Romantik unter Schwestern von Hikaru-X ================================================================================ Kapitel 1: Das Mädchen aus meinem Traum --------------------------------------- Verschlafen öffnet Hazuki die Augen und lässt sich vom Grell des Morgens blenden. Ihr Körper fühlt sich ausgekühlt an. Verwundert denkt sie sich... Hazuki "(Nanu..?)" Hazuki "(Bin ich auf dem Boden im Gästezimmer eingeschlafen?)" Hazuki "(Das tue ich doch sonst nie.)" Hazuki "(Wie bin ich überhaupt hier gelandet?)*mich streck*" Eine Erinnerung blitzt in ihr auf. Überrascht spricht sie: Hazuki "Ein Kuss!?" Hazuki "Habe ich wirklich von einem Kuss geträumt...?" Hazuki "Ich träume doch nie so etwas..." Hazuki "Aber... es fühlte sich so real an..." Hazuki "Noch nie hatte ich einen Traum, der sich anfühlte als wäre er echt gewesen.." Von der Überraschung langsam besänftigt wurde ihre Stimme leiser und sie verfällt wieder in Gedanken. Hazuki "(Ich kann noch immer das Kribbeln auf meinen Lippen spüren...)" Hazuki "(Ob sich ein wahrer Kuss auch so anfühlt...?)" Die Augen des Mädchens werden klar und verträumt. Hazuki "(Es fühlte sich so unglaublich real und schön an... Auch wenn ich noch nie einen Kuss hatte, warum bin ich mir dann so sicher, dass er sich so anfühlen würde...?)" Hazuki "(Die Lippen waren so weich...)" Hazuki "(Moment... es fühlte sich so an als würde ich ein Mädchen geküsst haben?)" Hazuki "(Wieso träume ich bei meinem ersten Kuss von einem Mädchen? Stehe ich überhaupt auf Mädchen?)" Hazuki "(Aber es war so schön... und sie duftete auch wunderbar...)" Hazuki "(Ich wünschte, ich könnte mich an ihr Gesicht erinnern.)" Hazuki "(Naja, jeder schöne Traum endet mal.)" Hazuki steht auf und macht sich fertig für die Schule. Nun geht sie runter, um zu frühstücken. Doch was sieht sie da? Ein leckerer ke-ki [jp. Kuchen, in diesem Fall Pfannenkuchen] steht bereits auf dem Esstisch. Hazuki "(Ein Glück... ich hab Hunger.)" Hazuki schneidet den ke-ki an und nimmt einen Bissen. Hazuki "!" Hazuki "*feuchte Augen bekomm*" Hazuki "(Dieser Geschmack...)" Hazuki "(Warum fühlt er sich so vertraut und doch traurig an...?)" Hazuki "Kasan? [jp. Mutter]" Hazuki "Hast du den Pfannenkuchen gemacht?" Doch Hazuki bekam keine Antwort aus der Küche. Ihre Kasan war wohl nicht da. Und so macht Hazuki sich weiterfertig und geht zur Schule. Am Bahnhof Hazuki steht am Bahnhof und wartet auf ihre Bahn. Die Menschen laufen an ihr vorbei ohne, dass sie sie bemerkt, da sie so in ihre Gedankenwelt versunken ist. Hazuki "(Ich hab geträumt, dass mein zukünftiges Kind ein Mädchen werden wird.)" Hazuki "(Aber es fühlte sich so real an als wüsste ich es wirklich...)" Hazuki "(Warum fühlt dieser Traum sich so beängstigend real an? Das hatte ich noch nie...)" Hazuki "(Ich benehme mich heute merkwürdiger als sonst...)" Hazuki "!" Hazuki erinnert sich an ein leuchtendes Mädchen im Traum. Die Erinnerungen an sie lassen sie traurig aber auch hoffnungsvoll werden. Hazuki "(Dieses Mädchen...)" Hazuki "(Sie kam mir so vertraut vor...)" Hazuki "(Hat sie mir nicht gesagt, dass ich ein Mädchen als Tochter bekomme?)" Hazuki "(Es war nur ein Traum und trotzdem traue ich ihr...)" Hazuki "(Sie fühlt sich so unglaublich vertraut an... Als hätte ich sie mein Leben lang gekannt.)" Hazuki "(Werde ich mich im Laufe des Tages an noch mehr aus dem Traum erinnern?)" In der Umkleidekabine beim Sportunterricht Mädchen "Hey, Hazuki, du siehst heute nachdenklicher und ernster aus als sonst. Hast du irgendwas?" Hazuki "Es ist nichts." Hazuki "(Sicher? Ich fühl mich als würde mich die Sehnsucht nach diesem Traum zerreißen.)" Hazuki "(Als wäre dieser Traum alles, was ich jemals im Leben gehabt hätte.)" Hazuki "(Als wäre alles andere bisher sinnlos gewesen...)" Hazuki "(Als wäre er mein zweites, wirkliches Leben gewesen...)" Hazuki "(Und doch war es nur ein Traum und diese Umkleide und meine Klassenkameradinnen hier sind echt.)" Mädchen "Hazuki? ö.ö Du siehst wirklich total versunken in deiner eigenen Welt aus..." Hazuki "Vielleicht hast du Recht... Ich fühle mich heute doch nicht so besonders. Aber es geht schon." Mädchen "Oh...." Beim Sport Hazuki "(Alle wirken so heiter...)" Hazuki "(Nur ich nicht...)" Hazuki "(War ich immer so?)" Hazuki "(Ich glaube schon, dass ich immer eher die Kühlere war. Aber ich hab das Gefühl, in letzter Zeit bin ich kälter geworden.)" Hazuki "(Als wäre ich eine große Schwester, die ihre kleine Schwester beschützen wollen würde...)" Hazuki "(Aber ich habe doch gar keine Schwester.)" Hazuki "(Warum denke ich so komisches Zeugs?)" Hazuki "(Naja, es stimmt schon, dass die Mädchen aus meiner Schule manchmal zu mir kommen und mich fragen, ob ich ihre Onee-sama (jp. Respektvolle Anrede für große Schwester) sein kann.)" Hazuki "(Aber wenn ich gerne schwache Mädchen beschütze, wieso habe ich dann immer abgelehnt, wenn sie mir ihre Zuneigung gestanden?)" Hazuki "(Ich fühle mich so einsam...)" Hazuki "(Für wen habe ich ihre Nähe dann abgelehnt?)" Hazuki "!" Erinnerungen des Traums blitze in ihr auf. Hazuki "(Dieses Mädchen...)" Hazuki "(Ich habe das Gefühl als würde ich sie finden und beschützen wollen...)" Hazuki "(Als hätte man sie mir weggerissen...)" Hazuki "(Ja, es ist nicht nur ein einfaches Gefühl der Einsamkeit in mir.)" Hazuki "(Es ist viel mehr ein Gefühl des Verlustes und des Verlorenseins, der Sehnsucht, der Wut, der Trauer und der Verzweiflung nichts ausrichten zu können...)" Beim Volleyball Die Mädchen sind beim Volleyball, doch jede wusste sofort, dass das Match bereits für das Team entschieden ist, welches Hazuki bekam. Doch heute gab sie sich besonders viel Mühe, so sehr, dass manch ein Mädchen bereits Angst bekam, wenn sie ihr in die Augen blickte. Langsam aber sicher ging das Match auch schon zu Ende. Hazuki "(Es ist mehr als nur ein Volleyballspiel..)" Hazuki "(Warum nehme ich es so ernst?)" Hazuki "(Ich bin wütend...)" Hazuki "(Ich will etwas zerschmettern.)" Hazuki "(Es ist als wäre es ein echter Kampf...)" Hazuki "(Als hätte ich in letzter Zeit echte Kämpfe gehabt auf Leben und Tod.)" Hazukis erlaubt es sich in Gedanken abzuschweifen, da das Match bereits vernichtend entschieden ist. Hazuki "!" Erinnerungen an ein Schwert mit einem Halbmond in ihrer Hand blitzen in ihr auf. Hazuki "(Dieses Schwert...)" Hazuki "(Habe ich damit gekämpft?)" Hazuki "(Es fühlt sich an, als wäre es lange an meiner Seite gewesen...)" Hazuki "(Als hätte ich damit dieses Mädchen aus meinen Träumen beschützen wollen.)" Hazuki "(Ich will sie wiedersehen...)" Hazuki "(Ich will sie zu mir ziehen...)" Hazuki "(Ich will sie beschützen und um sie kämpfen...)" Mit einem hohen Sprung und voller Wucht schlug Hazuki den Ball vor die Füße ihrer Gegnerinnen, welche nur noch erschrecken konnten, beim Knall des Aufpralls Schiedsrichter "*pfeif!