Little Love Story von abgemeldet
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Little Love Story
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OK, erstmal als Vorwarnung: Das hier ist meine erste Fan Fiction, jedenfalls die
erste, die ich zu Ende geschrieben habe und auch veröffentliche! Ich hab also
keine
Ahnung wie gut oder schlecht ich sowas schreiben kann ... sagt's mir bitte!
Sonstige Warnungen: Spoiler. Aber dicke. Die Story setzt nämlich in der Mitte
von Episode 89 ein und folgt der Handlung recht genau, d.h. ich hab nichts
weggelassen (außer den zwei kurzen Szenen mit Fuuka und Nao ganz am Ende), nur
einiges hinzugefügt und vielleicht unbewusst die Reihenfolge geändert. Und
gerade Episode 89 verrät ziemlich genau fast alles was bis dahin passiert bzw.
nicht passiert ist. Also, doppelt hält besser: SPOILER!!!
Was mich überhaupt dazu bewegt hat, mich hinzusetzen und mit dem Schreiben
anzufangen, muss ich wohl kaum jemandem sagen, der Episode 89 gesehen hat!
Dieses Ende ... das schrie einfach nach einer Änderung in Form einer Fan
Fiction! Ich muss allerdings sagen, dass ich es inzwischen doch ziemlich mag, so
wie es ist
- es ist halt typisch Kodocha! - aber im ersten Moment war ich recht
enttäuscht! Der zweite Grund war ganz simpel, dass es bis jetzt anscheinend
noch keine
deutschen Kodocha-Fanfics gibt - jedenfalls keine die mir begegnet wären, und
das will was heißen - und diesen Zustand wollte ich ändern!
Ach ja, bevor ich's vergesse, Disclaimer: Kodocha gehört nicht mir, sondern
Obaba - äh, Miho Obana; ich mache auch kein Geld mit dieser Story, obwohl ich's
gut
brauchen könnte ...
Special Thanks gehen an Gika, die diese Story als erste gelesen und netterweise
nicht in der Luft zerrissen hat - und die abgesehen davon in den letzten paar
Monaten von einer simplen Internetbekanntschaft zu einer ziemlich guten Freundin
geworden ist ...
Aber Schluss damit!
Zur Story!
Gewidmet allen die Kodocha so sehr lieben wie ich ... DE LA LIMBO!!!
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Little Love Story
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Kurz vor neun Uhr. Hayama sah auf die Wanduhr und dachte an das, was Naozumi
Kamura ihm vor ein paar Stunden am Telefon gesagt hatte.
'Sieh dir das Drama heute abend an, und du wirst es verstehen.'
Er schaltete den Fernseher ein.
***
"Oh!"
Tsuyoshi drehte sich zu seiner Freundin um und blickte sie fragend an. "Was ist
denn, Aya-chan?"
"Es ist kurz vor neun, was sollen wir machen?"
Hisae schien sie zu verstehen. "Ach, du meinst wegen dem Drama?"
"Oh ja, es ist heute, nicht wahr?", sagte Tsuyoshi.
Gomi blickte von einem zum anderen. "Was, was, was ist los?"
Hisae schüttelte ungläubig den Kopf. "Mensch! Das Drama! Das wo Sana
mitspielen sollte!"
"Also, schauen wir es an?", fragte Aya.
Tsuyoshi nickte und schaltete den Fernseher an. Gerade rechtzeitig. Der Titel
flimmerte über den Bildschirm: 'Little Love'.
~ 'Ich glaube, du solltest ehrlicher mit deinen Gefühlen sein!'
Hisae krabbelte näher an den Fernseher, ihre Augen glitzerten vor Begeisterung.
"Ah! Naozumi Kamura!"
~ 'Du verstehst es einfach nicht, du...'
Aya machte ein Gesicht, als hätte sie in einen sauren Apfel gebissen. "Wer ist
dieses Mädchen? Sana-chan ist viel besser!"
Trotz der Fehlbesetzung in Sanas ehemaliger Rolle sahen sie sich das Drama
weiter an, jedoch ohne dass es sie besonders berührte. Bis ...
~ 'Sei ruhig! Du wirst meine Gefühle nie verstehen!'
~ 'Du bist ein Teufel! Du wirst immer ein Teufel sein!'
Hayama zu Hause vor seinem Fernseher riss die Augen auf.
Hisae starrte den Bildschirm an als wäre er ein gerade gelandetes Raumschiff.
"Moment mal! Das ist..."
"Genau wie Hayama-san früher, nicht wahr?", vollendete Gomi ihren Satz.
