Das Herz des Dämonenfürsten von Tamanna (Normale Version) ================================================================================ Kapitel 4: Liebe ist die stärkste Magie --------------------------------------- Das Licht der untergehenden Sonne durchflutete das Turmverlies. Die Prinzessin hob träge den Kopf und sah durch die Gitterstäbe am Fenster hinaus. Wie lange sie wohl schon hier war? Sie wusste es nicht. Sie hätte längst aufgehört, die Tage zu zählen. Jede Hoffnung auf Befreiung war dahin. Schließlich wusste niemand, dass sie hier war. Und selbst, wenn der Dämonenfürst es wüsste, würde er wohl dieses Mal nicht kommen, um sie zu retten. Der Dämonenfürst. Er hatte ja so recht gehabt. Kaum war die Prinzessin in den verwunschenen Wald hineingelaufen, da wurde sie auch schon von finsteren Kreaturen gepackt und in einen rollbaren Käfig gesperrt. Zu ihrer Überraschung gehörten die Wesen zu eben jener Frau, mit der sie kurz zuvor noch so nett geplaudert hatte. Tatsächlich handelte es sich bei ihr um die Hexe. Eben jene hinterhältige Frau, die dem Fürsten vernichten wollte. Hätte sie ihn tatsächlich geküsst, wäre er ihr hilflos ausgeliefert gewesen. Wahrscheinlich stimmte ihre Behauptung gar nicht, dass sie ihn mit dem Kuss befreit hätte. Und selbst wenn, was ließe sie glauben, dass er dies auch wünschte? Er hatte ihr zwar erzählt, dass seine dämonische Gestalt dem Wunsch nach Rache entsprungen wäre, aber das hieße ja nicht, dass er sie auch wieder loswerden wollte. Wie töricht von ihr zu glauben, dass er ihretwegen sein bisheriges Leben aufgeben würde. Sie hoffte nur inständig, dass es ihm gutging und diese garstige Frau ihm kein Leid zugefügt hatte. Für sich selbst hoffte sie nichts. Sie wusste, dass sie verloren war. Plötzlich öffnete sich die Zellentür. Ein Diener der Hexe trat breit grinsend ein. „Meine Herrin sagte, du seiest nicht mehr von Nutzen für uns. Sie sagte auch, dass wir mit dir machen können, was wir wollen.“ Mit schier wahnsinnigem Blick zog der Diener einen Dolch hervor. „Ich wollte schon immer mal wissen, ob ihr Adligen tatsächlich blaues Blut in euren Adern habt.“ Die Prinzessin sprang von der Pritsche auf und flüchtete sich ängstlich in die Ecke. Als sie den tödlichen Dolch auf sich zukommen sah, wusste sie, dass ihr Ende gekommen war. Zitternd schloss sie ihre Augen und wartete auf das Unvermeidliche. Der Diener hob den Dolch und wollte ihn gerade auf die Prinzessin herabsausen lassen, als er plötzlich in eine lilafarbene Wolke eingehüllt wurde. Der Dolch fiel klirrend zu Boden. Die Wolke löste sich auf und statt dem Diener krabbelte eine Kakerlake über den Boden. „Eine sehr treffende Gestalt für Abschaum wie dich“, sagte eine warme Stimme, die der Prinzessin sehr bekannt vorkam. Tränen der Erleichterung perlen aus ihren großen Augen, als der Magier ihre Zelle betrat, und fiel ihm vor lauter Freude um den Hals. Dabei zertrat sie versehentlich den Käfer. Peinlich berührt löste sich der Magier aus der Umarmung. „Es freut mich, dass es dir gut geht. Ich fürchte jedoch, dass für Wiedersehensfreude keine Zeit bleibt. Wir müssen uns beeilen! Der Dämonenfürst steckt in großen Schwierigkeiten.“ „Was? Warum? Was ist denn passiert?!“, rief die Prinzessin sofort besorgt. Der Magier zog sie hinter sich her, während er erzählte: „Die Hexe attackiert dein Königreich. Oder vielmehr ist es der Dämonenfürst, der den Angriff ausführt.