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Schlachtfeld der Gefühle

von

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Müde lag Harry mit seinen Paten im Schlafzimmer der Heulenden Hütte. Der Kampf und auch das Gespräch mit Severus hatten ihn erschöpft. Vielleicht hatte er auch zu viel Magie eingesetzt? Wer wusste es schon. Seufzend dachte er an die Erlebnisse zurück.
 

Harry hatte Severus Geruch schon in der Nase, kaum dass er den Wald betreten hatte. Der Wind kam genau aus Richtung des Lehrers. Als Remus heulte, war Sorge in ihm aufgewallt. Doch dann hatte Moony sich mit ihm in Verbindung gesetzt und ihn informiert, dass beide Rudelmitglieder schon auf ihn warteten. Anscheinend hatte der Werwolf den umherirrenden Menschen noch nicht gewittert.
 

“Snape streift durch den Wald. Lass mich ihn nur eben hinausbegleiten”, hatte er geantwortet, was sich als Fehler herausstellte. Moony war der Meinung, dass dies nicht gut war. Zum einen wegen Vollmond und zum anderen wegen Sirius, welcher auf der Jagd nach Hasen unterwegs war. Als Geschenk für den Alpha. “Ich beeile mich. Severus darf nichts geschehen, beschäftige Siri und reiß dich zusammen!”, befahl er autoritär und Moony versprach sein Bestes zu geben. Er wollte nicht, dass die beiden aufeinander trafen. Siri mochte den Tränkemeister nicht und würde sich die Gelegenheit, Snape zu ärgern, garantiert nicht entgehen lassen.
 

Warum war die alte Kerkerfledermaus überhaupt um diese Uhrzeit unterwegs und dann auch noch so weit von der Schule weg? Im Verbotenen Wald sollte man sich auch als erwachsener, starker Schwarzmagier nicht herumtreiben. Und an Vollmond dreimal nicht! Verschiedenste Verwünschungen gegen Severus ausstoßend, beschleunigte er sein Tempo und rief laut nach seinem Rudel. So konnte er vielleicht heraushören, wo die beiden steckten.

  Die Reaktionen der beiden beruhigte ihn nicht im Geringsten, denn Sirius klang reichlich aufgebracht, sodass er laut zurück rief, sie sollten zur Hütte gehen. Ob sie sein Heulen verstanden? Nun, dies konnte er nur hoffen.
 

Harry wusste um die Abneigung die sein Pate gegen Severus hegte und pflegte. Sirius hasste den Mann seit der gemeinsamen Schulzeit und Harry war nicht genau klar warum. Er wusste nur, dass sich immer, wenn Snape im Grimmauld Place aufgetauchte oder nur der Name erwähnt wurde, die Miene seines Paten und er ließ Gemeinheiten über den Mann vom Stapel. Dass Harry nicht nur einmal Partei für den Slytherin ergriffen hatte, mochte auch zu Sirius schlechter Einstellung beitragen.
 

Schlitternd kam er am Rand einer Lichtung zum Stehen. Das Bild, welches sich ihm bot, ließ ihn erstarren. Da war Sirius, welcher Severus böse anknurrte und nicht aussah als würde er den Mann nur erschrecken wollen. “NEIN”, war das Einzige was er knurrend von sich gab.
 

“Amarok, bist du da?”, richtete er sich hilfesuchend an seinen Schutzgeist.
 

“Ja, Welpe. Immer. Ich merke, du hast dich mit dir und uns beiden auseinander gesetzt. Du bist dem Ganzen offen gegenüber eingestellt.”
 

“Das stimmt, aber lass uns später reden. Ich brauche bitte deine Hilfe. Ich hab das Gefühl, ich krieg nicht alles mit.”
 

“Lass mich durch deine Augen sehen,” murmelte Amarok und schon veränderte sich Harrys Sicht. Es war als hätte er Kontaktlinsen auf und konnte damit noch besser sehen in der sternenklaren Nacht. “Verstehe … du musst noch einmal Magie anwenden, um zu wachsen. Zwei Meter Stockmaß werden wohl eines Tages dein Maximum sein. Der Mensch … interessant.”
 

“Ich muss ihn beschützen, er könnte mein Gefährte sein!”, war alles, was Harry sagte. Doch kaum war dieser Satz gesagt, fühlte er die Magiewelle in sich aufsteigen und ihn verwandeln.

  Es war ein unglaubliches Gefühl voller Stärke, Euphorie und dem brennenden Wunsch, Severus bis zum letzten Atemzug zu beschützen! Jetzt glaubte er auch daran eine Chance zu haben gegen das aufgebrachte Wesen.
 

“Er ist es. Du musst den Grimm unterwerfen … oder töten”, kommentierte der Schutzgeist lapidar und doch mit Bewunderung in der Stimme. “Welpe, nachher werden wir reden!”
 