Tsuyoshi dachte für Sekundenbruchteile nach - und begriff. "Sana-chan!"
Die anderen drei sahen ihn fragend an.
"Eh?", machte Aya.
"Sie wurde aus dem Drama geworfen, weil sie darum gebeten hat, dass der Text
geändert wird!"
Aya verstand, was er meinte. "Oh ja, dieser Satz gerade eben ..."
"... hätte Hayama-kun total verletzt!", sprach Hisae aus, was sie alle dachten
- bis auf einen. "Hmm? Was, was, was ist los, was?", fragte Gomi völlig
verständnislos
und blickte von einem zum anderen.
***
Hayama starrte immer noch wortlos auf den Fernseher, ohne auch nur einen Hauch
der weiteren Handlung mitzubekommen.
"Akito ... dieses Drama ...", versuchte sein Vater ihn vorsichtig anzusprechen.
Urplötzlich erwachte Hayama aus seiner Starre und stand auf. "Ich gehe ein
bisschen rennen." Mit diesen Worten ging er zur Tür.
"Mach das", sagte sein Vater nur.
Hayama lief durch den frisch gefallenen Schnee. Seine Gedanken kreisten um das,
was er gerade gesehen - und vor allem gehört - hatte.
Er lief schneller, um die Gedanken abzuschütteln, aber es gelang ihm nicht.
Er hielt an, völlig erschöpft von dem langen Lauf. Die Hände auf die Knie
gestützt, stand er im fallenden Schnee und rang nach Luft.
Langsam kam er wieder zu Atem, doch ihm war nicht danach seinen Lauf
fortzusetzen. Statt dessen hockte er sich einfach auf die Erde und starrte den
Schnee an.
Wie von selbst begannen seine Hände etwas daraus zu formen ... aus einem
kleinen Schneehäufchen wurde eine Kugel ... langsam entstand ein Schneemann.
***
Sana stand am Fenster und sah hinaus, während hinter ihrem Rücken ihre Mutter,
Rei, Onda und Shimura wild feierten.
Bilder der Weihnachtsfeier im vorigen Jahr tauchten in ihrem Kopf auf. Die
Erinnerung machte sie ein bisschen melancholisch und trotz der Party in ihrem
Haus
begann sie sich etwas einsam zu fühlen.
Ohne dass sie es verhindern konnte, landeten ihre Gedanken wieder bei Hayama.
Sie dachte wieder an die letzte Weihnachtsfeier und an das was damals passiert
war - und plötzlich konnte sie einfach nicht mehr weiter am Fenster stehen
bleiben und den Lärm ihrer fröhlichen feiernden Familie ignorieren. Sie
durchquerte das
Wohnzimmer und den Flur in Richtung Haustür. Misako bemerkte es, sagte aber
nichts, sie schien zu verstehen, dass ihre Tochter allein sein wollte und hielt
sie nicht
auf. Sana war froh darüber, denn sie wusste ja selbst nicht, wohin sie wollte -
oder warum. Sie zog Schuhe und Jacke an, nahm sich ihren Schirm und trat hinaus
in
die weiße Winterlandschaft. Ein bisschen zitterte sie, doch schon bald hatte
sie sich an die Kälte gewöhnt. Sie streckte die Hand aus, fing ein paar
Schneeflocken auf
und sah zu wie die Wärme ihrer Hand sie zum Schmelzen brachte.
"Haaaah ... Manchmal fühlt es sich so gut an, bei kaltem Wetter draußen zu
sein!"
Ziellos wanderte Sana durch die Straßen. Sie kam an Schaufenstern vorbei und
schaute hinein, beobachtete all die Leute - hauptsächlich Pärchen - die einen
Spaziergang im Schnee machten. Doch langsam, fast ohne sich dessen bewusst zu
sein, bewegte sie sich immer mehr von den belebten Straßen weg, zu einsameren
Gegenden.
***
Tsuyoshis Gäste fingen an aufzustehen.
"Das war echt ein schöner Abend!", sagte Hisae.
"Ja, echt!", bestätigte Gomi.
"Ich bringe euch noch nach Hause!" Tsuyoshi zog mit den anderen seine
Straßensachen an und öffnete die Tür. "Bis gleich, okaasan!"
In einem gemütlichen Tempo spazierten die vier durch den Schnee. Aya hatte sich
bei Tsuyoshi und Hisae bei Gomi eingehängt.
"Also, Hisae-chan, zu dir geht es da lang, nicht wahr?", fragte Tsuyoshi.
"Ja!"
"Wartet!", hielt Aya die anderen auf.
