Majutzu Gakuen von Tombstone ================================================================================ Kapitel 3: Happy Birthday nachträglich - Das Ende von Haus E? ------------------------------------------------------------- Am nächsten Morgen gellten zeitgleich 2 spitze Schreie durch Haus E: Der eine war der eines Mädchens, der Nächste war der von Yusei. „Flossen weg du Schwein!“ Als nächstes hörte man es nur noch im Zimmer von Yusei und Kizuna, welche unglücklicherweise Zimmergenossen waren, kräftig rumpeln. „Spinnst du!?“ Einige Minuten später kam Yusei die Treppe herunter an den Frühstückstisch, setzte sich und schenkte sich großzügig Kaffee ein und nahm einen Schluck. „Wenn schon Pech, dann richtig. Dass auch noch Chi-chans Geburtstag so verdammt scheiße beginnt… auch noch der Todestag unserer Eltern… total Scheiße…“ murrte er, was auch Kyouka und Kiba mitbekamen, die gerade versuchten das Frühstück vorzubereiten. „Was’n los Kumpel?“ wollte Kyouka wissen, wandte sich von ihrer Tätigkeit ab und zuckte sofort zusammen. Sie hatte sich in den Daumen geschnitten. „Ach… nicht viel. Die Alte da oben hat mich aus meinem eigenen Bett geschmissen. Und dabei ist die zu mir ins Bett gekrochen!“ Verschmitzt grinsend stellte Kiba den frisch gekochten Tee auf dem Tisch ab. „Wir machen heute ein westliches Frühstück, da von uns niemand kochen kann. Vielleicht kannst du ja ab morgen das Frühstück machen, aber unsere Speisekammer ist fast leer… sagtest du, dass heute deine Schwester Geburtstag hat?“ „Ja. Und warum grinst du so dämlich?“ „Och, nur weil unsere liebe Kizuna-hime eine Schlafwandlerin ist. Als ich noch ihre Mitbewohnerin war, verging im ersten Monat kein Tag, an dem sie mich nicht aus meinem eigenen Bett geschmissen hat.“ „Schlafwandlerin, he? Hab ich mir fast gedacht… bin auch Schlafwandler, also…“ „Ja, hab ich gemerkt.“ bestätigte Kiba nickend, gab ihren Kochversuch auf und wandte sich ab. „Du bist die Nacht in mein Zimmer gekommen und hast mit mir gequatscht, wie mit deiner kleinen Schwester als sie klein war. Irgendwie hab ich es geschafft dich rauszuschmeißen, aber der Schreck war erst mal da.“ „Sorry, hab den Scheiß eigentlich unter Kontrolle. Bringt einfach den Toast her und stellt Butter und Aufstrich dazu. Ich hab auch keinen Hunger. Wenn Kizuna-hime aus der Dusche kommt, geh ich duschen und dann weg hier.“ Knurrte er zum Schluss. Es dauerte zum Glück auch nicht lange und Kizuna kam aus der Dusche, in welche der Blonde sofort verschwand. „Habt ihr gewusst, dass er gestern Geburtstag hatte?“ wollte Honne wissen, worauf sie alle anderen nur verdutzt ansahen. „Er hat was gehabt?“ „Geburtstag, Kizuna-hime. Geburtstag. Hab sein Geschenk fertig. Oh und… ihr solltet euch was einfallen lassen.“ Damit holte die kleingewachsene Brünette eine lange Liste aus ihrer Tasche, zusammen mit einigen Aufgaben-Karten. „Wann hast du das denn alles aufgeschrieben?“ „In der Nacht. Ich schlafe sehr wenig.“ gestand sie, verteilte blind die Aufgabenkarten, als wisse sie welche für wen war. „Lest.“ wies sie die Anderen mit strengem Gesicht an und nahm sich selber auch eine Aufgabenkarte. Zuerst entfaltete Kyouka ihre Karte. „Wow! Ich darf mit Yu-kun auf Shopping-Tour gehen! Genial! Und was ist mit dir, Kiba-kun?“ breit grinsend zeigte die Rothaarige ihre Karte. „Ich darf bei der Deko mitmachen! Das wird ein Spaß!“ Mit pochender Schläfe sah sich Kizuna ihre Karte an. „Ist das dein Ernst? Ich soll die Torte kaufen und das Essen bestellen? Können wir den Perversen nicht kochen lassen?