Während Harry sich gerüstet hatte, hatte Severus nicht einfach nur wie ein verschrecktes Reh dagestanden, sondern den beiden Wesen Zauber entgegengeworfen. Auch wenn Harry die Unsicherheit und das leichte Zittern des Mannes sah. Anerkennend nahm Harry wahr, dass der Slytherin die Zauber nicht auf die beiden abgefeuert, sondern vor diese gezielt hatte. Genauso wurde ihm bewusst, dass Remus sich wirklich zurück hielt und seine Werwolfinstinkte unterdrückte. Leider war der Mann dadurch so mit sich selbst beschäftigt, dass er den Grimm nicht zurückhalten konnte

Sirius hielt nicht an durch die Zaubersprüche und nur zu genau sah Harry das bösartige Glitzern in dessen Augen.
 

“HÖR AUF SIRIUS! ICH WARNE DICH ...”, grollte er wütend über das Verhalten seines Paten. Langsam trat er durch das Gebüsch und richtete sich auf. Mit gebleckten Zähnen schritt er in Richtung Severus, Sirius nicht aus den Augen lassend. Alle starrten ihn einen Moment an, doch dieser wurde gebrochen, als der Lehrer auf ihn zukam.

  Dieser Moment wirkte, als würde ein Schalter bei Sirius umgelegt werden. Der Blick wurde beinahe wahnsinnig.
 

“Alpha, Sirius ist nicht er selbst im Moment”, hörte er Moony im Geist, während der Wolf den Grimm anknurrte, gefälligst stehen zu bleiben.
 

“Sirius …”, knurrte Harry erneut warnend, als der Mann sich zum Sprung bereit machen. Wie konnte Sirius es wagen? Speichel tropfte von seinen Zähnen und das Einzige woran er noch dachte, war Severus zu beschützen.
 

“Moony, geh zu Severus! Halte ihn fern!”, befahl er und versuchte Severus klar zu machen, dass er nicht näher kommen durfte. Er selbst musste Platz und Raum haben, um sich dem aufgebrachten Grimm zu widmen. Doch der Mann verstand nicht und streckte flüsternd die Hand nach ihm aus. Kurz wandte Harry seinen Blick von Sirius ab, um seinem geliebten-Hasslehrer-und-potenziellen-Gefährten tief in die Augen zu blicken. “Bleib stehen, bitte”, flehte er und hasste in dem Moment die Tatsache, dass er nicht mit Severus kommunizieren konnte.
 

Sirius schien nur auf diesen Moment der Unachtsamkeit von Harry gewartet zu haben, denn kaum das dieser ihn nicht fixierte, drückte er sich vom Boden ab. Doch der junge Alpha war schnell genug, sprang über Severus hinweg und Elfenwolf und Grimm knallten in der Luft gegeneinander.
 

Der Kampf war grausam. Nicht wegen den Verletzungen, nein. Aber es war sein Pate, gegen welchen er hatte kämpfen müssen. Der Mann, welcher ihm alte Geschichten erzählt hatte. Dinge über seinen Vater. Es war immerhin der Mann, welcher ihm nach einem Albtraum in den Armen gehalten und ein Buch vorgelesen hatte, als wäre er ein Kleinkind.

   Die Unterwerfung Sirius war ihm schwerer gefallen als die Moonys, denn der Animagus wehrte sich deutlich mehr. Keine Worte, keine Tat schien den Mann zu erreichen und dadurch, dass er auch mental nicht mit dem Grimm in Kontakt treten konnte, erschwerte sich das Ganze deutlich.

Jedoch durfte er nicht aufhören, denn nicht nur einmal wollte Sirius an ihm vorbei und auf Severus losgehen. Welcher, zu Harrys Erleichterung, von Remus mehr und mehr von der Lichtung gedrängt wurde. Der junge Alpha empfand unglaublichen Stolz für den Werwolf.
 

Es war die Natur und der Zufall selbst, welche Harry zur Hilfe kamen, während Amarok ihn mit Ratschlägen unterstützte und ihn anfeuerte. Der Schutzgeist schien der Einzige zu sein, der so etwas wie Freude bei dieser Situation empfand.

Harry hatte einen unachtsamen Moment Sirius genutzt, um diesen rückwärts in einen Maulwurfshügel zu rempeln. Der kurze Augenblick hatte gereicht um nachzusetzen und den Grimm auf die Seite zu werfen.
 

“Wag es dich nie, hörst du, NIE WIEDER, Severus anzugreifen”, knurrte er wütend und stellte sich auf den Brustkorb seines ebenso wie er schwer atmenden Paten.

  Leider hatte auch dies nicht gereicht, um Sirius zum Aufgeben zu bewegen und so hatte Harry seine Zähne im Hals des am Boden Zappelnden versenkt. Er spürte, dass, wenn er zu fest zubiss, er die Kehle des Mannes durchlöcherte. Einerseits erschreckte ihn diese Gewissheit, dass er hier gerade das Leben seines Paten in den Zähnen hielt, andererseits schrie ihm sein Instinkt zu, die Gefahr für den Gefährten zu eliminieren.
 

