Die etwas andere Geschichte... von Mitsuki-chan (Dämonen, die Neuzeit und eine Nemesis~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17 Damals, in der Sengoku-Jidai... ------------------------------------------------------ Weicher als jede Seide bewegen sich deine Pfoten über meine Seele. Wer bist du? Wie kannst du in mir wandeln, wo ich doch gerade nichts weiter als Dunkelheit in mir beherberge? Alle Träume sind zerbrochen- die Gedanken ausgelöscht! Denn ich muss erst gesunden, um wieder träumen zu können.   Was ist nur dein Begehr mein kleiner Löwen-Elefant?~                                            .                                          .                                          .   Jaken hatte ein großes Pflaster auf der Stirn. Sein Meister hatte heute Morgen ein Verhalten gezeigt wie damals, in der Sengoku-Jidai, bevor sie Rin getroffen hatten. Schnell und ohne Vorwarnung hatte er den Kappa körperlich zur Raison gebracht, als Jaken mal wieder eine Kleinigkeit verbockt hatte. Nicht das er es nicht verdient gehabt hätte. Aber solch finstere Aktionen erschreckten ihn mehr als früher, denn er war sie nicht mehr gewohnt. Es hätte wirklich nur noch ein "versage noch einmal und ich töte dich" von seinem Meister gefehlt. Dann hätte er schwören können, sie wären zurück in der Sengoku-Jidai gewesen. Nicht das Sesshomaru diese Drohung jemals wahr gemacht hätte, aber schon die bloßen Worte genügten, dass Jaken vor Angst schlotterte.   Die Sengoku-Jidai... hach an solchen Tagen vermisste er seine Heimat.   30   Jaken watschelte schnellen Schrittes über den Flur des Krankenhauses. Solche Orte fand er gruselig. Er war ein echter Dämon und hatte es sich nie ganz abgewöhnen können, sich unter freiem Himmel am wohlsten zu fühlen. Außerdem lagen in diesem Gebäude Tot und Leben für seinen Geschmack zu sehr auf einer Linie... Er hob leicht angeekelt seinen Ärmel und hielt ihn sich vor die Nase. Von den ganzen Ausdünstungen die das alles mit sich brachte ganz zu schweigen... Er nahm seinen Kopfstab in eine Hand und klopfte gegen die Tür zu seiner Rechten. Er kannte die Aura die da hinter wartete. Sie unterschied sich nur wenig von der seines Herren. Es war die der Inu no Kami- dessen Mutter.     Er betrat das Zimmer in einer verbeugenden Haltung, als er das leise ´herein´ vernahm. Mit der Inu no Kami hatte er früher nie viel zu tun gehabt. Und seine einzige Begegnung mit ihr in der Vergangenheit, lief eher seltsam ab. Sie schien ähnlich wie ihr Sohn zu sein. Nur das es bei ihr so schien, als würde sie mit voller Absicht in der Vergangenheit feststecken und sich nicht rühren wollen. Weil sie kein Interesse daran hegte überhaupt etwas zu tun. Außer Zeit ab zu sitzen. Wie in einem Gefängnis. Dieses Verhalten änderte sich jedoch zur Gänze, als die Sengoku-Jidai eines Tages zu zerfallen drohte.~   [Rückblick] Der Aufschrei der Welt ging durch die Seelen der Mächtigen. Jeder konnte es fühlen, dass an diesem Tag etwas nicht stimmte in der Sengoku-Jidai. Egal ob Menschen, Dämonen oder Tiere. Alle sind unruhig. Doch die die mächtig sind, spürten den Schrei mit deutlich mehr Tiefe in sich widerhallen. Und keiner weiß so recht wohin und was zu tun ist... Sicher ist, die Welt spielt an diesem Tag verrückt.     Flüsse die über ihre Betten treten und zu reißenden Strömen werden, Unmengen von Regen die da nieder fallen, Unwetter die sich im Himmel festsetzen und nicht weichen wollen... Und alles und jeder mittendrin.     