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Peace and Love

von

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Ein brennendes Gefühl

Langsam, fast schon bedächtig schnitt das junge Mädchen die Sandwiche in zwei gleichgroße Hälften.  Zufrieden betrachtete sie ihr Werk, bevor sie das nächste Sandwich in die Hand nahm und ihre Arbeit fortsetzte. Bei jedem Schnitt wurde das Mädchen ein wenig selbstsicherer, was zur Folge hatte, dass sie nicht nur ihre Angst, sondern auch ihre Vorsicht zurückschraubte. Ein kleiner, unachtsamer Moment reichte vollkommen aus – einen Herzschlag später fiel ein heller Blutstropfen auf das helle Holz. Erschrocken ließ Firiel das Messer fallen und betrachtete ihren Zeigefinger. Eine feine, rote Linie hatte sich darauf gebildet, aus ihr flossen weitere winzige Mengen an Blut. Sofort hielt sie sich den Finger an die Lippen, mit dem Versuch, keinerlei Blutstropfen auf ihre Kleidung zu bekommen. Mit der anderen Hand durchsuchte sie eine Schublade, bis sie fündig wurde.

Unter fließendem Wasser reinigte sie die Wunde ein wenig, dann klebte sie ein kleines Pflaster darüber und erlaubte sich wieder normal zu atmen. Zwar war es kein tiefer Schnitt, dennoch hatte sie der kleine Vorfall ein wenig nervös gemacht. Angesichts des vielen Blutes, der Bilder, die sich immer noch in ihre tiefsten Albträume hineinschlichen, vertrug sie den Anblick der roten Körperflüssigkeit weitaus weniger als zuvor. Sie zuckte zusammen. Die Wunde begann zu jucken und zu brennen, ein positives Zeichen für Firiel, dass der Heilungsprozess begonnen hatte. Mit einer vorsichtigen Bewegung wischte sie das Blut von der Klinge, halbierte die letzten Sandwiches und verpackte sie in die dafür bereitgestellten Boxen.

Kein Wunder, dass mich Mrs. Holy nie in die Nähe der Küche gelassen hat …

Lächelnd sah sie die Sandwiches ein letztes Mal an, bevor sie die Deckel verschloss und diese in einem Weidenkorb hinauf zum Observatorium trug. Die Sonne schien ihr auf die leuchtend roten Haare, sie spürte die angenehme Wärme auf ihrem gesamten Körper. Sie hoffte, sie konnte Roux dazu überreden, dass er sich eine kurze Pause von seinen Stern-Studien nehmen und mit ihr den wunderschönen Sonnentag genießen würde.

 

Dieser saß, wie bereits des Öfteren in den vergangenen Wochen und Tagen, über seine Sternenkarten gebeugt und skizzierte einen neuen Planeten mitsamt seinen zwei Monden hinein. Er war gerade dabei, den Planeten um seinen ausladenden Ring zu ergänzen, als Firiel vorsichtig die Tür hinter sich schloss. Dann wurde ihr klar, dass ihre Vorsicht, keine unnötigen Geräusche zu machen, unbegründet war. Sie sah den üblichen konzentrierten Gesichtsausdruck ihres Freundes, der ihr verriet, dass er seine komplette Umwelt ausblendete. Dass er nichts weiter wahrnahm als seine eigenen Gedanken und das Blatt Papier vor ihm. Immer wieder und wieder musste er das Blatt erneuern, so viele verschiedene Entdeckungen und Korrekturen musste er darin vornehmen.

Schon lange wusste sie, dass er auf ihre Worte wage, bis gar nicht reagieren würde. Daher beugte sie sich zu seinem Gesicht herunter, schob ihre Haare auf die Seite und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Sie wusste, egal wie konzentriert er in seine Studien war, damit fing sie immer wieder seine Aufmerksamkeit.

So auch dieses Mal. Erstaunt darüber, wie viel Zeit seit dem gemeinsamen Frühstück vergangen war, blickte er auf und erwiderte ihren Blick. Nun waren sie seit wenigen Monaten ein Paar und dennoch errötete er jedes Mal aufs Neue, wenn sie ihn an dieser Stelle küsste. Er würde zu keiner Zeit leugnen, auch er war glücklich über ihr jetziges Zusammenleben. Früher, bevor all die Ereignisse rund um die Königinnennachfolge und den Kämpfen stattgefunden hatten, musste er seine Gefühle stets unterdrücken, mit dem Wissen, dass sie nicht erwidert wurden. Oft genug hatte er sich ausgemalt, wie es sich anfühlen würde, ihre sanften Lippen auf den seinen zu spüren. Als er dann schließlich allen Mut zusammengekratzt, sie auf seinen Schoß gesetzt und geküsst hatte, war die Realität weit von seinen Vorstellungen entfernt. Sie hatte seine kühnsten Träume bei weitem übertroffen.

