Willkommen auf dem Horrorkreuzfahrtschiff von Minzou_Sshi ================================================================================ Kapitel 3: Das Date??? ---------------------- „Einmal Blue Lagoon.“, bestellte er. Dann verschwand die Frau nickend, um der Bestellung nach zu gehen. Zeitgleich wandte der unbekannte Junge schon wieder seinen Blick in meine Richtung. „Wie heißt du?“, fragte er mich ziemlich direkt. Dabei machte er einen nicht gerade Freundlichen Eindruck. Ich schluckte schwer „Mi… Mitsuko.“, wisperte ich leise. Ein grummeln kam seinerseits. „Verstehe. Sag Mitsuko. Deine Haare… Sind die gefärbt?“, ging er weiter auf mich ein. Ich blickte vom Tisch auf. Also doch die Haare. Nun nickte ich zur Bestätigung. „Ja! Die sind gefärbt!“, log ich ihn an. „Verstehe. Ich heiße übrigens Takeshi. Freut mich dich kennen zu lernen, Mitsuko.“, stellte er sich vor. Überrascht über diese plötzliche Stimmungsschwankung, oder was auch immer das war, wandte ich meinen Blick zu ihm. Takeshi, der gerade sein Cocktail bekam, nippte an diesem herum. Ich schüttelte mich etwas. Natürlich wusste ich, dass ich mich die ganze Zeit über immer wiederholte, aber was wollte dieser Kerl von mir und was zum Teufel ist hier los? Schnell trank ich die Sprite aus und wollte gerade bezahlen, als Takeshi mich am Arm packte und wieder auf den Hocker drückte. „Was? Du willst jetzt schon gehen? Bleib doch noch etwas hier, ja?“, fragte er mich. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. „Wieso?“, entwich es meiner Kehle. Takeshi seufzte nur und lehnte sich wieder zurück. „Na. Ich will dich kennen lernen. Ist das so schwer zu verstehen, oder hast du etwa angst vor mir?“, sagte er mit einem zarten Grinsen im Gesicht. Ich wollte schon antworten, als mich Takeshi etwas weiter zu sich zog. Hä? Was war jetzt falsch mit dem. Wieso zieht er mich jetzt zu sich. Sexuelle Belästigung? „Keine Sorge. Ich bin auch ganz lieb. Wie ein kleiner, süßer Welpe, weißt du?“, scherzte er mit einem lächeln auf den Lippen. Takeshi trank seinen Cocktail ebenso aus und legte das Geld zum bezahlen der Getränke auf den Tresen. Dann zog er mich mit sich. Was? Hatte er da gerade für mich mitbezahlt? Wir kennen uns kaum und schon gibt er mir eine Sprite aus. Ich weiß nicht. Irgendwas ist daran Faul. Nur weiß ich nicht was. Panisch fummelte ich am Saumen meines T-Shirts herum und räusperte mich wieder. „Äh… Ich weiß ja nicht… Was willst du eigentlich von mir? Wohin gehen wir? Kann ich dir wirklich vertrauen?“, fragte ich noch mal. Takeshi lachte. Anscheinend amüsierte er sich prächtig. „Ich sagte ja schon. Ich will dich kennen lernen. Du bist wirklich interessant, weißt du?“ Ein Grinsen zierte nun seine Lippen. Ich hatte das unwohle Gefühl, dass es nicht gut sei diesem Takeshi zu folgen. Wer weiß was er von mir wollte. ~ ° ~ Nach einiger Zeit, die ich damit verbrachte hinter Takeshi herzulaufen, kamen wir an einer Art Saal an. Wenn man genauer hinschaute, sah man, dass dies hier ein Restaurant war. Es waren nur wenige Gäste hier. Momentan war das all you can eat Buffet noch nicht offen. Doch die noble Speisekarte verriet mir, dass man wohl auch ohne das Buffet hier essen konnte. „Du hasst do sicherlich Hunger, oder?“, erkundigt Takeshi bei mir. Leicht verdattert blickte ich zu ihm auf. „Was? Wieso? Hä?