Dem Schicksal kannst du nicht entkommen von Lola ================================================================================ Kapitel 1: Destiny ------------------ Endlich war Battle City vorbei und die Sommerferien hatten begonnen. Yugi konnte sich wieder richtig um seine Freunde kümmern und aller Stress war vorbei. Von wegen Rettung der Welt und Marik besiegen. Endlich herrschte wieder Ruhe. Doch auch Yugi wusste, dass es nicht ewig so still sein konnte. Er saß mit seinen Freunden Tea, Tristan, Joey und Serenity in einem Cafe. Sie aßen Eis oder tranken etwas kühles, was bei dieser Hitze ohnehin nicht falsch war. Yugi hatte die Arme auf dem Tisch verschränkt und seinen Kopf daraufgelegt. Er starrte geistesabwesend durch seine Limo, in der einige Eiswürfel in der Sonne, die durch die Fenster fiel, glänzten. „Yugi? Hey, Alter, mach nicht so ’n Gesicht! Wir haben Ferien!“, sagte Joey und wedelte mit der Hand vor Yugis Gesicht herum. Yugi folgte der Hand mit den Augen. Er hob den Kopf und sah Joey dann an. „Alles klar, Alter!?“ „Ja…“, sagte Yugi und er wusste, dass es überhaupt nicht danach klang. Immerhin war es auch nicht so. Aber er konnte seinen Freunden doch nicht von diesem Treffen mit Kaiba erzählen, was außerdem schon 4 Wochen zurück lag. Yugi hatte nur gehofft, dass es schon so lange zurückliegen könnte, dass er sich nicht mehr dran erinnern musste. Wobei er sich gerne daran zurückerinnerte. Oder…? War das verrückt? Oh ja, diese Frage hatte er sich im letzten Monat sehr oft gestellt. Was er mit Kaiba, oder besser, was Kaiba mit ihm gemacht hatte, war das verrückt gewesen? Eigentlich doch nicht. Es gab viele Leute, die so etwas taten. Es war normal… Naja, vielleicht nicht ganz… Yugis Kopf war ein einziger Trog aus Gedanken, die hin und her wirbelten. Seit das passiert war, hatte er Kaiba nicht mehr gesehen. Zu gerne wüsste er, was er nun machte. Doch nachdem Kaiba mit Yugi fertig war, hatte Yugi seine Klamotten genommen und hatte stürmisch die Flucht ergriffen. Wie ein Feigling… Ein verdammter Angsthase… Aber das war er doch! Er hatte doch Angst gehabt. Auch wenn er, zugegeben, es auch sehr schön fand. Aber er hatte nicht gewusst, was da auf ihn zukam und er war eingeschüchtert gewesen. Yugi musste auch an Yami denken. Dieser hatte sich auch schon länger nicht mehr gezeigt. Nachdem das mit Kaiba passiert war, kam er nur noch selten zu Yugi. Und nur, um ihm zu zeigen, dass er noch da war und Yugi nicht verlassen hat. Doch wenn Yugi wegen der Geschichte vor 3000 Jahren anfing, drehte sich Yami um, wechselte das Thema oder verschwand einfach. Wer war jetzt der Feigling? Yugi legte den Kopf so, dass er Tea ansehen konnte, die neben Joey, Yugi schräg gegenüber, saß. Sie hatte sich zu Joey gelehnt und tuschelte ihm etwas ins Ohr. Auch Tristan lehnte interessiert über den Tisch und hörte zu. Serenity hatte auch die Ohren gespitzt. Yugi lauschte. „Findet ihr nicht auch, dass Yugi in letzter Zeit so komisch ist?“, fragte Tea leise. „Ja, er benimmt sich auffällig komisch.“, sagte Tristan nachdenklich. „Hat er dir mal irgendetwas gesagt, Joey?“ Joey sah Tea an. „Mir? Wieso denn mir?“, fragte er irritiert. „Na, weil du sein bester Freund bist.“ Doch Joey schüttelte den Kopf. „Ist denn was mit seinem Großvater?“ Wieder verneinte Joey. „Wir müssen irgendwas machen, damit er mal wieder lacht. Er ist traurig.“, sagte Serenity. „Ja. Genau. Er ist traurig. Nur warum?