Liebe und andere schöne Dinge von Tasha88 ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Mario klopfte Gregor auf die Schulter, ehe er sich Viktor zuwand. “Das sind mehr Leute, als ich gedacht hatte. Immerhin hattest du nur von einer kleinen Feier geredet.” Viktor sah sich in dem vollen Raum um, in dem es sich vor Menschen nur tummelte. “So viele sind das gar nicht”, erklärte er dann und warf seinem Freund und Geschäftspartner einen schmunzelnden Blick zu. Als er die hochgezogene Augenbraue des Jüngeren sah, breitete das Schmunzeln sich zu einem Grinsen aus. “Komm schon Mario. Wir haben einen riesigen Werbevertrag abgeräumt. Das müssen wir feiern.” Da Viktor ihn so breit an grinste, konnte der Jüngere nicht lange gegenhalten und grinste ebenfalls breit. “Solange ich es nicht bezahlen muss”, entgegnete er. “Spesen Mario, das sind alles Spesen und die rechne ich ab.” Nun brach der Jüngere in Lachen aus. “Das war klar. Dann bezahle ich wohl doch auch.” “Immer,” der Ältere klopfte nun Mario auf die Schulter. “Ich suche mal Naro”, erklärte er. “Mache das”, Mario nickte ihm noch zu, ehe Viktor verschwand. Mit jenem Naro Karesuke hatten sie den Werbevertrag abgeschlossen, der ihrem Fußballverein einiges an Geld einbringen würde. Nicht unbedingt das, was Mario gerne machte, aber auch solche Verträge zählten zu seinem Job. Wobei Viktor hier am Meisten erreicht hatte. Mario seufzte auf. Am liebsten stand er immer noch im Tor und hielt Bälle auf, genauso, wie Gregor über den Platz einem Ball hinterher rannte und ihn seinen Gegnern ins Tor ballerte. Apropos Gregor… Mario sah auf und blickte zu seinem Schwager, der einen Arm um seine Ehefrau gelegt hatte und mit der anderen Fotos auf seinem Handy herum zeigte. Vermutlich waren es Bilder von Kiroko. Gregor war sehr schnell darin, Bilder von seinem Sohn unter die Leute zu bekommen. Er vergötterte seinen Jungen und das Erste, was dieser könnte, war einen Fußball zu schießen. In dem Moment musste Mario auch an seine Tochter denken. Sie hatten Nya gemeinsam mit ihrem Cousin bei Elsas und Gregors Eltern für die Nacht abgegeben. Dadurch hatten sie alle vier heute Abend keinen Stress und konnten die Kinder morgen Mittag wieder mit nach Hause nehmen. Seine Hand wanderte zu seiner Hosentasche und seinem Handy darin. Er zog es heraus und entsperrte es. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er seinen Bildschirmhintergrund ansah. Ein Bild von Elsa und Nya. Die zwei Personen, die er am Allermeisten auf dieser Welt liebte. Ob es Nya gut ging? Er wusste ja, dass seine Tochter bei seinen Schwiegereltern in guten Händen war, trotzdem hätte er sie gerne bei sich. Nun schmunzelte er. Elsa würde ihn jetzt in die Seite stoßen und sagen, dass er die Zeit ruhig mal genießen sollte, in denen sie ihr Kind abgegeben konnten, auch mal ein Paar und nicht nur Eltern waren. Sie sagte das immer mit einem Schmunzeln, da sie sich schon klar darüber war, dass sie auch so oft genug ein Paar waren. Nya hatte Großeltern und genug Tanten und Onkel, die gerne etwas mit ihr machten und Elsa und Mario dadurch genug Babysitter, sodass ihre Zeit als Ehepaar nicht zu kurz kam. Wo war sie denn schon wieder? Marios Blick schweifte über die Anwesenden. Viktor war auf seiner Suche nach Naro nicht besonders weit gekommen. Er war bei seiner eigenen Ehefrau stehen geblieben und sprach mit dieser. Eine seiner Hände lag auf Majas dickem Bauch und streichelte sanft darüber. Auf den Gesichtern des Ehepaares lag ein strahlendes Lächeln und sie redeten leise miteinander. Mario schmunzelte. Die Beiden als Eltern. Das würde wirklich etwas werden. Sein Blick wanderte weiter, jedoch konnte er seine