Life is full of twists and turns von Suzame ================================================================================ Kapitel 9: maybe it's just me ----------------------------- [LEFT]Hallo, hier kommt das nächste Kapitel! :) Viel Spaß beim lesen :)[/LEFT] [LEFT] [/LEFT]   maybe it's just me   „Willst du mich auf den Arm nehmen?“ Die Worte waren beinahe ein Kreischen, als sie Inos Mund verließen. Sie waren vor der Kirche, in der die Hochzeit und heute die Probe, stattfand angekommen und unerfreulicherweise hatte keinerlei Ablenkungstaktik Ino von ihrem Verhör, mit wem Aiko die Nacht verbracht hatte, abbringen lassen. Nachdem Itachi sich breit grinsend für ihre Unterstützung, als Wingman bedankt hatte, musste er natürlich auch noch einen Kommentar hinterher schieben, ob sie denn heute Nacht auch ihren Spaß gehabt hatte. Eine Antwort hatte er nie erhalten, denn Ino war sofort begeistert über diese Neuigkeit hergefallen und hatte solange gebohrt bis Aiko nachgab. Und nach einem gemurmelten: „Gaara.“ hatte das Kreischen begonnen. Ino war außer sich – außer sich vor Begeisterung. In einer Tour faselte sie davon, was für ein perfektes Paar Gaara und sie sein könnten, bis es Aiko zu bunt wurde. Mit einem abwinkenden Lachen sagte sie: „Ino – nur, weil Gaara und ich zusammen im Bett waren, nachdem wir zu viel getrunken haben, heißt das doch noch lange nicht das wir zusammen sind! Wir sind echt nicht mehr in der Highschool!“ „Da hat sie wirklich Recht, Ino.“ Aiko lief eine Gänsehaut über den Rücken, als seine Stimme hinter ihr erklang. Nervös zupfte sie an ihrem Schal. Um sie herum war es totenstill geworden. Sekunden vergingen und dann begann Sakura eilig den Rest ihrer Freunde in die Kirche zu scheuchen Ino, Tenten und Itachi folgten ihr, warfen jedoch noch einen Blick zurück. Itachi grinste Aiko zu und hob seinen Daumen, während Ino immer noch völlig verzückt über diese neuste Entwicklung – und den Klatsch wirkte. Unwillkürlich verdrehte Aiko die Augen, war aber froh mit wie viel Humor sie es aufnahmen. Das machte es ungemein leichter Gaara gegenüber zu treten. Sie lächelte ihn an. Etwas nervös war sie dennoch, während er völlig entspannt wirkte. Wahrscheinlich war er einfach erleichtert, dass sie nichts von ihm erwartete und das Ganze locker sah. Sie wollte zum sprechen ansetzen, um ihn darin zu bestätigen, doch er kam ihr zuvor. „Das heißt, aber nicht, dass wir es nicht wiederholen sollten. Ohne den Alkohol.“ Aiko sog scharf die Luft ein. Ihre Geschlechtsteile meldeten sich mit einem nicht zu ignorierten dumpfen Pochen und sie starrte Gaara, der seelenruhig vor ihr stand, fassungslos an. Als sie ihre Sprache wiederfand, sprudelte sie heraus: „Ist das dein Ernst?“ Er zuckte mit den Schultern. „Klar. Du kannst nicht bestreiten, dass die Chemie zwischen uns perfekt stimmt und das du gestern Nacht sehr viel Spaß hattest.“ Ein selbstzufriedener Ausdruck war auf seinem Gesicht erschienen und zweifelsohne dachte er daran, wie sie mit seinem Namen auf ihren Lippen gekommen war. Mehr als einmal. Ja, vielleicht gefiel es ihr mit ihm zu schlafen. Aber.... Sie schüttelte den Kopf. Gaara zog eine Augenbraue hoch. „Es hat dir keine Spaß gemacht?“ Er stellte sich direkt vor sie und sein Atem streifte ihre Ohrmuschel. Ein Schauer ran durch ihren Körper. „Dann muss ich es nochmal richtig machen. Solange bis du nichts mehr weißt, nicht mal mehr deinen eigenen Namen.“ Ein leises Stöhnen rang sich über ihre Lippen und Gaara trat zufrieden zurück. „Komm, wir wollen doch nicht zu spät zur Probe erscheinen!“ Er reichte ihr seinen Arm und ergeben nahm sie ihn. Ihre Knie fühlten sich ziemlich weich an. Sanft legte er seine Hand auf ihre kalten Finger und streichelte sie kurz. Aiko war überrascht, aber sie hatte kaum Zeit sich damit zu befassen. Als sie die Kirche betraten, richteten sich alle Blick auf sie und Aiko lief rot an. Wahrscheinlich wussten inzwischen wirklich alle, was passiert war. Was ihre Familie darüber dachte, wurde jedoch nur schwer aus ihren neutralen Mienen erkennbar. Nur ihre Großmutter zwinkerte Aiko, während der Probe einmal kurz zu, als sie Ino und Aikos Blickaustausch bemerkte. In einer ziemlich