Harry wusste nicht, wie genau er es geschafft hatte, nicht ins Fleisch, sondern nur ins Fell zu beißen.

War es das Wissen, wem er hier drauf und dran war die Kehle aus dem Leib zu reißen? War es der Skurpel nicht zum Mörder zu werden? War es Moony, der ihm immer und immer wieder mahnte, Sirius nicht zu töten? Oder war es Severus Stimme, welchen er fluchen gehört hatte? Was sollte der von ihm halten, falls er Sirius wirklich umbrachte? Bestimmt nichts Gutes! Der Junge wusste nicht, was es genau gewesen war, wichtig war nur das Endergebnis.

  Sirius hatte aufgegeben, Severus war inzwischen heile im Schloss angekommen und das Rudel lag schlafend in der Heulenden Hütte. Wobei Harry vor der Tür lag um zu verhindern, dass sich einer der beiden hinaus schlich. Die Frage war, was war mit Sirius los? Das war definitiv nicht der Mann, welchen er kannte und mochte. Abneigung gegen Severus - ok. Aber Mordlust? Nein, da war definitiv etwas faul. Morgen früh würde er den Mann zur Rede stellen!

  Schmunzelnd erinnerte er sich daran, dass er übermorgen, nein inzwischen morgen, zu Severus musste. Er wusste, er musste dann Rede und Antwort stehen, aber das war egal, denn immerhin redete und stritt der Mann wieder mit ihm. Und er hatte ihn wieder geduzt.
 


 

Erschöpft saß Remus mit dem jungen Alpha in der Küche. Dieses Mal hatten sie nicht das Glück und es war Wochenende. Nein, heute war der letzte Donnerstag vor den Ferien und somit musste Harry früher oder später in der Schule erscheinen. Eher früher, bevor Snape und Dumbledore noch einen Suchtrupp mobilisierten.

  Auch dem Jungen sah man deutlich an, welche Mühen ihm diese Nacht bereitet hatte. Die Augenringe und auch dass der Junge kaum geradeaus gucken konnte, waren Indizien genug. Der Einzige, welcher noch den Schlaf der Gerechten schlief, war Sirius und Remus hatte nicht vor dies, allzu bald zu ändern. Er ahnte, dass ein Aufeinandertreffen zwischen Sirius und Harry nicht gut verlief. Ehrlich gesagt konnte er darauf verzichten.

  Was war nur gestern geschehen, dass es so ausufern konnte? Gut, bei Harry hatte er da einen starken Verdacht - alle Hinweise waren da - aber bei Sirius? Es war sogar soweit gekommen, dass er selbst den erneut tobenden Grimm nochmals hatte unterwerfen müssen. Wenn Siri jetzt nochmal aufmuckte, hatte er ganz schlechte Karten als Gamma-Wolf. Remus tat es ja einerseits Leid für den sonst so stolzen Mann, aber es war ihm nichts anderes übrig geblieben.
 

“Hier, trink das. Ich war so unverschämt und habe Dobby gebeten uns allen Kaffee sowie etwas zu essen zu bringen.”
 

“Hmm? Achso, ja danke.”
 

Abweisend nahm Harry das Getränk und schien wieder tief in seine Gedanken zu versinken. Remus rechnete schon gar nicht mehr damit, dass Harry noch etwas sagte. Doch dann brach der Junge sein grüblerisches Schweigen und schaute ihn aus müden Augen an.
 

“Remus, ich wollte nur sagen, dass ich sehr, sehr stolz auf dich und Moony bin. Zudem wollte ich mich bedanken, dass ihr mir geholfen habt Severus zu beschützen. Du hast gegen deine Instinkte angekämpft und getan, was ich gesagt habe. Wirklich, das bedeutet mir eine Menge.” Ein schiefes Lächeln erschien in Harrys Gesicht.
 

Langsam stellte Remus seine Tasse ab. “Harry, dir gehört der Dank.”
 

Ein verwirrter Blick traf ihn.
 

“Deine Worte beim letzten Treffen, dass Moony und ich nicht eins sind, haben mich zum Nachdenken gebracht. Deine Worte waren es, welche mich dazu brachten, mich endlich einmal wirklich mit dem Werwolf-Dasein auseinander zu setzen. So viel Bücher und Schriften in kurzer Zeit, habe ich wohl nicht einmal während der Schulzeit gelesen.” Schmunzelnd zwinkerte er seinem Gegenüber zu.

  “Ich habe den Monat genutzt um mit Moony zu reden. Wir haben uns, wenn man es so will, vertragen. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich wohl wirklich damit klar komme, aber ich verspreche, ich arbeite an mir. Nein, Moony und ich arbeiten an uns.”
 