Dieses Ereignis rüttelte die Herrscherin wach. Sie fühlte die Wut der Natur so sehr in sich kreischen, sie konnte es nicht dabei belassen nur zuzusehen wie sonst immer. Die Inu no Kami kam von ihrem Palast in den Wolken auf die Erde herunter und half wo es ging. Es war so viel Schrecken überall, dass sie keinen Unterschied machte, ob es Menschen, Yokai oder sonstige Lebewesen waren denen sie half. Darunter waren auch irgendwann Kagome und Inuyasha. So etwas wie heute hatte sie wahrlich noch nicht erlebt...   Sie konnte ihr Herz nicht komplett von Eifersucht frei halten, als sie das jüngere Kind ihres Gemahls erblickte, von dem sie nicht die Mutter war. Zu sehr nagte die Schande in diesem Moment an ihr. Aber als sie dann sah wie Inuyasha von Dämonen umzingelt war und versuchte zu schützen was ihm offensichtlich lieb und teuer war, gelang es ihr ihre Eifersucht hinten an zu stellen. Sie sah seinen Willen, der stark war. Sie konnte sehen das er für dieses Mädchen da unten alles tun würde- sogar sein Leben lassen. Und es blieb ihr nichts anderes übrig als das mit Respekt zu zollen. Auch der Blick in den Lebensspiegeln des Hanyo erinnerte sie stark an Masarus Augen die unnachgiebig und schön wie Diamanten sein konnten.   Kurz schwelgte sie in Erinnerungen als sie damals auf diese Art und Weise so angesehen wurde. Dann fiel ihr Blick suchend nach den Gründen des Kampfes, der Gegenseite zu.   Einige Momente später war sich Inu no Kami sicher, das es nicht pures Fleisch war, an dem sich die Dämonen laben wollten.  Sie wollten etwas anderes. Die Umstände geboten dringlicheres als Nahrungsaufnahme... Die Dämonen hatten nicht die Absicht sich einfach ihre Bäuche zu füllen, sondern sie hatten es auf jemand bestimmten abgesehen. Es dauerte nicht lange, bis sich der Wille der Masse heraus kristallisierte wie ein schillerndes Juwel.   Sie wollten die Miko! Es war die Miko, an deren Präsens die dunklen Wesen hingen, wie schwere eklige dämonische Motten.   Inu no Kami hatte Tessaiga schon oft in Aktion gesehen. Wenn auch nicht bei Masarus jüngstem Sohn. Der Hanyo schlug sich gut. Dann aber gab es die fatale Wendung.     Es kamen immer mehr Dämonen aus den Wäldern, als würden sie von etwas magisch angezogen werden. Bald waren es mehrere hundert. Sie ließen den Horizont hinter ihrer Masse verschwinden. Ihr Gespür trieb sie aus den Wäldern auf die Lichtung. Es war so wie bei ihr auch.  Ihre Wahrnehmung hatte sie hier her geführt.   Der Himmel verdunkelte sich immer mehr, der Himmel warf grollende Blitze und Regen aus. Wie als wäre es das Ende der Welt. Die Erde begann sich teilweise aufzuspalten und wollte die Umgebung verschlingen.     Die Dämonen die nicht in der Lage waren zu fliegen, rannten um ihr Leben. Etwas treib sie zum Brunnen hin. Und als einer von ihnen die Miko versehentlich in den Brunnen riss und daraufhin ins Nichts verschwand, wussten die Restlichen, dies war ihr einziger Ausweg. Ihr Instinkt sagte es ihnen. Und das sie nicht fähig sein würden rechtzeitig aus der Reichweite dieser Katastrophe zu rennen, die die Natur ihnen auferlegte, war ihnen auch klar.  Das Mädchen war ihr einziger Weg um zu überleben.      Tessaiga kann mit der Windnarbe mehr als hundert Dämonen auf einen Streich niederstrecken. Und doch, wenn die Narbe einmal gesetzt ist, dauert es einige Sekunden eine neue zu schaffen. Und genau diese Sekunden wurden Inuyasha zum Verhängnis. Er ging in die Knie, als er von allen Seiten attackiert wurde und neue Wunden Tribut von seinem lädierten Körper forderten. Es war ein feiges Unterfangen, aber die Dämonen scherte es nicht. Sie wollten nur eines: Überleben. Auf Kollateralschäden nahmen sie keine Rücksicht. Das taten sie nie. Und erst recht nicht auf jemandem, der ihnen bei ihrem Ziel im Weg stand. Inuyasha kämpfte so lange, bis er das Bewusstsein verlor und er leise in eine Lache seines eigenen Blutes rutschte.   