Wo Schatten ist, da ist auch Licht von Black_Magic_Rose ================================================================================ Kapitel 8: Freundschaft ----------------------- Yugi sieht nervös zur Klasse, die Präsentation in der Hand, Joey neben sich und doch zittert er vor Nervosität. Yami weigert sich stur, für ihn die Präsentation zu halten, weil er die Meinung ist, dass Yugi es auch alleine schafft. Leider aber klappt das nicht so gut, wie er es sich vorgestellt hat. Joey stupst ihn leicht an und grinst, während er dem Kleinen seinen Daumen zeigt. Yugi muss lächeln, als er daran denkt, wie er sich mit Joey versöhnt hat. Joey war spät dran. Die Präsentation will er nicht wirklich Zuhause machen, also hat er die kleine Nervensäge, namens Yugi Muto, gefragt, ob man das nicht bei ihm tun könnte. Nur zögerlich hatte der Stachelkopf zugesagt und nun ist Wheeler tatsächlich auf dem Weg, um zu LERNEN. Wenn seine Sitzung nicht gefährdet wäre, würde er gar nichts tun, aber leider ist es so und eine Klasse zu wiederholen, bis er seinen Abschluss machen kann, kommt für ihn nicht in Frage. Er ist also auf den Weg zu Muto, bis er gegen jemand prallt und vor sich einen Schrank von einem Mann sieht. Gegen Muto kommt jeder an, das weiß jeder in der Schule. Der kleine Wicht petzt nicht, kann nicht schlagen und dann auch noch seine Größe. Nein, das ist ein Kinderspiel mit Yugi, doch dieser Typ macht ihm Angst. Zum Glück sieht er Tristan, einer seiner wenigen echten Freunden. Tristan sieht ihn, den Typ und stellt sich neben Joey. ,,Wir wollen vorbei, lass uns durch.” Der Typ jedoch lacht nur und meint: ,,Er hat mich angerempelt, also wird er auch dafür die gerechte Strafe bekommen.” Sowohl Tristan, als auch Joey bekommen es mit der Angst zu tun, doch das kümmert diese nicht ganz so, wie es sollte. Also schlagen sie sich mit dem Typ, dessen Namen sie nicht mal kennen, und merken recht schnell, dass sie keine Chance haben. Nur Tristan ist es zu verdanken, dass sie ihm ein Veilchen verpassen konnten und das nur, weil er in die Eier des Mannes getreten hatte und Joey dessen Schmerz ausgenutzt hatte, in dem er seine Faust gegen dessen Nase fliegen ließ. Jetzt ist sie schön geschwollen und auch ein Teil seiner Wangen haben etwas abbekommen. Doch jetzt war der Typ mehr als wütend und hat aus seinen Gegnern Kleinholz gemacht, er hätte auch weiter gemacht, wäre Yugi nicht aufgetaucht und gesagt, dass er aufhören sollte, die Jungen seien seine Freunde. Sowohl Tristan als auch Joey waren verwirrt, hatten sie Yugi doch nur gepiesackt, rumgeschubst und dann auch noch sowohl bedroht, als auch geschlagen. Am Ende waren alle drei fertig und voller blauen Flecke. Nach der Schlägerei hatten Tristan, Joey und Yugi ein Gespräch, welches Yugi anscheinend unangenehm war. War er doch immer so schüchtern und nie gern im Mittelpunkt. Am Ende des Gesprächs waren die drei Freunde und wollten von vorne anfangen. So kommt es, dass Yugi neben Joey steht, nervös bis auf die Knochen und sich sicher ist, kein Wort sagen zu können. ,,Yami, bitte. Ich pack’ das nicht.” Doch Yami bleibt stur. ,,Was muss ich tun, damit du mir hilfst? Ich kann so etwas nicht.” Das liegt ihm einfach nicht. ,,Versuch’ es einfach. Ich bin mir sicher, du wirst es schaffen. Ich bin hier, helfe dir, weil ich ja mit lernen musste -” ,,Du musstest es nicht, du hast Joey keinen Augenblick aus den Augen gelassen, weil du ihm nicht getraut hast”, unterbricht Yugi Yami. ,,Touché. Aber trotzdem habe ich mit gelernt, einer muss ja einen kühlen Kopf haben und du bist so