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Schlachtfeld der Gefühle

von

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Nach diesem Tag, kam es Harry vor als wenn er nur noch als leere Hülle existieren würde. Anfangs hatte er sogar Angst gehabt, dass Snape ihn nun besonders auf den Kicker haben würde im Unterricht, aber von wegen. Es wäre ihm sogar sehr recht, wenn der Kerl mit ihm schimpfen und ihm wegen irgendwelcher Kleinigkeiten Punkte abziehen würde, aber nein. Nein, der dunkle Mann tat nichts davon. Er ignorierte Harry schlicht und ergreifend. Behandelte ihn als wäre er nicht da oder weniger wert als ein zertretenes Insekt. Diese Situation fraß an ihm wie Holzwürmer an einem Fachwerkhaus. Man sah nicht was sie anrichteten; von außen sah alles normal aus, doch der Schmerz und das seltsame Gefühl des Verlustes waren immer da. Sie raubten ihm die Kraft. Nicht einer der vielen Versuche mit Snape zu reden, hatte gefruchtet. Weder als Wolf, noch als Mensch und Harry wusste nicht weiter. Er wusste nur, er konnte es nicht einfach auf sich beruhen lassen, wie die Jungs und seine Gründer-Verwandten meinten. Es ging schlicht und ergreifend nicht.

  Er war so angeschlagen, dass ihm nicht mal mehr zum Rebellieren gegen Umbridge zu Mute war. Rette ihn trotzdem nicht vor dem Nachsitzen unter Einsatz dieser verfluchten Feder. Aber es war ihm egal. Nicht einmal darüber, dass zwei dieser Sitzungen im letzten Moment ausfielen da Umbridge mal zu einer Lehrerversammlung und ein anderes mal zu einem Problem ihrer “Elitetruppe” musste, konnte Harry sich wirklich freuen. Die Welt lief mehr an ihm vorbei und er schaffte es morgens nur mit Mühe die Energie aufzubringen aufzustehen. Der Junge hasste diesen Zustand, verspottete sich selbst dafür und war trotzdem momentan nicht in der Lage es zu ändern. ‘Warum?’ und ‘Was sollte es bringen?’ waren die Fragen, die ihn blockierten und deprimierten.

 

Von allen Seiten wollten sie ihm helfen. Seine Freunde versuchten ihn so gut es ging abzulenken und aufzumuntern, McGonagall - wenn auch in Dumbledores Auftrag - fragte ob alles in Ordnung war, Hagrid lud ihn zu Tee und steinharten Keksen ein und selbst Tom versuchte mehr als einmal ihn zum Reden zu bringen. Doch Harry schwieg und litt. Er hatte es ja schließlich auch kein bisschen anders verdient in seinen Augen.

  Wie gerne würde er in den Grimmauld Place - oder einfach weg - verschwinden. Weg von Hogwarts und all diesen Menschen welche ihm fremd geworden waren. Aber vor allem weg von Severus dessen reiner Anblick ihm das Herz schwer werden ließ. Er vermisste den Mann; die ruhigen Stunden mit ihm. Das Kuscheln als Wolf. Bald standen die Weihnachtsferien an, vielleicht ließ Dumbledore ja mit sich reden und er konnte eine Auszeit von dieser Schule nehmen.
 

 

“Harry? Hörst du mir zu?”

 

Blinzelnd hob Angesprochener langsam den Kopf. “Hmm? Entschuldige.”

 

“Professor Snape hat mich vorhin wegen dir angesprochen.”

 

“Sollst du mir wieder ausrichten, dass ich ihn in Ruhe lassen soll? Falls der Kerl es nicht gemerkt hat, seit drei Wochen bin ich nicht mehr bei ihm aufgetaucht!” Die Feder wurde heftiger als nötig in die Tinte getaucht. Schwarze Spritzer verteilten sich auf seiner Hausarbeit für Verwandlung.

 

“Nein, er sagte Umbridge wäre in den Ferien ebenfalls in der Schule und im Schnee würde man Pfotenabdrücke sehr deutlich sehen.”

 

Ein hartes Lachen kam über Harrys Lippen. “Ach, plötzlich interessiert es ihn wieder?”

 

Milde und sanft lächelte Luna ihn an. “Du weißt, ich musste noch mal zu ihm, wegen meiner Erinnerungen? Kannst du dich auch noch daran erinnern, was ich dir vom letzten Mal erzählte?”

