Persona 3 Crossover von fubukiuchiha (After the Years) ================================================================================ Kapitel 52: Hör mal wer da spricht ---------------------------------- -Montag 18. Juli 2016- Friedlich schlafend lag Aiden in seinem Bett und drehte sich auf die Seite, als plötzlich sein Handy anfing zu klingeln und wütend tastete er nach dem Übeltäter "Was soll der Scheiß? Oh man, ich hab vergessen den Wecker auszustellen..." Als das Handy endlich verstummt war, ließ sich Aiden wieder in seine Kissen sinken, wobei er hoffte, dass er nochmal einschlafen würde. Die freien Tage wollte er zur Erholung nutzen und dazu gehörte definitiv nicht, dass er so früh aufstehen musste. Gerade schloss Aiden die Augen, als er eine weibliche Stimme vernahm, die in seiner Nähe erklang "Aiden, müssen wir schon aufstehen?" Sofort saß Aiden aufrecht in seinem Bett, doch konnte er keine andere Person entdecken "Was zum? Ich bin echt übermüdet..." Schnell schob er die Stimme auf eine Ermüdungserscheinung und legte sich wieder in die Kissen, wobei er es tatsächlich schaffte wieder einzudösen. Erholsam war der weitere Schlaf jedoch nicht, denn Aiden träumte etwas seltsames, was er nicht einmal zuordnen konnte. Nach dem Traum setzte sich Aiden müder als vorher in seinem Bett auf "Was war das denn für ein komischer Traum? Sah aus wie eine Karaoke-Bar... meine Fresse, als ob ich singen würde..." Erschöpft fiel Aiden erneut in seine Kissen, als erneut die weibliche Stimme erklang "Ja, denn du kannst nicht singen, nya." Sofort saß Aiden wieder aufrecht und sah sich hektisch um "Okay, langsam ist das nicht mehr witzig! Wer ist da?" Die Sache wurde ihm langsam echt unheimlich, weshalb er aus dem Bett stieg und sich aufmerksam umsah. Außer ihm war keine Person im Raum, doch er war sich sicher, dass er die Stimme wirklich gehört hatte. Immer wieder ließ Aiden den Blick schweifen, als die Stimme erneut erklang "Wenn du schon wach bist, kannst du mir ja auch was zu essen machen." Langsam bekam Aiden den Verdacht, dass er sich gestern einen Sonnenstich zugezogen hätte, doch dann sah er zu seinem Bett. Dort hockte seine Katze Kiara und sah ihn mit ihren großen, blaugrünen Augen an. Noch einmal ließ Aiden seinen Blick durch sein Zimmer schweifen, doch waren nur Kiara und er selbst hier. War das möglich? Konnte die Stimme wirklich von Kiara gekommen sein? Vorsichtig neigte sich der Junge ein Stück nach vorne und musterte sein Haustier eingehend "Äh... Kiara?" Kurz putzte sich das Tier die Pfote, bevor sie ihr Herrchen mit treuen Augen musterte und den Mund öffnete, wobei tatsächlich Worte erklangen "Ja, was ist? Krieg ich jetzt was zu essen?" Aiden wich sofort sämtliche Farbe aus dem Gesicht, als er panisch seine Katze im Nacken packte und raus in den Flur scheuchte. Sofort schlug er die Tür zu und versuchte sich wach zu kriegen, wobei er sogar dazu überging, sich in den Arm zu kneifen. Bei dem entstehenden Schmerz zuckte er zusammen "Scheiße, ich bin wach!" Mit einem leicht panischen Ausruf sprang Aiden von der Tür weg, als aus dem Flur ein leises kratzendes Geräusch ertönte "Aiden? Lass mich bitte nicht allein, ich hab Hunger..." "Nein, nein, nein... das ist nicht richtig. Das kann nicht sein!" Aiden schlug sich mit beiden Händen an die Wangen und versuchte aufzuwachen, als wieder Kiaras Stimme erklang "Warum bist du denn böse auf mich? Ist es wegen der Maus, die ich dir ins Foyer gelegt habe? Das war ein Geschenk... Ich mach es nie wieder, versprochen!" Das Kätzchen klang jetzt ein bisschen verzweifelt, weshalb Aiden die Tür öffnete und