“ „Onii-chan soll nichts merken. Yuri-chan? Bist du mit deiner Aufgabe einverstanden?“ fragte Honne schließlich an die Brünette mit dem Pferdeschwanz gerichtet, welche nur schwer seufzte und ihren Zettel umdrehte. „Ich soll auch einkaufen mit Yusei-kun… kann ich nicht beim Dekorieren helfen? Ich kann nicht gut mit anderen Menschen.“ „Nein. Ich sage nur: Springflut.“ Erbleicht senkte Yuriko den Kopf. „Du hast Recht. Ich würde alles unter Wasser setzen. Dann such ich mir mal ein Wenig Geld zusammen und…“ „Kizuna-hime.“ unterbrach Honne sie, sah dabei die Schwarzhaarige ernst an. „Du lässt uns eine deiner Karten hier. Kyou-chan und Yuri-chan sollen für ihn immerhin Geschenke kaufen. Und Onii-chan braucht auch neue Klamotten.“ „Was das angeht…“ ertönte plötzlich eine neue Stimme, die nicht zum Haus gehörte. Alle wandten sich zur Hintertür, wo auf einmal Professor Inoue stand. „Ich wollte euren Yu-kun eh entführen, weil ich mit ihm im Auftrag der Direktorin in die Stadt soll. Wir müssen unter Anderem zur Bank, damit sein Konto für ihn freigegeben wird. Außerdem muss er aus dem Waisenhaus abgemeldet werden, aber ich denke das hat die Direktorin schon erledigt. Also? Wo ist der Junge?“ „Unter der Dusche.“ gab Honne nur nüchtern zurück. Als er dann aus der Dusche raus war, war Yusei überrascht die Lehrerin mit dem Hörschaden im Haus zu sehen. Nach einer kurzen Erklärung machten sich die 4 auf den Weg in die Stadt. Da sie sich allerdings trennen mussten, bekam Yusei nicht viel davon mit, wie Kyouka und Yuriko für ihn ein paar Geschenke kauften. Dafür saß er nun mit seiner Lehrerin in einem Bistro und wartete auf sein vegetarisches Mittagessen. „Nun, Yu-kun, weißt du was dafür verantwortlich ist, dass du trotz Antimagie auch Magie verwenden kannst?“ „Nein. Wissen sie es?“ „Allerdings. Das allerdings auch nur von der Direktorin: An dem Tag, an dem du und deine kleine Schwester aus dem Auto geschleudert wurden, als sie das erste Mal Magie anwandte, da drang etwas in deinen Körper ein: eine goldene Fygge des Yggdrasil.“ „Die Weltenesche?“ hakte der Blonde nach. „Richtig.“ Bestätigte Professor Inoue, nahm einen kräftigen Schluck Kaffee. „Auch die Direktorin verfügt über die Kraft einer dieser Fyggen. Auf jeden haben sie einen anderen Effekt. Ihr hat sie die Kraft der Hellsicht verliehen. Dir, die Kraft der Magie. Außerdem wird man wohl nahezu unsterblich, wenn eine der Fyggen einen auserwählt hat. Allerdings muss man auch mit einigen Einbußen rechnen. Unsere Direktorin zum Beispiel kann nur wenige Tage in unserer Welt existieren und muss regelmäßig die Dimension wechseln. Über deine Einbußen kann ich noch nichts sagen, tut mir leid.“ Nachdenklich verschränkte Yusei die Arme vor der Brust. „Ich kann mich aber nicht erinnern, irgendwann einmal eine merkwürdige Frucht gegessen zu haben.“ „Wirst du auch nicht. Die Frucht dringt ohne das Wissen des Betroffenen in seinen Körper ein. Und dann werden nach einigen Stunden die besonderen Kräfte der Frucht aktiv. Ehrlich, ich frage mich, wo das Essen so lange bleibt?“ bemerkte die Lehrerin beiläufig und sah sich um. Das Bistro war auf einmal wie leergefegt. „Eine Barriere?“ fragte Yusei, worauf Inori nur mit den Schultern zuckte. „Finden wir es heraus, würde ich sagen.