 

Fragend sah er seine Freundin an. Wenn man es genau sah, waren sie inzwischen beste Freunde und es fühlte sich um einige Male besser an als mit Hermine. Ein gemeiner Gedanke, aber doch wahr, denn diese Freundschaft hier fühlte sich besser, ehrlicher, an. Irgendwie … ebenbürtiger.

 

“Oh Harry, wenn du nur aus deinem Kokon kommen würdest. Wo ist der mutige Gryffindor der sich mit Snape anlegt? Mit Umbridge? Mit Ron und all den anderen?” Der Vorwurf war nicht so unterschwellig wie Luna vielleicht glaubte. Doch Harry überging ihn und die Fragen einfach.

 

“Was war beim letzten Mal?”

 

Ein seufzendes Kichern entwich der jungen Blonden. “Da hat er eine Untertasse in der Hand gehalten und sie total apathisch beobachtet. Dann hat er sich beschwert, dass überall deine Wolfshaare auf den Möbeln hängen, aber weggemacht hat er sie trotzdem nicht.”

 

“Hääää?” Oh man, wie sollte man aus dem Mann schlau werden?

 

“Jeder hat seine Geheimnisse. Geheimnisse sind dafür da, sie geheim zu halten. Auch wenn es manchmal besser ist, sie zu offenbaren”, antwortete Luna nebulös.

 

”Gefühle oder Geheimnisse offenbaren?”, fragte Harry ebenso konfus zurück.

 

Schulterzuckend legte Luna ihre eigene Feder ab. “Ist doch der selbe Schickschlupf in grün. Doch ohne den Versuch etwas ändern zu wollen, wird alles unbekannt bleiben. Alles gleich.”

 

“Hmm …”, stimmte Harry nachdenklich zu und Schweigen senkte sich über die beiden. Gerade der letzte Teil ihrer Unterhaltung mochte merkwürdig erscheinen, aber sie hatte geholfen, denn Harrys Neugierde war zum Leben erwacht. Was verbarg der Mann? Was war der Grund dafür, dass er von einem auf den anderen Moment von ‘Du’ zu ‘Sie’ zurück wechselte und überhaupt … Luna hatte Recht.

Er hatte sich verkrochen und war zu einem Schatten seiner Selbst geworden. Doch damit war jetzt Schluss! Er würde sich nicht mehr verkriechen, vor dem Blick des dunklen Slytherinoberhaupt verstecken oder ihm so gut es ging aus dem Weg gehen. Auch einer der Gründe, warum er inzwischen deutlich mehr Zeit hier in der Kammer, als sonst wo in der Schule verbrachte.

 

Ein sanfter Kuss auf Lunas Wange hauchend, grinste er das Mädchen an. “Danke, meine Liebe. Danke fürs Wachrütteln.”

 

“Wenn der Löwe, äh Wolf, nach einer gefühlten Ewigkeit erwacht … dann kann es nur lustig werden.” Lachend steckte sie sich eine wilde Strähne hinter die Ohren. Damit war für Luna wohl einerseits das Thema Hausaufgaben und zudem das Thema Snape vs. Harry ad acta gelegt. “Aber sag, wann ist der nächste Vollmond und wenn du dich mit Remus und Sirius triffst, darf ich dann mit?”

 

Panisch riss Harry seine Augen auf. “Bist du verrückt? Ach, was frag ich überhaupt … NEIN, darfst du nicht!” Merlin, die Kleine brachte ihn noch mit ihrer unbekümmerten Art ins Grab, denn er traute es ihr durchaus vor einfach aufzutauchen. Na toll, jetzt stellte er sich die Blonde vor, wie sie im Klitterer laß während wilde, gefährliche Wesen um sie herum sprangen.
 

 

Die Zeit bis zum nächsten Vollmond hatte Harry damit verbracht wieder aktiver am Leben teilzunehmen. Er verbrachte Zeit mit Hagrid, seinen Freunden, beteiligte sich mehr am Unterricht, redete mit Tom kurz über Nichtigkeiten, aber vor allem, beobachtete er einen gewissen Hauslehrer.

  Wann immer er den Mann zu Gesicht bekam, musterte er den Kerl, wertete dessen Verhalten aus; analysierte ihn. Gut, die Jungs nannten es Besessenheit, aber was wusste die schon? Die Höhe war jedoch die Frage der Zwillinge, ob sie die Blumenmädchen auf der Hochzeit von Harry und Snape sein durften. Was zur Folge hatte dass die beiden Weasleys lachend vor einem empörten Harry quer über die Hogwartsländereien davon rannten. Mit anderen Worten: Es ging ihm besser oder anders gesagt, er arbeitete daran dass es ihm besser ging. Und er hatte einen Plan entwickelt. Gewagt, bekloppt, vielleicht lebensmüde, aber doch sah er es optimistisch die Aktion heile zu überstehen.
 

