Zum Inhalt der Seite

Lingerie

SasuSaku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rot


 

Lingerie

.

.

.: Rot :.

.

.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


 

An manchen Tagen verfluchte Sakura sich für ihre viel zu pragmatische Kleiderwahl. Vor allem dann, wenn sie überraschenderweise auf ihren Schwarm Sasuke traf. Heute allerdings übertraf das Stimmvolumen und die Fluchauswahl ihrer inneren Stimme alles bisher dagewesene, als Sakura an diesem Samstagmorgen in ihrem abgetragendsten Pyjama die Tür ihrer kleinen Wohnung öffnete.

»Bitte sag mir, dass du eine funktionierende Waschmaschine hast, Sakura.«

»S-Sasuke – Hi, ich äh… j-ja, wieso?«

Er seufzte tonlos und wirkte erleichtert. »Weil der Dobe keine hat, und meine bei seinem letzten Versuch geschrottet hat«, erklärte er verärgert. »Kann ich deine für eine Ladung benutzen?«, fragte er, und nickte dabei gen Boden, wo Sakura erst jetzt einen Wäschekorb mit heller Wäsche bemerkte.

»Sicher! Klar, komm rein.« Nervös strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und trat beiseite, um ihn einzulassen. Wenigstens war ihre Wohnung aufgeräumt.

»Das Bad ist hier. Waschmittel-«

»Habe ich dabei, danke.«

Nervös von einem auf den anderen Fuß tretend beobachtete Sakura, wie Sasuke die Maschine öffnete und ohne großes Federlesen seine Wäsche hinein stopfte. Er schloss die Tür und betrachtete einen Moment die möglichen Einstellungen, bevor er den Drehschalter in die richtige Position brachte. Nachdem er auch das Waschpulver aufgefüllt hatte, wandte er sich um und registrierte offensichtlich etwas überrascht, dass Sakura ihn beobachtete. Sie wurde rot und stotterte: »I-Ich w-wollte nur sehen, ob du alles findest!«

Ein charmantes, selbstsicheres Lächeln blitze für eine Sekunde auf, und Sakura verschlug es den Atem.

»Wie lange dauert das Waschprogramm?«

»Uhm- Neunzig Minuten«, erklärte Sakura.

»Gut. Dann komme ich später wieder.«

Oh nein! Sie hatte doch darauf gehofft, dass er hier warten würde …

»Mhm«, machte sie, und versuchte ihre Enttäuschung zu verstecken.
 

»Hast du noch was vor?«

Schon der kleinste Satz von ihm verunsicherte Sakura. Sie hatte sich extra ein bisschen in Schale geschmissen, um den Eindruck von vorhin wieder glattzubügeln. Frisch geduscht und mit einer Jeans, die sie eigentlich als zu eng erachtete, die Ino aber 'hammergeil' an ihr fand. Ein sauberes, locker fallendes dunkelgrünes Shirt mit genau dem richtigen Maß an Ausschnitt. Nicht unbedingt Ausgehklamotten. Und trotzdem meinte sie sich einzubilden, dass Sasuke sie eingehend von oben bis unten musterte.

»Ino kommt noch vorbei«, erwiderte Sakura und trat aus der Tür, um Sasuke einzulassen.

»Hn«, machte er verstehend.

»Willst du was trinken?« Warum war ihr das vorhin nicht schon eingefallen? Wo waren ihre Manieren geblieben?

»Wasser wäre nett«, sprach er, während er im Bad verschwand. Sakura nickte, mehr zu sich selbst als zu ihm, und ging raschen Schrittes Richtung Küche. Auf halbem Weg hielt sie jedoch inne, als sie Sasuke rufen hörte.

»Sakura …«, kam es gedehnt aus dem Badezimmer, »warum ist meine Wäsche rosa…?«

»Was?« Bestürzt riss sie die Tür auf und sah Sasuke vor der Waschmaschine hocken, wie er eine Hand voll verfärbter Handtücher hoch hielt. Der Rest seiner Wäsche war noch in der Maschine, aber unzweifelhaft ebenso rosa wie Sakuras Wangen jetzt waren. »H-Hast du vielleicht irgendwas rotes mitgewaschen?«, hauchte sie, während Sasuke den Rest seiner Wäsche in den Korb ausräumte. »Mit Bleichmittel geht das bestimmt wieder raus. Ich hab welches hier-« Da hielt Sasuke plötzlich inne und fischte mit spitzen Fingern etwas aus der Wäschetrommel. Mit hochgezogener Augenbraue wandte er sich zu Sakura um.