“ „Aber warum sollte er das tun?“ Die Prinzessin verstand die Welt nicht mehr. „Weil die Hexe ihm das Herz herausgerissen hat“, erklärte der Magier und schaltete einige Wachen aus. „Das ist eine äußerst bösartige Magie, die sie beherrscht. Die betroffene Person stirbt zwar nicht, aber sie steht fortan unter der Kontrolle dessen, der ihr Herz hat. Ihr Leben liegt wortwörtlich in ihren Händen.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass sie so mächtig ist, dass sie den Fürsten überwältigen und ihm das Herz stehlen könnte.“ „Hat sie nicht. Er hat sich ihr sozusagen ergeben. Sie hat behauptet, du hättest Selbstmord begangen, nachdem er dich fortgejagt hatte. Als er davon hörte, war er völlig am Ende.“ „Das ist ja schrecklich!“ Wieder kamen der Prinzessin Tränen in die Augen. „Das ist alles meine Schuld! Hätte ich doch den Worten dieser Frau bloß kein Gehör geschenkt!“ „Du konntest nichts dafür. Du musst wissen, lange bevor der Fürst dich traf, sehnte er sich nach seinem Ableben. Deswegen war er auch so hinter eurem Staatsschatz her. Bei dem Staatsschatz handelt es sich um eine magische Kugel, die von den 12 Priesterinnen des geheiligten Tempels erschaffen und dem ersten König dieses Reiches als Geschenk dargebracht wurde. Die Kugel ist in der Lage, jede böse Macht in dieser Welt zu vernichten.“ „Dann wollte er den Staatsschatz, um sich selbst umzubringen?“, fragte die Prinzessin fassungslos. „Ja, aber dann hat er dich getroffen.“ Der Magier lächelte sie sanft an. „In der Zeit, in der du bei ihm warst, ist er richtig aufgeblüht. So voller Leben habe ich ihn noch nie gesehen. Jedoch… konntest auch du ihm nicht über seine Vergangenheit hinweg helfen.“ „Ihr meint seine Mutter?“ „Auch das. Aber es geht auch um die Hexe. Der Fürst und sie haben eine gemeinsame Vergangenheit. Du musst wissen, obwohl sie beinahe gleichalt sind, war es der Fürst, der die Hexe die Kunst der Magie lehrte. Sie hatten zusammengelebt, während er sie ausgebildet hatte, und sich ineinander verliebt. Sie hatten sogar vor, zu heiraten. Letztlich hatte die Hexe ihn jedoch betrogen. Es war ihr wichtiger, ihre Magie zu nutzen, um sich Macht und Einfluss zu sichern, als mit ihm zusammen zu sein. Das hat er ihr nie verziehen. Selbst, als sie versuchte, sich ihm wieder anzunähern und ihm vorschlug, gemeinsam das Königreich zu erobern und über es zu herrschen, lehnte er ab. Seither sinnt sie darauf, den Fürsten zu unterjochen.“ „Und dank mir ist es ihr auch gelungen“, flüsterte die Prinzessin traurig. Es überraschte sie gar nicht mehr, dass der Fürst sofort an einen Verrat glaubte, als er hörte, eine Frau habe ihr erzählt, dass ein Kuss ihn von seiner Dämonengestalt erlösen könne. Diese Hexe ließ wahrlich nichts unversucht, um den Fürsten in die Knie zu zwingen. Der Magier und die Prinzessin flüchteten endlich ins Freie. „Was habt Ihr jetzt vor? Wie wollen wir den Fürsten denn retten?“, fragte die Prinzessin. „Ich hatte gehofft, du würdest mir helfen. Du besitzt doch den Schlüssel zur Kammer des Staatsschatzes?“, fragte der Magier und fixierte mit seinem Blick den Schlüssel um ihren Hals. Die Prinzessin griff danach und gab dann kleinlaut zu: „Ja schon. Aber mir ist leider nicht bekannt, wo sich diese Kammer befindet. Als meine Mutter mir diesen Schlüssel anvertraut hatte, sagte sie nur, die Wahrheit wäre in mir selbst verborgen. Ich habe allerdings bis heute nicht verstanden, was sie damit meinte.