eindeutigen Geste wedelte die Blondine sich nämlich Luft zu und grinste Aiko breit an, die am liebsten im Boden versunken wäre, als Gaara breit grinsend neben ihr stand. Was hatte sie sich da bloß eingebrockt? Es war der Tequila. Er war definitiv wieder an allem Schuld! Es war zu blöd, dass sie die Spannung zwischen sich selber und Gaara vor der Kirche nun jedoch nicht auf den Alkohol schieben konnte. Sie war so dermaßen in Gedanken versunken, dass die gesamte Probe, wie im Traum ablief und sie nicht alles mitbekam. Immerhin verpasste sie jedoch ihre Einsätze nicht und konnte den Rest – es war gar nicht so einfach Gaaras Gegenwart zu ignorieren - gut verbergen, stellte sie fest. Denn Sakura verhielt sich völlig ruhig und wenn sie gemerkt hätte, dass ihre Schwester nicht mit voller Konzentration dabei war, hätte sie sicher eine ordentliche Standpauke vom Stapel gelassen! So war Aiko erleichtert, als es endlich vorbei war und sie vor der Kirche in der kühlen Abendluft standen. Ihre Hoffnung sich absetzen zu können schwand, als Ino und Tenten sie in ihre Mitte nahmen, um das gegenüber liegende Restaurant zu berten, indem Sakura einen Tisch für den Abend bestellt hatte. Zu ihrer Überraschung drehte sich jedoch jegliche Unterhaltung der beiden nur um den Jungesellinnenabschied und nicht, um Gaara. Das bescherte ihr eine Schonfrist. Nicht einmal Ino war impertinent genug sie in Gaaras Gegenwart über ihren One-Night-Stand auszufragen. Stattdessen wandte schließlich Sakura ihre Aufmerksamkeit der Vergangenheit zu. Lachend gab sie Sasuke einen Kuss und sagte: „Weißt du eigentlich, was für ein Vollidiot du warst, als wir damals zurück nach Konoha gezogen sind? Du dachtest wirklich, du müsstet nur mit dem Finger schnippen und jedes Mädchen würde sich dir vor die Füße werfen.“ „Das hat ja auch geklappt – meistens.“ Sasuke hatte eine Augenbraue hochgezogen und dann schlich sich sein Grinsen auf seine Züge. „Außerdem, war ich nicht der Einzige, der das dachte. Gaara hat auch nichts anbrennen lassen. Jedenfalls bis er sich in Aiko verknallt hat. Ich werde nie vergessen, wie wir nach dem Training hinter der Halle saßen und Shika ihn vor versammelter Mannschaft darauf angesprochen hat, weil er wochenlang dermaßen schlecht gelaunt war, dass er uns allen nur noch auf den Sack ging. Und das alles nur, weil...“ „Danke, dass sind immer die Momente, an die man gerne erinnert wird“, bemerkte Gaara trocken und verdrehte die Augen. Abwehrend hob er die Hände, um Sasuke am weiter sticheln zu hindern, als von hinten eine andere Stimme diesen Part übernahm. „Und alles nur, weil Aiko dich – klugerweise, muss ich hinzufügen – voll ignoriert hat, nachdem ihr in London rumgemacht habt!“ Ein Husten folgte der Aussage und alle fuhren herum. Neji setzte ein breites Grinsen auf und breitete seine Arme aus, soweit er konnte. „Überraschung!“ Sofort setzte aufgeregtes Gemurmel ein und sowohl Ino, als auch Sakura und Aiko kreischten begeistert auf. Tenten stand so schnell auf, dass sie beinahe die Gläser vom Tisch wischte und lief zu Neji hinüber, der auf Naruto gestützt den Arm nach ihr ausstreckte. Er zog sie an sich und küsste sie fest auf die Lippen. Die Überraschung stand Tenten ins Gesicht geschrieben und sie hatte Tränen in den Augen, als sie sah, dass nur mit Narutos Hilfe aufrecht stand. „Wie?“ „Keine Ahnung – die letzte Therapie hat angeschlagen. Ich...bin einfach aufgewacht und konnte mich aufrichten und stehen, Ten! Es ist ein Wunder!“ Nejis Gesicht strahlte und Tenten brach in Tränen aus. Fest drückte sie sich an ihn und er legte ihr einen Arm, auf den Rücken. „Alles wird gut.“ Er nickte seinen Freunden zu, die alle vor ihnen versammelt waren und setzte ein vorsichtiges Grinsen auf. Gespielt fröhlich sagte er: „Endlich mal wieder was Richtiges zu essen! Naruto, kannst du mir helfen mich zu setzen? Naruto begleitete ihn zu einem Stuhl den Sakura sofort zurecht rückte. Die Anstrengung stand eindeutig auf Nejis Zügen, doch er wirkte zuversichtlich. Ohne Tentens Hand loszulassen, die neben ihm stand, begrüßte er der Reihe nach seine Freunde, ließ sich umarmen und beglückwünschen. Sie waren inzwischen die Attraktion des Restaurants geworden und Nejis versuchte langsam die Aufregung über sein Erscheinen zu mindern. „Leute, ich komme aus der Reha. Lasst mich endlich essen! Außerdem jammert Hinata schon seit Stunden, dass sie Hunger hat. Naruto, das Kind kommt eindeutig nach dir. Soviel, wie meine Cousine seit heute morgen in sich hineingestopft hat, kann ich mir das nur so erklären! Ich hätte schwören können du sitzt neben mir, nicht Hina-chan!