Kiara wieder in sein Zimmer ließ "Es geht nicht um die Maus! Es ist nur... Katzen können nicht reden!" Kiara kletterte auf den Schreibtisch und sah ihr Herrchen fragend an "Aber du redest doch immer mit mir..." "Schon, aber normalerweise geben Haustiere keine Antwort. Okay, pass auf, du bist still und miaust nur noch. Keine Wörter!" Beim Anblick des traurigen Kätzchens bekam Aiden ein schlechtes Gewissen, doch schüttelte er den Gedanken schnell wieder ab "Haben wir uns verstanden?" Kiara sprang vom Schreibtisch auf Aidens Bett, wo sie sich zusammenrollte und traurig maunzte, was Aiden etwas beruhigte "Kiara?" Die Katze hob den Kopf und miaute leise, weshalb Aiden deutlich besser gelaunt war "War doch nur ein verrückter Tagtraum. Glück gehabt..." Mit einem erleichterten Seufzer fuhr sich Aiden mit beiden Händen übers Gesicht und musste erst einmal tief durchatmen "Ganz ruhig, Aiden. Du brauchst nur einen Kaffee und dann ist alles wieder gut." Kurz streckte sich der Junge und sah dann zu seiner Katze "Na komm Kiara, gehen wir Frühstücken." Sofort stellte die Katze die Ohren auf und sprang vom Bett runter "Ja, Frühstück! Ups..." Aiden wurde wieder blass im Gesicht, als Kiara sich auf den Boden legte und sich die Pfoten auf die Nase legte "Oh nein, ich hab es schon wieder getan..." Aiden öffnete die Tür und sah sich Yugi gegenüber, der anscheinend gerade anklopfen wollte "Ähm... morgen Senpai. Ist alles in Ordnung?" Aiden musterte den Jungen, bevor ihm eine Idee kam, denn er wollte jetzt Gewissheit "Yugi, komm mal her. Ich brauch mal kurz deine Ohren." "Meine... Ohren?", der Erstklässler sah etwas skeptisch drein, doch trat er dann in Aidens Zimmer, wo sein Blick auf die am Boden sitzende Kiara fiel "Oh, ist Kiara wieder auf den Beinen?" "Ja, und zwar etwas anders, als ich erwartet habe... hör mal genau hin." Yugi sah sich kurz um, als Aiden sich an Kiara wandte "Na los, sag was." Kiara neigte den Kopf, was Yugi neugierig machte, doch dann begann Kiara zu sprechen "Ja was denn jetzt? Soll ich reden oder still sein?" Aiden beobachtete, wie dem Jüngeren sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich und er einfach rückwärts umkippte "Äh, Yugi?" "Tut mir leid, nya...," jammerte Kiara, die sich auf Yugis Bauch setzte und ihn sanft mit der Pfote antippte, doch war der Junge anscheinend nicht mehr ansprechbar. Aiden ging neben dem Kleinen in die Hocke und entschied sich, ihn lieber wieder in sein Zimmer zu bringen, was ihm auch relativ einfach gelang. Als Yugi wieder in seinem Bett lag, setzte sich Aiden auf sein Bett und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht "Also ich bin nicht verrückt... Yugi hat es auch gehört. Wie kann das denn gehen?" Während der Junge sich seine Gedanken um das Thema machte, saß die Katze neben seinem Bein und schnappte mit der Pfote nach dem Bein ihres Herrchens "Aiden, mach mir was zu essen." Die Bitte der Katze wurde aber vehement ignoriert, da Aiden nicht auf sie achtete, weshalb Kiara in ihrem Tun etwas hartnäckiger wurde "Aiden, ich hab Hunger!" Mehr als ein nachdenkliches Brummen kam nicht von dem Jungen, der von seinem Handy wieder aus den Gedanken gerissen wurde. Neugierig sah Aiden auf das Display, auf dem der Name 'Sayako' stand und ohne es zu merken wanderte seine Augenbraue nach oben, doch strich er übers Display "Ja?" "Guten Morgen, Aiden-Kun. Ich hoffe du hast gut geschlafen," die Stimme der Schwarzhaarigen klang fröhlich, doch blieb bei Aiden eine gewisse Skepsis "Nicht wirklich... warum rufst du denn so früh an?" "Direkt zur Sache, das mag ich so an dir. Hast du heute schon was