Sie hätte vor Scham im Boden versinken können. Er hielt einen knallroten Tanga in der Hand, den sie zweifelsohne als ihr Eigentum identifizieren konnte. Das leise, quiekende Röcheln, dass sie daraufhin hörte, konnte sie erst mit einigen Sekunden Realisationszeit ebenfalls als ihres zuordnen. Den Kopf mittlerweile so knallrot wie der Tanga, riss sie Sasuke ebenjenes Kleidungsstück hastig aus der Hand. Grinste er etwa? Und … musterte er sie? Unter seinem intensiven Blick bekam Sakura eine Gänsehaut. Ihr Nacken prickelte, als Sasuke einen Schritt näher kam, sie weiter fixierte, ein verruchtes Lächeln um die Lippen spielend.

»I-Ich-« Bevor die Szene durch ein Gespräch noch peinlicher werden konnte, wurde Sakura durch das schrille Läuten ihrer Türklingel gerettet. »Ich muss kurz-«, setzte sie an, ohne die Intention den Satz zu beenden, deutete hinter sich und wirbelte dann herum, um das Badezimmer fluchtartig zu verlassen. Das konnte aber auch nur ihr passieren!

»Sakura, hi- Seit wann öffnest du mit Tanga in der Hand? Sollte der nicht eher an deinem knackigen Hinterteil sitzen?« Spöttisch zwinkerte Ino ihrer Freundin zu.

»Hey Ino«, machte Sakura schwach, und ließ sie eintreten. »Du glaubst nicht, was-«

In diesem Moment verließ Sasuke das Bad, nickte Ino, die ihn mit offenem Mund anstarrte, nur knapp zu und sagte, an Sakura gewandt: »Wenn du mir sagst, wo das Bleichmittel ist, würd' ich gerne noch eine Maschine anschmeißen.«

»N-Natürlich!«, quiekte Sakura. »Unter dem Waschbecken, rechts!«

Sasuke ging zurück ins Bad, und Ino nutzte die Gelegenheit, um Sakura mit einem breiten Grinsen und wackelnden Augenbrauen in die Seite zu knuffen.

»Saaakuuuraaaaa«, dehnte sie den Namen ihrer Freundin ins unermessliche. »Was macht Sasuke-kun denn hier?«

»Das, uhm … lange Geschichte. Ich erzähl sie dir, wenn er weg ist.«

»Ooooh, Sakura, ich hoffe, sie ist gut!«

Sakura stöhnte leise. »Nicht wirklich. Willst du was- oh, verdammt! Willst du was trinken?«

»Cola?«

»Okay, bin gleich wieder da!«

Schnellen Schrittes lief Sakura in die Küche, allerdings nicht ohne im Vorbeigehen den vermaledeiten Tanga ins Schlafzimmer auf den Boden zu pfeffern. Sie angelte zwei Gläser heraus und war gerade dabei, Inos Cola einzuschütten, als sich eine Hand auf ihre Hüfte legte. Fast hätte sie das Glas umgeschmissen!

»S-Sasuke!«

Er stand direkt hinter ihr, so nah, dass sie mit der Anrichte im Rücken so ziemlich in die Ecke gedrängt war.

»Ein Tanga, Sakura?«, flüsterte er rau, und mit einem Mal war Sakura schlagartig klar, dass das hier gar keine peinliche Situation war – verdammt, er war scharf auf sie!

Ihre Lippen standen vor Überraschung einen Spalt offen, und sie war so durcheinander, dass sie noch nicht mal rot wurde.