Die stoppten und sahen sie an. "Was denn?"
"Wenn wir einen kleinen Umweg machen ... besser gesagt, einen kleinen Abstecher
da lang ..." sie zeigte in die entgegengesetzte Richtung "... dann würden wir
doch
bei Fuuka vorbeikommen, nicht wahr? Sie wohnt doch direkt hier in der Nähe!"
"Ach so!" Tsuyoshi schien ihre Idee zu gefallen. "Du meinst, weil sie heute
Geburtstag hat?"
"Ja, genau! Wir als ihre Freunde sollten ihr doch zumindest mal kurz
gratulieren, wo wir doch schon in der Nähe sind, oder?"
"Ja, das ist gut! Ich bin auch dafür!", meinte Hisae strahlend.
Also drehten sie um und schlugen den Weg zu Fuukas Haus ein. Gomi wurde gar
nicht erst gefragt.
***
Sana war in einem Park angekommen, in dem außer ihr niemand zu sein schien. Sie
spazierte über die verlassenen Wege und sah zu wie der Schnee fiel. Da sah sie
auf einmal jemanden ein paar Meter von ihr entfernt im Schnee hocken. Sie kannte
diese Rückenansicht nur zu gut ...
"Hayama?"
Der Angesprochene drehte sich um, er schien ziemlich überrascht zu sein.
"Kurata."
Eine Weile sahen sie sich schweigend an, bis Hayama schließlich zu sprechen
begann. "Ich habe das Drama gesehen."
"Aha ..." Mehr konnte Sana nicht über die Lippen bringen, sie wusste genau,
warum er das Thema erwähnte.
"Ich ... ich werde immer von dir gerettet." Er blickte zu Boden.
"Das ..." Sana ließ den Schirm fallen, machte einen Schritt auf Hayama zu. "...
das stimmt doch gar nicht!" Sie suchte nach den richtigen Worten. "Du hast dich
so ..."
sie konnte ihm nicht in die Augen sehen "... so oft um mich gekümmert ..." So
sehr sie auch nachdachte, ihr fiel nicht ein, wie sie ausdrücken konnte, was
sie wirklich
sagen wollte. Da fiel ihr Blick auf die kleine Figur hinter Hayama.
"Das ist ... ein Schneemann, nicht wahr?"
"Ja."
"Für mich?"
"Ja."
"Als Geschenk für mich, nicht wahr?" Wieder wanderten ihre Gedanken zurück zur Weihnachtsfeier im
vorigen Jahr. Sie musste schlucken, ihr Herz fing
an zu
klopfen, als sie an den Kuss dachte.
"Ja ... das stimmt..."
Sana strahlte ihn an, fest entschlossen, sich ihre Unsicherheit nicht anmerken
zu lassen. "Dankeschön!"
"... Kurata."
Sana sah in Hayamas Augen. Ihr Herz begann noch schneller zu schlagen.
Der Gedanke überraschte sie jetzt kein bisschen mehr.
Hayama erwiderte ihren Blick, schaute ihr direkt in die Augen.
Und nach einer Stille, die eine halbe Ewigkeit zu dauern schien, fingen auf
einmal beide gleichzeitig an zu sprechen.
"Ich ... ich liebe dich!"
Die zwei starrten sich an, konnten nicht fassen, was sie beide gerade gesagt
hatten. In Sanas Kopf herrschte ein einziges Chaos, sie wusste nicht, was sie
tun sollte.
Hayama dagegen schien es zu wissen. Er legte die Hände auf ihre Schultern, zog
sie zu sich - und küsste sie. Sana erschrak, riss die Augen auf. Ihr gesamter
Körper
erstarrte, im nächsten Moment wollte sie sich losreißen - doch dann stoppte
sie. Langsam fiel die Anspannung von ihr ab und
sie schloss die Augen...
Irgendwann war der Kuss vorbei, ohne dass sich einer von beiden daran erinnern
konnte, ihn abgebrochen zu haben. Wieder sahen sie sich in die Augen, wussten
aber immer noch nichts zu sagen. Sie sahen sich einfach nur schweigend an.
"AAAAAAAHHHHHHH!!! SANA-CHAN UND AKITO-KUN!!!"
Sana erschrak so sehr, dass sie glaubte, ihr Herz würde stehen bleiben. Hayama
schien es ähnlich zu gehen, denn er lag genau wie sie plötzlich am Boden. Vor
ihnen
- oder eher über ihnen - standen Tsuyoshi, Aya, Hisae und Gomi.
"Was macht ihr denn alle hier?", fragte Sana, nachdem sie sich von dem ersten
Schock erholt hatte.
