Liebe nach dem Schlusspfiff von Kathili ================================================================================ Kapitel 1: Neuanfang -------------------- Bitte seid nicht so streng mit mir :) Dies ist meine erste FF und ich muss erst einmal klar kommen und verstehen wie das alles richtig funktioniert :) Dennoch hoffe ich das euch meine FF gefällt und würde mich über ein wenig Feedback freuen! Kleine Erklärung: >...< - jemand denkt etwas "..." jemand sagt etwas Robin - Neuanfang Da stand sie nun. Von Kartons umgeben starrte sie in das Wohnzimmer ihres neuen Appartements und fragte sich, ob sie es jemals schaffen würde, Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Das Umzugsunternehmen war schon seit geraumer Zeit fort. Alles wurde einfach irgendwo abgestellt, ohne Ordnung, ohne Struktur, dabei hatte sie doch alles genau beschriftet. Genau das richtige für Robin. Verabscheute sie doch das Chaos. Stöhnend und über die Kartons steigend bahnte sie sich ihren Weg zu der kleinen Couch, das einzige Möbelstück, das sie aus Tokio und somit aus ihrer alten Wohnung mitgenommen hatte. Sie starrte darauf. >Wie oft Franky auf dieser Couch wohl mit einer anderen Frau ...?... Bäh, igitt Robin, nicht daran denken!< dachte sie sich und ließ sich, trotz des ekeligen Gedankens, auf der Couch nieder. >Das ist das erste Möbelstück, das hier rausfliegt, sobald ich genug Geld zusammen habe!< schüttelte sie sich und stand nun doch auf, um nach einer Decke zu suchen, um diese über die Couch zu werfen. Nachdem sie in dem Chaos endlich eine Decke gefunden hatte, schmiss sie diese über die Couch und setzte sich. Prüfend betrachtete sie ihr kleines Appartement. Es war etwas größer, geräumiger und überhaupt viel schöner, als das alte Appartement, das sie gemeinsam mit Franky in Tokio bewohnt hatte. Allgemein fand sie, dass sich aus dem Appartement so einiges machen ließe. Man müsse nur kreativ genug sein und über das nötige Kleingeld verfügen. Leider war genau das Kleingeld momentan ihr größtes Problem. Das erste, was sie also zu erledigen hatte, war, sich schnellstmöglich einen Job zu suchen. Leichter gesagt als getan. Wo sollte sie nur anfangen zu suchen? War es schließlich nicht so einfach, aus einer fremden Stadt kommend. In Tokio hatte sie ihren Job als Bürokauffrau einfach so aufgegeben, ohne an die Konsequenzen zu denken, dass ihr in New York nicht einfach ein Job in die Hände fallen würde. Hatte sie wirklich das Richtige getan? So spontan einfach ihre Sachen zu packen und Tokio zu verlassen? Es sollte doch ein Neuanfang werden, jetzt war sie gerade mal einen halben Tag in New York und machte sich schon Gedanken, ob ihre Entscheidung wirklich so eine gute Idee war. Als ihr Handy klingelte und sie aufs Display schaute, war der Gedanke wie weggeblasen und sie wusste wieder, warum sie es getan hatte: Nami. "Hey Nami! Schön, dass du anrufst! Wie geht es dir?" nahm sie ab. "Hey Robin-Süße! Schön dich zu hören. Bist du schon in deinem Appartement? War das Umzugsunternehmen schon da? Brauchst du Hilfe?" plapperte Nami drauf los. Robin lächelte. So war Nami, das mochte sie so an ihr. Einfach drauf los plappern, endlich wieder etwas Vertrautes. Wie hatte sie das vermisst, SIE vermisst. "Mal langsam, Nami!" lachte sie. "Ich bin seit etwa zwei Stunden im Appartement. Das Umzugsunternehmen war zwar schon da, aber eine Hilfe waren die nicht wirklich. Hier herrscht das totale Chaos. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!" Robin seufzte in den Hörer. "Oh Süße, das tut mir leid. Ich habe noch zwei Kunden hier, dann komme ich sofort rüber und wir versuchen, das Chaos zu beseitigen, okay? Halte durch! Ich muss weiter machen! Bis später!". Robin lächelte erneut. Sie war so froh, Nami in ihrem Leben zu haben. Viel zu lange musste sie ohne ihre beste Freundin auskommen. Gerade als die Sache mit Franky vorbei war, hätte sie Nami gern um sich gehabt. Leider musste sie sich zu dieser Zeit nur mit Telefonaten zufrieden geben. >War es also doch eine gute Entscheidung nach New York zu kommen!< dachte sich Robin und begann, zunächst die Kartons den richtigen Räumen zuzuordnen. Einer nach dem anderen fand den Weg in den richtigen Raum. Erleichtert bemerkte sie, dass im Wohnzimmer schon viel mehr Platz war, als vorher. Zumindest musste sie nicht mehr über die Kartons steigen. Im Schlafzimmer angekommen staunte sie nicht schlecht, als sie erkannte, dass die Männer des Umzugsunternehmens es doch tatsächlich geschafft hatten, die neue Matratze sowie das neue Bettgestell ins Schlafzimmer zu bringen. Sie applaudierte. Das Bett war allerdings das einzige Möbelstück, was sie sich neu angeschafft hatte. An das alte Bett wollte sie keinen Gedanken mehr verschwenden. Ekel überkam sie, als sie daran zurückdachte, dass Franky in diesem Bett geschlafen hatte. Am liebsten hätte sie alles verbrannt, was jemals mit ihm in Berührung kam. Allerdings hätte sie dann in einem leeren Appartement wohnen müssen, was die Sache natürlich deutlich erschwert hätte. Mittlerweile fragte sie sich, was die beiden, Robin und Franky, überhaupt miteinander verbunden hatte. Im Nachhinein empfand sie lediglich noch Ekel und Abneigung für diesen Mistkerl. Sie schüttelte sich. Im Schlafzimmer stellte sie die gesamten Kartons zunächst einmal in eine Ecke, die gerade nicht gebraucht wurden und begann, das Bettgestell aus seiner Verpackung zu befreien. Mehr und mehr Teile des neuen Bettes kamen zum Vorschein. Nachdem alle Teile ausgepackt waren, begann sie, nach Anleitung aufzubauen. >Das kann ja nicht so schwierig sein!< dachte sie sich und schnappte sich das erste Bauteil ... Nach einer geschlagenen Stunde war das Bett sodann aufgebaut. Stolz auf sich selbst und sich innerlich einen Orden verleihend, stand sie auf und wollte sich gerade mit einem Glas Wein belohnen, als es an der Tür klingelte. Als Robin die Tür öffnete sprang Nami ihr direkt in die Arme. Auch diese hatte ihre beste Freundin unendlich vermisst und verdrückte sogar ein paar Freudentränen, als sie Robin in ihre Arme schließen konnte. "Komm erst mal rein!" lächelte Robin. Auch sie musste sich ein paar Tränchen wegwischen. Nami betrat die Wohnung, stellte sich neben Robin und begutachtete deren Appartement. "Wow, echt schöne Einrichtung! Wo gibt es denn diese stylischen Kartons?" fragte Nami belustigt und zwinkerte Robin zu. "Sehr witzig!" lachte Robin und stieß Nami mit ihrem Ellenbogen gegen den Arm. Nami grinste und beide gingen ins Wohnzimmer. "Setz dich!" sagte Robin und deutete auf die Couch. "Ich hole uns ein Glas Wein!" Nami setzte sich und sah sich erneut um. Eigentlich hatte sie mehr Chaos erwartet. Aber so wie sie Robin kannte, hat sie schon einiges umgeräumt. Hasste Robin Unordnung doch mehr als alles andere. Nun kam auch Robin zurück ins Wohnzimmer. Sie setzte sich zu Nami auf die Couch und reichte ihr ein Glas Wein. Robin und Nami hoben ihr Glas und stießen an: "Auf einen Neuanfang!"... Kapitel 2: Aller Anfang ist ... chaotisch ----------------------------------------- Robin - Aller Anfang ist ...chaotisch Am nächsten Tag wachte Robin früh auf. Sie öffnete ihre Augen und stellte freudig fest, dass sie schon lange nicht mehr so gut geschlafen hatte. >Hat sich die Investition in ein neues Bett doch gelohnt!<. Langsam stieg sie aus dem Bett. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass es noch früher Morgen war. Höchste Zeit für einen Kaffee! Sie schlurfte in die voll ausgestattete Küche, die zum Appartement gehörte und sie diese somit vom Vormieter übernahm, setzte eine große Kanne Kaffee auf, schwang sich auf den Hocker an der Theke und dachte an den gestrigen Abend mit Nami. Es war ein schöner Abend gewesen. Sie hatten viel gelacht und geredet. Zum Auf- bzw. Ausräumen kamen die beiden zwar nicht wirklich, aber das war ihr egal. Das Chaos konnte warten. Endlich hatte sie ihre beste Freundin wieder um sich. Die letzten Monate in Tokio hatte sie niemanden. Ihr blieben nur die Telefonate mit Nami. Aber das ist jetzt Vergangenheit. Nun war sie hier, bei Nami. Und wer weiß, auch sie würde bestimmt ein paar neue Leute kennen lernen, mit denen man Spaß haben und was unternehmen konnte. Nami erzählte Robin alles. Davon, wie sie mit ihrer Schwester Nojiko nach New York kam, wie sie ihre erste Wohnung bezogen, wie Nami Sanji kennen lernte, wie Nojiko dann das Jobangebot aus Australien bekam und sie dort hinzog, wie traurig sie war als Nojiko fortging. Mit glänzenden Augen erzählte Nami ,wie Sanji sie fragte, ob die beiden nicht zusammenziehen wollten. Sie erzählte außerdem, was sie in ihrer Freizeit machte, erzählte von ihren Freunden auf dem Fußballplatz, dass Sanji Fußball spielte und wie nett die anderen doch alle waren und das Robin die anderen unbedingt kennen lernen müsse. Robin lächelte und stellte fest: Sie war glücklich. Glücklich hier zu sein, glücklich Nami so fröhlich zu sehen und zu sehen, wie gut es ihr hier ging. So hatte sie ihre beste Freundin schon lange nicht mehr gesehen. Nami war schon immer gern unter Leuten, erinnerte sich Robin. Im Gegensatz zu ihr hatte Nami ja auch keine Probleme damit, auf andere zu zu gehen. Nami war diesbezüglich sehr offen und freute sich, wenn sie neue Leute kennen lernte. Robin war da anders, wie sie fand. Sie war eher froh, wenn die Leute auf sie zugingen, hatte sie nicht so sehr das Talent, mit anderen ein Gespräch zu beginnen, so wie Nami es einfach tat. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie sich in Tokio so einsam fühlte. Mit einem Lächeln im Gesicht rappelte sie sich auf, trank ihren Kaffee aus und stürzte sich wieder ins Chaos. Robin durchwühlte nun schon den mittlerweile fünften Karton. >Irgendwo muss das blöde Ding doch sein!<... Sie wühlte weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt Robin endlich das Objekt ihrer Begierde in der Hand, ihren Laptop. >Fehlt nur noch das Ladekabel!< seufzte Robin und kramte weiter in den Kartons. Froh darüber, das Ladekabel doch schnell gefunden zu haben, steckte sie das Kabel in den Laptop und sah sich nach einer Steckdose um. Nachdem sie eine gefunden hatte, schaltete sie den Laptop ein und stöberte im Internet nach geeigneten Jobs. Wählerisch durfte sie nicht sein, brauchte sie doch dringend einen Job, um sich das schmucke Appartement auch leisten zu können. Für drei bis vier Monatsmieten würde ihr Erspartes noch reichen. Sie durchforstete das Internet, wurde aber leider nicht fündig. >Dann werde ich mich wohl in der Stadt umhören müssen!< dachte sie sich und schaltete den Laptop wieder aus. Sie warf einen Blick auf die Uhr. 13:30 Uhr. Sie entschloss sich, erstmal zu duschen. Das Badezimmer war halbwegs fertig. Nur noch kleinere Kartons standen dort und warteten darauf, ausgepackt zu werden. Aber nicht jetzt. Das wichtigste hatte sie bereits ausgepackt. Nach einer halben Stunde stieg sie aus der Dusche, zog sich ihren schwarzen Longsleeve und eine weiße Leggings an und band sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Schnell griff sie sich ihr Handy und wählte Namis Nummer. "Hey Liebes, was gibt's?" nahm Nami ab. "Hey! Mir fällt die Decke auf den Kopf, was machst du?" fragte Robin. Den Geräuschen nach zu urteilen, saß Nami gerade im Bus oder in der Bahn. "Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause!" schrie Nami halb ins Telefon, da die Geräuschkulisse im Hintergrund immer lauter zu werden schien. "Sanji hat gleich Training, wenn du Lust hast, können wir gerne was unternehmen!" Robin freute sich. "Ja gerne! Fahre du aber erstmal nach Hause und mach dich in Ruhe frisch. Ich mach mich gleich auf den Weg zu dir! Ich freu mich, bis gleich!" sagte Robin und legte auf. Robin schnappte sich ihre Handtasche und ihre Schlüssel, schloss die Tür hinter sich ab und machte sich auf den Weg zur U-Bahn-Station... Kapitel 3: Parken und andere Frechheiten ---------------------------------------- Zorro - Parken und andere Frechheiten >Scheiße, ich komm zu spät zum Training, das kostet!> fluchte Zorro, während er hastig seine Trainingsklamotten zusammen suchte und diese in seine Sporttasche schmiss. Hastig griff er nach seinem Handy, das auf der Kommode neben der Tür lag, sowie seinen Autoschlüssel. Er steckte beides in die Hosentasche seiner Jeans und sprintete aus der Tür zu seinem Wagen. Achtlos schmiss er seine Sporttasche in den Kofferraum und stieg ein. In Gedanken, welchen Weg er nehmen konnte, damit er es eventuell doch noch pünktlich zum Training schaffte, fuhr er die Ausfahrt, die von seinem Grundstück auf die Straße führte, entlang, um auf die Hauptstraße zu gelangen. Am Ende des Weges starrte er fassungslos nach vorne und hielt seinen Wagen an. "Ist das dein scheißernst?" brüllte er, als er einen Wagen sah, der mitten in der Ausfahrt parkte. "Das gibt es doch nicht, ich kotz gleich im Dreieck!" meckerte er und hupte mehrmals hintereinander, um den Übeltäter ausfindig zu machen. Er sah auf die Uhr und seufzte >Ok das kann ich abhaken, muss ich wieder mal latzen!< Während er im Auto saß und weiter fleißig hupte, damit der hirnamputierte Besitzer des Wagens endlich auftauchte, holte er sein Handy aus der Hosentasche und wählte Sanjis Nummer. "Hey! Was ist los, wo bleibst du?" meldete sich Sanji, der schon am Platz auf Zorro wartete. "Ich steh vor meiner Ausfahrt und komm hier nicht weg!" gab Zorro genervt zurück. "Irgendein Idiot war der Meinung, in meiner Ausfahrt parken zu müssen. Ich warte noch ein paar Minuten bevor ich die Karre abschleppen lasse. Sag Bescheid, dass ich später komme!". "Klar, kein Ding! Mach ich!" kam es von Sanji. Zorro wollte schon auflegen, als er hörte, dass Sanji noch was sagte: "Ach und hey Zorro, falls der Wagen einer Frau gehören sollte, überlege dir, ob du nicht lieber die Frau abschleppst! Würde dir mal gut tun!" grinste Sanji ins Telefon, wusste er doch genau, dass Zorro gleich wieder eine Schimpftirade und allerlei Beleidigungen vom Stapel lassen würde. Zorro verdrehte die Augen. "Halt die Klappe du Troll! Kümmere dich um deinen eigenen Kram, du Liebeskasper!" antwortete er. Natürlich wusste er, dass Sanji ihn mit Absicht ärgerte und legte auf. >Wollen mir heute eigentlich alle auf die Nüsse gehen?< dachte er sich und schmiss sein Handy auf den Beifahrersitz. Der Klappspaten im Fitnesscenter ging ihm auch schon gehörig auf die Nerven, war dieser schließlich auch der Grund dafür, dass Zorro jetzt so spät dran war. Er hatte das Gefühl, dass dieser Idiot extra alles falsch machte, damit Zorro ihm unter die Arme greifen musste. Vielleicht suchte der Typ auch einfach nur Nähe. Er schüttelte sich und warf den Gedanken schnell beiseite... Er hupte weiter. Gerade als er wieder zu seinem Handy griff, um den Abschleppdienst zu rufen, bog der Besitzer, der von Zorros penetrantem Hupen alarmiert worden war, um die Ecke. Zorro traute seinen Augen nicht. Es war Law, sein Kumpel und Mitspieler aus seiner Mannschaft. Zorro lachte und schüttelte belustigt den Kopf. Er stieg aus dem Wagen aus und ging ein paar Schritte auf ihn zu: "Junge, was ist los mit dir? Hast du dein Augenlicht in der Klinik vergessen oder hat dir der Parkgott eine übergebraten?" rief er ihm belustigt zu. Law, der gelassen zu Zorro rüber sah, grinste. "Beruhig dich, ich wollte mir fürs Training noch kurz was zu trinken holen. Ich hatte hier gehalten, als ich deinen Wagen noch vor deiner Tür habe stehen sehen... Wir kommen jetzt eh zu spät, auf ein paar Minuten kommt es auch nicht mehr an!" Er lachte. "Fahr dein Auto zurück und steig ein!" er deutete auf seinen Wagen. "Ich nehme dich mit. Die Strafe fürs Zuspätkommen geht auf mich!" Zorro schüttelte nur belustigt den Kopf, stieg in seinen Wagen und fuhr ihn zurück auf den Stellplatz vor seiner Tür. Er schnappte sich noch schnell seine Sporttasche aus dem Kofferraum, lief zu Laws Auto und stieg ein. "Fahr und laber nicht so viel!" gab er von sich. "Was macht das denn für nen Eindruck wenn der Kapitän zu spät kommt?" spielte er sich scherzhaft auf. Law lachte kurz auf. "Krieg dich ein, du bist Kapitän, nicht Gott!" Zorro lachte ebenfalls, war seine Bemerkung auch eher als Belustigung gedacht. Innerlich applaudierte er, als Law endlich seinen Wagen startete und in die Straße einfuhr. "Was steht heute Abend noch an?" fragte Zorro nebenbei, während er auf seinem Handy die Uhrzeit checkte. "Kein Plan! Erstmal paar Bierchen nachm Training und dann mal gucken!" antwortete Law. "Mhm... Also wie jeden Freitag!" stellte Zorro fest und steckte sein Handy zurück in die Hosentasche. Ein paar Meter noch, dann waren sie da. Kapitel 4: Alltag ----------------- Nami - Alltag Genervt öffnete Nami die Tür zu ihrer Wohnung. Da tritt diese dusselige Kuh im Bus ihr auf die Füße und macht sie dann tatsächlich noch blöd an, sie solle gefälligst aufpassen, wo sie sich hinstelle... "Unfassbar, diese blöde Ziege! Nächstes Mal nehme ich wieder die U-Bahn!" murmelte sie und schmiss ihre Tasche auf den kleinen Schrank neben der Tür, während sie sich gleichzeitig ihrer Schuhe entledigte. Im Wohnzimmer angekommen sah sie sich um. "Sanji, ich bin zuhause!" rief sie, als sie ihn nicht gleich ausmachen konnte. Eine angrenzende Tür zum Wohnzimmer öffnete sich. Mit einem Lächeln auf den Lippen trat Sanji aus dem Raum und begrüßte seine Freundin mit einem Kuss. "Hey Schatz, wie war dein Tag? Du siehst genervt aus!" bemerkte er und schloss sie in die Arme. Nami erwiderte die Umarmung und machte sich anschließend auf den Weg ins Schlafzimmer. "Frag nicht, erst die nervenden Kundinnen im Salon und dann die Höllenfahrt mit dem Bus... Ich brauche jetzt erstmal ne anständige Dusche!" rief sie ihm noch zu. Sanji nahm ihre Worte stillschweigend zur Kenntnis und ging in die Küche. Im Schlafzimmer angekommen zog Nami ihre Sachen aus und legte ihr Handy auf das neben dem Bett stehende Nachtschränkchen. Ein kurzer Blick aufs Display: Keine neuen Nachrichten. >Bleibt es also bei dem Treffen mit Robin!< freute sie sich. Im angrenzenden Badezimmer stellte sie die Dusche an und stieg ein. Eine halbe Stunde später trat sie mit wesentlich besserer Laune und einem zufriedenen Gesichtsausdruck wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Sanji schon mit dem Mittagessen auf sie wartete. Neugierig lugte sie in den Topf, der in der Mitte des Tisches stand. "Mhh lecker, Reissuppe! Du bist echt der Beste, Sanji!" freute sich Nami und gab ihm einen kurzen aber dennoch liebevollen Kuss auf die Wange. Sie schaute sich um. Den Tisch hatte Sanji liebevoll eingedeckt. Sogar frische Blumen zierten den großen Esszimmertisch. Wie glücklich sie doch war, Sanji an ihrer Seite zu haben. Er war einfach perfekt, in jeder Hinsicht. "Für mein Mädchen nur das Beste!" zwinkerte Sanji und deutete Nami, sich zu setzen. Wie sehr sie es liebte wenn er *mein Mädchen* sagte. Während des Essens erzählte Nami von ihrem Tag und natürlich von der dusseligen Kuh, die ihr im Bus auf die Füße gelatscht war. Sanji legte ihr mitfühlend eine Hand auf den Arm und hörte weiterhin aufmerksam zu. "Was macht eigentlich dein Sorgenkind Zorro?" wechselte Nami das Thema, nachdem sie Sanji ihren Tagesablauf erzählt hatte. "Hast du immer noch keine Frau für ihn gefunden?". Sie lachte, hatte Sanji es sich neuerdings zur Aufgabe gemacht, Zorros Singledasein zu beenden, warum auch immer. Sanji seufzte. "Manchmal habe ich das Gefühl, er will für immer alleine bleiben! Was ist los mit dem Kerl? Ich meine, schau ihn dir an, der könnte doch echt Jede haben, stattdessen lässt er alle Frauen links liegen!" Nami sah ihn gespielt mitleidig an. "Vielleicht wartet er einfach auf die Richtige, Sanji! Gib ihm Zeit. Ich bin mir ganz sicher, dass er bald die Richtige finden wird!" beruhigte sie ihn. Sanji zog einen Mundwinkel hoch. "Wenn du das sagst! Hoffentlich geschieht es bald, der Spinatschädel geht mir nämlich gehörig auf die Nerven mit seinen Launen!" Er rollte mit den Augen und aß weiter. "Wie war überhaupt dein Treffen mit Robin gestern? Habe gar nicht gehört, wann du nach Hause gekommen bist. War es schön? Hat Robin sich gefreut dich wieder zu sehen?" fragte Sanji neugierig. Nami strahlte übers ganze Gesicht. "Ja sie hat sich riesig gefreut, und ich erst! Es war echt ein toller Abend. Ich bin so froh, dass sie hier ist. Wir haben über alles mögliche gequatscht und gelacht, es war einfach nur toll!" Sanji freute es, Nami so glücklich zu sehen. Oft erzählte sie von ihren Erlebnissen mit Robin früher in Tokio. Wie sie zusammen aufwuchsen, wie sie zusammen zur Schule gingen. Wie sie sich stritten und sogleich wieder vertrugen, konnten sie eh nicht länger als fünf Minuten böse aufeinander sein. Nicht zu vergessen, wie traurig beide waren, als Nami mit Nojiko Tokio verließ. Sanji kannte Robin bisher nur von Fotos, die Nami überall in der Wohnung verewigte. Bald würde er sie auch persönlich kennen lernen. Nami schob gesättigt ihren Teller beiseite, rieb sich den Bauch und klopfte Sanji auf die Schulter. "Das Essen war fantastisch!" sagte sie und drückte Sanji einen dicken Kuss auf den Mund. Sie nahm ihren Teller und brachte diesen in die Küche. "Ich bin gleich übrigens mit Robin verabredet. Wir ziehen ein bisschen durch die Stadt und klappern ein paar Möbelgeschäfte ab. Robin braucht noch so einiges! Wird später heute!" rief sie ihm aus der Küche zu. Sanji nahm seinen Teller und folgte ihr in die Küche. "Kein Problem, ich muss auch gleich weg. Wir treffen uns heute etwas eher am Platz. Ich wünsche euch viel Spaß!" Er drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Während Nami den Rest des Tisches abräumte und alles in der Küche verstaute, packte Sanji seine Trainingssachen zusammen, gab Nami im Vorbeigehen noch einen Kuss, trat zur Tür hinaus und lief den Hausflur hinunter. Unten angekommen öffnete er die Haustür. Eine große, schlanke junge Frau mit schwarzen, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen, Haaren stand vor ihm. Er erschrak kurz, da er nicht damit rechnete, dass jemand vor der Tür stand, und sah sie an. Er lächelte freundlich, als er zu dem Schluss kam, dass es sich bei der Frau nur um Robin handeln konnte. "Hey! Du musst Robin sein!" stellte er fest, sah sie doch genau so aus, wie auf den Fotos. "Schön dich kennen zu lernen! Ich bin Sanji, Namis Freund!" er hielt ihr freundlich die Hand hin um sie zu begrüßen und sich gleichzeitig vorzustellen. Robin schaute etwas irritiert, auch sie rechnete nicht damit, dass jemand so plötzlich die Tür öffnete, reichte ihm aber anschließend die Hand um auch ihn zu begrüßen. "Ja richtig, ich bin Robin!" lächelte sie ihn höflich an. "Auch schön, dich kennen zu lernen!" fügte sie freundlich hinzu. "Ich habe schon viel von dir gehört!" erwiderte er und hielt ihr ganz gentlemanlike die Tür auf. "Ich muss jetzt leider los! Geh ruhig schon rauf. 1. Etage, linke Tür! Nami erwartet dich schon! Wir sehen uns!" Er zwinkerte ihr noch zu und lief anschließend zu seinem Auto. Sie sah ihm noch kurz hinterher. >Das ist also Sanji... Wirklich ein netter Kerl!< lächelte sie und trat in den Hausflur... Kapitel 5: Glückstag -------------------- Robin - Glückstag Robin klopfte an Namis Tür. Einen kurzen Augenblick später öffnete Nami diese auch schon. Sie begrüßte Robin mit einer Umarmung und bat sie herein. "Setz dich!" deutete Nami ins Wohnzimmer. "Trinken wir noch nen Kaffee, bevor wir los gehen?" fragte sie. Robin nickte. Gegen einen Kaffee hatte sie noch nie etwas einzuwenden. Neugierig sah sie sich in der Wohnung um. Ihr Blick fiel auf die Fotos, die überall an der Wand hingen bzw. in Bilderrahmen auf der Kommode und dem Wohnzimmerschrank standen. Als sie die Fotos genauer betrachtete, lächelte sie. Es waren meist Schnappschüsse von Nami und Sanji in teils lustigen, teils schönen Posen, auf dem Fußballplatz, aber auch an anderen Orten. Auf einigen war auch Robin zu sehen. Sie dachte an die Zeit und die Momente zurück, an denen die Fotos entstanden waren. Ein erfreutes Grinsen zierte ihre Lippen, als ihr so manch lustige Erinnerung wieder in den Sinn kam. Ihr Blick wanderte weiter zu den anderen Fotos. Bei einem verharrte sie und nahm das Foto samt Bilderrahmen in die Hand um es näher zu betrachten. Das Foto zeigte Nami und Sanji auf einer Feier, nahm sie zumindest an, da die beiden sehr schick angezogen waren. Rechts neben den beiden stand ein junger Mann mit grünem Haar und funkelnd grünen Augen sowie ein Junge mit strubbeligem schwarzem Haar. Alle standen nebeneinander, hielten sich in den Armen und grinsten in die Kamera. "Wer ist denn das hier auf dem Bild?" fragte Robin neugierig, die mit dem Bild zu Nami in die Küche ging, und zeigte auf den Grünhaarigen. Nami schaute kurz auf das Bild bzw. auf die Person, auf die Robin mit dem Finger zeigte. "Ach, das ist Zorro!" sagte sie nebenbei, während sie den Kaffee in die Tassen füllte. "Er und Sanji spielen zusammen Fußball. Er ist der Kapitän der Mannschaft und Sanjis bester Freund!" Robin nickte interessiert. "Oh ok, er sieht nett aus!" versuchte sie unbeteiligt zu klingen und ging wieder zurück zur Kommode, um das Bild wieder an seinen Platz zu stellen. >Wow, sieht der gut aus!< gestand sie sich ein und setzte sich zurück auf ihren Stuhl, wo Nami auch zugleich den Kaffee servierte und sich ebenfalls hinsetzte. "Und? Wie sieht dein Plan für heute Nachmittag aus?" fragte Robin neugierig. Nami lächelte und erwiderte: "Ich hab mir gedacht, wir laufen ein wenig durch die Stadt und machen die Läden unsicher. Dort hat auch ein neues Möbelgeschäft eröffnet. Die haben momentan super Angebote!" Sie wusste das Robin noch einige Möbel für ihr Appartement benötigte. "Später könnten wir noch zum Fußballplatz. Heute ist Freitag, die Jungs haben Abschlusstraining. Sanji und die anderen bleiben dann meist etwas länger am Platz und trinken noch ein paar Bierchen dort!" Nami sah Robin abschätzend an, wusste sie genau, dass Robin etwas schüchtern war wenn es darum ging, neue Leute kennen zu lernen. Robin, bemüht ihre Unsicherheit zu verbergen, entgegnete: "Na das klingt doch toll!". Robin war fasziniert von dem, was die Stadt hergab. Überall bunte Lichter der Leuchtreklametafeln diverser Geschäfte. Der frische Duft nach Kaffee und Backwaren. Die Umgebung, die Menschen, der große Central Park. Für sie war es ihr kleines Paradies. Ihr neues Zuhause... Eine Stunde schlenderten die beiden nun schon durch die Stadt. Keine Schaufenster der etlichen Modeboutiquen wurden ausgelassen. Nur gekauft hatten sie nichts. Dafür hatte Robin eh nicht das nötige Kleingeld, standen neue Möbel jetzt auch erst einmal im Vordergrund. Sie seufzte. Hatte sie schon mehrere Teile gesehen, die sie sich gerne gekauft hätte. Plötzlich blieb Robin vor dem Schaufenster einer kleinen Designerboutique namens -HighFashion- stehen. *Verkäuferin gesucht!* stand in Großbuchstaben auf dem Schild. Das war ihre Chance, schließlich brauchte sie dringend einen Job. Die Boutique war klein, sah aber sehr edel und auch verdammt teuer aus. Robin fackelte nicht lange und deutete Nami kurz zu warten, während sie sich auf den Weg in die Boutique machte, um sich nach der Stelle zu erkundigen. Nami verstand sofort. "Viel Glück!" rief sie Robin noch hinterher. Während Robin in der Boutique verschwand, machte Nami es sich auf einer Bank auf der gegenüberliegenden Straßenseite bequem. Sie holte ihr Handy heraus und schrieb Sanji eine kurze SMS, dass sie und Robin später noch zum Platz kommen würden. Schnell ging sie noch eben ihre E-Mails durch. Kurze Zeit später sah sie dann rüber zu der Boutique und bemerkte Robin, die gerade aus der Tür trat. >Oh Nein!< dachte sie traurig, als sich Robin mit ausdrucksloser Miene zu ihr auf die andere Straßenseite begab. "Und?" Nami sah sie erwartungsvoll an. "Naja..." Robin sah zu Boden und griff nach Namis Händen. "...ich kann nächsten Monat anfangen!!" kreischte Robin und hüpfte auf und ab, Nami dabei an den Händen haltend. Diese stieg mit ein. "Herzlichen Glückwunsch! Ich freu mich so für dich!! Los komm!" sagte Nami vergnügt. "Zur Feier des Tages lade ich dich auf ein Eis ein!" Lachend zog sie Robin an der Hand hinter sich her, das nächste Eiscafe ansteuernd. Nachdem beide einen großen Eisbecher verputzt hatten, besuchten sie das neu eröffnete Möbelgeschäft, das sich eine Straße weiter befand. Lang hatte Robin sich in dem Laden umgesehen, mussten die Möbel ja schließlich alle zusammenpassen. Sie entschied sich schließlich für eine moderne Wohnwand, einen dazu passenden Couchtisch und einem kleinen runden Tisch mit vier Stühlen fürs Wohnzimmer. Weiter kaufte sie noch einen großen weißen Kleiderschrank fürs Schlafzimmer, drei kleinere Badezimmerschränke, ein paar Bilder für die kahlen Wände sowie diverse kleine Dekoartikel. Eine neue Couch hatte sie leider nicht gefunden, aber diesbezüglich konnte sie ja auch noch woanders schauen. Robin zog Bilanz. Die Hälfte ihres gesparten Geldes stand ihr noch zur Verfügung. Die Miete für den nächsten Monat konnte sie davon auch noch bezahlen. Hätte sie sich also doch das hübsche Kleid kaufen können, das sie vorhin im Schaufenster gesehen und sich sofort darin verliebt hatte. Das würde sie auf jeden Fall nachholen. Heute war eindeutig ihr Glückstag! Mit einem überglücklichen Lächeln im Gesicht machte sie sich auf den Weg zu dem Verkäufer, der schon die ganze Zeit an der Ecke stand und zu überlegen schien, wie er Robin alles überzeugend verkaufen konnte, während sich Nami noch in der Lampen-Abteilung umsah. Sie reichte dem Verkäufer einen Zettel, auf dem alle Möbel vermerkt waren, die Robin zu kaufen beabsichtigte. Er staunte nicht schlecht, als er den Zettel begutachtete, waren doch all seine Überlegungen, Robin etliche Möbelstücke schmackhaft machen zu wollen, für die Katz. Heute war wohl auch sein Glückstag. Nachdem die Formalien bezüglich Bezahlung und Lieferung geklärt waren, begaben sich Robin und Nami zum Ausgang. "Du hast ja richtig abgeräumt!" stellte Nami lachend fest. Robin nickte. "Schade nur, dass die nicht auch aufbauen. Aber bei den Preisen darf ich mich nicht beschweren!" gab Robin, ihr Glück noch immer nicht fassend, von sich. "Ach was!" winkte Nami ab. "Mach dir darüber mal keine Sorgen! Ich kenne ein paar kräftige Jungs, die dir da gerne behilflich sein werden!" Robin lachte. "Apropros, wir sollten uns langsam auf den Weg zum Platz machen, das Training dürfte gleich beendet sein!" stellte Nami nach einem kurzen Blick auf die Uhr fest. Nun rückte Robins Nervosität wieder näher. Das hatte sie ja fast vergessen! Neue Leute kennen lernen ließ sie immer unglaublich nervös werden. "Mach dir nicht ins Hemd!" stupste Nami sie an, als sie Robins plötzlichen Stimmungsumschwung bemerkte. "Die Jungs sind super in Ordnung und echt locker, sie werden dich mögen... und du sie auch, da bin ich mir sicher!". Nami zwinkerte, nahm Robins Hand und zog sie Richtung Bushaltestelle. Kapitel 6: Das Zusammentreffen ------------------------------ Zorro - Das Zusammentreffen Law und Zorro fuhren in das Gelände ein und bemerkten schon von weitem, dass das Training bereits begonnen hatte. Direkt vor dem Eingang des Geländes bot sich die perfekte Parkgelegenheit. Law steuerte direkt auf die Parklücke zu. "Soll ich das für dich machen? Hat ja vorhin nicht all zu gut funktioniert!" zog Zorro ihn mit einem gehässigen Grinsen auf, spielte er doch auf Laws Parkkünste von vorhin an. "Halt deine Klappe!" ließ sich Law nicht beirren und fuhr lässig in die Parklücke. Zorro stieg aus, ging einmal prüfend um den Wagen herum und pfiff anerkennend, während er gleichzeitig in die Hände klatschte. Er lachte triumphierend als er sah, dass Law sich ergab und sich das Lachen nicht länger verkneifen konnte. "Hau ab du Penner!" lachte er noch immer, öffnete den Kofferraum und schmiss Zorro seine Tasche vor die Füße. "Gerne doch!" grinste Zorro, schnappte sich seine Tasche und betrat das Gelände in Richtung Kabine. Law folgte zugleich, ließ es sich aber nicht nehmen, ein kleines zusammengeknülltes Stück Papier, das er in seiner Hosentasche fand, nach Zorro zu schmeißen. Das Papierstück traf Zorro am Hinterkopf. Ohne sich umzudrehen, hob er seinen rechten Arm in die Luft und zeigte Law den Mittelfinger. Nach einer knapp zweistündigen Laufeinheit und einer Standpauke von Shanks, dem Trainer der Jungs, versammelten sich die Jungs unmittelbar nach dem Training vor der Kabine. Die anderen aus der Mannschaft verzogen sich freitags meist schnell in die Kabinen um zu duschen, da der größte Teil entweder noch etwas anderes vor hatte oder aber am nächsten Tag arbeiten musste. So saßen nun Zorro, Sanji, Ruffy und Law draußen an den Bänken vor den Kabinen. "Hier! Du bist dran!" meinte Sanji, hielt Law einen Zwanziger entgegen und zündete sich lässig eine Zigarette an. Wortlos stand Law auf, riss ihm den Schein aus der Hand, zeigte Sanji den Mittelfinger und hielt bei Zorro und Ruffy jeweils auch die Hand auf. Zorro zog ebenfalls einen Zwanziger aus seinen Stutzen und legte Law diesen mit einem dreckigen Grinsen in die Hand. "Hol direkt zwei, ich hab Brand. Du fährst!" Law sah ihn gespielt abwertend an und schenkte auch ihm seinen heute sehr beliebten Mittelfinger. Als Ruffy ihm ebenfalls einen Schein hinhielt, winkte dieser nur ab. "Lass stecken, die Kohle von den beiden Vollhonks reicht völlig!" Anschließend begab er sich zu den Treppen, um nach oben ins Vereinsheim zu gelangen. Ruffy steckte den Schein wieder zurück in seinen Schuh und bedankte sich bei besagten Vollhonks, indem er kurz die Hand hob und breit grinste. Wenige Minuten später und zwei Kästen Bier reicher, kehrte Law zu den anderen zurück und beabsichtigte, die Kästen in der Mitte der kleinen Runde abzustellen. Die Kästen standen noch nicht ganz, da griffen die drei schon zu. Law schüttelte nur den Kopf. "Ihr Gierlappen!" murmelte er und nahm sich ebenfalls eine Flasche aus dem Kasten. Mit einem schnellen gekonnten Trick waren die Flaschen auch schon auf. Sie stießen an, nahmen einen großen Schluck und stöhnten zufrieden auf. Im gleichen Moment trat Shanks aus der Kabine und überreichte Sanji einen Beutel, in dem sich die Wertsachen der Jungs befanden. "Tschüss Männer, schönen Abend noch!" verabschiedete er sich. "Bis Sonntag. 