vor?" Überrascht zog Aiden die andere Augenbraue in die Höhe, während Kiara weiterhin an seinem Bein kratzte "Aiden, warum ignorierst du mich?" Von dem Jungen kam ein nachdenklich Summen, denn er hatte heute wirklich noch nichts vor. Ihm war allerdings nicht ganz geheuer dabei, was Sayako mit ihm vorhaben könnte "Warum fragst du?" Aus dem Hörer erklang ein leises Lachen, denn offenbar hatte Sayako schon mit dieser Gegenfrage gerechnet "Warum denn so skeptisch, Aiden-Kun? Okay, du brauchst nicht zu antworten. Wir hatten gestern ja nicht wirklich viel Zeit zu zweit, also dachte ich, wir könnten heute was zusammen unternehmen." Von dem Vorschlag war Aiden sehr überrascht, doch ließ er sich diesen durch den Kopf gehen "Was genau hattest du denn im Sinn?" Nun brummte das Mädchen nachdenklich, als sie antwortete "Dazu kommen wir, wenn es soweit ist. Also, hast du Zeit?" "Ja, warum eigentlich nicht. Wo und wann treffen wir uns?" "Sei ein Gentlemen und komm mich um 10 abholen. Bis nachher." Damit war das Gespräch beendet und Aiden starrte auf das Display, denn er fühlte sich ein wenig auf den Arm genommen, aber was hatte er von Sayako erwartet. Ein leiser Seufzer entwich ihm, doch im nächsten Moment spürte er einen stechenden Schmerz im Bein, da Kiara ihm die Krallen hineingeschlagen hatte "Aiden, ich habe Hunger!" Mit einem verärgerten Gesichtsausdruck starrte der Junge seine Katze an, die seinen Blick sauer erwiderte "Du hast versprochen, dass du mich nicht mehr ignorierst." Kurz senkte Aiden den Blick und nickte dann "Hast recht, tut mir leid, Kiara. Der Morgen ist nur etwas komisch... na komm." Die Katze schnurrte Vergnügt und lief vor Aiden her, die Treppe hinunter und sofort in die Küche, wo sie brav auf ihr Essen wartete. Beide verspeisten genüsslich ihr Frühstück, wobei Aiden auffiel, dass noch keiner seiner Mitbewohner aufgestanden war. Okay, Yugi war zwar schon wach gewesen, aber momentan war der Junge nicht ansprechbar, doch zumindest bei Sasuke hatte er damit gerechnet, dass er früh aufstehen würde. Da er nichts zu tun hatte, machte Aiden sich fertig, damit er später keinen Zeitdruck haben würde. Doch auch, als er im Bad fertig und komplett angezogen war, ließ sich keiner seiner Mitbewohner blicken. Um sich die Zeit zu vertreiben sah Aiden ein bisschen fern, wobei er aber nur am durch zappen war, denn wie immer lief nur Mist. Irgendwann stieß er einen lauten Seufzer aus und machte sich dann auf den Weg zum Haus der Uchihas. Kiara folgte ihm noch ein bisschen, bis sie in einer Hecke verschwand und versuchte einen Vogel zu erwischen. Die Szene hob Aidens Laune ein wenig, doch setzte er seinen Weg fort. Es dauerte eine Weile, bis Aiden den Weg zu Sayakos Haus wiederfand. Kurz richtete Aiden seine Weste und trat dann durch das Tor. Neugierig bestaunte der Junge die riesigen Blumenbeete, die im Vorgarten standen und er konnte die Mutter von Sayako erkennen, die sich um die Blumen kümmerte. Mikoto summte fröhlich vor sich hin, jedoch sah sie auf, als sie Aiden bemerkte "Oh? Guten Morgen, Aiden-Kun. Was bringt dich her zu uns? Oh mein Gott, es ist was mit Sasuke passiert! Geht es ihm gut?" Aiden war etwas überrumpelt, als Mikoto ihn an den Schultern packte, doch schüttelte er schnell den Kopf "Äh, kein Grund zur Panik, mit Sasuke ist alles in Ordnung. Ich bin eigentlich wegen..." Schlagartig brach er ab, als ihm klar wurde, wie das hier gerade aussehen musste. Ohne es zu merken lief Aiden knallrot an und suchte nach den richtigen Worten, doch wollte ihm nichts einfallen. Es wurde nicht besser, als die Stimme von Sayako über den Vorgarten