Ehefrau nirgends entdecken. Leise seufzte er auf. Wenn sie nicht hier war, dann scheuchte sie sicher wieder ihre Angestellten durch die Gegend. Sie war eben Eventmanagerin und das mit Leib und Seele. Kurz zog er seinen Augenbrauen zusammen. Er mochte es nicht, wenn sie sich zu sehr unter Druck setzte, vor allem nicht in ihrem Zustand. Aber das durfte er nicht allzu laut aussprechen. Denn er erinnerte sich noch daran, wie es damals gewesen war und wie böse sie mit ihm gewesen war. Und jetzt gerade war sie sicher in der Küche. Dann würde er sie dort doch mal rausholen. Er hatte recht gehabt. Seine Ehefrau war in dem Raum, in dem er sie vermutet hatte. “Hallo Schatz, hier bist du ja.” Erst in diesem Moment bemerkte er den Mann, der der Braunhaarigen gegenüber stand. “Oh, hallo Naro”, er ging auf ihn zu und schüttelte seine Hand, “du hast meine Frau Elsa schon kennengelernt?”, fügte er hinzu, ging zu dieser und legte eine Hand um ihre Taille. “Damit haben sie ihre Antwort Naro, oder?”, sagte die Braunhaarige und lachte. Mario sah sie einen Moment verwundert an. Worüber hatten die Beiden gesprochen, bevor er hereingekommen war? Doch noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, richtete Naro das Wort an ihn. “Ja Mario, ich habe sie kennengelernt. Du hast wirklich eine besondere Frau”, der Braunhaarige zwinkerte dem Torwart zu. Mario lächelte zu seiner Ehefrau hinunter und diese sah in dem Moment auf und er erkannte an ihren roten Wangen, wie verlegen sie über das Kompliment war. Trotzdem lächelte sie ihn liebevoll an. Sein Griff um ihre Taille festigte sich, bevor er seinen Gegenüber wieder ansah. “Ich weiß Naro. Und ich habe nicht vor, sie jemals wieder gehen zu lassen.” Der Braunhaarige sah Elsa wieder an. “Dann hoffe ich trotzdem Elsa, dass sie nachher ein Glas Sekt mit mir trinken.” Elsa lächelte ihn an. “Tut mir leid Naro, aber auf Alkohol muss ich die nächsten Monate verzichten. Ein Glas Wasser vielleicht.” Sie legte eine Hand auf ihren leicht gewölbten Bauch, den man in dem dunkelblauen Kleid fast nicht erkennen konnte. Der Schwarzhaarige legte seine Hand auf Elsas und sah voller Stolz zu Naro auf. “Unser Zweites. Unsere Tochter Nya ist jetzt drei und bekommt in fünfeinhalb Monaten ein Geschwisterchen.” Der Braunhaarige lächelte ihn und Elsa an. “Herzlichen Glückwunsch.” “Danke. Apropos Nya”, Elsa lächelte Naro an, ehe sie sich Mario zu wand, “meine Mama hat angerufen. Die Kleine will einfach nicht schlafen und wollte nochmal mit mir telefonieren. Ich soll dir sagen, dass sie dich lieb hat und dir einen Kuss geben.” Enttäuschung wallte kurz in Mario auf. “Schade, dass ich den Anruf verpasst habe.” Elsa hob ihre Hand an seine Wange und er erkannte die Belustigung in ihrem Blick. “Du siehst sie ja Morgen wieder, Mario.” Er sah ihr an, dass sie sich wieder einmal darüber amüsiert, wie sehr er seine Tochter liebte. Sie erklärte ihm aber immer wieder, wie sehr sie ihn gerade dafür liebte. Noch bevor er etwas sagen konnte, kamen Maja und Conny ebenfalls in die Küche. “Da seid ihr ja. Würdet ihr jetzt langsam mal rüber kommen? Wir wollen anfangen, Viktor stresst schon rum. Und braucht du noch Hilfe Elsa?”, der Blick der Rothaarigen war auf ihre beste Freundin gerichtet. Die trat auf diese zu und streichelte über den Babybauch von Maja. “Maja, in deinem Zustand solltest du dich nicht stressen und dich auch nicht von Viktor stressen lassen. Ich habe außerdem alles unter Kontrolle. Wir hatten abgemacht, dass du dich zurücknimmst.” “Elsa hat recht. Du wolltest heute nur Gastgeberin sein, Maja”, Conny grinste ihre Schwägerin an. Die seufzte auf und streichelte sich selbst auch über den Bauch. “Nur