Roommates von WillowSilverstone (Sterek) ================================================================================ Kapitel 12: Sisters ------------------- Derek holte ihnen Drinks von der Bar und gemeinsam gingen sie auf die Terrasse. Dort fanden sie noch ein Plätzchen auf einem Sofa und setzten sich darauf. Kurz darauf kam auch Laura wieder zu ihnen und quetschte sich neben Stiles, so dass dieser noch viel näher an Derek heranrutschen musste. Er wurde ein wenig verlegen und mal wieder meldeten sich die Schmetterlinge in seinem Bauch, als er sich mit seinem Oberschenkel ganz dicht an den von Derek drückte und dieser auch noch den Arm um seinen Rücken legte. Ein klein wenig kuschelte er sich gegen Dereks Schulter und hoffe das es nicht auffallen würde. Er fühlte sich unheimlich wohl, so dicht an Derek geschmiegt, auf der anderen Seite Laura, sie von ihrem etwas chaotischen Flug erzählte, die er auch mochte, jetzt wo er wusste, dass sie Dereks Schwester war. Ein Lüftchen wehte, sonst war es von den Temperaturen auch sehr angenehm und sein Drink war auch sehr lecker. “Möchtest du etwas essen?” fragte Derek nach kurzem. “Oh, ja gern, soll ich nicht mitkommen?” antwortete der jüngere. “Brauchst du nicht” sagte Derek nur und stand auf. “Also Stiles, du scheinst ja mächtig Eindruck auf meinen Bruder gemacht zu haben” lächelte Sie und wendete sich ihm zu. “Ach ja?” freute er sich. “Offensichtlich. Es geht nur noch Stiles hier, Stiles dort, Stiles und ich haben dies gemacht, Stiles hat gekocht...und so weiter” erzählte sie und es war ihr offenbar ziemlich egal was Derek davon halten würde, dass sie das jetzt ausplauderte. “Wusste ich gar nicht. Naja, wir unternehmen viel zusammen” lächelte der Student und freute sich innerlich diebisch darüber, dass Derek so viel über ihn redete. “Offensichtlich. Ich hab ihn ewig nicht so erlebt” sagte sie. “Hast du eine Freundin?” fragte sie dann unvermittelt. “Ähm, nein” schüttelte Stiles den Kopf. “Einen Freund?” war ihre nächste Frage. “Nein” antwortete er erneut und wurde ein wenig rot. Ob sie wohl etwas ahnte? Oder hatte Derek vielleicht irgendwas erwähnt? Hatte er wohlmöglich ihr gegenüber etwas angedeutet in dieser Richtung? Oder war es reine Neugierde? “Schade das ich schon so bald wieder zurück fliege, ich hätte so gern noch etwas mit euch unternommen” sagte die brünette jetzt etwas wehmütig. “Das ist wirklich schade. Vielleicht ja beim nächsten Mal” entgegnete Stiles. “Ja, wenn unser neues Projekt abgeschlossen ist, komme ich mal für einige Tage her. Ich seh meinen kleinen Bruder so selten”grinste sie. Stiles musste wieder kichern, Derek als kleinen Bruder zu sehen war einfach zu lustig. “Weißt du, er ist eigentlich ein richtig guter Kerl, er ist nur ein wenig...zurückgezogen” sagte sie jetzt. “Ja, das hab ich gemerkt. Er taut mir gegenüber schon ein wenig auf langsam, glaube ich” erwiderte der Student. “Das freut mich wirklich sehr. Du tust ihm sehr gut. Du musst ihm nur etwas Zeit geben” erklärte sie. “Ja das...mach ich...natürlich” murmelte Stiles verlegen. “Hat er dir mal von unseren Eltern erzählt?” fragte sie nun. Stiles schüttelte den Kopf. Er hatte immer vermutete das sie gestorben waren oder ähnliches, aber hatte sich nicht getraut zu fragen. “Weißt du...es gab ein Feuer in unserem Haus und...naja...alle sind gestorben. Nur Peter, Derek und ich nicht. Seit dem lässt er niemanden mehr an sich heran und ist sehr...verschlossen. Ich erzählte das nur, damit du es verstehst” erzählte sie, versucht sachlich. “Verstehe. Meine Mum starb als ich klein war” nickte der jüngere. “Das tut mir Leid” sagte sie. “Schon okay. Ich finds übrigens cool jemanden aus seiner Familie kennenzulernen...also noch jemanden” lächelte Stiles. “Danke. Ich hab das Gefühl ich kenn dich schon ein bisschen” lachte sie. Derek kam auch wieder, mit einem großen Teller Häppchen. Es sah nicht aus wie ein regulärer Teller, eher eine Servierplatte, die er sich extra besorgt hatte. Er gab Stiles einen neuen Drink in die Hand und nahm die Platte auf seinen eigenen Schoss, da Stiles immernoch seinen Arm schonen musste. “Das ist für uns alle” erklärte Derek und nickte in Richtung der Häppchen. “Das ist wirklich lieb” lächelte Stiles leicht. Er stellte den Drink ab und nahm