hallte "Oh, Aiden, du bist ja pünktlich wie die Feuerwehr." Aiden und Mikoto sahen zur Seite, wo Sayako aus dem Haus kam und sich kurz die Haare richtete, die sie wie immer zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Während Sayako leise pfeifend auf sie zukam, musterte Aiden ihre Kleider, die aus einem kurzen dunkelgrünen Rock, einem weißen Oberteil mit blauen Streifen am oberen und unteren Rand und einer silbernen Weste mit grünen Stellen an der Seite bestand. Dazu trug sie kniehohe schwarze Stiefel mit weißen Streifen an den Seiten und um ihren Hals hing eine schlichte Silberkette, die Aiden doch etwas überraschte. Mikoto legte ihrer Tochter kurz die Hände auf die Schulter und strich ihr die Weste glatt "Du siehst schick aus, Saya-Chan. Hast du Aiden-Kun hergebeten?" Ganz wohl war Aiden bei der Aktion nicht gerade, doch machte es Sayako nur noch schlimmer, als sie ihre Mutter angrinste und sich dann bei Aiden unterhakte "Ja, wir haben heute ein Date. Ich komme heute Abend wieder. Ciao." Aiden konnte sehen, wie Mikoto kurz die Gesichtszüge entglitten, genau wie Aiden, doch konnte der Junge nichts tun und wurde einfach mitgeschleift. Sayako legte ein flottes Tempo an den Tag und Aiden stolperte mehr hinter ihr her, als das er lief, doch irgendwann hatte er sich an das Tempo angepasst "Sayako, wo gehen wir eigentlich hin und du brauchst nicht so zu zerren." "Wäre es dir lieber, wenn du dich mit meinem Vater und meinem älteren Bruder im Kreuzverhör wiederfindest?" Bei dem Gedanken an die Situation lief es Aiden kalt den Rücken hinunter, denn er konnte es nicht anders ausdrücken: Er konnte den Vater von Sasuke und Sayako nicht ausstehen. Am Bahnhof ließ Sayako Aiden endlich los und sah sich ein bisschen um, was Aiden etwas skeptisch werden ließ "Okay, als erstes Mal, wir haben definitiv kein Date! Zweitens, hast du eigentlich eine Idee, was du machen willst?" Auf die Frage verschränkte Aiden die Arme vor der Brust, während Sayako ein wenig an ihrer Weste herumspielte "Also... eigentlich... naja, ich hatte gehofft, dass wir was Nettes zusammen machen könnten. Nur weiß ich nicht, was wir genau machen könnten..." Nun legte Aiden den Kopf schief, denn das kam ihm etwas seltsam vor "Was machst du denn sonst so mit deinen Freunden?" Als Antwort begann Sayako ihren rechten Fuß mit der Spitze auf den Boden zu setzten und drehte ihn immer wieder nach links und rechts, während sie leise pfiff "Also... ganz ehrlich... ich war bisher nur einmal mit Freunden weg..." Jetzt stutzte Aiden erst einmal, doch dann zuckte er mit den Achseln "Was, erst einmal? Was habt ihr denn da gemacht? Das können wir doch mal als Anfang nehmen." Sayako fing sich wieder und zwinkerte Aiden zu "Das war gestern, du Esel." Nun war Aiden komplett von der Rolle, denn so ganz wollte er das nicht glauben "Du warst außer mit uns gestern, noch nie mit Freunden weg? Ernsthaft? Was hast du denn in deiner Kindheit gemacht?" Zum ersten Mal seit ihrer Bekanntschaft sah Aiden Sayako traurig, denn sie ließ betrübt den Kopf hängen und der Anblick zerriss Aiden fast das Herz, als Sayako leise murmelte "Darüber... darüber will ich nicht reden... Können wir irgendwo hingehen?" Aiden biss sich auf die Unterlippe, denn es tat ihm leid, dass er diese Frage gestellt hatte, aber wie hätte er denn Wissen sollen, dass es Sayako so wehtat "Sorry, ich hätte das nicht fragen sollen... Sicher können wir was machen. Lass mich überlegen." Sayako hob wieder den Kopf, während Aiden sich nachdenklich am Kinn kratzte "Was könnte man mit Freunden machen... irgendwas leichtes... wie wäre es mit Kino?" Die