Liebe nach dem Schlusspfiff von Kathili ================================================================================ Kapitel 28: Der Antrag ---------------------- Sanji - Der Antrag Nervös lief er in der Wohnung auf und ab. Heute sollte es soweit sein. Heute würde er ihr endlich die alles entscheidende Frage stellen. Ungeduldig knibbelte er an seinen Fingernägeln, dass Frauen aber auch immer so lange brauchten im Bad. "Schatz, wie lange brauchst du noch?" rief Sanji vom Wohnzimmer aus ins Bad, in dem Nami nun schon eine geschlagene Stunde verbrachte. "Ich bin gleich soweit!" hallte ihre Stimme aus dem Bad. Sanji sah auf die Uhr. "Das sagtest du schon vor 20 Minuten!" kam es ungeduldig von Sanji. Im selben Moment öffnete sich die Badezimmertür und Nami trat heraus. "Geht das so?" fragte sie unsicher und blickte prüfend auf sich herab. Sie hatte sich für ein etwa knielanges schwarzes Kleid und schwarze Pumps entschieden. Ihre Haare hatte sie locker hochgesteckt. Sanji staunte nicht schlecht als er sie sah. "Du siehst toll aus mein Schatz! Du siehst immer toll aus, egal was du trägst!" schmachtete er und küsste sie liebevoll auf die Stirn. Auch er hatte sich rausgeputzt, trug er einen schlichten dunkelgrauen Anzug und ein dunkelblaues Hemd. "Können wir?" fragte er und griff nach seinem Autoschlüssel, der auf dem Küchentisch lag. "Ja, ich such noch eben nach einer Jacke!" antwortete sie und ging ins Schlafzimmer. Heute war ihr Jahrestag. Heute waren sie auf den Tag genau 3 Jahre zusammen. Sanji war klar das manche sich etwas länger Zeit ließen bis sie diesen Schritt wagten, aber bei Nami war er sich sicher. Sie war die Eine! Und er konnte und wollte nicht länger warten. "Für wann ist der Tisch bestellt?" fragte Nami während sie noch immer in ihrem Schrank nach einer passenden Jacke suchte. Sanji sah nervös auf die Uhr. "Für 17 Uhr! Das ist in 10 Minuten, also bitte beeil dich Schatz!" antwortete er ungeduldig. "Ja ja! Bei deinem rasanten Fahrstil sind wir doch eh in 2 Minuten da!" neckte sie ihn und zog auch sogleich eine dünne weiße Strickjacke aus dem Schrank. Schnell zog sie diese über und lief zur Tür. "Na komm, oder willst du noch länger rumtrödeln?" grinste sie frech und trat aus der Tür. Sanji blieb perplex an der Tür stehen und sah ihr kopfschüttelnd nach. "Ich hab rumgetrödelt?" rief er ihr gespielt empört hinterher und verschloss die Tür. Nami lachte, wusste sie, dass er genau so reagieren würde. Sie liebte es ihn zu ärgern, was ihr mit diesem Spruch wieder einmal gelang. Im Auto angekommen fuhren sie los. Den Tisch hatten sie im Baratie, dem Restaurant in dem Sanji als Aushilfskoch arbeitet, reserviert. Zwar war das Baratie kein großes Restaurant, jedoch berühmt für ihr hervorragendes Essen und den überaus zuvorkommenden Service. Für Sanji und Nami hatten sie einen kleinen Tisch in einer ruhigen Ecke bereitgestellt. Der Tisch war liebevoll dekoriert. Frische rote Rosen in einer Vase zierten die Tischmitte, dazu noch kleine rote Herzen aus Pappe auf dem Tisch verteilt. Dazu noch ein kleiner schöner Kerzenständer, deren Kerzen schon brannten. Als die beiden Liebenden am Restaurant ankamen, wurden sie auch gleich von Chef Jeff höchstpersönlich in Empfang genommen und zu ihrem Tisch geführt. Natürlich hatte Sanji seinen Chef vorher über seinen Plan informiert und ihn mit eingespannt. Dieser war begeistert und freute sich, dass Sanji ihr den Antrag in seinem Restaurant machen wollte. "Wow! Das sieht ja hübsch aus!" sagte Nami begeistert, als sie an ihrem Tisch ankamen. "Ein hübscher Tisch für eine hübsche junge Dame!" sagte Jeff. Er lächelte sie charmantan, zog den Stuhl zurück und deutete Nami sich zu setzen. "Danke!" lächelte sie verlegen und setzte sich. Sanji setzte sich ihr gegenüber auf den Stuhl. Jeff reichte ihnen sodann auch schon die Speisekarte und nahm die Getränkebestellung entgegen. "Die haben sich ja richtig ins Zeug gelegt! Letztes Jahr war das aber nicht so!" sprach Nami an Sanji