Liebe nach dem Schlusspfiff von Kathili ================================================================================ Kapitel 4: Alltag ----------------- Nami - Alltag Genervt öffnete Nami die Tür zu ihrer Wohnung. Da tritt diese dusselige Kuh im Bus ihr auf die Füße und macht sie dann tatsächlich noch blöd an, sie solle gefälligst aufpassen, wo sie sich hinstelle... "Unfassbar, diese blöde Ziege! Nächstes Mal nehme ich wieder die U-Bahn!" murmelte sie und schmiss ihre Tasche auf den kleinen Schrank neben der Tür, während sie sich gleichzeitig ihrer Schuhe entledigte. Im Wohnzimmer angekommen sah sie sich um. "Sanji, ich bin zuhause!" rief sie, als sie ihn nicht gleich ausmachen konnte. Eine angrenzende Tür zum Wohnzimmer öffnete sich. Mit einem Lächeln auf den Lippen trat Sanji aus dem Raum und begrüßte seine Freundin mit einem Kuss. "Hey Schatz, wie war dein Tag? Du siehst genervt aus!" bemerkte er und schloss sie in die Arme. Nami erwiderte die Umarmung und machte sich anschließend auf den Weg ins Schlafzimmer. "Frag nicht, erst die nervenden Kundinnen im Salon und dann die Höllenfahrt mit dem Bus... Ich brauche jetzt erstmal ne anständige Dusche!" rief sie ihm noch zu. Sanji nahm ihre Worte stillschweigend zur Kenntnis und ging in die Küche. Im Schlafzimmer angekommen zog Nami ihre Sachen aus und legte ihr Handy auf das neben dem Bett stehende Nachtschränkchen. Ein kurzer Blick aufs Display: Keine neuen Nachrichten. >Bleibt es also bei dem Treffen mit Robin!< freute sie sich. Im angrenzenden Badezimmer stellte sie die Dusche an und stieg ein. Eine halbe Stunde später trat sie mit wesentlich besserer Laune und einem zufriedenen Gesichtsausdruck wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Sanji schon mit dem Mittagessen auf sie wartete. Neugierig lugte sie in den Topf, der in der Mitte des Tisches stand. "Mhh lecker, Reissuppe! Du bist echt der Beste, Sanji!" freute sich Nami und gab ihm einen kurzen aber dennoch liebevollen Kuss auf die Wange. Sie schaute sich um. Den Tisch hatte Sanji liebevoll eingedeckt. Sogar frische Blumen zierten den großen Esszimmertisch. Wie glücklich sie doch war, Sanji an ihrer Seite zu haben. Er war einfach perfekt, in jeder Hinsicht. "Für mein Mädchen nur das Beste!" zwinkerte Sanji und deutete Nami, sich zu setzen. Wie sehr sie es liebte wenn er *mein Mädchen* sagte. Während des Essens erzählte Nami von ihrem Tag und natürlich von der dusseligen Kuh, die ihr im Bus auf die Füße gelatscht war. Sanji legte ihr mitfühlend eine Hand auf den Arm und hörte weiterhin aufmerksam zu. "Was macht eigentlich dein Sorgenkind Zorro?" wechselte Nami das Thema, nachdem sie Sanji ihren Tagesablauf erzählt hatte. "Hast du immer noch keine Frau für ihn gefunden?". Sie lachte, hatte Sanji es sich neuerdings zur Aufgabe gemacht, Zorros Singledasein zu beenden, warum auch immer. Sanji seufzte. "Manchmal habe ich das Gefühl, er will für immer alleine bleiben! Was ist los mit dem Kerl? Ich meine, schau ihn dir an, der könnte doch echt Jede haben, stattdessen lässt er alle Frauen links liegen!" Nami sah ihn gespielt mitleidig an. "Vielleicht wartet er einfach auf die Richtige, Sanji! Gib ihm Zeit. Ich bin mir ganz sicher, dass er bald die Richtige finden wird!" beruhigte sie ihn. Sanji zog einen Mundwinkel hoch. "Wenn du das sagst! Hoffentlich