Und nun, waren sie gemeinsam zurück in ihrer Heimat, sie hatte ihm ihr Herz geschenkt und er würde dafür sorgen, dass sie es nicht eine Sekunde lang bereuen würde. Zwar lebten sie im Frieden, woran auch die Schutzgarde um Adel und ihren Bruder nicht ganz unschuldig war, dennoch war es auch in seinem Sinne, dass seine Firiel in einer ungefährlichen Gegend wohnte. Seit sie in diesem schrecklichen Vorfall vor seinen Augen ins Nichts gezogen wurde, war seine Angst, sie zu verlieren, deutlich gewachsen. Auch jetzt konnte er sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen, unabhängig davon, wie sehr sie sich in den Haaren hatten. Das war eine weitere Eigenschaft, die er an ihr so liebte. Dass sie immer, trotz ihrer Naivität, einen eigenen Willen besaß.

Er liebte den Blick, mit dem sie ihn immer ansah. Manchmal fragte er sich, ob sie sich der Macht, die sie über ihn besaß, überhaupt bewusst war. Über ihn und sein Herz, welches nur für sie allein schlug. Doch auch das würde er nicht allzu schnell zugeben. Ein paar Geheimnisse wollte er nach wie vor für sich behalten.

 

„Roux, willst du nicht für einen Augenblick Pause machen und dich ein wenig zu mir setzen? Ich habe uns auch etwas zu essen gemacht.“

Neugierig richtete sich der Junge auf, zu einer solchen Einladung konnte er nicht nein sagen. Anfangs hatte er wie auch die Jahre zuvor kaum auf seine Ernährung geachtet, immer war es Firiel, die ihn zu einem halbwegs anständigen Ernährungsplan gezwungen hatte. Doch neuerdings brachte sie ihm nicht einfach nur das Essen vorbei und verschwand wieder, sie verbrachte ihre Zeit lieber bei ihm im Turm und genoss es, zusammen mit ihm das Essen von Mrs. Holy zu teilen. Besonders ihre Bemerkung hatte ihn neugierig gemacht. Seine Gedanken über den neuen Planeten schob auf die Reservebank, darum würde er sich später noch kümmern können. Erst einmal gab es nur noch zwei Dinge, auf die er sich konzentrieren wollte. Dabei fiel ihm das Pflaster auf, auf welches er sie direkt ansprach.

„Ach, das… das ist nur ein kleiner Kratzer. Ich hatte einen kleinen Unfall, als ich die Sandwiches geschnitten habe“, meinte das Mädchen verlegen und drückte ihm seine blaufarbige Lunchbox in die Hand. Doch die Ablenkung gelang ihr nicht.

„Du musst mit solchen Dingen aufpassen, du bist viel zu tollpatschig dafür. Warum hast du nicht einfach Mrs. Holy das Essen machen lassen?“

Er griff nach ihrer Hand und betrachtete das kleine Pflaster. Dass er kein durchsickerndes Blut entdecken konnte, stimmte ihn ein wenig zufrieden. Firiel dagegen zog ihre Hand beleidigt weg.

„Was soll das den heißen, bedeutet es, dass du meine Kochkünste nicht zu schätzen weißt?“

Roux wollte ihr gerade etwas entgegen, doch sie wich seinem Blick aus. Stattdessen blickte sie auf ihre eigene Lunchbox.

„Ich weiß, dass Mrs. Holy das viel besser kann als ich, immerhin habe ich noch nie in der Küche aushelfen müssen, mit ein paar wenigen Ausnahmen. Besonders in der Zeit, in der ich im Schloss gelebt habe, habe ich vieles davon wieder vergessen. Aber wenn du es nicht möchtest, musst du es auch nicht essen.“

Mit dem letzten Satz versuchte sie sich zu schützen, oder zumindest schlagkräftig zu wirken. Als Reaktion darauf legte Roux seine Arme um ihren Körper und drückte sie sanft gegen seinen eigenen, sie konnte seinen aufgeregten Herzschlag spüren.

„Es … tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen. Es ist nur, du bist nun einmal ein Tollpatsch und ich habe Angst, dass du dich eines Tages schlimm verletzen könntest. Dass du für mich versucht hast etwas zu kochen, macht mich dagegen sehr glücklich. Wenn du doch nur wüsstest, wie sehr …“

Er ließ von ihr ab, drehte sich wieder zurück und öffnete seine Box. Natürlich sah der Inhalt bei weitem nicht so professionell aus wie das, was er sonst von Mrs. Holy bekam, aber er konnte die Mühe sehen, die in diesen Boxinhalt gesteckt wurde. Neugierig biss er ein Stück ab, dann sah er seine Freundin an und konnte sich ein Kompliment nicht verkneifen.

