Persona 3 Crossover von fubukiuchiha (After the Years) ================================================================================ Kapitel 45: Sonne, Mond und Sterne ---------------------------------- -Dienstag 05. Juli 2016-   Ruhig atmend lag Aiden ins einem Bett und als seine ganzer Körper vor Schmerz rebellierte setzte er sich auf und ließ den Blick schweifen, denn er hatte extreme Kopfschmerzen wobei er sich zu erinnern versuchte, was passiert war. Er war mit seinen Freunden in den Dungeon von Yugi gegangen, sie hatten den letzten Raum betreten und waren dort auf den Shadow des Kleinen getroffen und dieser hatte sie mit einem roten Drachen attackiert. So weit war sein Kopf noch klar, doch dann kamen ihm die weiteren Bilder in den Kopf, als sich Naruko in einen Angriff geworfen hatte um ihm den Weg frei zu machen. Bei dem Gedanken an Naruko packte Aiden seinen Kopf, doch dann kam ihm Kiara in den Sinn, die sich wegen seiner Zurückweisung in einen Shadow verwandelt hatte. Der ganze Kampf spulte sich vor seinem geistigen Auge ab und er erinnerte sich an Yugi, der sich selbst seinem Shadow gestellt und es überlebt hatte und dann mit seiner Persona in den Kampf eingegriffen hatte, doch an mehr konnte Aiden sich nicht erinnern, weshalb er wieder den Blick schweifen ließ und dabei feststellte, dass er in seinem Bett im Wohnheim saß. Wie war er hierhergekommen, wo waren die anderen und was ihn am meisten interessierte: was war mit Kiara und Yugi.   Vorsichtig stieg Aiden aus dem Bett und musste einen Moment innehalten, um sich zu beruhigen, denn sein Kopf drehte sich plötzlich, doch nach einem kurzem Moment konnte er sich wieder beruhigen. gerade als er die Tür öffnen wollte hielt er inne und ging zu seinem Schreibtisch, wo er sein Handy fand und einen Blick auf das Display warf, was ihm verriet, dass es Dienstagmittag war und er anscheinend die ganze Zeit geschlafen hatte "Wenigstens war ich nicht wieder drei Tage weggetreten... ob es den anderen gut geht?" Nun verließ Aiden sein Zimmer und stieg die Treppe ins Foyer hinab, wo er auf Yugi traf, der sich einen Anime im Fernsehen ansah.   Was Aiden sofort auffiel war, dass Yugi gestern im Kampf wie sein Shadow ausgesehen hatte, doch nun hatte er wieder sein kleines, kindliches Aussehen und wie er da so saß: mit einem Tee, in eine Decke gepackt und am Fernsehen schauen, sah er wirklich wie ein Kind aus. Der Kleine hob den Kopf, als er Aiden bemerkte "Senpai! Du bist wach!" Aiden versuchte ein freundliches Lächeln aufzusetzen, doch es gelang ihm nicht so ganz, dafür war er einfach zu müde "Hey Muto, wie geht es dir?" Yugi senkte den Blick und stellte seinen Tee auf dem Tisch ab "Das ganze kommt mir wie ein einziger Alptraum vor und... manchmal hatte ich das Gefühl, ich müsste sterben. Ich hatte panische Angst."   Aiden setzte sich auf die Couch, Yugi gegenüber, und musterte den Jungen eingehend, denn er wirkte momentan noch zerbrechlicher als ohnehin schon "Es tut mir leid, dass du das ertragen musstest. Aber wir konnten nicht früher kommen." "Ich weiß..." bei den Worten des Jungen sah Aiden überrascht auf "Wie du weißt das? Hat dein Shadow mit dir gesprochen?" Yugi biss sich auf die Unterlippe und sah zu Boden, doch dann entspannte er sich "Am Anfang dachte ich, dass er mich sofort umbringen würde, doch dann meinte er, dass bald eine Gruppe neugieriger Typen kommen würde, um sich einzumischen." Aiden verzog murrend das Gesicht, als ihm klar wurde, dass mit neugierige Typen seine Freunde und er gemeint waren, doch etwas anderes interessierte ihn "Was ist passiert, als dich dein Shadow in diese Pyramide eingesperrt hat?" Nachdenklich senkte Yugi den Kopf und sah dann aus dem Fenster "Na ja... es ist ein bisschen verschwommen, aber es war so."   -am gestrigen Tag-   Vollkommen geschockt hing Yugi an dem Kreuz und betrachtete, wie der rote Drache, den sein gelbäugiges Ebenbild gerade heraufbeschworen hatte, seine Mitschüler förmlich bombardierte und er wollte gar nicht wissen, wie seine Senpais die Sache überleben wollten, als der Gelbäugige sich ihm wieder zuwandte "Ich denke mal, jetzt können wir unser Gespräch fortführen, Yugilein." Ängstlich schüttelte der Junge immer wieder den Kopf und versuchte sich von dem Kreuz zu befreien, was seinen Shadow nur auflachen ließ "Du kannst nicht wegrennen." "Bitte, lass mich in Ruhe, ich habe dir doch gar nichts getan."   Wieder lachte der Shadow auf, als er mit den Fingern schnippte und sich langsam eine Pyramide aus schwarzem Stein um sie bildete "Nein, du hast mir nichts getan, aber alle anderen. Wie oft haben sie auf dich herabgesehen, dich erniedrigt, dich geschlagen und dafür willst du dich rächen, nicht wahr? Du bist allein? Du hast niemanden der sich um dich kümmert? Was also hält dich davon ab, die anderen für das zu bestrafen, was sie dir angetan haben. Lass mich dir helfen und sie werden büßen." Ängstlich schüttelte der Kleine den Kopf und ihm stiegen Tränen in die Augen "Natürlich haben sie mir wehgetan, aber ich will ihnen doch nichts antun."   "Du weißt, dass das nicht stimmt. Du hasst sie, du willst ihnen wehtun. Völlig auf dich alleine gestellt, nicht wahr?" Der Shadow kam dem kleinen immer näher und dieser bekam langsam Panik "Nein, lass mich in Ruhe, du hast keine Ahnung davon, was ich denke." Nun schüttelte der Shadow den Kopf und legte ihn etwas schief, als er Yugi musterte "Doch, ich weiß was du denkst, denn ich bin du. Wir sind eins." Yugi schien kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen, als er den Shadow ansah "Nein... nein, das stimmt nicht... du bist nicht, das kann nicht sein!"   Um den Shadow erschien eine schwarz-rote Rauchwolke und kurz darauf schwebte ein Mann mit einer roten rüstungsähnlichen Robe, einem Spitzhut und einem langen grünen Stab, den er auf Yugi richtete, sodass dieser von dem Kreuz abfiel "Ich bin ein Shadow, das wahre ich. All diejenigen, die Ungerechtigkeit verbeiten, werden in der Dunkelheit vergehen." Yugi rutschte so schnell er konnte weg von dem Magier, doch kam er nicht weit, da er an die Wand der Pyramide stieß "Nein, bitte, ich will nicht sterben!" Der Magier stieß seinen Stab neben Yugi's Kopf in die Wand und sah die panische Angst in den Augen des Jungen "Du bist alleine, nicht wahr? Niemand wir dir helfen." "Ich bin alleine, niemand will mich, niemand braucht mich..." Yugi umfasste seinen Kopf und kauerte sich zusammen, als die Aura um den Shadow immer stärker wurde.   Der Magier hob die Hand und auf ein Fingerschnippen erschienen unzählige schwebende Messer um ihn herum "Hast du noch etwas zu sagen, Yugi?" Der Kleine schluchzte verzweifelt, als er panisch nach einem Ausweg suchte, doch es gab keinen. Er war alleine, denn nie hatte sich jemand für ihn eingesetzt. Je mehr er sich das einredete, umso stärker wurde der Shadow, doch dann schossen zwei Gesichter durch Yugis Kopf: Aiden und Naruko. Die beiden hatten sich direkt bei ihrem ersten Treffen für ihn eingesetzt und was ihm jetzt einfiel war, die beiden waren den ganzen Weg hergekommen um ihm zu helfen. Vielleicht war er doch nicht so alleine wie er glaubte.   