“, entwich es verwundert meiner Kehle. Wollte er mich etwa schon wieder einladen? Das würde sicherlich teuer werden, schließlich musste man bezahlen, wenn man außerhalb der vorgegebenen Frühstück- Mittag, oder Abendbrotzeiten essen wollte. Takeshi führte mich zu einem Zweierplatz. Wie ein Gentleman schob er meinen Stuhl etwas nach hinten, damit ich mich setzen konnte. Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Takeshi nahm die Speisekarte und legte sie in die Mitte des Tisches. „Na? Was willst du essen?“, fragte er mich mit sanfter Stimme. Ich wurde rot. Was sollte das, wollte der mir an die Wäsche? Sollte das eine Art Date sein? Aber ich kannte den Kerl doch gar nicht und wieso lud der mich immer ein. „Nun ja… Eigentlich brauche ich nichts, wirklich!“, antwortete ich ihm. Er blickte auf. Seine Mine verdüsterte sich. Ich schrak dementsprechend etwas auf. „Hör auf zu lügen. Ich merke, wenn man versucht mich zu belügen, sonst könnte ich mich nicht Psychologe nennen. Neija ich bin noch keiner, aber ich studiere das!“, erklärte er mir stolz. Was, er studierte die Psychologie? Wow! Wie cool! „Na gut. Was willst du denn jetzt essen? Ohne Bestellung kann ich dich nicht einladen.“, fragte er mich nochmals dieselbe Frage. Ich sah auf die Speisekarte und grübelte. Irgendwie hatte ich gerade voll Bock auf eine Spagetti Carbonara, also tippte ich auf die dementsprechende Stelle auf der Speisekarte. „Vielleicht das hier. Ist auch nicht so teuer.“, antwortete ich ihn auf seine Frage. Er nickte nur und winkte die Bedienung zu uns her. Die kam mit einem strahlenden Lächeln auf uns zu und zückte ihren Notizblock. „Was darf es sein?“, erkundigte sie sich bei uns und nahm unsere Bestellung auf. Nachdem sie dies tat, verschwand sie auch schon wieder hinter dem großen Aquarium, das mitten im Raum stand und steuerte andere Gäste an. Es wurde unheimlich still. Ich musste irgendwas sagen, schließlich hasste ich solche peinlichen Situationen. Schnell räusperte ich mich. Takeshi, der sich zurückgelehnt hatte, die Arme hinter dem Kopf verschränkte und sich im Raum umsah, blickte nun zu mir hinüber. „Sag doch mal, Takeshi. Wieso lädst du mich eigentlich zum Essen ein?“, war meine Frage an ihn. Takeshi lächelte. „Na, du sahst hungrig aus. Wieso sollte ich dich sonst einladen. Außerdem weist du ja, dass ich dich näher kennen lernen will. Ich weiß nicht wieso, aber als ich dich zum ersten Mal gesehen habe ist es wohl um mich geschehen.“, antwortete er mir breit Grinsend. Mir wurde heiß. Ich spürte schon förmlich wie mir die Röte ins Gesicht getrieben wurde. Schnell sah ich zur Seite und beobachtete die Fische, die in dem übergroßen Aquarium herum schwammen. „Aha…“, entwich es ganz leise meiner Kehle. Die restliche Zeit, die wir fürs Warten verbrachten, verging still und leise. Keiner von uns wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Takeshi starrte nur durch die Gegend herum und ich beobachtete die verschiedenen Fischarten, die im Aquarium zu finden waren. Als das Essen aber kam und die Bedienung unsere Bestellungen versehendlich vertauschte, ging ich wieder auf Takeshi ein und reichte ihm seine Pizza. Der wiederum tat es mir gleich. Während dem Essen unterhielten wir uns über viele verschiedene Dinge. Mir viel auf, dass man sich mit Takeshi echt gut unterhalten konnte. Er hörte mir immer aufmerksam zu und fand auch immer Antworten auf verschiedene Fragen, die ich ihm stellte. Die Zeit im Lokal verging auf einmal wie im Fluge. So wie beim Telefonieren mit Saeko und Yori. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)