„Danke schön – für dein erstes Mal ist es dir echt gut gelungen.“

Rosarot liefen ihre Wangen an, auch sie fing an das kleine Mal zu essen und stellte erstaunt fest, dass ihr die Sandwiches besser gelungen waren als erwartet.

„Vermutlich hatte Mrs. Holy recht. Wenn man mit Liebe kocht, schmeckt alles gleich viel besser.“

 

Stumm, aber zufrieden aßen sie ihre Sandwiches auf, bis auch das letzte in ihren Mündern verschwunden war. Anschließend rieben sie sich ihre Bäuche, die Sonne war bereits weiter gen Westen gewandert, der Tag hatte jedoch nichts von seiner Schönheit eingebüßt. Roux sah abwechselnd seine Freundin und den großen, hölzernen Tisch an. Lange überlegte er, ob er seine Gedanken wirklich aussprechen sollte. Er wusste, es würde ihr nicht gefallen, wenn er über dieses Thema sprach, aber er musste es einfach in Erfahrung bringen. Seit Tagen gab es etwas, das ihm keine Ruhe gelassen hatte und er wollte dies ein für alle Mal klären.

„Firiel, du warst doch neulich wieder auf einen Ball der Prinzessin Adel eingeladen, nicht wahr?“, fing er vorsichtig an. Firiel, die keine Ahnung davon hatte, wohin dieses Gespräch führen würde, nickte ihm einfach nur zu.

„Ja, es stimmt, ich war auf dem Sommerfestival-Ball eingeladen und es war wirklich wunderschön. Ich habe dir doch alles von diesem Abend berichtet, was möchtest du denn darüber wissen?“

Unbemerkt von ihr verkrampften sich seine Hände, er wurde das Gefühl nicht los, dass Firiel etwas in ihrer Erzählung über den Ballabend ausgelassen hatte. Zwar war sie verschwitzt zurückgekehrt, es gab keine sichtbaren Zeichen von Gewalt oder jeglichen Verletzungen, dennoch wurde sein Beschützerinstinkt aktiv. Wie auch seine Eifersucht. Er hatte sie die letzten Tage erfolgreich unterdrücken können, doch nun war er an seine Grenzen gekommen.

„Sag mal, war es … ein schöner Ball für dich?“

Verwundert über die Frage sah sie ihren Freund an. Sie verstand nicht, warum er sie nach etwas fragte, was sie ihm bereits am Morgen danach in ausführlicher Form erklärt hatte.

„Kann es sein, dass du mir beim letzten Mal nicht zugehört hast? Ja, der Ball war sehr schön, es war ein sehr angenehmer Abend. Und wie versprochen habe ich keine fremden Männer geküsst. Oder Frauen, falls du das denkst.“

Roux schüttelte den Kopf. Er hatte großes Vertrauen in seine Freundin.

„Das ist es nicht. Firiel, ich vertraue dir und ich weiß, dass du dich an unser Versprechen halten würdest. Es ist nur …“

Seine Stimme stockte, doch er wusste, es war bereits zu spät, um jetzt zurückzurudern. Er hatte dieses Gespräch begonnen und musste es nun zu Ende bringen, ob er es wollte oder nicht. Sein Blick sank Richtung Boden, wie auch sein Mut.

„Es geht um Eusis … hat er dir wieder einen Antrag gemacht?“

Schweigen lag zwischen den Beiden, eines, das Roux gar nicht gefiel. Die Antwort konnte er sich bereits denken, so schwer es ihm fiel zu akzeptieren, doch das Schweigen war für ihn unerträglicher. Er wusste auch, dass seine Freundin bereits jeden Antrag, den ihr der Ritter machte, abgelehnt hatte und dennoch verkrampfte sein Herz jedes Mal aufs Neue. Auf eine seltsame Art und Weise mochte er den Ritter sogar, er wusste, dass er niemals eine Gefahr für Firiel werden würde. Doch dass er ihr weiterhin Anträge machte, dafür zeigte er nach wie vor kein Verständnis.

„Ja, er hat mir wieder einen Antrag gemacht. Er weiß wohl einfach nicht, wann Schluss ist. Obwohl ich glaube, dass er es mittlerweile nicht mehr ernst meint“, meinte sie auf ihre naive Weise. Roux ahnte, dass es der Wahrheit entsprach, dennoch stimmte ihn die Antwort nicht zufrieden. Auch als ihm seine Freundin bestätigte, dass sie den Antrag ein weiteres Mal abgelehnt hatte, es für ihn kaum erträglicher. Stumm starrte er auf den Boden vor sich, kein einziger Muskel seines Körpers bewegte sich noch mit Ausnahme seiner Brust. Firiel wusste, wie Roux über den Ritter dachte, doch diese Reaktion war selbst für sie neu.