“ „Dann gibt es wohl keine Hoffnung. Komm, ich bringe dich an einen sicheren Ort.“ „Nein! Wir dürfen nicht so einfach aufgeben!“ „Und was gedenkst du, zu unternehmen? Nur ein Wunder könnte uns in dieser Situation noch helfen, aber das ist bloß ein Wunschgedanke.“ Wunsch? Der Prinzessin kam eine Idee. „Wenn ich einen Ort wüsste, an dem wir Hilfe bekommen, wie schnell könntet Ihr uns dorthin bringen?“ „Nun, wenn du genau weißt, wo sich dieser Ort befindet, dann könnte ich uns mit einem Teleportationszauber sofort hinbringen.“ Die Prinzessin nickte erleichtert. Vielleicht würde doch noch alles gut werden. Zeit, einen Gefallen einzufordern.   Derweil verlief der Angriff der Hexe nicht nach ihrer Zufriedenheit. Die Soldaten des Königs leisteten zwar Widerstand, doch dank des Dämonenfürsten war keiner von ihnen eine echte Bedrohung für sie. Doch darum ging es ihr auch gar nicht. Sie hatte diesen Angriff begonnen, weil sie den Staatsschatz in ihre Finger bekommen wollte. Er würde ihr die uneingeschränkte Macht über das Reich sichern. Doch dieser verdammte Klunker war einfach nirgends zu finden. Beinahe jeden Stein hatte sie in diesem Schloss umgedreht, doch keine Spur des magischen Reliktes gefunden. Vor Zorn bebend stand sie nun im Thronsaal und „befragte“ den König nach seinem Verbleib. „Ich frage dich noch ein letztes Mal. Und wenn dir dein Leben und das deines Volkes lieb ist, dann sagst du mir besser, was ich wissen will. Wo ist der Staatsschatz?“ Der König röchelte, drückte ihm der Dämonenfürst doch die Kehle zu. Dennoch schaffte er es, mühevoll zu antworten. „Ich sagte dir doch schon, dass ich es nicht weiß. Und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir nicht sagen!“ Die Hexe verzog wütend das Gesicht. „Ts. Sturer alter Mann, das wirst du bereuen. Dämonenfürst, töte ihn!“ Der Fürst schloss gequält die Augen, musste jedoch gehorchen. „Verzeiht mir“, flüsterte er, dann positionierte er seine Dämonenhand über den Brustkorb des Königs, um ihn zu durchstoßen. Plötzlich war von draußen ein lauter Tumult zu vernehmen. „Was ist denn das schon wieder?!“, keifte die Hexe und sah hinaus zum Fenster. Ihr bot sich ein gar seltsamer Anblick. Draußen machte sich eine Horde Piraten und dazu eine Vielzahl magischer Wesen daran, die finsteren Gestalten der Hexe auszuschalten. „Was zum-“, stutzte die Hexe. Wo kamen die denn auf einmal her? Ihr Blick wanderte über den Innenhof und dann sah sie, wie sich ein Teleportationsportal nach dem anderen öffnete und weitere magische Wesen sich in den Kampf einmischten. Das war ein Aufstand! Gegen sie! Wie konnten diese Maden es nur wagen! Und dann die Portale. Sie wusste genau, wessen Handschrift sie trugen. Die Tür zum Thronsaal wurde aufgestoßen. Der Magier und die kleine Piratin traten ein. „Das Spiel ist aus, Hexe!“, rief der Magier. „Wir sind alle hier, um deinem Treiben ein Ende zu setzen!“ „Ich schulde dem Dämonenfürst noch etwas. Und als ich auf dem Basar verkündet hatte, dass wir dich angreifen werden, haben sich viele Verbündete für unser Vorhaben gefunden“, grinste die kleine Piratin überlegen. „Wir haben alle die Nase voll von dir!“ Die Hexe musterte die beiden Eindringlinge kühl, dann lachte sie hämisch. „Ihr glaubt wirklich, dass ihr eine Chance gegen mich hättet? Wie naiv. Ihr scheint zu vergessen, dass der Dämonenfürst meinem Willen gehorchen muss.