»Ich frage mich …«, murmelte Sasuke, und trat einen Minischritt nach vorn, so dass Sakura atemlos den Bauch einziehen musste, um ihn nicht zu berühren. Das bildete sie sich doch nicht ein, oder?! Die Luft musste elektrisch aufgeladen sein, denn sie konnte das Knistern quasi hören. Sasuke hatte die Hand erneut auf ihre Hüfte gelegt, beobachtete jede Reaktion ihrerseits. Sein Daumen schob sich unter den Bund ihrer Jeans, und Sakura schnappte nach Luft. Er strich, zwei, drei Mal über die weiche Haut, hielt dabei den Blickkontakt. Sakura war zu keiner Reaktion fähig, konnte ihn nur anstarren, während ihre Wangen jetzt mit Verspätung schlagartig heiß wurden. »… welche Farbe?«, wisperte Sasuke mit einem eindeutigen Unterton.

Was?

Er musste ihr die Verwirrung angesehen haben, denn er half ihr auf die Sprünge, indem er sanft an dem spitzenbesetzten Unterhöschen zupfte, dass sie unter ihrer Jeans trug.

Erneut schnappte Sakura nach Luft. Oh du liebe Güte! Das- das war kein Traum, oder?! Nein, sowas konnte sich ihr Hirn einfach nicht ausdenken!

Sasuke hob fragend, neckend, verführerisch eine Augenbraue, und Sakura tat etwas, wovon sie nie gedacht hätte, dass sie den Mut dazu aufbringen könnte.

»Wieso findest du das nicht selber heraus?«, hauchte sie, und stellte mit einem wohligen Prickeln in ihrem Unterleib fest, wie Verlangen in Sasukes Augen aufloderte. Er neigte den Kopf, und Sakuras Herz hämmerte in ihrem Brustkorb. Würde er-

»Sakuuraa – wo hast denn du 'ne Schüssel für die Chips?«, drang Inos schrille Stimme aus dem Wohnzimmer.

Oh, das konnte doch jetzt nicht wahr sein!

»Mach, dass sie verschwindet«, zischte Sasuke mit Ungeduld in der Stimme. Er ließ seinen Daumen noch einmal provozierend über die zarte Haut an Sakuras Hüfte streichen.

Sakura konnte nur mit trockener Kehle nicken. Sasuke gab sie frei, ohne jedoch den Blick von ihr zu lassen, und sie musste ihren Beinen regelrecht befehlen, sich jetzt gefälligst in Bewegung zu setzen!

»Weißt du, ich muss dir unbedingt von dem Trip mit Shika erzählen«, plapperte Ino los. Sie tippte dabei auf ihrem Handy und hatte daher nicht den eindringlichen Blick ihrer Freundin bemerkt. Erst als Sakura ein »Ino - Wenn du meine beste Freundin bist, dann verschwinde jetzt!«, ausstieß, sah sie auf.

»Hmh?«

»Geh! Los, hau ab!«

Ino wirkte vollkommen perplex. »Wa- Heißt das- Ooooh- Oh, Sakura, du kleines Luder!«, grinste sie verschwörerisch. »Wehe, wenn du mir nachher nicht alles erzählst!«

»Jaja, nun geh schon!« Sakura wedelte hektisch mit den Armen.

»Ich erwarte heute Abend Details – und du bist nur entschuldigt, wenn er über Nacht bleibt!«, kiekste Ino und wuselte aus der Wohnung.

Schwarz


 

Lingerie

.

.

.: Schwarz :.

.

.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


 

»Was soll das heißen, ihr hattet seit drei Monaten keinen Sex?!«

»Sprich doch noch ein bisschen lauter, Ino, ich bin sicher, meine Medizin-Professorin hat dich noch nicht gehört!« Das Ende des Satzes war durch zusammengepresste Zähne gezischt worden, aber Ino wischte die unterschwellige Drohung mit einer Handbewegung weg. Auf dem Campus tummelte sich die Studenten nur so, und niemand hatte Interesse an anderer Leute Gespräche.

»Ihr habt‘s doch sonst getrieben wie die Karnickel, was ist los? Hat er Probleme?«, fragte Ino jetzt mit besorgt-neugierigem Unterton.