„Roux? Ist alles in Ordnung bei dir?“

Vorsichtig streckte sie die Hand nach ihm aus, doch der Ausdruck in seinem Gesicht verhärtete sich immer weiter. Langsam bekam Firiel das Gefühl nicht los, einen großen Fehler begangen zu haben, doch sie konnte sich nicht erklären, welcher genau ihren Freund so betrübte.

„Roux …“

Kaum hatte ihre Hand seine Schulter erreicht, riss er sich ruckartig von ihr weg. Mit einer schnellen Bewegung erhob er sich aus seinem Sessel und ging in die Richtung des Fensters. Mit unbewegter Miene starrte er in die Ferne, er schien jedoch mehr in seinen Gedanken verloren zu sein, als dass er wahrnahm, was außerhalb des Turms vor sich ging. So blieb er für eine Weile stehen, bis ihm einfiel, dass er sich nach wie vor nicht allein im Raum befand. Ein wenig unsanft führte er Firiel zum Ausgang und versuchte, sie aus der Türe zu schieben. Dabei konnte er ihr nicht ins Gesicht sehen.

„Es ist besser, wenn du jetzt gehst, Firiel. Lass mich bitte für ein paar Stunden allein … wir treffen uns heute Abend am Bach, unser alter Treffpunkt“, sagte er tonlos, bevor der die Türe vor ihrer Nase zuknallte.

Verdattert blinzelte sie die Türe an, sie brauchte erst ein paar Sekunden, um die ganze Situation zu verstehen. Dann begann sie auf die Türe einzuhämmern, nachdem sie feststellen musste, dass diese von ihnen verschlossen war. Roux hatte sich von innen im Turm eingesperrt.

„Roux, was soll das denn bitte werden? Was habe ich falsch gemacht? Mach sofort die Türe auf und lass uns darüber reden!“

Sie versuchte es mit ein paar gezielten Tritten, doch die Türe blieb standhaft. Ohne irgendeinen Kratzer oder sonstige Spuren davon, dass Firiel gerade versucht hatte sie zu beschädigen. „Wenn du unbedingt allein in diesem Turm bleiben willst, tu dir keinen Zwang an. Ich hoffe, du wirst mit deinen ganzen Zeichnungen und Büchern glücklich!“

Sie seufzte auf, stemmte die Arme in die Hüfte und stapfte wütend davon.

 

Ein zärtliches Verlangen

Wenige Stunden später saß Firiel in ihrem Zimmer und sah mit gemischten Gefühlen aus dem Fenster. Zwar gehörte es nach wie vor dazu, dass sie und Roux sich in die Haare bekommen konnten, doch kein Streit hatte bei ihr je ein so schlechtes Gefühl bei ihr hinterlassen, wie es dieser tat.

Er glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich jemals Eusis‘ Antrag annehmen werde? Er weiß doch, dass ihm mein Herz gehört, warum also ist er immer noch so eifersüchtig?

Wieder und wieder ging sie den Streit in Gedanken durch, immer wieder versuchte sie herauszufinden, was sie falsch gemacht hatte. Lag es an dem Thema an sich? Doch Roux hatte es von sich aus angesprochen, er selbst hatte nach dem Antrag gefragt. Verwirrt schüttelte Firiel den Kopf. Die Beine angezogen, beobachtete sie, wie die Sonne immer weiter gen Westen wanderte und allmählich den Himmel mit bunten Farben verzierte. Auch der Mittagsstern hing weit in der Ferne, stumm wie immer betrachtete er die gesamte Welt und ihre Geschehnisse.

Traurig stieß sie einen Seufzer auf.

Mrs. Holy meinte zwar, dass ich mir keine Gedanken machen sollte … aber ich kann es einfach nicht. Ich kann meine Gedanken nicht abschalten.

Immer wieder erschien sein Blick vor ihrem inneren Auge, der Blick, den er in seinen Augen trug, bevor sie aus dem Turm gescheucht hatte. Er war sehr verletzt, auch wenn er es nicht zeigen wollte. Firiel bereute es nun, dass es ihr nicht vorher aufgefallen war, zu sehr war sie in Rage gewesen.

Ich wünschte nur, er würde mir wirklich vertrauen. Dass es nicht nur leere Worte sind, sondern er auch dahintersteht. Niemals würde ihm so wehtun wollen, wenn er das doch nur endlich verstehen würde.

Tränen liefen über ihr Gesicht, vorsichtig wischte sie diese mit einem kleinen Tuch ab.

Warum nur, ich verstehe es nicht? Wir sind ein Paar, wir leben in Frieden und können nun alles machen, was wir wollen. Warum nur können wir nicht auch glücklich sein? Ich habe nichts dagegen, wenn wir mal streiten, aber das hier … das möchte ich nicht.