13:00 Uhr ist Treffen, seid pünktlich!" rief er noch, wobei er bei den letzten Worten Zorro und Law mahnend ansah, aber dennoch grinste. Die Betroffenen nickten nur stumm, wussten sie doch, dass so etwas in der Art noch kommen würde. Zum Abschied hoben die Jungs nur kurz die Hand und beobachten, wie Shanks in sein Auto stieg und davon fuhr. Sanji griff in den Beutel, nahm sich seine Sachen, insbesondere sein Handy, heraus und schmiss den Beutel, dabei auf sein Handy schauend, weiter zu Zorro, der diesen lässig mit einer Hand auffing. Während Sanji die SMS von Nami las, verteilte Zorro die restlichen Sachen an die anderen und steckte den leeren Beutel in seine Tasche. "Nami und ihre Freundin Robin kommen gleich noch!" warf Sanji in die Runde. "Wer ist denn Robin?" fragte Ruffy neugierig. "Namis beste Freundin aus Tokio. Sie ist vor kurzem nach New York gezogen!" erklärte Sanji. "Nami war den ganzen Tag mit ihr unterwegs und bringt sie gleich mit!" Zorro hob neugierig seinen Kopf, als er Sanjis Worte vernahm. >Ist das nicht die heiße Schwarzhaarige?< dachte er, während er sich an die Fotos in Sanjis Wohnung erinnerte, auf denen Robin zu sehen war. "Achso, cool!" antwortete Ruffy nach Sanjis Aussage. "Ist das die Schwarzhaarige auf Namis Fotos?" versuchte Zorro so unbeteiligt wie möglich zu klingen, während er gespielt desinteressiert auf seinem Handy rumtippte. "Ja ist sie! Nettes Mädchen. Hab sie vorhin kurz kennen gelernt bevor ich zum Training gefahren bin!" erzählte er nebenbei. >Jackpot!< dachte sich Zorro und verkniff sich ein Grinsen. Sanji musterte ihn. Zorro war sein bester Freund, ihm konnte er nichts vormachen, kannte er ihn doch in und auswendig. Natürlich hatte Sanji gemerkt, dass Zorros Desinteresse nur vorgetäuscht war, tippte er doch immer unbeteiligt auf seinem Handy herum, wenn er versuchte, etwas zu verbergen. Außerdem nahm er wahr, dass sich Zorros Handydisplay überhaupt nicht veränderte. Sanji grinste triumphierend. Er beschloss, sich dieses Mal mit seinen Kuppelversuchen zurück zu halten, wollte er doch herausfinden, ob der Spinatschädel das selber hinbekam. Die nächsten Kronkorken fanden klangvoll ihren Weg auf den Boden! Law sah auf sein Handy und entdeckte eine neue SMS. "Ace hat geschrieben. Im OP ist heute Abend 30/70! Bock?" fragte er in die Runde. "Bin dabei!" antwortete Ruffy wie aus der Pistole geschossen. "Warten wir mal ab, was die Mädels dazu sagen!" meinte Sanji und warf noch einen prüfenden Blick zu Zorro. Dieser stand auf. "Mir egal, hab morgen frei!" Erneut griff er in den Kasten. "Wo ist der überhaupt?" fragte Zorro und sah dabei zu Ruffy. "Hm... Wer?" fragte Ruffy verwirrt, wusste er nicht, von wem Zorro sprach und was er meinte. Zorro verdrehte genervt die Augen. "Ace! ... Man Junge, hast du wieder ne lange Leitung heute!" Er lachte und bewarf Ruffy mit dem Kronkorken seiner gerade frisch geöffneten Bierflasche. Ruffy streckte seine rechte Hand aus, so dass der Kronkorken daran abprallte und kratze sich mit der anderen Hand lachend den Hinterkopf. "Der ist arbeiten, hat aber gleich Feierabend!" antwortete er. "Was ist mit duschen, Jungs?" fragte Sanji in die Runde. "Oder willst du weiter wie Adonis mit nacktem Oberkörper auf der Bank liegen?" sprach er nun Zorro an. Dieser grinste Sanji wissend an, war er sich der Wirkung seines durchtrainierten Körpers sehr wohl bewusst. "Eine Kanne noch, hatte nen Scheißtag!" sagte er anschließend, nahm den letzten Schluck aus seiner Flasche und griff erneut in den Kasten, um eine weitere Flasche zu öffnen. "Überredet!" stimmten die anderen mit ein und auch sie griffen abermals in den Kasten. Während einer Diskussion, bei der es um die Mannschaft ging, gegen die sie am Sonntag spielen sollten, blickte Ruffy auf und sah zum Eingang, der sich noch etwas entfernt der Kabinen befand. Er war der einzige, der in Blickrichtung des Eingangs saß. Zorro und Sanji, die nebeneinander auf einer Bank saßen, wobei Zorro eher seitlich und sich auf dem linken Ellenbogen abstützend auf der Bank lag, saßen mit dem Rücken zum Eingang, während Law auf dem Boden neben den Bierkästen hockte und bereits seit einiger Zeit das Schildchen der Flasche abknibbelte. Noch etwas weiter entfernt nahm Ruffy zwei Gestalten wahr. "Ist das Robin?" unterbrach er die Diskussion und zeigte mit dem Finger in Richtung Eingang, wo er die beiden Mädchen erkannte. Sanji drehte sich kurz um und nickte. Zorro, der sich abrupt aufsetzte, als er Ruffys Worte vernahm, drehte sich langsam um und schluckte, als er Robin erblickte. Ihre langen schlanken Beine, ihr eleganter Gang, ihre heißen Proportionen, ihr schönes Gesicht... Konnte eine Frau noch schöner sein? Sanji lachte, als er Zorro ansah. Leicht stieß er ihn mit seinem Ellenbogen in die Rippen. "Mund zu, Kacke wird kalt!" sagte er knapp und grinste, bedacht darauf, dass nur Zorro ihn hören konnte. Erschrocken machte dieser den Mund zu, war ihm gar nicht aufgefallen, dass ihm die Kinnlade nach unten fiel, als er Robin inspizierte, und ermahnte sich cool zu bleiben. Als Nami und Robin endlich die Jungs erreichten, ging Nami auf Sanji zu und küsste ihn zur Begrüßung. Die anderen begrüßte sie mit einer freundschaftlichen Umarmung, wobei sie Zorro noch zusätzlich mit ihrer linken Hand durch die Haare wuschelte, wusste sie, dass es ihn ärgerte, wenn sie das tat. Sie verstand sich gut mit Zorro, ist er ja schließlich auch der beste Freund ihres Freundes. Sie mochte ihn einfach. Nami stellte sich wieder neben Robin, die anfangs etwas weiter vorne stehen blieb und die Jungs verlegen anlächelte. "Leute, das ist meine beste Freundin Robin!" Sie deutete, in die Runde sprechend, mit der linken Hand auf Robin. "Sie ist von Tokio nach New York gezogen!" erzählte sie weiter. "Seid ja nett zu ihr, sonst bekommt ihr es mit mir zu tun!" hob sie gespielt drohend ihre rechte, zu einer Faust geballte, Hand in die Höhe. Law und Ruffy standen auf, gingen zu Robin und reichten ihr nacheinander die Hand um sich vorzustellen. "Ich bin Ruffy! Freut mich dich kennen zu lernen!" schüttelte er ihre Hand. "Hey! Freut mich auch!" erwiderte Robin. "Hey, ich bin Law, freut mich!" grinste er. "Robin" wiederholte sie Namis zuvor gesprochene Worte. "Freut mich ebenfalls!" Ihr Blick schweifte rüber zu Zorro. Dieser saß noch immer auf der Bank, mit den Gedanken anscheinend ganz woanders, und starrte sie an. "Und du bist...?" fragte sie etwas amüsiert an Zorro gewandt, sich selbst wundernd, woher ihr plötzlicher Mut kam, und streckte ihm seine Hand entgegen. Keine Regung. "...anscheinend ganz woanders!" sprang Sanji ein, um die peinliche Stille zu unterbrechen, die gerade drohte aufzutreten. "Hey Spinatschädel!" drehte er sich zu Zorro. "Die Lady redet mit dir! Stell dich gefälligst vor!" meckerte Sanji und trat ihm von der Seite gegen sein Schienbein. Robin kicherte. Aus seiner Starre erwacht, sprang er plötzlich auf und reichte Robin ebenfalls kurz die Hand, um sich vorzustellen. "Sorry, ich bin Zorro! Willkommen in New York!" Ein Zucken durchfuhr sie, als sich ihre Hände berührten. Er schaute ihr in die Augen, lächelte und hoffte inständig, nicht rot anzulaufen. Sie lächelte verlegen zurück, merkte dann, wie ihr die Röte langsam ins Gesicht stieg und drehte ihren Kopf schnell wieder in Namis Richtung. Nami und Sanji wiederum tauschten vielsagende Blicke aus, als sie die beiden beobachteten. Sie grinsten. >Bingo!< hatten wohl beide den gleichen Gedanken. Nachdem Zorro sich wieder einigermaßen im Griff hatte, drehte er sich zu Sanji, haute ihm mit seiner rechten Hand leicht auf den Hinterkopf und schnauzte: "Nenn mich nicht Spinatschädel, du Affe!" Alle prusteten los. Kapitel 7: Abendplanung ----------------------- Robin - Abendplanung "Setzt euch doch!" vernahm Robin Laws Stimme, der mittlerweile aufgestanden war und mit seiner Hand auf die Bank deutete, auf der Ruffy Platz genommen hatte. "Bedient euch!" wandte er sich erneut zu den beiden Mädchen und deutete auf die in der Mitte stehenden Kästen Bier. "Wie höflich du sein kannst!" neckte Nami ihn, griff in den Kasten und zog zwei Flaschen heraus. "Du auch?" drehte sich Nami zu Robin und hielt ihr anbietend eine Flasche hin. Robin zögerte. Bier hatte sie noch nie gut vertragen, trank sie generell selten Alkohol außer mal ein Glas Wein. Dennoch nahm sie die Flasche an, wollte sie doch nicht als Spießerin gelten. "Danke!" lächelte sie freundlich und betrachtete die Flasche, würde sie diese ohne Flaschenöffner niemals aufbekommen. Leicht verunsichert schaute sie in die Runde und anschließend wieder auf die Flasche. Zorro beobachtete sie. "Gib her, ich mach auf!" deutete er auf ihre Flasche und streckte seine Hand nach dieser aus, konnte sich ein amüsiertes Grinsen allerdings nicht verkneifen. Robin reichte ihm die Flasche, die er gekonnt mit Hilfe von Sanjis Feuerzeug, das zwischen den beiden auf der Bank lag, mit einem lauten *Plopp* öffnete und ihr die nun geöffnete Flasche wieder hinhielt. "Danke schön!" Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und nahm die Flasche entgegen. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr sie, als sich dabei ihre Finger kurz berührten. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen. Auch Zorro ließ diese Berührung nicht kalt. Er lächelte. "Später noch ins OP?" unterbrach Law den Moment und schaute fragend in die Runde. Robin runzelte fragend die Stirn. "OP ist unsere Stammdisco, ein kleiner Club auf dem Broadway!" erklärte Ruffy, der Robins fragendes Gesicht bemerkte. Robin nickte verstehend. "Bin dabei!" hob Ruffy sodann kurz die Hand. "Au ja!" schaltete sich nun Nami ein. "Das ist genau das richtige heute!" stellte sie fest und sah rüber zu Sanji. "Oder was meinst du Schatz?!" Sanji sah sie an. "Alles was du willst mein Schatz!" säuselte er. Nami lächelte ihn verliebt an und gab ihm einen Kuss. Die Jungs prusteten los, wurde Sanji manchmal echt zur Weichtröte, wenn es um Nami ging. "Von mir aus!" meinte Zorro, nachdem er sich etwas beruhigt hatte. "Einer muss ja auf euch aufpassen!" grinste er, woraufhin er ein belustigtes Schnauben von den anderen erntete. Er sah gespannt zu Robin, hoffte er doch, dass auch sie sich ihnen anschließen würde. Robin überlegte, während alle Blicke auf sie gerichtet waren. Hilfesuchend schaute sie zu Nami, die nur einen Arm um ihre Schulter legte und sie kurz an sich drückte. "Klar kommst du mit! Du kannst mich doch nicht mit diesen Idioten alleine lassen!" lachte sie und zwinkerte den Jungs zu. "Dann hab ich wohl keine andere Wahl!" gab sich Robin geschlagen und grinste. "Beschlossene Sache!" meinte Sanji, nachdem er seine Flasche leer zog und diese zurück in den Kasten stellte. "Los Jungs, duschen! Ich kann euren Anblick nicht mehr ertragen!" sprach er angewidert an die Jungs gewandt, saßen sie schließlich noch immer in ihren durchgeschwitzten Trainingsklamotten da. Ohne eine Reaktion der Jungs abzuwarten stand er auf und ging in die Kabine. Auch die Jungs nahmen den letzten Schluck aus ihrer Flasche und stellten diese zurück in den Kasten, mit Ausnahme von Zorro. Dieser nahm seine Flasche mit in die Kabine. Diese war noch fast voll, hatte er doch glatt das Trinken vergessen, seit dem Robin sich genau ihm gegenüber auf der Bank niedergelassen hatte. War der Anblick ihrer langen schlanken Beine auch wesentlich genussvoller, als das bittere Etwas in der Flasche... Indessen warteten Robin und Nami draußen auf der Bank, bis die Jungs fertig waren. Nami schielte zu Robin rüber, die dem Grünhaarigen so lange nachsah, bis er in der Kabine verschwand. "Er gefällt dir!" stellte Nami fest und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Robin schaute ertappt zu Nami. "Ich... ähhm... naja... er ist... wirklich nett!" versuchte sie sich rauszureden. "Wirklich? ... Nur Nett?" wiederholte Nami und sah sie skeptisch an. "Robin ich bitte dich! Wem machst du hier was vor? Du stehst total auf ihn!" stellte sie fest. Robin seufzte und schlug ihre Hände vors Gesicht. "Oh mein Gott, ist das wirklich so offensichtlich?" fragte sie beschämt. Nami lachte und legte ihr aufmunternd eine Hand auf die Schulter. "Ich habe ein gutes Gefühl bei euch beiden!" Ihre Hände aus dem Gesicht nehmend blickte Robin sie erneut an. "Meinst du?" fragte sie hoffnungsvoll. Nami nickte. "Ja meine ich!... Überleg dir schon mal, was du gleich anziehst!" riet sie Robin und grinste. Robin kam augenblicklich das Kleid wieder in den Sinn, das sie heute Mittag im Schaufenster der kleinen Boutique gesehen hatte. Jetzt könnte sie sich ohrfeigen, dass sie nicht doch zurückgegangen war, um es zu kaufen. Sie seufzte erneut. In der Kabine: Zorro stand nur mit einem Handtuch um die Hüften gebunden vor seinem Spint und kramte seine Tasche raus. Sanji lehnte sich neben Zorro an den Spint und starrte ihn frech grinsend an. "Du fährst voll auf sie ab!" stellte er triumphierend fest. Zorro schloss seinen Spint, lief samt Tasche zu der an der gegenüberliegenden Wand stehenden Bank und stellte seine Tasche ab. "Ich weiß nicht wovon du sprichst!" knurrte er und kramte, Sanji nicht weiter beachtend, seine Sachen heraus, um sich anzuziehen. Sanji verfolgte ihn. "Du weißt genau, wovon ich spreche!" grinste er noch immer und boxte ihm leicht gegen die Schulter. Zorro ignorierte ihn. Er schlüpfte in seine Klamotten und räumte seine Sportsachen in die Tasche. Sanjis Blick haftete immer noch auf ihm. Genervt drehte Zorro sich zu ihm. "Halt die Backen und lass mich in Ruhe!" Er griff zu seiner Bierflasche, die er zuvor auf der Bank abgestellt hatte, und nahm einen kräftigen Schluck, in der Hoffnung, dass Sanji das Thema nun auf sich beruhen lassen würde. Sanji grinste zufrieden. Zorros Verhalten sagte alles. "Macht hinne, wir wollen los!" meinte nun Law, der mittlerweile fertig angezogen lässig am Türrahmen lehnte und mit Ruffy auf die beiden wartete. Draußen angekommen übernahm Sanji wieder das Reden. "Wir fahren jetzt alle nach Hause, ziehen uns um und treffen uns alle um 23:00 Uhr bei Zorro. Von ihm aus ist es am nächsten zum Club!". Alle stimmten zu. "Robin, wo musst du hin? Ich fahr dich nach Hause!" fragte Sanji freundlich. "Park Avenue!" kam es knapp von Robin. "Dann nehme ich sie mit!" meldete sich nun Law. "Ist doch beim Grünen um die Ecke, den muss ich ja auch wegbringen!" deutete er mit einen Kopfnicken zu Zorro. Robins Herz machte einen kleinen Hüpfer, als sie erfuhr, dass Zorro mitfahren würde. Nami grinste, wusste sie, dass Robin innerlich gerade platzte vor Freude. "Ist das in Ordnung für dich Robin?" fragte Sanji. "Klar!" lächelte sie. "Dann kommt! Bis später Leute!" sagte Law und marschierte mit Zorro und Robin Richtung Auto. Sanji, Nami und Ruffy taten es ihnen gleich und liefen zu Sanjis Auto. Am Auto angekommen öffnete Zorro die hintere rechte Wagentür und deute Robin einzusteigen. Ihn dankend anlächelnd stieg sie ein. Während der Fahrt erklärte Robin Law wo sie wohnte. Zorro lachte kurz auf. Robin sah verwundert zu ihm nach vorne. "Was ist denn so komisch?" fragte sie. "Wir sind quasi Nachbarn!" antwortete Zorro. "Mir gehört eines der Lofts an der 70th Street. Sind nur zwei Gehminuten Entfernung!" fuhr er fort. Anerkennend nickte sie. Er wohnte in einem der hübschen Lofts direkt um die Ecke? Damit hätte sie nicht gerechnet. "Dann hab ich es gleich ja gar nicht so weit zu dir!" stellte sie fest. "Ich hole dich ab! Um diese Uhrzeit sollte keine Frau alleine auf der Straße herumlaufen!" Robin sah in verwundert an. Tatsächlich hatte sie ihn in jeglicher Hinsicht unterschätzt, hatte sie solch Fürsorge gar nicht von ihm erwartet. Sie lächelte verlegen. "Ok wenn du meinst!" brachte sie noch hervor. Bei Robin angekommen, verabschiedete Zorro sich von Law. "Ich laufe von hier aus! Hau rein, bis später!" Er stieg aus, holte seine Sporttasche aus dem Kofferraum, öffnete Robin die Tür und hielt ihr die Hand hin, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Noch im Auto bedankte sich Robin bei Law und nahm dankend Zorros Hilfe an. Sie griff nach seiner Hand und ließ sich sanft aus dem Wagen ziehen. Nur am Rande nahm sie wahr, wie Law wegfuhr. Wieder dieses Kribbeln, als sich ihre Hände berührten. Wieder die aufsteigende Hitze. Sie sah ihn an. Die Hände noch immer haltend. Er sah sie an. Ein Lächeln. Die Stille durchbrechend räusperte sie sich kurz und zog langsam ihre Hand aus seiner. Erst jetzt realisierte er, dass er noch immer ihre Hand festhielt und gab sie frei. "Ich hole dich um 22:45 Uhr ab, schaffst du das?" fragte er, nachdem er sich innerlich dazu ermahnte wieder runter zu kommen. Sie schaute kurz auf die Uhr. Eine Stunde blieb ihr. Sie blickte wieder hoch und nickte zustimmend. Er lächelte, strich kurz sanft über ihren Oberarm und drehte sich langsam zum Gehen um. Sodann begab auch sie sich zur Haustür, aber nicht, ohne sich vorher noch einmal nach ihm umzudrehen... Kapitel 8: Zeitdruck und Nichts zum Anziehen! --------------------------------------------- Robin - Zeitdruck und Nichts zum Anziehen Zuhause angekommen quälten sie gleich zwei Probleme: Zeitdruck und Nichts zum Anziehen. Schnell sprintete sie ins Schlafzimmer, nachdem sie all ihre Klamotten in der Wohnung verteilt hatte, und stürzte sich auf die Kartons, in denen sich noch einige ihrer Kleidungsstücke befanden. Natürlich hatte sie einen Großteil ihrer Klamotten schon ausgepackt, allerdings waren diese nicht wirklich clubtauglich. Leicht verzweifelt schleuderte sie etliche Kleidungsstücke, die nicht in Frage kamen, wild durch das Schlafzimmer. Leider wurde sie in dem ersten Karton nicht fündig. Sie ging rüber zum nächsten Karton. Wieder flogen etliche Kleidungsstücke wild durch die Gegend. Auch dieser Karton gab leider nichts her, wie sie fand. Irgendwo musste doch was passendes sein. Robin stand am Rande der Verzweiflung. Sie setzte sich auf, atmete zweimal tief ein und aus und versuchte sich zu konzentrieren. "Ok Robin, reiß dich zusammen!" hörte sie sich selbst reden. Natürlich wollte sie sich rausputzen. Gut aussehen, für sich... für IHN. Ihr Blick fiel auf eine nicht all zu kurze Jeans-Hotpant und eine weiße enganliegende Bluse mit etwas Ausschnitt. Sie entschied sich für diese Kombi. Was anderes gab ihr Schrank zurzeit sowieso nicht her. Sie legte die Sachen zurecht und sprang schnell unter die Dusche. Viel Zeit blieb ihr nicht mehr, hatte sie doch die meiste Zeit mit der Kleiderauswahl verbracht. Ihre Haare trug sie offen, blieb ihr für eine Hochsteckfrisur sowieso keine Zeit. Ein kurzer Check im Spiegel: Akzeptabel... Die letzten Knöpfe der Bluse zuknöpfend, klopfte es an der Tür. Robin stockte. Panik stieg in ihr auf, war sie doch noch gar nicht fertig. Mit schnellen Schritten lief sie zur Tür, öffnete diese und lief zurück ins Schlafzimmer, fehlte doch nur noch etwas Make-up. "Komm rein! Ich brauch noch 5 Minuten!" rief sie aus besagtem Zimmer. Zorro hob eine Augenbraue, trat verwirrt ins Wohnzimmer und schloss die Tür. "Bist du anzogen?" fragte er und lief langsam in die Richtung, aus der er ihre Stimme vernahm. Robin lachte. "Natürlich bin ich angezogen!" "Du kannst doch nicht einfach die Tür aufmachen, ohne vorher nachzusehen wer da ist!" schimpfte er. "Ich hätte sonstwer sein k...". Er stockte und verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke, als er im Schlafzimmer ankommend direkt ihren Hintern in Augenschein nahm, den sie ihm unabsichtlich direkt auf dem Silbertablett servierte, in dem sie in gebückter Haltung mit ihrem Oberkörper kopfüber in einem Karton versank und verzweifelt darin rumwühlte. "Was?" rief sie aus dem Karton, ohne zu bemerken, dass Zorro bereits unmittelbar hinter ihr stand und nach Luft schnappte. Diesen Anblick würde er nie wieder vergessen... wollen. Aus dem Karton hervorkommend, ließ sie sich auf dem Boden nieder und seufzte leise. "Was ist?" fragte er leicht irritiert und ging vor ihr in die Hocke, verstand er nicht wirklich, aus welchem Grund sie plötzlich so niedergeschlagen wirkte. Kurz erschrak sie, hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sich direkt hinter ihr befand. "Ich habe keine passenden Schuhe!" jammerte sie. Er warf einen kurzen Blick in den Karton und hob eine Augenbraue. "Ein großer Karton voller Schuhe und du willst mir erzählen, dass da nichts Passendes drin ist?" fragte er sie amüsiert. Sie nickte niedergeschlagen. Er warf einen weiteren Blick in den Karton, holte ein Paar schwarze Pumps heraus und überreichte ihr diese. Noch immer auf den Boden sitzend, nahm sie diese entgegen und zog sie an. "Meinst du wirklich?' fragte sie skeptisch. "Komm!" Er streckte die Hand nach ihr aus. "Steh erstmal auf!" Sie reichte ihm die Hand und ließ sich von ihm aufhelfen.. Nun standen sie sich direkt gegenüber. Noch immer Hand in Hand. Sie musterte ihn, seine Augen, seine Lippen. Eines wurde ihr in diesem Moment klar. Sie vertraute ihm. Bedingungslos. Eine Erklärung dafür hatte sie nicht, waren sie sich vor ein paar Stunden schließlich noch gänzlich fremd. Jetzt stand sie hier. Mit ihm. Ihm direkt gegenüber. Als würden sie sich seit Ewigkeiten kennen. Ob es ihm wohl genauso erging? Zorros Herz klopfte wie verrückt, er fürchtete schon, Robin könne es sehen, wenn nicht sogar hören. Von seiner anfänglichen Coolness war im Augenblick nicht mehr viel übrig. Er versank förmlich in ihren eisblauen Augen. Und ihre Lippen, so perfekt. Wie gern würde er diese berühren...küssen... fühlen, ob sie genauso weich waren, wie sie aussahen... Erschrocken sah sie ihn an. Wie lange standen sie schon da? Wie lange schaute sie ihn schon an? Wie lange hielten sie sich schon an den Händen? Und warum ließ er das alles zu? Unsicher machte Robin einen Schritt nach hinten und zog vorsichtig ihre Hände zurück. Es war ihr peinlich, dass sie ihn so lange anstarrte, was sollte er denn von ihr denken? Präsentierend baute sie sich vor ihm auf, stemmte ihre Hände an die Hüfte, drehte sich einmal um die eigene Achse und wandte sich ihm wieder zu. "Geht das so einigermaßen?" fragte sie noch immer unsicher. Sie hoffte, ihn mit ihrem plötzlichen Rückzug nicht verschreckt zu haben. Zorro atmete ein paar Mal tief durch um wieder Herr seiner Sinne zu werden, als er ihre Worte vernahm. "Einigermaßen?" fragte er verständnislos. "Robin! Du siehst toll aus!" gab er ihr zu verstehen. Kurz strich er mit seiner Hand erneut über ihren Oberarm, wie er es vor einer Stunde schon einmal getan hatte, als er wieder zu seiner anfänglichen Coolness zurückfand. "Komm Puppe!" zwinkerte er ihr zu. "Die anderen warten mit Sicherheit schon auf uns!"... Kapitel 9: Clubbesuch --------------------- Robin - Clubbesuch Verwundert standen mittlerweile die anderen vor Zorros Haustür und inspizierten die Umgebung. Zorro schien nicht da zu sein. Sein Wagen stand zwar vor der Tür, doch im Loft war alles dunkel, soweit man es durch die Fenster erkennen konnte. "Wo ist der denn?" fragte Ruffy irritiert. "Soweit ich weiß, wollte er Robin um 22:45 Uhr von zuhause abholen!" erklärte Law, der sich an das Gespräch zwischen Zorro und Robin in seinem Auto erinnerte. "Meint ihr, die beiden sind schon vorgegangen?" fragte Ruffy beleidigt. "Ach quatsch!" widersprach Nami. "Ruf ihn mal an, ich will langsam los!" quengelte sie und schaute zu Sanji. Dieser griff in seine Hosentasche und holte gerade sein Handy heraus, als die Zorro und Robin um die Ecke bogen. "Wo bleibt ihr denn? Wir waren vor einer Viertelstunde verabredet!" fragte Ruffy leicht angesäuert. Bevor Zorro allerdings etwas erwidern konnte, trat Robin einen Schritt vor und hob entschuldigend die Hände. "Das war meine Schuld! Entschuldigt bitte!". "Ist doch jetzt egal! Kommt, Ace wartet schon auf uns!" sagte Sanji und lief los, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Der Club war ungefähr zehn Gehminuten von Zorros Loft entfernt. Sie liefen die Hauptstraße entlang, allen voran Ruffy und Law, gefolgt von Zorro und Sanji, der ab und an einen Blick nach hinten warf um nach den Mädchen zu schauen, da diese sich ein Stück zurückfallen ließen. Nami quittierte Sanjis Fürsorge mit einem strahlenden Lächeln, fand sie es einfach zu süß, dass er sich so um sie sorgte. Sie wartete einen Moment, bis Sanji sich wieder mit Zorro unterhielt und wandte sich zu Robin, wollte sie unbedingt von Robin wissen, was da vorhin in ihrer Wohnung vorgefallen war. "Was war denn vorhin?" flüsterte Nami schließlich Robin neugierig zu. Diese grinste nur, hatte sie schon fest damit gerechnet, dass Nami sie darauf ansprechen würde. "Es war nichts! Ich hatte nur einen kleinen Nervenzusammenbruch, weil ich keine passenden Schuhe gefunden habe!" spielte sie es herunter und hoffte, dass Nami sich damit zufrieden geben würde. Falsch gedacht. Nami blickte hinab auf Robins Schuhe, hob ungläubig eine Augenbraue und starrte sie von der Seite an. Natürlich glaubte sie ihr nicht. Auch Robin war klar, dass Nami ihr die Geschichte nicht abkaufen würde. Dabei war es ja noch nicht einmal gelogen. "Ich erzähl dir nächstes Mal alles in Ruhe!" erklärte Robin, nachdem sie Namis Verkauf-Mich-Nicht-Für-Dumm-Blick sah. Nami nickte triumphierend. Wusste sie doch, dass das nicht alles war. Am Eingang des Clubs staunte Robin nicht schlecht, als sie erkannte, dass ihre Freunde hier tatsächlich sowas wie Stammgäste waren. Die Warteschlange war lang, doch sie marschierten einfach an der wartenden Masse vorbei bis zum Türsteher. Dieser grinste breit als er die Freunde bemerkte, begrüßte die Jungs mit einem Handschlag und deutete den Freunden mit einer nickenden Geste einzutreten. Laute Proteste waren von draußen noch kurz zu hören, bis sie schließlich das Innere des Clubs und dort einen großen Tisch erreichten, an dem bereits ein großer dunkelhaariger junger Mann mit Sommersprossen ungeduldig wartete. Die Musik dröhnte schon laut aus den Boxen. Einige wenige Leute hatten sich schon auf der Tanzfläche versammelt. Der Mann am Tisch begrüßte die Jungs mit einem Handschlag und Nami mit einer Umarmung. Vor Robin blieb er stehen, musterte sie von oben bis unten, wobei er oben etwas länger schaute, und pfiff angetan. Robin war mit der Situation etwas überfordert und lächelte ihn verlegen an. "Und wer ist dieses bezaubernde Wesen?" fragte Ace flirtend und zeigte mit dem Finger auf Robin. Zorro rollte nur mit den Augen. Ihm war klar, dass Ace sie anbaggern würde, baggerte er schließlich jedes weibliche Wesen an, das nicht bei drei auf den Bäumen saß. "Ich bin Robin!" stellte sie sich ihm vor und reichte ihm die Hand. "Ich heiße Ace meine Schöne!" säuselte er, nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf ihren Handrücken. Robin war die Situation etwas unangenehm und schaute hilfesuchend zu Zorro. "Ace! Schau dir mal die schnuckelige Blondine da hinten an! Sie schaut schon die ganze Zeit zu dir rüber! Los schnapp sie dir!" Zorro zeigte auf eine blonde Frau auf der gegenüberliegenden Seite des Clubs. Natürlich ließ Ace sich das nicht zweimal sagen. Er klopfte Zorro dankend auf den Rücken und machte sich auch schon vom Acker. Zorro konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, hatte die Blondine nämlich überhaupt nicht in seine Richtung gesehen. Er wandte sich nun wieder Robin zu, die sich mit einem strahlenden Lächeln bei ihm bedankte. Mit einem Tablett voller verschiedener Getränke kam Sanji zurück an den Tisch. Er nahm die zwei hübsch verzierten Cocktailgläser vom Tablett und reichte jeweils Nami und Robin eines. "Das ist Sex on the Beach!" beantwortete Zorro frech grinsend Robins unausgesprochene Frage, als er ihren fragenden Blick wahrnahm. Robin nickte dankend und nippte. "Mhhmm! Süß" stellte sie fest. "Genau wie du!" flüsterte er ihr, sie mit einer Hand an der Hüfte haltend, ins Ohr. Augenblicklich stellten sich ihre Nackenhaare auf, als sie seinen warmen Atem an ihrem Hals spürte. "Schmeichler!" ging sie kess auf seine Flirtversuche ein. Von ihrer schüchternen Art war nichts mehr zu erkennen, hatte der Alkohol wohl mittlerweile ihre Zunge gelockert. Ein zufriedenes Lächeln zierte sein Gesicht. Nach weiteren zwei Cocktails stürmten die Mädchen dann die Tanzfläche, um zu den neuesten Hits der Charts zu tanzen, sehr zur Freunde der Jungs, die sie stumm am Tisch stehend beobachteten. Gekonnt ließen die Mädels ihre Hüften kreisen, während sie lautstark mitsangen. Nach einer Weile gesellte sich Sanji zu ihnen auf die Tanzfläche und schnappte sich Nami, liebte er es so sehr, wenn sie tanzte und ihre Hüften kreisen ließ. Robin gönnte den beiden ihre Zweisamkeit und verließ die Tanzfläche um sich an ihrem Tisch wieder dem leckeren Cocktail zu widmen. Die anderen hatten es sich inzwischen in der angrenzenden Lounge bequem gemacht. Sie schnappte sich ihren Cocktail und gesellte sich zu ihnen. Dass Robin, seit dem sie gemeinsam mit den anderen den Club betrat, beobachtet wurde, davon bekam sie nichts mit, hatte sie einfach viel zu viel Spaß mit ihren Freunden. Einige Stunden später machte Robin sich leicht benommen auf den Weg zu den Toiletten, hatte sie das Gefühl jeden Moment umzukippen. An der Wand abstützend zog sie sich in eine der freien Kabinen und verschloss die Tür. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, legte den Kopf in den Nacken und atmete mehrmals tief ein und aus. Ein unbehagliches Gefühl überkam sie. So viel hatte sie doch gar nicht getrunken. Zwar vertrug sie nicht wirklich viel, allerdings kannte sie auch ihre Grenzen und schlug niemals dermaßen über die Strenge. Sie versuchte sich zu sammeln, verließ mit zittrigen Beinen die Kabine und trat aus der Toilette. Kurz überlegte sie, zu den anderen zurück zu kehren, entschied sich letztlich aber dafür, den Club zu verlassen, brauchte sie augenblicklich frische Luft. Draußen angekommen steuerte sie auf eine Bank zu, die sich etwas entfernt vom Eingang des Clubs befand, und ließ sich auf dieser nieder... Kapitel 10: K.O. ---------------- Robin - K.O. Die Glieder wurden immer schwerer, Schwindelgefühle machten sich breit, ein Schleier bildete sich vor ihren Augen. Sie fror und zitterte. Schützend klammerte sie ihre Arme um ihren Körper. Leise Angst machte sich in ihr breit, als sie im Unterbewusstsein harte Schritte auf sich zukommen hörte. Krampfhaft versuchte sie, irgendetwas zu erkennen, was ihr allerdings nicht gelang. Resigniert seufzte sie auf, hätte sie sich in ihrem derzeitigen Zustand sowieso nicht zur Wehr setzen können. Erneut nahm Robin die harten, schweren Schritte wahr, die sich nun allerdings schnell wieder von ihr entfernten, als Zorros Stimme ertönte, die verzweifelt ihren Namen rief. "Fuck!!" hörte sie nur noch dumpf Zorros Stimme und sie spürte, wie ihr etwas warmes über die Schultern gelegt wurde. Besorgt kniete Zorro sich vor sie und hob ihren Kopf hoch, um ihr ins Gesicht sehen zu können. "Robin, was ist mit dir?" fragte er besorgt, als er in ihr blasses Gesicht sah. Sie wollte ihm antworten, brachte aber kein Wort heraus, zu mächtig war die Müdigkeit, die sie übermannte. "Robin?... Verdammt!...Hey!" Er umfasste ihre Schultern und schüttelte sie leicht. Ihre Kräfte verließen sie und sie fiel nach vorn, direkt in seine Arme. Zorro fing sie erschrocken auf. Kraftlos und mit runterhängenden Armen lehnte sie nun an seiner Brust. "Scheiße!" Mit der Situation sichtlich überfordert griff er in seine Hosentasche, langte nach seinem Handy und wählte Laws Nummer. "Jo! Wo treibt ihr euch rum?" meldete sich Law, dem bereits aufgefallen war, dass Zorro und Robin verschwunden waren. "Komm schnell raus!" befahl er ihm ohne große Erklärung und legte auf. Law zögerte nicht lange und spurtete unmittelbar zum Ausgang. Zorro klang ernst. Das war meist kein gutes Zeichen. Als er aus dem Club trat sah er sich suchend um und entdeckte Zorro auch sogleich etwas weiter entfernt an einer Bank. "Scheiße, was ist passiert?" rief er und sprintete los, als er Robin kraftlos in seinen Armen hängen sah. Zorro setzte Robin vorsichtig zurück auf die Bank und hielt sie fest. "Ich weiß es nicht! Ich habe sie so hier gefunden!" gab Zorro verzweifelt von sich. Law sah sich Robin an, fühlte ihre Stirn, überprüfte ihren Puls. "Robin?... Hey... Hörst du mich?" Er schlug ihr leicht mit dem Handrücken auf die Wangen. Sie gab ein leises Stöhnen von sich. Zorro machte sich große Sorgen. Was war mit ihr passiert? Er hatte sie doch gerade mal zehn Minuten aus den Augen gelassen. "Sie ist total benommen, aber nicht bewusstlos!" sagte Law ernst und hatte auch sogleich eine Vermutung. "Jemand muss ihr K.O.-Tropfen verabreicht haben!" Erschrocken riss Zorro die Augen auf. "K.O.-Tropfen? ... Das heißt, jemand wollte sie gefügig machen?!" knurrte er bedrohlich. Wenige Augenblicke später traten auch die anderen aus dem Club und schauten sich suchend um. "Wir sind hier!" rief Law ihnen zu. Laws Stimme folgend erkannten sie die Situation und rannten zu ihren Freunden. "Oh Gott Robin, was ist los? Was ist hier passiert?" rief Nami entsetzt. Sie setzte sich neben Robin auf die Bank und nahm ihr Gesicht in ihre Hände. Robins Anblick ließ ihr die Tränen in die Augen schießen. "Was ist mit ihr?" wandte sie sich nun fragend an Law, war er schließlich der Arzt unter ihnen. "Jemand muss ihr K.O.-Tropfen verabreicht haben!" wiederholte er seine Vermutung. "Oh mein Gott! Wer tut so etwas?" fragte sie weinend und nahm Robin in den Arm. "Bring sie am besten erstmal nach hause!" sagte Law zu Zorro. "Sie braucht Schlaf! Morgen wird es ihr schon besser gehen!" "Nach hause?" rief Nami entrüstet. "Sie muss sofort in ein Krankenhaus!" schrie sie ihn an. "Nami!" versuchte er sie zu beruhigen. "Die können auch nichts anderes machen! Die würden sie auch nur schlafen legen und sie dann entlassen!" erklärte er. Nami wurde sauer. Zorro wollte sich gerade in das Gespräch einmischen, als Robin langsam zu sich kam. Blinzelnd öffnete sie die Augen und krallte ihre Hand in Zorros Shirt. "Nein, nicht ins Krankenhaus!" flüsterte sie kaum hörbar. "Was... was ist passiert?" fragte sie völlig durcheinander und sah sich benommen um, nachdem sie ihre Augen einigermaßen geöffnet hatte. Sie blinzelte und erkannte die Jungs, die mit besorgter Miene um sie herum standen, Nami, die tränenüberströmt ihr Gesicht in den Händen hielt und Zorro, der sie in seinen Armen fest umklammerte. Was war denn nur passiert? Gerade eben hatte sie doch noch mit Nami die Tanzfläche gerockt. Wieso war sie hier? Wie ist sie hierher gekommen und wieso fühlte sie sich so kraftlos und müde? "Robin!" schluchzte Nami erleichtert. "Irgendwer hat dir was ins Glas getan?" erklärte sie ihrer Freundin. Robin riss geschockt die Augen auf. "Was? Wer macht denn so was?" fragte sie empört. "Das wüsste ich auch gern!" knurrte Zorro. "Hat einer irgendwas gesehen oder irgendjemanden bemerkt?" Law schüttelte verneinend den Kopf. "Da standen so viele um uns rum! Mir ist nichts Verdächtiges aufgefallen! Das hätte jeder gewesen sein können!" erklärte Ruffy. Sanji überlegte. "Was ist mit dem muskulösen Typen mit der Basecap und der Sonnenbrille? Der schlich doch die ganze Zeit um uns herum! Ich meine, der stand auch neben uns, als die Mädels tanzen waren!" versuchte Sanji sich zu erinnern. "Lass gut sein, Sanji! Wenn es da nach geht, ist da drin jeder verdächtig!" beschwichtigte Ruffy ihn. "Ruffy hat recht, Sanji!" mischte sich nun auch Nami ein. "Zorro bringt dich nach Hause, Süße!" erklärte Nami. "Oder soll ich bei dir bleiben?" fügte sie fragend hinzu. "Nein, ist schon in Ordnung!" winkte sie ab. "Lieb von dir! Es geht schon!" lächelte sie erschöpft. "Ich will einfach nur noch ins Bett!" Nami nickte verstehend. "Bring sie mir ja heile nach Hause!" sah sie Zorro eindringlich an, der als Erwiderung nur ein kurzes Nicken von sich gab. Nami und Sanji verabschiedeten sich sodann und begaben sich auf den Heimweg. Ruffy und Law gingen zurück in den Club um Ace zu suchen, der von dem ganzen Geschehen überhaupt nichts mitbekommen hatte. Vielleicht hatte er ja was mitbekommen. "Soll ich uns ein Taxi rufen?" fragte Zorro fürsorglich. "Lass uns bitte laufen!" erwiderte Robin. "Ich brauch noch ein bisschen frische Luft!" Sie lächelte gequält, war ihr die ganze Sache einfach nur unangenehm. Schweigend liefen sie die Straße entlang. Robin hatte sich zwischenzeitlich bei Zorro untergehakt, war sie doch immer noch ziemlich wackelig auf den Beinen. Sein anfängliches Angebot, sie zu tragen, lehnte sie dankbar ab, war ihr die Situation so oder so schon peinlich genug. An ihrem Wohnhaus angekommen, löste sie sich von Zorro und drehte sich zu ihm. "Es tut mir leid!" entschuldigte sie sich und blickte zu Boden. "Was tut dir leid?" fragte er irritiert. "Das alles!" antwortete sie. "Ich habe euch den ganzen Abend versaut! Ich hätte gar nicht erst mitgehen sollen!" Zorro schüttelte ungläubig den Kopf. Er trat einen Schritt vor und stellte sich somit direkt vor sie. Mit der rechten Hand umfasste er sanft ihr Kinn und zog ihren Kopf sanft nach oben, so dass sie ihm unmittelbar in die Augen sehen musste. Seine Augen funkelten. Ein Kribbeln durchzog ihren Körper. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. "Rede keinen Blödsinn!" flüsterte er und kam ihrem Gesicht immer näher. "Dann hätte ich das hier nicht machen können..." Seine Lippen kamen ihren immer näher, nur noch ein paar Zentimeter. Robin schloss die Augen. Dann ... ... Handyklingeln ... Robin öffnete abrupt ihre Augen, als sie feststellte, dass es ihr Handy war, das gerade klingelte. Langsam wich Zorro ein Stück zurück und seufzte. "Sorry!" entschuldigte sie sich, als sie seinen Seufzer vernahm. Resigniert schaute er auf ihr Handydisplay: Nami ... Bei der nächsten Gelegenheit werde er sie umbringen, schwor er sich. "Ich sollte da besser ran gehen!" erklärte sie, selbst auch enttäuscht. "Ja mach das, sie macht sich bestimmt Sorgen!" kam es von ihm. Diesmal ging Robin einen Schritt auf ihn zu, als sie seine Enttäuschung bemerkte. Sie umarmte ihn und küsste ihn zum Abschied auf die Wange. "Gute Nacht!" sagte sie noch, bevor sie sich umdrehte und die Tür aufschloss... Kapitel 11: Erkenntnisse ------------------------ Zorro - Erkenntnisse Zuhause angekommen ließ er sich auf seine große gemütliche Sofalandschaft nieder. Die Hände über den Kopf verschränkt seufzte er auf und dachte nach. Über Robin. Über ihr Kennenlernen. Er lächelte als er sich die Bilder aus dem Club zurück in den Kopf rief. Wie sie tanzte, sich bewegte, gekonnt ihre Hüften kreisen ließ. Wie sie lachte, wie sie einfach jeden Song lautstark mitsang, wie viel Spaß sie hatte. Er kannte sie zwar noch nicht wirklich lange, aber er hat ihr angesehen, dass sie noch nie so glücklich und unbeschwert war. Es stimmte ihn glücklich sie dabei zu beobachten, wie sie sich all den Ärger und Frust von der Seele tanzte. Abrupt verschwand sein Lächeln und seine Miene verfinsterte sich, als er daran zurückdachte, wie er sie auf der Bank vorgefunden hatte. Sie zitterte am ganzen Körper. Fast leblos wirkte sie, als sie an seiner Brust lehnte. Ihre Fröhlichkeit. Ihre Unbeschwertheit. Ihr bezauberndes Lächeln. Alles war wie weggeblasen. Wütend stand er auf und lief in seinem Loft auf und ab um nicht verrückt zu werden als er erkannte: Jemand wollte Robin gefügig machen, wollte ihre beinahe Ohnmacht für schmutzige Dinge ausnutzen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug wütend mit der rechten Faust gegen die Wand. Sollte er den Schuldigen finden, dann Gnade ihm Gott... Resigniert ließ er sich zurück auf das Sofa sinken nachdem er sich etwas beruhigt hatte und griff zu seinem Handy. Er öffnete die Bildergalerie und betrachtete das Foto, das er von sich und Robin im Club geschossen hatte. Es zeigte die beiden, wie sie die Zunge rausstreckend in die Kamera grinsten, sie dabei seitlich an seinem Arm klammernd. Er erinnerte sich daran, wie sie im Anschluss daran sein Handy nahm und ihre Nummer darin abspeicherte, mit der Begründung, dass er ihr unbedingt dieses Foto schicken müsse. Er lächelte als er daran zurückdachte. Er konnte es nicht leugnen. Sie hatte es ihm angetan, er hatte sich in sie verliebt. Er stand auf, schritt zu seinem Bett und ließ sich darauf nieder. Auch dort kreisten seine Gedanken nur um Robin. Wieder und wieder sah er auf sein Handy, auf das Foto, bis er irgendwann dann doch noch einschlief... Robin - Erkenntnisse "Hey!" beantwortete Robin den Anruf von Nami, während sie die Tür zu ihrem Appartement aufschloss. "Hey! Ich wollte fragen ob du gut zuhause angekommen bist und ob alles in Ordnung ist?" hörte sie Namis besorgte Stimme am anderen Ende des Telefons. Sie lächelte, fand sie es unheimlich süß, dass Nami sich so um sie sorgte. "Es ist alles in Ordnung Süße, mach dir keine Sorgen!" versicherte sie ihr. "Ich bin gerade rein und gehe gleich direkt schlafen, ich melde mich morgen!" verabschiedete sie sich. "Ok, schlaf gut!" hörte sie Nami noch sagen und legte auf. Das noch immer vorhandene Chaos ignorierend begab sie sich unmittelbar ins Schlafzimmer und entledigte sich dort ihrer Klamotten. Ein altes ausrangiertes T-Shirt überziehend legte sie sich ins Bett und schaute auf ihr Handy, das sie noch immer in ihrer Hand hielt. Sie entdeckte eine neue Nachricht von einer unbekannten Nummer. Sie öffnete diese. Zum Vorschein kam das Foto von ihr und Zorro aus dem Club. Dadrunter stand *Wie versprochen! Melde dich wenn was ist, ich bin sofort da! Schlaf gut, Puppe ;-) ... xxZorroxx*. Sie betrachtete das Foto und lächelte. Sie legte ihr Handy auf die Brust und schloss verträumt die Augen! Eines musste sie sich eingestehen: Sie hatte sich bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt! Nach einer Weile der Träumerei nahm sie ihr Handy und wollte es auf den kleinen Tisch neben ihrem Bett legen, als sie eine weitere SMS empfing. In der Hoffnung, dass diese erneut von Zorro stammte, sah sie aufs Display. Ihr Atem stockte. Ihr Herz schlug schnell. Sie öffnete die SMS. *Ich habe dich mit ihm gesehen! Hast mich ja schnell vergessen!* Erschrocken riss sie die Augen auf, als sie erkannte, von wem die SMS stammte. "Franky...!?" ... Kapitel 12: Auch das noch! -------------------------- Robin - Auch das noch! Geistesabwesend ließ sie ihr Handy fallen. Was will er denn noch? Wen meint er? Zorro? Sie hob ihr Handy auf und las die Nachricht erneut. ... >Er hat uns gesehen? Gesehen?? Heißt das etwa, dass er hier in New York ist??< Seufzend legte sie ihr Handy weg. >Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?< dachte sie verzweifelt... Nach Stunden des Grübelns schlief sie erst ein, als die Sonne bereits begann aufzugehen... Penetrantes, nicht enden wollendes Klingeln riss sie unsanft aus ihrem Schlaf. Es dauerte einen Moment bis Robin dieses als ihre Türklingel identifizierte. Sie sprang aus dem Bett, schnappte sich ihren Morgenmantel, der an der Klinke der Schlafzimmertür hing, zog ihn sich über und lugte durch den Türspion. Eine aufgelöste Nami stand dort. Diese platzte unmittelbar durch die Tür, nachdem Robin ihr diese öffnete. Stürmisch sprang sie in Robins Arme, die diese überrascht auffing. "Was ist denn los?" fragte Robin mit aufgerissenen Augen, war sie von Namis Aktion total überrumpelt worden. "Du hast nicht auf meine SMS und Anrufe reagiert und ich hab mir Sorgen gemacht, dass es dir nicht gut geht, nachdem was gestern passiert ist!" erklärte Nami, während sie sich allmählich beruhigte, nachdem sie sah, dass mit Robin alles in Ordnung war. War es doch völlig untypisch für sie sich über einen so langen Zeitraum einfach nicht zu melden, zumal es schon später Nachmittag und Robin eher eine Frühaufsteherin war. Robin löste sich aus der Umarmung, ging einen Schritt zurück und hielt Nami mit beiden Händen an den Schultern. "Beruhige dich, Süße! Mir geht es gut! Mir dröhnt nur mächtig der Schädel" versicherte sie, zog Nami wieder in ihre Arme und umarmte sie ein weiteres Mal um sie so zu beruhigen. "Komm wir setzen uns, ich mache uns einen Kaffee!" löste sie sich erneut aus der Umarmung, schob Nami in Richtung Couch und schritt in die Küche. Mit zwei Tassen Kaffee in der Hand kehrte Robin zu Nami ins Wohnzimmer zurück, setzte sich zu ihr und hielt ihr eine Tasse hin. "Danke!" sagte Nami und nahm diese entgegen. "Tut mir leid, ich hab wohl etwas überreagiert!" nuschelte sie beschämt in die Kaffeetasse, um anschließend einen Schluck daraus zu nehmen. "Ist schon okay, ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert!" gab Robin zu und legte ihr aufmunternd ein Hand auf die Schulter!" "Da fällt mir ein, ich sollte Zorro kurz schreiben das alles in Ordnung ist! ... Sonst steht er auch gleich sturmklingelnd vor meiner Tür!" zwinkerte sie Nami zu und verschwand ins Schlafzimmer, in dem sich ihr Handy befand. Dort angekommen griff sie nach ihrem Handy und schaute darauf. 20 entgangene Anrufe, 10 neue SMS. Sie grinste. Da hatte Nami wohl ganze Arbeit geleistet! Ihre Stimmung sank abrupt als sie erneut Frankys SMS bemerkte. Hatte sie sich doch insgeheim gewünscht, dass es sich lediglich um einen schlechten Traum handelte. Leider war es Realität. Sie warf einen kurzen Blick zu der Tür die ins Wohnzimmer führt und dachte an Nami. Sie haderte mit sich, entschloss sich dann aber, ihr nichts von der SMS zu erzählen, würde sie sich nur wieder unnötig Sorgen machen. Mit Franky würde sie auch allein fertig werden. Hoffte sie zumindest... Mit einem aufgesetzten Lächeln betrat sie das Wohnzimmer, wo Nami schon ungeduldig auf sie wartete. "Du hast mir ja noch gar nicht erzählt, was gestern zwischen dir und Zorro gelaufen ist als er dich abgeholt hat!" stellte sie frech grinsend fest. "Los, erzähl!" befahl sie Robin regelrecht. Diese lächelte nun wieder, Nami war einfach unverbesserlich mit ihrer Neugierde. "Es ist nichts passiert, ich schwöre es!" hob sie eine Hand und nahm abermals Platz auf der Couch. "Es gab da einen kurzen Augenblick, als er mir vom Boden aufhalf und wir uns kurzzeitig unmittelbar gegenüber standen und uns in die Augen schauten, aber mehr war da nicht!" versicherte sie Nami, die gespannt Robins Worten lauschte. "Wie romantisch!" sagte sie träumerisch und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Robin grinste frech. "Achja und heute Nacht als er mich nach Hause gebracht hat, hat er mich fast geküsst!" sagte sie knapp und beobachtete Nami dabei, wie sie sich fast an ihrem Kaffee verschluckte. "Er hat waaaaaas?" schrie Nami nun total überrascht. Robin lachte herzhaft, hatte sie doch mit solch einer Reaktion gerechnet. "Das erzählst mir so nebenbei?? Los erzähl! Ich will alles wissen! ... Wer oder was hat euch gestört?" sagte sie spielend sauer, unwissend, dass sie diejenige war, die den Augenblick zerstörte. "Naja..." stammelte Robin. "Ehrlich gesagt warst das du!" sprach sie nun aus. Ein weiteres Mal verschluckte Nami sich fast an ihrem Kaffee. "Ich?" schrie sie wieder. "Wieso ich, was hab ich getan??". Robin fuhr fort: "Naja, er war schon ganz nah und es hat nicht mehr viel gefehlt, als mein Handy plötzlich klingelte und du anriefst!" lächelte sie, ihre Enttäuschung blieb allerdings nicht gänzlich verborgen. Nami bemerkte ihre Enttäuschung, nahm sie in den Arm und drückte sie. "Oh man, das tut mir soo leid! Ich bin so ein Holzkopf!" entschuldigte sich Nami. Woher sollte sie das auch wissen? Robin löste sich aus der Umarmung und lächelte sie an. "Ist schon in Ordnung, mach dir keinen Kopf!" Nami lächelte zwar entschuldigend, machte sich jedoch totale Vorwürfe. Zorro würde sie bei nächster Gelegenheit wahrscheinlich umbringen. Sie seufzte. >Auch das noch!< Nach ca. einer Stunde stand Nami auf und verabschiedete sich von Robin "Du kommst doch morgen zum Spiel oder? fragte sie sie noch, bevor sie aus der Tür trat. "Ich denke schon" antwortete Robin. "Ich melde mich morgen nochmal!" fuhr sie sodann fort. Nami nickte, umarmte sie zum Abschied und ging hinaus. Robin schloss die Tür, sah sich um und entschloss für den Rest des Tages auf der Couch zu bleiben. Mit einer Tasse Tee im Schlepptau schnappte sie sich eine Decke, die gefalten auf der Lehne lag, und machte es sich auf der Couch gemütlich. Nach kurzer Überlegung griff sie nach ihrem Handy und öffnete das Nachrichten-Menü um Zorro eine kurze SMS zu schreiben. *Hey! Schönes Foto :-) Ich wollte mich noch einmal für gestern entschuldigen! Der Abend war trotzdem sehr schön, ich hatte viel Spaß! Danke! xxRobinxx* schrieb sie und drückte auf Senden. Keine Minute später folgte bereits die Antwort: *Hey Puppe ;-) Hör auf dich zu entschuldigen, du hast nichts falsch gemacht! Der Abend war klasse und schreit nach Wiederholung. Allerdings werde ich dann besser auf dich aufpassen :-( ... Wie geht es dir überhaupt?* Robin lächelte. 'Puppe'. Irgendwie gefiel ihr Zorros Kosename für sie. Schnell tippte sie ihre Antwort ins Handy. *Du willst also auf mich aufpassen?... Süß :-)... Mir geht es ganz gut, danke. Habe nur höllische Kopfschmerzen :-( ... Was machst du heute schönes?*. Prompt kam seine Antwort: *Du findest mich also süß? ... Interessant ;-) ... Schlaf ein wenig, vielleicht wird es dir danach besser gehen. Ich treffe mich gleich mit den Jungs, wir wollen am Platz ein bisschen pölen.* Robin lachte. Hatte er ihren kleinen Flirtversuch also verstanden. Und wieder tippte sie ins Handy: *Das mit dem 'Süß' war so nicht gemeint! ;-P ... Ich wünsche euch viel Spaß beim pölen. Grüß mal. Ich leg mich ein wenig aufs Ohr :-) Vielleicht bis morgen xxPuppexx ;-)* Kurz überlegte sie, ob sie die SMS wirklich abschicken sollte, gab sich allerdings einen Ruck und drückte auf Senden. Dieses Mal folgte keine prompte Antwort, so dass sie schon befürchtete, dass er die SMS falsch verstanden haben könnte. Sich innerlich ohrfeigend legte sie ihr Handy zur Seite, als der erlösende SMS-Ton ihres Handy doch noch erklang. Schnell griff sie danach und öffnete seine Nachricht. *Darüber reden wir noch ;-) ... Erhol dich gut, damit du mich morgen beim Spiel anfeuern kannst :-) Bis morgen Puppe ;-) xxZorroxx* Sie grinste über beide Ohren und schloss erleichtert die Augen. wollte sie doch noch ein wenig schlafen, ihrer Kopfschmerzen wegen. Kapitel 13: Mann des Tages -------------------------- Zorro - Mann des Tages Gähnend lief Zorro durch sein Loft Richtung Badezimmer, ist es gestern wohl doch um einiges später geworden als geplant. Nach dem Pölen hatten die Jungs sich noch dazu entschlossen bei Law eine Runde Fifa zu zocken. Hätte ja keiner ahnen können das sie bis 4 Uhr morgens vor der Konsole sitzen. Jetzt zeigte die Uhr 12:00 Uhr. Noch eine Stunde bis zum Treffen am Platz. Heute spielten sie gegen den FC Skypia 05. >Ein Leichtes< dachte er sich, befand sich die Mannschaft des FC Skypia schließlich auf Platz 16 der Tabelle. Zorros Mannschaft war noch immer Tabellenführer. Lediglich mit Boxershorts bekleidet, lief er mit der Zahnbürste im Mund in die Küche um Kaffee aufzusetzen. Auf dem Weg zurück ins Bad, schnappte er sich im Vorbeigehen sein Handy, das auf der Küchentheke lag und tippte in die Zahnbürste grinsend eine Nachricht an Robin. *Hey Puppe! Hoffe wir sehen uns heute! Würde mich freuen! xxZorroxx*. Im Bad angelangt stellte er seine Zahnbürste zurück in den dafür vorgesehenen Becher und zog seinen schwarz-grünen Trainingsanzug an. In der Küche angekommen, schüttete er sich sodann einen Kaffee ein, schmierte sich schnell noch ein Brötchen und setzte sich an die Theke. In das Brötchen beißend holte er sein Handy aus der Hosentasche, als er hörte das eine SMS einging. *Ich bin pünktlich zum Anstoß da ;-) xxRobinxx* Er grinste und steckte sein Handy wieder in die Tasche seiner Trainingshose. 12:45 Uhr. Auf dem Weg nach draußen schnappte er sich seine Tasche und stieg in den Wagen. In der Kabine zogen die Jungs dann ihre Trikots an, lauschten Shanks emotionaler Ansprache und schritten anschließend gemeinsam aufs Feld. Eine halbe Stunde noch bis zum Anpfiff. Beide Mannschaften machten sich auf dem Feld warm. Suchend sah Zorro sich um, entdeckte aber nur Nami und Vivi, die zwischenzeitlich aus dem Urlaub zurückgekehrt war, und begrüßte sie von weitem mit einem Kopfnicken. Sanji nahm sich die Zeit um an den Spielfeldrand zu treten um seine Freundin mit einem Kuss und Vivi mit einer Umarmung zu begrüßen. Ruffy hatte sich bereits zu den Mädchen gesellt um seine Freundin zu begrüßen, hatte er sie schließlich knapp 2 Wochen nicht gesehen. Zorro entschied sich dann doch Sanji zu folgen, um die beiden Mädchen ebenfalls zu begrüßen. Versuchend unauffällig schaute er sich um, konnte Robin aber nirgendwo ausfindig machen. "Sie ist unterwegs!" erklärte Nami ihm, als sie seinen suchenden Blick bemerkte, und grinste ihn wissend an. Er nickte nur kurz zum Verständnis und lief wieder zu seiner Mannschaft auf den Platz, um sich weiter warm zu machen. Sanji und Ruffy gaben ihren Freundinnen noch einen schnellen Kuss und folgten Zorro. "Haut sie weg Jungs!" riefen die Mädchen gleichzeitig und setzten sich zurück auf die Tribüne. Robin stieg gerade aus dem Bus aus, als ihr Handy vibrierte. Eine SMS. Sie holte ihr Handy raus und atmete genervt aus... Wieder war es eine Nachricht von Franky. *Los! Dein grünhaariger Muskelprotz wartet! Was du bloß an dem findest!*. Robin sah sich suchend um, konnte ihn aber nirgendwo entdecken. Er musste irgendwo in der Nähe sein, woher sonst sollte er wissen das sie hier war. Aber davon wollte sie sich nun nicht mehr beirren lassen, hat er ihr in Tokio genug zugemutet und ihr das Leben schwer gemacht. Sie steckte ihr Handy zurück in die Tasche und setzte ihren Weg fort. Kurz vor dem Anstoß erreichte sie dann auch den Platz und eilte zu Nami, die sie auf der Tribüne entdeckte. "Hey!" grüßte sie die beiden und stellte sich Vivi erst einmal vor "Ich bin Robin, schön dich endlich kennen zu lernen! Ich habe schon viel von dir gehört!" sagte sie freundlich und lächelte. "Hey! Ich bin Vivi! Ich habe ebenfalls schon viel von dir gehört!" grinste sie wissend, hatte Nami ihr doch schon alles über Robin und Zorro erzählt. Robin warf Nami einen gespielt strafenden Blick zu. Nami zuckte nur unschuldig mit den Schultern und grinste. Anschließend nahmen alle auf ihren Sitzen platz und schauten aufs Spielfeld, wo die Jungs schon sehnsüchtig auf den Pfiff des Schiedsrichters warteten. Anpfiff. 1. Halbzeit. 3. Minute: Law sprintete über die linke Außenbahn in Ribéry-Manier vorbei an den Skypianer Verteidigern, rein in den 16er. Ein Pass auf den freistehenden Zorro, der sich natürlich nicht zweimal bitten ließ. TOOOR! 1:0 für den SC RedLine. Zorro rannte laut jubelnd zu seinen Teamkollegen und ließ sich feiern und abklatschen. Robin erschrak, als die Leute um sie herum plötzlich alle aufsprangen und laut jubelten und klatschten. Auch Nami und Vivi waren aufgesprungen und feierten mit. "Super Zorro!" klatschte Nami. "Klasse, weiter so Jungs!" rief Vivi. Der FC Skypia hatte sich einen besseren Start erhofft, doch der SC RedLine übernahm die Spielkontrolle und wollte nachlegen. Der Skypia-Torwart hatte gut zu tun. 8. Minute: Eine Kombination über Ruffy, und Ace kam durch zu Law. Dessen Schuss konnte der Skypia-Torwart aber entschärfen! Allgemeines Raunen auf der Tribüne. Robin war fasziniert, hatte sie sich bisher noch nie für Fußball interessiert geschweige denn sich ein Fußballspiel angesehen, weder live noch im Fernsehen. Sie fand Gefallen an dem Ganzen und merkte, wie selbst sie langsam mitfieberte und den Jungs die Daumen drückte. 13. Minute: Die erste Chance für die Gäste. Eine flach gespielte Ecke, die allerdings weit übers Tor hinaus ging. Nur wenige Minuten später verpasste ein frei stehender Skypianer den Ausgleich nur um Haaresbreite. Die RedLiner spielten danach unbeirrt weiter nach vorn, aber am Skypianer Torwart gab es kein Vorbeikommen. 40. Minute: Erst fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff fiel das psychologisch so wichtige 2:0. Ace setzte Zorro in Szene, der den Ball im Eck unterbrachte. TOOOR! Wieder ertönte lauter Jubel. Sogar Robin war aufgesprungen und jubelte mit hochgerissenen Armen. Zorro und Ace klatschten ab, ließen sich von den Jungs feiern und liefen zurück zur Mittellinie. Im Augenwinkel dann, erkannte er sie. Sie war doch noch gekommen. Zorro sah in ihre Richtung und zwinkerte ihr zu. Robin, noch immer jubelnd, lächelte und hielt beide Daumen nach oben. Er grinste zufrieden und machte sich wieder bereit für die letzten 5 Minuten der Halbzeit. Halbzeit. Die Jungs liefen geschlossen in die Kabine. Dort hatte Trainer Shanks noch eine weitere Motivationsrede parat, die die Jungs zusätzlich noch anspornen sollte, konzentriert zu bleiben und eventuell noch weitere Tore zu schießen. Anpfiff. 2. Halbzeit. Die ersten 10 Minuten vergingen, ohne dass was Entscheidendes passierte. Der SC RedLine fing die Offensivbemühungen vom FC Skypia bereits im Mittelfeld ab. Das Spiel plätscherte nur vor sich her. 70. Minute: Der FC Skypia warf nun alles nach vorn. Mit Erfolg. Durch einen Fehler von Ruffy gelang der Anschlusstreffer in der 82. Minute. Sanji hatte keine Chance den Ball noch zu erwischen. Tor. 2:1. Die Tribüne tobte und schimpfte. Nami sprang auf, fuchtelte wild mit den Händen und meckerte. Kurze Zeit später setzte sie sich sauer wieder auf ihren Platz. Robin lachte, hätte sie ihr soviel Arrangement und so viel Herzblut gar nicht zugetraut. Sanji, der sich über das Gegentor und die kleine Unachtsamkeit von Ruffy ärgerte, trat sauer an den Torpfosten, während die anderen ihm aufmunternde Worte zuriefen. Kurz kam in der SC RedLine-Abwehr Hektik auf, doch vier Minuten vor Schluss war Zorro erneut zur Stelle. Aces Ecke kam im zweiten Versuch zu ihm und Zorro fackelte nicht lange und erzielte den 3:1 Siegtreffer für den SC RedLine, was dann auch die letzte Aktion im Spiel war. Abpfiff. Die Mannschaft sowie Trainer Shanks rannten auf den Mann des Tages zu und bejubelten und feierten diesen. Auch die Zuschauer auf der Tribüne feierten lautstark mit und klatschten Beifall. Robin, die auch beim letzten Tor von Zorro aufsprang und von der gesamten Stimmung regelrecht mitgerissen wurde, klatschte aufgeregt. Geschlossen liefen die Jungs dann die Tribüne entlang um sich klatschend bei ihren Fans zu bedanken. Bei Nami, Robin und Vivi machten sie sodann Halt. Sanji schnappte sich Nami und drückte ihr einen dicken Kuss auf den Mund. Auch Vivi, die auf Ruffy zustürmte, holte sich einen Kuss von ihm ab. Lediglich Robin blieb vor Zorro stehen und grinste ihn breit an. Dieser hielt die Hand noch oben und verlangte einen High-Five, den er auch prompt bekam. "Ich umarme dich lieber nicht, ich bin total nass geschwitzt!" entschuldigte er sich lächelnd. Robin nickte nur verständnisvoll. Gemeinsam verließen die Freunde dann das Spielfeld. Draußen vor den Kabinen ließen sie sich nieder und fielen auch schon über die Bierkästen her. "Jaaaa man!" schrie Ace, sprang Zorro auf den Rücken und riss die Arme nach oben. Er freute sich noch immer lautstark über den Sieg, den sie unter anderem natürlich auch Zorro zu verdanken hatten. Dieser grinste triumphierend und bedankte sich mit einem Handschlag. Ruffy und Vivi hatten sich in der Zwischenzeit in eine Ecke verkrochen und knutschten wild. "Hey ihr Zwei, nehmt euch ein Zimmer!" rief Sanji den beiden zu, die sich allerdings nicht beirren ließen und einfach weiter machten. Nami stieß ihm in die Seite und kicherte. "Lass sie doch, sie haben sich jetzt zwei Wochen nicht gesehen!" Robin hatte sich derweil auf der Treppe vor der Kabine niedergelassen und betrachtete die anderen Mannschaftskameraden der Jungs, die sich mich lautem Gesang und Lobeshymnen selbst feierten. Laute Musik dröhnte aus einer kleinen Anlage. Zorro schnappte sich eine Flasche Bier und gesellte sich zu ihr. Er nutzte die Gelegenheit sich mit ihr, etwas abseits von den anderen, allein zu unterhalten. "Wie geht es dir heute?" fragte er sie in einem ernsten Ton, der eigentlich gar nicht zu seiner vorherigen Stimmung passte, grinste er zuvor doch durchgehend wie ein Honigkuchenpferd. "Mir geht es wieder gut, danke!" versicherte sie. "Was hast du denn, du b...!". "Ich... ähm,... Ich will ein Date... Mit dir... Nur wir Zwei, ohne die anderen!" unterbrach Zorro sie und sah sie erwartungsvoll an. Robin war irritiert, hatte er gerade noch ernst geklungen, so klang er jetzt ... unsicher? verlegen? So genau konnte sie es nicht deuten. Nami, die das Gespräch der beiden von etwas weiter weg mit angehört hatte, stieß Sanji mit dem Ellenbogen in die Seite und deutete ihm mit einem Kopfnicken, auf Zorro und Robin zu schauen. "Er hat sie eben nach einem Date gefragt!" flüsterte sie ihm zu, als Sanji sie nach ihrem Stupser fragend anblickte, hatte er sich doch gerade mit Law unterhalten und das Gespräch der beiden nicht mitbekommen. Gespannt starrten die beiden zu Zorro und Robin und warteten darauf, dass Robin etwas erwiderte. Nach kurzer Stille, die Zorro wie eine halbe Ewigkeit vorkam, blickte sie ihn an und antwortete endlich. "Ich würde mich freuen!" strahlte sie ihn an. Nami und Sanji atmeten auf und gaben sich ein kleines unauffälliges High-Five. Zorro hingegen fiel ein Stein vom Herzen, hatten ihn die Sekunden, in denen sie nichts sagte, total verunsichert. "Dann hast du wohl ein Date mit dem Mann des Tages!" lachte er. Sie grinste und boxte ihm spielerisch auf den Oberarm. "Du Angeber!" sagte sie keck. Die Jubellaute und die Musik verstummten, als die Jungs in der Kabine verschwanden um zu duschen. Nami, Robin und Vivi warteten draußen. "Oh mein Gott, so hab ich Zorro ja noch nie erlebt! Der kann ja voll lieb sein! Ihr wärt so ein tolles Paar!" warf Vivi in die Runde. "Ja oder? Sooo süß!" quietschte Nami voller Begeisterung. Robin lächelte verlegen. "Hört auf damit!" winkte sie peinlich berührt ab. Eine halbe Stunde verging. Die Mädels, noch immer draußen wartend, kicherten und alberten herum, redeten und spekulierten über Robin und Zorro, bis Robin Stimmen vernahm, die aus der Richtung der Kabinen kamen. "Shhhhht, sie kommen!" warnte Robin ihre Freundinnen, die daraufhin abrupt inne hielten! Zorro, der Robins 'Shhhhhht' mitbekommen hatte, hob eine Augenbraue und grinste amüsiert zu den gackernden Hühnern. "Lasst uns abhauen!" sagte Sanji, der ziemlich kaputt war und einfach nur nach Hause wollte. Gemeinsam liefen die Freunde zum Parkplatz, wo sich Ruffy und Vivi sowie Sanji und Nami direkt verabschiedeten und jeweils in ihre Autos einstiegen. Law und Ace waren schon gefahren, hatten sie doch Bereitschaftsdienst und wollten direkt nach Hause. "Würde der Mann des Tages eine gewöhnliche Frau wie mich wohl mit dem Auto mitnehmen?" scherzte Robin. "Natürlich nehme ich dich mit!" zwinkerte er grinsend. Sodann ging er einen Schritt auf sie zu und beugte sich ein Stück zu ihr runter. Robin erstarrte, wusste sie nicht was Zorro vor hatte. An ihrem Ohr machte er halt. "Aber glaube mir!" flüsterte er und machte eine kurze Pause. "Du bist alles andere als gewöhnlich!" hauchte er verführerisch. Eine Gänsehaut machte sich bei ihr breit, als sie seinen warmen Atem an ihrem Hals spürte. Sie atmete tief ein und sammelte sich wieder. "Spar dir deine Schmeicheleien für unser Date!" hauchte nun sie verführerisch in sein Ohr. Sie wich ein Stück zurück, schnippste mit ihren Fingern gegen seine Stirn und stieg in seinen Wagen... Kapitel 14: Überraschung ------------------------ Robin - Überraschung Der Wagen hielt vor Robins Wohnung. Zorro parkte am Seitenstreifen, stellte den Motor ab und wandte sich zu Robin, die neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. "Was machst du morgen Abend?" fragte Zorro. "Ich habe noch nichts vor, sag du es mir!" erwiderte sie lächelnd. "Dann hol ich dich ab, wir essen was bei mir und gucken einen Film!" zwinkerte er. "Passt dir 19 Uhr?" fragte er sie anschließend. Robin schnallte sich ab, griff nach ihrer Tasche, die sie unten im Fußraum abgestellt hatte und beugte sich zu ihm, ihr Gesicht unmittelbar vor seines. Zorro schluckte laut. Robin grinste frech und bewegte ihren Kopf weiter zu seinem Ohr. "Hört sich gut an!" hauchte sie. Ein Kribbeln zog durch seinen Körper, hatte er mit solch einer Aktion von ihr überhaupt nicht gerechnet. Robin bemerkte seine Gefühlsregung und grinste frech. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und zog sich zurück, um aus dem Auto auszusteigen. "Bis morgen!" sagte sie noch zum Abschied. "Ich bin um 19 Uhr bei dir! Bis morgen Puppe!" grinste er und beobachtete, wie sie mit geschmeidigen Bewegungen aus dem Auto ausstieg. Ein angeregtes Brummen verließ seine Kehle als er abermals ihren wohlgeformten perfekten Po begutachtete. Robin schritt den Weg entlang zur Haustür. Dort angelangt, schloss sie diese auf und drehte sich noch einmal in seine Richtung um ihm zu signalisieren, dass er losfahren könne, hatte er doch darauf bestanden zu warten, bis sie an der Tür war. In der Wohnung angekommen legte sie sich direkt schlafen, wollte sie doch fit und ausgeschlafen sein für morgen. Der nächste Morgen verging wie im Fluge. Die ersten Möbelstücke wurden geliefert und dank eines hübschen Lächelns und ein wenig Augenklimpern auch direkt aufgebaut und aufgestellt. Nun konnte sie auch endlich die vielen Kartons ausräumen. Das Appartement nahm Form an, sah es doch nun endlich wohnlich aus. Erst jetzt fiel ihr auf wie groß das Wohnzimmer eigentlich war, nachdem die Kartons gewichen waren. Blieb nun noch das Schlafzimmer, der gekaufte Schrank ließ aber noch etwas auf sich warten. Zufrieden mit ihrem Werk schnappte sie sich ihre Tasche und verließ die Wohnung in Richtung Innenstadt. Dort wartete in einer kleinen Boutique nämlich ein hübsches Kleid darauf, den Besitzer zu wechseln, schließlich wollte sie heute Abend besonders hübsch aussehen für Zorro. Zorro.Bei dem Gedanken an ihn stieg ihr wieder die Röte ins Gesicht. Sie versuchte sich daran zu erinnern ob sie jemals schon mal so für jemanden gefühlt hatte. Sie lächelte als sie erkannte, dass er bisher der einzige war, der ihre Gefühlswert so auf den Kopf stellte, nach nur so kurzer Zeit. Mit dem neuen Kleid im Schlepptau lief sie die Straße entlang, die sie nach Hause führte. Allerdings führte diese sie auch noch in einen kleinen Schuhladen, aus dem sie mit gleich 3 neuen Paar in der Tasche heraustrat. Wunschlos glücklich machte sie sich auf den Heimweg, blieben ihr schließlich nur noch 1 1/2 Stunden bis Zorro sie abholen würde. Mit 3 Tüten und einem glückseeligen Lächeln auf den Lippen stieg sie die Treppe hinauf um auf ihre Etage zu gelangen. Oben angelangt blieb sie plötzlich stehen und riss erschrocken die Augen auf. Ihr Atem stockte. Die Tüten fielen zu Boden. "Franky!?" Lässig und mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte er an ihrer Wohnungstür und blickte finster drein. Fast wäre sie rückwärts die Treppe hinunter gefallen, hielt sich aber im letzten Moment noch am Geländer fest. "Was willst du hier?" fragte sie sauer. "Dich!! ... Ich will dich Robin!" sagte er mit ruhiger bestimmter Stimme, der keinerlei Emotionen zu entnehmen waren. Robin war sich nicht sicher was sie davon halten sollte. Sollte sie nun Angst haben? In Anbetracht der Vergangenheit hatte sie diese sogar. "Verschwinde hier!" riet sie ihm. Ihn ignorierend wollte sie an ihm vorbei um an ihre Wohnungstür zu gelangen, jedoch versperrte er ihr den Weg. "Franky was soll das denn? Das bringt doch nichts!" versuchte sie ihm zu vermitteln. Franky fasste ihr an die Schulter, die sie sofort wegzog und einen Schritt nach hinten machte."Was ist??" schrie er. Robin erschrak. "Darf ich dich jetzt nicht mal mehr anfassen?" führte er fort und ging einen Schritt auf sie zu. "Franky, ich...". Robin trat erneut einen Schritt zurück. "Halt deine Klappe, ich rede jetzt!" grob packte er mit beiden Händen ihre Oberarme. "Du tust mir weh...!" sagte Robin mit schmerzverzerrten Gesicht. "Ja das soll es auch!" er schob sie gegen die Wand und drückte fester zu. "Es soll dir genauso weh tun wie mir, als du mich vor die Tür gesetzt und mir mein Leben versaut hast!" Robin ignorierte seine Worte und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Der Schmerz nahm immer mehr zu. "Lass mich los!" schrie sie nun. Robin packte die Angst, wusste sie doch wie wütend er werden konnte. Nicht nur einmal hatte er ihr gegenüber die Hand gehoben. "Dieses Mal kann dein Stecher dir nicht helfen!" sagte er gehässig. Robin runzelte die Stirn. >Dieses Mal? < Plötzlich fiel ihr der Vorfall vor dem Club ein. Die auf sie zukommenden Schritte die sie hörte, die Schritte die schnell wieder verschwanden als Zorro auftauchte. Wie sie wie ein Häufchen Elend auf der Bank lag. Das war er. Er hat ihr das angetan. Hasserfüllt sah sie ihn an. "Du warst das!" schrie sie ihn an. "Was geht in deinem Schädel vor?" sie machte eine kurze Pause und sah ihn mitleidig an. "Du brauchst Hilfe, Franky!" Wutentbrannt ließ er sie los, nur um ihr im nächsten Moment an die Kehle zu gehen! Robin wehrte sich mit Händen und Füßen, konnte sich aber nicht befreien. Wie ein Irrer sah er sie an, bis er sie schließlich doch losließ. Robin sackte in sich zusammen und schnappte hastig nach Luft. Prüfend tastete sie ihren Hals ab. Hass bildete sich in ihren Augen. Nie hätte sie gedacht, jemanden jemals so hassen zu können. Sie verachtete ihn. Sie blickte nach oben und sah ihm direkt ins Gesicht. "Ich möchte das du jetzt gehst!" sprach sie ruhig und sachlich. Innerlich war sie total aufgewühlt und wäre am liebsten auf ihn losgegangen aber sie entschied sich dafür, ruhig zu bleiben, wollte sie ihn in der jetzigen Situation nicht noch weiter provozieren um nicht noch weitere schmerzvolle Taten seinerseits zu erfahren. Abwertend sah er sie an und bewegte sich langsam auf die Treppe zu, auf der noch überall verteilt ihre Tüten lagen. "Wir sind noch nicht fertig!" versprach er ihr und verschwand. Schnell sammelte sie ihre Einkaufstüten auf und stürmte durch ihre Wohnungstür. Zitternd schmiss sie ihre Tüten von sich, ließ sich auf den Boden sinken und fing an zu weinen. Sie hatte sich geschworen sich niemals mehr von ihm erniedrigen zu lassen, jedoch hatte sie auch diesmal nicht die geringste Chance gegen ihn. Die Angst bleibt, besser gesagt war sie nie fort. Er würde wieder kommen, dessen war sie sich sicher... Kapitel 15: Wie ein Bruder -------------------------- Nami - Wie ein Bruder Frisch geduscht und mit einer Tüte Chips in der einen und einer Flasche Limo in der anderen Hand schmiss sie sich auf die Couch. Der Arbeitstag heute war sehr anstrengend und nervenzerrend, weshalb sie sich heute mal etwas früher der Couch widmete. Es war erst 18:30 Uhr, also noch nicht Zeit für ihren Lieblingsfilm, der heute Abend zur PrimeTime ausgestrahlt würde. 'Wie ein einziger Tag!' Ein typischer Weiberfilm, eine richtig üble Schnulze, so nannte Sanji ihn. Er schimpfte zwar immer wieder aufs neue wenn der Film im TV ausgestrahlt wurde, sah ihn sich aber trotzdem immer wieder mit ihr an. Ihr zuliebe. So war er. Trotz allem wollte Nami sich schon mal seelisch auf den Film vorbereiten, hatte sogar schon Taschentücher bereit gelegt. Diese würde sie auch definitiv brauchen. Kurze Zeit später kehrte auch Sanji zurück nach Hause, nachdem er bei Zorro, so hatte er es zumindest Nami gesagt, noch was zu erledigen hatte. Worum es genau ging, behielt er lieber für sich, obwohl ihm klar war, dass Nami mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht eher locker lassen würde, bis er es ihr sagte. Grinsend kam auch er ins Wohnzimmer und gesellte sich zu seiner Freundin. "Grins nicht so blöd!" sagte Nami gespielt beleidigt "Sag mir lieber was ihr bei Zorro gemacht habt!" Er lachte, wusste er es doch. "Lass doch gut sein Schatz, darf ich nicht auch ein paar Geheimnisse haben?" grinste er frech. "Nein!" sagte sie nur knapp. Er lachte wieder, das war ja mal eindeutig. "Oh man, aber halt die Klappe ok? Er hat doch heute sein Date mit Robin und ich habe für ihn bzw. mit ihm gekocht!... Du weißt doch wie er kocht, oder wie er das nennt was er da macht!" grinste er kopfschüttelnd. Sanji hatte Zorro einmal kochen, oder wie auch immer, sehen und sich hinterher bei den Lebensmitteln entschuldigt. Es sei einer Vergewaltigung von Lebensmitten gleich gekommen, mehr brauchte er dazu nicht sagen. Nami grinste amüsiert. Ja sie wusste wie er kocht, Sanji hatte ihr alles davon erzählt. Aber selbst gesehen bzw. gegessen hatte sie es bisher noch nicht. "Oh wie süß, er gibt sich ja richtig Mühe!" stellte Nami fest. "Hast du noch was anderes rausfinden können? Was hat er alles geplant für heute?" quetschte Nami ihn weiter aus. "Er hat mir nichts gesagt, nur das er was kochen wolle und ich ihm dabei helfen solle! Glaub mir, es war schon schwer genug für ihn mich um Hilfe zu bitten, braucht der Großmeister doch sonst nie Hilfe!" lachte Sanji. Namis Stimmung änderte sich allmählich von fröhlich auf bedrückt, was Sanji natürlich nicht verborgen blieb. "Ich hoffe er meint es wirklich ernst mit ihr!" sagte sie nun. Sanji sah sie nur verwirrt an. "Wieso sollte er nicht, ich habe noch nie gesehen das er sich so ins Zeug gelegt hat!" machte er ihr klar. "Ich will damit sagen..." sie machte eine kurze Pause um die richtigen Worte zu finden. "Ich hoffe er macht sie glücklich! Sie hat echt viel Scheiße mitgemacht und ich will einfach nur das sie glücklich wird!". Sanji legte aufmunternd einen Arm um sie und küsste ihre Stirn. "Erzähl mir was dich bedrückt, dir liegt doch was auf dem Herzen!" stellte er fest und sah sie eindringlich an. "Hab ich dir jemals von Franky erzählt, Robins Ex-Freund?" fragte sie ihn. "Nein noch nie was von ihm gehört, wieso, was ist mit ihm?" stellte er nun die Gegenfrage. "Er war der Hauptgrund, dass Robin Tokio verlassen hat! Er ist ein Tyrann! Er hat ihr das Leben zur Hölle gemacht!". Sie seufzte als sie an das zurückdachte, was Robin ihr alles erzählte. "Wieso? Was ist denn passiert?" fragte Sanji nun neugierig. "Ich weiß gar nicht ob ich dir das erzählen darf, Sanji!" sagte sie. "Ich erspare dir die Einzelheiten, ich sage nur so viel, dass er ihr gegenüber wohl des Öfteren mal die Hand gehoben hat." sprach sie nun traurig und zugleich auch sauer weiter. "Er hat was?" gab Sanji geschockt von sich. "Was ein Feigling, eine Frau zu schlagen!" sagte er wütend. "Moment, du glaubst doch wohl nicht etwa das Zorro sie schlagen würde?" fragte er entrüstet, wusste er das Zorro zu so etwas niemals im Stande sein würde, dafür würde er seine Hand ins Feuer legen. "Nein, das glaube ich nicht und habe ich auch nicht behauptet!" sagte sie, entsetzt das Sanji ihr so einen Gedanken überhaupt zutraute. "Ich will damit sagen, dass ich mir wünsche, dass sie jemanden findet, der ihr gut tut, sie einfach so liebt wie sie ist!" Sanji atmete laut aus und sah sie nun ernst an. "Weißt du, Zorro macht genau das! Er würde alles für sie tun, das habe ich in seinem Gesicht gesehen! Als er Robin in der Nacht im Club in den Armen hielt, so schwach, kraftlos, ausgelaugt... Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er mit ihr getauscht, um ihr den Schmerz, die Demütigung zu nehmen! Er hätte alles getan, damit es ihr auf der Stelle besser geht, aber er konnte es nicht. Die Hilflosigkeit in seinen Augen hat mir fast das Herz zerrissen, Nami! Glaube mir, ich kenne ihn schon seit so vielen Jahren er ist wie ein Bruder für mich, und ja, er mag seine Macken haben, aber wer hat die nicht? Er wird ihr gut tun, er wird sie bedingungslos lieben. Er ist mein bester Freund und für all das, würde ich sofort meine Hand ins Feuer legen!" Nami war überwältigt von soviel Kraft, Überzeugung und Ehrlichkeit, die in Sanjis Rede steckte, dass sie ihm einfach nur glauben konnte. Nun lächelte sie wieder. "Du hast recht! Das wird er!". Sanji nickte zufrieden. Innerlich musste er zugeben, dass er selbst von seiner gerade eben gehaltenen Rede überwältigt war. Aber es musste sein, wusste er das einige Zorro für einen Eisklotz hielten und ihm Gefühle nie zutrauten. Aber so war er nicht, absolut nicht. "Hast du ihm gesagt, dass er sich heute Abend unbedingt mit Robin den Film ansehen muss?" fragte Nami und lachte, war der Film, auf den sie sich heute so freute, auch Robins absoluter Lieblingsfilm. "Wenn er das macht, hat er sie so gut wie in der Tasche!" lachte Nami noch lauter. Sanji grinste. "Ja hab ich, und er hat mir fast eine reingehauen!" erzählte er, als er daran zurück dachte, wie Zorro auf seinen "Vorschlag" reagiert hatte. "Aber er wird ihn sich trotzdem mit ihr anschauen!" lachte nun auch Sanji, wusste er doch genau das Zorro das für Robin tun würde, er würde dies nur niemals zugeben. Nami kuschelte sich an ihn und seufzte zufrieden. Kapitel 16: Fragerunde ---------------------- Zorro - Fragerunde "Du bekommst heute einen neuen Kunden! Warum der den Muskelaufbaukurs überhaupt mitmacht ist mir schleierhaft, sieht der doch schon aus wie ein großer muskulöser Bulle. Bitte sei nett!" erklärte Marco, sein Vorgesetzter, ihm. Zorro seufzte. Bestimmt wieder einer von der Sorte die meinten, ihm seinen Job erklären zu müssen. "Ja keine Sorge!" antwortete er und begab sich in den hinteren Bereich des Fitnesscenters, in dem sich eine kleine Umkleidekabine für das Personal befand, um sich umzuziehen. Heute war er etwas früher zur Arbeit erschienen, wollte er doch selbst noch ein wenig trainieren um sich in Form zu halten. Außerdem sei es auch ein gutes Aufwärmprogramm, so fand er. Nachdem er also seine Trainingssachen angezogen hatte, machte er sich auf den Weg zu den Trainingsgeräten. Er entschied sich fürs Krafttraining. Ausdauer trainiere er ja ständig beim Fußball, so dass er hier lieber Gewichte stemmte. "Hallo, mein Name ist Franko!" stellte er sich vor, Zorro dabei von oben bis unten musternd. "Hey! Ich bin Zorro!" stellte auch er sich höflich vor. Insgeheim stellte auch er sich die Frage was der Typ hier wollte. Wofür Muskelaufbau? Er war doch schon total muskulös. Er hatte sogar Muskeln an Stellen, an denen hatte Zorro nicht mal Stellen. Aber er hatte sich vorgenommen nichts zu sagen, so hatte er es seinem Chef versprochen. Auch Zorro musterte ihn von oben bis unten. Die Krönung seiner Erscheinung waren definitiv seine blauen Haare mit der Elvislocke. Des Weiteren bemerkte er die Sternentattoos auf seinen Unterarmen. "Also du..., ich darf dich doch duzen oder?" fragte Zorro höflich. "Ja" kam die knappe Antwort. Zorro seufzte kaum hörbar. >Das wird ne harte Nuss!< "Also du willst also am Muskelaufbaukurs teilnehmen?" fragte er, musste sich allerdings ein Grinsen verkneifen. "Ja" kam es wieder nur knapp zurück. "Klasse!" gab Zorro mit leicht verstecktem, sarkastischem Unterton zurück und drehte sich um. "Dann komm mal mit, ich zeig dir erstmal alles!" Während Zorro Franko rumführte und ihm alles zeigte, nahm er im Augenwinkel wahr, dass dieser sich gar nicht für die Geräte zu interessieren schien, nickte er vielmehr einfach nur kurz und starrte weiter auf Zorro. >Irgendwas stimmt doch nicht mit dem!< dachte er sich. "Machst du das hier hauptberuflich!" wurde er von Franko aus seinen Gedanken gerissen. "Nein nur aushilfsweise!" antwortete Zorro knapp, was der Typ konnte, konnte er schon lange. "Bist du verheiratet? Hast du Kinder?" fragte wiederum der Blauhaarige. Zorro runzelte die Stirn, was hat das alles mit dem Kurs zu tun, stellte er sich die Frage. "Nein, nicht verheiratet und keine Kinder!" antwortete er dennoch, hatte er schließlich versprochen freundlich zu sein. "Aber du hast doch sicher ne hübsche Freundin oder?" fragte er weiter. "Nein hab ich nicht!" antwortete er, bemüht seine mittlerweile angenervte Stimmung zu verbergen. "Wie? Keine Freundin? Auch keine Fast-Freundin?" hakte er weiter nach. "Hör zu!" sagte Zorro in höflichem Ton. "Du scheinst echt ein netter Kerl zu sein, aber ich glaube nicht das dich das alles was angeht! Lass uns einfach weiter machen ok?" erklärte er ihm, denn so langsam ging ihn Frankos Gefrage mächtig gegen den Strich. "Sorry, ich wollte nur wissen mit wem ich es zu tun habe!" erklärte Franko und lachte ein falsches Lachen, wie es falscher nicht sein konnte. Zorro runzelte misstrauisch die Stirn. Er hätte diesem Idioten am liebsten die Meinung gegeigt, er entschloss sich dann aber doch dafür, ihm einige Übungen zu zeigen. Auch diese schienen Franko nicht wirklich zu interessieren. Zorro sah unauffällig auf die Uhr, hatte er einfach kein Bock mehr auf den komischen Vogel. Ein freudiges Lächeln zierte sein Gesicht. "So, die Stunde ist leider um! Ich hoffe wir sehen uns bald wieder!" log Zorro, dass sich die Balken bogen. Gleich würde er direkt zu Marco gehen und fragen, ob er den Typen nicht Perona, seiner Arbeitskollegin, aufs Auge drücken könne. Franko stand auf und hielt ihm zum Abschied die Hand hin. "Wir werden uns wieder sehen, da bin ich mir sicher!" sagte er schon fast psychopatisch und schüttelte fest Zorros Hand. Zorro sah ihm noch misstrauisch hinterher bevor er direkt auf Marcos Büro zusteuerte. Als er das Büro betrat, legte er auch direkt los. "Gott was war das denn für ein Spacken?". Marco wusste auf Anhieb von wem Zorro sprach. "Ehrlich gesagt dachte ich du kennst ihn! Als er sich bei mir anmeldete fragte er direkt nach dir. Nein eigentlich nach *dem grünhaarigen Muskelprotz*!" erzählte Marco. Zorro hob eine Augenbraue. "Ich kenn den Typ nicht!" sagte er irritiert. Marco zuckte nur mit den Schultern. "Als ich ihm sagte, dass du nur die Muskelaufbaukurse leitest, und den braucht er nun wirklich nicht, da sind wir uns beide denk ich mal einig, sagte er nur, dass es ihm egal sei, er wolle auf jeden Fall in deinen Kurs!". Zorro blickte nachdenkend drein. Er wüsste gern wer er war und was er wollte. An dem Kurs hatte Franko allem Anschein nach sowieso kein Interesse, vielmehr schien ihn eher Zorros Privatleben zu interessieren. "Kannst du den nicht Perona aufs Auge drücken? Fragt der mich noch mehr über mein Privatleben aus, schmier ich dem eine!" gab Zorro angepisst von sich. "Ich schau mal was sich machen lässt!" erklärte Marco. "Danke!" sagte Zorro und verabschiedete sich. Im Auto auf dem Weg nach Hause dachte er noch immer an Franko. Wieso er unbedingt in seinen Kurs wollte, konnte er sich einfach nicht erklären. Und wieso nannte er ihn *grünhaarigen Muskelprotz*? Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern ihn schon mal irgendwo gesehen zu haben. Die blaue Elvislocke hätte er definitiv nicht vergessen. Er kam auf keinen grünen Zweig. Zur Ablenkung schaltete er das Radio ein um sich auf den Abend vorzubereiten. Auf das Date mit Robin. Robin. Ein verliebtes Lächeln zierte sein Gesicht als er daran dachte, dass er nachher wieder in ihr schönes Gesicht blicken konnte. Aber vorher hatte er noch ein "Date" mit dem Kochlöffel, der ihm beim Kochen helfen wollte, sollte der Abend schließlich nicht zum Desaster werden. Kochen gehörte nämlich nicht wirklich zu seinen Stärken, weshalb er Sanji auch um Hilfe bat, was ihm generell schon gegen den Strich ging. Was tut man nicht alles für die Liebe... Kapitel 17: Das beste Date aller Zeiten --------------------------------------- Robin - Das beste Date aller Zeiten Von dem Vorfall mit Franky sichtlich gezeichnet stand sie nun in Unterwäsche vor dem Spiegel und betrachtete kritisch ihren Körper. Ein paar blaue Flecken würden es auf jeden Fall werden. Allerdings würde es auch schwierig werden den Bluterguss, der auf ihrem linken Oberarm prangte, zu verdecken. Sie seufzte. Das Kleid konnte sie dann wohl nicht anziehen, war es doch leider ärmellos und würde freien Blick auf den unschönen Fleck an ihrem Oberarm gewähren. Im Nachhinein ärgerte sie sich, dass sie Franky nicht Paroli geboten hatte und sich wieder hat einschüchtern lassen, war es doch genau das, was sie nie wieder wollte. Aber er war einfach zu stark und kannte leider auch keine Skrupel, wie er schon des Öfteren bewies. Noch immer wusste sie nicht genau was er von ihr wollte, sie hoffte einfach darauf, dass er schnell wieder verschwand. Allerdings glaubte sie eher, dass er wieder kommen würde, was ihr zugegebenermaßen wirklich Angst machte. Erschrocken sah sie auf die Uhr. Nur noch eine Viertelstunde bis Zorro sie abholen kommen würde. Sie durchwühlte die Kartons, in der Hoffnung eine Jacke oder zumindest einen Bolero zu finden, den sie überziehen konnte, wollte sie das Kleid doch so gerne anziehen. Ihre Mühe hatte sich gelohnt, im letzten Karton fand sie eine etwas längere Strickjacke, die sogar super zum Kleid passte. Sie blickte ein letztes Mal in den Spiegel. Das weiße knielange Sommerkleid mit lila Punkten stand ihr wirklich gut, wie sie fand. Die Strickjacke überziehend kramte sie noch ihre neuen weißen Sandaletten aus der Tüte und machte sich auf dem Weg zur Wohnungstür. Davor blieb sie noch einmal stehen und atmete tief durch. Sie warf einen Blick durch den Türspion um eine ungewollte Überraschung, wie sie heute schon einmal stattfand, zu vermeiden. Als sie nichts erkannte, nahm sie ihre Tasche und trat zur Tür hinaus. Draußen angekommen sah sie auch schon Zorro in seinem sündhaft teurem Sportwagen vorfahren und lief ihm entgegen. Er stieg aus. Als er sie erblickte blieb ihm doch fast die Spucke weg. Lange starrte er sie an. Als sie seinen Blick bemerkte, sah sie verunsichert auf sich herab. "St...Stimmt was nicht?" fragte sie irritiert. "Du bist wunderschön!" bekam er gerade noch so heraus. Sie lächelte erleichtert, dachte sie zuerst, sie würde ihm nicht gefallen. Aus seiner Starre erwacht ging er nun auf sie zu und umarmte sie zur Begrüßung. Am liebsten hätte er sie direkt geküsst, hier und jetzt. Aber er riss sich zusammen. Wollte er doch nicht mit der Tür ins Haus fallen. Er begleitete sie zur Autotür, öffnete diese und half ihr einzusteigen. Innerlich lachte er, hatte er sich solche Sachen allesamt bei Sanji abgeschaut. Nicht das er ihn dafür bewunderte, nur wusste Sanji auf was Frauen abfahren, und das mit der Autotür war unter anderem eines davon. Als beide im Auto saßen sah Zorro rüber zu Robin. "Falls du dich fragst, wieso ich mit dem Auto komme... Ähm... Also Sanji hat darauf bestanden, dass ich dich mit dem Auto abhole!" stammelte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Eine Lady lässt man bei einem Date nicht laufen, du Holzkopf!" äffte er ihn nach und machte für Sanji typische Bewegungen. Robin lachte laut und legte ihm verstehend eine Hand auf seinen Unterarm. "Ist schon okay! ... Wenn Sanji das sagt!". Sie zwinkerte ihm zu. Er fuhr los. Bei Zorro angekommen, stieg er aus, lief um das Auto und öffnete ihr die Wagentür. "Darf ich der Lady behilflich sein?" fragte er grinsend während er ihr seine Hand hinhielt um ihr aus dem Auto zu helfen. "Sehr höflich, danke der Herr!" antwortete sie gespielt vornehm, reichte ihm die Hand und ließ sich aus dem Wagen helfen. Beide sahen sich an und lachten. Anschließend betraten sie Zorros Loft. Robin sah sich staunend um. "Wow hast du es schön hier! Das ist ja ein Traum!" sagte sie bewundernd. "Ist ganz akzeptabel!" grinste er, hatte er sich doch gedacht das es ihr gefallen würde. >Hat ja auch genug gekostet!< dachte er sich. "Mach es dir gemütlich! Es gibt gleich Essen! Willst du nicht deine Jacke ausziehen?" fragte er. Robin stockte. "Ähm, nein danke, ich ähm... friere etwas!" log sie, sollte er doch auf gar keinen Fall den Bluterguss an ihrem Arm sehen. Zorro hob eine Augenbraue. "Kalt? Es ist Sommer! Es ist schweinewarm!" stellte er fest. "Aber gut, lass sie halt an!". sagte er, als er ihr entschuldigendes Lächeln sah. Er hatte zwar ihre nervöse Stimmlage bemerkt, beschloss aber nicht weiter darauf einzugehen. Frauen eben. Die haben ja auch im wärmsten Sommer kalte Füße. Kopfschüttelnd ging er in die Küche, bereitete das Essen vor und servierte dieses kurze Zeit später. Als sie nach dem Essen noch gemeinsam am Tisch saßen blickte Robin ihn neugierig lächelnd an. "Hast du das Essen gekocht?" Zorro grinste. "Hat es dir denn geschmeckt?" stellte er die Gegenfrage. "Ja es war fantastisch!" meinte sie lächelnd. "Gut, dann ja, ich habe das Essen gekocht!" Er lachte, würde sie bestimmt schon lange dahinter gekommen sein, dass er Hilfe hatte. "Nein, Sanji hat mir geholfen! Ich wollte dich ja nicht vergiften!" grinste er. Robin lachte, hatte sie sich sowas schon gedacht. "Ich gestehe!". Er hob beide Arme ergebend nach oben. "Ich kann nicht kochen, nicht mal ansatzweise! Sanji kann das mit Blut und Siegel bestätigen!" lachte er. Robin stieg mit ein und hielt sich den Bauch. So hatte sie schon lange nicht mehr gelacht, zumindest nicht während eines Dates mit einem Mann. Mit einem Mann für den sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegte. "Hast du Lust noch einen Film zu schauen?" wurde sie von Zorro aus ihren Gedanken gerissen. "Ein Vöglein hat mir gezwitschert, dass gleich dein Lieblingsfilm anfängt!" grinste Zorro triumphierend. "Oh mein Gott! Wie ein einziger Tag kommt heute?" quietschte Robin. Zorro lachte und war zugleich fasziniert von ihr. Wie konnte ein Film eine Frau so aus der Fassung bringen? "Ja!" sagte er amüsiert. Voller Freude sprang Robin auf, rannte zu der, wie sie fand, riesengroßen Sofalandschaft, schmiss sich darauf und klopfte mit der linken Hand neben sich aufs Polster, um ihm zu signalisieren, sich neben sie zu setzen. "Komm schon! Setz dich zu mir, den musst du sehen! Der ist soooooo schöön!" sagte sie verträumt. Zorro war hin und weg. In Gedanken dankte er Nami, dass sie ihm den Tipp gab, diesen Film mit ihr zu schauen. Nicht weil er ihn selbst sehen wollte. Nein, für Schnulzen hatte er nichts übrig. Vielmehr weil er sehen durfte, wie Robin förmlich ausflippte. Sie schien mit einem Mal nochmal 13 zu sein, glücklich und unbekümmert wie ein Teenager. Und das alles, wegen eines Films. Er schüttelte ungläubig aber amüsiert den Kopf und setzte sich neben sie. Direkt umklammerte sie seinen rechten Arm und legte ihren Kopf auf seine Schulter, was ihm, so verriet es sein Lächeln, sehr zu gefallen schien. "Das Vögelchen heißt nicht zufällig Nami?" fragte sie amüsiert ohne aufzublicken, wusste sie schon, dass sie ihn ertappt hatte, schließlich konnte er das nur von Nami wissen. Er lachte, hatte er sich doch gedacht das sie darauf kommen würde. "Ja heißt es!" gab er zu. "Dir kann man wohl wirklich nichts vor machen!" Sie lachte, wurde kurze Zeit später aber wieder ruhiger. "Danke!" sagte sie etwas verlegen. "Das ist das beste Date aller Zeiten!". Zufrieden grinsend legte er nun seinen Kopf auf ihren und schaltete den Fernseher ein... Kapitel 18: Der Kuss -------------------- Zorro - Der Kuss Er genoss es, ihr dabei zuzusehen wie sie den Film lebte. Ja sie lebte ihn. Sie kannte den Film in und auswendig, sprach teilweise Textpassagen in der gleichen Emotion lautlos mit, mit einer Inbrunst wie man es wirklich nur aus Filmen kannte. Und sie weinte. Sie weinte wenn es traurig war, sie weinte wenn es romantisch war und sie weinte wenn es eigentlich Grund zur Freude gab. Ja sie lebte den Film. Sie war eindeutig ein Phänomen, und er wollte nichts mehr, als sie zu seinem Phänomen zu machen. Viel hatte er von dem Film nicht mitbekommen. Er sah seinen eigenen Film. Er sah sie. In seinem ganzen Leben hatte er nie einen spannenderen und schöneren Film gesehen. Jetzt wo der Film vorbei war, kam sogar etwas wie Enttäuschung in ihm auf, hätte er sie doch viel lieber weiter beobachtet. Freudestrahlend sah sie ihn nun an und wischte sich die letzten Tränen aus den Augen. Sie drehte sich zu ihm und kniete sich auf die Sofalandschaft, so dass sie nun direkt vor ihm saß. "Und? Ist das nicht ein traumhaft schöner Film?" fragte sie freudig neugierig, davon ausgehend das er ihn auch gesehen hatte. "Ja, ein wirklich schöner Film!" antwortete er lächelnd. Er konnte einfach nicht von ihr ablassen. Noch immer sah er sie an. Er legte ihr seine rechte Hand auf die Wange und wischte eine Träne weg, die sie übersehen hatte. Bei seiner Bewegung schloss sie kurz genießerisch die Augen, öffnete diese aber schnell wieder. Sie war aufgewühlt, neugierig was als nächstes passieren würde. Er setzte sich etwas auf um ihr genau gegenüber zu sitzen, die Hand noch immer an ihrer Wange. "Dein Gesicht spiegelt all deine Gedanken wieder!" Mit seiner Hand strich er ihr eine Strähne ihres Haares zurück um ihr die Aufgewühltheit zu nehmen. "Was sagt es denn?". Ihre Antwort war nur ein leises Flüstern, zu mehr war sie nicht in der Lage. Ihr Herz klopfte wie wild. "Du hast binnen ein paar Tagen meine Welt verändert! Ich wollte damit eigentlich noch warten, dir Zeit geben, aber ich kann nicht mehr. Es muss einfach sein!" auch er brachte nicht mehr als ein Flüstern zustande. Sie hielt inne und ihr Atem stockte. Sie wusste was jetzt passieren würde. Auch sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Leicht neigte er sein Gesicht zu ihr, zog sie mit seiner Hand, die mittlerweile zu ihrem Hinterkopf gewandert war, ein Stück näher zu sich. Sie kam ihm ein Stück entgegen und stütze sich mit ihrer linken Hand auf seiner Schulter und mit ihrer rechten Hand auf seiner Brust ab. Ihre Lippen kamen sich immer näher. Die Welt um sie herum verschwand. Es gab nur noch sie beide. Wenige Zentimeter trennten sie noch voneinander. Ein letztes Mal sahen sie sich noch in die Augen, bis sie diese schlossen und ihre Lippen sich endlich berührten. Ein Feuerwerk explodierte und ein Kribbeln durchzog sowohl seinen als auch ihren Körper und eine ungewohnte Spannung sammelte sich in ihren Bäuchen. Langsam legte er seine noch freie linke Hand auf ihre Taille und zog sie zu sich, so dass sie nun breitbeinig auf seinen Schoß saß, ihre rechte Hand noch immer auf seiner Brust und die linke Hand in seinem Nacken verharrend. Ein leichtes genießerisches Seufzen konnte er ihr entlocken, als seine linke Hand zu ihrem Rücken wanderte und sie damit noch näher zu sich zog. Sie gaben sich ganz ihren Gefühlen hin. Mittlerweile hatte er alles um sich herum vergessen, hatte nur noch sie im Kopf. Ihre Lippen waren weich und schmeckten nach Kirschen. Es war ein magischer und einmaliger Augenblick. Einer der nur ganz selten vorkommt. Ihr erster gemeinsamer Kuss! Sie lösten sich voneinander, sahen sich an und atmeten heftig, wäre ihnen doch fast die Luft weggeblieben. "Das war der Wahnsinn!" keuchte er. "Du bist der Wahnsinn!" fügte er noch hinzu. Robin lächelte ihn an und legte ihm eine Hand auf die Wange. "Wow, das war unbeschreiblich!" Sie lehnte ihre Stirn an seine und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Was machst du nur mit mir?" fragte sie leise. Er sah ihr tief in die Augen und streichelte mit seinem Daumen über ihre