“ Zum Beweis holte sie sein Herz hervor. „Ich muss ihm nur befehlen, euch alle zu töten. Was wollt ihr dagegen machen?“ Der Dämonenfürst ließ auf diesen stummen Befehl hin die Kehle des Königs los und kam auf die Gruppe zu. „Ihr müsst fliehen! Ich will euch nicht verletzen!“, flehte er. „Das wirst du auch nicht.“ Auch die Prinzessin betrat nun den Thronsaal. Geschockt riss der Fürst die Augen auf. Er glaubte nicht, was er da sah. „Du lebst?“ „Die Hexe hat dich belogen! In Wirklichkeit nahm sie mich gefangen. Sie wollte dich nur dazu bringen, ihr dein Herz zu geben.“ Wütend drehte der Dämonenfürst sich zu der Hexe um. Diese lächelte süffisant und zuckte mit den Schultern. „Ja, ich habe dich belogen. Na und? Das ändert nichts daran, dass du jetzt mir gehörst und alles tun musst, was ich will!“ „Nicht mehr lange!“, widersprach die Prinzessin und holte den Zauberstab der weißen Fee hervor. „Er hat noch einen Wunsch übrig! Damit werde ich mir wünschen, dass der Dämonenfürst sein Herz zurückbekommt, dann kannst du ihm nichts mehr befehlen!“ Die Hexe knurrte. Sie war davon ausgegangen, dass der Stab sich noch im Besitz des Fürsten befand und ihr somit nicht gefährlich werden konnte. Aber trotzdem kein Grund zur Beunruhigung. Sie war auf alle Situationen vorbereitet. „Nun, in diesem Fall habe ich wohl keine andere Wahl. Es ist schade, denn eigentlich wollte ich ja mit ihm zusammen über die Welt herrschen. Aber hier geht es immerhin um mein Überleben, also… muss es wohl sein.“ Sie zauberte ein kleines Fläschchen mit einer schwarzen Flüssigkeit hervor, drückte mühelos den Korken weg und goss die Flüssigkeit über das Herz des Fürsten. Der Magier erkannte die Flüssigkeit. „Was tust du da?! Hör sofort auf damit!“, schrie er. Die Hexe leerte das Fläschchen, warf es weg und ging auf den Fürsten zu. „Du willst dein Herz zurück? Hier hast du es!“, rief sie und rammte das Herz zurück in den Brustkorb des Fürsten. Dieser schrie vor Schmerzen auf und fiel atemlos zu Boden. Die Prinzessin eilte rasch zu ihm. Geschockt sah sie, wie sich auf der Haut des Fürsten schwarze Adern abzeichneten. „Was hast du getan?!“ „Dunkelschatten“, antwortete der Magier und sah ratlos zum Fürsten herab. „Eine lilafarbene Pflanze, die tief im verwunschenen Wald wächst. Das Kraut an sich ist harmlos, solange man es nicht isst, doch was sie so gefährlich macht, ist ihre Wurzel. Die Flüssigkeit, die man daraus gewinnt, ist hochkonzentriertes Gift. Die Opfer sterben innerhalb weniger Minuten.“ „Tja, jetzt kann der Fürst mir mit seiner Magie nichts mehr anhaben“, triumphierte die Hexe. „In seinem Zustand kann er sich nicht einmal mehr bewegen. Und was machst du jetzt?“ „Ich werde mir vom Stab wünschen, dass er seine Vergiftung heilt!“, ereiferte sich die Prinzessin zuversichtlich. „Das geht leider nicht“, widersprach ihr die kleine Piratin. „Der Dämonenfürst gilt trotz allem als ein Wesen des Bösen, weil er dunkle Magie anwendet! So jemanden kann der Stab der weißen Fee nicht heilen!“ „Dafür wirst du büßen!“, rief der Magier. Die Hexe lachte nur und begann mit dem Magier zu kämpfen. „Das ist doch lächerlich“, weinte die Prinzessin. „Der Fürst ist nicht böse! Es steckt viel Gutes in ihm, ich weiß das!