“ meinte sie nur und erhob sich. Draußen vor dem Bistro trafen sie sofort auf ein Mädchen mit blassrosanen Haaren, die ein merkwürdig geformtes Schwert trug. „Na, Yusei Fudo-san? Gefällt dir die Überraschung zum Geburtstag? Es ist die letzte Überraschung, die du hier erlebst.“ lächelte das Mädchen und hob ihr Schwert. Besorgt trat Inori an den Blonden heran. „Sei vorsichtig. Ihr Name ist Rika Nonaka und sie gehört zum Disziplinar-Komitee unserer Schule. Ihre Fähigkeiten sind außergewöhnlich.“ „Meine aber auch. Und das vergessen sie wohl, Sensei.“ lächelte Yusei, trat vor und sah das Mädchen scharf an. „He, was soll das jetzt werden? Sobald du mich auch nur anfasst, wird meine Partnerin da hinten deine beiden Freundinnen vom Dach stoßen. Und glaub nicht, dass die sich mit ihrer Magie auffangen können. Die sind mit Handfesseln aus einem antimagischen Metall gefesselt.“ „Soll ich dir was sagen, du kleine Schlampe?“ fragte Yusei, sah kurz an ihr vorbei mit seinen Heterochromen Augen. Auf einem Dach gegenüber des Bistro sah er ein Mädchen, anscheinend dunkelhaarig, die 2 andere Mädchen nur knapp vom Rand des Daches fern hielt. „Fick dich ins Knie.“ fügte er hinzu. Im gleichen Moment kippte Rika auch schon um und er verschwand. Im gleichen Moment erschien Yusei hinter der dunkelhaarigen Schülerin, welche anscheinend verdutzt auf die Stelle starrte, wo er gerade noch war. „Verdammte Scheiße was zur…?“ begann sie, da wurde sie schon von Yusei herumgerissen und finster angestarrt. „Du, Kizuna-hime? Was zieht ihr hier für einen Scheiß ab?“ „Halt dein Maul du Perversling! Was hast du mit Rika gemacht du Schwein!? Wenn du mich noch einmal anpackst, dann schmeiß ich die beiden Schlampen vom Dach!“ „Ganz sicher nicht, du kleines Miststück.“ meinte Yusei darauf nur nüchtern und rammte ihr die Faust in den Magen, so hart dass ihr die Augen fast aus den Höhlen traten und sie in seinem Arm einfach zusammensank. „Schlaf gut, Schlampe.“ meinte er und sah auf, sah wie Inori an den Handfesseln von Yuriko und Kyouka rumhantierte. „Hey Yu-kun, beeile dich und geh zurück in unser Haus! Der Studentenrat will unser Haus in die Luft jagen! Und diese Kizuna-Bitch stand auf deren Seite! Sie hat sogar gesagt, sie hat das Leben mit uns zusammen gehasst!“ „Ich bin schon auf dem Weg, Kyou-chan.“ bestätigte der Blonde der gebleichten Blondine und verschwand erneut. Als er vor dem Haus E des Studentenwohnheimes wieder erschien, explodierte es einfach. Er konnte sich gerade noch die Arme vor das Gesicht halten, kleine Stücke von Holz und Stein prallten gegen ihn, verletzten ihn aber nicht. Als sich der Rauch legte, stand er vor den Ruinen von Haus E, es gab kein Feuer, kein Qualm, nur den Schutt. „Scheiße… Honne-chan! Kiba-kun!“ rief er, stürmte auf die Ruine zu, da fielen ein paar Balken auseinander und Kiba erhob sich stark schwitzend, hielt die bewusstlose Honne im Arm. „Hey! Ist die Kleine in Ordnung?“ „Yo, ist sie. Sie hat aber was auf den Kopf gekriegt, als die Bude zusammengefallen ist. Was ist hier eigentlich los!? War das ein Gas-Leck!?“ „Nein.“ schüttelte Yusei den Kopf, wandte sich um und erblickte eine große Gruppe von Mädchen, die sich auf die Ruinen des Hauses zubewegten. Mit hervorgetretenen Schläfen ging er auf die Gruppe zu, ballte beide Fäuste und begann regelrecht leicht rot zu glühen. Angeführt wurde die Gruppe von einer hochgewachsenen Schülerin, die genau wie er und Kizuna heterochrome Augen hatte, während ihre Haare jedoch vollständig Rosa waren. „Wart ihr das?“ fragte er, während schon der Rauch von seinem Körper aufstieg. „Und wenn?