Sie wischte sich die restlichen Tränen weg, stand vom Bett auf und begann sich vor ihrem Spiegel ein wenig zurecht zu machen.

… wir treffen uns heute Abend am Bach, unser alter Treffpunkt.

Nach wie vor wurde sie das Gefühl nicht los, dass ihn etwas bedrückte. Dazu kannte sie ihn zu lange. Doch was genau … das war für sie ein Rätsel.

Was auch immer es ist, ich möchte dir helfen! Und wenn du Zweifel an meiner Loyalität hast, dann werde ich es dir beweisen. Immer und immer wieder, bis du mir glauben musst!

Entschlossen ballte sie die Fäuste. Heute, an diesem Abend war die richtige Gelegenheit dafür, wenn sie sie jetzt nicht nutzen würde, wäre es eventuell zu spät. Sie begann ein wenig zu lächeln.

Vor allem aber möchte ich nicht mehr sehen müssen, wie sehr ich dich anscheinend verletze.

Schnell rief sie Mrs. Holy etwas zu, dann schnappte sie sich ihre Jacke und machte sich auf den Weg zu ihrem Treffpunkt. Was auch immer er ihr dort sagen möchte, sie würde es dort in Erfahrung bringen.

 

Kurze Zeit später hatte sie den Bach erreicht, ruhig und gemächlich floss der kleine Strom entlang, bis er schließlich um eine Kurve und außerhalb ihrer Sichtweise verschwand. Der Himmel war in ein tiefes Orange-Rot gefärbt, es würde nicht mehr allzu lange dauern und es würde Nacht werden. Verwundert sah Firiel sich um. Es war nicht Roux‘ Art und Weise, sich zu einer Verabredung zu verspäten, vor allem eine mit ihr. Sie sah sie weiter um, bis ihr etwas auffiel.

Was, wenn nicht er, sondern ich zu spät bin? Was, wenn er hier lange auf mich gewartet hat und nun erst recht wütend auf mich ist?

Langsam ließ sie sich am Bachufer nieder und hoffte, dass sie mit ihrer Vermutung falsch lag.

Möglicherweise hat er unser Treffen auch einfach wieder vergessen. Wenn er in seine Studien vertieft ist, bekommt er gar nichts mehr mit. Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch ans Atmen denkt …

Doch es dauerte nicht lange, da hörte sie ein Geräusch hinter sich und fuhr herum. Roux stand hinter ihr, doch weder grüßte er sie, noch sah er sie überhaupt an. Langsam, die Augen von ihr abgewandt, kam er zu ihr heran und setzte sich ebenfalls auf die kleine Grasfläche. Firiel, die die ganze Situation mehr als irritierte, versuchte zu sprechen, doch ihre Stimme versagte. Sie fühlte sich überfordert, gar allein gelassen. Wenn sie nicht wissen würde, dass ihr Kindheitsfreund Roux neben ihr saß, würde sie denken, neben einem komplett fremden Menschen zu sitzen. Sie wartete ein paar Minuten, auf eine Erklärung, eine Rede, ja sogar auf eine Standpauke. Doch Roux machte mehr nicht mehr, als die Biegung des Baches zu beobachten. Schließlich wurde es dem Mädchen zu bunt und sie beschloss, mit den wenigen Worten, die sie fand, ihn zur Rede zu stellen.

 

„Nun, Roux, warum hast du mich hier herbestellt? Was ist es, das du mir vorhin im Turm nicht sagen konntest? Ist es wegen Eusis? Bist du immer noch eifersüchtig wegen ihm? Obwohl ich dir gesagt habe, dass ich dich und nur dich liebe?“

Verzweiflung lag in ihrer Stimme, gegen ihre Unsicherheit konnte sie sich nicht wehren. Die Situation wurde immer unangenehmer für sie, sie konnte sogar eine gewisse Kälte spüren, trotz der nachhaltigen Wärme der Sommersonne. Doch Roux reagierte kaum. Für einen kurzen Moment zuckte sein Kopf in ihre Richtung, dann überlegte er es sich anders und starrte weiterhin auf den Bach. Sie wartete seine Antwort ab, dann schüttelte sie den Kopf.

„Roux, du starrsinniger Idiot! Wie soll ich denn bitte etwas richtigstellen, wenn du mir nicht sagst, wo der Fehler liegt? Habe ich etwas falsch gemacht oder bist du einfach nur schlecht drauf? Ich möchte dir doch nur helfen, das weißt du doch! Oder zumindest dachte ich, dass du das weißt …“

Wieder entschied sich für Roux für Schweigen als Antwort, wieder regte er sich nicht von der Stelle. Doch Firiel wollte nicht mehr warten, sie wollte aus seinem Munde wissen, was in ihm vorging und warum er sich so benahm. Dass sie aus ihm keine Antwort rausbekommen würde, war ihr nun klar. Schnaubend stand sie auf, richtete ihr Kleid zurecht und machte sich auf den Weg zurück zum Haus.