“ Der Dämonenfürst lachte keuchend. „Das sieht dir echt ähnlich… Außer dem Magier wollte nie jemand glauben, dass Gutes in mir steckt… Schon gar nicht ihr Menschen… Aber du bist anders… Du suchst nach dem Guten in jedem, den du triffst… und wenn du es nicht sofort findest, holst du es hervor… Dank dir hat mein Leben einen neuen Sinn erhalten. Du hast mich dazu gebracht, dass ich wieder zurück zu meinem menschlichen Ich wollte. Ich habe nie wieder so sein wollen…“ Die Prinzessin weinte bitterliche Tränen. „Ich wollte dich unbedingt retten… Verzeih, dass ich so nutzlos bin.“ Zärtlich strich sie dem Fürsten die Haare aus dem Gesicht, dann küsste sie ihn sanft auf den Mund. „Nein!“, schrie die Hexe, doch es war schon zu spät. Zum Erstaunen aller verwandelte sich der Dämonenfürst in einen normalen Menschen zurück. „Es hat geklappt! Der Kuss hat dich von deiner Dämonengestalt erlöst“, rief die Prinzessin überglücklich und umarmte ihren Liebsten. „Schnell, jetzt kannst du ihn heilen!“, ereiferte sich die kleine Piratin. Die Prinzessin nickte und hielt den Stab der weißen Fee über den Mann. „Ich wünsche mir, dass du den Fürsten von seiner Vergiftung heilst!“ Der Stab erstrahlte und weißer Feenstaub rieselte auf den Körper des Mannes herab. Die schwarzen Adern lösten sich nach und nach auf. Erleichtert richtete der ehemalige Fürst sich auf. „Du hast mich gerettet, vielen Dank.“ Wütend, dass auch dieser Plan nicht funktioniert hatte, ließ die Hexe den Magier links liegen und griff die Prinzessin und den Fürsten an. Die Prinzessin wurde ebenfalls zornig. „Ich habe genug von dir! Lass uns endlich in Ruhe! Verschwinde!“ Plötzlich leuchtete der Schlüssel um ihren Hals auf. Verwundert beobachtete sie, wie Licht aus ihrem Körper wich und sich vor ihrer Brust zu einer Kugel manifestierte. Auch der Magier traute seinen Augen nicht. „Das ist der Staatsschatz! Er war also die ganze Zeit über im Körper der Prinzessin verborgen!“ „Die Wahrheit liegt in mir… das meinte meine Mutter also damit!“ Die Prinzessin begriff. Und sie erinnerte sich auch daran, was der Magier über den Staatsschatz erzählt hatte: Er vernichtete das Böse! Entschlossen nahm sie ihn in ihre Hände, richtete ihn auf die Hexe und rief: „Ich werde nicht zulassen, dass du noch mehr Unheil anrichtest! Verschwinde endlich!“ Die Kugeln sandte ein gleißendes Licht aus, das die Hexe traf. Ihr Körper wurde vom Licht vollkommen zerstört. „Das hast du sehr gut gemacht, Tochter“, lobte der König. „Deine Mutter wäre stolz auf dich. Es war ihr großes Geheimnis, dass in ihren Adern das Blut der einer der Priesterinnen floss, die diesen Schatz erschufen. Sie bestand jedoch darauf, dass du nichts davon erfährst. Du solltest selbst herausfinden, welche Kräfte in dir wohnen.“ Sein Blick fiel auf den ehemaligen Dämonenfürsten. Er lächelte. „An deinem Geburtstag hast du mich darum gebeten, dass ich eurer Hochzeit meinen Segen gebe. Du hast mir bewiesen, dass der Fürst ein gutes Herz hat. Darum bin ich einverstanden.“   Einige Tage später fand die Hochzeit der Prinzessin mit ihrem Liebsten statt. Nicht nur das Volk des Königreiches, sondern auch die magischen Wesen waren zu dem Fest eingeladen. Natürlich auch der Magier und die kleine Piratin mit ihrer Crew und ihrem inzwischen gesunden Vater. Der König erklärte die beiden zu seinen Thronfolgern. Die beiden Liebenden lebten lange glücklich zusammen. Sie hatten 12 Kinder und 10 Enkelkinder. Und als sie gemeinsam ihr Ende fanden, ließen sie ein vereintes, friedliches Königreich zurück.   ~ Owari ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)