Wange. Er zog sie zu sich und verwickelte sie erneut in einen weiteren langen Zungenkuss... Kapitel 19: Erinnerungen ------------------------ Robin - Erinnerungen Noch immer überwältigt von dem Kuss löste Robin sich von ihm und stand auf, allerdings nur um sich direkt neben Zorro wieder niederzulassen. Sie legte ihren Kopf in seinen Schoß und sah ihn an. "Erzähl mir was über dich!" sagte sie, während sie mit ihrer linken Hand mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. "Was willst du denn wissen?" fragte Zorro sanft lächelnd, die linke Hand dabei ihren Hinterkopf streichelnd und die rechte auf Robins Bauch liegend. Er atmete noch immer schwer, auch an ihm ging der Kuss nicht spurlos vorbei. Sein Puls hatte sich nur minimal normalisiert. "Alles!" sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. "Wer oder was hat dich zu dem gemacht, der du heute bist?" fügte sie noch fragend hinzu. "Oh man, hast du so viel Zeit?" lachte er. "Ich bleibe so lange, bis du genug von mir hast!" gab sie lächelnd von sich. "Dann willst du also nie mehr nach Hause?" zwinkerte er. Er machte es sich auf der Sofalandschaft etwas bequemer, allerdings darauf achtend, dass Robins Kopf auf seinem Schoß liegen blieb. "Bist du hier in New York aufgewachsen?" fragte Robin nun. "Ja bin ich. Mein Vater hat mich allein großgezogen. Meine Mutter hab ich nie kennen gelernt. Ich bin mit Sanji zusammen aufgewachsen, er ist für mich wie ein Bruder, auch wenn es manchmal nicht so den Anschein macht". Er machte eine kurze Pause und lachte als er an Sanji dachte, gingen manche Leute sogar davon aus, dass die beiden sich nicht mochten, wenn sie sie einmal erlebten. Dabei war es einfach ihre Art miteinander umzugehen. Auch wenn er es niemals zugeben würde, aber für Sanji würde er sterben. "Naja jedenfalls hatten Sanjis Eltern ihr Haus direkt neben unserem. Sanjis Mutter hat sich immer mit um mich gekümmert, wenn mein Vater in die Firma musste. Für mich war sie immer wie meine eigene Mutter. Auch heute noch!" Robin hörte gespannt zu und streichelte Zorros Hand, die noch immer auf ihrem Bauch lag. "Mit 5 Jahren hab ich dann angefangen Fußball zu spielen. Anfangs eher sporadisch, bis ich dann zum SC RedLine kam. Sanji ebenfalls. Meinem Vater gefiel es, dass ich was gefunden hatte was mir Spaß bereitete. Wahrscheinlich hatte er mir auch deshalb immer gepredigt das Spielen ernst zu nehmen. Er war bei jedem Spiel dabei, ob Heim- oder Auswärtsspiel. Wirklich jeder kannte meinen Vater, war er auch derjenige, der den Verein dazu gemacht hat, was er heute ist. Meinem Vater gehörte eine große erfolgreiche Firma, die Sportartikel herstellte. Er sponsorte alles für unseren Verein. Trikots, Bälle, Trinkflaschen, alles mögliche eben. Wir hatten nie wirklich Geldprobleme. Auch Sanjis Eltern hat er finanziell unterstützt. Hat ihnen geholfen wo es nur ging, sozusagen als Dank, dass sie sich um mich gekümmert haben!" Zorro lächelte zufrieden. Gerne dachte er an die Zeit zurück. Er hatte eine tolle Kindheit, obwohl seine Mutter sich einfach aus dem Staub gemacht hatte. Er würde diese gegen nichts auf der Welt eintauschen. "Was macht dein Vater jetzt!" fragte Robin neugierig. Zorro lächelte traurig, dachte er wieder an den Tag des Unfalles zurück. "Er sitzt wahrscheinlich oben auf seiner Wolke und sieht soeben auf uns herab!" sagte er traurig aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen. "Vor zwei Jahren hatte er einen Autounfall. Er nahm in Boston an einem Meeting für seine Firma teil und war auf dem Weg nach Hause, kam aber leider nie dort an. Man hatte mich ins Krankenhaus gebeten um ihn zu identifizieren. Das Bild das sich mir bot hat sich auf ewig in mein Gedächtnis eingebrannt!" Robin setzte sich auf und nahm ihn ohne ein Wort zu sagen in den Arm. Sie schämte sich, Zorro nach seinen Vater ausgefragt zu haben, fiel es ihm anscheinend immer noch sehr schwer darüber zu sprechen, wusste sie doch selber wie es war, einen geliebten Menschen zu verlieren. Sie löste sich aus der Umarmung und gab ihm einen kurzen aber vielsagenden Kuss. "Es tut mir leid, ich hätte nicht fragen sollen!" entschuldigte sie sich und strich mit ihrer rechten Hand über seine Wange. "Ist schon okay! Es tut gut darüber zu sprechen!" versicherte er. "Wie ging es weiter? Was ist aus der Firma deines Vaters geworden?" hakte sie nach. "Kurz nach dem Tod meines Vaters fiel ich in ein Loch. Ich hatte mich dem Alkohol versprochen, wollte niemanden sehen oder hören. Sie alle hatten es wirklich nicht leicht mit mir. Ich habe jeden verstoßen, auch Sanji. Seine Mutter war es dann letztendlich, die mich aus diesem Loch holte und mich wieder zur Vernunft brachte. Ich habe dann versucht, die Firma meines Vaters selbst zu leiten. Ich war aber einfach zu jung und unerfahren. Im Endeffekt habe ich die Firma für eine Menge Geld verkauft und lebe jetzt von dem Geld!" Robin betrachtete ihn. Er sah irgendwie befreit aus. Als ob eine schwere Last von ihm gefallen wäre. Sie bewunderte ihn. Er hat so viel durchmachen müssen und ist heute trotz allem ein erwachsener junger Mann der auf eigenen Beinen steht. "Was ist?" fragte er amüsiert, als er merkte, dass Robin ihn anstarrte. "Nichts!" sagte sie ernst. "Ich bewundere dich nur! Du hast so viel durchgemacht und bist trotzdem der, der du heute bist!". Sie gab ihm einen kurzen Kuss. "Danke das du mich daran hast teilnehmen lassen!" sagte sie liebevoll. Es war mittlerweile schon nach Mitternacht, allerdings hatte keiner von ihnen die Absicht, diesen Abend, eher gesagt dieses Date zu beenden. Robin setzte sich wieder neben Zorro, legte ihren Kopf auf seine Schulter und nahm seine Hand in ihre. Es war so ein schönes Gefühl bei ihm, mit ihm. Noch nie fühlte sie sich so geborgen. Auch nicht bei Franky. Franky... Sie seufzte. Prompt fiel ihr wieder die unangenehme Begegnung mit ihm ein. Er schreckte vor nichts zurück, nicht mal vor Frauen. Nicht mal vor ihr. Dabei war zwischen ihnen mal so etwas wie Liebe. Damals hatte sie nicht geahnt, wozu er heute in der Lage war. Auch wenn sie Angst vor ihm hatte, sie entschied sich dafür, das alles für sich zu behalten. Sie wollte niemanden in die Sache mit reinziehen, damit musste sie selbst zurecht kommen. "Es ist schön dich bei mir zu haben!" holte Zorro sie aus ihren Gedanken. "Es ist auch schön bei dir zu sein!" antwortete sie ihm. Es verging eine Weile, ohne dass einer von ihnen auch nur ein Wort sagte. Sie genossen einfach ihre Zweisamkeit. Nach einiger Zeit bemerkte Zorro, dass Robins Kopf, der noch immer auf seiner Schulter lag, immer schwerer wurde. Sie war eingeschlafen. Hatte der ganze Tag ihr wohl doch etwas zugesetzt. Zorro betrachtete sie. Selbst im Schlaf war sie eine echte Schönheit. Vorsichtig nahm er ihren Kopf und legte diesen auf die Sofalehne, um sie anschließend auf die Arme zu nehmen und in sein Bett zu tragen. Sie stöhnte leise, wachte aber nicht auf. Bei seinem Bett angekommen setzte er sie darauf ab. Bevor er sie allerdings vollends hinlegte, zog er ihr die Jacke aus, befürchtete er, dass es ihr ansonsten zu warm würde. Kaum hatte er ihr die Jacke abgestreift, erblickte er an ihrem linken Oberarm einen übel aussehenden Bluterguss. Er riss erschrocken die Augen auf und begutachtete den Fleck. Er sah frisch aus, hatte er schließlich auch schon solch unschöne Blutergüsse, wusste er also wie diese aussahen, wenn sie frisch waren. Sein Blick wanderte zu ihrem anderen Arm. Dort entdeckte er in gleicher Höhe einige kleinere blaue Flecken. >Woher hat sie diese Wunden bloß?<. Er machte sich auf den Weg ins Bad und holte dort eine Salbe und etwas Verbandszeug. Anschließend kehrte er zum Bett zurück, rieb die Salbe auf ihren Bluterguss und verband diesen anschließend sorgfältig. Jetzt war ihm auch klar, warum sie ihre Jacke nicht ausziehen wollte, aber wieso verheimlichte sie die Wunden vor ihm. Es musste mehr als ein Unfall oder eine Unachtsamkeit dahinter stecken, sonst hätte sie die Wunden nicht vor ihm versteckt. "Was verbirgst du nur vor mir?" flüsterte er, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und deckte sie zu. Anschließend legte er sich neben sie, verschränkte seine Arme hinter den Kopf und sah nachdenklich an die Decke, musste er doch unbedingt herausfinden, wie es zu ihrer Verletzung kam. Gleich morgen früh werde er sie danach fragen... Kapitel 20: Lügen ----------------- Robin - Lügen Sonnenstrahlen kitzelten ihr Gesicht. Langsam öffnete Robin ihre Augen und stellte fest, dass es nicht ihr Schlafzimmer war, in dem sie sich befand. Musste sie gestern wohl auf Zorros Sofa eingeschlafen sein. Erst jetzt bemerkte sie ihr warmes gemütliches Kissen. Sie hob ihren Kopf ein kleines Stück und betrachtete seine muskulöse braungebrannte Brust auf der sie wohl geschlafen hatte. Sanft strich sie mit ihrer Hand die Konturen seines Waschbrettbauches nach. Sie lächelte. So würde sie am liebsten jeden Tag aufwachen. Sie wollte aufstehen um Kaffee vorzubereiten, merkte aber einen Widerstand an ihrem Rücken bis hin zu ihrer Hüfte. Zorro hatte seinen Arm um sie geklammert, stellte sie erfreut fest. Sie sah hoch zu seinem Gesicht, er schlief noch. Er sah so friedlich aus. Vorsichtig strich sie mit ihrer Hand über seine Wange. Ein leises noch verschlafenes Brummen gab er von sich, als er langsam seine Augen öffnete und ihren Körper näher zu sich zog, seine rechte Hand dabei auf ihren Po verweilend. Robin quietschte. "Hey nicht so stürmisch!" Er lachte als er ihre Worte vernahm. "Ich kann nicht anders! So wurde ich noch nie geweckt!" Mit einem Satz packte er sie und drehte sich mit ihr, so dass sie nun auf dem Rücken lag, er über ihr. Er grinste als er ihr kurzes Kichern vernahm. Sanft küsste er sie, löste sich allerdings schnell wieder. Sein Blick wanderte zu dem weißen Verband, den er ihr heute Nacht angelegt hatte. Er brummte verärgert. Verwundert über seinen plötzlichen Stimmungswechsel folgte sie seinem Blick und riss erschrocken die Augen auf als sie den Verband entdeckte. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Er muss es entdeckt haben als er ihr die Jacke ausgezogen hat. Ihre Jacke. Wo war sie? Ihr Blick richtete sich wieder auf ihn. "Woher hast du den Bluterguss?" fragte er ernst und sah ihr in die Augen, um ihre Reaktion abzuwarten. Robin wurde nervös. Was sollte sie ihm nun sagen? Sie wollte doch niemanden in die Sache mit Franky hineinziehen. "Den hab ich... ähm... Das muss gestern passiert sein, als die Möbel geliefert wurden... Ich hatte den Möbelp...". "Lüg mich nicht an!" unterbrach er sie. Robin sah ihn erschrocken an. Er erhob sich und zog sie sanft mit nach oben. "Wie kommst du darauf das ich lüge? Du lässt mich ja nicht mal aussprechen!" gab sie nun leicht sauer zurück. Sie wollte gerade aufstehen und nach ihrer Jacke greifen, die sie über einen Stuhl hängend entdeckte, als Zorro ihre Hand nahm und sie zurückzog. "Wo willst du hin?" fragte er irritiert. "Nach Hause, es tut mir leid das ich gestern hier eingeschlafen bin, ich wollte dir nicht zur Last fallen!" entgegnete sie ihm und wollte gehen, aber er ließ sie nicht los. Er stand auf, stellte sich vor sie, legte ihr seine Hand auf ihre Wange und sah sie eindringlich an. "Was redest du da für einen Quatsch?" fragte er sie entrüstet. Robin drehte ihren Kopf weg. Sie wollte ihm nicht in die Augen sehen und ihm sagen, dass alles in Ordnung war. Das war es nicht. Es war alles andere als in Ordnung. Deswegen wollte sie gehen. Nein flüchten. Flüchten vor der Wahrheit, die er auf keinen Fall erfahren durfte. "Hey, sieh mich an!". Sanft fasste er mit seiner Hand an ihr Kinn und drehte ihr Gesicht wieder zu ihm. Er sah ihr in die Augen. "Du bist das beste was mir je passiert ist! Rede also keinen Unsinn, dass du mir zur Last fällst!" Er streichelte sanft mit seinem Daumen über ihre Wange. "Woher hast du den Bluterguss?" fragte er sie nochmals und sah sie dabei ernst an. Robin stöhnte, gab Zorro doch einfach nicht auf. "Ich habe den Möbelpackern gestern geholfen die Schränke im Bad aufzuhängen. Dabei ist mir einer der Schränke auf den Arm gefallen!" log sie. Sie wusste das es falsch war ihn anzulügen. Sie wollte ihn beschützen. Vor ihren Problemen. Vor ihrer Angst. Vor Franky. Er hatte schließlich sein eigenes Paket zu tragen, sollte er ihres nicht auch noch auf sich nehmen. Sie lächelte ihn unsicher an und hoffte inständig, dass er ihre Antwort akzeptierte, ob er ihr nun glaubte oder nicht. Indessen sah er sie an. Er wusste das sie ihn anlog, konnte sich nur nicht erklären wieso sie das tat. Er seufzte und gab ihr einen kurzen aber dennoch liebevollen Kuss. Er kaufte ihr ihre Geschichte zwar nicht ab, beschloss aber, nicht weiter darauf einzugehen. Er würde es schon irgendwie anders herauskriegen, dass schwor er sich. "Setz dich, ich mach uns Frühstück! Danach bring ich dich nach Hause wenn du möchtest!" sagte er einfühlsam und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Robin nickte und setzte sich auf einen der Hocker an der Theke. Auf der Theke neben sich lag ihr Handy. Es blinkte. Eine neue SMS. Wahrscheinlich von Franky, vermutete sie. Sie blickte zu Zorro. Dieser stand mit dem Rücken zu ihr und bereitete das Frühstück vor. Sie schnappte sich ihr Handy und machte sich auf den Weg ins Bad. "Ich geh mich mal etwas frisch machen!" sagte sie noch bevor sie das Bad betrat. Zorro drehte sich zu ihr um, sah aber nur noch wie sich die Tür zum Badezimmer schloss. Er warf noch einen kurzen Blick auf die Stelle, an der ihr Handy lag. Er seufzte als er feststellte, dass sie es mitgenommen hatte. >Was verheimlicht sie nur?< dachte er kopfschüttelnd und wandte sich wieder dem Frühstück zu. Im Bad angekommen setzte sie sich auf den Rand der Badewanne und sah auf ihr Handy. Es war tatsächlich eine SMS von Franky. Sie seufzte und überlegte, ob sie diese nicht einfach löschen sollte ohne sie überhaupt zu lesen. Lange Zeit starrte sie auf das Display. Sie öffnete die SMS. *Das war ja so romantisch! Warum hast du ihn nicht rangelassen? Bist ja schließlich auch angezogen wie ein Flittchen! Ich konnte ihn schon kennen lernen deinen Stecher ... Wir sehen uns bald wieder, versprochen!!* Robin ließ vor Schreck das Handy fallen. Er konnte ihn schon kennen lernen? Jetzt stellte er ihm auch schon nach. Sie schlug ihre Hände vors Gesicht. Was sollte sie nur tun. Sie war verzweifelt. "Ist alles in Ordnung bei dir?" klopfte Zorro besorgt an die Tür, als er etwas lautes im Bad vernahm. Sie erschrak als sie seine Stimme hörte. "Ja... ich ähm, es ist alles in Ordnung, ich komm... bin sofort soweit!" Schnell hob sie ihr Handy auf, ging zum Waschbecken und wusch sich das Gesicht. Sie nahm das Handtuch, das neben dem Waschbecken hing und hielt es sich ins Gesicht. Es roch so gut. Nach ihm. Sie seufzte wieder und trocknete sich das Gesicht ab. Es tat ihr in der Seele weh, Zorro so anzulügen. Das hatte er nicht verdient. Sie musste die Sache endlich klären. Aber wie sollte sie das anstellen? Sie entschied sich erstmal das Bad zu verlassen. Über Franky konnte sie sich später noch den Kopf zerbrechen. Als sie das Bad verließ kam ihr schon direkt der Duft von frischem Kaffee entgegen. Sie setzte sich zu Zorro an die Theke, der sich in der Zwischenzeit angezogen hatte und sie schon erwartete. "Alles ok?" fragte er besorgt nach. Sie nickte und lächelte ihn an. "Du hast dir ja richtig Mühe gegeben! Sieht lecker aus!" sagte sie, als sie all die Leckereien auf der Theke entdeckte. Er grinste leicht und sah sie an. Er machte sich Sorgen um sie. Warum das so war wusste er nicht, aber ihm wurde klar, dass sie irgendwas auf dem Herzen hatte, aber nicht mit der Sprache rausrückte. Er legte eine Hand auf ihren Rücken und streichelte ein paar Mal leicht darüber. "Ich möchte das du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst! Wenn du Probleme hast, sag es mir, ich werde dir helfen!" Sie war gerührt als sie seine Worte hörte. Allerdings setzte sie wieder ihre Maske auf, drehte sich in seine Richtung und legte ihm eine Hand auf die Wange. "Das weiß ich! Aber es ist alles in Ordnung, glaube mir! Und jetzt guck nicht so ernst und lass uns frühstücken!" Sie lächelte und stupste ihn mit ihrem Finger auf die Nase. Letztendlich gab er nach und begann zu frühstücken. "Musst du heute arbeiten?" fragte sie interessiert. "Ja aber erst später!" antwortete er bevor er in sein Brötchen biss. "Und heute Abend wieder Training?". Sie wollte nicht das sie still nebeneinander am Tisch saßen, deswegen versuchte sie krampfhaft ein Gespräch anzufangen. "Ja aber nur bis 20 Uhr!" antwortete er monoton. "Was hast du denn heute noch vor?" fragte er, als ihm auffiel, dass sie sich bemühte, keine schlechte Stimmung aufkommen zu lassen. "Ich weiß es noch nicht. Ich habe ja noch eine Woche Zeit bis ich anfange zu arbeiten. Ich werde wohl zuhause noch ein paar Kartons auspacken und einräumen. Leider wird der Schlafzimmerschrank erst nächste Woche geliefert, also werde ich noch nicht alle Kartons los!" erzählte sie nebenbei, während sie sich ein Brötchen aufschnitt. "Soll ich dir nach dem Training vielleicht Gesellschaft leisten, dann lass ich die Bierchen ausfallen?" fragte er. "Ich kann dir ja nachher Bescheid sagen, wie weit ich gekommen bin! Du musst ja nicht mit in meinem Chaos sitzen!" antwortete sie. Ihr war unwohl zumute ihn in ihre Wohnung zu holen, solange die Sache mit Franky noch nicht vom Tisch war. "Okay, dann sag Bescheid!" sagte er leicht beleidigt, hatte er doch gemerkt, dass sie ihn auf einmal auf Abstand hielt. "Hey, jetzt sei nicht eingeschnappt! Ich will nur nicht, dass du dich langweilst während ich die etlichen Sachen sortiere! Das wäre doch viel zu langweilig für dich!" versuchte sie ihn aufzumuntern. "Ich habe dich gerne in meiner Nähe!" fügte sie noch hinzu. "Nur will ich mich dann ganz auf dich konzentrieren wenn du bei mir bist!" Er lächelte und gab nach. Als beide mit dem Frühstück fertig waren, stand Robin auf und wollte das Geschirr einsammeln, als Zorro sie am Arm festhielt und sie zu sich zog. "Lass das mal schön stehen du bist mein Gast, ich mach das später!" Er zog sie zwischen seine Beine fasste ihr an den Hinterkopf und verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Robin, die mit seiner Aktion überhaupt nicht gerechnet hatte, stöhnte kurz überrascht auf und erwiderte sofort den Kuss. Sie verschränkte ihre Hände in seinen Nacken, während er nun beide Hände auf ihrer Taille platzierte. Der Kuss war so intensiv, dass sie fast den Halt verlor. "Wohin?" fragte er grinsend in den Kuss hinein und löste sich kurz darauf. Sie sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. "Du haust mich einfach aus den Socken!" hauchte sie und lehnte ihren Kopf an seine Stirn. Er grinste frech, gab ihr einen weiteren, diesmal nur kurzen Kuss und erhob sich von seinem Hocker. "Komm Puppe, ich fahr dich nach hause!" grinste er und gab ihr einen Klaps auf den Po. "Hey!" Sie warf ihm einen gespielt strafenden Blick zu und boxte ihn leicht auf die Schulter. Grinsend sammelte sie ihre Sachen zusammen und begab sich gemeinsam mit ihm zur Tür... Kapitel 21: Erneuter Besuch eines Psychopathen ---------------------------------------------- Robin - Erneuter Besuch eines Psychopathen Nervös betrat sie den Hausflur, saß ihr noch immer der letzte Überraschungsbesuch von Franky in den Knochen. Vorsichtig betrat sie die letzte Stufe, die zu ihrer Etage führte, und sah sich um. Sie atmete auf als sie Franky nirgendswo entdecken konnte, ging aber trotzdem schnellen Schrittes zu ihrer Tür um diese aufzuschließen, hatte sie doch die Befürchtung, dass er jeden Moment aus irgendeiner Ecke pirschte. Erleichtert, dass es dazu nicht kam, schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken erschöpft dagegen. Sie legte ihre Tasche und ihren Schlüssel auf den kleinen Tisch neben der Tür, nahm aber zuvor noch ihr Handy aus der Tasche und legte es auf den Wohnzimmertisch. Sie fühlte sich erschöpft und müde, beschloss also, in der Küche einen Kaffee aufzusetzen. In der Küche angelangt bemerkte sie ein benutztes leeres Glas. Sie dachte an den gestrigen Tag und überlegte, ob sie überhaupt ein Glas benutzt hatte. Sie hatte ein mulmiges Gefühl. Selbst wenn sie eines benutzt hätte, hätte sie dieses in die Spülmaschine gestellt, konnte sie es generell nicht haben, irgendwo etwas stehen oder liegen zu lassen. Das habe sie früher immer so an Franky gehasst. Alles musste sie ihm hinterher räumen, dabei wusste er ganz genau, dass sie Unordnung verabscheute. Erschrocken sah sie wieder auf das Glas. Franky... Nun bekam sie es mit der Angst zu tun. Auf Zehenspitzen ging sie zurück ins Wohnzimmer um ihr Handy zu holen, das dort auf dem Tisch lag. Sie griff danach, drehte sich um und war im Begriff wieder zurück in die Küche zu schleichen, als Franky plötzlich vor ihr stand und sie mit diesem irren Blick ansah. Sie schrie vor Schreck und ließ ihr Handy fallen. Schnell bückte sie sich und hob dieses auf um schnell irgendjemanden anzurufen. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie es nicht schaffen würde ihn zu beruhigen. Er hatte diesen völlig irren Blick. Sie traute ihn im derzeitigen Zustand alles zu. Sie wollte mit ihrem Handy Hilfe rufen, Nami oder Zorro, egal wen, hauptsache irgendwer. Allerdings wusste Franky dies zu verhindern, in dem er ihr mit voller Wucht das Handy aus der Hand schlug, das einige Meter weiter auf dem Boden in mehrere Teile zerfiel. "Nein!" sagte sie leise, jedoch mehr zu sich selbst. Das war ihre einzige Chance um Hilfe zu rufen, nun war sie auf sich allein gestellt. Und sie wusste, dass es sehr schmerzhaft werden würde. Langsam stand sie auf und blickte in sein wutentbranntes Gesicht. "Franky bitte..." begann sie, doch er ließ sie nicht aussprechen. Stattdessen schlug er ihr mit seiner flachen Hand ins Gesicht, so dass sie zu Boden fiel und mit ihrem Kopf gegen die Tischkante stieß. Etwas benommen befühlte sie ihren Kopf als etwas warmes ihren Hinterkopf runterlief. Sie blutete. Wahrscheinlich an ihrem Hinterkopf, genau konnte sie es nicht ausmachen, kam Franky doch schon wieder direkt auf sie zu. Schwindel überkam sie. Angsterfüllt versuchte sie aufzustehen, wurde von ihm jedoch mit seinen Händen auf den Boden gedrückt. "Hat dein Superlover wieder den Helden gespielt und dir deinen armen verletzten Arm verbunden!" er lachte spöttisch und drückte mit voller Absicht seine Hände auf die Wunden, die er ihr erst einen Tag zuvor zugefügt hatte. Robin gab einen markerschütternden Schrei von sich. Schmerz. Sie fühlte nur diesen unerträglichen Schmerz. Körperlich als auch physisch. Tränen füllten ihre Augen und sie schrie einfach nur, in der Hoffnung irgendjemand würde sie hören und ihr helfen. Franky lachte laut, ergötzte er sich an ihrem Leid. Ihre Schreie waren seine Genugtuung. Es klang wie Musik in seinen Ohren. "Warum tust du das? Was willst du von mir?" schrie sie ihn schmerzerfüllt an. Er beugte sich tief zu ihr runter und sah sie schon fast psychopathisch an. "Ganz einfach! Ich will dich leiden sehen! Du dachtest wohl, wenn du Tokio verlässt, könntest du alles hinter dir lassen. Dass ich dich nicht finden würde. Dass du mir entkommst. Tja! Falsch gedacht, hier bin ich! ... Weißt du, ich habe etwas beschlossen. Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich auch niemand anders haben! Und mir ist jeder Weg recht das zu verhindern!" Er lachte laut, geriet regelrecht außer Kontrolle. Robin wurde bewusst, dass es hier um mehr ging, als der körperliche und physische Schmerz. Er war völlig verrückt geworden. Sie bangte um ihr Leben. Völlig in Panik schrie sie laut um Hilfe, versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, den Schmerz dabei ignorierend. "Halt die Klappe du kleines Flittchen!" Mit einer Hand hielt er ihr gewaltsam den Mund zu und hob sie mit der anderen Hand hoch. Gerade wollte er wieder zuschlagen, als er von draußen sich nähernde Polizeisirenen vernahm. Hasserfüllt sah er sie an, warf sie mit voller Wucht zu Boden und verschwand aus der Wohnung. Robin hörte noch dumpfe Schritte, die sich schnell von ihr entfernten. Die Augen wurden schwer. Dunkel. Ihr Bewusstsein schwand. Ein kurzes Stöhnen, dann blieb sie regungslos auf dem Boden liegen... Kapitel 22: Verdacht -------------------- Zorro - Verdacht Nachdem er Robin zuhause abgesetzt hatte, holte er sein Handy raus und wählte Sanjis Nummer. "Hey Bro, bist du Zuhause?" fragte er, nachdem Sanji ran ging. "Ja bin ich!" antwortete er. "Ich komm gleich rum, in 5 Minuten bin ich da!" sagte er und legte auf. Kurze Zeit später fuhr er auch schon auf den Hof und parkte seinen Wagen direkt neben Sanjis. In der Wohnung angekommen, holte er sich ne Cola aus dem Kühlschrank und schmiss sich auf die Couch. "Los erzähl, wie war euer Date?" fragte Sanji neugierig und setzte sich neben Zorro auf die Couch. "Ja war gut!" sagte Zorro gespielt desinteressiert, darum bemüht nicht laut los zu lachen. "Junge, willst du mich verarschen? Erzähl mir nix! Dein dümmliches Grinsen spricht Bände!" motzte Sanji und bewarf ihn mit einem Kissen, das auf der Couch lag. Zorro fing an zu lachen. "Ok, ok, beruhig dich! Es war der Wahnsinn, ernsthaft! Robin ist echt eine tolle Frau!" schwärmte er. "Ja und weiter? Ist was passiert?" hakte Sanji nach. "Ruhig Brauner! Wir haben uns geküsst ja, aber mehr auch nicht! Das war unser erstes Date, da besteige ich sie doch nicht wie ein notgeiler Gockel! Ich konnte mich noch zurückhalten!" lachte er. "Glückwunsch Bro!" grinste Sanji und gab ihm einen anerkennenden Handschlag. "Seid ihr jetzt zusammen?" fragte Sanji. Er freute sich für Zorro. Selten hat er ihn so fröhlich und ausgelassen erlebt. Eher mies gelaunt und mürrisch. "Ich denke schon! Ehrlich gesagt haben wir gar nicht darüber gesprochen!" gab Zorro zu, hatte er selbst gar nicht wirklich darüber nachgedacht, er hatte einfach nur die Zeit mit Robin genossen. "Das wird schon noch!" munterte Sanji ihn auf und klopfte ihm auf die Schulter. "Sag mal, ist Nami gar nicht da?" fragte Zorro und sah sich um. "Sie müsste jeden Moment von der Arbeit nach Hause kommen! Wieso?" fragte Sanji irritiert. "Ich wollte mit ihr über Robin sprechen, ich glaube sie hat irgendwas zu verbergen, eher gesagt glaube ich, dass sie Probleme hat, über die sie nicht sprechen will! Vielleicht weiß sie ja irgendetwas!" Sanji blickte ihn fragend an. "Inwiefern? Was ist dir aufgefallen?" Zorro dachte nach. "Mir ist aufgefallen, dass sie kaum über sich und ihre Vergangenheit spricht. Gut, ich habe auch nicht genau danach gefragt, war sie auch schon eingeschlafen, als ich es vor hatte. Ich weiß auch nicht!" Er seufzte. "Ich habe gestern einen Bluterguss an ihrem Arm entdeckt! Als ich sie darauf angesprochen habe, wurde sie schrecklich nervös, wollte ablenken, sogar einfach abhauen. Ich konnte sie beruhigen, aber als ich erneut fragte, wo sie den Bluterguss her habe, log sie mich an!" Sanji dachte an das, was Nami ihm über Robins Ex erzählt hatte. Allerdings konnte er sich nicht vorstellen, dass dieser was damit zu tun hatte, war dieser doch schließlich in Tokio. "Nicht der Bluterguss ist es, was mir Sorgen macht, sondern ihre Reaktion als ich sie darauf angesprochen hatte!" erklärte Zorro. "Erst die Sache mit den K.O.-Tropfen im Club, dann der Bluterguss. Ich habe irgendwie das Gefühl, als hätte es jemand auf sie abgesehen, und ich glaube Robin weiß wer es ist!" vermutete er und sah fragend zu Sanji, der total in Gedanken versunken schien. "Hast du mir überhaupt zugehört!" meckerte Zorro und bewarf nun Sanji mit dem Kissen, das er vorhin abbekommen hatte. "Ja ich hab dir zugehört! Ich denke gerade über das nach, was Nami mir gestern erzählt hat! Hat Robin dir gegenüber mal ihren Ex-Freund erwähnt?" Zorro runzelte die Stirn. "Nein natürlich nicht! Wieso sollte sie? Ich würde auch nie über meine Ex-Freundinnen reden!" erklärte er etwas empört. Sanji war sich unsicher, ob er ihm von Robins Ex erzählen sollte. Aber er hatte das dumpfe Gefühl, dass dieser vielleicht doch was mit der Sache zutun haben könnte. "Nami hatte mir gestern Abend von ihm erzählt! Soll wohl ein richtig übler Bursche sein! Vielleicht sollten wir auf sie warten! Sie kann dir das am besten auch nochmal erzählen!" sagte Sanji. "Meinst du wirklich ihr Ex hat was damit zu tun? Der ist doch in Tokio oder nicht?" fragte Zorro. Im nächsten Moment ging auch schon die Tür auf und Nami trat in die Wohnung. "Hey ihr Zwei!" sagte sie gut gelaunt und legte ihr Jacke und ihre Tasche ab. Nachdem sie auch ihre Schuhe auszog, lief sie zu den Jungs rüber um sie zu begrüßen. "Was ist los? Ihr seht so ernst aus!" fragte Nami verwundert. "Zorro wollte mit dir über Robin sprechen!" sagte Sanji, nachdem er einen Kuss von ihr ergatterte. Nami riss die Augen auf. "Ach ja! Das hätte ich ja glatt vergessen! Wie war euer Date? Erzähl mir alles und lass ja nichts aus!" Nami zappelte vor Neugierde. Zorro lächelte. "Es ist sehr gut gelaufen! Wir haben erst gegessen, dann haben wir den Film geguckt...". "Uuuund?? Wie hat sie reagiert? Hat sie sich gefreut?" unterbrach Nami Zorros Erzählung. Er grinste als er daran zurückdachte, wie Robin sich auf den Film freute. "Sie war ganz von der Rolle! Ich verstehe euch Frauen nicht. Das ist nur ein Film, wie kann man darauf so abgehen?" fragte er amüsiert aber gleichzeitig auch verständnislos. Nami stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Na hör mal, dass sind Gefühle und Emotionen pur! Davon versteht ihr Ochsen eh nix!" meckerte sie und streckte den Jungs beleidigt die Zunge raus. "Los, erzähl! Wie ging es weiter" fragte sie, das konnte ja wohl nicht alles gewesen sein. "Naja, ich fand es einfach nur faszinierend wie sie sich völlig diesem Film hingab, da hab ich sie einfach geküsst!" gab Zorro knapp von sich. "Ahhhhh! Wie toll!" sie sprang auf und umarmte ihn stürmisch. Sie konnte es nicht fassen, es hat tatsächlich richtig gefunkt und nun hatten sie sich endlich auch geküsst. Sie löste sich aus der Umarmung und boxte ihn auf die Schulter. "Du Hund! Wieso hast du das nicht gleich erzählt?" Sie sah ihn böse an, klatschte dann aber wieder in die Hände vor Freude. Zorro grinste nur verlegen. "Ja ist doch gut jetzt!" winkte er belustigt ab. "Außerdem wollte ich über etwas ganz anderes mit dir sprechen." Nami schaute ihn verdutzt an, war er auf einmal so ernst. "Klar schieß los, was willst du wissen?" fragte sie. "Ich habe gerade schon mit Sanji darüber gesprochen. Ich habe das Gefühl, dass Robin etwas verheimlicht und Sanji äußerte gerade den Verdacht, dass es eventuell was mit Robins Ex zu tun haben könnte!" erzählte er ihr, nachdem er ihr gegenüber auch das äußerte, was er zuvor Sanji geschildert hatte. "Franky? Aber der ist doch in Tokio!" sagte Nami verwirrt. Jetzt wo sie genau darüber nachdachte, passte das alles zu Robins Erzählungen was Franky betraf. Auch früher hatte Robin etliche blaue Flecken durch seine Gewalttaten erhalten. Allerdings konnte sie es sich nicht vorstellen, Franky würde ihr doch nicht den weiten Weg hinterher fliegen, oder doch? Zorro schaute sie indessen irritiert an. "Franky? Heißt der so?" fragte er nach. Direkt kam ihm Franko, sein Kunde aus dem Fitnesscenter, in den Sinn. Warum das so war, konnte er sich nicht erklären. "Hast du ihn schon mal gesehen oder weißt du wie er aussieht? fragte er sie nachdenklich. "Nein ich habe ihn noch nie gesehen. Ich weiß nur von irgendwelchen Tattoos, über die Robin sich seinerzeit mal tierisch aufgeregt hatte. Ich weiß aber nicht mehr was das war!" gab Nami zu, ärgerte sie sich im Nachhinein darüber, dass sie sich das nicht gemerkt hatte. Zorro seufzte. Leider hatte er keine konkreten Informationen, dafür umso mehr Vermutungen. "Und was hat dir Robin alles über ihn erzählt?" frage Zorro weiter. Irgendwie musste er doch weiterkommen. Nami zögerte. Eigentlich hatte Robin sie darum gebeten, das alles niemanden zu erzählen. Aber wenn Franky wirklich was mit der Sache zu tun haben sollte, musste sie es erzählen. Sie atmete tief durch und fing an zu erzählen: "Also gut... Hört zu! Franky soll wohl ziemlich durchgeknallt sein. Ich kann auch nur das weitergeben was Robin mir erzählt hat. Er war ein Schmarotzer, hat ihr nur auf der Tasche gelegen. Sie war von morgens bis abends arbeiten um sich und auch ihn durchzubringen, während er arbeitslos zuhause saß und sich nicht mal darum bemühte Arbeit zu finden. Stattdessen hatte er sich lieber mit anderen Frauen vergnügt. Robin hat ihn dann vor die Tür gesetzt als sie das herausgefunden hatte!" sie machte eine kurze Pause. Zorro hörte ihr indessen aufmerksam zu. "Und weiter? Das macht ihn zwar zu nem Gammler aber noch lange nicht zu nem Irren!" stellte Zorro fest. Nami stöhnte. "Nun ja, er ist ein Schläger! Er hat Robin des Öfteren geschlagen! Sie erzählte mir, nachdem sie ihn rausgeschmissen hatte, wäre es häufiger vorgekommen! Sie musste des Öfteren unschöne Flecken verdecken. Er verfolgte sie, ist ihr aufgelauert, hat ihr das Leben quasi zur Hölle gemacht!" Zorro riss erschrocken die Augen auf. Er schlug sie? Des Öfteren? Unschöne Flecken? Er verstand die Welt nicht mehr. Wut stieg in ihm auf, er ballte seine Hände zu Fäusten. Er konnte es einfach nicht begreifen, dass dieser verkackte Typ Robin geschlagen hatte. Seine Robin. Er entspannte seine Hände, schlug diese vor sein Gesicht, atmete mehrmals tief ein und aus und versuchte, nicht völlig auszurasten. Nami versuchte ihn zu beruhigen und legte ihm aufmunternd eine Hand auf den Rücken. "Beruhige dich! Sie ist jetzt hier! Deswegen ist sie ja aus Tokio weggezogen!" Sichtlich geschockt blickte Zorro sie an. "Ich glaube mittlerweile wirklich das er hinter der ganzen Sache steckt! Ich glaube er ist hier! Hier in New York!" Sanji und Nami sahen ihn entgeistert an. "Die K.O.