Als ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen schrumpfte die Aura um den Shadow, weshalb Yugi den Kopf hob und mit zitternder Stimme sprach "Alles was du gesagt hast... im Bezug auf meine Einsamkeit... das waren Fragen, oder?" Der Magier ließ den Stab sinken und sah sein menschliches Ich an, das nun komplett Aufstand "Du wolltest, dass ich die Wahrheit sehe, dass ich nicht alleine bin. Warum hast du das getan?" Der Magier ließ die Messer verschwinden und sprach mit einer seltsam wiederhallenden Stimme "Ich hatte in den letzten zwei Wochen genug Zeit, um mit Aiden und den anderen zu reden. Und sie haben mir gesagt, dass es möglich ist, dass ich nicht verschwinden muss." Yugi machte einen Schritt auf sein Ebenbild zu und griff nach dessen Hand "Ich will nicht dass du gehst... du warst zwar ziemlich gruselig, aber du wolltest mir nur klar machen, dass ich nicht alleine bin. Dafür danke ich dir."   Der Magier lächelte sanft und verwandelte sich dann in Yugis Ebenbild zurück "Ich will auch nicht verschwinden. Lass uns zusammen bleiben, ja?" Der kleinere Yugi lächelte fröhlich und nickte "Ja, denn wir beide sind eins und wir werden immer zusammen sein." Kaum hatte Yugi diese Worte ausgesprochen, leuchtete der Shadow in einem blauen Licht und im nächsten Moment verwandelte er sich in einen Magier, mit einer lilafarbenen Robe. Yugis ganzer Körper glühte kurz auf und anschließend trug er plötzlich seine Gekkoukan Schuluniform, während sein äußeres seinem Shadow glich "Dann legen wir los, Aibō!" Die schwarze Pyramide löste sich auf und Yugi betrachtete das Kampfgeschehen, in das er jetzt engreifen würde.   -Gegenwart-   Aiden hatte den Kopf in den Nacken gelegt und starrte an die Decke, als Yugi seine Erlebnisse geschildert hatte "Ich bin echt froh, dass dein Shadow so vernünftig war. Ich hatte schon befürchtet, dass er völlig durchdrehen würde." Yugi nahm einen Schluck Tee und sah wieder zu Aiden "Senpai, vielen Dank, dass ihr mich gerettet habt." "Keine Ursache, aber ich wüsste gerne wo Kiara ist." Kurz stutzte Yugi, doch dann nickte er "Du meinst deine Katze? Uzumaki-Senpai hat eine Box in die Ecke gestellt und sie schläft momentan." Aiden sah auf die Transportbox, auf die Yugi deutete und ging daneben in die Hocke, wobei sein Herz förmlich zu zerreißen drohte, als er sah, in welchem Zustand seine Katze war: ihr fehlte überall Fell und sie war furchtbar ausgemergelt.   Vorsichtig streckte Aiden die Hand aus, doch als er sein Haustier berührte zuckte Kiara schmerzhaft zusammen, was Aiden einen weiteren Stich ins Herz versetzte, denn er hatte sie so zugerichtet. Auch wenn sie zu einem Shadow geworden war, gab es keine Entschuldigung für das, was er Kiara angetan hatte "Ich muss mit ihr zum Tierarzt... Muto, kennst du einen Tierarzt in der Nähe?" Der Junge schüttelte nach kurzem Überlegen den Kopf, weshalb Aiden wieder sein Handy hervorzog und beim Blick auf die Uhr, stellte er fest, dass seine Freunde auch bald zurück kommen mussten, weshalb er kurz eine Rundmail schrieb, ob ihm einer einen Tierarzt nennen könnte.   Es dauerte nicht lange und schon bekam Aiden die typischen 'ist mit dir alles in Ordnung'-Fragen der Mädchen, doch zu Aidens Überraschung schickte Sora ihm eine Adresse, die er sich kurz im Straßenatlas ansah und diese war zu seinem Glück nicht sonderlich weit vom Wohnheim entfernt war. Schnell ging er sich umziehen, wobei ihm etwas ins Auge fiel, was er früher ziemlich oft getragen hatte. Als er umgezogen war betrachtete er noch einmal sein Spiegelbild: eine graue Hose, dazu ein schwarzes T-Shirt und eine weiße, ärmellose Kapuzenweste "Die Sachen hab ich früher ständig getragen... warum habe ich das geändert?"   