“ Als alle in Lachen ausbrachen, war das Eis gebrochen und sie ließen sich wieder nieder. Aiko merkte, dass nicht nur sie Sorgen hatte, wie sie mit Neji umgehen sollte. Den anderen erging es nicht besser, doch dass er hoffentlich Fortschritte machte, erleichterte sie alle. Die Ankunft von Hinata und Neji löste die vorherige Tischsituation auf. Gaara nutze die Gelegenheit und ließ sich auf Tentens verweisten Platz neben Aiko nieder. Kurz sah sie ihn von der Seite an und er legte seinen Arm ganz selbstverständlich um die Rücklehne ihres Stuhls. Seine Finger verhakten sich in ihrem Haar und sie genoss den wohligen Schauer, der über ihre Arme rann. Überrascht stellte sie fest, wie vertraut und natürlich es sich anfühlte neben ihm zu sitzen und von ihm berührt zu werden. Als sie zu ihm aufsah, blickte er sie urverwandt an und ein nachdenklicher Zug lag auf seinem Gesicht. Sie wollte gerne wissen, was er dachte, doch die Stimme ihrer Schwester holte sie in die Gegenwart zurück. „Ai, du musst Ino die Idee mit dem Stripclub ausreden! Ehrlich, dass geht gar nicht!“ „Ai, hör nicht auf sie. Die Jungs gehen auch in einen Stripclub! Oder haben Stripperinnen - ganz sicher!“, fuhr Ino dazwischen bevor sie auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte. Zu Wort kam Aiko nicht, denn Naruto widersprach selber: „Nein, haben wir nicht! Oder hast du welche bestellt, Gaara?!“ Gaara grinste breit und rieb sich nachehelich das Kinn. Er machte eine Show aus seiner Nachdenklichkeit, bevor er dann endlich den Kopf schüttelte. „Nein, hab keine gefunden, die unseren Ansprüchen gerecht werden würden. Dafür gibt es jede Menge Tequila.“ Breit grinste er Aiko an und als Itachi daraufhin in Lachen ausbrach, zeigte Aiko sowohl ihm, als auch Gaara den Mittelfinger. Was beide nur dazu anstachelte, noch vergnügter auszusehen. „Jetzt dämmert mir einiges“, bemerkte Ino und rieb sich die Hände. Sie hob die Hand und rief dem Kellner zu: „Eine Runde Tequila für alle bitte!“ „Ino, du bist meine Freundin. Du solltest dich nicht auf ihre Seite schlagen!“, bemerkte Aiko und verschränkte trotzig die Arme. Ino schüttelte amüsiert den Kopf: „Oh, Baby, ich bin auf deiner Seite!“ „Auffälliger geht’s nicht mehr, oder?“, mischte sich nun Hinata ein und warf Aiko einen mitleidigen Blick zu. Sie verließ ihren Platz neben Naruto und stellte sich neben Gaaras Stuhl. „Würdest du wohl Platz für eine Schwangere machen? Danke.“ Mit einem Kopfschütteln nahm Gaara den Arm von Aikos Stuhllehne und stand auf. Er wirkte nicht unbedingt glücklich über den Umstand, doch versuchte sich dies nicht anmerken zu lassen. Als er ging grinste Hinata Aiko an und ließ sich auf den leeren Stuhl sinken. Sie neigte sich zu Aiko hinüber und sagte: „So leicht, darf man es ihm echt nicht machen.“ „Ich glaub, die Grenze habe ich längst überschritten.“ Verlegen biss Aiko sich auf die Unterlippe und ließ Hinatas Musterung über sich ergehen. Schließlich zuckte die die Schultern. „Das ist ganz allein deine Entscheidung, nur Ino sollte ihm nicht den Weg zu sehr ebnen. Ein wenig...Anstrengung von seiner Seite ist nicht zu viel verlangt.“ Dann schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht. „Das heißt nicht, dass ich nicht alle Details hören will.“ Als sie in Lachen ausbrachen, spürte Aiko Gaaras Blick auf sich. Seine Augen verließen sie nicht, während der nächsten Minuten. Erst, als Neji ihm einen Klaps auf den Arm gab, sah er ihn an und anhand des Ausdrucks auf Nejis Gesicht und einem Nicken in ihre Richtung, konnte Aiko sich ziemlich genau vorstellen, was sie gerade beredeten.       Ach ja – „Eurythmics – Here comes the rain again“ war das Lied des letzten Kapitels und dieses „Butch Walker – Maybe it's just me“ :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)