-Tropfen im Club!" fing Zorro an. "Und gestern Nacht, als ich ihr die Jacke auszog um sie ins Bett zu legen als sie eingeschlafen war. Sie hatte einen schlimmen noch frischen Bluterguss am linken und viele kleine blaue Flecken am rechten Oberarm! Das schreit doch nach seinen Gewalttaten!" Nami hielt die Luft an. Sie fragte sich warum Robin sich ihr nicht anvertraut hatte. "Als ich sie auf ihre Wunden angesprochen habe, druckste sie nur rum und wollte mir erzählen, dass sie sich diese zugezogen hatte, als sie den Möbelpackern dabei half, die Badezimmerschränke aufzuhängen. Ein Schrank wäre ihr dann angeblich auf die Arme gefallen! Das passt doch nicht zusammen!" Nami sah ihn entsetzt an. Tatsächlich sprach einiges dafür, dass Franky seine Finger im Spiel hatte. "Es ist bis jetzt nur eine Vermutung, aber ich befürchte, dass Robins Ex mein neuer Kunde Franko ist!" vermutete Zorro. Nami und Sanji sahen ihn fragend an. "Dein neuer Kunde? Wie kommst du darauf?" fragte Sanji. "Ist doch fast offensichtlich, Franky = Franko? Außerdem hat er mich bei unserer ersten Kursstunde ständig private Sachen gefragt, die sich ausschließlich um mein Liebesleben drehten. Er muss also wissen das ich Robin treffe!" erklärte er. "Und Marco meinte, bei der Anmeldung wollte er auf jeden Fall in meinen Kurs! Ich leite aber ausschließlich die Muskelaufbaukurse und der Typ sieht aus wie ein Rambo-Roboter! Das kam mir von Anfang an komisch vor!" führte er fort. "Aber was will er von dir? Das muss doch nen Grund haben!" stellte Sanji fest. Nachdenklich sah Zorro auf die Uhr und stand auf. "Das muss ich noch versuchen raus zu bekommen! Ich muss jetzt arbeiten, wenn ich Glück habe ist Franko/Franky auch wieder da!" Nami stand auf und umarmte ihn. "Tschüss! Mach keinen Blödsinn!" sagte sie zum Abschied. Zorro erwiderte ihre Umarmung und ging dann zu Sanji. Dieser nahm ihn, zu Zorros Überraschung, auch in den Arm und flüsterte ihm etwas ins Ohr: "Keine Alleingänge, klar? Ruf mich an, ich werde dir helfen, was immer es auch ist!". Zorro erwiderte kurz seine Umarmung und nickte. "Wir sehen uns nachher beim Training!" sagte er abschließend zu Sanji, verließ die Wohnung und fuhr direkt zur Arbeit. Der Sache werde er auf jeden Fall auf den Grund gehen... Kapitel 23: Grausiger Fund -------------------------- Zorro - Grausiger Fund Am Fitnesscenter angekommen parkte er seinen Wagen auf dem Stellplatz und lief langsam ins Gebäude. Er dachte noch immer über Robins Ex-Freund nach. Konnte es wirklich sein, dass er hier in New York war und ihr nachstellte, und wenn, warum sagte sie nichts, warum bat sie niemanden um Hilfe? Sie konnte doch unmöglich allein mit ihm fertig werden, wenn doch noch nicht mal Flucht aus Tokio etwas brachte. Er seufzte. >Wieso lässt sie sich denn nicht helfen?<. Er betrat seine Kabine und zog sich um, als Marco eintrat. "Hey! Ich konnte diesen Franko einfach nicht abwimmeln. Er hat darauf bestanden an deinem Kurs teilzunehmen! Sorry, hab alles versucht!" erklärte Marco ihm und verschwand auch schon wieder. Zorro sah ihm noch kurz hinterher. "Wusste ich es doch! Er ist eindeutig wegen mir hier!" sagte er in den Raum hinein und betrat anschließend das Studio. Da stand er auch schon, überheblich drein schauend wie auch schon beim ersten Mal. Er atmete schwer aus, setzte ein aufgesetztes Lächeln auf und ging auf ihn zu. "Hey Franko! Na, alles klar?" begrüßte er ihn, darum bemüht freundlich zu klingen und reichte ihm die Hand. "Ich hatte ja gesagt das wir uns auf jeden Fall wiedersehen!" gab Franko ihm mit einem wirschen Lachen zu verstehen und schüttelte ihm ebenfalls die Hand. Zorro sah in mit zusammengekniffenen Augen an. Franko wirkte ... wie sollte er das sagen... verrückt, nahezu psychopatisch. Außerdem hatte er das Gefühl als wolle Franko ihm die Hand zerquetschen, so feste wie er bei der Begrüßung zudrückte. Zorro beschloss diesmal den Spieß umzudrehen und Franko nach seinem Privatleben auszufragen. Er musste unbedingt mehr über diesen Typen erfahren, der ihm mehr als suspekt vorkam. "So Franko, wie sieht es denn bei dir aus? Was machst du beruflich?" fragte er ihn. Franko sah ihn mit einem emotionslosen Blick an. "Ich arbeite derzeit nicht!" antwortete er nur knapp. >Übereinstimmung Nr. 1: Beide arbeitslos!< dachte sich Zorro. "Ich würde gern das Teil fürs Gewichtestemmen ausprobieren, kannst du mir das zeigen?" fragte er eher desinteressiert. Zorro sah ihn prüfend an. "Klar! Komm mit!" er drehte sich um und machte sich auf dem Weg zu dem Gerät, musste er trotz all der Neugier trotzdem seinem Job nachgehen. An dem Gerät angekommen wandte er sich zu Franko und begann ihm zu erklären, wie man das Gerät benutzte, allerdings setzte dieser sich direkt darauf und begann die Gewichte zu stemmen. "Oh cool, du weißt wie es geht, hab ich mir also umsonst den Mund fusselig geredet!" murmelte Zorro leicht genervt und begann, Franko weiter zu befragen. "Kommst du hier aus New York?" fragte er. "Nein ich bin nicht von hier!" >Er kommt also nicht von hier? Franky auch nicht. Übereinstimmung Nr. 2!<. Zorro ging noch weiter. "Was machst du dann hier? Besuchst du Verwandte?" Franko sah in mit zusammengekniffenen Augen an. "Ich besuche eine alte Bekannte!" sagte er anschließend. >Eine alte Bekannte? Meint er Robin?<. Langsam kam Zorro ihm auf die Spur. Alles passte zusammen. Sein Blick wanderte zu Frankos Unterarmen. Diese Tattoos. Sind das die Tattoos von denen Nami sprach? Zorro betrachtete Franko von oben bis unten. In Gedanken fasste er zusammen: Franko war arbeitslos - Franky ebenfalls Franko war nicht von hier - Franky auch nicht Franko besucht eine alte Bekannte - Franky suchte hier wohl nach Robin. Dann noch der Name. Ein wenig mehr Kreativität hätte er ihm schon zugestanden. Mittlerweile war er sich sicher: Sein Kunde Franko ist Robins Ex Franky! Aber wenn er doch hinter Robin her ist, was will er dann von ihm? Zorro unterbrach seine Gedanken und sah Franky eindringlich an. Dieser saß noch immer Zorro überheblich angrinsend auf dem Trainingsgerät und stemmte Gewichte, ahnte er wahrscheinlich nicht, dass Zorro rausgefunden hatte, wer er wirklich war. Je länger Zorro Frankys überhebliches Grinsen sah, desto wütender wurde er. Am liebsten hätte er ihn auf der Stelle hier und jetzt erledigt, aber hier war nicht der richtige Ort. Er biss die Zähne zusammen und beendete die Stunde etwas frühzeitiger, bevor er doch noch auf ihn losgegangen wäre. Franky sah ihn stinksauer an, drehte sich allerdings doch um ging in Richtung der Besucherkabinen. Zorro sah ihm noch kurz abwertend hinterher, machte sich dann aber auf den Weg in seine Kabine. Dort angekommen zog er sich schneller um als sonst und packte seinen Kram zusammen. Er wollte unbedingt noch zu Marco ins Büro, brauchte er doch unbedingt die Adresse von diesem Dreckskerl, als sein Handy klingelte. Er warf einen kurzen Blick darauf. Es war Sanji. Er öffnete Marcos Bürotür. Er war nicht da. Er ging an sein Handy. "Hey Bro, ich weiß ich bin spät dran! Ich bin in 10 Minuten am Platz!" erklärte er Sanji, ging er davon aus, dass dieser anrief, weil das Training gleich beginnen würde und er noch nicht da war. "Training fällt aus, deswegen ruf ich an. Trainer ist krank!" informierte Sanji ihn. "Oh ok, dann muss ich mich nicht abhetzen! Danke!" sagte er, legte auf und wühlte in Marcos Unterlagen, bis er endlich das fand, wonach er gesucht hatte: Frankos Anmeldebogen. Dort befanden sich all seine Daten, unter anderem auch seine derzeitige Adresse. "Das Four Seasons?" fragte er laut. Er steckte den Anmeldebogen in seine Tasche und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Natürlich war ihm bewusst, dass es Konsequenzen haben würde, dass er in Marcos Büro rumgewühlt und auch Daten eines Kunden mitgehen lassen hat, aber das war ihm im Moment egal, wollte er doch unbedingt mehr über Franko/Franky herausfinden. Wenig später saß er im Auto und wollte sich auf den Weg nach Hause machen, als er auf seinem Beifahrersitz Robins Armband fand. Er lächelte, hatte er wohl doch einen Vorwand um Robin zu besuchen. Grinsend startete er sein Auto und fuhr die Straße entlang zu Robin. Als er die Einfahrt zu Robins Wohnhaus passieren wollte vernahm er eine große vermummte Person, die aus der Einfahrt stürmte und die anliegende Hauptstraße hinunter rannte. Zorro sah ihm verwundert hinterher, konnte allerdings nichts weiter als eine schwarze Jacke und eine Basecap von hinten erkennen. Er fuhr die Einfahrt hinein und parkte seinen Wagen. An der Haustür blieb er kurz irritiert stehen, stand diese unüblicherweise sperrangelweit offen, so dass jeder ungehindert den Hausflur betreten konnte. Er ging hinein und traf im Hausflur eine ältere Dame, die im Hausflur nervös auf und ab lief. "Stimmt was nicht junge Frau? Kann ich Ihnen helfen?" fragte Zorro höflich bei der Frau nach. Sie tat ihm leid, sah sie doch so unbeholfen und verwirrt aus. "Ich warte auf die Polizei!" Zorro sah sie überrascht an. "Die Polizei? Wieso, was ist denn passiert?" Die alte Dame zeigte mit dem Finger nach oben. "Ich glaube das junge Mädchen im ersten Stock wurde überfallen. Ich habe Schreie und Gepolter in der Wohnung gehört und sofort die Polizei angerufen!" erklärte die Dame völlig aufgelöst. Zorros Herz schien stehen zu bleiben als er ihre Worte vernahm. Robin wohnte doch im ersten Stock. Ohne die Frau weiter zu beachten rannte er die Treppe hinauf und klingelte Sturm an Robins Wohnungstür. Als sich nichts rührte hämmerte er gegen die Tür und rief laut ihren Namen. In der Zwischenzeit kam nun auch die ältere Frau völlig außer Atem die Treppe hinauf. "Kennen Sie die junge Dame?" fragte sie Zorro, der noch immer wild auf die Tür einhämmerte. "Sie ist meine Freundin!" schrie er. "Gehen sie einen Schritt zurück!" forderte er die Frau auf und ging ein paar Schritte nach hinten. Die Frau tat wie ihr befohlen wurde und ging die ersten paar Stufen hinunter und somit von der Tür weg. Zorro nahm Anlauf und trat mit nur einem Fuß Robins Tür auf. Die Tür flog aus den Angeln und landete in dem kleinen Flur in Robins Appartement. Stürmisch rannte er über die Tür in den Flur des Appartement und erblickte das Chaos, das Franky während seines Angriffs auf Robin verursachte. Sein Blick glitt rüber zum Boden am Couchtisch und plötzlich erstarrte er. Sein Puls raste, Adrenalin schoss durch seinen Körper. Da lag sie. Regungslos in einer kleinen Blutlache. Ihr Anblick zerriss im sein Herz, seine Seele. Tränen schossen ihm in die Augen. "Robin!" keuchte er und beugte sich zu ihr herunter... Kapitel 24: Wahrheit -------------------- Robin - Wahrheit Langsam öffnete sie ihre Augen. Ihr Kopf dröhnte und schmerzte wie verrückt. Sie sah sich mit zusammengekniffenen Augen um. Das Licht über ihr blendete ungemein. Sie drehte leicht ihren Kopf nach rechts. Nichts. Nur kahle, sterile weiße Wände, wie in einem Krankenhaus. >Oh Gott Krankenhaus?<. Sie riss die Augen auf. Sie war in einem Krankenhaus! Plötzlich fiel ihr alles wieder ein: Franky. Seine Ohrfeige. Das Blut. Sein hasserfüllter Blick als er die Polizeisirenen hörte... Polizeisirenen?... Ab da an schwinden ihre Erinnerungen. Sie stöhnte leise auf und fuhr vorsichtig mit ihrer rechten Hand über ihren Kopf, an dem sie einen Verband fühlte. Die Kopfschmerzen waren unerträglich. Plötzlich bemerkte sie einen leichten Druck auf ihrer linken Hand. Langsam bewegte sie ihren Kopf nach links. Grün. Grünes Haar. Sein grünes Haar. Zorro. Sie lächelte leicht, war sie einfach nur froh, dass er jetzt bei ihr war. Sie blickte direkt in sein Gesicht. Er sah besorgt aus. Etwa wegen ihr? "Hey, endlich bist du wach! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Wie fühlst du dich?" fragte die ihr vertraute Stimme, deren Hand sanft zu ihrer Wange glitt und diese zärtlich streichelte. Sie wollte sprechen, brachte allerdings nur ein kratzendes Stöhnen heraus, war ihr Mund einfach total ausgetrocknet. Zorro schaltete direkt und reichte ihr ein Glas Wasser, das sie dankend annahm und einen großen Schluck daraus nahm. "Mein Kopf tut höllisch weh und mir ist kotzübel!" murmelte sie nach dem zweiten Anlauf. "Du hast auch einiges wegstecken müssen!" knurrte Zorro. "Was ist in deiner Wohnung passiert? Und dieses Mal keine Lügen!" sagte er in ernstem Ton, wollte er diesmal keine Lügengeschichten von ihr hören. Sie stöhnte und blickte ihn entschuldigend an, sagte aber kein Wort. "Robin bitte! Du hast eine schwere Gehirnerschütterung und eine Platzwunde am Hinterkopf! Wie weit willst du es noch kommen lassen?" seine Stimme wurde ernster. "Es war dein Ex, hab ich recht?" fügte er noch voller Zorn hinzu. Robin sah ihn erstaunt an. "Woher...? Ich... Es tut mir leid, ich hätte dir alles erzählen sollen!" stammelte sie und sah beschämt weg. "Ich hatte Angst das er dir etwas tun wird, wenn ich es dir erzähle!" fügte sie leise hinzu. "Ich habe ihn bereits kennen gelernt!" sagte Zorro knapp. Geschockt drehte sie ihren Kopf zu ihm und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, hielt sich im gleichen Moment aber ihren schmerzenden Kopf, war die Bewegung wohl doch zu schnell. "Was? Wie?... Hat er dir was getan?" fragte sie panisch und begutachtete ihn, um eventuelle Blessuren zu entdecken. "Nein!" stöhnte er. "Er hat sich auf der Arbeit in meinem Kurs angemeldet, wahrscheinlich wollte er checken was ich für einer bin bevor er was plant!" Er blickte sie ernst an. "Er hat dir weh getan!". Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, beugte sich zu ihr runter und küsste sie. "Robin!" keuchte er "Ich dachte du wärst tot!" flüsterte er. "Ich werde ihn dafür bluten lassen!" sagte er hasserfüllt "Ich werde ihn wegsperren lassen! Er wird dir nie wieder etwas tun! Das Verspreche ich dir!" Robin war den Tränen nahe. Sie richtete sich etwas auf um mit Zorro auf Augenhöhe zu sein, den Schmerz in ihrem Kopf ignorierte sie. Sanft legte sie ihm ihre Hand auf die Wange und streichelte darüber. "Ich möchte nicht das du dich wegen mir in Gefahr begibst! Ich werde zur Polizei gehen, und die werden ihn dann wegsperren!" begann sie "Aber ich möchte nicht, dass du in Schwierigkeiten gerätst, nicht wegen mir!" sagte sie abschließend. Zorro beugte sich erneut zu ihr rüber. "Ich bin schon längst in Schwierigkeiten!" hauchte er und küsste sie voller Leidenschaft. Robin erwiderte seinen Kuss sofort und zog ihn näher zu sich. Als es an der Tür klopfte, lösten sie sich. Nami und Sanji traten herein. Nami kamen die Tränen als sie ihre Freundin total lädiert im Krankenbett liegen sah. "Oh mein Gott Süße! Wie geht es dir? Wer hat dir das angetan?" schluchzte sie in einer unnormalen hohen Lautstärke und ging auf Robin zu, um sie zu umarmen. Robin fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Kopf. "Gott Nami, ich liebe dich aber bitte sprich leiser!" sagte Robin. "Sorry!" sprach Nami kleinlaut und umarmte sie. Robin erwiderte die Umarmung und beantwortete ihre Frage. "Das war Franky!" sagte sie knapp. "Setzt euch! Ich erzähl euch alles!". Die beiden schnappten sich einen Stuhl und setzten sich rechts neben Robins Bett. Sie setzte sich etwas auf, nahm Zorros Hand in ihre und begann zu erzählen: "Es fing alles schon in Tokio an. Es war vor ca. zwei Monaten, als es anfing, richtig extrem zu werden. Ich war arbeiten, wie jeden Tag. Mein Chef kam zu mir ins Büro und überraschte mich damit, dass er mir für den Rest des Tages frei gab, da ich in letzter Zeit, so sagte er, viele Überstunden geleistet habe und generell ziemlich fertig aussehen würde. Er drückte mir etwas Geld in die Hand und sagte, ich solle mit meinem Freund ausspannen und was leckeres Essen gehen. Ich bedankte mich bei ihm und fuhr überglücklich nach Hause, war so etwas vorher noch nie vorgekommen. Euphorisch betrat ich unsere Wohnung um Franky davon zu berichten, fand ihn zunächst aber nirgends. Im Schlafzimmer dann habe ich ihn zwischen den Beinen einer fremden Frau erwischt. Die Vermutung, dass er mich betrügt, hatte ich schon länger, war diese Nummer schließlich die endgültige Bestätigung für mich. Ohne ein Wort zu sagen verließ ich gedemütigt das Schlafzimmer und wollte zur Tür hinaus, als er mir nachlief und mir von hinten an den Haaren zog, so dass ich unsanft auf den Boden fiel. Ich solle es nicht wagen die Wohnung zu verlassen, meinte er. Ich schrie ihn an und versuchte auf ihn einzuschlagen, allerdings gab er mir so eine heftige Ohrfeige, dass ich fast das Bewusstsein verlor. Die fremde Frau hatte sich in der Zwischenzeit nur sporadisch angezogen und rannte fluchtartig aus unserer Wohnung, ohne mir zu helfen. Irgendwie gelang mir dann doch die Flucht und ich rannte hastig aus dem Appartement. Ich versteckte mich im Kellergang im Hausflur weil ich dachte, dass er mich dort nicht vermuten würde. Das war dann auch so. Von dort aus beobachtete ich, wie er wutentbrannt aus dem Appartement und auch aus der Haustür rannte, ging er wahrscheinlich davon aus, dass ich einfach nur raus auf die Straße wollte. Ich rannte wieder in die Wohnung, rief den Schlüsseldienst und ließ die Schlösser austauschen. Leider war die Tür bei seiner Stärke kein Hindernis, so dass er abends, als er nach Hause zurückkehrte und merkte das seine Schlüssel nicht passten, kurzerhand die Tür eintrat und mich zusammenschlug. Ich konnte... ." Robin verzog schmerzend ihr Gesicht. "Au Zorro, du zerquetschst meine Hand!" jammerte sie. Zorro wurde während Robins Erzählung so wütend, dass er nicht bemerkte, dass er ihre Hand halb zerquetschte. Erschrocken ließ er ihre Hand los und sah sie entschuldigend an. "Tut mir leid, ich bin so wütend, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass ich deine Hand zerdrücke, sorry!" sagte er und küsste ihre Hand. Robin lächelte ihn verzeihend an und sprach weiter. "Jedenfalls konnte ich eine Woche nicht arbeiten gehen, schließlich konnte ich mich mit einem blauen Auge und diversen blauen Flecken auf der Arbeit nicht sehen lassen. In den vergangenen zwei Monaten habe ich in ständiger Angst gelebt. Franky hat mich verfolgt, hat mir auf der Arbeit aufgelauert. Er hat wirklich alles versucht. Unter Tränen und auf Knien hat er mich um Verzeihung gebeten. Als das aber nichts brachte, wurde er wieder gewalttätig. Dann wieder Tränen, dann wieder Gewalt. Aber ich blieb hart, machten mir seine Schläge mittlerweile auch schon gar nichts mehr aus. Die Flecken und Wunden wusste ich gekonnt zu verstecken. Ich war leer, fühlte nichts mehr... Ich wollte nur noch weg. Weg von ihm. Weg aus Tokio. In dieser Zeit hatte ich auch gleichzeitig heimlich meinen Umzug nach New York geplant. Ich hatte hier das Appartement angemietet, das Umzugsunternehmen beauftragt und den Flug gebucht. In einer Nacht und Nebelaktion hab ich dann meine wichtigsten Sachen gepackt und bin einfach abgehauen. Ich dachte der Terror habe damit ein Ende, aber da lag ich leider falsch!" Sie machte eine kurze Pause. Sanji blickte total geschockt drein, konnte er einfach nicht verstehen wie man einer Frau so etwas antun konnte. Nami war den Tränen nahe, war sie bestürzt darüber, was Robin alles durchmachen musste. "Ich hatte ja keine Ahnung... !" sagte Nami leise zu sich selbst, aber so, dass es auch der Rest hören konnte. Zorro hingegen sagte kein Wort. Er saß angespannt auf seinem Platz und konzentrierte sich auf einen kleinen schwarzen Punkt, der sich auf einem der Bodenfliesen befand. Er konzentrierte sich darauf, nicht durchzudrehen. Je mehr er von Franky erfuhr, desto wütender wurde er. Sanji wurde unruhig, wusste er genau, dass es kein gutes Zeichen war, dass sein bester Freund nichts sagte. Schon immer hatte er alles in sich reingefressen. Er seufzte leise. "Als ich dann hier in New York, war fing es mit SMS an. Das erste Mal hatte er mich gestern überfallen. Da lauerte er mir im Hausflur auf. Daher auch die blauen Flecken und der Bluterguss!" schuldig sah sie zu Zorro, der nur ungläubig den Kopf schüttelte. "Schon da hättest du mir das erzählen müssen, dann wärst du heute nicht hier!" blickte er sie vorwurfsvoll an. "Ich weiß, es tut mir leid!" gab sie schuldbewusst zu. "Und was ist heute Nachmittag passiert?" hakte nun Sanji nach. "Es war nachdem Zorro mich zuhause abgesetzt hatte. Diesmal wartete er in meiner Wohnung auf mich. Ich weiß nur noch, dass er mir mein Handy weggeschlagen hatte als ich einen von euch anrufen und um Hilfe bitten wollte. Ich weiß auch noch, dass er mir eine saftige Ohrfeige verpasste und ich mit dem Kopf gegen das Tischbein knallte. Anschließend hob er mich am Kragen hoch und sah mich wie ein Irrer an, ab da an weiß ich nichts mehr!" beendete sie ihre Erzählung und sah mitgenommen in die Runde. "Oh Robin!" sagte Nami traurig und hielt Robins Hand. "Dann hab ich dich gefunden! Regungslos und blutend auf dem Boden liegend!" erklärte Zorro und senkte resigniert den Kopf. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und ein Arzt betrat das Zimmer. "Hallo Miss Robin! Wie fühlen Sie sich?" fragte der Arzt. "Ein wenig besser, danke!" antwortete Robin wahrheitsgemäß. "Ich würde Sie gerne noch über Nacht hier behalten und Ihre Wunden beobachten! Morgen sehen wir dann weiter!" erklärte der Arzt mit professionell klingender Stimme. Robin nickte. "Die Polizei hat noch ein paar Fragen zu dem Vorfall! Soll ich sie reinschicken oder wäre Ihnen morgen lieber?" Robin sah kurz rüber zu Zorro, der ihr einen mahnenden Blick zuwarf. "Nein schon in Ordnung! Schicken Sie sie rein!" erwiderte sie. Dieser nickte zum Verständnis und verließ sodann das Zimmer. "Wir machen uns dann auch auf den Weg, es ist schon spät und du brauchst Schlaf!" sagte Nami und umarmte Robin kurz zum Abschied. Auch Sanji umarmte sie zum Abschied. Dieser sah fragend zu Zorro. "Was ist mit dir? Kommst du mit?" Zorro nickte zur Tür. "Geht schon mal vor, ich komme gleich nach!". Die beiden nickten kurz und verließen das Zimmer. Zorro wandte sich wieder zu Robin und gab ihr einen kurzen liebevollen Kuss. "Halt durch, Puppe! Wenn du morgen früh gehen darfst, ruf mich an, dann hole ich dich ab!" Robin sah ihn traurig an. "Das würde ich gern, aber mein Handy ist Schrott!". "Ach ja...! Ich komm einfach morgen früh hier her, dann sehen wir weiter!" lächelte er sie aufmunternd an. Robin nickte und verlangte noch einen Kuss, den sie natürlich sofort bekam. Zorro hatte bereits die Türklinke in der Hand, als er erneut Robins Stimme vernahm. "Zorro?" Sie klang besorgt. Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung. "Mh?" Sie sah ihn bittend an. "Mach keinen Blödsinn ja?" Zorro stöhnte ertappt. "Ich gebe mir Mühe!" lächelte er, versprechen konnte er ihr allerdings nichts... Kapitel 25: Showtime -------------------- Zorro - Showtime Zorro verließ Robins Krankenzimmer und gesellte sich zu Sanji und Nami, die im Flur bereits auf ihn warteten. "Das ist ja alles so schrecklich! Wieso hat sie nie etwas gesagt? Ich wusste von all dem gar nichts!" sagte Nami bestürzt. Das ihre beste Freundin so viel durch machen musste und niemanden um Hilfe bat, nahm sie sichtlich mit. Sanji legte ihr tröstend einen Arm um die Schulter. "Die Polizei wird ihn in Kürze stellen und dann kommt er weg! Das hat bald ein Ende!" versuchte Sanji sie aufzumuntern. Zorro, der sich das Gespräch mit anhörte, stand etwas entfernt von den beiden und starrte auf einen Punkt an der Wand. Er biss die Zähne zusammen, so dass seine Kieferknochen deutlich hervortraten. "Nein!" sagte er entschlossen. "Das wird noch heute ein Ende haben!" fügte er zornig hinzu und ging schnellen Schrittes den Flur entlang auf den Weg Richtung Ausgang. Nami und Sanji blickten sich irritiert an. Sanji riss kurz darauf erschrocken die Augen auf. "Shit!" rief er, wühlte in seiner Hosentasche nach seinem Autoschlüssel, drückte Nami diesen in die Hand, fasste sie mit beiden Händen an ihre Schulter und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du fährst unmittelbar nach Hause, schließt die Tür ab und schreibst mir wenn du da bist!" sagte er ernst. "Aber was ist denn los? Wo willst du hin?" fragte Nami verwirrt. Natürlich machte sie sich Sorgen um ihn und Zorro, wusste sie in dem Moment doch gar nicht was los war. "Ich muss ihm hinterher! Ich glaube er sucht Franky, ich kann ihn nicht alleine lassen!" rief er ihr noch zu und verschwand auch schon. Auch sie machte sich langsamen Schrittes auf dem Weg zum Ausgang. "Drehen denn heute alle durch?" sprach sie zu sich selbst. Innerlich hoffte sie natürlich, dass ihnen nichts passierte. Am Auto angekommen öffnete Zorro den Kofferraum seines Wagens um aus seiner Sporttasche den Aufnahmebogen mit Frankys derzeitiger Adresse herauszuholen. Er nahm diesen an sich, stieg ins Auto und startete den Motor, als sich plötzlich die Beifahrertür öffnete und Sanji einstieg. "Ich sagte doch keine Alleingänge!" meinte Sanji vorwurfsvoll. "Hau ab! Das ist mein Ding!" brummte Zorro. "Vergiss es! ... Brüder! Schon vergessen?" grinste Sanji und hielt ihm die Faust hin. Zorros Miene erhellte sich und er grinste ebenfalls! "Brüder!" erwiderte er und hielt seine Faust an Sanjis. Er fuhr los. "Wo willst du suchen?" fragte Sanji nebenbei. "Ich weiß zwar wo er sich eingenistet hat, ich vermute allerdings, dass er in Robins Appartement sitzt und auf sie wartet!". "Meinst du wirklich, dass er so dämlich ist, jetzt wo die Polizei eingeschaltet ist?" fragte Sanji ungläubig. "Ich hoffe er ist so dämlich wie er aussieht, dann werden wir ihn dort finden!" grinste Zorro und fuhr mit laut aufheulendem Motor und quietschenden Reifen los. Ein paar Meter vor der Einfahrt zu Robins Wohnhaus parkte Zorro seinen Wagen auf dem Seitenstreifen. Er stieg aus, ging zum Kofferraum und holte einen Baseballschläger heraus. "Showtime!" Zorros Augen funkelten. "Alter! Was hast du vor?" fragte Sanji mit weit aufgerissenen Augen. "Das ist mein Notnagel!" grinste er cool. Gleich würde er endlich seine Wut loswerden und ihm zeigen wie es sich anfühlt, verprügelt zu werden. Wenn seine Vermutung stimmt und er wirklich hier sein sollte. Leise gingen sie auf das Haus zu. Alles war dunkel, nirgends brannte ein Licht, war es mittlerweile auch schon kurz nach Mitternacht. Gemeinsam schlichen sie durch die Haustür. "Ruf gleich die Bullen, aber gib mir noch ein paar Minuten mit ihm alleine!" flüsterte er Sanji zu. Dieser sah ihn mahnend an. "Übertreib nicht, ich hab kein Bock dich im Knast zu besuchen!" meinte er ernst. "Ja ja, tu einfach was ich sage!" sagte Zorro beiläufig und schlich die Treppe herauf. Sanji folgte leisen Schrittes. Vor Robins Tür, die nur sporadisch wieder in die nicht kaputten Angeln gehangen wurde, waren die anderen teilweise aus dem Rahmen gebrochen, blieben sie stehen und lauschten, hörten jedoch nichts. Zorro gab Sanji ein Zeichen gleich im Flur stehen zu bleiben und drückte mit den Händen gegen die Tür um in Robins Appartement zu gelangen. Ein kurzes Knarren ließ ihn stoppen, drückte anschließend allerdings weiter, bis beide den Flur erreichten. "Du hast dir Zeit gelassen!" vernahmen sie eine männliche Stimme, die allem Anschein nach aus Robins Wohnzimmer kam. Zorro atmete tief ein und trat einen Schritt Richtung Wohnzimmer, allerdings so, dass beide sich nicht sehen konnten. "Da stimme ich dir zu! Das war längst überfällig!" knurrte Zorro zurück und betrat das Wohnzimmer. Er erkannte Frankys Gesicht, das durch den Schein des Mondes durch das Fenster angeleuchtet wurde. Wie ein Pascha saß er auf Robins Couch. Zorro meinte, kurze Verwunderung in seinem Gesicht gesehen zu haben, als er um die Ecke kam und ins Wohnzimmer trat. Er grinste triumphierend, hatte Franky wohl nicht mit ihm sondern mit Robin gerechnet. Franky stand langsam auf. Stumm standen sie sich nun gegenüber und musterten sich. Sanji stand noch immer im Flur und hielt sein Handy bereit. Er beobachtete die beiden. Nicht das er feige sei, nein das war er wirklich nicht. Auch er würde ihm gerne eine verpassen, allein die Tatsache, dass Franky sich an Frauen vergriff, trieb in zur Weißglut. Zorro hatte ihn aber im Auto gebeten, sich nicht in den Kampf einzumischen, es wäre sein 'Ding'. Sanji respektierte seine Bitte, würde er in so einer Situation wahrscheinlich genauso handeln. So stand er da, beobachtete und würde nur eingreifen, wenn Zorro ihn darum bitten würde. Zorro war indessen der erste, der die Stille durchbrach. "Franko also ja? Dämlicher geht's gar nicht!" provozierte er. Franky schnaubte nur. "Bist wohl enttäuscht, dass ich nun hier bin, statt Robin, die wehrlos deine Schläge einstecken musste! Du bist Abschaum! Dreckiger abgefuckter Abschaum!" knurrte Zorro wütend. Es fruchtete. Franky stürmte wutentbrannt auf Zorro zu und versuchte ihm unmittelbar ins Gesicht zu schlagen, doch Zorro wich aus und boxte ihm von der Seite aus in die Nieren. Franky verlor das Gleichgewicht und flog unsanft auf den Boden. Hasserfüllt sah er Zorro an und sprang unmittelbar wieder auf. Er stürmte erneut auf Zorro zu, aber dieses mal traf er. Zorro hielt sich laut prustend den Bauch, musste aber gleichzeitig schon den nächsten Schlag einstecken, der dieses Mal in seinem Gesicht landete. Schnell raffte Zorro sich wieder auf, wischte das Blut, das aus seiner Nase lief, weg und nahm wieder Haltung ein. "Mehr hast du nicht drauf?" spottete Franky. Zorro grinste. "Ich mach mich grad erst warm!" Im nächsten Moment sprang er schon los und verpasste Franky einen Fausthieb mitten ins Gesicht. Dieser konnte nicht ausweichen, war Zorro einfach zu schnell. Zorro blieb direkt am Ball und schlug auf den am Boden liegenden Franky ein. Dieser hatte gar keine Möglichkeit sich zu wehren, zu schnell waren Zorros Bewegungen. Sanji hatte währenddessen die Polizei gerufen. "Na wie gefällt dir das du dummes Stück Scheiße? Ist super wenn man sich nicht wehren kann oder?" sagte Zorro voller Zorn, bevor er von ihm abließ. Franky konnte vor Schmerz nicht aufstehen, allerdings ließ er nicht davon ab, weiter zu provozieren. "Das Flittchen hat es nicht anders verdient! Ich würde es immer wieder genauso machen!" lachte er, blieb aber liegen. "Irgendwann komm ich raus, dann kann sie was erleben. Du kannst nicht immer an ihrer Seite bleiben und sie beschützen!" lachte er immer lauter und immer irrer. Von weitem hörte man draußen schon die Polizeisirenen. Zorro grinste noch immer, seine Worte ließen ihn kalt, war er sich sicher das Franky so schnell nicht wieder auf freien Fuß kommen würde. Er drehte sich zu Sanji, zeigte mit beiden Armen in Richtung Franky und grinste ihn an. "Bitte Bro! Du darfst auch mal wenn du willst!" Sanji trat aus der