schon nervös für zwei.” ,,Das ist nicht fair”, murmelt Yugi leise. ,,Schaffst du es oder soll ich übernehmen”, bietet Yami dann schließlich geschlagen an. ,,Was ist der Preis dafür”, fragt Yugi misstrauisch. ,,Nichts. Aber dann werde ich nicht mehr übernehmen, wenn dir etwas unangenehm ist.” Yugi überlegt, ehe er ein stimmt. So kommt es, dass Yugi die Präsentation mit Bravour meistert, was jeden in der Klasse wundert. Als das vorbei ist, bedankt sich der kleine Stachelkopf bei seinem größeren Ebenbild, was dieser nur abwinkt und so sitzt Muto also an seinem Platz, die Aufgaben schon gelöst und unterhält sich per Gedanken mit dem Geist des Puzzles. Etwas Warmes lässt sein Herz erfüllen, wenn er mehr Zeit mit Yami verbringt. ,,Joey und Tristan wollten heute in einen Club, aber ich möchte lieber in ein Museum, da war etwas über Ägypten. Vielleicht finden wir da ja was.” Tief verborgen macht das Herz des Geistes ein Sprung, als er zusagt. Immerhin kann er dann etwas mehr Zeit mit seinem Hikari verbringen. Yami schmunzelt bei den Gedanken. ,,Was hast du”, fragt Yugi neugierig. ,,Mir fiel nur ein, dass du durchaus mein Hikari bist. Mein Licht in der Finsternis, die mich begleitet, wo auch immer ich bin und so wie du dich verhältst und mich immer mit Licht versorgst, bist du durchaus ein Licht. Ein Hikari.” Die Worte lassen Yugi erröten. ,,Hikari hört sich so weiblich an … ich weiß auch nicht … mir gefällt es zwar, aber …”, nicht wissend, wie er es erklären soll, verstummt das kleinere Ebenbild Yamis. ,,Ist schon gut, gefällt dir Aibou?” Yugi runzelt die Stirn. Aibou ist für ihn nicht bekannt. ,,Aibou?” ,,Ja, du bist mein Partner.” Das die Bedeutung von Aibou eine tiefere ist, verschweigt Yami bewusst. Denn dieser ist sich seit einer geraumen Zeit sicher, dass er den Kleinen nicht nur als Freund mag, nein, das hier ist mehr. Selbst das Wort ,,Liebe” kommt dem nicht näher. Es ist tiefer, wie ein rotes Band, welches ihre Herzen miteinander verbindet. Die Eifersucht auf Tea, sogar auf Joey hat ihm die Augen geöffnet. Yami will seinen Hikari als seines bezeichnen, doch obwohl er so fühlt, sagt er nichts. Zum einen weiß er, dass er mit einer Abfuhr nicht umgehen könnte und zum anderen teilen sich beide denselben Körper, so macht es einen schwer, sich zu küssen oder nur zu berühren. Gerade will Yami wieder mit Yugi reden, als dieser sich wieder mit seinen Aufgaben beschäftigt, die er neu bekommen hat. Lächelnd sieht Yami zu, wie sein Aibou grübelt, wie die Stirn gerunzelt ist und eine kleine Zunge die Lippen befeuchten, als er nicht weiter kommt. Das ist zu viel des Guten und so zieht sich Yami wieder zurück. Wie, um alles in der Welt, soll er es schaffen, sich weiterhin normal zu benehmen, wenn er in das süße Gesicht sieht und die Augen so unschuldig zu ihm sehen. Nach dem Unterricht verabschiedet sich Yugi von seinen neuen Freunden, Joey und Tristan, und geht erstmal Richtung Museum, bis er von Joey aufgehalten wird. ,,Lass uns noch etwas reden. Ich möchte meinen neuen besten Freund schließlich besser kennenlernen.” Yugi sieht Joey an, ehe er zusagt. ,,Keine Sorge, ich gehe erst heute Abend in den Club, bis dahin hab ich Zeit für dich.” Die Worte lassen einen gewissen Geist tief in der Seele murren. Es gefällt ihm gar nicht, was er von sich gibt. ,,Das ist schön. Natürlich komme ich mit. Ich kann auch später ins Museum gehen.” Yugi lächelt ehrlich und Joey grinst. In einem Café angekommen, öffnet Joey die Tür, als sie von jemand ganz bekannten begrüßt werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)