, was es sein könnte, geschweige denn hatte sie eine Ahnung. Vielleicht wollte sie ihr den Vorschlag machen, morgen zusammen zum Ball zu gehen, da beide die einzigen ohne Begleitung waren. Zwar wollte die schwarzhaarige nicht hingehen, da sie keine Lust auf Getuschel hatte, jedoch drängte Marinette sie förmlich dazu. Sie wollte sich den Abend sicher nicht vermissen lassen, egal ob sie alleine war oder nicht. So in ihren Gedanken vertieft, bemerkte sie nicht die gefrorene Pfütze unter sich, was zur Folge hatte, dass sie ausrutschte und drohte hinzufallen. Ihre Augen geschlossen, wartete sie auf den Aufprall im Schneematsch, der jedoch ausblieb. Überrascht machte sie ihre Augen auf, als sie plötzlich den dunkelbraunen Stoff eines Mantels sah. Dieser kam ihr irgendwoher bekannt vor und als sie aufblickte, sahen sie türkisfarbene Augen an, was sie erröten ließ. Warum musste sie unbedingt ihr heimlicher Schwarm auffangen? Warum war er überhaupt hier? „Alles okay bei dir Juleka?“ Überrascht schaute diese wieder in sein Gesicht, welches sie Sorgenvoll anschaute. „Oh, ähm, ja alles okay.“ Schnell befreite sie sich aus seinem Arm, bedankte sich dafür, dass er sie auffing, bevor sie sich schnellstmöglich umdrehte, um aus dieser Situation zu entkommen. Jetzt weiß sie jedenfalls wie sich Marinette immer fühlte, wenn sie in Adriens Nähe war. „Juleka Warte mal kurz. Bitte.“ Überrascht drehte sie sich zu ihrem Schwarm um, der vor ihr stehen blieb und sich verlegen im Nacken kratzte. „Ich weiß, dass es etwas spät ist, aber würdest du mir die Ehre erweisen und mich morgen zum Winterball begleiten?“ Juleka konnte nicht anders, als Nathaniel anzustarren. War das gerade wirklich passiert oder war sie womöglich doch hingefallen und hatte sich den Kopf gestoßen? Noch immer starrte sie ihren Klassenkameraden an, der langsam Nervös wurde. „Al…also was sa…sagst du?“ „Ich, also, gerne. Ich würde wirklich gerne mit dir morgen zum Ball gehen.“ Sofort fing der Hobbykünstler an zu lächeln, was Juleka gerne erwiderte. „Also dann bis morgen Nathaniel.“ Beide verabschiedeten sich und sofort ging Juleka zu ihrer Freundin. Hoffentlich wird Marinette nicht zu sehr enttäuscht darüber sein, das sie jetzt ebenfalls in Begleitung war. Bei der Bäckerei angekommen, ließ Madame Cheng sie in die Wohnung, wo sie freudig von Marinette empfangen wurde. „Hey Juleka, schön, dass du kommen konntest. Wie gesagt, habe ich eine kleine Überraschung für dich.“ „Da bin ich ja gespannt. Ach übrigens, es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.“ Fragend schaute Marinette zu ihrer Klassenkameradin, die nur lächeln konnte, bei dem Gedanken daran, dass sie von ihrem Schwarm eingeladen wurde. „Also wegen morgen…“ „Deswegen wollte ich auch noch einmal mit dir reden.“ „Okay?“ „Weißt du, vorhin war Adrien da und na ja, also er hat gefragt, ob ich ihn zum Ball begleite und ich habe zugesagt. Ich hoffe, du bist mir nicht böse?“ „Ich? Nein natürlich nicht, denn du musst wissen, dass ich ebenfalls mit jemanden zusammen hingehe.“ „Wirklich? Wie schön und wer ist der Glückliche, der dich begleitet?“ „Nathaniel!“ „Oh wie süß, ich finde, ihr seid ein süßes Pärchen.“ „Da…danke, aber was wolltest du mir eigentlich zeigen?“ „Stimmt. Komm mit.“ Die beiden gingen in Marinettes Zimmer, als Juleka plötzlich stehen blieb und überrascht zu dem Kleid auf der Schneiderpuppe sah. Dort hing ein schwarzes Bodenlanges Kleid, welches nach unten hin in ein violett ging. Die langen Ärmel waren aus Spitze und ein schwarzer Fascinator mit violetten Federn rundete das ganze ab. Juleka musste immer wieder zwischen dem Kleid und Marinette hin und her schauen, bis sie begriff, dass es für sie sein musste. „Ist das etwa für mich?“ „Ja. Als du sagtest, dass dein Lieblingsgeschäft Winterurlaub hat, habe ich mir gedacht, dass ich dich damit überrasche. Sehe es als kleines Weihnachtsgeschenk.“ Sofort umarmte Juleka ihre Freundin. „Danke Marinette, das Kleid ist der Wahnsinn.“ Juleka konnte es immer noch nicht glauben, nicht nur das ihr Schwarm sie zum Ball eingeladen hatte, trug sie auch eines der schönsten Kleider, welches sie je gesehen hatte. Auch wenn sie erst nicht gehen wollte, konnte sie es jetzt kaum erwarten, dass der Ball anfing. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)