*" Das Match ist zu Ende und das Team siegt, dank Hazukis überragender sportlicher Leistung. Die Mädchen bewundern sie für ihre körperliche Größe und ihre Kühnheit in den Matches, die ihr Team stets zum Sieg führt. Selbst die Mädchen aus dem gegnerischen Team haben zu viel Ehrfurcht als dass sie traurig über ihre Niederlage wären. Im Gegenteil, auch sie bewundern Hazuki für ihre Leistung. In der Eingangshalle der Schule Hazuki öffnet ihren Schuhspind und findet mit müden Augen etwas vor. Hazuki "(Wieder ein Liebesbrief eines Mädchens...)" Hazuki "(Aber wieso fühle ich keine Freude dabei...?)" Hazuki "(Vielleicht könnte ich ja mit diesem Mädchen glücklich werden...?)" Hazuki "(Vielleicht kann sie diese unglaubliche Sehnsucht in meinem Herzen stillen, die mich seit geraumer Zeit so plagt...)" Hazuki "(Aber ich fühle, dass wenn ich es mit ihr versuchen würde, es nur eine Lüge wäre.)" Hazuki "(Eine Lüge, weil sie nur ein Ersatz wäre.)" Hazuki "(Aber ein Ersatz wofür...?)" Hazuki "(Es macht mich wahnsinnig!*gegen den Spind schlag*" Die Mädchen in der Umgebung "*aufschreck*ö.ö" Hazuki "....." Hazuki "*die Faust ball und verkrampf*" Hazuki "....." Hazuki "(Es tut so weh...*Augen schließ und mein Haupt senk*" Hazuki "(Ich will doch nur...)" Hazuki "(Was will ich...?)" Hazuki "(Wie kann ich mich nur nach einem Mädchen aus meinen Träumen so sehr sehnen...?)" Hazuki "(Ich muss wahnsinnig sein...)" Hazuki "*die Faust langsam entkrampf.....*" Auf dem Schuldach Liebe Hazuki. Bestimmt weißt du nicht einmal, wer ich bin. Ich wünschte, ich könnte dir diese Worte in die Augen sagen, aber ich bin zu schüchtern... Ich schaue dich jeden Tag in der Schule an und bewundere dich total. Du bist so schön und anmutig, stolz und gerecht. Du bist letztens für eine Freundin von mir eingestanden als keine andere sich getraut hat. Ich muss immerzu an dich denken und von dir schwärmen. Jede Nacht halte ich mein Kissen und stelle mir vor, wie schön es wär dich zu halten... Es tut mir Leid, dass ich solche dummen Gedanken habe und dir das auch noch schreibe. Aber ich kann nicht anders. Möchtest du meine Onee-sama sein...? Wenn du das Gleiche für mich empfindest, wie ich für dich, dann wird uns das Schicksal bald zusammenführen. Darauf hoffe ich innig... Liebste Grüße, dein schüchternes Mädchen Hazuki "...." Hazuki "Wenn du das Gleiche für mich empfindest, wie ich für dich, dann wird uns das Schicksal bald zusammen führen..." Hazuki "Ob das Mädchen aus meinem Traum das gleiche empfindet, wie ich für sie...?" Hazuki "Werden wir uns je wiedersehen...?" Hazuki "Ich will nur noch schlafen und wieder von ihr träumen..." Hazuki "Ha...tsu...mi" Hazuki "Hatsumi..." Hazuki "Hatsumi!" Hazuki "Das Mädchen aus meinem Traum hat gesagt, dies wird der Name meiner Tochter sein." Hazuki "Es ist ein schöner Name..." Hazuki "Der Schönste, den ich je hörte... So sanft, heiter und niedlich." Hazuki "Ha...tsu...mi..." Hazuki "Aber wieso fühlt sich dieser Name so an, als würde ich bereits eine Hatsumi gekannt haben?" Hazuki "Ja, wenn ich eine Tochter bekomme, dann soll sie Hatsumi heißen..." Hazuki "Aber..." Hazuki "...wenn ich davon träume Mädchen zu küssen, stehe ich dann überhaupt auf Jungs und kann Mutter werden..?" Hazuki "Ich will Hatsumi treffen. Aber nur deswegen mit einem Mann zusammenkommen, wäre das richtig?" Hazuki "Ich bin so verwirrt..." Hazuki "Was ist das nur für ein Tag?" Hazuki "Ich weiß nicht, ob ich Jungs oder Mädchen liebe..." Hazuki "Ich weiß nur, mein erster Kuss in einem Traum war mit einem Mädchen und fühlte sich unglaublich schön an und dass ich eine Tochter namens Hatsumi will." Hazuki "Warum kann ich nicht eine Tochter mit dem Mädchen aus meinen Träumen haben? Die Welt ist gemein." Hazuki "Hatsumi..." Am Abend zu Hause. Je tiefer die Sonne draußen stand, desto tiefer stand sie auch in Hazukis Herzen. Ihre Stimmung verschlechterte sich mit jeder Stunde zunehmend. Hazuki sitzt mit schwerem Kopf auf der Couch in ihrem dunklen Wohnzimmer und starrt gen Boden. Sie hat kaum Kraft, weder für Mimik noch Gestik. Allein dort zu sitzen und nicht zusammenzuklappen kostet sie all ihre Mühen. Hazuki "(Es regnet schon seit die Sonne unterging.)" Hazuki "(Ich dachte, ich könnte diese Gefühle von heut morgen über den Tag vergessen. Aber stattdessen sind sie nun unerträglich geworden.)" Hazuki "(Es ist als wäre die Nacht und der Regen von draußen ebenfalls innen drin in meinem Herzen.)" Hazuki "(Aber ich will nun auch gar nichts anderes als die Nacht und den Regen sehen.)" Hazuki "(Ich will nur hier sein und alleine sein...)" Hazuki "(Ich bin froh, dass Kasan und Tousan (jp. Vater) so oft nicht zu hause sind.)" Hazuki "(Ich hätte nichts dagegen, wenn ich bis ans Rest meines Lebens hier nun so alleine sitzen bleibe...)" Hazuki "(Ich hab weder Hunger noch Motivation etwas für die Schule zu tun.)" Hazuki "(Das einzige was ich will, ist dieses Mädchen aus meinem Traum wiederzusehen und zu halten...)" Hazuki "(Ich hab mich in sie verliebt...)" Hazuki "(Doch es war nur ein süßer, heller Traum...)" "Hazuki erhebt sich von der Couch und schleift ihren Körper mit Mühe ans Fenster." Hazuki "(Und das hier ist die bittere, dunkle Realität...)" Ihr melancholischen Augen Spiegeln sich im Fenster wieder und lassen die niederrinnenden Regentropfen darauf wirken wie Tränen. Hazuki "!" In Hazuki blitzten neue Erinnerungen hoch. Es war das Mädchen aus ihren Träumen. Es stand genau dort vor ihrer Villa mit einem Jungen gemeinsam unter einem Regenschirm. Sie verabschiedeten sich innig und lief dann in Richtung Eingangstür. Hazuki "Dieses Mädchen..." Hazuki "War sie etwa einmal zu Besuch bei uns?!" Hazuki "Ich kann mich ganz klar an sie Erinnern!" Hazuki "Ich hab sie dort mit diesem Jungen aus unserer Schule gesehen und ich war so eifersüchtig." Hazuki "Sie kam dann auf unsere Eingangstür zu und" Hazuki "...." Hazuki "Nein...*flüster*" Hazuki "(Es war wohl auch nur in diesem Traum, der sich einfach nur so realistisch anfühlte...)" Hazuki "(Es ist unmöglich, dass sie wirklich mal hier war...)" Hazuki "(Wieso sollte sie her zu mir kommen?)" Hazuki "(Woher sollte sie mich kennen, wenn ich nicht einmal ihren Namen weiß?)" Hazuki "(Ich kriege nie Besuch...)" Hazuki "(Obwohl mich manche Mädchen mögen bin ich eine Einzelgängerin.)" Hazuki "(Ich bin wohl einfach zu kühl um mit Menschen umzugehen.)" Hazuki "(Sicher hätte ich dem Mädchen aus meinen Träumen auch irgendwie wehgetan.)" Hazuki "(Es wird langsam spät. Ich sollte schlafen.)" Hazuki "Hoffentlich träume ich wieder von ihr. Oh bitte, lass es wahr werden." Hazuki "Ich muss sie wiedersehen. Und wenn ich sie nur in meinen Träumen sehen kann, dann will ich mein Leben wegschmeißen und ewig im Koma liegen." Und so geht Hazuki in ihr Zimmer und legt sich hin. Erschöpft von den vielen Gedanken schläft sie auch sofort ein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)