“ Tea senkte die Stimme, das Yugi sich sehr anstrengen musste, sie überhaupt zu verstehen. „Wir gehen in einen Vergnügungspark! Yugi liebt doch Achterbahnen und so!“ „Joey, ich weiß nicht!“ „Kaibaland.“, sagte Yugi leise und stand auf. Er kletterte an Tristan vorbei und sprang auf den Boden. „Ich würde gerne ins Kaibaland.“ „Hast du uns etwa gehört!?“, fragte Tea kreischend. Sie lief rot an. „Naja, war ja nicht zu überhören.“, sagte Yugi und sah auf den Boden. „Willst du uns dann vielleicht sagen, was los ist?“, fragte Tea vorsichtig. „Nein. Ich kann nicht. Noch nicht. Oder auch nie. Ich weiß nicht. Gehen wir jetzt ins Kaibaland?“, fragte Yugi verlegen. „Aber nicht mehr heute. Der Park schließt ja gleich schon. Wir holen dich morgen ab, ja?!“ Tristan sah seinen kleinen Freund an. Yugi nickte. „Na schön. Gute Nacht.“ Yugi ging mit den Händen in den Hosentaschen aus dem Café und schlenderte die Straße entlang. Vielleicht würde er seinen Freunden später mal sagen, was mit ihm los war. Aber noch ging es überhaupt nicht. Er wusste ja selbst nicht, was los war. Jetzt wollte er auch noch ins Kaibaland. Wollte er Kaiba unbedingt unter die Augen treten? Ja. Ja, das wollte er. Er wollte Kaiba zur Rede stellen. Ihn fragen, was das ganze zu bedeuten hatte. Was Kaiba sich dabei gedacht hatte, ihn, Yugi, so aus der Fassung zu bringen. Das war es, was Yugi wollte. Kaiba zur Rede stellen. Ein einfaches Frage und Antwort-Spiel mit enorm krassen Antworten und Erklä… „Yugi!“ Yugi drehte sich um und sah Mokuba, der grinsend zu ihm kam. Kaibas kleiner Bruder sah Yugi an. „Du hast dich verändert. Du… du siehst traurig aus.“ „Naja. Kann schon sein.“ Yugi schämte sich. Wie konnte er Mokuba nur so ansehen? Das war wirklich schamlos. Wenn Mokuba wüsste, was sein großer Bruder und Yugi getan hatten, würde er bestimmt nicht mehr so lächelnd zu ihm laufen. „Seto hat schon lange nichts mehr von dir erzählt. Seht ihr euch eigentlich noch?“ „Nein.“, sagte Yugi wahrheitsgetreu. „Vielleicht hast du ja mal Lust auf ein Duell vorbeizukommen. Seto würd sich freuen, denk ich. Er hat doch sonst keinen würdigen Duellanten. Du bist mit ihm halt der Beste.“ „Mal sehen.“, sagte Yugi und drehte sich wieder um. Langsam ging er weiter. „Hey Yugi. Ist alles in Ordnung?“ „Klar, Mokuba. Ich bin nur müde, also wenn du entschuldigst.“ „Ja, sicher. Geh. Ähm… ich sag Seto Bescheid, dass du es dir überlegst.“ „Mmh.“, machte Yugi und ging weiter die Straße entlang. Als er zu Hause war, war er froh, dass sein Großvater nicht da war. Er schmiss sich aufs Bett und schlief auf der Stelle ein. Da war er also. Endlich. Oder mal wieder. Er wusste nicht, wie er es ausdrücken sollte, aber er war froh hier zu sein. Er legte seine Hand auf den Türgriff und zog die Tür auf. Hier was es so dunkel und kalt. Aber trotzdem hatte dieser Raum eine gewisse Attraktivität. Bevor Yugi den Raum betrat, sah er sich um. Er wollte ihn eigentlich nicht sehen, doch er saß da. Auf einer Treppe zwischen den ganzen Gängen und Türen. Er hatte den Kopf in seine Arme gestützt und die Ellenbogen ruhten auf seinen aufgestellten Knien. Weinte er? Nein, das war unmöglich. Yami war zu stark um zu weinen. Langsam ging Yugi näher zu ihm. Yami sah auf, als er Schritte hörte. Sein Blick spiegelte den blanken Hass wieder. Als er Yugi sah, veränderte sich sein Blick auch nicht. Er blieb eisern auf Yugi gerichtet und unverändert. Verzerrt von diesem bösen Gesichtszug. „Ist alles in Ordnung, Yami?“, fragte Yugi kleinlaut. „Was fragst du noch!?