Dankbar lächelnd nahm Harry seine Hand. “Das ist ein großer Schritt und ich bin umso stolzer auf dich. Wirklich, dass du endlich aufhörst dich als Monster zu sehen, das ist beinahe mehr als ich jemals erhofft habe. Wie ich erst gestern gelernt habe, fängt es damit an sich selbst zu akzeptieren um ins Reine zu kommen..”
 

“Harry … das gestern, ist …”
 

“Außer Kontrolle geraten? Ja, das stimmt wohl. Sirius und ich haben uns wirklich dämlich benommen. Es fühlte sich grausam an, so gegen ihn vorzugehen … aber ich … ich hatte einfach keine Wahl. Ich will nicht ausschließen, dass ich ihn nicht vielleicht getötet hätte.” Beschämt wandte der Junge den Kopf ab und Remus packte dessen Hand fester, als er sie entziehen wollte. “Ich wollte es nicht und doch … doch war mein einziger Gedanke ‘Schütze Severus - bis zum Äußersten.’ Er war so mächtig.” Nach diesem Geständnis legte Harry die Stirn auf den Tisch.
 

Beruhigend strich Remus seinem Ehrenpatenkind über den Handrücken mit dem Daumen. Er musste dem Jungen einfach irgendwie zeigen, dass er ihn deswegen nicht verachtete oder von sich stieß. Der Kleine machte sich schon genug Vorwürfe. Kurz entschlossen stand er auf und führte den geknickten Jungen ins angrenzende Wohnzimmer.

  “Wir sollten hier vielleicht mal sauber machen”, versuchte er die Situation irgendwie zu retten, als sie sich auf dem ramponierten Sofa niederließen und ordentlich Staub entstand.
 

“Dobby würde das bestimmt gern mit Inbrunst und Feuereifer erledigen”, kam es leise von Harry, welcher sich kraftlos an ihn lehnte.
 

“Ja, bestimmt. Harry …”
 

Rein theoretisch war dieser Teil ihres Treffens anders gedacht gewesen. Eigentlich wollten Sirius und er gemeinsam Harry von ihren Entdeckungen berichten. Doch erstens musste Harry gleich zum Unterricht und zweitens schlief ein gewisser Black immer noch.
 

  “Harry, du hast uns gebeten, wegen Dumbledore die Augen offen zu halten. Und das haben wir getan. Ich kann dir berichten, dass er in letzter Zeit öfter im Grimmauld Place anwesend war. Warum kann ich dir nicht sagen, aufgrund … ach verflucht, du weißt schon … aber ich weiß, dass er öfter da war und auch mal mit Sirius alleine geredet hat. Siri hat nicht nur einmal auf Dumbledore eingeredet, dass er freier sein möchte, dass er sich eingesperrt fühlt und wir beide haben mehrmals versucht, dass du in den Weihnachtsferien zu uns kommen kannst. Aber nichts hat geholfen. Dumbledore meinte immer nur, dass du in Hogwarts sicher wärst und er Snape damit beauftragt hätte, dich in den Ferien zu überwachen.”
 

“Ach, hat er das gemeint, ja? Interessant was er als ‘sicher’ betitelt.”
 

Die Bitterkeit dieser Worte konnte Remus förmlich auf der Zunge spüren und so hielt er den Jungen auf Armeslänge von sich. “Was meinst du damit?”
 

Traurig lächelnd schüttelte Harry den Kopf und brach doch sein Schweigen.

“Hält er es für sicher, dass ich von Mitschülern beleidigt und angegriffen werde? Hält er es für sicher, wenn eine Frau wie Umbridge uns unterrichtet? Eine Frau, welche vor ihrem eigenen Schatten Angst hat und ihre Abscheu und Ansichten mit der verflixten Blutfeder durchsetzt?” Wütend riss Harry seine linke Hand hoch, Zauber verschwanden von dieser und Remus stockte bei dem Anblick der rotschimmernden Striemen der Atem. “Hält Dumbledore das sicher für mich? Für irgendjemanden?” Abrupt sprang Harry auf und lief hin und her.

  “Und zu Snape: Der Mann ist von Voldemort selbst dazu beauftragt mich zu beschützen und hat zudem diesen verschissenen Schwur meiner Mom gegenüber. Der Kerl braucht Dumbledore nicht, er hat andere Personen, denen er sich verpflichteter fühlt. Vielleicht tut er es auch weil er mich irgendwie mag, aber keine Ahnung. Ist auch egal, WAS ERZÄHLT DUMBLEDORE FÜR EINE VERKACKTE SCHEIßE?”
 

Vorsichtig erhob Remus sich und schritt auf den aufgebrachten Jugendlichen zu, um diesen an den Schultern zu fassen. Nicht nur das Harry fluchte, auch die Magie wirbelte in dunklen Bahnen um ihn. Er spürte das Knistern der Luft, den Druck durch die starke wilde Magie und er war sich nicht sicher, ob das hier gut für ihn ablief, wenn er den Jungen nicht beruhigte. Selbst Moony wurde unruhig und redete auf ihn ein, den Alpha zu besänftigen. Es war kein angenehmer Anblick, das junge Gesicht zu wutverzerrt zu sehen, während der Junge sich immer wieder über die Stirn rieb.
 

