Swapped Bodies von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 16: Wahrheit oder Pflicht --------------------------------- Kapitel 16 ❥ Wahrheit oder Pflicht »Angst Granger?«, fragte Malfoy, mit einem schiefen Lächeln, nachdem sie gesagt hatte, dass sie nicht das Spiel Wahrheit oder Pflicht spielen wolle. »Oh wirklich? Das zieht vielleicht bei Harry, aber ich lasse mich nicht durch so etwas provozieren«, brummte sie und doch wusste sie, dass sie schon verloren hatte. Ginny war ebenso begeistert wie die beiden Slytherins es zu spielen und sie wollte dann doch nicht als Spielverderberin dastehen. Viel zu lange hatte sie schon diesen Ruf. »Also gut«, stimmte sie also schließlich zu und bekam als Antwort ein Jubeln der anderen drei. Auch wenn es unterschiedlich stark ausfiel. »Aber zuerst erledigen wir eine der Aufgaben!«, stellte sie eine Bedingung und sofort ging das Jubeln in ein kollektives Stöhnen über. »Ihr wollt es doch nicht auf den letzten Drücker machen oder?«, fragte sie und erstaunlicherweise stimmte Malfoy ihr als Erster zu. Tatsächlich verbrachten sie fast zwei Stunden mit der Aufgabe zu dem Fach Verwandlung und die Teamarbeit klappte wesentlich besser, als Hermine es sich vorgestellt hatte. »So dass reicht jetzt! Lass uns endlich etwas Spaß haben«, meinte Zabini und gleichzeitig schob er alle Pergamentrollen von sich. Jetzt konnte Hermines es nicht weiter aufschieben, sie hatten einiges geschafft und auch ihr war nach einer kurzen Pause. Die Jungs trugen den Tisch zu Seite, sodass sich die vier Schüler auf den weichen, braunen Teppich setzen konnten. Warum sie sich nicht einfach auf das Sofa setzten, wagte Hermine nicht zu fragen. Sie hatte eben die Anweisungen mehr oder weniger erteilt und jetzt überlies sie es Zabini, der wieder Feuer und Flamme erschien. Von irgendwoher hatte er eine leere Glasflasche Kürbissaft ergattert, die er jetzt stolz in der Mitte ihres Sitzkreises legte. Hermine saß im Schneidersitz neben Ginny und Zabini und dadurch gegenüber von Malfoy. »Also fangen wir an!«, lachte Zabini und drehte die Flasche, die sich auf dem Teppich etwas schwer tat. Sie stoppte und zeigte auf Ginny. Sofort starrte Zabini mit einem breiten Grinsen zu der rothaarigen Gryffindor. »Wahrheit oder Pflicht?«, fragte er sie und grinste so hinterhältig, dass Hermine sich selbst gar nicht mehr, in den Gesichtszügen, erkannte. »Wahrheit«, meinte Ginny sofort. »Warum erzählst du uns denn nicht, wie dein Sexleben mit Potter ist? Kann er deine Erwartungen erfüllen?«, fragte Zabini und Hermine schaute ihn verwundert an. Warum interessierte er sich für Ginny´s Sexleben? Ginny musste sich auch überwinden zu antworten, das konnte Hermine ihr ansehen. »Nun, er erfüllt meine Erwartungen durchaus. Und er hat ein erstaunliches Stehvermögen, falls dich das interessiert«, antwortete Ginny dann etwas bissig und drehte die Flasche schwungvoll. Zabini schien mit der Antwort nicht zufrieden, bekam aber keine Möglichkeit weiter nachzuhaken, da die Flasche bei ihm stoppte. »Also Blaise, Wahrheit oder Pflicht?«, fragte Ginny und auf einmal war sie diejenige, die Dominanz ausstrahlte. »Pflicht«, presste Zabini heraus und schaute Ginny erwartungsvoll an. »Zieh dein Oberteil aus.« »Was? Nein! Ginny, er ist in meinem Körper!«, schritt Hermine schnell ein, als Zabini schulterzuckend begann die Bluse, die er trug, zu öffnen. »Stimmt, Hermine dann musst du dein Oberteil ausziehen. Dann kommt es irgendwie aufs Gleiche hinaus.« Perplex schaute Hermine zu Ginny. Meinte sie das gerade ernst? »Komm schon Granger, wir bilden mehr oder weniger ein Team«, sagte Zabini und er lachte mal wieder. Schließlich gab Hermine nach und schälte sich aus Zabini´s Hemd. »Zufrieden?«, brummte sie und warf das Hemd nach Ginny, die es kichernd auffing. Wenigstens war es in dem Raum nicht sonderlich kalt, sodass es sich auch oberkörperfrei aushalten ließ. »Allerdings«, lachte diese als Antwort und musterte Zabini´s Oberkörper etwas zu genau für Hermines Geschmack. »Komm mach weiter«, sagte Hermine, damit die Aufmerksamkeit nicht mehr auf ihr lag. Zabini machte sofort, was sie gesagt hatte, und drehte die Flasche ein zweites Mal. Sie stoppte und zeigte eindeutig auf Hermine. »Allerliebste Körpertauschpartnerin, Wahrheit oder Pflicht?