Der Saphir der Halbblüter von FanFicFreak98 ================================================================================ Kapitel 8: ----------- „Guten Morgen“, höre ich Melody fröhlich sagen, als sie die Treppe hinunter stapft um mich, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, zu umarmen und küsst mich auf die Wange. Wäre die Situation eine andere, würde ich mich darüber mehr als freuen und aufgrund meines sehr schnell schlagenden Herzens knallrot anlaufen. Doch um den Schein aufrecht zu bewahren, versuche ich jedes noch so kleine Gefühl zu unterdrücken und werfe ihr einen fragvollen und gleichzeitig wütenden Blick zu. Sie scheint aus ihrer Trance zu erwachen, denn beschämt schaut sie zur Seite, trotzdem kann ich erkennen, wie sich die Röte bis zu ihrem Hals ausbreitet. Wie süß. Ohne auch nur darauf zu antworten setze ich mich an den Tisch, sie mir gegenüber. Kaum sitzt sie auf dem Stuhl, schaut sie leicht enttäuscht über den nicht gerade liebevoll hergerichteten Frühstückstisch und kramt etwas angewidert die Wurstschüssel durch. „Wie geht’s dir? Hast du noch starke Schmerzen?“, fragt sie, nachdem wir uns eine Zeit lang nur angeschwiegen haben und eine peinliche Stille den Raum erfüllte. „Passt schon.“, antworte ich kalt und vermeide es, ihr dabei auch nur ansatzweise ins Gesicht zu sehen, doch antwortet sie darauf nicht mehr. Die Botschaft, die ich ihr leider zukommen lassen muss, ist also angekommen. „Ich.. hab nachher noch ein Fotoshooting, aber wenn du willst, können wir danach etwas zusammen machen“, sagt sie leicht nervös, während sie die erste trockene Scheibe Brot mit Butter bepinselt. „Keine Zeit“, antworte ich, mehr oder weniger, wahrheitsgemäß. Ich hatte vor mit Andrew über Mel zu reden, aber das müsste natürlich nicht ausgerechnet heute sein. Es war zumindest geplant. „Ach so, schade. Aber, vielleicht wann anders?“, fragte sie und als ich ihr einen kurzen abwertenden Blick zuwerfe, kann ich erkennen, wie sich ein kleines, sehr unsicheres Lächeln auf ihren Lippen widerspiegelt, sich in ihren Augen aber die Hoffnung breit macht. „Da hab ich dann auch keine Zeit“, gebe ich erneut kalt zurück und hoffe, dass sie mich nicht weiter löchert, um unangenehmeres zu vermeiden. Trotzdem muss ich mir ebenfalls ein nervöses Lächeln unterdrücken, denn es freut mich natürlich, dass Mel Zeit mit mir verbringen will, obwohl ich sie wie unter aller Sau behandelt habe. Ich an ihrer Stelle, würde das wahrscheinlich nicht wollen. Ich zucke kurz zusammen, als sie das Messer lautstark auf dem Tisch ablegt und mich mit einer Mischung aus Trauer und Wut anschaut. „Sag doch einfach, dass du nichts mit mir unternehmen willst, anstatt dich wieder wie ein Arsch aufzuführen und mich ins Leere laufen zu lassen!“. Sagt sie mit gereizter Stimme, was mich aber witzigerweise anzieht. Ich habe sie noch nie so erlebt. Immer war sie das liebe und brave Mädchen, die ihre Verletzlichkeit nur zu deutlich zeigt. Aber diese Wut und gleichzeitig die Leidenschaft, die sie in ihrer Stimme aufbringt, lassen mich verrückt werden. Trotzdem darf es nicht sein. „Es geht nicht nur darum, dass ich nichts mit dir unternehmen, sondern darum, dass ich überhaupt nichts mit dir zu tun haben will. Überall, wo ich bin, bist du auch. Egal, ob in der Küche, im Bad oder sonst wo. Sogar im Wald hast du mich aufgesucht“, bricht es dann plötzlich aus mir heraus. Mir ist klar, dass das kein wirklich logisches Argument ist, denn wir wohnen schließlich zusammen und da lässt es sich nicht vermeiden, sich über den Weg zu laufen. „Wenn ich dich daran erinnern dürfte, wärst du jetzt Wolfsfutter, wenn ich dich nicht im Wald gefunden hätte! Zudem habe ich dich nicht aufgesucht, sondern bin zufällig dort vorbei gekommen!