Schwarzhaarige neigte den Kopf, doch schien ihr die Idee zu gefallen "Ganz ehrlich, ich war noch nie im Kino." "Wirklich nicht? Aber du wirst doch mal einen Film gesehen haben, oder?" Als Antwort rollte Sayako mit den Augen "Natürlich habe ich schon Filme gesehen, mit Sasuke und Itachi... wenn die beiden mal Zeit hatten..." Kurz sah Aiden seine Begleiterin an, bevor er sich in Richtung der Gleise bewegte. So langsam hatte er das Gefühl, als ob Sayako keine so lockere Kindheit hatte, wie er geglaubt hatte. Während der Zugfahrt schwiegen beide, denn Sayako war anscheinend immer noch etwas betrübt wegen Aidens Worten, während der Braunhaarige sich Fragte, was es mit dem Mädchen eigentlich auf sich hatte. Was ihm schon eine Weile unter den Nägel brannte war, wie es möglich sein konnte, dass Sayako die Zwillingsschwester von Sasuke war, aber niemand sie kannte. Selbst Naruko, die in ihrer Kindheit oft bei Sasuke gewesen war, hatte nichts von ihr gewusst. An der Port Island Station gingen die beiden auf das Kino zu, wobei Sayako die ganzen Werbeplakate musterte "Puh, ne ganz schöne Auswahl..." "Ich denke mal, da das hier dein erster Kinobesuch ist, darfst du auch den Film aussuchen." Nachdenklich musterte Sayako die ganzen Filme, die zur Auswahl standen, während Aiden innerlich nur eine Bitte hatte: Bloß kein Liebesfilm. Während Aiden wartete, dass Sayako endlich eine Entscheidung treffen würde, was ihr anscheinend nicht wirklich licht viel, kamen Haruka und Sakura aus dem Bahnhof und unterhielten sich ebenfalls darüber, was für einen Film sie anschauen sollten. Haruka war strikt gegen irgendwelche Filme über Tiere, als sie plötzlich stehen blieb "Was zum?" "Haru, ist was? Du schaust etwas überrascht." Die Brünette sprang schnell hinter eine Laterne und spähte zu Aiden hinüber, den nun auch Sakura entdeckt hatte "Aiden-Kun? Was macht der denn hier und vor allem mit diesem Mädchen?" Haruka krallte die Hand in die Straßenlaterne und betrachtete Aiden, der sich gerade am Hinterkopf kratzte und im nächsten Moment von Sayako mit zur Kasse gezogen wurde. Mit einem leisen Pfiff sah Sakura ihnen nach und ihre roten Augen wanderten besorgt zu ihrer Freundin "Scheint so, als hätte Aiden-Kun ein Date. Haru, wenn du lieber gehen willst dann... Haru?" Sakura hatte kurz in eine andere Richtung geschaut, doch als sie wieder hinschaute war Haruka verschwunden. Leicht panisch sah sich die Rosahaarige um, als sie ihre Freundin entdeckte, die langsam auf Aiden und Sayako zu schlich. Aiden stand an der Kasse und kratzte sich am Hinterkopf, als Sayako zwei Karten orderte und diese bezahlte "Ich kann meine Karte selbst bezahlen, Sayako und warum ausgerechnet dieser Film?" "Weiß nicht, dass Plakat sah ansprechend aus und außerdem spielt Yukari Takeba in dem Film mit. Sie ist eine tolle Schauspielerin." Aiden seufzte und hoffte inständig, dass keiner seiner Bekannten ihn in dem Film sehen würde. Im Kino begegnete Aiden zum Glück keinem seiner Freunde, doch war der Film nicht so schlecht, wie er gedacht hatte und auch Sayako schien sich zu amüsieren. Sayako blieb nach dem Film sitzen, bis der komplette Abspann durchgelaufen war. Mit einem zufriedenen Grinsen verließen die beiden das Kino, als Aidens Bauch zu knurren begann "Sollen wir uns noch was zu essen holen?" Sayako neigte den Kopf und schlug dann das Café in der Mall vor, indem sie sich zum ersten Mal getroffen hatten. An sich sprach nichts dagegen, weshalb Aiden zustimmte. Was die beiden nicht wussten war, dass Haruka immer noch hinter ihnen herschlich und dabei wütend mit den Zähnen knirschte, während