Rose der Liebe von Engelslady ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Es war mittlerweile eine Woche her, als Van und Merle das Gespräch hatten im Wintergarten, was das war zwischen ihm und Hitomi. Er hat nach dem Gespräch mit Merle viel und lange nachgedacht. An seinem Verhalten hatte sich nicht viel geändert. Es war noch immer so dass er Hitomi vom Arbeitszimmer Fenster aus beobachtete, wenn sie im Garten war. Noch immer ließ er sie zu sich ins Arbeitszimmer kommen, aber nicht weil ihm was an ihrer Arbeit nicht passte, was er ja sonst nur vorgespielt hatte um sie zu sehen. Jetzt machte er das um sie zwar zu sehen aber auch um sie zu loben. Doch langsam reichte ihm das nicht mehr, er wollte sie nicht immer nur beobachten, oder sie nur für ein paar Minuten sprechen, er wollte mehr. Wollte ihr wieder so nah sein wie bei dem Tanz auf der Einweihungsfeier, nein noch näher. Er hatte sich eingestanden, dass er sich in sie verliebt hatte. Er wusste nur nicht was mit ihr war. Immer wenn er sie anlächelte, röteten sich ihre Wangen und sie senkte verlegen ihren Blick. Wenn er sich mit Absicht näher vor sie stellte, wenn sie im Arbeitszimmer stand, weil er sie zu sich gerufen hatte. Wurde sie immer nervös und sie fing an schneller zu Atmen. Er wusste das so genau, weil sich ihr Brustkorb, schneller hob und senkte. Er fand ihre Reaktion, wie sie auf seine Nahe reagierte eindeutig. Vor zehn Minuten stand sie erst hier vor ihm, und wieder hatte sie so auf seine Nahe reagiert. Als er daran dachte, musste er sofort grinsen. Die Arbeitszimmertür ging auf und wurde dann zu geknallt. Van sah erschrocken von seinen Unterlagen auf, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen. Merle ging auf ihn zu und sie sah irgendwie sauer aus. "Merle musst du die Tür so zu knallen?," fragte Van. "Kannst du mir bitte sagen, was du mit Hitomi angestellt hast?," kam böse die Frage von Merle. "Was…?" "Ich weiß dass sie hier bei dir war. Also was hast du gemacht?" "Merle ich weiß nicht was du meinst. Ich habe nichts gemacht." "Sie kam mir vor ein paar Minuten entgegen, sie hat mich gar nicht richtig wahrgenommen. Als ich sie fragte ob sie gerade von dir kommt. Wurde sie rot im Gesicht und rannte eilig die Treppe runter. Also ich höre?" "Sie war hier, ich habe ihr nur gesagt dass morgen ein paar neue Blumen für den Garten kommen." Merle ging noch näher auf den Schreibtisch zu, stützte sich mit den Händen auf der Tischplatte ab und sah Van durch dringlich an. Da lag so ein grinsen auf seinen Lippen. "Van! Ich weiß warum du sie einmal am Tag zu dir rufst. Sie hat mir gestern erzählt, das sie…" Merle schlug sich die Hand vor den Mund. Jetzt hatte sie ihm ja fast gesagt was Hitomi ihr gestern erzählt hatte. "Was hat sie dir erzählt Merle?" "Ach nichts wichtiges," sagte sie schnell und wollte schon zur Tür gehen. Doch Van sprang auf, und eilte zur Tür, drehte sich zu Merle um und verschränkte seine Arme vor der Brust. So schnell kam sie nicht davon. Nun wollte er wissen was Hitomi ihr erzählt hatte. "Erzähl Merle!" "Van es ist…" "Merle du hast vor einer Woche bei mir auch nicht locker gelassen bis ich dir es erzählt habe." "Na gut unter einer Bedingung." "Und die wäre?" "Das ihr beide euch endlich sagt was Sache ist." "Gut. Nun erzähl schon." Merle seufze, ging zur Sitzecke und setzte sich in den Sessel. Van kam zu ihr und setzte sich ihr gegenüber in den Sessel. Sie fing an zu erzählen. ( Rückblick, gestern. Merle und Hitomi) Es war Abend, ich war in meinem Zimmer und telefonierte mit meiner Mutter als es an der Tür klopfte. "Ich muss jetzt Schluss machen Mama. Es hat gerade an der Tür geklopft." "Na gut. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend mein Kind." "Ja ich dir auch. Tschüss." Ich legte mein Handy auf den Tisch und ging zur Tür, öffnete sie und vor mir stand Merle. "Störe ich dich?," fragte sie mich. "Nein komm rein." Merle betrat das Zimmer und ich schloss dann die Tür. Sie setzte sich in den Sessel der Sitzecke. Wir unterhielten uns eine Weil, bis sie plötzlich auf das Thema Van kam. Ich schwieg und sah nur auf meine Hände. Erinnerung kam hoch, der Tanz mit ihm, wie er mich dabei angesehen hatte, dann als wir auf dem Flur standen als er mich so einfühlsam angesprochen hatte oder wie ich in seinem Arbeitszimmer stehe und er so nah vor mir steht. Merle legte ihre Hand auf meine Schulter. "Alles in Ordnung?," fragte sie mich. Ich schüttelte mit dem Kopf. Nichts war in Ordnung. Vans jetziges Verhalten verwirrte mich. Er war auf einmal so ganz anders zu mir, als am Anfang. Wenn er so nah vor mir stand, fing mein Herz an schneller zu schlagen, meine Atmung beschleunigte sich dann immer. "Willst du mir es vielleicht erzählen?" Wenn ich ihr es erzähle, was würde sie dann von mir denken. Sie war seine Schwester, na ja sie ist nicht seine richtige