Sakura stöhnte, allerdings nicht so kläglich wie das Hinata neben ihr tat. Die schwarzhaarige, die seit Kurzem Narutos feste Freundin war, hatte ein sehr schüchternes Naturell, und schon beim ersten Mädelsabend gezeigt, dass ihr die etwas intimeren Themen schnell zu viel wurden. Jetzt starrte sie krampfhaft und mit knallrotem Kopf das Steinchenmosaik zu ihren Füßen an. Sakura hatte leider keine Zeit, sie zu bemitleiden, denn sie musste hier schließlich Sasukes Ehre verteidigen.

»Das ist es nicht!«, schnappte sie, und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie hatte ja gewusst, dass es ein Fehler sein würde, Ino von der aktuellen ‚Flaute‘ ihrer Beziehung zu erzählen. Aber mit irgendwem musste sie schließlich reden! »Nach fast drei Jahren ist halt irgendwie… die Luft raus in Sachen Quickies und ungewöhnlichen Orten.« Nur dass Sasuke in den letzten Monaten noch nicht mal zu langweiligem Blümchen-Sex im Bett zu überreden gewesen war.

»Na hör mal, du musst schon ein bisschen was investieren!«, riss Ino sie schrill aus ihren trüben Gedanken. »Ich sag‘ nur: Dessous! Du musst ihn einfach mal wieder so richtig auf Touren bringen, meine Liebe.«

Hinata quiekte leise, zeigte aber sonst keine Anzeichen davon, dass sie an dem Gespräch teilnahm.

»Dessous? Ach komm Ino, sowas kann ich mir echt nicht leisten.«

»Ich sagte doch: Du musst investieren. Oder willst du, dass Sasuke sich nach anderen Weibern umguckt?«

Für diese Unterstellung wurde sie wütend angefunkelt, aber bevor Sakura etwas erwidern konnte, unterbrach die fröhliche, laute Stimme Narutos das Gespräch.

»Hinata-chan!« Wieder knallrot angelaufen ließ Hinata sich in eine euphorische Umarmung ziehen. Küsse hatte Naruto sich in der Öffentlichkeit verbieten müssen, nachdem Hinata das zweite Mal in Folge ohnmächtig geworden war. Sakura musste sich ein Grinsen verkneifen bei dem Gedanken daran, ob diese beiden jemals Sex haben würden. Dann jedoch breitete sich auf ihrem Gesicht ein warmes Lächeln aus, als sie Sasuke näher kommen sah. Groß und gutaussehend wie immer. Sie lächelte ihn an, und wenn sie schon kein Lächeln zurück erwarten konnte, weil das einfach nicht seine Art war, so hoffte sie doch, dass er sie ebenfalls in den Arm nehmen würde. Sasuke jedoch fing ihren Blick auf und sah dann rasch weg. Ein eiskalter Stich ins Herz. Was war nur los mit ihm? Ino, die das Verhalten der beiden sehr wohl bemerkt hatte, knurrte leise und legte den Arm um Sakuras Schulter.

»Hey Sakura, Ino«, strahlte Naruto jetzt die beiden anderen Mädchen an, den Arm immer noch um Hinata geschlungen. »Was hast du denn da in der Hand, Sakura?«, fragte er plötzlich vollkommen aus dem Kontext gerissen, und jaulte direkt danach vor Schmerzen auf, weil Sasuke ihn gegen die freie Schulter geboxt hatte. »Was denn?!«, motzte er mit seiner quengligsten Klein-Jungen-Stimme, während Sakura verwirrt ihren Kaffeebecher musterte.

»Einen Kaffee, warum?«

Mit gerunzelter Stirn sah Ino zwischen den beiden jungen Männern und Hinata hin und her. Sasuke starrte Naruto sauer an, während der nur grinste, und Hinata blickte wie üblich mit zusammengepressten Lippen und hochrotem Kopf zu Boden. Was war hier los? »Morgen gehen wir einkaufen«, murmelte sie an Sakura gewandt, und ihr Tonfall ließ keine Widerrede zu.
 