“. Ha Ha, Wolfsfutter – beinahe hätte ich sogar gelacht. Dieses Mal antwortet sie lauter, was mich gleich wieder einmal mehr beeindruckt. Wie ich es doch liebe, wenn sie mir widerspricht und keine Scheu davor hat mir doch mal die Meinung zu geigen. Es macht ein Mädchen gleich viel attraktiver, wenn sie es sich nicht gefallen lässt, sich herum kommandieren zu lassen. „Warum hast du mich dann überhaupt bei dir einziehen lassen, wenn ich dich sowieso ununterbrochen nerve! Ich hab keine Lust mich ständig von dir erniedrigen lassen zu müssen!“, fragt sie wütender, während sich ihre Wangen feuerrot färben, weil ihr das Blut vor Adrenalin in den Kopf schießt. „Sehr gute Frage! Dann hau doch ab, wenn du kein Bock mehr auf den Shit hier hast!“, bricht es plötzlich aus mir heraus und schon im nächsten Moment bereue ich das, was ich gesagt habe. Denn ich will nicht, dass Mel auszieht und.. mich verlässt. Die Worte schossen mir durch den Kopf und waren schneller ausgesprochen, als ich es mir eigentlich gewünscht hatte, wofür ich sofort die Rechnung bekomme. Mels Gesichtsausdruck wird auf einmal aschfahl und die Röte verschwindet schneller, als mir lieb ist. Ihre angespannten Muskeln erschlaffen und ihr Mund öffnet sich geschockt, doch sie kann nichts sagen. Ich habe sie verletzt. Kein Tag vergeht, an dem ich das nicht schaffe. Ihre Schultern hängen auf einmal zu Boden und ich kann sehen, wie sich eine Träne über ihre Wange bahnt. Ich schließe die Augen und schlage die Hände vors Gesicht. Dann schaue ich sie wieder an, da läuft ihr bereits die zweite Träne herunter und die Unterlippe beginnt leicht zu zittern. Ich will gerade dazu ansetzen, etwas zu sagen, da erhebt sie sich von ihrem Stuhl und schaut mich vorwurfsvoller an, als je zu vor. „Du kannst mich mal..“, sagte sie ruhig, beinahe schon bedrohlich, was mir umgehend das Herz zusammenziehen lässt. Ich sehe nur noch, wie sie auf einmal aus der Küche rennt und schließlich die Treppen hoch verschwindet. Noch bevor sie ihre Zimmer Türe lautstark zuknallt, dass sogar die Möbel wackeln, höre ich deutlich, wie sie laut schluchzt und beginnt zu weinen. Super, mir ist der Appetit vergangen. Dabei, hab ich doch eigentlich genau das erreicht, was ich wollte. Mel hasst mich. Aber leider, schmerzt dieser Gewinn mehr, als ich es mir erhofft hatte. Eine angenehme Wärme und ein leichtes Kribbeln umhüllt mich. Aber auch ein Brennen in meiner Brust ist deutlich spürbar, als ich die Worte „Verwandle mich“ in meinem Kopf spreche und ich mich wieder mal in einen schneeweißen Wolf verwandle. Mit gespitzten Ohren und aufrechter Haltung stolziere ich durch den Wald, immer wachsam, dass keine Menschen in der Nähe sind, die uns gefährlich werden könnten. Ein letztes Mal schaue ich mich um, bevor ich wieder das Tor zu unserem Dorf betrete, in dem ich unter zwei bestimmten Bäumen hindurch laufe. Als ich in meine wirkliche Welt, in die ich normalerweise hingehöre, eintauche, begegne ich schon den ersten Wölfen und Menschen, die mich freundlich