Sakura leise seufzte. Aiden gönnte sich einen großen Eisbecher, während Sayako ein Stück Torte bevorzugte, aber beide nahmen dazu einen kleinen Kaffee. Während Aiden sein Eis löffelte fiel ihm etwas ein, was ihn interessierte "Sag mal, Sayako..." Die Schwarzhaarige nippte an ihrem Kaffee und sah dann zu Aiden, der etwas verlegen in seinem Eis stocherte "Was ist denn? Schmeckt es dir nicht?" "Nein, also es schmeckt mir schon, es geht um dich." Das Mädchen hob überrascht eine Augenbraue, doch war ihr Interesse geweckt "Und was ist mit mir? Bist du mir immer noch böse, wegen damals?" Kurz wanderten Aidens Augen zur Seite, denn er glaubte einen Blick auf sich gespürt zu haben, doch hatte er sich das wohl nur eingebildet. Er sah wieder zu Sayako und neigte leicht den Kopf "Du wolltest einen Neuanfang, aber ich weiß ehrlich gesagt nichts über dich." Für einen Moment war Sayako erstaunt, doch dann begann sie zu grinsen "Oho, du willst mich also näher kennen lernen, ja? Tja, was gibt es über mich zu sagen... Rate." Etwas verstimmt verzog Aiden das Gesicht, aber dann grinste er frech, denn wenn Sayako spielen wollte, dann würde er mitmachen "Nun, wenn ich raten müsste, dann würde ich sagen, dass du eine freche, erpresserische Gewitterziege bist." Für einen Moment grinste Aiden überlegen, doch im nächsten Moment verzog er schmerzhaft das Gesicht, als Sayako einen Killerblick bekam und ihm gegen das Schienbein trat "Das war gemein!" Mit einem zusammengekniffenen Auge rieb sich Aiden das Schienbein "Das ist das, wie ich dich bisher kennengelernt habe. Ändere doch meine Meinung." Nachdenklich rührte Sayako in ihrem Kaffee und schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte, doch dann fing sie langsam an "Also... ich werde privat unterrichtet, daher gehe ich nicht wirklich zur Schule." Aiden neiget überrascht den Kopf, denn irgendwas störte ihn daran "Wieso wirst du privat unterrichtet und Sasuke geht normal zur Schule?" Auf die Frage zuckte die Schwarzhaarige mit den Schultern "Ich glaube, dass mein Vater irgendwas herausfinden wollte, frag mich aber nicht was. Manchmal beneide ich Sasuke..." Beim Gedanken daran, was Aiden über seinen Mitbewohner wusste, bezweifelte er stark, dass Sayako Sasukes Leben wollte, doch behielt er die Sache für sich. Als es zu dämmern begann machten sich die beiden auf den Rückweg, wobei Aiden immer noch das Gefühl hatte, als würde ihn jemand beobachten. Vom Bahnhof aus gingen sie weiter, wobei Aiden erfuhr, dass Sayako erst seit etwa eineinhalb Jahren unterrichtet wurde, doch auf die Frage, woran das lag, gab sie keine Antwort, was Aiden äußerst misstrauisch machte. Egal wie oft Aiden nachhakte, Sayako blieb eisern und gab ihm keine Antwort, sondern ließ ihn zappeln, was ihr sichtlich gefiel. Vor dem Anwesen der Familie Uchiha blieben sie stehen und Sayako lächelte Aiden freundlich an "Danke für den schönen Tag, ich hatte richtig Spaß." "Kein Problem, wirst du mir je erzählen, warum du noch nie was mit Freunden unternommen hast?", wagte Aiden einen neuen Versuch, der das Mädchen nur auflachen ließ "Vielleicht, aber das ist an eine Bedingung geknüpft." Vorsichtig zog Aiden den Kopf ein, denn ihm schwante böses, doch lachte Sayako wieder auf "Dafür müssen wir uns besser kennen lernen, also werden wir noch ein paar Mal weggehen. Bist du damit einverstanden?" Am liebsten hätte Aiden nein gesagt, denn die Sache von ihrer anfänglichen Bekanntschaft ließen nichts Gutes hoffen, doch nickte er dann "Von mir aus. Ich überleg mir schon mal was, für das nächste Mal." Dieses Mal grinste Aiden und er sah etwas, was er bei