„In Ordnung, wenn du mir nichts zu sagen hast, dann werde ich eben wieder gehen. Ich habe besseres zu tun, als mir dein Schweigen anzuhören und wenn du mir endlich sagen willst, was los ist, dann kannst du es gerne tun. So lange werde ich eben in deinem Zimmer warten. Vielleicht schaffst du es ja dann sogar wieder, mich anzusehen …“

Leben fuhr in den Körper des jungen Mannes zurück, mit weit aufgerissenen Augen sprang er auf und holte seine Freundin ein. Sanft, aber bestimmt drückte er sie an sich, wenn es nach ihm ginge, würde er sie nie wieder loslassen. Firiel seufzte, am liebsten würde sie sich wegreißen, aber ihr Körper bewegte sich nicht. Stattdessen entschied sie sich, in dieser Umarmung zu bleiben. Eine angenehme Wärme erfüllte sie, wie immer, wenn sie in seinen Armen lag, doch dieses Mal konnte sie noch etwas anderes spüren. Sein Herz schlug sehr schnell, immer wieder spürte sie, wie es durch seine Brust gegen ihren Rücken klopfte. Was auch immer die Ursache war, sie machte ihn mehr als nervös.

Unschlüssig darüber, was sie erwarten würde, drehte sie sich um und sah ihm in das puterrote Gesicht. Er versuchte ihrem Blick Stand zu halten, was ihm nicht so gut gelang wie üblich. Seine Augen waren rot umrandet, ein verdächtiges und wohlbekanntes Zeichen.

„Firiel, ich … bitte, geh noch nicht“, brachte er mühsam hervor, nicht nur seine Herzschläge hatten zugenommen, auch seine Atmung wurde heftiger.

„Roux …“, entgegnete Firiel sanft und hielt ihre Hand an seine Wange.

„Hast du etwa geweint? Wegen mir?“

 

Ein weiteres Mal blieb Roux eine Antwort schuldig, stattdessen drückte er sie noch fester an sich. Sein Herz schlug zum Zerbersten schnell und doch gab es Firiel ein gutes Gefühl. Sie wusste, wie schwer sich solchen Dingen tat und dennoch hatte sie ihn zur einer Antwort gedrängt. Wo vorher noch Wut, Enttäuschung und Verletzung waren, waren nur noch Mitgefühl und Liebe vorhanden.

„Denk bitte nicht, dass ich dich hasse oder dass ich auf dich wütend wäre, das ist es nicht“, sagte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Firiel dagegen schwieg, sie wollte ihn ausreden lassen, jetzt wo er es geschafft hatte, die für ihn richtigen Worte zu finden.

„Es tut mir leid, wie ich mich vorhin benommen habe, es ist nur so, dass mich die ganze Sache überfordert und ich nicht weiß, was ich machen soll …“

Kurz dachte er, sie würde ihn unterbrechen, ihm etwas Motivierendes sagen wollen. Zu seiner Überraschung blieb sie stumm, was ihn wunderte, aber auch das Zeichen war, dass er weiterreden konnte.

„Du weißt, dass ich dich immer lieben werde und dass ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann. Eusis … der Prinz ist in Ordnung und ich freue mich, dass du zu deiner Freundin aus dem Schloss nach wie vor eine gute Beziehung hast, auch wenn sie eine Adelige ist. Aber der Gedanke, dass er jedes Mal vor dir steht, dich anlächelt und dich um deine Hand bittet, macht mich krank. Möglicherweise ist es nicht nur er, mit Sicherheit gibt es auf diesen Bällen und Banketten viele Männer, die dich nur zu gerne an ihrer Seite hätten.“

Vorsichtig nahm er sie aus seiner Umarmung und sah ihr direkt in die Augen. Unsicher, ob und was sie machen sollte, entschied sie sich dafür nur seinen Blick zu erwidern. Schmerz, Traurigkeit, Angst, aber auch Liebe, Leidenschaft, Entschlossenheit konnte sie in seinen Augen erkennen. Nun fiel es ihr schwer, seinem Blick Stand zu halten.

„Roux, ich …“

Weiter kam sie nicht, seine Lippen drückten sich sanft auf die ihren. Wie immer war er sehr zärtlich dabei, wie immer machte ihr eigenes Herz dabei einen Sprung.

„Wie ich bereits gesagt habe, Firiel, ich vertraue dir und ich weiß, dass du mich niemals hintergehen würdest. Dennoch, allein der Gedanke an die vielen Anträge … wer kann schon sagen, was die vielen Männer bei deinem Anblick denken und was sie alles in ihren Köpfen mit dir planen. Ich möchte so gerne etwas dagegen tun, aber … ich habe Angst.“

Verwundert sah sie ihren Kindheitsfreund an.