“ fragte die Rosahaarige. Im nächsten Moment flog das Mädchen, das ihr am nächsten Stand, im hohen Bogen gute 10 Meter durch die Luft. Entsetzt sahen die Meisten Mädchen zu der inzwischen am Boden liegenden Schülerin. Sie blutete stark aus Nase und Mund, also hatte sie wohl innere Verletzungen davongetragen. „Noch einen Schritt näher und es fliegen noch mehr von euch durch die Luft! Was soll der scheiß!?“ Die Hand hebend gebot die Rosahaarige ihren Begleiterinnen stehen zu bleiben. „Ganz einfach. Dieser Schandfleck von einem Wohnheims-Gebäude stört den Frieden unserer schönen Schule. Also musste es weg. Und wenn noch jemand im Haus war… tja, Pech gehabt.“ „Pech gehabt?“ widerholte der Blonde energisch. „PECH GEHABT!?“ brüllte er, gab eine Schockwelle von sich, die zuerst keine Auswirkung zu haben schien. Doch dann kippte schon die Erste Schülerin um. Alle sahen entsetzt zu der nunmehr bewusstlosen Schülerin. Doch schon kippte die nächste um, dann die Nächste und noch eine und noch eine. Schließlich lag die Hälfte der anwesenden Schülerinnen bewusstlos auf dem Boden. Der Schweiß stand dick auf Chigusas Stirn, welche dicht an der Seite der Rosahaarigen stand. „Chigusa? Was hat das zu bedeuten?“ wollte die Rosahaarige wissen, wandte sich zu der Schwarzhaarigen neben sich um. „Ich hab das mal im Anime One Piece gesehen. Das war das Königs-Haki, die Macht des Tyrannen. Niemand der nicht über genügend Willenskraft verfügt oder darauf vorbereitet ist, kann sich dem entziehen. Ich kann seine Aura bis hier fühlen. Und es ist nicht nur sein Mana. Sakuya-senpai, wenn er das Königs-Haki besitzt, ist es sehr wahrscheinlich dass er zumindest noch ein weiteres Haki beherrscht! Gib den Befehl zum Rückzug. Noch ist es nicht zu spät!“ „Du überschätzt ihn. Meine Damen? Greift ihn euch. Benutzt eure AD-Waffen dafür.“ Resignierend schüttelte Chigusa den Kopf, während die restlichen Mädchen vorstürmten und von einer neuen Schockwelle des Haki getroffen wurden. Schon lag das nächste Viertel der Schülerinnen am Boden. „Habt ihr es noch nicht kapiert? Ihr kommt niemals nahegenug an mich ran! Ihr kommt gegen das Haki nicht an! Rennt! Oder ich schwöre bei allem was mir heilig ist, das letzte was ihr hört ist die höchste Stufe der schwarzen Magie!“ rief der Blonde. Einige der Mädchen sahen sich zweifelnd um und suchten dann das Weite. Chigusa und die Rosahaarige jedoch blieben. „Feiglinge…“ zischte Sakuya, wandte sich wieder zu Chigusa um. „Chigusa. Erledige das.“ „Auf keinen Fall!“ widersetzte sich die Schwarzhaarige im Kimono, kreuzte die Arme vor dem Körper. „Ich hab noch immer Schmerzen von meinem Zusammenstoß mit ihm von Gestern! Sein Falcon-Punch ist die Hölle auf Erden! Nie und Nimmer greife ich den Kerl noch einmal an! Eher lasse ich mich von dir und Sharona bestrafen!“ „Dann sei es so. Wir haben eh erreicht was wir wollten. Meine Damen? Wir ziehen uns zurück!“ verkündete Sakuya nach Chigusas Ansage und wandte sich ab. Als alle weg waren, atmete Yusei erleichtert aus, hörte auf zu glühen und zu dampfen und eilte zurück zu Kiba und Honne. Beide waren von seinem Haki unversehrt geblieben. „Geht es dir auch gut, Kiba-kun?“ „Klar, mir fehlt nichts. Aber der Zwerg will einfach nicht aufwachen. Was ist mit Kyou-chan und Yuri-chan? Und Kizu…“ „Erwähne nicht diese Schlampe.“ knirschte Yusei, legte seine Hand auf Kibas Schulter und führte sie zum Hauptgebäude der Schule. To be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)