“, fauchte Yami böse. „Was ist denn los?“ „Du willst zu Kaiba!? Bitte, ohne mich! Zieh das Millenniumspuzzle ab!“ „A…aber…“ „Kein Aber! Ich gehe nicht mit zu Kaiba! Du weißt nicht, was in der Vergangenheit geschehen ist! Aber ich! Ich weiß es! Ich war zufällig dabei!“ In Yamis Stimme schwankte etwas Sarkasmus. Er sah Yugi noch immer verhasst an. Yugi fiel vor ihm auf die Knie und legte eine Hand auf seine. „Nein, ich weiß wirklich nicht, was vor 3000 Jahren passiert ist. Aber ich würde es gerne wissen. Jedoch… du schweigst das Thema lieber Tod, statt es mir zu erzählen!“ Yugis letzten Worte wurden lauter und von einem Schluchzen unterbrochen. Als er Yami in die Augen sah, sah Yami, dass Yugi Tränen in den Augen hatte. Yami zog seine Hand weg und stand genervt stöhnend auf. Er ging die Treppe rauf zu den oberen Gängen. „Vielleicht solltest du jetzt gehen. Lass das Puzzle einfach bei dir im Schrank oder so. Ich will wirklich nicht mit. Noch einmal tue ich mir das nicht an!“ „Und wenn es nun dein Schicksal ist?“ Yugis Stimme wurde fester. Yami blieb stehen und drehte sich um. „Mein Schicksal?“ „Ja, wenn es vorbestimmt ist, dass du hin gehst und Kaiba das mit dir tut, was er vor 3000 Jahren schon einmal getan hat! Und was er mit mir getan hat!“ Yami kam die Treppen hinuntergelaufen und drückte Yugi fest an sich. Yugi riss seine Augen auf. Er erwiderte die Umarmung aber nicht, sondern ließ seine Arme schlaff an den Seiten hinunter baumeln. „Du hast vielleicht Recht, aber mit Bestimmtheit nicht! Trotzdem werde ich auf dich hören! Unter der Bedingung, dass du da bist!“ „Warst du woanders, als Kaiba und ich…“ Yugis Satz hatte nie ein Ende gefunden. Er wurde unsanft aus dem Bett gerissen. „Yugi! Deine Freunde sind alle hier. Ihr wollt doch ins Kaibaland! Komm, steh auf!“ „Großvater… lass mich noch ’n bisschen schlafen… bitte…“, murmelte Yugi, doch er stand langsam auf und öffnete die Tür zum Flur. Direkt lächelte ihn Tea an. „Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr kommen.“, sagte sie und musterte Yugi von oben bis unten. Yugi wusch sich schnell und ging dann mit den anderen ins Kaibaland. 
Es war riesig. Es war toll. Yugi hatte viel Spaß. Trotz allem, was er noch vorhatte. Er verdrängte diese Gedanken einfach. Er wollte nicht daran denken. Noch nicht. Doch als die anderen eine weitere Fahrt mit dem „Weißen-Drachen-Zug“ machten, saß Yugi auf einer Bank an einem Tisch. Hier hielten sich viele Menschen auf, die etwas aßen oder nur Pause machten. Yugi sah sich um und sah viele kleine Kinder, die ihre Duell-Monsters-Karten tauschten oder mit ihnen spielten. „Wäre es nicht schön wieder Kind zu sein?“ Yugi sah zum Tisch. Darauf saß Yami. Die Beine übereinander geschlagen, sah er zu den Kindern. Die Arme hatte er auf seine Beine gelegt. „Wollen wir?“ „Bist du denn bereit?“, fragte Yugi leise. Yami sah ihm in die Augen. „Ja. Ja, ich denke schon.“ Yami sprang vom Tisch und zog Yugi rauf. „Gehen wir.“ Als sie vor dem großen Hauptgebäude des Kaibalands standen, sah Yugi ehrfürchtig hinauf. Yugi wollte weitergehen, doch dann spürte er etwas, was ihm einen Schauer über den Rücken jagen ließ. Er fühlte sich auf einmal verlassen und allein. So, als wäre er der einzige Mensch auf der Welt. Es war ein widerliches Gefühl und als Yugi sich langsam umdrehte, sah er weit entfernt Yami stehen. Allein. Yami sah zum Gebäude und dann fiel sein Blick nach unten. Er sah Yugi an. „Ich will nicht, dass du mitkommst.