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Wasserträume

- Kami direkt ins Herz
von

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Ethischer Sesshomaru?!

Genervt stöhnte Kagome.

Sie spürte Sesshomarus Yoki ebenfalls ansteigen.

Als sie auf der Lichtung war, konnte sie von weitem bereits den roten Fleck sehen, der immer größer zu werden schien.

„Beruhige dich Sesshomaru.“, sagte Kagome genervt, „Ich werde das mit ihm klären.“

„Hab deinen Hanyou unter Kontrolle!“, knurrte dieser.

Ihr Blick verhärtete sich.

„Er ist nicht mein Hanyou oder riechst du ihn an mir?“

Ihr gegenüber zog es vor zu schweigen.

Schnell rannte sie Inu Yasha entgegen.

Leicht überrascht blickte Sesshomaru ihr hinterher.

Mit so einer Schnelligkeit hätte er nicht gerechnet. Anscheinend hatte sie noch einige Überraschungen auf Lager.

Nach ein paar Minuten blieb Kagome stehen.

„Was willst du hier Inu Yasha?“, fragte sie.

Sesshomaru konnte die Konversation der beiden gut mitverfolgen.

Ihre Stimme war noch unterkühlter als bei ihm.

„Ich hatte ein paar Dämonenauren gespürt und dann auf einmal eine ganz starke.“, antwortete dieser und sah seltsam ernst aus.

Der Wind spielte mit dem Haar der beiden.

„Diese Aura kam von dir. Sag mir, was hast du in der Neuzeit gemacht?“, fragte er und kam Schritt für Schritt näher.

„Ich habe trainiert und lag nicht nur auf der faulen Haut herum.“, sagte sie und wich nicht zurück.

InuYasha kam so nah, dass er Kagome einfach bei den Schultern fassen konnte.

Er suchte ihre Augen, in der er nur Kälte und Gleichgültigkeit vorfand.

„Was ist in der Neuzeit passiert, dass du jetzt so geworden bist?“

Kagome schüttelte stumm ihren Kopf und alles kam wie ein Schwall zurück.

Verzweifelt versuchte sie ihre Tränen zurück zu halten.

„Dass ist alles wegen dir. Hättest du mich nicht mit Kikyo betrogen, wäre es nie so weit gekommen.“

InuYasha musste schlucken.

„Da ist aber noch etwas anderes Kagome. Ich weiß dass und du weißt es auch.“

„Das geht dich einen Dreck an was mit mir passiert ist. Wegen dir kann ich nicht mehr Lieben. Habe meine Gefühle verloren und meine Heimat. Und du denkst, dass ich dir einfach nach ein paar Jahren wieder vertrauen soll als ob nichts gewesen wäre? Was für ein Kindskopf bist du denn?“

Kagome wurde immer lauter und ihre Aura immer Stärker.

„Es war nie meine Absicht dich derart zu verletzen. Ich habe aber nach einiger Zeit gemerkt, dass mein Herz nur für Kikyo schlägt. Oder wäre es dir lieber gewesen, wenn ich dich die ganzen Jahre belogen hätte? Ich wäre daran kaputt gegangen und du mit mir.“

„Geh InuYasha. Ich möchte dich im Moment nicht sehen.“

Verletzt, aber auch eindringlich blickte er ihr in die Augen.

„Ich bin immer für dich da wenn du mich brauchst. Du bist wie meine Schwester, die ich nicht hatte. Du bist meine Familie, naja, zumindest der Teil der mich nicht verachtet und ich beschütze meine Familie.“

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Ich werde wissen, wenn du mich brauchst und dann werde ich da sein. Ob du es willst oder nicht.“

Der Halbdämon umarmte Kagome, ehe er ihr noch einmal in die Augen blickte und einen Kampf mit sich selbst sah. Wortlos rannte er weg.

Kagome war verwirrt.

Ihre ganzen Gedanken drehten sich nur noch um InuYasha und was er meinte.

Er würde wissen, wenn sie ihn bräuchte?

Pah- Woher denn überhaupt?

Lautlos bewegte sie sich zum Lager, ignorierte Sesshomaru und sprang direkt in den See.

Sie musste unbedingt einen klaren Kopf bewahren.

Kagome ließ sich im Fluss treiben und tauchte unter.

Warum war sie überhaupt ins Mittelalter zurückgekommen?

Sie wusste es nicht.

Vielleicht weil ihr Meister es ihr geraten hatte? Oder einfach weil sie es im Gefühl hatte?

Verwirrte Augen öffneten sich und suchten den See nach etwas Essbarem ab.

Sie entdeckte eine Art Seegras, dass tief unten im Wasser wuchs.

Eilig tauchte sie unter, da sie merkte, dass ihre Luft langsam knapp wurde.

Mit jedem Meter den sie nach unten Schwamm knackte etwas in ihrem Ohr.

Sie hatte es zwar nicht so stark wie manch andere, aber sie spürte deutlich den Druck.

