Miraculous Adventskalender von Nami88 ================================================================================ Kapitel 21: Unerwartetes Date ----------------------------- Heute war es soweit, Marinette wollte Adrien endlich um ein Date bitten. Ihre beste Freundin wusste bereits Bescheid und übte den gestrigen Tag über mit ihr. Nach der Schule sollte es dann soweit sein. Adrien hatte heute keine Termine, worüber Marinette dank ihrem Terminplaner bestens Bescheid wusste. Als dann die letzte Stunde vorüber war, machte Alya ihrer Freundin noch einmal Mut und sofort ging sie auf Adrien zu, der gerade die Treppe runter ging. Sie wollte gerade hinterher, als sie auf der Schneebedeckten Treppe ausrutschte und runter fiel. Ihre Augen geschlossen, wartete sie auf einen harten Aufprall, der jedoch ausblieb. „Vorsichtig Mari, nicht das du dich noch verletzt.“ Das Mädchen blickte auf, sah in zwei strahlend grüne Augen, wodurch sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen bildete. „Ähm, da…danke Adr…Adrien.“ „Also dann, ein schönes Wochenende Mari.“ Adrien drehte sich gerade um, als Mari schnell reagierte und seine Hand nahm. Überrascht und fragend, blickte er das Mädchen an, welche Nervös zwischen ihren Schwarm und den Fußboden hin und her schaute. Erst als sie dann Alya sah, die ihr aufmunternd zunickte, fasste sie Mut und sprach ihn an. „Al…also ich wo…wollte di…dich fragen, ob du vie…vielleicht Lust hast mit mir i…ins Ki…Kino zu ge…gehen, al…also nur wi…wir beide?“ Marinette hasste es, das sie es einfach nicht schaffte, normal mit ihrem Schwarm zu reden. Jedoch war es endlich raus und es fühlte sich so an, als ob eine schwere Last von ihren Schultern fiel. Sie schaute zu Adrien, der sich verlegen im Nacken kratzte und nach den richtigen Worten suchte. „Meinst du etwa als Date?“ „Ir…irgendwie schon. We…weißt du, also, du bi…bist mir sehr wi…wichtig und…“ „Mari bitte hör auf.“ Überrascht schaute sie zu dem Model, der traurig zur Seite blickte. „Ich fühle mich ja geschmeichelt, dass du wahrscheinlich mehr für mich empfindest. Jedoch bist du für mich eine wirklich sehr gute Freundin und es gibt da bereits jemand anderes.“ „Scho…schon gut. Dann no…noch ein schönes Woch…Wochenende.“ Schnell ging das Mädchen an dem Jungen vorbei und lief Richtung Park. Traurig blickte Adrien ihr hinterher, da er wusste, dass er ihr gerade das Herz brach, jedoch wollte er ihr auch keine falschen Hoffnungen machen. Währenddessen kam Marinette im Park an und setzte sich auf eine der freien Parkbänke. Sofort kam Tikki rausgeflogen und schmiegte sich an Maris Wange. „Es tut mir leid Mari.“ „Schon gut Tikki. Jetzt habe ich wenigstens Gewissheit.“ „Glaub mir, irgendwann wirst du jemanden kennenlernen, der dich so liebt wie du ihn.“ Dankend lächelte sie ihren Kwami an, bevor ihr Blick durch den Park schweifte und an einer bestimmten Person hängen blieb. Sofort stand sie auf, ging auf die Person zu und blickte über dessen Schulter in den Skizzenblock. „Wow, das sieht wirklich klasse aus.“ Erschrocken drehte sich die angesprochene Person um und als er in das lächelnde Gesicht des Mädchens blickte, lief er augenblicklich Rot an. „Ma…Marinette, was machst du denn hier?“ „Ich wollte nur etwas Spazieren gehen und über einiges Nachdenken.“ „Wegen Adrien?“ Überrascht schaute sie Nathaniel an, der sich wieder seiner Zeichnung widmete. „Ich habe es vorhin mitbekommen, als ich die Schule verlassen habe.“ „Ach so.“ „Tut mir leid für dich, es ist nicht leicht, wenn die Liebe nicht erwidert wird.“ Nathaniel wusste genau, wie es war, wenn die Liebe nicht erwidert wurde, daher wusste er auch, wie sich Mari gerade fühlen musste. „Es muss dir nicht leidtun. Immerhin weiß ich jetzt Bescheid darüber, dass er nicht so fühlt. Sag mal, gehst du oft hier her, um zu zeichnen?“ „Ja, vor allem im Winter, wenn alles verschneit ist. Es gibt aber auch viele andere Plätze in Paris, an denen ich gerne zeichne.“ „Sag mal, es ist doch ziemlich kalt hier draußen. Hast du vielleicht Lust mit mir einen Kaffee zu trinken? Ich würde auch gerne einmal deine Skizzen sehen.“ Überrascht von diesem Angebot drehte sich Nathaniel um und blickte in Marinettes lächelndes Gesicht. Sofort nickte er, stand auf und zusammen gingen beide in ein kleines Café. Nathaniel bestellte sich einen Kaffee, während sich Marinette für eine Tasse Tee entschied. Beide unterhielten sich, während sich Mari nebenbei die Zeichnungen anschaute. Begeistert sah sie sich jedes Bild an, egal ob die Bilder vom Park, verschiedene Passanten, dem Eiffelturm, Gebäude oder einige Tiere aus dem Zoo. Als sie dann weiter blätterte und sich entdeckte, legte sich ein Hauch Rot auf ihren Wangen ab, während Nathaniel ihr panisch den Block wegnahm und Knallrot anlief. Marinette konnte nur kichern. Irgendwie fand sie es süß, wie er gerade verlegen wurde. „Sag mal, könntest du vielleicht ein Bild von Alya und mir zeichnen? Das könnte ich ihr dann zu Weihnachten schenken.“ „Klar, das mache ich gerne.“ Marinette freute sich darüber und unterhielt sich weiterhin mit Nathaniel. Sie musste zugeben, dass sie den Nachmittag wirklich genoss und sich sehr gut amüsierte. Dass der Nachmittag nach der Abfuhr seitens Adrien, noch so gut verlief, damit hätte sie nie gerechnet. Sie lernte ihren Klassenkameraden besser kennen und musste sich eingestehen, dass beide vieles gemeinsam hatten und sie ihn von einer ganz anderen Seite kennenlernen durfte, die ihr irgendwie gefiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)