“Hey … Kleiner, beruhig dich. Ich verstehe, dass dich das alles aufregt, aber ich verstehe nicht die Hintergründe. Harry … sieh mich an.”
 

Doch der Junge schüttelte den Kopf und versuchte sich loszumachen.

Remus jedoch tat genau das Gegenteil und schloss Harry fest in die Arme. Nach und nach ebbte nicht nur die Gegenwehr ab, sondern auch die wilde Magie verflüchtigte sich. Zurückblieb ein zitternder, weinender Teenager, welcher sich an ihn klammerte als wäre er ein Rettungsanker. Hilflos ob dieser plötzlichen Entwicklung taumelte er mit seiner Fracht zurück zum Sofa.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich sein Alpha beruhigte und mit belegter Stimme zu reden begann.
 

So hatte Remus Dinge erfahren, die ihn erstaunten, verwirrten, belustigten und gleichzeitig rasend machten. In Gedanken plante er bereits mit Moony, wie er eine gewisse Lehrerin foltern und töten konnte. Langsam und äußerst schmerzhaft. Es bereitete ihm einige Mühe nicht sofort ins Schloss zu rennen. Wenn Sirius das erfuhr … oh, welch schönes Szenario. Wenn er dann noch Voldemort hinzu zog? Ein Gedanke, welcher Moony diabolisch und vorfreudig Grollen ließ. Denn auch davon hatte Harry ihm erzählt. Diese absurde Verbindung zu dem Mann, welcher eigentlich sein Feind war und jetzt doch irgendwie eine nervige Hilfe. Worüber sich Lupin jedoch noch nicht sicher war, war, die Entscheidung was ihn mehr schockierte an Harrys Erzählung. Das mit Umbridge, das komische Verhältnis zu Snape, die Geschichte mit Voldemort oder doch die Verwandtschaft zu den Hogwartsgründern und damit einhergehend die Elfenwolfgeschichte? Wobei letzteres ihn nicht mehr ganz so arg wunderte, sondern nur Lücken füllte.
 

Behutsam hielt er Harry in einem Arm, während er ihm sanft über den Kopf strich, als wäre dieser ein Kind und er könne damit die Traurigkeit verschwinden lassen. Denn mehr war Harry in diesem Moment nicht. Nur ein Kind, welches unter der enormen Last zusammengebrochen war. Es war erschreckend für Remus, was Harry alles auf seinen Schultern lastete. All das, was nicht erst seit gestern ablief und doch hatte der Junge bis jetzt geschwiegen und versucht irgendwie alleine durchzukommen. Umso dankbarer war der Werwolf, dass der Kleine seine drei Freunde, die Gründer und - auch wenn es seltsam war dies zu denken - Severus und den Lord an seiner Seite hatte. Wie es wohl ohne diese Menschen aussehen würde? Etwas das Remus sich lieber gar nicht weiter ausmalen wollte! Zugleich bekam er ein schlechtes Gewissen, nichts davon geahnt zu haben. Und Dumbledore? Nun, dass er von dem Mann enttäuscht war, traf es nicht mal ansatzweise.
 

“Harry. Ich gestehe, du hast mich ganz schön … umgehauen mit all dem. Es ist eine enorme Menge an neuen Informationen.”
 

“Ja, nicht wahr?”, kam es nuschelnd von dem wieder an ihn gekuschelten Jungen. Wenn man Harry so sah, würde man niemals auf den Gedanken kommen, dass er ein starker Alpha und Elfenwolf war.
 

“Aber, ich danke dir, dass du es mir erzählt hast. Ich kann ungefähr nachvollziehen, wie schwer dir das

Ganze gefallen sein muss. Du bist einfach nicht der Typ Mensch, der mit seinen Sorgen hausieren geht. Jedoch möchte ich, dass du anfängst mit jemanden zu reden. WIRKLICH redest und nicht nur oberflächliches. Schreib mir und lass es Dobby bringen. Wir können uns in Hogsmead treffen oder so, egal wie, du sollst wissen, dass ich für dich da bin.”
 

“Da … danke Remus. Danke, dass du mich nicht dafür verachtest, dass ich so schwach bin.”
 

Schnaubend hielt er den Jungen nun von sich, um diesem fest in die wässrigen grünen Augen zu blicken.

“Harry, du bist nicht schwach. Hörst du? Du bist einer der stärksten Menschen den ich kenne. Und ich meine jetzt nicht nur deine Magie. Streich das mit dem schwach gleich mal aus deinem kleinen Köpfchen.” Deutlich ruhiger und dafür eindringlicher kamen ihm die nächsten Worte über die Lippen. “Du bist nur ein Welpe und doch hast du die Stärke für deine Freunde zu kämpfen. Selbst für Leute die dich mies behandeln stehst du ein. Oder willst du sagen, dass du all die Nachsitzstunden bei Umbridge nur wegen dir selbst bekommen hast? Wie oft hast du ihren Zorn auf dich genommen, damit es andere nicht trifft?”
 