gewandt, nachdem Jeff sich vom Tisch entfernte. "Naja ähm... Vielleicht hat Jeff gerade eine... ähm... romantische Phase oder so!" stammelte Sanji nervös und vergrub seinen hochroten Kopf in der Speisekarte. Nami sah ihn misstrauisch an, entschied sich dann aber, ebenfalls die Speisekarte zu durchforsten. Als sich beide für ein Gericht entschieden hatten, kam auch schon Jeff um die Getränke zu servieren. "Bitte sehr! Habt ihr euch entschieden?" fragte Jeff höflich. Beide gaben ihre Bestellung auf und Jeff verschwand in der Küche. Nami wandte sich zu Sanji. "Sag mal, wurde Robin heute eigentlich entlassen? Ich hab mich ja noch gar nicht bei ihr gemeldet heute!" gab Nami ihr schlechtes Gewissen preis. "Sie ist entlassen worden! Zorro hat sie heute abgeholt! Sie wohnt den Rest der Woche bei ihm!" erzählte Sanji. "Geht es ihr gut? Mensch ich kann sie ja gar nicht anrufen, ihr Handy ist ja kaputt!" stellte sie enttäuscht fest. "Ihr geht es gut! Ich hab vorhin kurz mit Zorro geschrieben! Du kannst sie übrigens anrufen, Zorro hat ihr ein neues Handy gekauft! Die Nummer ist geblieben!". Nami sah ihn erstaunt an. "Oh das ist ja süß von ihm! Dann ruf ich sie später mal an!" sagte sie erfreut. Sanji legte so langsam seine Nervosität ab, das Gespräch lenkte ihn von seinem eigentlichen Vorhaben ab. Er hoffte nur, das Jeff auch an alles dachte, sonst wäre alles dahin. Im gleichen Augenblick kam Jeff auch schon um die Ecke und servierte den beiden das Essen. "Guten Appetit ihr Turteltauben!" zwinkerte Jeff und verschwand auch schon wieder. Nachdem der Hauptgang abgeräumt war trat Jeff erneut an den Tisch. In der Hand hielt er eine silberne Essensglocke. "Eine kleine Aufmerksamkeit für die hübsche Dame!" sagte er fröhlich grinsend und stellte die Glocke auf den Tisch. Nami sah ihn gespannt an, dachte sie eher an ein leckeres Dessert, als an das, was sich wirklich unter der Glocke befand. Langsam hob Jeff die Glocke hoch und hielt sie so, dass Sanji aus ihrem Sichtfeld verschwand. Sie sah hinunter und sah die kleine Schachtel, die geöffnet auf einem kleinen mit Herzen verziertem Teller stand. Ihr Herz raste als sie begriff, was der Ring zu bedeuten hatte. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie blickte auf und sah in Sanjis Richtung, der allerdings nicht mehr auf seinem Platz saß. Irritiert sah sie zu Jeff, der sodann zur Seite trat und somit Sanji den Weg frei machte. Nami blickte ihn mit feuchten Augen an. Sanji trat einen Schritt auf sie zu. "Oh mein Gott!" flüsterte Nami tränenerstickt, als Sanji nach ihren Händen griff und vor ihr auf die Knie ging. "Nami! begann er nervös. "Du bist das beste was mir je passiert ist! Ich vergesse den Rest der Welt, wenn du bei mir bist! Ich möchte mit dir alt werden, jede Sekunde an deiner Seite sein!" Auch ihm stiegen Tränen in die Augen. Noch immer hielt er ihre Hände. Sie zitterte vor Aufregung. Er sammelte sich wieder und sprach weiter. "Du bist mein Fels in der Brandung! Der Wind in meinen Segeln! ... Nami, du bist die Liebe meines Lebens und deshalb frage ich dich..." Er griff nach der Schachtel und hielt diese in ihre Richtung. "Willst du mich heiraten?" fragte er die alles entscheidende Frage und blickte sie hoffnungsvoll an. Mit tränenüberströmten Gesicht sprang sie ihm in die Arme, so dass sie fast umgefallen wären, hockte Sanji ja noch immer auf den Knien. "Ja natürlich möchte ich das!" heulte sie und drückte ihn fest an sich. Die anderen Gäste, die alles mitbekommen hatten, klatschten begeistert Beifall. Auch Jeff stand an der Küchentür gelehnt und wischte sich die Tränen aus den Augen. Langsam löste sich Sanji und holte den Ring aus der Schachtel um ihn Nami anzustecken. Anschließend nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie voller Hingabe. Noch immer flossen Tränen. Nami löste sich von ihm und sah ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich!" hauchte sie und zog ihn wieder zu sich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)