Wasserträume von otakukid (- Kami direkt ins Herz) ================================================================================ Kapitel 8: Vater?! ------------------ InuYasha zerfetzte gerade zum zehnten Mal denselben Gegner, während dieser von allen Seiten belagert wurde. Langsam wurde es knapp. Zwar war er ein Halbdämon und stärker als die meisten Dämonen, dennoch war seine Ausdauer nur begrenzt und eben diese neigte sich dem Ende zu. Was sollte er bloß tun? Lebend würde er wahrscheinlich nicht mehr heraus kommen. Er hatte bereits zu viel an Ausdauer verschwendet und Kraft hatte er selbst kaum noch. Irgendwie jedoch kam er voran, indem er versuchte über die Masse weg zu springen. Jedoch packte ihn einer am Bein und zock ihn hart zu Boden. Seinen Lungen entwich ruckartig all die Luft, die sie noch gerade so in sich hatte. Verdammt, damit hatte er gar nicht kommen sehen. Gerade als InuYasha sich aufrichten wollte und dem Vieh den Kopf von seinem Hals trennen wollte, verschwand das Gewicht über ihn und auch das Fauchen der anderen wurde weniger, bis es schlussendlich ganz verschwand. Verwirrt richtete InuYasha sich halbwegs auf und starrte plötzlich auf eine mit Klauenbesetzte Hand. Ein all zu bekannter Geruch schlug ihm entgegen. Seine Augen wurden groß und er glaubte sein gestresster Verstand spielte ihm ein Streich. "Vater..!", hauchte er Atemlos und nahm die Hand nur zu gerne entgegen. Kagome indes wachte in dem Moment auf, als ein gewaltiger Donner über der Höhle grollte. Leicht atemlos und verwirrt setzte sie sich auf und fasste sich an die Stirn. Ihre Migräne war dank der Aspirin fort. Es war tief in der Nacht. Alle schliefen tief und fest bis auf Sesshomaru natürlich. Erschöpft setzte sie sich wieder nach draußen und ließ ihre Füße in der Luft baumeln. Wo sollte sie dies alles noch hinführen? "Kagome-sama?" Eine müde Stimme riss sie aus ihren Gedanken. "Rin-chan?" Rin setzte sich vorsichtig zu Kagome dazu. "Warum bist du schon wach? Du solltest noch schlafen.", fragte Kagome und ließ ihren Blick ausnahmsweise von der atemberaubenden Sicht, die sich ihr bot. "Es ist fast niemand in der Höhle da. Wenn ich nachts aufwache, habe ich zumindest Sesshomaru- sama bei mir." "Huh, er ist gar nicht da?" Rin schüttelte ihren Kopf. Kagome seufzte indes und fragte sich wie er ein Kind großziehen will, wenn er doch sie alleine lies. "Ich bleibe so lange bei dir, bis du eingeschlafen bist okay?" Rin nickte schüchtern. Sie humpelte leicht zur Höhle zurück, wo Kagome ihr noch einmal die Verbände wechselte und wirklich so lange bei ihr saß, bis sie ein leichtes Schnarchen von Rin hörte. Wieder ging Kagome raus und sah den Horizont sich verfärben. Ein verträumter Blick lag in ihren Augen, während der Wind leicht mit ihren Haaren spielte. Plötzlich landete eine Kugel neben ihr. "Wo warst du?", fragte Kagome Sesshomaru gerade heraus, ohne dass sie den Blick von dem morgendlichen Spektakel von ihr nam. Gerade wollte dieser sie anknurren, dass dies sie einen feuchten Dreck anging, als er Kagome betrachtete. Ihm blieben die Worte ihm Halse stecken und dennoch konnte er nicht glauben, dass sie ihn so einfach Sprachlos machen konnte. Natürlich ließ sich sein Stolz dies nicht gefallen, während die Wörter nur so aus ihm heraus sprudelten. "Das geht dich gar nichts an wo ich war. Dass ich dir überhaupt eine Antwort gebe, sollte für dich eine Ehre sein Weib." Sein verächtliches Schnauben entging ihr nicht, was sie dazu brachte ihn endlich anzusehen. Doch auch sie stockte kurz, als sie die tausenden Sterne in seinen Augen widerspiegeln sah. "Ich habe nur wegen Rin gefragt. Wieso denkst du, sollte ich ein Interesse an dein privat Leben entwickeln, sofern du eins besitzt." Dass Kagome in ihrer Rede aufgestanden war, hatte sie gar nicht bemerkt. Nur ihr eisiger Blick entgegen Sesshomarus für ein paar Minuten kompletierte das ganze Spektakel. Während Kagome sich mit einem abfälligen 'Tse' in die eine Ecke, während Sesshomaru sich in die gegenüberliegende setzte, sodass beide nun an einer Seite des Eingangs zur Höhle saßen. Und der gefürchtete Herr des Westens, der Inu no Taisho der Hunde unternahm nichts gegen diese Frechheit die sie gegen ihn bot, bis auf ein minimales hochziehen seiner Lippen und einem seltenen inneren Frieden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)