Aiden wusste nicht warum, aber seine Gedanken schossen zu einer Bekannten zurück, der er einmal begegnet war und vor seinem inneren Auge sah er ein junges Mädchen mit lilafarbenen Haaren und roten Augen, dass ihn freundlich anlächelte, doch irgendwie verschwamm das Bild und er musste sich kurz schütteln "Ich bin einfach müde... aber Kiara geht jetzt vor!" Zügig lief er die Treppen wieder hinab und nahm die Transportbox seiner Katze, mit der er sich auf den Weg machte, wobei er sich noch kurz nach Yugi's Zustand erkundigte, doch versicherte der Kleine ihm, dass er schon klarkommen würde. Mit dem Navi auf seinem Handy folgte Aiden der Wegbeschreibung, bis er an ein weißes Eckhaus mit einem großen Fenster zur Straße kam. Vor dem Gebäude stand ein Schild mit der Aufschrift 'Veterinär' "Hier bin ich wohl richtig. Kiara, es geht dir bald wieder besser, versprochen." Vorsichtig öffnete Aiden die Tür und betrat das Gebäude, wo er sofort in einem Wartezimmer landete, in dem noch zwei weitere Leute mit ihren Haustieren warteten. Kurz nickte Aiden zur Begrüßung und ging dann zum Tresen, wo eine Frau mittleren Alters mit blau-weißen Haaren saß und auf ihren Computer eintippte.   Vor dem Tresen wartete Aiden, bis die Frau ihren Absatz fertig getippt hatte und dann zu ihm aufsah "Ja bitte?" "Äh, hallo ich bräuchte einen Termin beim Arzt für meine Katze." Damit setzte er Kiara Box auf den Tresen, damit die Frau das Tier sehen konnte "Oh je, das arme Ding. Haben sie vorher angerufen?" Aiden schüttelte den Kopf und fürchtete schon, dass er nicht zum Tierarzt konnte "Nein, ich hab nicht angerufen..." "Name?" "K-kurosaki und meine Katze heißt Kiara." Kurz tippte die Frau wieder auf die Tastatur ein und nickte dann "Hier stehst du, Kurosaki. Termin in... 5 Minuten." Aiden war für einen Moment sprachlos, als die beiden anderen Wartenden von je einem Arzt gerufen wurde.   "W-wie kann ich auf der Terminliste stehen?" "Nun, jemand hat für dich einen Termin gemacht, Junge. Kannst gleich in die zweite Tür links," kurz zeigte die Dame auf die entsprechende Tür, die Aiden ansteuerte und bevor er sie erreichte ging die Tür auf und ein junger Mann mit langen, nach hinten gekämmten, braunen Haaren kam heraus "Mama, ist dieser Kurosaki schon da?" Aiden hob zaghaft die Hand und wurde dann von dem Jungen bemerkt "Oh gut, dann komm rein." Aiden folgte dem jungen Mann in das Behandlungszimmer, wo ein Mann mittleren Alters mit kurzen braunen Haaren, die an einigen Stellen schon ergrauten, stand und eine Akte studierte "Dann zeig das Kätzchen mal her."   Aiden tat wie ihm geheißen wurde und konnte seine Neugier allerdings nicht mehr zügeln "Verzeihen sie, aber wer hat den Termin für mich gemacht?" Vorsichtig legte er Kiara auf den Behandlungstisch, wo das Tier leise maunzte, während der Arzt sie kurz unter die Lupe nahm "Das arme Ding, sie scheint angegriffen worden zu sein." "Von was genau?" erkundigte sich der Mann mit den langen braunen Haaren, der zuerst keine Antwort bekam, doch dann ging der Arzt zu einer kleinen Sprechanlage "Bring mir bitte ein starkes Schmerzmittel für Katzen, Desinfektionsspray und einige Kompressen und Bandagen."   Als der Arzt Aidens besorgtes Gesicht sah versuchte er den Jungen zu beruhigen "Das Schmerzmittel ist dafür, dass das arme Tier nicht bei der Berührung zusammenzuckt und die restlichen Sachen um die Wunden zu behandeln." Aiden nahm das Ganze mit einem besorgten Nicken hin, als die Tür zum Nachbarraum aufging und ein Junge in Aidens Alter mit blau-weißen Haaren hereinkam, den Aiden sofort erkannte "Uramasa-Senpai? Was machst du denn hier?" Riku lächelte Aiden freundlich zu und reichte dem Tierarzt die benötigten Materialien "Ich helfe meinem Vater aus. Sora hat mir schon erzählt, dass dein Kätzchen anscheinend von einem wilden Hund angefallen wurde. Tut mir echt leid, aber mein Vater bringt sie wieder auf die Beine."   