Sayako auch nicht erwartet hätte: Sie wurde rot im Gesicht. Sie lächelte und neigte dabei leicht den Kopf "Ich freue mich schon drauf, ich sag dir Bescheid, wenn ich wieder Zeit habe, okay?" "Okay, mach's gut.", Aiden hob zum Abschied die Hand und ging dann los, wobei sich währenddessen ein warmes Gefühl in seiner Brust ausbreitete. Aiden war ehrlich gesagt überrascht, denn er hatte nicht erwartet, dass der Tag so schön werden könnte. Leise summend machte er sich auf den Rückweg zum Wohnheim, wobei er ein weiteres Mal dieses Gefühl hatte, als ob er verfolgt werden würde. Als er den Naganaki Schrein passierte, drehte er sich um und glaubte zu sehen, wie eine Person schnell auf die Treppe hechtete, um sich hinter der Wand zu verstecken. Langsam hatte er genug, weshalb er auf die Treppe zuging. Auf ebendieser Treppe kauerten Haruka und Sakura, wobei erstere flüsterte "Ich glaube er hat uns gesehen, wir sollten uns verstecken." Sakura rollte kurz mit den Augen und erwiderte leise "Ich bin selten die Vernünftige, aber langsam wird es echt lächerlich, Haru." Die Brünette wollte schnell auf das Gelände vor dem Schrien flüchten, doch als sie sich umdrehte, hockte Kiara auf der Stufe und sah sie an "Was machst du denn da, nya?" Mit einem spitzen Aufschrei sprang Haruka von der Treppe und landete unsanft auf ihrem Hintern, wobei sie die Katze panisch anstarrte. Sakura sah auf die Katze und verstand nicht, warum ein miauen Haruka so in Panik versetzte, doch war ihrer Freundin sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Haruka starrte immer noch auf Kiara, die freudig mit dem Schwanz zuckte, als Aiden neben Haruka stand und abwechselnd sie und Sakura musterte "Sagt mal, spioniert ihr mir nach?" Die Brünette sah sofort nach oben und stieß ein leises Quietschen aus, während Sakura von der Treppe sprang und eilig von einem Bein auf das andere trat. Dann sah sie kurz auf Haruka und lief anschließend weg "Nein, haben wir nicht und ich muss ganz dringend nach Hause. Wir sehen uns, Haru!" Haruka sah ihrer Freundin nach und hob dann zaghaft den Kopf, um Aiden anzusehen, der sie skeptisch musterte "Okay, erstens warum spioniert ihr mir nach und zweitens, warum hast du eben geschrien?" Haruka lief knallrot an und kratzte sich an der Wange, doch dann sah sie sofort zu Kiara "Du wirst es mir nicht glauben Aiden, aber Kiara hat eben geredet! Also so richtig, mit Wörtern!" Aiden verschränkte die Arme vor der Brust und verzog das Gesicht, also jetzt gab es wirklich keinen Zweifel mehr, wenn sowohl er, als auch Yugi und Haruka Kiara reden gehört hatten, dann musste es tatsächlich so sein. Der Blick des Jungen wanderte zu seiner Katze, die ihn verwundert ansah "Weißt du, was ich nicht verstehe, Aiden? Warum ist es für euch so verwunderlich, dass ich rede?" Haruka sprang auf und versteckte sich hinter Aiden, der Haruka kurz musterte und dann Kiara ansah "Wie bereits gesagt, Katzen reden eigentlich nicht... ich glaube, ich muss etwas mit euch allen besprechen." Die Brünette hob den Blick und war mit der Situation ein wenig überfordert, doch ging sie dann mit Aiden zum Wohnheim, wobei der Junge noch kurz auf seinem Handy herum tippte. Mit einem Nicken nahm er die Antwort zur Kenntnis und betrat mit seiner Mitbewohnerin und seinem Haustier das Wohnheim. Im Foyer saßen lediglich Rei, die gerade über einem Zeichenblock brütete und Yugi, der einige Spielkarten in der Hand hielt und betrachtete, jedoch steckte er sie schnell wieder weg, als die Älteren eintraten. Kurz sah Aiden sich um, bevor er sich an Yugi wandte "Hey, wo sind denn Naruko und Uchiha?" Der Erstklässler