 

Finger schnippten vor seinem Gesicht herum. “Erde an Harry …”

“... du solltest essen.”

“Snape beobachtet dich schon wieder …”

“... die ganze Zeit.”

 

Auf die Worte der Zwillinge drehte er sich in Richtung des Lehrertisch und tatsächlich, der Mann durchbohrte ihn geradezu auffordernd mit den dunklen Augen. Eine Gänsehaut nicht unterdrücken könnend ob dieses intensiven Blicks, stopfte er sich eine Gabel voll Rührei in den Mund.

Auch wenn dem Lehrer das Ohr von Dumbledore abgekaut wurde, so sah Harry doch die vorsichtige Bewegung der schlanken Finger am Lehrertisch, welche eindeutig sagten “Weiter essen.”

  Harry wusste inzwischen ja von Tom selbst, dass Severus von diesem den Auftrag bekommen hatte auf Harry zu achten und Bericht zu erstatten - zu seinem Wohl und der Sicherheit, wie Tom gemeint hatte - aber der Potter wollte wissen, wie weit die Einflüsse von Tom und auch Dumbledore gingen, und ab wann etwas aus der eigenen Intention des Mannes geschah. Der Junge war wild entschlossen es heraus zu bekommen! Die von Severus selbst stammenden Worte, dass dieser ihn gar nicht hasste und so, halten immer wieder durch seinen Kopf.

 

Langsam drehte er sich wieder zurück und aß weiter. Nicht weil Snape es so wollte - sollte der das ruhig denken - sondern weil er seit langem mal wieder Hunger hatte und die Energie diese Nacht gebrauchen konnte. Schließlich war Vollmond. Dank Dobby war klar dass seine beiden Wahlväter und Rudelmitglieder nachher hier auftauchen würden und zudem hatten sie ausrichten lassen, dass sie eine Überraschung hatten.

 Er beteiligte sich so gut es ging an den Gesprächen seiner wenigen Freunde - wieder mal Diskussionen um Aktionen gegen Umbridge - und wartete doch nur sehnlichst auf die Nacht. Den Blick Severus zu genau spürend und es fühlte sich gut an. Endlich fühlte er sich nicht mehr wie Flubberwurmeiter.
 

 

“Also ihr zwei, ihr wisst Bescheid. Ihr beiden seid die Einzigen, welche über den genauen Plan bescheid wissen. Die Anderen fahren in den Urlaub und wissen nur, dass ich Severus auf den Keks gehen will.” Mit einer Tasse heißen Kakao saß Harry allein im Wohnzimmer von Salazars Wohnung. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme, dass er noch einmal vor dem Treffen hier her gekommen war und die beiden eingeweiht hatte. Sollte das Ganze schief gehen … dann mussten die beiden halt aus ihrem Versteck auftauchen und Hilfe organisieren oder so.

 

Es war Salazar, welcher als Erster sprach. “Junge, bist du dir dessen wirklich sicher?”

  “Harry, findest du das nicht ein wenig … radikal?”, erkundigte sich Godric besorgt.

“Woher hast du eigentlich die ganzen Informationen über die Ferienplanungen deines Professors?”, wollte nun Salazar wissen.

  “Warum fährst du nicht lieber mit deinen Freunden in den Urlaub? Lud dich die kleine Ms. Lovegood nicht ein mit ihr mitzukommen? Wäre eine kleine Exkursion nicht wesentlich interessanter und lehrreicher?”

“Slytherins und gerade ein Mann wie dieser Mr. Snape, brüllen solche Informationen nicht einfach quer durch die Schule.”

 

“Halloooo, wenn ihr mich auch mal zu Wort kommen lasst, und mich nicht mit Fragen bombardiert, dann wärt ihr schon um einiges klüger.” Energisch pustete er in seinen Kakao sodass seine Brille beschlug.

 

Schnauben aus Salazars Bild, untermalt von einem schnippigem “Die Jugend von heute”, und ein “Entschuldige” aus Godrics.

 

Mit den Augen rollend genehmigte Harry sich erst einen Schluck Kakao, ehe er auf die Fragen einging. Wie langweilig musste das Leben der beiden hier unten sein, dass sie jetzt begierig auf weitere Informationen warteten wie alte Waschweiber?

“Ok, also die vorherigen Fragen bezüglich meiner geistigen Gesundheit, lasse ich jetzt einfach mal unbeantwortet.” Ein finsterer Blick schoss in Richtung der Bilder und immerhin hatten die beiden die Courage ein schlechtes Gewissen zu zeigen.