«, fragte Zabini und hatte schon wieder einen hinterhältigen Gesichtsausdruck. Hermine dachte scharf nach, sie hatte keine Lust dank Zabini etwas über ihr nicht vorhandenes Liebesleben zu sagen. Und sie war sich ziemlich sicher, dass er so etwas Ähnliches fragen würde wie bei Ginny eben. »Pflicht«, sagte sie also und Zabini grinste siegessicher. Unsicher schaute Hermine ihn an, vielleicht hätte sie doch lieber Wahrheit nehmen sollen? Wie sehr sie dieses Spiel doch hasste. »Nun, dann küss Draco, auf den Mund mit Zunge«, verkündete Zabini und Hermine starrte ihn geschockt an. »Du weißt schon, dass ich gerade in deinem Körper bin?«, fragte sie dann vorsichtig nach. Sie warf einen kurzen Blick zu Malfoy, der sein Gesicht verzogen hatte. »Richtig, du musst ihn jetzt küssen, und wenn wir zurückgetauscht haben, musst du ihn noch einmal küssen.« »Ach komm schon Blaise, ich habe keine Lust deinen Körper zu küssen. Das wäre nicht richtig und sehr komisch«, mischte sich Malfoy jetzt ein und Hermine war sehr froh, dass er in diesem Punkt auf ihrer Seite stand. Zabini verzog aber eine Miene, wie ein trotziges Kind und verschränkte seine Arme vor der Brust. »Nein, sie hat Pflicht genommen und ich habe ihr die Aufgabe gegeben und ich bleibe dabei.« Hermine schnaubte und schaute dann zu Malfoy, der auch nicht viel glücklich erschien. »Bringen wir es hinter uns«, murmelte sie dann und stand auf, um zu ihm zu gehen. »Setz dich auf seinen Schoß«, befahl Zabini ihr und Hermine fror in ihrer Bewegung ein, nur um sich zu ihrem eigenen Körper zu drehen. »Das hast du eben nicht erwähnt«, zischte sie ihn an und setzte sich schließlich neben Malfoy. Nervös schaute sie zu ihm auf und er schaute unwohl zurück. Er wollte offensichtlich den Körper seines besten Freundes nicht küssen und sie konnte es ihm nicht verübeln. Das Zabini so leichtfertig dabei war, konnte sie hingegen nicht verstehen. »Schließ deine Augen und stell dir einfach jemand anderes vor«, flüsterte sie zu Malfoy und er kam auch sofort ihrem Ratschlag nach. Dann beugte Hermine sich immer näher zu Malfoy und spürte dabei, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen. Mit einem letzten giftigen Blick zu Zabini presste sie ihre Lippen, oder eher Zabini´s Lippen auf Malfoy´s. Die erste Reaktion von ihm war ein Zurückzucken, doch Hermine griff, ohne lange darüber nachzudenken in sein Haar und zog ihn näher zu sich. Auch wenn Hermines spürte, dass etwas nicht richtig war, empfand sie den Kuss als angenehm, und als sie dann auch noch vorsichtig ihre Zunge in Einsatz brachte, genoss sie ihn sogar, besonders da Malfoy ernsthaft mitmachte. Als sie sich von ihm löste, spürte sie, wie warm ihre Wangen waren und irgendwie war es ihr verdammt peinlich. Malfoy hatte seine Augen immer noch geschlossen, wahrscheinlich wollte er sich seine Vorstellung nicht kaputtmachen. Schnell stolperte sie deswegen zu ihrem vorherigen Platz und atmete tief durch. Aus irgendeinem Grund konnte sie nur daran denken, wie weich sich sein Haar angefühlt hatte. »Das war irgendwie komisch anzuschauen«, meinte Zabini und schaute sie leicht verwirrt an. »Dein Ernst? Du wolltest es doch«, sagte Hermine und verschränkte ihre Arme vor der Brust. »Trotzdem, wahrscheinlich werde ich dieses Bild nie mehr aus meinem Kopf bekommen. Aber egal, vergiss nicht, sobald wir wieder unsere Körper getauscht haben, steht der zweite Kuss an.« Zabini hatte erst einen leicht angeekelten Ausdruck, der sich dann in ein schelmisches Grinsen wandelte. »Aller klar«, brummte Hermine und schaute zu Malfoy, der mittlerweile wieder seine Augen geöffnet hatte und genauso emotionslos, wie die meiste Zeit wirkte. »Du bist dran Hermine«, sagte Ginny dann und zeigte auf die Flasche. Hermine brummte, sie hatte dieses Spiel eigentlich schon satt. Besonders, weil sie es hasste, sich eine Aufgabe auszudenken. Trotzdem drehte sie die Flasche. Träge bewegte sie sich und stoppte schließlich, als sie auf Malfoy zeigte. »Wahrheit«, meinte dieser, bevor Hermine ihn fragen konnte. Sofort überlegte Hermine, was sie ihn fragen sollte. Am liebsten würde sie wissen, wie ihm der Kuss gefallen hatte, aber das traute sie sich nicht zu fragen. »An wen hast du während des Kusses gedacht?«, fragte sie schließlich und schaute Malfoy erwartungsvoll an. »Die Wahrheit Draco«, erinnerte Zabini ihn sofort, der für Hermines Geschmack eine viel zu gute Laune hatte. »An dich«, antwortete Malfoy dann und schaute sie aus seinen sturmgrauen Augen ernst an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)