Die Worte beruhigten Aiden ein wenig, als Rikus Vater sich daran machte Kiaras Wunden zu versorgen "Terra, halt mir mal de Bandagen." Der Mann mit den braunen Haaren ging dem Arzt zur Hand, während Aiden mit Riku ein wenig abseits stand "Also hat Sora das alles geregelt, oder?" "Ja, hab ihn selten so engagiert gesehen. Stimmt es, dass deine Katze fast zwei Wochen weg war?" Riku sah Aiden abwartend an und als dieser nickte verzog der Drittklässler das Gesicht "Da kann man ja verstehen, dass du heute lieber zu Hause geblieben bist, um nach deinem Kätzchen zu sehen." Aiden sah Riku verblüfft an und dankte Sora innerlich dafür, dass er so schnell geschaltet hatte und eine andere Ausrede als eine erneute Krankheit gefunden hatte "Danke, Sora."   Riku sah seinem Vater eine Weile zu, doch dann sah er wieder zu Aiden "Sag mal, Kurosaki..." "Hm?" "Ist das mit deiner Katze wirklich alles? Du wirkst ein wenig angeschlagen und nicht nur du, auch Uchiha, Uzumaki und Tenno sahen aus, als ob sie die ganze Nacht über sonst was getrieben hättet." Aiden suchte verzweifelt nach einer Ausrede, die er auch schnell fand "Wir haben gestern noch ziemlich lange für die Prüfung nächste Woche gelernt." Riku nahm die Aussage mit einem leichten Lachen hin "Oh verdammt, das steht ja auch noch an... hoffentlich macht sich das Lernen bezahlt und Sora schneidet dieses Mal etwas besser ab." "Würde dem Knirps gut tun," kommentierte Terra, während er die Bandagen hielt.   Die beiden lachten kurz auf, als Aiden seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Katze lenkte, die nun mit mehreren Bandagen auf dem Tisch lag und anscheinend friedlich schlief "Wird sie wieder, Uramasa-San?" Der Arzt machte sich noch ein paar Notizen und verließ dann kurz den Raum, was Aiden doch leicht panisch machte "Oh Gott, warum sagt er denn nichts?" Riku lachte auf, doch war es der Mann mit den braunen Haaren, der ihm antwortete "Mach dir keine Gedanken, wenn Vater in seine Arbeit vertieft ist spricht er nicht viel." Aiden wirkte ein wenig beruhigt, doch wollte er jetzt unbedingt wissen, was mit seiner Katze ist, weshalb Terra nach einem Klemmbrett griff "Blessuren, Schürfwunden... anscheinend an einen wilden Hund geraten. Keine Sorge sie wird wieder, wir mussten ihr nichts spritzen und ihre Wunden sind desinfiziert und versorgt. Gib ihr noch ein paar Tage und sie wird wieder fit sein."   Aiden fiel ein Stein vom Herzen, als er diese Worte hörte, doch Riku verzog das Gesicht "Seit wann dürfen wir in Vaters Unterlagen schauen?" "Ich bin der Ältere von uns beiden, Riku, also hab ich Vorrechte." "Träum weiter, Terra," entgegnete Riku mit einem Augenrollen, als die Tür aufging und der Tierarzt wieder hereinkam "So, dein Tierchen dürfte in ein paar Tagen wieder auf den Beinen sein. Ich gebe dir noch ein Schmerzmittel für die Kleine mit und auch das Desinfektionsmittel. Den Verband täglich wechseln und dabei die Wunden reinigen. Dann geht alles gut." "Vielen, vielen Dank, Uramasa-San," Aiden verneigte sich so tief er konnte und er begann fast vor Erleichterung zu weinen, als er Kiara vorsichtig hochhob "Ich verspreche dir, ich werde dich nicht mehr zurückweisen." Die Katze gab ein leises miauen von sich, was Aiden als Zustimmung nahm.   