"Wir haben bei mir gefeiert, und jetzt bringen wir Aya-chan und Hisae-chan nach
Hause - gerade eben waren wir noch bei Fuuka und haben ihr zum Geburtstag
gratuliert", erklärte Tsuyoshi.
"Und warum seid ihr beide hier?", wollte Aya wissen. Da kam ihr ein Gedanke.
"Ah!" Sie grinste bis über beide Ohren. "Ist das etwa ein Date?" Sie zog das
letzte
Word besonders in die Länge.
"Nein!", widersprach Hayama und sprang auf.
"Das ist ein Zufall!", rief Sana, sich ebenfalls aufrappelnd, und fuchtelte wild
mit den Armen in der Luft herum. "Wir sind uns nur zufällig begegnet!"
Aya schien ihnen das nicht abnehmen zu wollen. "Aber habt ihr euch nicht gerade
eben so seltsam angesehen?"
"Ähm ... das war ..." Sana gingen die Argumente aus.
"Ihre Nase ist gelaufen, also wollte ich sie ihr abwischen", verteidigte sich
Hayama in seiner üblichen Coolness.
Sana drehte sich zu ihm um. "Hey hey hey, so redest du von einer Lady?", raunte
sie ihm zu.
Hayama beugte sich ein Stück zu ihr vor und zeigte auf ihr Gesicht. "Ha. Deine
Nase läuft wirklich."
Sana bemerkte es und wischte sich die Nase ab. "Ha-ha-ha! Ach das meinst du!"
Ein Schneeball landete in Hayamas Gesicht. "Und das hast du nun davon!", sagte
Sana grinsend. Doch Hayama ließ das nicht auf sich sitzen. Ein zweiter
Schneeball
traf nun Sana zielsicher mitten ins lachende Gesicht. "Du wagst es!" Sie ging
wieder zum Gegenangriff über. Nur Sekunden später warfen sich die beiden
Schneebälle
um die Ohren als ginge es darum ihr Leben zu verteidigen.
Die anderen vier sahen zu.
"Das sieht spaßig aus, nicht wahr?", meinte Tsuyoshi zu Aya.
"Wir sollten auch mitmachen!", schlug Gomi vor.
"Ich bin dafür!", jubelte Hisae.
Und schon bald war die schönste Schneeballschlacht im Gange.
Mitten im wildesten Kampfgetümmel schielte Sana heimlich zu Hayama hinüber,
der gerade an einem Riesenschneeball arbeitete. Halbherzig
warf sie einen Schneeball in Ayas Richtung, traf und wich eine Sekunde später
Ayas
Rache aus. Aus der anderen Richtung kam ein Schneeball geflogen und traf sie am
Kopf, geworfen von Hayama. Sie blickte ihn an - täuschte sie sich, oder sah er
sie wirklich anders an als bisher? - und rannte dann auf ihn zu, doch anstatt
Schnee zu werfen, packte sie ihn an beiden Händen und wirbelte ihn im Kreis
herum. Er
war anscheinend viel zu überrascht um die plötzliche Attacke abzuwehren, also
wurde er einfach von ihr mitgerissen und durch den immer noch fallenden Schnee
geschleudert. Sana strahlte, sie fühlte sich so glücklich wie schon lange
nicht mehr.
Schließlich blieben die beiden stehen, erschöpft und schwindelig. Völlig
außer Atem sahen sie sich in die Augen. In diesem Moment drehten sich auch die
vier
anderen, die sich bis dahin vollkommen der Schneeballschlacht gewidmet hatten,
wie auf Befehl zu ihnen um und beobachteten sie.
"Merry Christmas!", sagte Sana.
"Yo...", antwortete Hayama.
Sana wusste nicht, zum wievielten Mal sie sich an diesem Abend sie sich
sprachlos gegenüberstanden, es war zu oft gewesen. Sie beschloss, das Schweigen
zu
brechen.
"Hayama ... der Schneemann ist wirklich niedlich ..." sie ignorierte das
Getuschel und die Blicke ihrer Zuschauer "... zum Dank ..."
Sie stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen, langsam näherten sich ihre
Lippen seinen. Und unter den ungläubigen Blicken ihrer Freunde küssten sich
Sana Kurata
und Akito Hayama das zweite Mal an diesem Abend.
Unter dem heruntergefallenen Schirm stand der Schneemann, es sah fast so aus,
als würde er ihnen zulächeln.
~ ~ ~ owari ~ ~ ~
... und?
Was haltet ihr davon? Sagt's mir bitte!
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18.9.2001~19.1.2002
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