Schwester. Sie hatte mir erzählt dass Vans Eltern sie adoptiert hatten, sie wuchs mit Van auf. Ich erzählte es ihr dann doch, wie er sich mir gegenüber verhielt, das er mich einmal am Tag zu sich rief. Dass er sich seit einigen Tagen immer so nah vor mich stellt, das ich dann immer so Herzklopfen bekomme, das meine Atmung sich beschleunigt. Ich sagte ihr auch, dass ich mich schon etwas in ihn verliebt hatte. Als ich dann zu ihr sah, lächelte sie mich an. Warum lächelt sie? Ich hatte was anderes erwartet von ihr, das sie anfängt zu lachen. Doch sie lächelte mich nur an, nahm mich in die Arme. "Du hast dich nicht nur etwas in ihn verliebt, du bist in ihn verliebt. Ich hatte schon so eine Vermutung, als ich euch beide beim Tanzen beobachtet hatte. Aber nicht nur da, auch als wir am Tisch saßen und er am Sprechpult stand." (Rückblick ende) Merle hatte es ihm erzählt, er sah sie mit großen Augen an, innerlich freute er sich. Auch er hatte schon lange die Vermutung gehabt, dass Hitomi das gleiche fühlte wie er. "Van," sagte Merle und sah in mit einem etwas traurigen Blick an. "Merle, ich danke dir das du es mir erzählt hast." "Van… Hitomi will… sie will kündigen." "Was???" Van sah sie entsetzte an, er lief dann hin und her. Wieso wollte sie kündigen? Ihr machte doch die Arbeit Spaß und sie beide gerieten auch nicht mehr aneinander. Also wieso wollte sie dann auf hören und gehen? Wieso wollte sie ihn verlassen? Nein sie durfte nicht gehen, nicht jetzt wo er doch wusste das sie das gleiche fühlte. "Sie hat mir erzählt, dass sie so nicht weiter hier arbeiten kann. Sie ist so sehr in dich verliebt, das es ihr immer schwerer fällt vor dir zu stehen, weil sie der Meinung ist das du nie ihre Gefühle erwidern wirst. Sie schafft es nicht länger ihre Gefühle für dich zu verstecken. Van du musst ihr endlich sagen warum du so zu ihr bist. Sie hat die Kündigung schon fertig, sie will sie dir heute Abend bringen." "Das kann nicht ihr ernst sein!" Es war acht Uhr abends, ich nahm die Kündigung vom Tisch und verließ mein Zimmer. Ich machte mich auf den Weg zu meinem Chef. Ich wusste dass er um diese Uhr Zeit noch in seinem Arbeitszimmer war. Etwas nervös war ich schon, wie würde er reagieren auf die Kündigung. Ich wollte ja eigentlich nicht kündigen, ich liebte die Arbeit hier. Aber ich hatte mich in meinen Chef verliebt, das war einfach falsch und ich ertrug es einfach nicht wenn er so nahe vor mir stand. Es fiel mir mit jeden Tag schwere meine Gefühle für ihn zu verstecken. Deswegen ist es besser wenn ich nicht mehr hier arbeite. Vor der Arbeitszimmertür blieb ich stehen, atmete tief durch und klopfte an die Tür. Dann hörte ich wie Van ein herein rief. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, ich öffnete die Tür und trat in das Arbeitszimmer, schloss die Tür hinter mir. Langsam ging ich auf den Schreibtisch zu. Vans Schreibtischstuhl stand so, dass ich nur die Rückenlehne sah. "Ich möchte ihnen meine Kündigung geben," sagte ich. "Warum willst du kündigen?" Ich drehte meinen Kopf zur Seite, Van trat aus der dunklen Sitzecke und sah mich an. Durch das gedämpfte Licht im Zimmer sahen seine Augen so dunkel aus. "Ich kann leider nicht mehr hier arbeiten." "Warum?," war die nächste Frage von ihm. Er kam auf mich zu. Nicht doch, kann er nicht da stehen bleiben? Doch da stand er schon, zwei Schritte vor mir. "Ich hab meine Gründe, die Sie nicht wissen müssen," sagt ich nervös. Er sah mich immer noch an. Ich senkte meinen Blick, ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Denn dann würde mich seine Augen so in den Bann ziehen, das ich dann nicht fähig sein würde meine Gefühle vor ihm zu verstecken. "Ich würde sie aber gerne wissen." Van ging noch zwei Schritte auf mich zu, nahm mir die Kündigung aus der Hand. Ich zuckte zusammen, das hatte ich nicht erwartet. Ich sah wieder auf und blickte in seine Augen, ich hatte gar nicht gemerkt das er sich vor mich gestellt hatte. Van sah wie sich mein Brustkorb schnell hob und wieder senkte. Und schon hatten seine Augen mich in den Bann gezogen. "Es…" Ich wurde noch nervöser, seine Nähe machte mich nervös. Ich konnte kaum ihm antworten. Van grinste und beugte sich zu meinem Ohr. "Ich weiß warum," flüsterte er mir ins Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut, ich trat zwei Schritte zurück. Doch Van dachte nicht daran mir Abstand zu gewähren. Er ging wieder auf mich zu und ich wollte zurück weichen, doch ich kam nicht weiter. Ich stieß an den Schreibtisch hinter mir, als ich zur Seite ausweichen wollte war Van schon bei mir. Die Kündigung hatte er auf den Stuhl fallen gelassen. Seine Hände hatte er rechts und links neben mir auf die Schreibtischplatte gelegt, versperrte mir somit meine Fluchtmöglichkeiten. "Ich weiß das du dich in mich verliebt hast," flüsterte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)