Als Kagome eine Hand voll hatte, schwamm sie eilig nach oben, zog sich ihre Kleidung an und ging mit nassen Sachen zurück zur Feuerstelle.

Mit seltsamen Blicken wurde sie von Sesshomaru beobachtet.

Diese ganze Szene war einfach nur kurios für ihn.

Zuerst ihr ansteigendes, ja beinahe Yoki konnte er sagen, doch es hatte einen anderen Schimmer.

Natürlich hatte er alles mit angehört, was InuYasha und Kagome beredet hatten.

Dementsprechend verstand er nun auch, weshalb Kagomeso seltsam war.

Es war eine Schande seine Frau zu betrügen, auch vor der Eheschließung entehrt er damit ihre Familie.

Diese ganze Frau war konfus.

Er blickte einfach nicht durch.

Weder ihre Beweggründe ihn zu retten, noch dass sie zurück ins Mittelalter gekommen war, noch dass sie keinerlei Gefühle zeigte.

Rin war ebenfalls wach und bekam das geerntete Seegras von Kagome, welches Sesshomaru mit strengem Blick beäugte.

Noch nie in seinem langen Leben hatte er je solch ein Kraut gesehen.

„Was ist das ?“, fragte er ohne wirklich darüber nach zu denken.

„Das ist Seegras. Es wächst unten in Gewässern und ist nicht giftig. Diese Art zumindest.“

Immer noch mit seltsamen Ausdruck betrachtete Sesshomaru das Kraut.

„Das ist aber lecker!“, strahlte Rin.

Kagome nickte.

Das war es wirklich.

Es kehrte Stille ein.

Rin ging mit Jaken durch den Wald und spielte mit ihm verstecken. Natürlich nicht ohne dabei mit einem Auge vom Daiyokai im Blick zu sein.

„Sie ist groß geworden.“, begann Kagome die Konversation, die dabei ebenfalls versuchte Rin aufmerksam durch das Gebüsch zu beobachten.

„Bald wirst du für sie einen geeigneten Mann aussuchen müssen. Zwar erst in ein paar Jahren, aber sie wird langsam zur Frau. Sie wird nicht für immer so jung bleiben.“

Sesshomaru schnaubte.

„Wenn die Zeit reif ist, wird sie einen finden, der ihrer würdig ist.“

Eine Augenbraue von Kagome ging hoch.

„Also lässt du ihr die Wahl?“

„Etwas anderes wäre unethisch.“

„Seid wann hast du denn dieses Wort im Sprachgebrauch?“, fragte Kagome belustigt.

Sein kalter, arroganter Blick traf sie ganz unverfrohren.

„Ich befasse mich sehr viel mit Ethik.“

„Deswegen tötest du auch Menschen in Massen.“, konterte sie zweifelnd.

„Sie hatten es verdient.“, knurrte Sesshomaru, „Alles was ich will ist Respekt. Mehr nicht. Und diese törichten Menschen haben versucht mich anzugreifen, mit dem Ziel mich offenbar zu töten.“

Kagomes Mund ging auf und schloss sich nicht mehr. War dies noch der echte Sesshomaru?

„O-okay das macht ja Sinn, aber warum wolltest du mich dann damals töten? Oder InuYasha?“

„InuYasha ist ein Nichts. Nichts ganzes und nichts halbes. Kein Dämon aber auch kein Mensch. Außerdem hat er meinen verehrten Vater in den Tod getrieben.“

Unwillkürlich musste Kagome ihren Kopf schütteln.

„Und du nennst dich ethisch?“

Ihr gegenüber knurrte.

„Ich bin bereits mehr Kompromisse eingegangen, wie du vielleicht denkst. Du hast damals Tensaiga aus dem Stein ziehen können. Was glaubst du warum ich dich umbringen wollte. Du hast mir mein Wertvolles Erbe gestohlen. Im Endeffekt weiß ich jetzt, dass das nicht mein richtiges Erbe war.“, antwortete er ihr ehrlich mit einem Blick auf sein neues Schwert.

„Bist du der echte Sesshomaru?“, fragte sie prustend, woraufhin sie einen Creme de la Creme Blick von ihm bekam.

„Gomen.“, sagte sie abwinkend und strich sich eine Träne aus den Augenwinkeln.

Plötzlich durchschnitt ein hoher Schrei die Stille.

Sofort sprangen Sesshomaru und Kagome auf.

Sesshomaru jedoch fiel wieder zurück und hielt sich seine Brust.

„Ich sagte doch, dass du noch zu schwach bist.“, hauchte Kagome ihm zu, ehe sie in Richtung des Schreis eilte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kazu27
2017-10-31T09:27:12+00:00 31.10.2017 10:27
Tessaiga hat sie aus dem Stein gezogen, nicht Tensaiga.
Von:  KagomeKizu
2017-10-30T20:56:41+00:00 30.10.2017 21:56
Einfach klasse wie sich die beiden zanken!
Glg Kago


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