dachte kurz nach, bevor er mit den Schultern zuckte, doch genau in dem Moment kam Naruko ins Foyer und schlürfte dabei eine Nudelsuppe "Hey Leute. Was liegt an?" Aiden setzte sich auf einen Sessel und nahm Kiara auf den Schoß, die sowohl von Yugi, als auch Haruka misstrauisch beäugt wurde. Neugierig sah Naruko zu Aiden, der ihr kurz erklärte, dass sie noch auf Sasuke und Sora warten müssten, die aber kurz darauf eintrafen. Was allen auffiel war, dass Sasuke Aiden mit einem bösen Blick musterte, doch setzte er sich mit Sora zu Rei aufs Sofa. Alle Blicke waren nun auf Aiden gerichtet, der kurz aufseufzte und dann zu sprechen begann "Ich muss euch etwas zeigen, was mir selbst etwas unheimlich ist..." Rei neigte fragend den Kopf, als Yugi aufsprang und auch Kiara deutete "Oh mein Gott, ich habe das nicht geträumt! Es geht um deine Katze, oder? Die kann reden!" Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe, als Rei und Naruko zu strahlen begannen und synchron ausriefen "Kiara-Chan kann reden? Richtig reden? Genial!" "Katzen reden nicht," versuchte Sasuke die beiden Blondinen wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen, doch Kiara begann zu schnurren "Ihr redet doch die ganze Zeit, warum ist es dann so seltsam, wenn ich das tue? Ihr seid komisch..." Haruka und Yugi wichen erschrocken zurück und der Kleine klammerte sich unbewusst an Haruka. Sasuke und Sora sahen die Katze ungläubig an, während Naruko und Rei aufsprangen und näher heran gingen. Aiden war von den unterschiedlichen Reaktionen seiner Freunde erstaunt, wobei Naruko Kiara einfach hochhob "Du kannst reden? Das ist genial, echt jetzt! Seit wann kannst du das?" Die Katze legte die Ohren an, denn sie mochte es nicht, wenn man sie so in die Höhe hob "Ich rede schon immer, aber irgendwie habt ihr mich nie verstanden..." Die Blondine neigte erst den Kopf, doch dann drückte sie Kiara an sich "Egal, es ist einfach cool. Du bist ein ganz besonderes Kätzchen, Kiara." "Ja, das ist sie.", stimmte Aiden zu und sah seine Freunde an "Ich wollte sicher gehen, dass ich nicht irre werde, aber anscheinend könnt ihr sie alle verstehen." Sora sah Sasuke fragend an, doch zuckte der Schwarzhaarige nur mit den Schultern "Wäre interessant zu wissen, warum sie das plötzlich kann..." Haruka sah völlig entgeistert in die Runde "Bin ich die einzige, die das hier für unnormal und seltsam hält?" "Nein," kam es von Aiden und Yugi gleichzeitig, was das Mädchen doch etwas beruhigte, während Rei und Naruko begannen auszutesten, was für Wörter Kiara alles sagen konnte. Yugi hatte sich wieder beruhigt und setzte sich zu Rei, um Kiara zu streicheln, wobei sich auch Sora anschloss. Haruka seufzte einmal und stützte das Kinn auf beiden Händen ab, als sie Aidens Blick auf sich spürte "Was ist denn, Aiden-Kun?" Der Braunhaarige verzog kurz das Gesicht und brummte "Über die Sache von vorhin werden wir uns noch unterhalten." Die Brünette zog den Kopf ein, während Aiden zu seinen anderen Freunden sah und dabei Sasukes Blick begegnete, der sich erhob und zu ihm ging. Kurz zog Aiden den Kopf ein, doch dann raunte Sasuke ihm etwas zu "Über deine Aktivitäten heute, werden wir uns noch unterhalten." Naruko sah die beiden fragend an, während Sasuke in der Küche verschwand und Aiden war sich sicher, dass Sasuke wohl seinen Ausflug mit Sayako meinte und ihm kam eine Tracht Prügel mit einem Kendoschwert in den Sinn. Leise seufzend ließ Aiden den Kopf hängen, als er feststellte, dass Sasuke seine Schwester wohl doch nicht so egal war, wie er immer behauptete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)