„Angst? Was könnte dir denn Angst machen? Roux, bitte, rede mit mir!“

Sachte schob sie eine Strähne auf die Seite, sie wusste nicht genau, weshalb sie es tat. Sie hatte das Gefühl, dass sie irgendwas tun musste. Die Nervosität hatte sich längst auf sie übertragen.

 

„Ich habe Angst, dass ich dabei etwas falsch mache, dass du mich dafür verachten könntest. Oder dass du nichts mehr von mir wissen möchtest. Ich habe Angst, dich dabei zu verlieren …“

Glitzernd lief etwas Kleines seine Wange hinunter, mit einer unwirschen Bewegung wischte er die Träne mit seinem Ärmel weg. Er hatte sie damit neugieriger gemacht, doch sie wollte ihn nicht unter Druck setzen. Ein kurzer Kuss auf die Lippen und sie sah ihn mit einem freundlichen, warmen Lächeln an.

„Was auch immer es ist, Roux, du kannst es mir sagen. Du musst dich nicht vor mir fürchten und glaube mir, ich habe nicht vor dich zu verlassen. Egal, was du mir sagen oder was du tun möchtest. Nur bitte, bringe dafür niemanden um, ich würde das nicht wollen. Versprich mir das!“

Roux‘ Lippen zierte ein Lächeln, dann trat er einen Schritt zurück und starrte sie schon fast an. Auf ihre Bemerkung ging er dabei nicht ein.

„Nein, niemand wird dafür sterben müssen, weder durch meine noch durch deine Hand oder durch die eines anderen. Ich fürchte nur deine Reaktion, aber wenn du es unbedingt wissen möchtest, dann werde ich es tun.“

Tief atmete er ein und aus, doch es half ihm kaum. Seine verschwitzten Hände verkrampften, er versuchte sie an seiner Kleidung abzuwischen. Kurzzeitig sah er zu Boden, dann zu Firiel. Wenn er schon alles riskierte, auf eine Karte setzen würde, dann müsste er es jetzt tun. Jetzt oder nie.

„Firiel, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich du mich machst. Auch wenn ich mich immer mal wieder über dich aufrege oder mich über dich wundere, so bin ich doch glücklich dich in meinem Leben zu haben. Nein, du bist mein Leben geworden. Wie ich es bereits an der Mauer sagte: Wenn du weg bist, sehe ich keinen Grund darin, meine Forschungen fortzuführen.

Und ja, was ich vorhin sagte, ist wahr. Mittlerweile bereue ich es, dass ich dich nie auf diese Einladungen begleitet habe. Eusis ist ein guter Mann und Mensch, aber wenn ich mir vorstelle, was da alles passieren könnte …, wenn dich jemand nur anfassen oder küssen würde, würde mir schlecht werden. Und wenn dann auch noch mehr passiert …“

Firiel, die sich nichts unter „mehr“ vorstellen konnte, streckte ergriffen ihre Hand nach ihm aus. Wischte ihm eine Träne weg, die er erst jetzt bemerkte. Sanft nahm er ihre Hand in seine und drückte sie fest. Anschließend nahm er etwas aus seiner Hosentasche und zog etwas heraus. Erst, als er es ihr langsam über den Finger zog, konnte Firiel erkennen, was es war. Überrascht sah sie erst den Ring, dann ihren Freund an. Unfähig, ihre Gefühle in Worte zu fassen.

„Firiel, ich weiß, was du über das Thema denkst, zumindest hast du es mir einmal gesagt“, sagte Roux mit stockender Stimme. Es kostete ihn den letzten Rest an Mut und Zuversicht, was man ihm auch mehr als deutlich anmerkte.

„Du würdest nicht heiraten, hast du damals gesagt. Dennoch hoffe ich, dass du für mich eine Ausnahmen machen könntest, dass du mit dieser Anmerkung nicht auch mich gemeint hast.“

Firiel starrte ihn an, selbst sie konnte mit Leichtigkeit erahnen, was er sie nun gleich fragen würde, und es machte sie nervös. Nervös, aber auch glücklich. Ihr Herz sehnte sich danach, diese Worte von ihm zu hören. Die kleine Pause, die er dabei einlegte, kam ihr wie eine grausame Ewigkeit vor. Sie war dazu geneigt, ihn anzuflehen, er möge ihr die berühmten Worte endlich sagen und ihr Herz erlösen, doch sie konnte noch immer keine Worte mit ihrem Mund bilden. Ihre Gedanken rasten, wie auch ihr Herz.

 

„Ich habe Verständnis dafür, wenn du es nicht möchtest. Nur hasse mich bitte nicht für das, was ich dich gleich fragen werde.“

Langsam ging er vor ihr auf die Knie, nahm ihre Hand fest in die seine und sah sie direkt an. Auch sie konnte ihre Tränen kaum noch zurückhalten.