Mit klopfendem Herzen vernahm Sakura, wie mit einem metallischen Klirren die Wohnungstür ihrer gemeinsamen Wohnung aufgeschlossen wurde, und Sasuke eintrat. Sie wischte sich ihre schwitzigen Hände an der Schürze ab, blieb aber wo sie war. Auf dem Herd vor ihr köchelte eine chinesische Suppe vor sich hin, deren Zubereitung sie glatte zwei Stunden gekostet hatte, aber von der sie wusste, dass Sasuke sie liebte.

»Hey.« Er war kein Freund vieler Worte, und es beflügelte Sakuras Herz viel mehr, wenn er so wie jetzt hinter sie trat und ihr einen sanften Kuss auf die empfindliche Haut zwischen Hals und Schultern hauchte. Genau das war es nämlich, weswegen Sakura nicht an ihrer Beziehung zweifelte. Wenn sie alleine waren, konnte Sasuke so furchtbar einfühlsam und liebevoll sein. »Das riecht gut.«

Mit einem strahlenden Lächeln wandte Sakura sich zu ihm um, und zog seinen Kopf für einen richtigen Kuss herunter. Seine Hand ballte sich auf ihrer Hüfte zu einer Faust, aber er stöhnte leise, und sie konnte die plötzlich auftretende, harte Beule in seiner Hose wohl kaum missverständlich deuten. Und doch, als sie sich an ihn schmiegen wollte, machte er sich mit ruhigen Bewegungen von ihr los, und sprach mit kontrollierter Stimme: »Soll ich schon mal den Tisch decken?«

Sakuras gute Laune sackte in sich zusammen wie ein frisch gebackenes Souffle. »Ja, ich bin gleich fertig«, murmelte sie daher wenig enthusiastisch. Sobald Sasuke mit dem Geschirr aus der Küche verschwunden war, versuchte sie, sich zusammenzureißen. Einen Trumpf hatte sie noch, und wenn selbst das fehl schlug- nun, darüber würde sie sich dann Gedanken machen.

Mit dem Topflappen bewehrten Händen trug sie die Suppe ins Esszimmer, wo Sasuke den Tisch gedeckt, und die Balkontür geöffnet hatte. Er stand draußen, von wo ein kalter Wind ins Innere wehte, und kam erst auf Sakuras Bitte herein und schloss die Tür hinter sich.

»Du denkst daran, dass wir morgen mit meinen Eltern Essen gehen wollen?«, fragte er, ohne von seiner Suppe aufzublicken.

»Natürlich. Ich habe heute noch mit deiner Mutter telefoniert. Sie freut sich sehr, dich mal wieder zu sehen.«

»Sie freut sich auch, dich zu sehen«, erklärte Sasuke, und ein warmes Lächeln zupfte an seinen Lippen. Sakura lächelte hoffnungsvoll zurück.
 

Nach dem gemeinsamen Abwasch gähnte Sakura hinter vorgehaltener Hand. »Ich glaube, ich gehe heute früh ins Bett«, sagte sie, und gab Sasuke einen kurzen Kuss auf die Lippen. Als sie sich von ihm löste, neigte er seinen Kopf, folgte ihren Lippen für einen Augenblick, bevor er sich abrupt zurückzog. Sakura kam das ganze mittlerweile mehr als spanisch vor. Aber sie hatte ihren Plan, und den würde sie jetzt auch verdammt noch mal durchziehen.

Kaum war die Schlafzimmertür hinter ihr geschlossen, begann sie hastig, die Kerzen hervorzukramen, die sie hier versteckt hatte. Ihr grüner Lieblingspullover landete zusammen mit ihrer Hose unzeremoniell im angrenzenden Bad, und mit einem letzten Blick vergewisserte Sakura sich, dass Bett und Boden in tadellosem Zustand waren.

»Sasuke? Würdest du mir mein Buch bringen? Es liegt auf dem Wohnzimmertisch!«, flötete sie, und brachte sich in Position.

Kurz darauf vernahm sie Schritte, die Tür wurde geöffnet, und Sasuke erstarrte. Mit einem vernachlässigbarem ‚Klatsch‘ landete das Buch auf dem Boden. Er sah sie wie hypnotisiert an, und zu Sakuras wachsender Freude konnte sie sehen, wie seine Augen jeden Zentimeter nackter und spitzenbesetzter Haut abtasteten. Seine Jeans wölbte sich hinter dem Reißverschluss, und sie hätte schwören können, dass Sasuke trocken schluckte.
 