Und hätte Inu no Kami nicht im nächsten Moment entschieden einzugreifen, hätten es noch mehrere Dämonen in die Neuzeit geschafft und Kagome wäre eventuell nicht mehr am Leben. Das Mädchen kletterte gerade wieder über den Rand des Brunnens. Sie konnte Inuyasha nicht in der Sengoku-Jidai zurück lassen. Nicht unter diesen Umständen! Sobald die Miko erneut gesehen wurde, richteten sich alle Augen voller Gier auf sie... Mit dem Wunsch der Nächste zu sein, der entkommen konnte. Dieser Wunsch ließ auch den minimalsten Fetzen Empathie den viele Dämonen sowieso nur empfanden- zu Staub zerfallen.   Inu no Kami ist schneller als die Sekunden und stellt sich vor das junge Mädchen. Kagome hatte die Inu no Kami nie zuvor gesehen, aber die weißen Haare, die Streifen und auch die goldenen Augen, sagten ihr genug. Inudaiyokai?! schoss es ihr blitzschnell durch den Kopf.   Für Gespräche blieb jedoch keine Zeit. Kagome spürte jedoch, dass die Aura der Fremden zumindest für sie, keine Gefahr darstellte. Eine erneute Welle von Dämonen wollte gerade auf sie einkrachen. Das laute Knurren und der stählerne Luftzug, ließen Kagome ungeheuer frösteln. Ihre einzige Chance war die mysteriöse Lady vor ihr, denn Inuyasha lag nach wie vor reglos auf dem Boden. Mit großer Sorge betrachtete sie seine Gestalt. Hoffentlich war er nur bewusstlos... Sie wollte zu ihm, aber die Dämonen ließen ihr keinen Spielraum. Millimeter für Millimeter begannen sie sie einzukreisen. Sie konnte sich nicht bewegen. Sie war ihre Beute und sobald sie los rannte, würden sie sie zerfleischen. Ihr kochendes Adrenalin würde explodieren wenn sie rannte und ihr noch mehr von der kostbaren Zeit stehlen, die sie noch hatte. Sie verfluchte den puren Jagdinstinkt der Dämonen innerlich.   Kagome schaut in die Reihen ihrer Gegner. Es sind so viele denkt sie und schluckt verstört bei deren Anblick. Und ihre Faust schließt sich fester um den Bogen. Mit ihrem Bogen würde sie niemals alle töten können. Das war ihr bewusst. Das Nächste was sie sah kam ihr unwirklich vor. Es war so unglaublich, dass sie es zuerst für unwahr hielt. Weiße Fäden kamen aus dem Körper der Kami in Wellenform. Sie sind angenehm warm... oder? Kagome konnte es nicht sicher sagen. Ihr Körper war schon so lange auf überleben eingestellt, dass er langsam müde wurde. Dann dämmerte es ihr wie durch einen Schleier, was sie da sah und fühlte.     Es ist ihr... Yuki?! Wie unglaublich kraftvoll...   Sie fühlte das erste Mal, ein solch ein mächtiges Yuki, dass sie darauf fliegen wollte. Es schien ihr schön und grausam einerlei. Und es zog sie in einer Art und Weise an, die ihr Reiki zurückhielt. Weil sie mehr sehen wollte von dieser schillernden weißen Kraft, die man mit Worten nicht beschreiben konnte. Die Inu vor ihr streckte ihre Arme aus und benutzte ihren goldenen Anhänger. Sie speiste ihn direkt mit ihrer Aura. Der lila umrandete Kreis, der daraufhin mit Sternenpunkten den Weg ins Schattenreich zeigte, war überwältigend und riesig.     Die Meido Zangetsuha... Kagome besah den perfekten Zirkel voller staunen.     Der imposante Kreis schickte alle Dämonen in die Unterwelt und wenig später waren sie allein.~   Doch der verärgerte Wind und der schwarze Himmel über ihnen blieben und ließen sich nicht besänftigen. Egal was sie versuchten. Und auch die Kami war unfähig, die Naturgewalten die hier ausrasteten zu beschwichtigen. Ihre goldenen Seelenspiegel sind ein Abguss von Trauer und Reue.     Was war hier nur los?   Und bevor Kagome wirklich wusste was sie tat, hatte sie sie alle drei in den Brunnen gezogen und sie waren in der Neuzeit. ~ [Rückblick Ende] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)