“Ja, ich bin mir absolut sicher und ja, es mag nicht ohne sein, aber ich muss es tun. Im Selbstmitleid baden, Selbstgeiselung und Reue zeigen haben mich auch nicht weiter gebracht, also ist jetzt das Gegenteil angesagt. Vielleicht mag es absolut schief gehen, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich werde Severus in den Ferien solange auf die Nerven gehen, bis er mit mir redet!

  Leute, jetzt guckt doch nicht so skeptisch. Es wird gut gehen. Es ist nur so … dass ich diesen Zustand nicht aushalte. Es sind nicht nur meine pubertären Gefühle und Schwärmereien, nein. Es ist wie eine Kraft die mich in Richtung Severus zieht. Das Gefühl etwas verloren zu haben, obwohl ich doch nichts besessen habe. Ich bin einerseits total traurig und andererseits so … wütend. Auf alles und jeden und zugleich niemand bestimmtes. Das macht mich ganz wahnsinnig, also muss ich Mr. Sturkopf anders zum Reden bringen.”

 

“Ich verstehe …” Salazar klang erstaunlich nachdenklich und einfühlsam. “Du bist an einem wichtigen Scheidepunkt deines Lebens und ich sehe … du bist auf dem Weg, dich anders als ich zu entscheiden. Ich hoffe das Schicksal meint es besser als mit mir.”

 

“Ach, jetzt gibst du dem Schicksal alle Schuld? Ganz neue Töne von dir”, schnappte es wütend aus dem Gryffindor Porträt. “Harry, ich finde es immer noch sehr gefährlich, aber erstens sieht man deutlich wie allein die Entscheidung DAFÜR dich verändert hat. Und zudem bin ich wohl eh überstimmt. Sei nur nicht so ein Esel wie gewisse andere Menschen.”

 

“Godric … bitte …”

 

Doch der Löwe zischte nur und verschwand aus dem Bild im Wohnzimmer. Harry blickte mit gerunzelter Stirn zwischen Salazar und dem nun leeren Bild hin und her. “Was war das? Eure Streitereien werden auch mehr, oder kommt mir das nur so vor?”

 

   Ein schweres Seufzen erklang von der Gründer Seite. “Nein, leider kommt es dir nicht nur so vor. Jetzt sind wir beide seit längerem mal wieder ganz unter uns … Harry, ich glaube es ist Zeit, dass ich dir etwas erzähle. Ich wollte es schon länger, aber Godric meinte es wäre zu früh. Jedoch versteht er das volle Ausmaß nicht, denn er war nie in dieser Lage. Nie … SO.”

 

“Sal … bitte. Du schweifst ab”, hinderte er den Gründer noch gerade so daran, in seiner Erzählung bis zu Merlins Zeiten zurück zu gehen. “Was willst du mir sagen? Denk bitte daran, dass ich gleich zum Rudeltreffen muss.”

 

“Entschuldige. Also … es ist … wie soll ich sagen. Nun ja … deine Animagusgestalt ist nicht normal.”

 

“Hä? Wie jetzt?”, platzte es Harry heraus. “Was ist an der Wolfsform jetzt genau so unnormal?”

 

“Nun ja, wie soll ich es am besten erklären?” Unruhig begann Salazar in seinem Bild hin und her zu wandern. “Du hast dies aus meiner Linie geerbt, denn zu Lebzeiten konnte ich diese Form ebenfalls annehmen.”

 

“Sal, das ist echt interessant und verwirrend, aber seit wann erbt man Animagusgestalten oder meinst du das mit ‘nicht normal’?” Stirnrunzelnd legte Harry den Kopf schief und ließ seinen Vorfahren nicht einen Moment aus den Augen während er am Kakao nippte.

 

“Nein … ich meine … ach verdammt, warum ist das so schwer?” Frustriert warf der Mann die Hände in die Luft. “Ach was soll's …” Abrupt blieb er stehen und starrte auf Harry nieder. “Harry, du bist ein Wolf.”

 

“Äh … ja, ich weiß?” Unsicher rutschte Harry hin und her. Was zum Kuckuck wollte ihm Salazar damit mitteilen? Der Mann benahm sich vollkommen anders als sonst und Harry begann sich unwohl zu fühlen.

 

“Nein … ja, ich weiß du weißt das … nein, stimmt gar nicht, weißt du nicht”, stotterte der Gründer zusammenhangslos wie im Selbstgespräch.