“Ich … ich weiß es nicht”, gestand Harry leise und senkte den Blick.
 

“Sieh mich bitte an, Welpe. Du hast die Stärke Voldemort nicht nur als Mörder deiner Eltern, sondern es irgendwie geschafft, darüber hinaus etwas in diesem Mann zu sehen.”
 

“Tom kann echt nett sein, wenn er nicht gerade Voldi raushängen lässt”, murmelte der Jüngere.
 

Lachend schüttelte Remus den Kopf. “Siehst du, genau DAS meine ich. Wer würde bei dem Mann schon so etwas wie ‘nett’ sagen? Nun ja, vielleicht seine Opfer, wenn er sie schnell und schmerzhaft tötet”, gab er überlegend hinterher, was Harry zum Lachen brachte.

  “Die Stärke, die du besitzt, ist die des Vergebens, des Helfens und des nicht unterscheiden zwischen Schwarz und Weiß. Du hast die Stärke, Menschen ganz individuell zu beurteilen. Das alles und noch viel mehr, macht dich zu einem ganz besonderen Menschen und ich habe dich sehr lieb, kleiner Alphawelpe. Ich bin unglaublich stolz auf dich.”
 

Wieder flossen Tränen und Harry klammerte sich erneut an ihn. Auch Remus vergoss einige Tränen und schämte sich dieser nicht. Ja, es waren auch Tränen über das Eingeständnis seines eigenen Versagens Harry zu beschützen und hinter dessen Fassade zu blicken. Ein Fehler, welcher ihm so schnell nicht wieder geschehen würde! Vor allem weil sein Alpha ein Elfenwolf war, brauchte dieser besondere Behandlung.
 

Als hätte Harry seinen letzten Gedanken erraten, kam es von diesem: “Aber … aber ich bin ja nicht mal ein richtiger Mensch. Ich bin anscheinend ein keine Ahnung was, in dem das Gen des Elfenwolf ausgebrochen ist. Remus, was bin ich eigentlich? Kann ich mich jetzt noch als Mensch bezeichnen und dann mit siebzehn nur noch als Elf? Bin ich nur noch Elfenwolf? Ich weiß es nicht.” Langsam richtete Harry sich auf und wischte die Tränen mit dem Ärmel vom Gesicht.
 

Ein herbeigezaubertes Taschentuch überreichend, musterte er den Jungen neben sich. Sollte er von ihren weiteren Nachforschungen berichten? Jetzt, wo Harry eh schon mit sich haderte? Ja, er musste, denn erst mochte es schockierend sein, aber dann würde es dem Kleinen helfen mit sich selbst ins Reine zu kommen. Innerlich schmunzelnd stellte er fest, dass er jetzt die vorhin gesprochenen Worte verstand, dass man erst sich selbst akzeptieren musste.
 

“Im letzten Monat haben Sirius und ich nicht nur wegen mir oder Dumbledore recherchiert, sondern auch wegen dir. Es ließ vor allem Sirius keine Ruhe. Es hat ihn mehr schockiert als er zeigte, dich plötzlich im Fell vor sich stehen zu haben.” Bei der Erwähnung von Sirius Namen verdunkelte sich Harrys Blick kurz.

  “Wir erinnerten uns daran, dass James einmal im Suff erzählte, dass seine Familie auch nicht ganz normal wäre. Es war Anfang 1980 und seine Eltern waren gerade an Drachenpocken gestorben. Lily war hochschwanger zu Hause und wir haben ihn abgeholt, damit er in Ruhe seiner Trauer nachgehen konnte, ohne seine Frau und damit das ungeborene Kind aufzuregen. Jedenfalls erzählte er uns dabei, dass es diese alte Geschichte in seiner Familie gab. Die Überlieferung eines Fluches und er deswegen Angst wegen dem Geschlecht hatte. Lily wusste es durch einen Muggeltest schon, doch immer wieder betonte er, dass er es nicht wissen wolle. Er hoffte auf eine Tochter um sie vor diesem Erbe zu beschützen. James wollte nicht, dass sein Sohn der seit langem schlummernden Fluch traf und dieser mit der Bürde aufwuchs.”

  Gebannt lauschte Harry seinen Worten und verschiedenste Emotionen rasten über dessen Gesicht.

“Jedenfalls erinnerten wir uns daran und fragten uns, ob James doch nicht nur betrunken war. Dass du weder Werwolf, noch ein normaler Animagus warst, war uns sofort klar. Wenn man weiß, worauf man zu achten hat, merkt man, dass die Ausstrahlung eine andere ist. Sie ist … reiner. Entschuldige, besser kann ich es nicht ausdrücken. Auf jeden Fall hat Sirius damals einige Schriften von James zur Aufbewahrung bekommen und dort fanden wir wage Notizen über den Fluch.”
 