grüßen. Anstandshalber grüße ich natürlich zurück, obwohl ich keine Ahnung hab, wer das alles ist. Ohne wenn und aber mache ich mich auf die Suche nach Andrew. Ich dachte eigentlich, ich würde ihm am See treffen, aber dort war er nicht. Als ich mich ein wenig nach ihm umsehe, sind kaum noch Spuren vom frühsten Kampf zu sehen. Ein paar Einkerbungen der abgeschossenen Patronen, die das Militär abfeuerte, sind noch an vereinzelten Holzstangen zu sehen oder liegen auf dem Boden, aber sonst erinnert kaum noch etwas an das Ereignis. Bis noch auf die Kleinigkeit, dass beinahe jedes Zelt und jede Hütte neu aufgestellt werden musste. Schon nach wenigen Minuten finde ich meinen Zwillingsbruder am Rande des Dorfes. Er liegt in Wolfsgestalt auf dem Boden und hat seinen konzentrierten Blick auf die Welpen gerichtet. Diese scheinen wohl gerade kämpfen zu üben, während Andrew versucht wohl jede noch so kleine Bewegung von ihnen einstudieren zu wollen. Wow, als ich die drei das letzte Mal gesehen hab, waren sie gefühlt nur halb so groß. Jetzt reichen sie mir, wenn sie aufrecht stehen, in etwa bis zur Brust. Ich nähere mich ein paar Schritte und mache mich bereits vom Weiten mit einem einfachen Bellen bemerkbar, um ihn nicht vollkommen zu erschrecken. Als er mich sieht erhebt er sich und wirft Tick, Trick und Track ein ernstes Bellen zu, was ihnen wohl zeigt, dass sie Pause haben. „Was für eine Überraschung dich hier zu treffen, Daemon. Was machst du hier?“, fragt mein Bruder tatsächlich etwas irritiert, aber dennoch glücklich. „Freue dich nicht zu früh, ich bin hier, weil ich dich etwas fragen will“, beginne ich schließlich in einem etwas ernsteren Ton, was mich auch selbst überrascht. „Warum hast du mir nicht erzählt, dass du Melody kennst?“, frage ich vorwurfsvoller, als ich es eigentlich geplant hatte. Andrew verdreht leicht die Augen und bleibt dann kurz vor mir stehen. „Weil es nicht wichtig ist. Ich muss dir nicht jede Kleinigkeit erzählen und du musst nicht auf mich aufpassen. Du bist nur sechs Minuten älter“, rechtfertigt sich mein Bruder und schaut dann zu den Kleinen, um sie im Auge zu behalten. „Sechs Minuten und zweiunddreißig Sekunden. Wie hast du sie kennen gelernt?“, frage ich, obwohl Mel mir diese Frage eigentlich schon beantwortet hat. Aber aus irgendeinem Grund, wollte ich ihre Aussage doch nochmal bestätigt haben. Nicht, dass ich ihr nicht glauben würde, aber dass sie sich selbst korrigieren musste, hinterlässt doch einen eigenartigen Nachgeschmack. Aber auch Andrew bestätigt mir, dass Melody ihn vor ein paar Tagen mit mir verwechselt hat. Also muss es wohl stimmen. „Warum warst du in der Stadt? Seit dem Tod von Mum und Dad bist du doch noch nie außerhalb des Dorfes gewesen“, frage ich dann doch ziemlich skeptisch. Seit ihrem Tod hat sich mein Bruder vollkommen ins Dorf zurückgezogen und ich habe ihn seit dem auch noch nie in der Stadt gesehen. „Ich musste nach dem Angriff auf das Dorf einfach mal raus und den Kopf frei bekommen. Es war reiner Zufall, Daemon. Außerdem.. ist sie süß“. „Süß?