 

“Salazar?” Eigentlich wollte Harry es gar nicht hören, denn wenn der sonst so abgeklärte Slytherin schon so fahrig war, konnte es nichts Gutes sein!

 

“Hmm? Achso, ja, entschuldige.” Tief durchatmend schien der Mann noch einmal alle Gedanken zusammen zu sammeln, ehe er die Bombe platzen ließ. “Harry, du bist auch kein normaler Mensch, denn du bist ein Elfenwolf.”

 

Verdutzt blinzelte Harry seinen Vorfahren an. Damit konnte er jetzt nichts anfangen. “Ein … ein … ein was?”

 

“Ok, dass du davon nichts gehört hast kreide ich dem Ministerium und vor allem Dumbledore an. Aber egal. Harry, höre mir jetzt genau zu.

  Die Elfen - groß, schlank, stark und doch auf den ersten Blick so filigran und zerbrechlich mit ihren spitzen Ohren - kamen von einem unbekannten Ort nach England. Die Überlieferungen widersprechen sich da und ihre ‘Entdeckung’ liegt höchstwahrscheinlich lange nach ihrer Ankunft. Wer weiß, vielleicht lebten sie auch schon immer hier? Naja, sie waren der Natur absolut ergeben und eins mit ihr. Es war die perfekte Symbiose aus Schutz und Pflege und im Gegenzug versorgte die Natur sie mit Lebensmitteln, Rohstoffen für Textilien, Material für Häuser, Magie und vielem mehr.

Dies alles war noch weit vor meiner Zeit und die Elfen waren die ersten, welche lernten Magie zu lenken und leiten. Nicht Merlin war es, der mit Zaubersprüchen anfing und all dieser falsch überlieferte Kram. Es waren die Elfen, welche die Geschenke der Natur nutzten und Merlin in ihre Geheimnisse einweihten. Er baute das Ganze viele Jahrzehnte später nur aus, um die Magie für uns normalen Zauberer zugänglich zu machen.

  Nun - wie genau ist nicht bekannt - kam es irgendwann in grauen Vorzeiten zu einem Streit mit den Ogern. Zu der Zeit hatten Elfen und Menschen schon miteinander Nachkommen gezeugt. Und mit diesen Nachkommen hatte es ab und an etwas besonderes auf sich. Sie konnten sich jederzeit in Wölfe verwandeln, jedoch mit menschlichem Verstand. Diese Halbelfen trugen einst Namen wie “Geküsste Fluchkinder”, “Waldgötter” oder auch “heiliger Wolf”, denn es war selten dass diese Menschen älter als siebzehn wurden.”

 

“Und warum war das so?” Vollkommen gefesselt lehnte sich Harry näher in Richtung Salazar und stellte wahllos eine der zahlreichen Fragen.

 

“Da bin ich mir nicht sicher. Vielleicht war es die Magiemenge, die Funktion, die Ausbildung … wer weiß es schon? Dies ist auch gerade nicht unser Thema, also lenk bitte nicht wieder ab”, mahnte ihn der Gründer mit strengem Blick. Schuldbewusst zog der Jüngere den Kopf ein.

 

“Wo war ich? Ach ja. Also diese ‘Halbelfen’ konnten sich plötzlich in stattliche Wölfe verwandeln und so ihre Familien beschützen. Diese Fähigkeit bemerkte man erst in dem Krieg gegen die Bergbewohner und auch nur bei männlichen Nachkommen und so fing man an sämtliche männlichen Halbelfen zusammenzusuchen und zu trainieren. Oftmals wurden sie aus ihren bisherigen Leben unter Menschen entführt dafür.”

 

“WAS? Aber das …”

 

“Harry, bitte. Ja, ich weiß, dass ist nicht die feine englische Art, aber wenn du so weitermachst werden wir nie fertig! Also sei still, schluck deine Fragen und Empörung runter und du wirst viele deiner Fragen beantwortet bekommen. Diese Elfenwölfe, wie sie inzwischen genannt wurden, zeigten allgemein ein eher defensives Verhalten und traten mehr für ihre Freunde und Familien ein, als für sich selbst. Ah! Sag es nicht, ich sehe dass du schon auf die Bedeutung dieser Worte gekommen bist. Die Elfen nutzten den Streit mit den Ogern um ihre eigenen Leute zu opfern, nur um die wertvollen Elfenwölfe schnell zu trainieren und in Kampflust zu bringen. Merlin, Junge, du bringst mich vollkommen aus dem Konzept!”

Murmelnd begann sein Vorfahre erneut hin und her zu gehen in seinem Bild.