“Unnnnd, was stand da?”, platzte es aus dem aufgeregten Jungen.
 

“Dort stand, dass der Fluch kein wahrer Fluch, sondern ein Segen ist, denn er betrifft nur Menschen, welche ein reines Herz haben. Und wenn man nicht schon im ersten Lebensjahr Anzeichen für dieses zeigt, dann beachtet einen dieser Segen überhaupt nicht weiter. Es wurde als Fluch angesehen, da die Betroffenen oftmals jung verstarben und dadurch Erbfolger fehlten.”
 

“Ja, das sagte mir Salazar bereits, auch wenn er keine genaue Erklärung dafür hat.”
 

“Die habe ich leider auch nicht. Aber darauf wollte ich auch gar nicht hinaus. Ich wollte dir folgendes sagen: Die Betroffenen waren der Segen und Schatz ihrer Familie. Das wichtigste und kostbarste und sie wurden beschützt und das auch vor sich selbst. Sie waren großherzig und in der ältesten der Schriften die uns vor lag, stand, es waren Menschen mit einem Bonus. Man müsse diese nur immer wieder daran erinnern.”

  Nochmals strich er Harry über den Kopf. “Harry, du magst diese Gene haben und ein Elfenwolf sein, aber du bist immer noch Harry. Selbst wenn du dich laut den Texten wandelst und veränderst, dort drinnen”, sanft stupste er dem unsicheren Jungen in Höhe des Herzen auf den Brustkorb. “Dort drinnen bist du immer noch Harry. Der kleine Junge, der mich beinahe mit dem Kinderbesen umgenietet hätte. Der Junge, welchem ich den Patronus beigebracht habe. Der Junge, der viel zu gut für diese Welt ist. Kleiner, du bist nicht nur mein - unser - Alpha, sondern auch meine Familie, egal ob du Mensch, Elf oder Elfenwolf bist. Und wenn du ein Oger wärst, für mich, und da spreche ich bestimmt nicht nur für mich, bist du immer einfach nur Harry.”

Einen großen Kloß hinunter schluckend sah er, dass es dem Jungen nicht besser ging.
 

“Remus … ich … oh verdammt, ich heule gleich schon wieder.”
 

“Dann heulen wir halt beide wie Schlosshunde.”
 

“Schlosswölfe meinst du wohl”, gluckste Harry und Remus stimmte mit ein.
 

  “Sag mal Remus … hast du da … so ganz zufällig, auch was wegen Gefährten gelesen?” Scheu blickte Harry zu ihm hoch. Erfreut sah Gefragter, dass der Blick deutlich lebendiger wirkte. Ja, rückblickend merkte man, dass es einen Unterschied zu sonst gab. Das Gespräch schien Harry befreit zu haben.
 

“Dazu brauche ich nichts über Elfenwölfe zu lesen. Das mit dir und …”

  Doch weiter kam er nicht, erschien doch in diesem Moment Dobby um Harry von Professor Snape auszurichten, dass er den Jungen für die ersten beiden Stunden entschuldigt hatte. Er sich jetzt jedoch langsam ins Schloss zu bequemen hatte. Wenn man vom Teufel sprach ...
 

Geschockt sprang Harry auf. “Oh Mist, Schule. Das hab ich ja vollkommen vergessen! Dass die Zeit aber auch immer so schnell vergeht, wenn man es nicht gebrauchen kann! Ach Mist, mein ganzer Kram ist im Gryffindor Schlafraum und umziehen muss ich mich auch noch. Verflixt, verflixt, verflixt! Was hab ich denn als nächstes Fach überhaupt? Ach ja, Pflege magischer Geschöpfe.” Hektisch blickte Harry hin und her als könne er hier die Lösung seiner Probleme finden.
 

  “Master Harry Potter Sir”, piepste der Hauself. “Dobby hat Sachen von Sir mitgebracht. Dobby war einfach an Sachen von Master. Dobby ist ein böser Elf.” Und schon plumpste die mitgebrachte Tasche auf den Boden und der Hauself schlug sich selbst mit der Faust gegen den Kopf.
 

“DOBBY, SCHLUSS!” Augenblicklich hielt der Hauself in seinem Tun inne und blickte mit großen Augen zu Harry. Langsam trat dieser näher und legte dem Elfen eine Hand auf den Kopf. “Dobby, du hast das ganz toll gemacht und mich damit vor einer Strafe bewahrt. Ich bin dir sehr dankbar und stolz auf dich.” Schnell hauchte der Junge dem deutlich geehrten Elfen einen Kuss auf die kahle Stirn, ehe er wie der Blitz die Tasche aufriss und sich, nach einem Reinigungszauber, ungeniert umzog.
 