Aiden verließ mit Riku und seiner Familie das Behandlungszimmer und kam ins Wartezimmer, wo kein wartender Patient mehr saß, nur noch die Frau mit den weiß-blauen Haaren, von der Aiden sich jetzt sicher war, dass es sich dabei um Rikus Mutter handeln musste "Ist eine Familienpraxis, oder?" Riku nickte zustimmend während sein Vater die Termine durchsah "Scheint heute nicht mehr viel los zu sein, ihr könnt beide für heute gehen." Riku nickte zustimmend, doch hatte Terra sich bereits den weißen Kittel abgestreift und war zur Tür raus, als seine Mutter ihm noch einmal nach rief "Wenn du schon gehst bring, Aqua-Chan wenigstens einen Strauß Blumen mit."   Alle Anwesenden sahen abwartend zur Tür, die im nächsten Moment wieder aufging und Terra den Kopf hereinsteckte "Danke für den Tipp, Mutter, wäre ich nicht drauf gekommen." Mit einem sarkastischen Kopfnicken verschwand Terra wieder und Aiden kramte nach seinem Geldbeutel "Was bekommen sie für die Behandlung?" Für einen Moment stutzte der Arzt, doch dann winkte er mit der Hand ab "Nichts, ich werde doch von den Freunden meinen Sohnes kein Geld nehmen." "D-danke," erstaunt sah Aiden von dem Arzt zu Riku, der kurz mit den Achseln zuckte "Komm, ich bring dich nach draußen." Riku verließ das Gebäude, während Aiden sich noch einmal verneigte "Vielen Dank für alles, Uramasa-San." Die beiden Erwachsenen winkten Aiden zum Abschied und Aiden verstaute Kiara wieder in ihrer Transportbox, bevor er Riku aus dem Laden folgte ""Senpai, das hättest du nicht tun müssen." Riku neigte leicht den Kopf, doch dann winkte er bloß ab "Passt schon, außerdem wäre es falsch gewesen, nachdem Sora so gebettelt hat. Wenn du mal etwas brauchst oder so was, dann sag einfach Bescheid, okay?"   Aiden grinste und war echt froh, dass er über seine Freunde zu solchen Leuten kam "Danke, Uramasa-Senpai, jetzt weiß ich warum Xion und Sora so eine hohe Meinung von dir haben." Die Aussage ließ den Drittklässler um die Nase erröten "Hör auf damit. Übrigens, nenn mich einfach Riku." "Okay, Riku-Senpai," die beiden Jungs gaben sich noch einmal kurz die Hand und als Riku sich auf den Weg machte ertönte in Aidens Kopf eine leise Stimme "Ich bin du... du bist ich..." Gut gelaunt machte sich Aiden auf den Weg zum Wohnheim, denn gegen Riku als Social Link hatte er keine Einwände, im Gegensatz zu Sayako. Als er am Wohnheim ankam und die Tür öffnete wurde er sofort von seinen Freunden in Empfang genommen, die sich nach seinem Zustand erkundigten, doch zu Aidens Glück hielt Sasuke die Mädchen im Zaum "Lasst ihn doch erst einmal reinkommen, meine Güte." Haruka und Naruko gaben nicht viel auf Sasukes Einwand und lotsten Aiden zur Couch, doch viel Aiden auf, dass neben seinen Mitbewohnern auch Sora im Raum war, der ihn breit angrinste "Wie geht es, Kiara?" "Dank Rikus Vater ist sie bald wieder auf den Beinen," erklärte Aiden und Sora stutzte bei der Erwähnung des Vornamens, doch dann grinste er "Riku, ist klasse, oder?"   Die Mädchen stimmten nickend zu, als Aiden zu Sora ging und ihn kurz umarmte "Danke, das du das für Kiara getan hast." Für einen Moment war der Stachelkopf peinlich berührt, doch dann klopfte er Aiden auf den Rücken, was bei dem Jungen ein warmes Gefühl in der Brust auslöste "Ist okay, du hast mir so oft geholfen, da wollte ich mich mal revanchieren." "Du bist klasse, Sora." Die beiden Braunhaarigen grinsten sich an, was Naruko und Rei mit einem langgezogenen "Aw." kommentierten und Haruka an ein Gespräch mit Sakura zurück dachte "Wie heißt es: wahre Liebe gibt es nur unter Männern?"   