„Firiel, möchtest du meine Frau werden und mein Leben mit mir teilen? Du bist alles für mich und ich würde durch jede Hölle und jeden Himmel gehen, nur um immer bei dir sein zu können. Wenn es sein muss, verkleide mich auch wieder und unterstütze dich. Weil du mir so wichtig bist. Deshalb möchte ich um deine Hand anhalten.“

Stille lag in der Luft, Firiel war immer noch nicht in der Lage, ihm etwas auf seinen Antrag zu sagen. Während ihr Herz es schon lange wusste, musste ihr Verstand es erst einmal verarbeiten. Ihr geliebter Roux hatte ihr einen Antrag gemacht!

Glücklich ließ sie ihren Tränen freien Lauf, schnell begann sie zu schniefen und auch ihre Nase lief ein wenig. Sie versuchte die Tränen mit ihrer freien Hand wegzuwischen, doch es waren zu viele. Roux, der sich ihrer Reaktion unsicher war, wollte schon zurückrudern, doch er kam nicht dazu.

„Natürlich … möchte ich das … Roux!“

Stotternd, unter Tränen und Schniefen brachte sie ihre Worte heraus. Worte, gefüllt von Glück und Freude.

„Ja, ich will deine Frau werden und für immer an deiner Seite leben. Du bist der einzige, mit dem ich ein zufriedenes und schönes Leben haben kann. Ich freue mich über deinen Antrag!“

Ihre Tränen übermannte sie, Roux sah sie dagegen nur überfordert an.

„Aber Firiel, wenn du dich über den Antrag freust, warum weinst du dann?“

„Dummchen, ich weine aus Freude! Als ich damals sagte, dass ich nicht heiraten werde, habe ich dich selbstverständlich nicht damit gemeint. Und dass du nun hier stehst und mir deine Liebe, deinen Wunsch offenbarst, das macht mich so glücklich, dass ich nicht anders konnte als zu weinen. Roux, ich liebe dich und es wird nie einen anderen für mich geben.“

Schnell fanden ihre Lippen aufeinander, Tränen vermischten sich und verteilten sich noch weiter auf ihren Gesichtern. Wärme strahlte in ihnen aus, ihre Körper drängten sich dich einander. Erst nach ein paar Minuten konnten sie voneinander lassen. Sanft trocknete Roux Ihr Gesicht, noch immer konnte er es nicht fassen. Er hatte sich eine positive Antwort ihrerseits erhofft, doch dass er sie wirklich zu hören bekommen würde, das hätte er niemals gedacht. Umso schöner ist nun das Gefühl, welches in ihm aufsteigt. Ein weiteres Mal küsste er sanft seine Verlobte und nahm sie an der Hand.

„Eines solltest du noch zu dem Ring wissen. Ich habe ihn von deinem Vater erhalten … er hatte damit einst um die Hand deiner Mutter angehalten und ihn auch nach ihrem Tode aufbewahrt. Er wollte immer, dass ich ihn eines Tages verwende. Offenbar wusste er mehr über meine Gefühle zu dir als ich.“

Firiel starrte ihren Ring an.

Er hatte also meiner Mutter gehört?

Lächelnd betrachtete sie den kleinen, goldenen Ring. Den funkelnden Alexandrit, welcher in einer ovalen Fassung verschlossen war. Roux umklammerte ihre Hand, wie auch seine Verlobte konnte ihm nichts und niemand auf der Welt diesen Abend ruinieren.

„Firiel, es wird langsam dunkel und damit auch kalt hier draußen. Lass uns zurückgehen, eine Kleinigkeit essen.“

Er wurde wieder rot im Gesicht, eine Tatsache, an der er so schnell nichts ändern konnte.

„Aber würdest du heute Nacht bei mir im Turm verbringen. Ich verspreche dir auch, dass ich nichts Unanständiges mit dir machen werde. Ich möchte nur neben dir liegen, wenn du einschläfst und dein Gesicht als erstes sehen, wenn ich morgens wieder aufwache.“

Firiel, ebenfalls ein wenig rosa im Gesicht, sah ihn an und nickte ein wenig.

„Natürlich, das würde ich sehr gerne machen. Aber davor möchte ich noch Mrs. Holy von der Neuigkeit erzählen, sie wird sicherlich aus dem Häuschen sein vor Freude.“

„Gut, dann machen wir das“, sagte Roux nickend und führte seine Verlobte den Hügel hinauf, zu ihrem gemeinsamen Zuhause.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das zweite und letzte Kapitel ist ebenfalls schon vorhanden, ich denke mal, ich werde es bereits Samstag oder Sonntag hochladen, je nach Zeit/Lust. Auf jeden Fall noch im Januar. Komplett anzeigen

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