noch dreieinhalb Wochen, dann bin ich die Kugel endlich los.” “Glaube mir Maja, dann fängt das Leben erst an”, Mario konnte es sich nicht verkneifen, die Rothaarige anzugrinsen. Die streckte ihm kurz die Zunge raus. Der Schwarzhaarige ignorierte es jedoch und sah stattdessen den zweiten Mann im Zimmer an. “Naro gehen wir rüber?”, er deutete zur Türe. Der Angesprochene nickte und ging dann dem Schwarzhaarigen hinterher, der schnell noch Elsa anlächelte und dann mit seinem Geschäftspartner hinausging. “Das ist also die berühmte Frau an deiner Seite.” “Was heißt berühmt?”, Mario sah verwundert zu Naro. “Viktor hatte mal erwähnt, dass du mit der Frau verheiratet bist, in die du verliebt bist, seit du 12 Jahre alt warst. Als ich sie gerade gesehen habe, hatte ich nicht erwartet, dass sie es ist. Erst ein paar Minuten, nachdem sie sich mit Elsa Hongo vorgestellt hat, ist mir ein Licht aufgegangen.” “Ach so”, Mario nickte verstehend. Jetzt wusste er auch, was Elsa zu dem Braunhaarigen gemeint hatte, als er zu ihr in die Küche gekommen war. “Ich gestehe, ich hatte im ersten Moment auch ein Auge auf sie geworfen. Sie sieht wirklich gut aus”, führte Naro fort und sah den Schwarzhaarigen an, wie dieser auf seine Worte reagierte. Mario zog nur seine Augenbrauen hoch und erwiderte nichts. Naro grinste. “Aber spätestens, nachdem man euch beide gemeinsam gesehen hat, weiß man, dass es für euch niemand anderen gibt.” Mario lachte leise auf. “Das stimmt. Ich liebe sie. Und auch unsere Tochter und das Baby, auch wenn es noch nicht da ist.” Naro schüttelte seinen Kopf. “Ich sollte mir wirklich auch jemanden suchen.” Mario schlug ihm auf die Schulter. “Das solltest du tatsächlich. Und jetzt lass uns hin sitzen. Viktor sieht wirklich schon ziemlich ungeduldig aus.” “Das stimmt wohl.” Naro steuerte den Platz links von Viktor an, während Mario sich drei Stühle weiter rechts von Viktor niederließ. Zwischen ihnen würden sich Elsa und Maja hinsetzen und sie wussten, dass sie die Beiden besser nicht voneinander trennen sollten. Gregor und Conny saßen, beziehungsweise würden ihnen gleich gegenüber sitzen, denn Conny war ja auch noch in der Küche. “Mario, wo sind die Frauen?”, wand Viktor sich leise an seinen Partner. “Die sind noch in der Küche. Nein, da kommen sie gerade”, antwortete dieser leise und deutete auf die drei Frauen, die gerade auf sie zukamen. Während Conny um den Tisch herum ging und sich zu Gregor setzte, ließen sich Maja und Elsa leise tuschelnd neben ihren Männern nieder. “Hmh”, räusperte sich Viktor und Maja lachte leise auf. “Hast du was in den Hals bekommen?” Ihr Ehemann schüttelte seinen Kopf. “Nein, aber es wird Zeit, dass du etwas in den Mund bekommst, dann bist du endlich ruhig. Daher sollten wir mit essen anfangen.” Maja nickte grinsend. “Das ist eine gute Idee. Dann bist auch du endlich ruhig.” Während das Ehepaar sich breit an grinste, lachten alle laut auf. “Da hat meine Ehefrau wohl auch recht. Vorher will ich natürlich noch etwas sagen.” “Ach wirklich?” “Hatten wir ja überhaupt nicht erwartet.” “Ich will endlich essen!”, wurde er jedoch von seinem ehemaligen Teufelsdreier unterbrochen, was wieder für Gelächter sorgte. “Essen wäre eine gute Idee”, murmelte auch Kevin. Viktor grinste und redete dann schnell weiter. Mario legte einen Arm um Elsas Schultern und die Braunhaarige schmiegte sich hinein. Er beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr. “Ich liebe dich Elsa.” Die Braunhaarige sah mit leuchtenden Augen auf, hob eine Hand an seine Wange und hob ihren Mund seinem Ohr entgegen. “Ich dich auch Mario. Und das für immer.” ~~~Ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)