Sasuke zuckte mit den Achseln, als die beiden Jungs sich auf die Couch setzten und Aiden seine Freunde und vor allem Naruko ansah "Wie fühlt ihr euch? Alles okay?" Die Mädchen wirkten ziemlich angeschlagen und Naruko sah so aus, als ob sie gleich einschlafen würde. Sasuke und Sora hatten auch tiefe Ringe unter den Augen, aber sie wirkten etwas fitter als die Mädchen. Aiden fiel auf, dass einer fehlte "Wo ist Muto?" "Hab ihn ins Bett verfrachtet, er hat sowieso tief und fest geschlafen, als wir wieder kamen," gab Haruka Antwort, als sie sich einmal ausgiebig streckte "Ich weiß wir müssen für die Prüfung lernen, aber ich bin einfach zu müde. Ich geh ins Bett."   Naruko und Rei gähnten ausgiebig und schlossen sich Haruka an, als sie das Foyer verließen. Sora entschloss sich ebenfalls nach Hause zu gehen, denn er wollt auch nur noch in sein Bett, weshalb am Ende noch Sasuke und Aiden zurückblieben. Der Schülersprecher sah ihn nach einer Weile an "Was genau ist da eigentlich mit Kiara passiert?" "Anscheinend können auch Tiere zu Shadows werden, sie hat sich von mir vernachlässigt gefühlt und ist deswegen so geworden," erklärte der Junge während er seine Katze sanft streichelte, da er sie im Haus nicht in die Box sperren wollte. Sasuke nickte zu der Erklärung und erhob sich nun ebenfalls "Ich geh auch ins Bett, oh bevor ich es vergesse: darf ich dich um einen Gefallen bitten, Kurosaki?"   "Was ist denn?" hob Aiden den Kopf, als Sasuke sich verlegen an der Wange kratzte "Mrs Toriumi hat mich heute angesprochen, dass wir morgen einen neuen Schüler bekommen und einer aus dem Student Council soll ihn herumführen. Würdest du das übernehmen?" Überrascht zog Aiden die Augenbrauen in die Höhe und grinste dann "Hast du bammel?" "Quatsch, aber... du bist umgänglicher als ich. Machst du es?" Aiden erhob sich langsam um seine Katze nicht zu erschrecken "Klar."   Die beiden stiegen zusammen die Stufen hinauf und verschwanden in ihren Zimmern, wo Aiden Kiara sanft auf seinem Bett ablegte und sich dann an seinen Schreibtisch setzte, wo er die Box mit den Tarotkarten hervorzog "Riku ist also auch ein Social Link... Ich glaube ich sollte mir mal eine Liste machen." Während er seinen Laptop hochfuhr kramte er einen Block, ein Lineal und einen Stift hervor. Schnell tippte er seinen Suchbegriff in den Computer ein und tatsächlich bekam er eine Tabelle mit den Arcana der Tarotkarten, die er mit seinen Karten verglich "Mal sehen... der Narr. Das sind alle meine Freunde, wenn ich das richtig gesehen habe."   Mit dem Lineal zeichnete er eine kleine Tabelle, in die er alle 22 Arcana Eintrug, dann schrieb er die entsprechende Person daneben "Magier... hab ich noch nicht. Hohepriesterin, Elizabeth. Herrscherin, Sakura. Herrscher, Sasuke." Kurz studierte er seine Karten um weiter schreiben zu können "Mal schauen, hab ich nicht, Haruka, Sayako, Kari..." Bei der Erwähnung seiner Schwester sah er kurz traurig unter sich, denn er vermisste seine Familie sehr, dass er sie hin und wieder sah reichte einfach nicht.   "Weiter im Text. Hab ich noch nicht, Luca, Naruko, Kuno-Kun, das ist Zen." bei dem Tod hielt er kurz inne und wieder fragte er sich, wer oder was Zen eigentlich genau war "Ich frag ihn bei Gelegenheit mal... hab ich wieder nicht, Kyusho-Senpai, hab ich nicht, Xion, Riku und Sora..." Als Aiden die Arcana der drei Freunde sah konnte er nicht anders und musste laut lachen, denn es passte zu gut zu den dreien "Unzertrennlich die drei, da passt es gut: Sonne, Mond und Sterne." Die letzten beiden Arcana besaß er nicht und deshalb ließ er die Zeile frei. Den Zettel faltete Aiden zusammen und packte es mit den Karten in die Box zurück, bevor er sich auszog und in sein Bett legte "Der Tag war echt anstrengend... Schlaf gut, Kiara." Während er seinem Kätzchen über den Kopf streichelte schlief er langsam ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)