“Ok, weg von der ganz alten Geschichte, zu etwas aktuelleren, nämlich zu uns beiden.”

 

  Harry traute sich kaum noch zu atmen, hatte er doch Angst dadurch etwas zu verpassen. Salazars Erzählung war unstrukturiert und ein wenig fragte er sich, wie der Mann jemals Lehrer gewesen sein konnte, aber das war jetzt recht unwichtig.

 

“Zu der Fähigkeit der Wolfsverwandlung sei gesagt, dass sie über Jahrhunderte schlummern kann und nur noch erwählte Menschen diese aktivieren können. Dies war schon so, seit dem ich mich damals mit dem Thema beschäftigte und einen Text nach dem anderen verschlang. Die Familie Potter entsprang einst aus der Familie Peverell, um genauer zu Ignotus Peverell. Du hättest niemals diese Gabe bekommen, wenn nicht jemand aus der Familie Slytherin in die Linie von Ignotus eingekreuzt hätte. Ein Mann, wohl gemerkt. Dieser Mann hat jedoch die Fähigkeit in deine Ahnenreihe und somit zu dir gebracht, wo sie, wenn du es so nennen willst, ausgebrochen ist. Ich finde ja persönlich eher, dass ‘dich auserwählt hat’ besser passt. Daher kann ich dir auch etwas darüber erzählen, denn ich war ebenfalls ein Elfenwolf.”

 

Nun klappte Harry einfach nur die Kinnlade runter. Das Ganze war irgendwie nachvollziehbar sowie logisch und doch eine Überraschung es aus dem Mund des Mannes zu hören.

“Kannst du dich auch jetzt in einen Wolf verwandeln?”, unterbrach Harry erneut die Erzählung.

 

Traurig schüttelte Salazar den Kopf. “Leider nicht. Dieses Bild wurde in meiner menschlichen Form und unter Wirkung eines Illusionszauber angefertigt. Wir fügten neben den normalen Zaubersprüche auch noch einen großen Teil unserer eigenen Magie in Reinform hinzu um wirklich für die Ewigkeit zu bestehen. Ich bin tot und doch lebt ein Schatten meines Selbst in diesem Bild weiter; nicht mehr als ein Trugbild letztendlich und dies für die Ewigkeit. Es ist nur mein Geist welcher existiert. Dabei würde ich mich sehr gerne verwandeln. Das Gefühl als Wolf herumzulaufen fehlt mir sehr”, gestand der Mann und seufzte schwer.

 

Mit großen Augen blickte der Potter seinen Gegenüber an. Die ganzen Informationen wollten noch nicht so richtig bei ihm ankommen. Irgendwie erwartete er jeden Moment das jemand hervor sprang und “Verarscht” rief.

 

“Du lügst nicht und willst mich auch nicht aufziehen”, stellte er fest, als er den sehnsüchtigen Blick des Gründer sah. Dieser Blick, welcher Gefühle und Erinnerungen ausdrückte, die er nur zu genau nachvollziehen konnte.

“Salazar, was meinst du mit Illusionszauber?”, erkundigte er sich vorsichtig. Wenn das alles wahr war … das Gefühl der Unbehaglichkeit flammte erneut auf.

 

“In der Regel beginnt sich dein Körper ab dem siebzehnten Lebensjahr noch einmal zu verändern. Du wächst, du setzt besser Muskeln an und deine Kraft - körperlich wie magisch - steigt noch einmal an. Auch dein Wolf wird dann den letzten Plüsch ablegen und stattliches, dichtes Fell bekommen. Damit kannst du dich auch bei Minus 20 Grad eine ganze Zeit draußen hinlegen, ohne den Erfrierungstod befürchten zu müssen. Dazu werden deine Sinne bis zu deinem achtzehnten Lebensjahr voll ausgebildet sein. Glaub mir, dagegen ist der jetzige Zustand gar nichts. Und ich weiß wovon ich rede, denn ich habe dies damals alles in Gesellschaft eines alten Elfen Weisen durchgemacht.” Erneut schien Salazar in alten Erinnerungen zu versinken und Harry nutzte dies um all die vielen Worte zusammenfassen. Vielleicht verstand er dann mehr. Hören und verstehen waren eben doch zwei gänzlich verschiedene Dinge.