Schnell wurde der Werwolf noch mal in die Arme genommen. “Danke Remus … für alles. Ich hab dich auch sehr lieb und bitte arbeite weiter an deiner Beziehung zu Moony. Bitte, sag Sirius nicht alles, ja? Und wegen dieser einen Sache … tu nichts. Das krieg ich schon irgendwie alleine geregelt.” Remus ahnte, Harry spielte auf diese verflixte Lehrerin an und so fielen ihm die folgenden Worte umso schwerer.
 

“Ich werde es befolgen, Alphawelpe”, gab Remus zurück, während er die Umarmung erwiderte.
 

  Der Kleine war noch nicht ganz aus der Hütte raus, da hörte Remus wie Harry sich bei dem Hauselfen erkundigte, was dieser von einem neuen Großprojekt hielt. Schmunzelnd wand der Erwachsene sich in Richtung Küche. Da wartete immer noch Kaffee und Frühstück. Mist, der Junge hatte ja gar nichts gegessen! Doch er kam nicht dazu sich dafür selbst zu verfluchen, denn der Anblick von Sirius in der Küche ließ ihn abrupt innehalten.
 

Langsam blickte ihn der Mann an. “Was sollst du mir nicht sagen? Und was ist die Sache?”, erkundigte sich der Grimmanimagus mit grüblerischen Gesicht.
 

“Seit wann bist du hier?”, wollte Remus kalt wissen und verschränkte die Arme. Mit einem Mal fand all die unterdrückte Wut ein Ziel: Sirius!
 

“Seit deiner Predigt über Stärke und Schwäche”, schulterzuckend wand Sirius sich wieder seiner Kaffeetasse zu.
 

Doch die Tasse sollte die Lippen nie berühren, denn da schwebte der Mann auch schon durch Remus Hand an der Kehle in der Luft. “Du hast es verbockt! Erst die Scheiße gestern und jetzt belauscht du uns auch noch, du Mistkerl?”
 

“Rem … Remus, was … soll das?”, krächzte sein Gegenüber und versuchte die Finger zu lösen.
 

“Du, Sirius Orion Black, hast uns gestern dazu gebracht, dich zu unterwerfen und ich gönne dir den Gamma Rang. Glaub mir, verletzt du Harry auch nur noch einmal in irgendeiner Weise, dann schwöre ich dir, werde ICH dir die Kehle rausreißen.”
 

“Remus … was … lass … los”. Das dem Kerl langsam die Luft auszugehen schien, war ihm egal.
 

“Weißt du, ich bin schwer enttäuscht von dir. Gerade du hättest merken müssen, dass etwas nicht mit Harry stimmt. Du, der sein Paten bist.” Aufgebracht schüttelte er den Mann noch einmal eher er ihn von sich warf.

  Laut krachend landete der Animagus in der Ecke und blickte mit einer Mischung aus Angst und Wut zu ihm empor, während er sich den Hals rieb.

“Wo du doch immer betonst, wie sehr dir der Junge am Herzen liegt.” Abfällig schnaubend drehte er sich von seinem besten Freund weg. Er war ein wenig ungerecht und ließ die Wut auf sich selbst an Sirius aus, dies wusste er in seinem Unterbewusstsein.
 

“Ich … hab keine Ahnung was du meinst. Ich hab Harry doch nur vor Schniefelus beschützen wollen”, protestierte der Mann und merkte nicht, dass er seine Situation nicht verbesserte.
 

Keineswegs verbesserte. Ehe sein bester Freund es hatte kommen sehen, war Remus herangetreten und hatte dem Mann eine kräftige Backpfeife gegeben. “Wag es dich niemals wieder, so über Snape zu reden. Weder vor mir, noch vor Harry. Verschwinde in den Grimmauld Place … ich kann dich im Moment nicht sehen. Geh in dich und versuche zu begreifen was du gehört hast, was du getan hast und wie alles zusammenhängt.” Damit wandte er sich ab und marschierte aus der Heulenden Hütte. Die morsche Tür laut hinter sich ins Schloss fallen lassend. Dass Sirius höchstwahrscheinlich nicht ein bisschen verstanden hatte, war ihm im Moment egal.

  Er brauchte Abstand. Nicht nur von Sirius, sondern auch vom düsteren Grimmauld Place und so kehrte er in seine kleine, verstaubte Hütte in Yorkshire zurück. Er hatte sie nie aufgegeben, nur renoviert. Von diesem Ort wusste nur Dumbledore und der Mann sollte momentan andere Sorgen haben, als ihm nachzujagen.

Hier konnte er in Ruhe seine Gedanken sortieren um Ordnung in all diese neuen Informationen und Eindrücke zu bekommen. Vielleicht würde er auch den einen oder anderen Brief schreiben, doch dies wollte wohl überlegt werden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr wundert euch über Remus verhalten?
Nun dann denkt dran, Alpha und doch Welpe, alte Dankbarkeit welche zu 'falscher Loyalität' führte im Bezug auf Sirius usw ... Komplett anzeigen

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