geschieht es bald, der Spinatschädel geht mir nämlich gehörig auf die Nerven mit seinen Launen!" Er rollte mit den Augen und aß weiter. "Wie war überhaupt dein Treffen mit Robin gestern? Habe gar nicht gehört, wann du nach Hause gekommen bist. War es schön? Hat Robin sich gefreut dich wieder zu sehen?" fragte Sanji neugierig. Nami strahlte übers ganze Gesicht. "Ja sie hat sich riesig gefreut, und ich erst! Es war echt ein toller Abend. Ich bin so froh, dass sie hier ist. Wir haben über alles mögliche gequatscht und gelacht, es war einfach nur toll!" Sanji freute es, Nami so glücklich zu sehen. Oft erzählte sie von ihren Erlebnissen mit Robin früher in Tokio. Wie sie zusammen aufwuchsen, wie sie zusammen zur Schule gingen. Wie sie sich stritten und sogleich wieder vertrugen, konnten sie eh nicht länger als fünf Minuten böse aufeinander sein. Nicht zu vergessen, wie traurig beide waren, als Nami mit Nojiko Tokio verließ. Sanji kannte Robin bisher nur von Fotos, die Nami überall in der Wohnung verewigte. Bald würde er sie auch persönlich kennen lernen. Nami schob gesättigt ihren Teller beiseite, rieb sich den Bauch und klopfte Sanji auf die Schulter. "Das Essen war fantastisch!" sagte sie und drückte Sanji einen dicken Kuss auf den Mund. Sie nahm ihren Teller und brachte diesen in die Küche. "Ich bin gleich übrigens mit Robin verabredet. Wir ziehen ein bisschen durch die Stadt und klappern ein paar Möbelgeschäfte ab. Robin braucht noch so einiges! Wird später heute!" rief sie ihm aus der Küche zu. Sanji nahm seinen Teller und folgte ihr in die Küche. "Kein Problem, ich muss auch gleich weg. Wir treffen uns heute etwas eher am Platz. Ich wünsche euch viel Spaß!" Er drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Während Nami den Rest des Tisches abräumte und alles in der Küche verstaute, packte Sanji seine Trainingssachen zusammen, gab Nami im Vorbeigehen noch einen Kuss, trat zur Tür hinaus und lief den Hausflur hinunter. Unten angekommen öffnete er die Haustür. Eine große, schlanke junge Frau mit schwarzen, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen, Haaren stand vor ihm. Er erschrak kurz, da er nicht damit rechnete, dass jemand vor der Tür stand, und sah sie an. Er lächelte freundlich, als er zu dem Schluss kam, dass es sich bei der Frau nur um Robin handeln konnte. "Hey! Du musst Robin sein!" stellte er fest, sah sie doch genau so aus, wie auf den Fotos. "Schön dich kennen zu lernen! Ich bin Sanji, Namis Freund!" er hielt ihr freundlich die Hand hin um sie zu begrüßen und sich gleichzeitig vorzustellen. Robin schaute etwas irritiert, auch sie rechnete nicht damit, dass jemand so plötzlich die Tür öffnete, reichte ihm aber anschließend die Hand um auch ihn zu begrüßen. "Ja richtig, ich bin Robin!" lächelte sie ihn höflich an. "Auch schön, dich kennen zu lernen!" fügte sie freundlich hinzu. "Ich habe schon viel von dir gehört!" erwiderte er und hielt ihr ganz gentlemanlike die Tür auf. "Ich muss jetzt leider los! Geh ruhig schon rauf. 1. Etage, linke Tür! Nami erwartet dich schon! Wir sehen uns!" Er zwinkerte ihr noch zu und lief anschließend zu seinem Auto. Sie sah ihm noch kurz hinterher. >Das ist also Sanji... Wirklich ein netter Kerl!< lächelte sie und trat in den Hausflur... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)