“, sagte Yami laut, damit Yugi ihn verstand. Yugi war noch nie so weit von Yami entfernt gewesen. Noch nie. Es war ein komisches Gefühl wieder frei zu sein. Frei von Bildern aus der Vergangenheit, die sich oft bruchstückhaft gezeigt hatten. Weg von allen Problemen, die den Pharao gequält haben. Doch irgendwie fehlte nun was in Yugis Umgebung. Es war schön. Aber doch irgendwie nicht. Aber was sollte es? Yugi war Frei, aber allein! „Ich komme mit!“, sagte Yugi ernst und ging zu Yami zurück. „Nein! Du hast es einmal ertragen müssen! Ein weiteres Mal…“ „Verbiete es mir nicht, Yami! Du weißt doch gar nicht, ob es mir letztens Mal gefallen hat!“ „Yugi!“ „Ja, mir hat es nämlich sehr gut gefallen!“ „Yugi!“ „Du weißt doch gar nicht, was in mir vorgeht! Du kannst nicht einfach meinen Körper benutzen und sagen `Ich bin der Pharao! Du musst mir gehorchen!´ oder so etwas. Das kannst du nicht! Ich dachte, wir wären Freunde. Und Freunde stehen sich in guten wie in schlechten Zeiten bei.“ Yami sagte nichts. Yugis Gefühlsausbruch hatte ihn zutiefst gerührt. Doch dann murmelte er etwas. Etwas, was Yugi nicht genau verstand, doch er glaubte es klang nach: 3„Es war Schicksal…“ „Wie bitte?“ Yugi ging ein paar Schritte auf Yami zu und sofort spürte er seine Anwesenheit wieder, aber immer noch war es, als wäre er weit entfernt. „Es war dein Schicksal, dass ich deinen Körper übernahm. Dass du das Puzzle zusammengebastelt hast. Das war Schicksal…“ Yamis Stimme war immer noch ein leises Murmeln. Er mied es Yugi anzusehen. „Ja, es war Schicksal und Schicksal ist es, dass du nun zu Kaiba gehst und ich dich begleite. So ist es nun mal! Yami, sieh mich bitte an…“ Er sah Yugi an. „Ich bin nicht irgendjemand. Ich bin Yugi. Dein Freund.“ „Ich weiß… Aber ich weiß auch, dass du… wenn du … wenn du mitkommst, dass du Kaiba mehr denn je verachten wirst… Das möchte ich nicht…“ „Nein. Ich kannte Kaiba nicht richtig, aber verachtet habe ich ihn auch nicht!“ Yugi reichte Yami die Hand und dieser nahm sie. „Und jetzt komm.“ Sofort spürte Yugi Yami wieder vollends bei und in sich. Er fühlte sich wieder total beherrscht. Nicht mehr frei. Und auch fühlte er, dass Yami nun derjenige war, der zu Kaiba ging und Yugi nichts weiter war, als ein Gedanke von Yami. „Kaiba!“, rief Yami und stieß die Tür zu seinem Büro auf. „Yugi! Wer hat…!?“ „Ich will mit dir reden!“ Yami betrat das Büro und sah sich um. Links standen Sofa und Tisch, rechts hing ein Bild von 3 Weißen Drachen und in der Mitte stand Kaibas Schreibtisch. „Worüber? Wegen dem, was vor einem Monat geschehen ist?“ „Nein!“ „Worüber dann? Über ein Duell? Mokuba hat mir schon…“ „Nein!“ Yami machte eine Pause. Er sah Kaiba herausfordernd an. Seine Stimme hatte er fest gehalten, fand er. Er konnte Kaiba Angst einjagen. Aber das war nicht sein Ziel. „Du sollst dich endlich an deine Vergangenheit erinnern. Mir reicht es! Du streitest es ab, aber es ist zwecklos. Die Vergangenheit wird dich früher oder später einholen.“ Yami ging um den Tisch und schubste Kaiba zum Sofa rüber. Dieser war so überrascht, dass er sich gar nicht wehrte. Er fiel zurück aufs Sofa und sah Yami mit großen Augen an. „Ich verstehe dich nicht, Yugi.“, sagte Kaiba ruhig. Yami setzte sich so auf seinen Schoß, dass er dem Größeren in die Augen sehen konnte. Er packte Kaiba am Kragen seines Mantels und sagte ganz leise: „Nein, nicht Yugi! Yami!