Dunkelheit des Flures. Er hatte Frankys Worte auf einem Video aufgenommen, was Franky nur erstarren ließ, als er das Handy sah. Sanji steckte sein Handy zurück in die Hosentasche, schritt langsam auf Franky zu und trat ihn mit voller Wucht in den Bauch. Franky stöhnte schmerzerfüllt auf. "Das ist dafür, dass du Frauen schlägst, du miese Ratte! Ich hoffe du verschimmelst dort, wo du hin kommst!" sagte Sanji abwertend. Wenige Minuten später stürmte auch schon die Polizei in Robins Wohnung und nahm Franky fest... Kapitel 26: Geschenke und gute Nachrichten ------------------------------------------ Zorro - Geschenke und gute Nachrichten Zorro und Sanji saßen geschafft auf der kleinen Bank, die vor Robins Wohnhaus am Eingang stand und beobachteten, wie die Polizei Franky in Handschellen abführte. Genüsslich zog Sanji an seiner Zigarette und ließ den Vorfall Revue passieren. "Meinst du wir kriegen auch noch einen dran?" fragte Sanji eher beiläufig. "Mir doch egal!" brummte Zorro und betrachtete die Überreste von Robins Handy in seinen Händen. Diese hatte er in ihrer Wohnung auf dem Boden gefunden. Jetzt erst wurde ihm klar, mit welcher Wucht bzw. mit welcher Gewaltbereitschaft Franky agiert haben musste, dass das Handy in lauter Einzelteile zerfiel. "Ich habe nichts falsch gemacht! Ich habe ihnen doch Franky auf dem Silbertablett serviert!" gab Zorro von sich. Sanji nickte nur, hoffte er, dass die Polizei das genau so sah. Im gleichen Moment kam einer der Polizisten zu ihnen zurück und musterte sie. "Bitte kommen Sie morgen auf die Wache, wir müssen noch Ihre Aussagen aufnehmen! Für heute verzichten wir darauf! Gehen Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus!" sagte er professionell und reichte jedem eine Karte, auf dem die Adresse der Polizei und die entsprechende Abteilung stand. Beide nickten zum Verständnis, blieben jedoch noch einen Moment sitzen. Sanji betrachtete Zorro von der Seite. "Das sollte sich mal ein Arzt ansehen!" sagte er und deutete auf Zorros mittlerweile blaues Auge. Außerdem blutete noch immer seine Nase. "Ach was, ist doch nix!" winkte dieser ab. "Ja wie immer!" gab Sanji frustriert von sich. "Komm ich fahr dich nach Hause!" sagte Zorro, stand von der Bank auf lief zu seinem Auto. Sanji folgte ihm. Im Auto atmeten beide nochmal durch. Natürlich hätte die Sache auch anders ausgehen können, aber daran wollten sie nicht denken. "Danke dir, dass du das mit mir durchgezogen hast!" sagte Zorro an Sanji gewandt. Seine Worte klangen aufrichtig und ehrlich. Sanji lächelte ihn an. "Dafür sind beste Freunde doch da!" antwortete er noch immer lächelnd. Schnell rief er noch Nami an und gab ihr Bescheid, dass alles in Ordnung sei und das er jetzt nach Hause kommen würde. Nachdem Zorro Sanji zuhause abgesetzt hatte, fuhr auch er nach Hause und legte sich ins Bett. An Schlaf war allerdings nicht zu denken, war er immer noch total aufgewühlt von der ganzen Aufregung des Geschehens. Insgeheim war er froh, dass Franky nun weggesperrt war und dieser Robin so nichts mehr antun konnte. Wieder schweiften seine Gedanken zu Robin. Noch nie hatte es ihm eine Frau so angetan. Sie war hübsch, intelligent, wusste was sie wollte. Sie war perfekt in seinen Augen. Das er sie morgen wiedersehen würde, freute ihn am meisten. Wieder sah er auf das Foto in seinem Handy, dass er ihm Club von ihnen beiden gemacht hatte. Musternd schaute er sich dieses an. Er bewunderte Robin dafür, dass sie so unbeschwert und glücklich in die Kamera lächeln konnte, obwohl es zu dieser Zeit in ihrem Inneren gänzlich dunkel und leer zu sein schien. Er werde sie glücklich machen, er werde sie beschützen, er werde dafür sorgen, dass ihr so etwas nicht noch einmal passieren würde, das schwor er sich. Mit einem Lächeln im Gesicht übermannte ihn dann irgendwann doch der Schlaf. Am nächsten Morgen wachte er schon früh auf. Er hatte sich heute noch viel vorgenommen, außerdem musste er ja noch zur Polizei seine Aussage bezüglich des nächtlichen Vorfalls machen. Er stand auf, setzte Kaffee auf und ging duschen. Anschließend verarztete er notdürftig sein Auge, war dieses über Nacht zu einem unschönen Andenken von Franky geworden. Danach ging er zurück in die Küche um dort erstmal zu frühstücken. Im Anschluss daran fuhr er zur Polizeiwache, an der er sich mit Sanji verabredet hatte, musste dieser ja ebenfalls eine Aussage machen. Nachdem beide dann angehört wurden, beschlossen sie, im angrenzenden Cafe noch etwas trinken zu gehen. Dort angekommen setzten sie sich draußen an einen freien Tisch. "Meinst du der kommt in die Psychiatrie?" fragte Sanji, nachdem er sich eine Zigarette angezündet hatte. "Das hoffe ich doch! Aber erstmal bin ich beruhigt, dass er generell weggesperrt wird! Ist mir auch scheißegal wohin!" antwortete Zorro. Sanji nickte verstehend. Er konnte nachvollziehen, dass Zorro froh war, dass die Sache mit Franky vorbei war. Da hatte Zorro endlich nach so langer Zeit eine Freundin, für die er allen Anschein nach tiefe Gefühle hegte, und dann kommt der bescheuerte Ex und versucht, ihm alles zu versauen. Während Zorro seinen Kaffee schlürfte, kramte Sanji in der Innentasche seiner Jacke und holte eine kleine Schachtel hervor. Er öffnete sie. "Meinst du er wird Nami gefallen?" fragte er Zorro nervös und hielt ihm die geöffnete Schachtel hin, in der sich ein silberner Ring mit einem kleinen schimmernden Stein obendrauf befand. Zorro verschluckte sich fast an seinem Kaffee als er den Ring erblickte. "Bro! Alter du machst echt ernst was? Glückwunsch!" Er machte eine kurze Pause und sah in Sanjis nervöses Gesicht. "Natürlich wird er ihr gefallen! Was bist du so nervös? Sie wird dir kreischend um den Hals fallen!" grinste er breit und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Meinst du?" fragte Sanji schüchtern. "Na klar! Wann hast du vor ihr den Antrag zu machen?" fragte Zorro neugierig. "Heute Abend beim Dinner!" lächelte Sanji. Er hoffte inständig das sie ja sagen würde, wollte er sie doch für immer an seiner Seite haben. "Das wird schon, mach dir kein Kopf!" zwinkerte Zorro. "So ich muss jetzt, mein Mädchen wartet auch auf mich!" grinste er. "Das geht auf mich!" fügte er noch hinzu und deutete auf den Kaffee. Zügig lief er ins Café und bezahlte. Wieder draußen verabschiedeten sie sich dann voneinander. "Bis morgen Bro, und lass von dir hören wenn du sie gefragt hast!" grinste Zorro. Sanji nickte und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Zorro hingegen lief noch in die Stadt. Er wollte Robin nicht mit leeren Händen begegnen, deswegen klapperte er noch einige Läden ab. Im Krankenhaus angekommen klopfte er an Robins Zimmer und trat ein. Mit einem strahlenden Lächeln wurde er von der Frau seines Herzens begrüßt, das aber sofort wieder verschwand, als sie Zorros blaues Auge sah. "Oh mein Gott! Was ist mit dir passiert? Geht es dir gut?" fragte sie geschockt, stieg aus dem Bett und lief zu ihm, um sein Gesicht zu begutachten. "Mir geht es gut!" grinste er und gab ihr einen Kuss zur Begrüßung, fand er ihre Fürsorge zu süß. Er stellte die Tasche, die er mitgebracht hatte in eine Ecke und setzte sie aufs Bett und sich auf den Stuhl neben dem Bett. "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht!" sagte er. Gespannt sah sie ihn an. "Ja nun sag schon!" kam es ungeduldig von ihr. Zorro lächelte, wie ungeduldig sie doch sein konnte. "Die gute ist...!" er sah sie abschätzend an. Sie tippelte ungeduldig mit den Fingern auf ihre Oberschenkel. "Nun sag!" meckerte sie. "... Franky wurde verhaftet!" meinte er knapp. Robin sah ihn geschockt an. Innerlich viel ihr ein Stein vom Herzen. Sie war frei. Der Terror hatte ein Ende. Zorro nahm ihr Gesicht in beide Hände. Sie sah ihm in die Augen, Tränen bildeten sich in ihren. Freudentränen. "Er... er ist verhaftet worden?" wiederholte sie im Flüsterton. Wieder betrachtete sie seine Wunden und streichelte sanft über sein Veilchen. "Was hat er getan?" fragte sie, nicht lauter als zuvor. Er setzte sich vor sie und erzählte ihr von der aktionreichen Nacht in ihrem Appartement. Geschockt lauschte sie seinen Worten. Sie strich ihm mit einer Hand über die Wange. "Ich hatte dich doch gebeten keinen Blödsinn zu machen! Sieh dich an, du bist verletzt!" Sie fühlte sich schlecht, hatte er sich nun doch für sie in Gefahr gebracht. Entschuldigend lächelte er sie an. "Ich konnte nicht anders!" Sie küsste ihn. Sanft. Zärtlich. Zorro war überrascht über die Intensität ihres Kusses. Er gab so viele Gefühle wieder. Dankbarkeit. Wohlbefinden. Zufriedenheit. Lange sah er ihr in die Augen, bevor er ihr noch einen kurzen liebevollen Kuss aufdrückte. "Willst du die schlechte Nachricht gar nicht wissen?" fragte er grinsend, war diese eigentlich gar nicht schlecht, wie er fand. Nicht für ihn. "Doch, sag schon!" meinte sie und machte sich auf das schlimmste gefasst. "Also... Naja, dein Appartement ist ziemlich verwüstet worden... Es ist einiges zu Bruch gegangen... Du wirst den Rest der Woche wohl bei mir bleiben müssen!" freute er sich wie ein kleiner Junge. "Ich werde alles wieder in Ordnung bringen!" fügte er dann kleinlaut hinzu. Er hatte ein schlechtes Gewissen, dass einige Sachen in ihrem Appartement kaputt gegangen sind bei der Auseinandersetzung mit Franky. "Ist schon gut!" sagte sie gelassen. Im nächsten Moment allerdings sah sie ihn gespielt tadelnd an und stemmte die Hände in die Hüfte. "Wieso hab ich das Gefühl das du es gar nicht schlimm findest, dass ich nicht nach Hause kann?". Zorro grinste frech und küsste sie erneut. "Weil ich dich dann bei mir habe!". Keck sah er sie an und zwinkerte ihr zu. Er setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett. "Wie geht es dir denn heute Puppe? Noch Kopfweh?" fragte er mitleidig und fasste ihr vorsichtig an den Kopf. "Mir geht es besser danke! Ich weiß aber nicht ob ich heute gehen kann. Es war noch kein Arzt bei mir!" sagte sie etwas enttäuscht, würde sie doch so gern wieder raus. "Dann fragen wir gleich!" sagte Zorro und lächelte sie aufmunternd an. "Hier!" fing er an "Das ist für dich!". Er überreichte ihr ein kleines Paket, das sich in der Tüte, die er mitbrachte, befand, und grinste breit, hoffte er, dass sie sich darüber freuen würde. "Was ist da drin?" fragte sie neugierig und versuchte anhand der Größe des Pakets zu erraten, was sich darin befand. "Du musst es schon aufmachen!" sagte er belustigt. Gespannt öffnete sie das Paket. "Ein neues Handy?" fragte sie geschockt, nachdem sie erkannt hatte was es war. "Das kann ich nicht annehmen, das war doch bestimmt total teuer!" protestierte sie und reichte ihm das Paket zurück. Natürlich freute sie sich, hätte sie für ein neues Handy eh kein Geld gehabt, aber es war ihr unangenehm, dass er ihr ein neues Handy schenkte, noch dazu so ein teures. Zorro sah sie enttäuscht an. "Gefällt es dir nicht?". "Natürlich gefällt es mir!" sagte sie und legte ihm eine Hand an die Wange. "Aber das ist viel zu teuer, das kann ich nicht annehmen!" fügte sie hinzu. Zorro beugte sich zu ihr. "Ich bestehe aber darauf, keine Widerrede!". Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie zog sein Gesicht weiter runter und gab ihm einen langen liebevollen Kuss. "Danke!" flüsterte sie. "Ich zahl es dir aber zurück!" fügte sie nach einem weiteren Kuss noch hinzu. Zorro grinste frech in den Kuss hinein. "Deine Art von Zurückzahlung gefällt mir!" hauchte er und zog sie in einen weiteren zärtlichen Kuss, der immer leidenschaftlicher zu werden schien. Robin kicherte in den Kuss hinein, hatte sie natürlich an eine andere Art der Rückzahlung gedacht... Kapitel 27: Wieder Zuhause -------------------------- Robin - Wieder Zuhause Es klopfte an der Tür. Zorro stöhnte genervt in den Kuss hinein und löste sich widerwillig von ihr. Robin lächelte ihn aufmunternd an, wollte auch sie den Kuss nicht beenden. "Ja bitte!" rief sie und die Tür öffnete sich. Law trat herein. Er hatte heute Morgen Dienst und war für die Visite eingeteilt. Er staunte nicht schlecht als er die beiden dort sitzen sah. Natürlich hatte er den Patientenbogen auf seinen Klemmbrett durchgelesen, allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass es sich hierbei um sie handelte. Er trat näher und begrüßte Zorro mit einem Handschlag und reichte Robin freundlich die Hand. "Hey! Was ist denn mit dir passiert?" fragte er an Robin gewandt. Diese sah beschämt zur Seite. "Ich hatte Besuch von meinem Ex-Freund!" murmelte sie. Es war ihr peinlich das sie Franky wehrlos zum Opfer gefallen war. Es zeigte Schwäche, es klang hilflos. Allesamt Bezeichnungen, die sie nicht mochte, vor allem nicht in Bezug auf sich selbst. Sie seufzte. "Das scheint ja ein angenehmer Zeitgenosse zu sein!" sagte Law sarkastisch und stellte sich neben Robin. "Ich muss mir deine Wunden anschauen!" sagte er und machte sich an ihrem Verband am Kopf zu schaffen. "Kann ich heute nach Hause?" fragte Robin hoffnungsvoll, während Law an ihrem Kopf rumfingerte. "Naja, die Platzwunde sieht noch übel aus...! Das muss ich mit dem Oberarzt abklären!" sagte er professionell und sah sich sodann die anderen Wunden an. Robin sah enttäuscht zu Zorro, der ihr nur mitleidig die Hand streichelte. "Aber mir geht es doch gut!" jammere Robin weiter. "Ich klär das gleich ab!" lächelte Law. Robin nickte dankend. Law sah wieder auf das in seiner Hand befindliche Klemmbrett und kritzelte etwas auf das dort geklemmte Blatt. "Ich komm gleich wieder, ich kläre das eben mit dem Oberarzt!" erklärte er und trat aus der Tür. Robin sah erwartungsvoll zu Zorro. Auch er würde sich freuen, wenn sie heute entlassen würde, allerdings ging es ihm mehr um ihre Gesundheit als um seinen Wunsch, sie heute Nacht bei sich zu haben. Das es ihr gut ging, hatte Vorrang. Wenige Minuten später klopfte es erneut an der Tür und Law trat ins Zimmer. Robin sah ihn gespannt an, konnte seiner Mimik aber keine Antwort entnehmen. "Also, du darfst nach Hause...!" fing er an und kritzelte etwas auf einen kleinen Zettel auf seinem Klemmbrett. "Ich schreib dir noch was auf, für den Fall, dass dein Kreislauf wieder absackt! Ansonsten solltest du dich für den Rest der Woche ausruhen und dich nicht überanstrengen! Und, ich weiß es ist hart für euch Frauen, aber die nächsten 3 Tage bitte nicht die Haare waschen! Außerdem solltest du jeden Tag die Platzwunde untersuchen und den Verband wechseln lassen! Das kannst du entweder hier im Krankenhaus oder bei deinem Hausarzt machen lassen!" riet er ihr und überreichte ihr die Entlassungspapiere. "Ich muss weiter, gute Besserung!" sagte er zum Abschied und reichte ihr die Hand. Anschließend drehte er sich zu Zorro und verabschiedete sich mit einem erneuten Handschlag. "Wir quatschen morgen beim Training!" meinte Law an Zorro gewandt und verließ das Zimmer. Robin sprang aus ihrem Bett und Zorro in die Arme vor Freude. Schnell packte sie ihren Kram zusammen, viel hatte sie ja sowieso nicht mit, und lief zu ihrem Schrank um sich ihre Sachen anzuziehen. Im Schrank betrachtete sie dann ihre Klamotten, die schmutzig in einer Plastiktüte lagen und senkte den Kopf. "Die kann ich doch nicht anziehen, die sind voller Blut!" stellte sie traurig fest und setzte sich zurück auf ihr Bett. Sie sah an sich herunter. Sie trug ein typisches Krankenhaushemd und eine kurze Hose. "So kann ich doch nicht rausgehen!" meckerte sie. Insgeheim ärgerte sie sich über sich selbst, dass sie Zorro nicht gebeten hatte, ihr frische Klamotten mitzubringen. Zorro, der sich das ganze Schauspiel ansah, lehnte lässig an der Wand. Breit grinsend sah er sie an und deutete mit einem Nicken auf die Tüte, die auf dem Boden neben ihrem Schrank stand. Robin sah ungläubig auf die Tüte und sodann wieder zu ihm. Er lachte. "Nun sieh schon rein!" sagte er belustigt. Robin griff nach der Tüte und sah hinein. Darin befanden sich eine enge schwarze Jeans, ein schickes weißes Top sowie eine neue schwarze Lederjacke. Zorro hatte die Sachen noch extra für sie besorgt, hatte er sich schon gedacht, dass sie nicht mit ihren blutbeschmierten Klamotten vor die Tür geht. Entzückt begutachtete sie diese. "Wow! Hübsch! Genau mein Geschmack! Hast du die extra für mich gekauft?" fragte sie beeindruckt. "Nein das sind meine, die trage ich öfter mal am Wochenende!" sagte er ironisch und konnte sich ein lautes Lachen nicht verkneifen. Robin sah in gespielt beleidigt an und streckte ihm frech die Zunge raus. Dann stand sie auf, packte ihn sanft am Kragen seiner Jacke, zog ihn ein Stück zu sich runter und drückte ihm einen kurzen aber liebevollen Kuss auf die Lippen. "Danke!" hauchte sie, nachdem sie sich langsam von ihm löste. "Was würde ich nur ohne dich tun?" lächelte sie und küsste ihn erneut. Er packte sie mit beiden Händen an der Hüfte und zog sie noch näher zu sich. "Dann würdest du jetzt nackt nach Hause fahren!" grinste er und küsste sie auf die Stirn. "Was mich natürlich auch nicht stören würde!" fügte er zwinkernd hinzu. Spielerisch boxte sie ihm auf den Oberarm und drehte sich um, wollte sie sich doch endlich umziehen. Als sie sich nach der Tüte bückte, um diese aufzuheben, hatte Zorro wieder perfekte Sicht auf ihren Po, was ihm ein kurzes Brummen entlockte. Er setzte sich wieder auf den Stuhl und drehte sich weg, wollte er sie nicht wie ein Gaffer beim Umziehen beobachten. Außerdem war er sich sicher, dass er mehr nicht ertragen konnte, hatte ihn die Sicht auf ihr perfektes Hinterteil schon fast umgehauen. Ein kurzes Räuspern seitens Robin ließ ihn wieder in ihre Richtung blicken. Sie sah wirklich klasse aus, so fand er. Und wieder diese endlos langen schlanken tollen Beine. Er konnte kaum fassen wie schön sie einfach war. Selbst mit einer ranzigen Tonne um den Körper würde sie ihm noch den Atem rauben. Robin hingegen sah unsicher zu ihm. Seine intensive Musterung war ihr nicht entgangen, wusste sie nur nicht, ob sie diese positiv oder negativ deuten sollte. Er pfiff anerkennend, stand auf und ging auf sie zu. Unmittelbar vor ihr machte er halt, legte ihr eine Hand an die Hüfte, die andere auf die Wange und beugte sich runter zu ihrer Halsbeuge. "Sexy, Puppe!" hauchte er ihr ins Ohr. Sie zitterte leicht, alles in ihrem Körper kribbelte. Irgendwann brachte er sie nochmal um den Verstand. Sie gab ihn einen kurzen Kuss auf die Wange und löste sich von ihm. "Halt dich im Zaum, wir sind hier in einem Krankenhaus!" mahnte sie ihn mit erhobenem Finger. Zorro brummte angetan, mochte er einfach ihre kecke Art. "Und? Wonach steht dir der Sinn?" fragte Zorro, nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatten und in Zorros Auto eingestiegen waren. "Duschen!" meinte Robin wie aus der Pistole geschossen und lächelte ihn freudig an, war dies eines der Dinge, auf das sie sich am meisten freute. Zorro grinste verständnisvoll und fuhr los. Sie machten einen kurzen Zwischenstopp bei Robin, brauchte sie schließlich noch Wechselsachen, ihre Zahnbürste etc. für die Tage bei Zorro. Geschockt begutachtete sie ihr Appartement. Wut stieg in ihr auf. Hatte Franky ihr fast alles zerstört, was sie sich in der kurzen Zeit aufgebaut hatte. Zorro versuchte sie etwas aufzumuntern, ist es ihm natürlich nicht entgangen, wie sie traurig ihr Appartement inspizierte. Er war schließlich auch nicht ganz unschuldig an dem Chaos. Schnell packte sie ein paar Sachen zusammen und verließ gemeinsam mit Zorro das Appartement, wollte sie sich den Tag, der doch so angenehm begann, nicht vermiesen lassen. Bei Zorro angekommen stürzte sie sich direkt unter die Dusche und verbrachte nahezu eine Stunde im Bad während Zorro auf der Couch lag und belustigt Robins Gesang zur laufenden Musik im Bad lauschte. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass man sie bis ins Wohnzimmer hören konnte, was Zorro umso mehr amüsierte. Die Musik verstummte und die Tür zum Bad öffnete sich. Robin trat einen Schritt heraus. "Kannst du mir bitte meine Tasche bringen, ich hab sie in der Diele stehen lassen!?" rief sie ins Wohnzimmer und verschwand wieder im Bad. Zorro stand auf und lief zur Diele. Dort nahm er Robins Tasche und betrat anschließend das Bad, wo ihm augenblicklich die Spuke wegblieb. Dort stand Robin vor dem Spiegel, lediglich in ein knappes Handtuch gewickelt, und kämmte sich vorsichtig die Haare, bedacht darauf, ihre Wunde nicht zu berühren. Er schluckte laut. Was für ein Anblick. Wie angewurzelt stand er da und starrte sie an. Er war sich sicher, in seinem ganzen Leben hatte er keine schönere Frau gesehen. "Ist was nicht in Ordnung?" fragte Robin belustigt, hatte sie bemerkt das er sie unentwegt anstarrte. Zorro, der aus seiner Starre erwachte als er ihre Worte vernahm, hob seinen Arm und reichte ihr ihre Tasche, ohne den Blick von ihr abzuwenden. "Du bist eine wahnsinnig schöne Frau, Robin!" sagte er wie in Trance. Robin wurde rot um die Nase, hatte sie mit seinen Worten überhaupt nicht gerechnet. Langsam ging sie auf ihn zu, nahm ihm die Tasche ab und schmiss diese auf den Boden. Sie griff nach seiner Hand und zog ihn zu sich. Ihre Hände vergrub sie in seinem Nacken. Verliebt blickte sie ihm in die Augen. "Und du bist wirklich ein toller und aufmerksamer Mann! Ich bin froh dir begegnet zu sein!" hauchte sie und spürte anschließend seine Lippen auf ihren. Sanft legte er seine linke Hand an ihre Halsbeuge, die rechte auf ihren Rücken. Er zog sie noch näher zu sich. Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Die Welt um sie herum schien vergessen, es gab nur noch die beiden. Vergessen waren all die Sorgen, der Kummer, der Ärger. Es gab nur sie. Vorsichtig glitten seine Hände tiefer, machten an ihrem Po halt und hoben sie sanft zu sich hoch. Reflexartig umklammerten ihre Beine seine Hüften, die er mit seinen Händen zusätzlich stützte. Ohne den Kuss zu lösen trug er sie auf Händen aus dem Bad heraus und lief langsam in Richtung Schlafzimmer... Kapitel 28: Der Antrag ---------------------- Sanji - Der Antrag Nervös lief er in der Wohnung auf und ab. Heute sollte es soweit sein. Heute würde er ihr endlich die alles entscheidende Frage stellen. Ungeduldig knibbelte er an seinen Fingernägeln, dass Frauen aber auch immer so lange brauchten im Bad. "Schatz, wie lange brauchst du noch?" rief Sanji vom Wohnzimmer aus ins Bad, in dem Nami nun schon eine geschlagene Stunde verbrachte. "Ich bin gleich soweit!" hallte ihre Stimme aus dem Bad. Sanji sah auf die Uhr. "Das sagtest du schon vor 20 Minuten!" kam es ungeduldig von Sanji. Im selben Moment öffnete sich die Badezimmertür und Nami trat heraus. "Geht das so?" fragte sie unsicher und blickte prüfend auf sich herab. Sie hatte sich für ein etwa knielanges schwarzes Kleid und schwarze Pumps entschieden. Ihre Haare hatte sie locker hochgesteckt. Sanji staunte nicht schlecht als er sie sah. "Du siehst toll aus mein Schatz! Du siehst immer toll aus, egal was du trägst!" schmachtete er und küsste sie liebevoll auf die Stirn. Auch er hatte sich rausgeputzt, trug er einen schlichten dunkelgrauen Anzug und ein dunkelblaues Hemd. "Können wir?" fragte er und griff nach seinem Autoschlüssel, der auf dem Küchentisch lag. "Ja, ich such noch eben nach einer Jacke!" antwortete sie und ging ins Schlafzimmer. Heute war ihr Jahrestag. Heute waren sie auf den Tag genau 3 Jahre zusammen. Sanji war klar das manche sich etwas länger Zeit ließen bis sie diesen Schritt wagten, aber bei Nami war er sich sicher. Sie war die Eine! Und er konnte und wollte nicht länger warten. "Für wann ist der Tisch bestellt?" fragte Nami während sie noch immer in ihrem Schrank nach einer passenden Jacke suchte. Sanji sah nervös auf die Uhr. "Für 17 Uhr! Das ist in 10 Minuten, also bitte beeil dich Schatz!" antwortete er ungeduldig. "Ja ja! Bei deinem rasanten Fahrstil sind wir doch eh in 2 Minuten da!" neckte sie ihn und zog auch sogleich eine dünne weiße Strickjacke aus dem Schrank. Schnell zog sie diese über und lief zur Tür. "Na komm, oder willst du noch länger rumtrödeln?" grinste sie frech und trat aus der Tür. Sanji blieb perplex an der Tür stehen und sah ihr kopfschüttelnd nach. "Ich hab rumgetrödelt?" rief er ihr gespielt empört hinterher und verschloss die Tür. Nami lachte, wusste sie, dass er genau so reagieren würde. Sie liebte es ihn zu ärgern, was ihr mit diesem Spruch wieder einmal gelang. Im Auto angekommen fuhren sie los. Den Tisch hatten sie im Baratie, dem Restaurant in dem Sanji als Aushilfskoch arbeitet, reserviert. Zwar war das Baratie kein großes Restaurant, jedoch berühmt für ihr hervorragendes Essen und den überaus zuvorkommenden Service. Für Sanji und Nami hatten sie einen kleinen Tisch in einer ruhigen Ecke bereitgestellt. Der Tisch war liebevoll dekoriert. Frische rote Rosen in einer Vase zierten die Tischmitte, dazu noch kleine rote Herzen aus Pappe auf dem Tisch verteilt. Dazu noch ein kleiner schöner Kerzenständer, deren Kerzen schon brannten. Als die beiden Liebenden am Restaurant ankamen, wurden sie auch gleich von Chef Jeff höchstpersönlich in Empfang genommen und zu ihrem Tisch geführt. Natürlich hatte Sanji seinen Chef vorher über seinen Plan informiert und ihn mit eingespannt. Dieser war begeistert und freute sich, dass Sanji ihr den Antrag in seinem Restaurant machen wollte. "Wow! Das sieht ja hübsch aus!" sagte Nami begeistert, als sie an ihrem Tisch ankamen. "Ein hübscher Tisch für eine hübsche junge Dame!" sagte Jeff. Er lächelte sie charmantan, zog den Stuhl zurück und deutete Nami sich zu setzen. "Danke!" lächelte sie verlegen und setzte sich. Sanji setzte sich ihr gegenüber auf den Stuhl. Jeff reichte ihnen sodann auch schon die Speisekarte und nahm die Getränkebestellung entgegen. "Die haben sich ja richtig ins Zeug gelegt! Letztes Jahr war das aber nicht so!" sprach Nami an Sanji gewandt, nachdem Jeff sich vom Tisch entfernte. "Naja ähm... Vielleicht hat Jeff gerade eine... ähm... romantische Phase oder so!" stammelte Sanji nervös und vergrub seinen hochroten Kopf in der Speisekarte. Nami sah ihn misstrauisch an, entschied sich dann aber, ebenfalls die Speisekarte zu durchforsten. Als sich beide für ein Gericht entschieden hatten, kam auch schon Jeff um die Getränke zu servieren. "Bitte sehr! Habt ihr euch entschieden?" fragte Jeff höflich. Beide gaben ihre Bestellung auf und Jeff verschwand in der Küche. Nami wandte sich zu Sanji. "Sag mal, wurde Robin heute eigentlich entlassen? Ich hab mich ja noch gar nicht bei ihr gemeldet heute!" gab Nami ihr schlechtes Gewissen preis. "Sie ist entlassen worden! Zorro hat sie heute abgeholt! Sie wohnt den Rest der Woche bei ihm!" erzählte Sanji. "Geht es ihr gut? Mensch ich kann sie ja gar nicht anrufen, ihr Handy ist ja kaputt!" stellte sie enttäuscht fest. "Ihr geht es gut! Ich hab vorhin kurz mit Zorro geschrieben! Du kannst sie übrigens anrufen, Zorro hat ihr ein neues Handy gekauft! Die Nummer ist geblieben!". Nami sah ihn erstaunt an. "Oh das ist ja süß von ihm! Dann ruf ich sie später mal an!" sagte sie erfreut. Sanji legte so langsam seine Nervosität ab, das Gespräch lenkte ihn von seinem eigentlichen Vorhaben ab. Er hoffte nur, das Jeff auch an alles dachte, sonst wäre alles dahin. Im gleichen Augenblick kam Jeff auch schon um die Ecke und servierte den beiden das Essen. "Guten Appetit ihr Turteltauben!" zwinkerte Jeff und verschwand auch schon wieder. Nachdem der Hauptgang abgeräumt war trat Jeff erneut an den Tisch. In der Hand hielt er eine silberne Essensglocke. "Eine kleine Aufmerksamkeit für die hübsche Dame!" sagte er fröhlich grinsend und stellte die Glocke auf den Tisch. Nami sah ihn gespannt an, dachte sie eher an ein leckeres Dessert, als an das, was sich wirklich unter der Glocke befand. Langsam hob Jeff die Glocke hoch und hielt sie so, dass Sanji aus ihrem Sichtfeld verschwand. Sie sah hinunter und sah die kleine Schachtel, die geöffnet auf einem kleinen mit Herzen verziertem Teller stand. Ihr Herz raste als sie begriff, was der Ring zu bedeuten hatte. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie blickte auf und sah in Sanjis Richtung, der allerdings nicht mehr auf seinem Platz saß. Irritiert sah sie zu Jeff, der sodann zur Seite trat und somit Sanji den Weg frei machte. Nami blickte ihn mit feuchten Augen an. Sanji trat einen Schritt auf sie zu. "Oh mein Gott!" flüsterte Nami tränenerstickt, als Sanji nach ihren Händen griff und vor ihr auf die Knie ging. "Nami! begann er nervös. "Du bist das beste was mir je passiert ist! Ich vergesse den Rest der Welt, wenn du bei mir bist! Ich möchte mit dir alt werden, jede Sekunde an deiner Seite sein!" Auch ihm stiegen Tränen in die Augen. Noch immer hielt er ihre Hände. Sie zitterte vor Aufregung. Er sammelte sich wieder und sprach weiter. "Du bist mein Fels in der Brandung! Der Wind in meinen Segeln! ... Nami, du bist die Liebe meines Lebens und deshalb frage ich dich..." Er griff nach der Schachtel und hielt diese in ihre Richtung. "Willst du mich heiraten?" fragte er die alles entscheidende Frage und blickte sie hoffnungsvoll an. Mit tränenüberströmten Gesicht sprang sie ihm in die Arme, so dass sie fast umgefallen wären, hockte Sanji ja noch immer auf den Knien. "Ja natürlich möchte ich das!" heulte sie und drückte ihn fest an sich. Die anderen Gäste, die alles mitbekommen hatten, klatschten begeistert Beifall. Auch Jeff stand an der Küchentür gelehnt und wischte sich die Tränen aus den Augen. Langsam löste sich Sanji und holte den Ring aus der Schachtel um ihn Nami anzustecken. Anschließend nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie voller Hingabe. Noch immer flossen Tränen. Nami löste sich von ihm und sah ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich!" hauchte sie und zog ihn wieder zu sich... Kapitel 29: Kleine Worte-Große Bedeutung ---------------------------------------- Robin - Kleine Worte-Große Bedeutung Im Schlafzimmer angekommen lehnte er sich mit ihr auf den Arm gegen die Wand und drückte sie sanft dagegen. Robin stöhnte erregt, als er sich von ihrem Mund löste und runter zu ihrer Halsbeuge wanderte. Vorsichtig, auf ihre Wunde achtend, legte sie ihren Kopf in den Nacken um ihm einen besseren Zugang zu ihrem Hals zu verschaffen. Seine Hände glitten seitlich von ihren Oberschenkeln hoch zu ihrer Hüfte. Langsam ließ er ihre Beine zurück auf den Boden sinken, musste sie allerdings noch leicht stützen, zu wackelig waren ihre Beine, die voller Erregung zitterten. Erneut verwickelte er sie in einen Kuss. Es war ein zärtlicher liebevoller Kuss. Seine Hände glitten langsam hinunter zu ihrem wohlgeformten perfekten Po und verweilten dort. Der Kuss wurde wilder, fordernder. Während ihre Zungen liebevoll miteinander rungen, machte Robin sich an seinem Hemd zu schaffen. Langsam öffnete sie Knopf für Knopf und legte anschließend seinen braungebrannten durchtrainierten Oberkörper frei. Ihre Hände erkundeten sanft seine nackte Brust, wanderten sachte zu seinem Rücken, in den sie sich förmlich festkrallten. Zorro brummte vor Erregung. Er löste sich von ihr und glitt hinab zu ihrem Schlüsselbein, das er mit kleinen sanften Küssen bedeckte, was ihr ein leises Stöhnen entlockte. Gänsehaut bildete sich auf ihrem Körper. Seine rechte Hand wanderte langsam zu dem Knoten ihres Handtuches, den er mit einem kurzen Griff löste. Tonlos fiel es zu Boden und gesellte sich zu Zorros Hemd. Er hielt kurz inne. Ihm stockte der Atem, als er ihren perfekten nackten Körper zu sehen bekam. "Du bist so perfekt!" keuchte er erregt und verschloss seine Lippen wieder mit ihren. Leicht grinste sie in den Kuss hinein als sie seine Worte vernahm. Ihre Hände wanderten erneut über seine Brust, hinunter zu seiner Gürtelschnalle. Geschickt öffnete sie diese und wandte sich anschließend an die dahinter befindlichen Knöpfe seiner Jeans. Zorros Kuss wurde immer wilder je mehr sie sich seiner Männlichkeit näherte. Leise stöhnte er auf, als sie die Knöpfe seiner Jeans öffnete und diese sogleich der Schwerkraft zum Opfer fiel. Auch er blieb nicht untätig. Seine Hände wanderten von ihrem Rücken hinab zu ihrem Po, an dem er wohl einen Narren gefressen hatte. Sanft packte er zu, was Robin ein leichtes Stöhnen entlockte. Erregt fuhr sie ihm durch die Haare und drückte ihren Körper näher an seinen. Sachte wanderten seine Hände zu ihrem Bauch, hinauf zu ihren Brüsten und massierte diese. Wieder entlockte er ihr ein leises Stöhnen, als er zusätzlich begann, ihre Schultern mit kleinen Küssen zu belegen. Ihre Körper zitterten vor Erregung. Keine Zurückhaltung mehr, keine Bedenken, nur noch pures Verlangen lag in der Luft. Erneut packte er sanft ihre Oberschenkel, hob sie hoch und drehte sich mit ihr um. Sanft drückte er sie aufs Bett und beugte sich über sie. Sein Mund wanderte zu ihrem Hals, den er zärtlich mit seiner Zunge liebkoste. Langsam wanderte er hoch zu ihrem Ohr, an dem er leicht knabberte. Robin seufzte verlangend und krallte ihre Finger in seinen Rücken. Zorro war so zärtlich, so liebevoll, so sexy. Sie wollte ihn. Ungeduldig griff sie nach dem Bund seiner Boxershort und striff diese herunter. Ihre Hände fanden den Weg zu seinem nackten Po, in den sie leicht hineinkniff, was nun auch Zorro ein erregtes Brummen entlockte. Auch Zorro wurde wilder. Leicht erhob er sich, verlagerte sein Gewicht auf seine Arme, die er links und rechts neben ihren Kopf abstützte und verwickelte sie erneut in ein wildes Zungenspiel. Robin krallte ihre Hände in seinen Nacken und stöhnte in den Kuss. Sie wollte nicht mehr warten. Sie wollte ihn. Sofort. Auffordernd streckte sie ihren Rücken durch und drückte somit ihren Körper gegen seinen. Frech grinste er in den Kuss, war er sichtlich erfreut, dass sie sich ihm so hingab. Ihren Wunsch erfüllend platzierte er seine Männlichkeit vor ihre warme Mitte. Er richtete sich ein wenig auf und sah ihr tief in die Augen. Behutsam drang er in sie ein, was mit einem lauten erregten Stöhnen ihrerseits quittiert wurde. Auch er stöhnte auf, als er ihre heiße Nässe spürte. Mit langsamen Stößen brachte er Bewegung in die Sache. Robin räkelte sich unter ihm, krallte ihre Hände ins Bettlaken. Sie genoss seine Zärtlichkeiten. Noch nie brachte sie jemand so in Ekstase. Noch nie hatte sie sich jemanden so vollkommen hingegeben. Seine Bewegung beschleunigte sich, ebenso die Atmung der beiden. Robin beugte sich etwas zu ihm vor, krallte sich in seinen Nacken und stöhnte ihm unmittelbar ins Ohr, was ihn nur noch mehr anmachte. Schweiß tropfte seine Stirn herunter. Von ihrem Stöhnen angespornt stieß er nun noch schneller zu. Lange konnte er nicht mehr aushalten, war er ja von ihrem bloßen Anblick schon total angetan. Auch Robin war dem Höhepunkt nahe. Ein letztes Mal beschleunigte er sein Tempo bis beide laut stöhnend ihren Höhepunkt erreichten und erschöpft in die Kissen sanken. Zitternde Körper, tropfender Schweiß, beschleunigte Atmung, befriedigtes Verlangen. Langsam hob er seinen Kopf aus dem Kissen und sah ihr tief in die Augen. Sie legte ihm eine Hand in den Nacken und zog ihn zu sich herunter, um ihm einen kurzen zärtlichen Kuss aufzudrücken. "Das war wundervoll!" flüsterte sie und streichelte ihm sanft über die Wange. Lange sah er ihr in die Augen. Sanft legte er ihr eine Hand auf die Wange und holte tief Luft. "Ich... Ich liebe dich!" hauchte er und wartete nervös auf ihre Reaktion, wusste er, dass es vielleicht noch zu früh war, diese Worte zu sagen, aber so fühlte er nunmal Und das sollte sie auch wissen. Robin lächelte und küsste ihn sanft auf die Nase. "Und ich liebe dich!" flüsterte sie ihm zu und drückte ihn fest an sich. Kapitel 30: Tolle Neuigkeiten ----------------------------- Robin - Tolle Neuigkeiten Noch immer schwer atmend lagen sie nebeneinander im Bett, lediglich mit einem Laken bedeckt und sagten kein Wort. Zu schön waren die Erinnerungen an das, was vor einigen Minuten hier passierte. Ihren Kopf hatte sie links auf seine Brust gelegt während sie mit ihrem Finger sanft die Konturen seiner Bauchmuskeln nachzeichnete. Er schaute verträumt an die Decke, seinen rechtem Arm dabei hinterm Kopf verschränkt, den linken auf ihrem Rücken, den er sanft streichelte. Lächelnd dachte Robin nach. Noch nie hatte sie so tollen sinnlichen Sex. Zorro war etwas besonderes, ganz anders als die anderen Männer, die sie bisher in ihrem Leben kennen gelernt hatte. Natürlich hatte sie nicht mit all diesen Männern Intimitäten ausgetauscht, so war sie nicht. Nein. Sein Auftreten, sein Charakter, seine liebevolle Art, sein Wesen und natürlich auch sein Aussehen waren es, was ihn für sie zu etwas besonderem machten, hatte sie mit Franky zuvor ja gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie schön Liebe sein konnte. Zufrieden seufzte sie und richtete sich etwas auf um ihn ansehen zu können. Zorro richtete seinen Kopf leicht nach unten als er dies bemerkte und sah sie lächelnd an. Auch sie lächelte ihn an, fand aber nicht die richtigen Worte um ihm zu sagen, was gerade in ihr vorging, also entschied sie sich dafür ihn einfach zu küssen. Es war ein kurzer aber sinnlicher, gefühlvoller Kuss, der vor Liebe nur so zu triefen schien. "Wow!" keuchte er, als sie sich wieder von ihm löste. "Wofür war das denn?" fragte er erstaunt, legte sie so viel Gefühl in den Kuss. Robin legte ihm eine Hand an die Wange und lächelte. "Einfach so! Weil du du bist und ich bei dir sein darf!" Zärtlich zog er sie ein Stück näher zu sich und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "Weißt du Robin, ich habe einer Frau bisher noch nie gesagt, dass ich sie liebe!" erzählte er ehrlich und streichelte währenddessen liebevoll über ihren Rücken. "Das Gefühl das ich empfinde wenn du bei mir bist ist unbeschreiblich!" Er sah in ihre Augen. "Warum hast du mich so lange warten lassen?" fragte er flüsternd und strich mit seiner Hand sanft eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, die sich aus dem Verband an ihrem Kopf gelöst hatte. Lächelnd beugte sie sich zu ihm und küsste ihn. Auf solche wundervolle Worte wusste sie nichts zu entgegnen. Magenknurren unterbrach die romantische Stimmung. Robin sah ihn peinlich berührt an. Zorro lachte, war ihr Gesichtsausdruck einfach zu lustig. Langsam richtete er sich auf, gab ihr einen sanften Kuss auf den Kopf und wickelte das Laken um seine Hüften um aufzustehen. "Ich schätze mal, mein Püppchen hat Hunger!" grinste er und sah sie belustigt an. "Und wie!" lächelte sie entschuldigend. Er grinste, verließ das Bett und verschwand in der Küche. Dort öffnete er den Kühlschrank und schaute prüfend hinein. Gerade wollte er sie rufen und nachfragen worauf sie Appetit habe, als sich ein warmer Körper an seinen Rücken schmiegte und zarte Hände ihn von hinten umarmten, was ihm ein wohliges Knurren entlockte. "Was kannst du mir denn anbieten?" fragte sie amüsiert, wusste sie ja, wie es um seine Kochkünste bestellt war, hatte er ihr das schließlich selbst bestätigt. "Also ich kann Butterbrot ā la Zorro!" spottete er über sich selbst und lachte. Auch Robin konnte ein Lachen nicht unterdrücken. "Lass mich mal sehen!" sagte sie anschließend und küsste ihn auf den Rücken, was ihm unweigerlich eine Gänsehaut bescherte. Rasch drehte er sich um, lehnte sich mit dem Rücken an den Küchenblock und knurrte angeregt als er sie vor sich stehen sah. Da ihre Sachen noch immer in ihrer Tasche im Bad lagen, hatte sie sich kurzerhand Zorros Hemd übergezogen, das ihr nur knapp bis zu ihrem Hintern reichte. "Heiß!" raunte er und zog sie an sich um sie in einen wilden Zungenkuss zu verwickeln. Ihre Hände stützte sie dabei auf seine Brust, während seine Hände unmittelbar zu ihrem Po wanderten und dort verweilten. Robin grinste, als sie merkte, dass es auch dem kleinen Zorro eine Etage tiefer zu gefallen schien. Sie löste sich von ihm und grinste ihn frech an. "Du kriegst wohl nie genug hm?". "Wie kann ich denn, wenn du in meinem Hemd, dass gerade mal deinen Hintern bedeckt, vor mir rumdackelst?" grinste er frech und kniff ihr in den Po, wodurch ihr ein kurzes Quietschen entfuhr. Er stieß sich vom Küchenblock ab, gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und verließ die Küche Richtung Bad. "Ich brauch ne Dusche! Bedien dich!" sagte er und zeigte auf den Kühlschrank. Robin lachte und nickte kurz, drehte ihren Kopf zum Kühlschrank während Zorro im Bad verschwand. Als er etwas später die Dusche abstellte, hörte er Musik, die laut aus der Küche dröhnte, und Robin die lautstark mitsang, was sich sogar hören lassen konnte, wie er feststellte. Schnell trocknete er sich ab, zog sich seine Boxershort an und trat aus dem Bad um in die Küche zu gehen. Das Bild was sich ihm dort bot, würde er definitiv nicht so schnell vergessen. Aus dem Radio dröhnte 'Black Velvet', während Robin aus voller Seele mitsingend und lasziv die Hüften kreisend mit dem Rücken zu ihm gewandt am Herd stand und Omeletts zubereitete. Die Welt um sie herum schien dabei völlig vergessen, hatte sie anscheinend nicht mal mitbekommen, dass Zorro die Dusche abstellte und das Bad verließ. Dieser lehnte bereits breit grinsend mit vor der Brust verschränkten Armen lässig am Türrahmen und sah sich das Schauspiel an. Er mahnte sich kurz zur Zurückhaltung als sie aus einem der oberen Küchenschränke zwei Teller heraus holte, wodurch ihr Hemd, dass verdammt sexy an ihr aussah, wie er fand, ein Stück hochrutschte und einen Teil ihres Pos freilegte. Als sie sich mit den Tellern in der Hand umdrehte, um diese auf die Theke abzustellen, blieb ihr vor Schreck fast das Herz stehen, als sie ihn breit grinsend am Türrahmen lehnend erblickte. Sofort schoss ihr das Blut in den Kopf. "Wie... wie lange stehst du schon da?" stammelte sie und lachte verlegen. "Lange genug um zu sagen, dass das die heißeste Showeinlage war, die ich je gesehen habe!" sagte er sichtlich angetan und setzte sich, noch immer breit grinsend, an die Theke. Ihr Gesicht glich einer Tomate, ist sie davon ausgegangen das er länger unter der Dusche und sie ungestört war. Sie servierte die Omeletts und setzte sich neben ihn an die Theke. Einige Minuten später hörten sie aus der Diele kommend ein ihnen unbekanntes klingeln, was sich im Nachhinein als Robins neues Handy herausstellte. Sie lief zur Diele und holte dieses aus ihrer Jackentasche. Ein verpasster Anruf von Nami. Mit dem Handy in der Hand setzte sich zurück an die Theke. "Wer war das?" fragte Zorro neugierig. "Nami! Ich rufe sie gleich nach dem essen zurück!" erwiderte sie, legte ihr Handy zur Seite und widmete sich ihrem Teller. Plötzlich fiel Zorro der Antrag wieder ein und er sah sich nach seinem Handy um, das er auf dem Wohnzimmertisch entdeckte. Schnell lief er hin und überprüfte dieses nach neuen SMS. Tatsächlich. Eine Nachricht von Sanji. *Sie hat JA gesagt!!* Er grinste als er Sanjis Nachricht las, freute er sich wirklich von ganzem Herzen für ihn. "Du solltest sie am besten sofort anrufen!" teilte er ihr mit einem fetten wissenden Grinsen mit. "Ist was passiert?" fragte sie verwundert, wusste sie sein Grinsen nicht wirklich zu deuten. "Tu es einfach!" grinste er. Sie schnappte sich ihr Handy und drückte die Rückruftaste. Zorro lief indessen ins Schlafzimmer um sich etwas anzuziehen. Wenige Sekunden später vernahm er Robins fröhliches Gekreische aus der Küche, woraus er schloss, dass Nami ihr am Telefon von dem Antrag erzählte. Er lachte kurz auf und gesellte sich wieder zu Robin in die Küche, die noch immer mit dem Handy am Ohr auf und ab lief und ab und an ein fröhliches Quietschen von sich gab. Kopfschüttelnd setze er sich an die Theke und widmete sich wieder seinem Omelett. Das Telefonat würde wohl so schnell nicht enden... Kapitel 31: Eine Hochzeit mit Überraschungen! --------------------------------------------- Robin - Eine Hochzeit mit Überraschungen! Eineinhalb Jahre waren nun vergangen. Robin hatte in der Zwischenzeit ihr Appartement aufgegeben und ist relativ schnell bei Zorro eingezogen, hatte sie selbst nicht damit gerechnet, dass sie sich nach dem Vorfall mit Franky dort einfach nicht mehr wohl fühlte und keine ruhige Minute mehr dort verbringen konnte, zu schrecklich waren die Erinnerungen an die Nacht, als er sie fast getötet hatte. Ihr neuer Job machte ihr unglaublich viel Spaß und ihre Chefin hatte sie bereits zur Geschäftsleitung ernannt, damit diese sich etwas zurückziehen konnte. Endlich hatte sie wieder geregeltes Einkommen und musste nicht mehr auf jeden Cent achten, auch wenn sie das Zorros Meinung nach sowieso nicht machen musste. Sie war rundum glücklich. Ein neues Heim, tolle neue Freunde und einen tollen Mann an ihrer Seite, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablas. Da stand sie nun in einem wunderschönen enganliegenden lavendelfarbenen Seidenkleid und betrachtete sich im Spiegel. Die Haare hatte sie heute morgen bei einem Frisör professionell hochstecken lassen. Heute war es nämlich soweit. Die Hochzeit ihrer besten Freundin. Und sie war Trauzeugin. Die Nervosität stand ihr ins Gesicht geschrieben, wollte sie dann gar nicht erst wissen, wie es ihr bei ihrer eigenen Hochzeit ergehen würde, falls es irgendwann einmal soweit sein sollte. Die Haustür öffnete sich und Zorro trat ein. "Hey Schatz! Wo warst du denn?" rief sie vom Schlafzimmer aus in die Diele. "Ich musste noch was erledigen!" kam es nur knapp von Zorro, der nun ins Schlafzimmer trat um seine Herzensdame zu begrüßen. Am Türrahmen blieb er allerdings stehen und staunte. "Du siehst bezaubernd aus, Puppe!" raunte er und trat auf sie zu um ihr einen kurzen Kuss aufzudrücken. "Danke!" schnurrte sie. "Du siehst auch wahnsinnig sexy aus in dem Anzug!" fügte sie verführerisch hinzu, drückte ihren Körper an seinen und verschränkte die Arme in seinem Nacken um ihn zärtlich zu küssen. "Lass das..." grinste er in den Kuss "wir müssen los!" mahnte er sie, nachdem seine Männlichkeit auf ihren Körper zu reagieren begann. Mit einem frechen Grinsen löste sie sich von ihm, griff nach ihrer Handtasche, die auf dem Bett lag und verließ das Schlafzimmer. Seufzend sah er ihr nach. Das sie so eine unfassbare Wirkung auf ihn hatte, machte ihn verrückt, im positiven Sinne. Diese Frau werde er nie wieder gehen lassen. Nie, dafür werde er sorgen... An der Kirche angekommen parkte er seinen Wagen und lief ums Auto herum, um Robin die Tür zu öffnen und ihr aus dem Wagen zu helfen. Händchen haltend liefen sie zum Eingang der Kirche, wo sie Sanji vorfanden, der nervös an seiner Zigarette zog. Es war noch ca. eine Stunde Zeit, bis die Zeremonie beginnen sollte. "Hey Bro!" begann Zorro, als er das rauchende Häufchen Elend am Eingang entdeckte. "Alles wird gut, dein Trauzeuge ist ja da!" versuchte er ihn mit breitem Grinsen zu beruhigen und umarmte ihn kurz zur Begrüßung. Auch Robin drückte ihn zur Begrüßung und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Scheiße bin ich nervös!" waren Sanjis erste Worte, bevor er sich eine weitere Zigarette anzündete. "Junge halt dich zurück, du willst doch nicht deiner Zukünftigen wie ein stinkender Aschenbecher gegenüber stehen oder?" meckerte Zorro und nahm ihm die Zigarette aus dem Mund, um sie auf dem Boden auszutreten. "Alles wird gut Sanji! Es wird wundervoll werden! Kein Grund zur Aufregung!" munterte Robin ihn auf und streichelte verständnisvoll seinen Arm, konnte sie natürlich nachvollziehen, dass Sanji nervös war, war sie es ja schließlich auch, obwohl es nicht mal ihre Hochzeit war. "Wo finde ich denn Nami, ich muss nochmal kurz mit ihr sprechen!" fragte Zorro, worauf er einen verwunderten Blick von Robin erntete. Er grinste verschwörerisch und wartete Sanjis Antwort ab. Sanji erklärte ihm daraufhin wo er hin musste und beobachtete, wie Zorro in die Richtung verschwand, nachdem er Robin einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte. Verwundert sah sie ihm hinterher und blickte anschließend fragend in Sanjis grinsendes Gesicht, der natürlich genau wusste, weshalb Zorro Nami aufsuchte. "Was will er denn mit ihr besprechen?" fragte sie nun völlig verwirrt. Nicht das sie eifersüchtig war, das war es nicht, sie konnte sich nur einfach nicht erklären, was die beiden zu besprechen hatten. "Du siehst hübsch aus!" ignorierte Sanji ihre Frage. "Lass uns rein gehen, es ist viel zu kalt hier draußen!" sagte er fürsorglich und deutete Robin, sich bei ihm unterzuhaken. Robin lächelte. "Danke!" erwiderte sie auf sein Kompliment und hakte sich bei ihm unter. Gemeinsam betraten sie durch die große Tür die Kirche. Alle saßen auf ihren Plätzen. In der ersten Reihe saßen Sanjis Mutter und Namis Schwester Nojiko. In der Reihe dahinter hatten Vivi und Ruffy Platz genommen, die sich Händchen haltend verliebt anblickten. Rechts daneben saß Law, der die Kirche nach hübschen Frauen abcheckte und neben ihm Ace, der leise flüsternd versuchte, Namis Schwester Nojiko auf sich aufmerksam zu machen, die unmittelbar vor ihm saß und leicht rot um die Nase war. Die hinteren Reihen waren von weiteren wenigen Verwandten und der kompletten Fußballmannschaft des SC RedLine sowie Arbeitskollegen und Bekannten besetzt worden. Robin und Zorro hingegen hatten ihren Platz als Trauzeugen links und rechts neben dem Brautpaar, von dem allerdings nur Sanji anwesend war und nervös zur großen Tür blickte, während Zorro ihm von hinten beruhigend ein Hand auf die Schulter legte. Die Musik setzte ein. Die Gäste erhoben sich und richteten ihr Augenmerk auf die Tür, die sich, für Sanjis Geschmack, nur quälend langsam öffnete. Tränen schossen ihm in die Augen, als er die Frau erblickte, die er über alles liebte und die er in den nächsten Minuten heiraten würde. Sie sah traumhaft aus, wie eine Prinzessin. Ja Prinzessin. Seine Prinzessin... Auch sie hatte Tränen in den Augen. Heute war ihr Tag. Der schönste Tag in ihrem ganzen Leben. Langsam schritt sie auf den Altar zu und warf einen kurzen Blick zu dem Mann an ihrer Seite, der sie sicher festhielt und sie begleitete. Sanjis Vater. Mit einem zufriedenen Lächeln erinnerte sie sich an den Tag zurück, als sie diesen fragte, ob er sie zum Altar führen würde, hatte sie selbst ihren Vater ja schon früh verloren und wünschte sich nichts mehr, als dass Sanjis Vater zustimmte, liebte sie ihn mittlerweile wie ihren eigenen Vater. Zu Tränen gerührt stimmte er augenblicklich zu. Und nun war der Tag gekommen. Er war an ihrer Seite und bot ihr sicheren Halt auf dem Weg zum Altar, wo die Liebe ihres Lebens auf sie wartete. Nojiko weinte vor Freude, als sie ihre Schwester in diesem Märchen von Kleid erblickte. Genau so hatte sie sich Nami vorgestellt. Ein Traum von Kleid, mit Spitze und Pailletten besetzt. Nicht zu pompös, eher schlicht aber trotzdem märchenhaft. Auch Sanjis Mutter kramte in ihrer Tasche nach Taschentüchern, während Vivi ihren Tränen freien Lauf ließ. Die Männerfraktion hielt sich tränenmäßig zwar zurück, freuten sich dennoch für die beiden und schauten zufrieden zu, wie Nami auf den Altar zuschritt. Dann war da noch Robin, die mit Tränen in den Augen ihrer besten Freundin dabei zusah, wie sie dem Mann ihrer Träume entgegenlief. Ihre Augen glitzerten. Auch ihr Tag würde irgendwann kommen. Träumend sah sie zu, wie Nami immer näher kam, ohne zu bemerken, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurde. Zorro starrte sie unentwegt an. Das Glitzern in ihren Augen. Sie waren wie ein offenes Buch. Auch sie wollte irgendwann diesen Weg entlang laufen, dass wusste er. Irgendwann werde er ihr diesen Wunsch auch erfüllen, allerdings ging es heute um seinen besten Freund und Bruder, der mit feuchten Augen da stand und auf sein Mädchen wartete. Am Altar angekommen übergab Sanjis Vater Nami an seinen Sohn, gab Nami aber noch einen kurzen liebevollen Kuss auf den Hinterkopf und umarmte seinen Sohn, bevor er sich zu seiner Frau in die erste Reihe setzte. So standen sie sich nun gegenüber und hielten sich an den Händen, beide mit Tränen in den Augen. "Du siehst traumhaft aus!" wisperte Sanji und wischte sich die Tränen aus den Augen. Auch Nami mahnte sich, nicht völlig in Tränen auszubrechen. "Danke!" brachte sie gerade so eben noch hervor und lächelte ihn entschuldigend an, was er mit einem verständnisvollen Lächeln erwiderte. Die Zeremonie begann, die Gelübde wurden gesprochen, die Ringe getauscht. Lauter begeisterter Beifall erklang, als das Brautpaar sich anschließend küsste. Robin und Zorro waren die ersten, die ihren besten Freunden gratulierten. Sodann machten sie Platz für die weiteren Gäste, die schon sehnsüchtig darauf warteten, dem Brautpaar ihre Glückwünsche auszusprechen. Während die beiden von einem Schwall Menschen überfallen wurden, standen Zorro zu Robin etwas abseits vom Geschehen. Liebevoll legte er seinen Arm um ihre Hüfte und drückte sie an sich. "Ich liebe dich, Puppe!" flüsterte er ihr ins Ohr und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf, während sie ihn ebenfalls fest an sich drückte und zufrieden lächelte. "Ich liebe dich auch!" gab sie zur Antwort, legte ihren Kopf auf seine Schulter und beobachtete weiter das Brautpaar. Im Anschluss zur Zeremonie ging es nach nebenan in den großen Festsaal. Dieser war bereits liebevoll und der Feierlichkeit entsprechend angepasst dekoriert. Riesige weiße Vorhänge schmückten die bodenlangen Fenster, große schlichte Vasen mit roten Rosen zierten die Wände. Weiße und rote Ballons hingen von der Decke. Auch die Tische wurden dem Raum entsprechend in weiß und rot dekoriert. Eine riesige Tanzfläche krönte die Mitte des Raumes. Nachdem einige Zeit verstrichen war und alle Gäste ihren Platz eingenommen hatten, hielt Sanji eine kurze Dankesrede und eröffnete das Buffet. Als Robin sich mit Vivi zum Buffet bewegte, nutzte Zorro indessen die Gelegenheit und begab sich zu Sanji und Nami. Seine erste Aktion war es, Nami zu umarmen und ihr zu danken. "Hör auf dich zu bedanken. Das wird super schön!" sagte sie liebevoll und strich ihm über den Oberarm. "Ja aber es ist schließlich euer Tag!" gab er entschuldigend von sich. "Machst du Witze? Das ist super romantisch und ich fühle mich geehrt, dass du es auf unserer Hochzeit machst!" munterte sie ihn auf und umarmte ihn nochmal liebevoll. Anschließend drehte er sich zu Sanji, der ihn grinsend mit einer kurzen Umarmung in Empfang nahm. "Bro, du bist dann wohl der erste der es geschafft hat!" sagte Zorro und grinste. "Ich bin stolz auf dich! Ist ne klasse Frau!" fügte er voller Ehrlichkeit hinzu und klopfte Sanji anerkennend auf die Schulter. Sanji legte ihm dankend eine Hand auf die Schulter. "Danke Bro! Ich drück dir Daumen für nachher!". Anschließend begab sich das Brautpaar nach draußen, wo der Fotograf bereits auf seinen Einsatz wartete. Nach dem Essen saßen die Freunde zusammen an einem Tisch, bis auf Nami und Sanji. Auf die Tischordnung achtete niemand mehr, hatten sich die Leute sowieso in kleinen Grüppchen überall im Raum verteilt und unterhielten sich angeregt über diverse Themen. "Das war sooooo schön!" schwärmte Vivi. "Ja wirklich. Eine Traumhochzeit, wie Nami es sich immer gewünscht hatte!" antworte Robin angetan. "Das gibt nen Kasten!" schob Law lässig ein und nahm einen großen Schluck Bier aus seinem Glas. Ruffy, Ace und Zorro stimmten mit einem Nicken zu und genehmigten sich ebenfalls einen großen Schluck. "Junge, verrenk dir nicht den Hals! Geh einfach hin und quatsch sie an!" rollte Law mit den Augen, war er genervt davon, dass Ace ständig Ausschau nach Namis Schwester Nojiko hielt und dabei wie ein Fisch auf dem Trockenen rumzappelte. "Meinst du? Ich bin doch so schüchtern!" sage Ace und musste über sich selbst schmunzeln, worauf der ganze Tisch laut losprustete, war Ace nun wirklich alles andere als schüchtern. "Ace, mit leerem Hirn spricht man nicht!" gab Law cool seinen Kommentar ab und lachte sich halb schlapp. "Los Tiger, schnapp sie dir!" sagte Zorro und grinste breit. "Scheiß drauf, ich machs!" sagte Ace entschlossen, stand auf und suchte Nojiko. "Oh man!" kam es von den Freunden. "Ich muss aufs Klo, kommst du mit Robin?" fragte Vivi zappelnd. "Klar!" sagte Robin und folgte Vivi zu den Toiletten. "Dass die auch immer zu zweit gehen müssen!" stellte Law kopfschüttelnd fest. "Frauen...!" warf Ruffy ein. Nur Zorro sagte nichts, rückte sein Auftritt immer näher, und seine Nervosität stieg stetig an. "Was ist mit dir?' fragte Law, dem Zorros plötzlicher Stimmungsumschwung direkt aufgefallen war. "Nix, alles cool!" winkte er ab. "Ja, alles cool, nur du nicht!" sagte er sarkastisch und grinste ihm frech entgegen. Die Mädchen kamen zurück und auch Nami gesellte sich nun zu den Freunden, nachdem das Fotoshooting beendet war. "Puh!" begann Nami "Ganz schön anstrengend das ganze Posieren und Lächeln und Hin- und Her! Ich brauch jetzt erstmal ein Bier!" bemerkte sie und schnappte sich Zorros Glas, das sie mit einem Zug direkt leer trank. Zorro sah sie ungläubig an, als sie das leere Glas wieder vor ihm abstellte. "Klar gerne, trink ruhig aus!" meinte er sarkastisch und orderte den Kellner an den Tisch um neue Getränke zu bestellen. "Wir eröffnen gleich den Tanz! Ich will euch tanzen sehen, klar!?" drohte sie und hob spielerisch die Faust! "Vergiss es, ich tanz nicht!" schnaubte Law abfällig. "Ja weil du es nicht kannst du Hampelmann!" lachte Zorro und zog zeitgleich seine Schulter weg, auf die Law gerade boxen wollte. Nami lächelte und sah in die Runde. Zwar hatte ein jeder von ihnen eine ziemliche Macke, allerdings liebte sie sie dafür. Jeden einzelnen, ohne Ausnahme. "Leute! Ihr habt zwar alle nen riesen Knall, aber dafür liebe ich euch!" lachte sie und machte sich anschließend auf die Suche nach Sanji. Der DJ erhob das Wort und bat das Brautpaar auf die Tanzfläche, sollte doch nun der Tanz eröffnet werden. Sanji schnappte sich Nami und die Musik erklang. Als Nami die Melodie erkannte, kamen ihr direkt die Tränen. Verliebt sah sie Sanji in die Augen, der sich zur Eröffnung des Tanzes ihr absolutes Lieblingslied ausgesucht hatte. 'Ed Sheeran-Thinking out loud'. Die Welt um sich herum vergessend gingen sie in Position und bewegten sich langsam zum Takt der Melodie. Auch Robin bekam feuchte Augen, war es auch eines ihrer Lieblingslieder. Verträumt sah sie ihren beiden Freunden zu und sang leise mit, was Zorro nicht unbemerkt blieb. Zärtlich wischte er ihr mit seinem Daumen die Tränen aus dem Gesicht und streichelte sanft über ihren Rücken, was sie mit einem liebevollen Lächeln quittierte. Die ersten die abklatschten waren Sanjis Vater und Nojiko. Die Tanzfläche füllte sich. Auch Vivi zog Ruffy auf die Tanzfläche, der sich allerdings vehement dagegen wehrte. Vergebens. Law verdrückte sich klammheimlich an die Bar, während Ace an der Tanzfläche darauf wartete, mit Nojiko tanzen zu können, sobald jemand abklatschen würde. Zorros Blick schweifte wieder rüber zu Robin. Sie wusste, dass Zorro nicht gern tanzte, verlangte daher auch nicht von ihm, dass er sie dazu aufforderte. Im Augenwinkel bemerkte sie, dass Zorro aufstand, allerdings rechnete sie eher damit, dass dieser sich an die Bar begeben würde, als dass er nun vor ihr stand, ihr die Hand hinhielt und sie somit zum Tanz aufforderte. Mit großen Augen sah sie ihn an, legte allerdings ihre Hand in seine und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen, bevor er es sich doch noch anders überlegte. Nami, die Zorros Aktion beobachtet hatte, lächelte die beiden glücklich an und zwinkerte. Wer hätte schon damit gerechnet, dass Robin es schaffen würde, Zorro so zu verändern. Im positiven Sinne. Eng umschlungen tanzten sie nun zum langsamen Klang der Musik und sahen sich tief in die Augen. "Bist du glücklich?" fragte Zorro ernst. Es war eine aufrichtige Frage, ohne Hintergedanken, wollte er einfach nur sicher gehen, dass Robin glücklich ist. Verwundert sah sie ihn an. "J...ja natürlich! Sehe ich unglücklich aus?" fragte sie irritiert. "Nein!" lächelte er. "Ich wollte nur sicher gehen!". Robin legte ihm eine Hand auf die Wange und blickte ihn ernst an. "Natürlich bin ich glücklich! Ich habe ein neues gemütliches Zuhause, tolle Freunde und einen wunderbaren Mann an meiner Seite! Wie kann ich da nicht glücklich sein?" fragte sie und küsste ihn zärtlich. Nichts lag ihm mehr am Herzen. Mehr musste er nicht hören. Er seufzte zufrieden und erwiderte den Kuss... Wieder ertönte die Stimme des DJs, der diesmal ankündigte, dass als nächstes der Brautstrauß geworfen würde, und forderte alle heiratswilligen Frauen auf, die Tanzfläche zu betreten. Schweißperlen bildeten sich auf Zorros Stirn. Es war soweit. Sein Auftritt nahte. Schnell suchte er Blickkontakt zu Nami, die ihm kurz unauffällig zunickte. Auch Sanji suchte den Blickkontakt und gab ihm mit einem Zwinkern zu verstehen, dass er ihm die Daumen drückte. Vivi quietschte vergnügt, schnappte sich Robins Hand und zog sie auf die Tanzfläche, wo sich bereits einige Frauen versammelt hatten um den Brautstrauß zu fangen. Zwar rechnete Robin nicht damit, den Strauß zu fangen, allerdings fand sie diese Tradition bei Hochzeiten höchst amüsant und stellte sich mit in die Meute. Vivi schob sie nach vorne und quetschte sich ebenfalls durch due Frauenmenge, so dass sie nun mit Robin in der ersten Reihe stand. Sanji, der ein paar Meter entfernt vor Nami stand, gab ihr mit einer unauffälligen Geste zu verstehen, dass Robin sich in der ersten Reihe befand. Sie nickte kurz. Der DJ startete den Countdown. 3... 2... 1... Nami holte aus und täuschte einen Wurf an, behielt den Strauß allerdings in ihren Händen, was bei den Frauen für allgemeine Verwirrung sorgte. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen und Tränen in den Augen drehte sie sich langsam um und schritt auf Robin zu. Vor ihr blieb sie stehen und überreichte dieser ihren Brautstrauß. Verwirrt und fragend blickte Robin sie an. Nami nahm sie kurzerhand in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Dreh dich um!" flüsterte sie ihr ins Ohr, löste sich von ihr und ging ein paar Schritte zurück. Nichts ahnend drehte sie sich langsam um und sah mit weit aufgerissenen Augen ins Zorros nervöses aber trotzdem lächelndes Gesicht. Ihr Herz raste, ihre Hände wurden feucht. Tränen schossen ihr in die Augen, er wird doch nicht?... Zorro atmete tief durch, ging einen Schritt auf sie zu und nahm ihre linke Hand in seine. "Robin, halte mich bitte nicht für verrückt, den ich handele aus tiefsten Herzen!" begann er. Tränen rannen über ihr Gesicht. "Robin! Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich: Du bist es! Für mich war es Liebe auf den ersten Blick! Du hast mein Leben bereichert! Du hast meine Welt verändert. Du hast mich verändert! Ich möchte für den Rest meines Lebens bei dir sein!" Er legte eine kurze Pause ein. Sanft strich er mit seiner rechten Hand über ihre Wange und ging langsam vor ihr auf die Knie. "Oh mein Gott!" wimmerte sie überwältigt. "Robin!" Er ließ ihre Hand los und griff in die Innentasche seines Jacketts, um eine kleine violette Schachtel hervor zu holen. Ihre Beine zitterten und sie befürchtete fast den Halt zu verlieren, doch sie riss sich zusammen. Nichts und niemand sollte diesen wunderschönen Moment zerstören. Mit leicht zitternden Händen öffnete er die Schachtel und ein glänzender mit einem Diamanten besetzter und trotzdem schlichter silberner Ring kam zum Vorschein. "Robin! Willst du mich heiraten!" fragte er mit zitternder Stimme und sah sie erwartungsvoll an, während er ihr die Schachtel mit dem Ring entgegen streckte. Der Raum war mucksmäuschen Still. Alle Augen waren auf sie gerichtet... Nun gab es kein Halten mehr. Tränen liefen wie aus Stürzbächen ihr Gesicht hinunter. "Ja natürlich will ich dich heiraten!" schluchzte sie überwältigt und sprang ihm unmittelbar in die Arme. Der ganze Saal jubelte und klatschte. Zorro atmete erleichtert auf und drückte sie fest an sich. Niemals würde er diese Frau mehr gehen lassen, für nichts und niemanden. "Ich liebe dich, Zorro!" sagte sie mit tränenerstickter Stimme und küsste ihn mit voller Leidenschaft. Lächelnd löste er sich von ihr. "Ich liebe dich, Puppe!" erwiderte er und löste den Ring aus der Schachtel, um ihr diesen an den Finger zu stecken. Erneut küssten sie sich, bevor auch schon ihre Freunde auf sie zu stürmten um ihnen zu gratulieren. Der Abend neigte sich und der Saal wurde leerer. Nur noch langsame leise Musik drang aus den Boxen. Lediglich vier Personen tanzten eng umschlungen zur Musik. Nami sah sich im Saal um. Ein jeder schien heute auf seine Kosten gekommen zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)