 

“Also … ich fasse zusammen: Es gibt Elfen, so wie ich sie mir durch Muggelbücher vorstelle, wirklich. Elfen mögen hübsch anzusehen sein, sind jedoch auch nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht, sodass sie sich grausamer Methoden bedienten um an starke Krieger zu kommen. Deine Familie hat sich mit Elfen das Bett geteilt und durch diesen ewigen ‘Reinblut Quatsch’ ist dieses Gen auch in meine Familienlinie geraten. Du bist ein Elfenwolf und auch ich bin nun von diesem Gendefekt ausgesucht worden. Glückwunsch mir selbst, nur mal so nebenbei.”

 

“Weniger Sarkasmus bitte, aber ja, bisher ist es soweit richtig.”

 

Harry jedoch fuhr fort ohne auf die Bitte Rücksicht zu nehmen. “Ich habe also nicht einfach nur eine besonders coole Animagus Gestalt, sondern bin ein Elfenwolf, dessen Tragweite mir wirklich noch nicht bewusst ist. Vor allem in Hinblick darauf, dass du vorhin meintest, dass ich an einem Scheidepunkt wäre. Egal. Dazu kommt noch die Info, dass ich bald nicht nur eine Narbe auf der Stirn habe, sondern auch noch mit spitzen Ohren rumlaufe und noch mehr aussehe wie ein wandelnder Spargel. Nur um mal Hermine vom letzten Jahr zu zitieren. Ok .... was hab ich noch vergessen? Ähm … ach ja, der Vorteil daran könnte sein, dass ich meine Brille vielleicht nicht mehr brauche und nach Russland ziehen kann. Juhuuu!” Seine Stimme wurde immer höher.

 

“Junge, jetzt beruhig dich doch. Ich versteh ja …”

 

Wütend sprang Harry und die Tasse landete auf dem Teppich. “Was? WAS verstehst du?”, schrie er. “Merlin, Salazar. Es war alles gut und ich bin nur hergekommen um so klug zu sein, mich abzusichern bei meinem Plan. Danach wollte ich mich mit Remus und Sirius treffen um Spaß mit ihnen zu haben. Und dann? Dann lässt du ungefragt diese Bombe platzen und doch werde ich überhaupt nicht schlau daraus, weil sie weder Ratschlag, noch Warnung oder sonst was Nützliches enthält!” Ein verzweifeltes, sarkastisches Lachen entwich ihm. “Wie zum Geier sollte ich denn bitte deiner Meinung nach reagieren? Warum hast du nicht einfach die Klappe gehalten?” Aufgebracht warf er die Hände in die Luft und starrte den Gründer auffordernd an.

 

“Weil ich es nicht kann”, antwortete dieser genau so aufgebracht.

 

“Warum nicht?” Beide waren zu aufgebracht um in normaler Tonlage miteinander zu reden.

 

“Ganz einfach, weil du was besonderes bist, verdammt!”

 

“Was soll dass denn schon wieder heißen? Wenn du jetzt auf Tom anspielst dann …”

 

“Nein, tue ich nicht und jetzt halt die Klappe und hör doch einfach mal zu!”

 

Schnaubend funkelten sich beide an und versuchten sich zu beruhigen.

Erst als Harry sich seufzend wieder auf einen Sessel fallen ließ, erhob der Gründer erneut die Stimme.

 

   “Harry, es ist so, dass man seinen Schutzgeist normalerweise erst mit dem letzten Wachstum der Magie kennenlernt. Erst dann ist der Elfenwolf ausreichend trainiert und die Magiemenge groß genug, um miteinander zu kommunizieren. Du jedoch hast erwähnt dass du bereits mit deinem in Kontakt stehst und wie du zu Neville sagtest, sogar in deiner menschlichen Form ab und an. Etwas, das selbst mir Probleme bereitete. Was ich dir versuche klar zu machen, ist, dass du deswegen besonders bist, weil du all dies ohne jede Art von Training ganz von alleine hinbekommen hast und das vor deiner eigentlichen Wandlung. Geschweige denn dass du überhaupt genaueres darüber wusstest.

Kleiner, du besitzt unheimliche Kräfte und dein Wolf muss unglaublich stark sein. Von deinem Willen andere zu beschützen einmal ganz abgesehen.

Du bist schon jetzt an dem Punkt dich zu entscheiden. Wählst du ein Leben mit deinem Erbe, was bedeutet dass du den Wolf annimmst, ich dich trainieren und lehren werde so gut ich es kann und auf einen Gefährten oder eine Gefährtin vorbereitet bist? Oder entscheidest du dich dagegen und tötest deinen Schutzgeist; verwandelst dich nie wieder und lebst als Mensch weiter? Ob es die Wandlung jedoch aufhält weiß ich nicht.”