“ Dann zog er Kaiba zu sich und küsste ihn wild und innig. Dieser riss seine Augen auf. Was er sah, war verrückt. Es war nicht normal. Er sah Yugi in Klamotten eines Pharaos und er sah… sich! Er, Seto Kaiba, CEO der Kaiba Corporation, in Klamotten aus dem alten Ägypten. Er sah sich und Yugi. Sie standen sich gegenüber und dann liefen sie aufeinander zu und küssten sich. Sie fielen richtig übereinander her. Es war ein widerliches Bild. Kaiba stieß Yugi von sich runter, zumindest dachte Kaiba, es wäre noch immer Yugi, auch wenn er sich als Yami vorgestellt hatte. Yami fiel hart zu Boden. Doch er stand amüsiert lächelnd auf. „Du hast es gesehen!?“ „Was war das?“ Kaibas Stimme war kälter denn je. Jedoch klang sie unsicher. „Das waren wir, mein lieber Seto Kaiba!“ „Aber…“ „Vor 3000 Jahren. Wach endlich auf! Du bist nicht Seto Kaiba, Präsident der Kaiba Corporation! Du bist ein Geist, der in diesem Körper lebt. Ein Geist, der vor 3000 Jahren gelebt hat.“ „Fang nicht an, mit dieser Pharao-Geschichte! Ich hab dir schon in Battle City gesagt, dass es totaler Schwachsinn ist. Komm lieber wieder her!“ „Wirklich? Mit jedem weiteren Kuss bauen sich immer mehr Bilder aus deiner, wie auch aus meiner Vergangenheit auf. Hast du nicht Angst davor!?“ „Nein, weil ich diesen Quatsch nicht glaube.“ Kaiba wollte nicht weiter darüber reden. „Und wer auch immer du bist, es ist mir egal, aber du steckst in Yugis Körper und das reizt mich aufs äußerste.“ Er zog Yami zu sich. „Pharao hin oder her.“, hauchte Kaiba und presste seine Lippen auf Yamis. Doch im selben Moment schubste er Yami wieder von sich. Yami zog eine Augenbraue hoch. „Kommst du damit etwa nicht klar? Ist es dir doch eine Nummer zu groß!?“, fragte er herausfordernd. „Quatsch nicht, Yugi!“, sagte Kaiba kalt und schloss kurz die Augen um die Bilder, die er gesehen hatte zu verdrängen. Ständig diese Bilder von ihm und Yugi in so seltsamen Klamotten. So etwas würde er, Seto Kaiba, doch nie anziehen. „Die Bilder lassen sich nicht verdrängen, Kaiba. Soll ich verschwinden, oder machen wir weiter?“ Yami genoss es, Kaiba unsicher zu sehen. Ihn endlich so eingeschüchtert zu sehen, wie er es vor über 3000 Jahren beim Pharao selbst gesehen hatte. „Komm her, Yugi! Mir ist es egal! Diese Bilder bedeuten doch nichts. Sie sind ein Hirngespinst, ganz einfach.“ „Dreht der wahrhaft große und brillante Seto Kaiba etwa durch!?“ „Hör auf damit, Yami! Du hast ihn genug gedemütigt. Wenn du weitermachst, dann übernehme ich.“, meldete sich Yugi und seine Stimme war fest. „Was denn? Ich revanchiere mich nur. Das ist eine Angelegenheit zwischen Kaiba und mir, Yugi. Das verstehst du nicht.“ „Weil du es mir nicht erklärst! Außerdem ist es keine Angelegenheit zwischen dir und Kaiba, sondern von dir und diesem Mann, der vor 3000 Jahren gelebt hat. Und der in Kaibas Körper lebt. Mit Kaiba hat das ganze doch nichts zu tun.“ „Nein, ich drehe nicht durch.“, sagte Kaiba und zog Yami auf sich. Er küsste in wieder und wieder bis Yami die Augen schloss und sich von Kaiba wieder einmal verführen ließ. Ein weiteres Mal. Ein weiteres Mal, was eigentlich nicht geplant war, denn eigentlich sollte es dieses Mal andersherum sein. Der Pharao wollte den Priester demütigen und nicht der Priester ein weiteres Mal den Pharao. Doch Yami konnte nichts dagegen tun. Er musste zugeben, dass er es bei weitem genoss und das Kaiba, Priester oder leidenschaftlicher Duellant und CEO eines Imperiums, in diesem Gebiet außergewöhnlich gut war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)