“, frage ich ihn ungläubig und muss aufpassen ihm nicht gleich an die Kehle zu springen. Andrew hingegen muss nur leicht lachen und schaut dann wieder zu mir. „Ja, süß. Sie ist klug und nett. Und du kannst nicht leugnen, dass sie gut aussieht“, fügt er noch hinzu und schaut mich mit einem schelmischen Grinsen an, welches ich ihm am liebsten aus dem Gesicht kratzen würde. Mir gefällt nicht, dass er das sagt. Nein, es macht mich wütend und ich merke genau, wie wenig es mir passt, dass er Melody mag. Offensichtlich ein wenig zu sehr mag. In mir staut sich die Eifersucht auf, denn mein Bruder hat Recht. Sie ist wirklich süß. Ich habe ihre Liebe nicht einmal verdient, so wie ich sie behandle, aber trotzdem ist sie immer nett und freundlich. Von ihrem Aussehen ganz zu schweigen. Und es macht mich vollkommen kirre, weil ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, der dies an ihr schätzt. Ohne auch nur darauf zu antworten, da ich nicht garantieren kann, dass ich meine Krallen noch viel länger bei mir behalten kann, drehe ich mich um, um das Dorf wieder zu verlassen. Doch ich komme nicht weit, da ich von einem weiteren Wolf aufgehalten werde. Zumindest von seinem Anblick, denn dieser steht mehrere Meter von mir entfernt, doch sein Blick durchbohrt mich, so dass ich sogar kurzzeitig befürchte, er könne meine Angst spüren, die sich in meinem Körper ausbreitet, wenn ich in diese rachsüchtigen smaragdgrünen Augen sehe. Der schwarze Wolf, dessen Name mir immer noch unbekannt ist und es hoffentlich auch für immer bleiben wird, bleibt wie angewurzelt stehen, genauso wie ich. So wie es aussieht, war er wohl gerade dabei ein rohes Reh zu zerfleischen, denn es liegt nicht viel mehr als Haut und Knochen eines Wildviehs vor ihm. Das frische Blut, läuft aus seinem Maul, tropft auf dem Boden. Mit der Zunge fährt er sich über die rot gefärbten Zähne, lässt seinen Blick nicht von mir ab. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich an unsere letzte Begegnung denke und ich mir ausmale, dass das zerfetzte Reh eigentlich auch ich sein könnte. Ich kann es nicht deuten, aber er nickt nur leicht und kümmert sich dann wieder um seine Mahlzeit. Ich weiß immer noch nicht, was das zu bedeuten hat, aber es bereitet mir ein ungutes Gefühl im Bauch und ich befürchte, dass da auch noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. „Daemon, warte!“, reißt mich plötzlich Andrew aus meinen Gedanken und schließt zu mir auf. Noch immer starre ich auf den Unbekannten, der Blick meines Bruder folgt meinem. Er scheint zu bemerken, dass etwas vorgefallen sein muss, doch er fragt nicht. Auch von dem Zwischenfall am See scheint er nichts bemerkt zu haben, da er nicht nachfragt, geschweige denn, deutet auch nichts darauf hin. Mein Fell ist wieder gesäubert und dicht genug verwachsen, dass die Wunden am Rumpf kaum zu sehen sind. Muss ja ein Vorteil haben, einen von Fell überzogenen Körper zu haben. „Morgen ist die Zeremonie der Kleinen. Wirst du kommen?“, fragt er schließlich, tritt vor mich, um mir in die Augen zu sehen und mir somit das Sichtfeld zu versperren. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich sogar sehr gespannt, wie diese Zeremonie abläuft, da ich mich an meine nicht erinnern kann und gern wissen würde, ob es wirklich so fantastisch ist, wie immer alle sagen. Man spricht von einer unterirdischen Höhle, die einer Tropfsteinhöhle ähnelt und von einem royalblauen Licht erhellt werden soll, welches vom Saphir abgegeben wird. Außerdem habe ich vielleicht die Chance, mich an meine Vergangenheit zu erinnern. Zumindest an einen kleinen Teil. Ich schaue ihn an, wende meinen Blick dann zur Seite und erblicke dann die Kleinen, die fröhlich im Dreck spielen und keinerlei Sorgen haben. Ob Andrew und ich uns damals auch so benommen haben? „Sie haben die Prüfungen wirklich gut gemeistert. Es dürfte kein Zweifel bestehen, dass sie bestanden haben und nun als vollwertiges Mitglied anerkannt werden. Ich bin mir sicher, dass sie ihr Amulett bekommen. Ich weiß doch, dass du trotzdem an den Dreien hängst.