sich ein Minisandwich vom Teller. “Sehr sozial von dir, Bruderherz” grinste seine Schwester. Als sie später zusammen nach Hause gehen wollten verabschiedeten sie sich von Laura und Peter. Das Geburtstagskind hatte eine hübsche Blondine im Arm und beide schienen nicht mehr ganz nüchtern. “Das ist mein Neffe und sein Boyfriend” erklärte Peter mit einem Grinsen. “So ein süßes Paar” schwärmte die Blondine und reichte beiden die Hand. Stiles war viel zu perplex und auch Derek öffnete dem Mund, aber sagte nichts, beide wurden nur etwas rot um die Nasenspitze. Laura kicherte und stimmte dem zu. Schnell verabschiedeten sie sich, versprachen, dass sie sich bald wiedersehen würden und gingen. Auch Stiles hatte einen kleinen Schwips, von den vielen leckeren Drinks. “Laufen wir?” fragte er, als sie unten angekommen waren. Die frische Luft würde sicher gut tun. “Okay” nickte Derek. Sie liefen ein paar Schnritte und Stiles rieb sich über die Arme. Es war wohl doch ein wenig zu frisch und er war nicht warm genug angezogen. Gerade wollte er vorschlagen doch ein Taxi zu nehmen, da hängte ihm Derek seine Lederjacke über. “Oh, danke. Aber frierst du nicht?” lächelte er den dunkelhaarigen an. “Nein, ich finds okay” schüttelte der den Kopf. Stiles wickelte sich glücklich in die Jacke und nach ein paar Metern griff er Dereks Hand. Er dachte darüber nach was Laura gesagt hatte. Was für Fragen sie gestellt hatte, was Peter gesagt hatte und das Derek nicht widersprochen hatte. Er hatte eine kleine Hoffnung, Derek würde vielleicht doch mehr für ihn empfinden, andererseits durfte er auf keinen Fall etwas überstürzen. Wenn Derek ihn doch nur als guten Freund mochte, würde er sich vermutlich zurück in sein Schneckenhaus verkriechen, wenn er herausfände was Stiles für ihn fühlte. Das wollte er auf keinen Fall. Um nichts in der Welt wollte er Derek verletzten. Aber wie sollte er herausfinden was der ältere dachte? “Du bist so ruhig, alles okay? War es doch zu anstrengend für dich?” fragte Derek besorgt. “Nein, nein, es war gut. Ich hatte glaube ich einen Drink zu viel” lächelte der jüngere verlegen. “Ist dir schlecht?” erkundigte sich Derek und drückte seine Hand. “Nein, alles gut, wirklich” antwortete Stiles. “Ich mag deine Familie” sagte er dann. “Wirklich? Sie sind ein wenig speziell” erwiderte der ältere. “Das macht nichts. Ich bin auch ein wenig speziell” grinste Stiles. “Finde ich nicht” entgegnete Derek leise. “Danke, aber ich denke schon” lächelte der jüngere. “Laura hat mir von euren Eltern erzählt” sagte er dann vorsichtig. “Aha” brummte Derek nur leise. “Du redest vermutlich nicht gern darüber?” fragte Stiles und sah ihn von der Seite an. Derek schüttelte den Kopf. “Meine Mum starb als ich 8 war” erzählte der Student. “Das tut mir Leid” sagte Derek und blickte ihn nun auch an. “Was?” fragte Stiles aufgrund des Blickes und lächelte ein wenig. “Ich weiß nicht, du bist so anders…” murmelte Derek. “Was meinst du mit anders?” wunderte sich der jüngere. “Du bist so positiv und offen…” sagte Derek. “Ich denke...jeder Mensch ist anders und geht anders mit soetwas um. Mein Dad sagt immer, das ich fast wie sie bin” lächelte Stiles. “Dann war sie wohl ziemlich toll” entgegnete Derek leise. Stiles nickte und umarmte den dunkelhaarigen einfach. Er wusste nicht genau warum, aber er wollte es einfach unbedingt. Derek erwiderte die Umarmung und drückte ihn ein bisschen an sich. Sie dauerte viel länger als eine normale Umarmung und sie standen eine Weile nur so da und schmiegten sich aneinander. Es war ein schönes Gefühl. Überall wieder dieses Kribbeln. Stiles legte seinen Kopf auf Dereks Schulter und wäre am liebsten für immer so mit ihm stehen geblieben. “Wir sollten vielleicht langsam weiter gehen” flüsterte Derek und streichelte sanft über seinen Rücken. Seine Hand war ganz warm und jagte einen Schauer über Stiles Rücken. “Na gut” nuschelte der jüngere ein wenig widerwillig. “Also...wenn...du willst...kannst du ja wieder in meinem Bett schlafen” bot ihm Derek verlegen an. “Oh-Okay” nickte Stiles eifrig. Sie lösten sich voneinander. Mit der Aussicht darauf bei Derek im Bett schlafen zu können, wollte Stiles nun doch schneller nach Hause als noch vor einer Minute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)