Er konnte es nicht fassen. Man hätte ihn schon vor Wochen heilig sprechen lassen müssen, weil er es wieder und wieder geschafft hatte, seiner verführerischen Sirene von einer Freundin zu widerstehen. Mittlerweile war er so weit, dass schon ein Blick von ihr reichte, um sein Blut zum kochen zu bringen, und jetzt das?!

Irgendeine stark beeinträchtigte Funktion seines Hirns wies ihn dezent darauf hin, dass er bald zu sabbern anfangen würde, und Sasuke versuchte sich zu sammeln. Er scheiterte kläglich. Erneut wanderte sein Blick von Sakuras perfekt manikürten Zehen unter dem schwarzen Seidenstrumpf weiter nach oben. An ihren Knien vorbei, blieb an dem Strumpfhalter hängen, der die Strümpfe auf der Hälfte ihrer Oberschenkel fest hielt, nur um diesem dann weiter nach oben zu folgen, wo ein hauchdünnes Nichts aus schwarzer Spitze Sakuras Weiblichkeit verhüllte. Ganz entfernt konnte er ein nervöses Kichern vernehmen, aber die dünnen roten Seidenbänder, die in die schwarze Korsage geflochten waren, zogen ihn wie magisch an, leiteten seinen Blick, bis er bei ihren vollen, wunderschönen Brüsten angelangte.

»Gott, Sakura, du bringst mich noch um«, stöhnte er.

Sie hob eine Hand und krümmte den Zeigefinger.

Oh, er war sowasvon verloren.

Jedweden Gedanken an seine selbstauferlegte Abstinenz zugunsten des anderthalbkarätigen Verlobungsrings, der ihm seit Wochen ein Loch in die Jackentasche brannte, beiseite schiebend musste er sich jetzt stark darauf konzentrieren, seine Klamotten schnellstmöglich loszuwerden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (13)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-01-30T23:25:58+00:00 31.01.2023 00:25
Ich liebe deine Geschichten🥰🤣
Schreibst du hier noch weiter??😊☺️☺️
Von: abgemeldet
2021-01-16T23:18:05+00:00 17.01.2021 00:18
Wann schreibst du weiter? Es fehlt noch was🤨🤩
Von:  Samarha90
2019-07-08T17:47:40+00:00 08.07.2019 19:47
Das ist mal so was von genial 😁
Von:  sassichem
2019-01-17T14:30:23+00:00 17.01.2019 15:30
Wo ist die Fortsetzung?
Von:  Stef_Luthien
2018-03-29T12:34:54+00:00 29.03.2018 14:34
Der letzte Teil war ja super. XD Anfangs total verwirrt und dann sitzt man da und kann vor lachen keine Tränen zurückhalten.👍
Von:  SaphirUchiha99
2017-09-27T14:37:00+00:00 27.09.2017 16:37
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Von:  Black_Tenshi
2017-03-19T20:19:20+00:00 19.03.2017 21:19
Wirklich coole Os.
Habe mal wieder bei dir vorbei geschaut und sie gefunden.
Echt super gemacht. Und hat eine lustige Geschichte. Was alles so passieren kann, wenn man bloß eine Waschmaschien anmacht😂😂
Glg von deiner Black_Tenshi
Von:  Animegirl-4_Ever
2017-03-17T22:51:32+00:00 17.03.2017 23:51
Sehr sehr gut ich konnte mir das grinsen nicht verkneifen ^^
Hätte gerne noch etwas länger sein können :)
Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen ^^
LG
Von:  youjissi
2017-03-17T05:46:56+00:00 17.03.2017 06:46
Wirklich toll geschrieben. Musste die ganze Zeit nur grinsen. :)
Von:  Stevy
2017-02-25T09:47:39+00:00 25.02.2017 10:47
Sehr geil, echt niedlich 😆
Schön geschrieben und das knistern zwischen den beiden kann man deutlich herauslesen 😚😚😚 noch so einen schönen os bitte 😆


Zurück