“, versucht mich Andrew noch einmal zu überreden. Ich habe nicht daran gezweifelt, dass sie die Prüfung bestehen werden. Dafür sind sie viel zu aufgeweckt und lebenslustig, als sich ihre Zukunft durch so einen Mist, einer völlig schwachsinnigen Prüfung, zu verbauen. Denn solche Wölfe benötigen wir für den Schutz der Ältesten, die ja dann morgen auch dabei sein werden. Vielleicht sollte ich mir das Ganze nochmal überlegen. Sie suchen Wölfe, die sich gut in das Dorf integrieren können und den Ernst der Lage verstehen. Jede Sekunde genießen, aber trotzdem einsatzbereit sein können, wenn es darauf ankommt – also nicht solche, wie mich. Damit sind Tick, Trick und Track wohl wirklich die beste Wahl. „Na schön. Ich werde morgen da sein“, gebe ich genervt von mir und hoffe, dass das Ganze wirklich so wird, wie ich mir das Vorstelle und mir auch helfen wird. Aber ich kann nicht leugnen, dass ich es auch für die Welpen mache. Ich hab sie doch irgendwie liebgewonnen, aber auf sie aufpassen kann ich trotzdem nicht. Andrew ist derjenige von uns beiden, der ein warmes Herz hat und mit Kindern umgehen kann, nicht ich. Ganz kurz tippt er mich mit seiner Schnauze an, wohl um mir zu danken, oder es zumindest zur Kenntnis zu nehmen. Dann folgt ein bestimmtes, ernsteres Bellen seinerseits und schon stehen die Welpen in Reihe und Glied neben ihm. Ich kann nur staunen, wie gut Andrew sie in der kurzen Zeit trainiert hat. Denn wenn man sie so sieht, glaubt man nicht daran, dass sie vor etwas mehr als zwei Wochen ihre Mutter verloren und ihre Prüfung abgelegt haben. Womöglich hat die Wölfin schon gute Vorarbeit geleistet. Nun sitzen sie hier und strahlen etwas aus, was jede Mutter stolz machen würde, wenn ihre Kinder am morgigen Tag ihr Amulett bekommen. Sie sitzen wirklich, wie drei junge Beschützer des Dorfes da. Gerader Rücken und die Brust nach vorn gerichtet. Schnauze hoch und die Augen fixieren einen unsichtbaren Punkt, der ihre volle Konzentration erlangt. Sie werden so schnell erwachsen. Ich muss mir ein kleines Lachen verkneifen, obwohl ich mir nicht mal erklären kann, warum ich lachen muss. Mit einem weiteren kurzen Anstupsen verabschiede ich mich von Andrew und den Kleinen. Ich werfe zwar noch einen Blick zu dem schwarzen Wolf, doch er ist nicht mehr zu sehen. Nur noch die Reste seiner Beute deuten darauf hin, dass er einmal dort gestanden haben muss. Ich gehe also wieder durch das Tor und mit einem weiteren Wimpernschlag stehe ich auch schon wieder im altbekannten Wald. Mit schnellen Schritten eile ich zum Waldrand und verstecke mich hinter einem Baum, bevor ich wieder auf die Straßen gehe. Mit den Worten „Verwandle mich zurück“ verwandeln sich innerhalb von Sekunden meine Klauen wieder zu Händen und Füßen und aus der langen Wolfsnase wieder eine kleine Menschenstupsnase. Dann muss ich nur noch meine Beine in die Hand nehmen und nach Hause gehen, doch dort erwartet mich etwas völlig anderes, als eigentlich geplant. Und zwar Melody. Mit gepackten Koffern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)