 

Schweres Schweigen senkte sich über den Raum. Harry zog die Beine auf den Sessel, legte seine Arme darum und betete die Stirn auf den Knien. Was sollte er darauf antworten? Er wusste ja nicht mal was er denken oder fühlen sollte. Ja, seine Magie war stark, dies wusste er schon von Dumbledore, aber so? Und konnte er sich wirklich vorstellen sich nie mehr zu verwandeln, geschweige denn Amarok zu töten? Nein und somit stand auch fest, für welchen Weg er sich entschied.

 

Langsam hob er den Kopf wieder. “Die Aussage, dass mir das Held sein in den Genen liegt, ist wohl gar nicht so weit hergeholt, nicht wahr?” Schief grinste er seinen Vorfahren an, ehe er nun das Kinn auf seinen Knien bettete. “Sag Salazar … wie gestaltet sich diese Geschichte mit dem Gefährten? Das ist aber nicht wie bei den Veela oder? Ich mein … das wäre jetzt echt das Tüpfelchen auf dem I.” Erneut schlüpfte ihm ein freudloser Lacher über die Lippen.

 

Ein warmes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Slytherin. “Es scheint, du hast dich für deinen Wolf entschieden und versuchst jetzt schon damit klar zu kommen. Damit bist du schon weiter als ich zu Lebzeiten. Aber nein, keine Sorge, Elfenwölfe mögen sehr stark sein und geborene Alpha, aber dies nur in ihrer Wolfsform. Ansonsten sind sie wie gesagt nur defensiv und stehen mehr für andere als für sich ein. Daher brauchen sie einen Partner, oder eine Partnerin, welche/r dafür sorgt, dass der Mensch nicht komplett untergeht. Sich nicht verliert oder dauerhaft verwandelt und alles für ihn potenziell gefährliche bekämpft. Ich rede jetzt einfach mal nur von Gefährten, denn meist sind es Männer, welche sich Elfenwölfe suchen, aufgrund der gesuchten Eigenschaften. Der Gefährte muss stark genug sein um den Elfenwolf beschützen zu können und dies vor sich selbst und anderen. Er muss geistig und magisch gefestigt sein um auch gegen die Magie des Halbelfen anzukommen, sollte dieser einmal wilde Magie abgeben. Defensiv hat nichts mit devot zu tun, also dominiert der Gefährte nicht, sondern ergänzt. Zusammen bilden Wolf und Gefährte eine perfekte Symbiose. Eine Einheit und man kann sich mit keinem so wunderbar streiten wie mit seinem wahren Gefährten.”

 

Severus Bild tauchte vor Harrys Augen auf und augenblicklich zog sich sein Herz zusammen. Salazars Worte passten so sehr zu dem Tränkebrauer, dass man Gefährte beinahe gegen ‘Severus’ austauschen konnte. Oder war dies vielleicht sein pubertäres, vernarrtes Wunschdenken, welches Severus in diese Funktion rückte? Harry wusste er nicht, doch was er wusste, war, dass er jetzt liebend gern mit dem Mann auf dessen Couch entspannen würde. Seine Brust schmerzte immer mehr bei dem Gedanken daran, was er niemals wieder haben konnte und umso mehr vermisste. Hatte er gedacht dass alle Tränen geweint waren, so merkte er jetzt dass er sich getäuscht hatte, denn er spürte bereits den dicken Kloß im Hals. Was für eine scheiß Situation!

 

  “Salazar … was geschieht … wenn, nur ganz theoretisch gesagt, einen der perfekte Gefährte nicht mal mehr mit dem Arsch anguckt?”

 

Nun war es an Salazar leise zu lachen. “Nun, keine Sorge, bei euch beiden ist noch nicht aller Tage Abend. Mr. Snape wird sich schon wieder einbekommen, wenn er weiß wie er sich für sein peinliches Benehmen entschuldigen soll.”

 

Mit großen Augen blickte Harry den Mann im Bild an. “Woher … und wenn dann muss ich mich ja wohl entschuldigen, nur er lässt mich nicht und darum ja mein Plan ihm auf den Zeiger zu gehen während der Ferien. Irgendwann muss er mit mir reden. Soll er mich anschreien, Nachsitzen bei Filch verordnen oder was weiß ich, aber dieses ignorieren und schneiden, ist die Hölle!”

 

“Woher ich weiß, dass ich du den Professor meinst? Hast du etwa vergessen, dass ich hier rumhänge und hören kann, wenn du dich bei Luna über ihn beklagst?”, spöttelte der Slytherin und zwinkerte.

 

“Oh … stimmt”, murmelte Harry und spürte wie das Blut in seine Wangen schoss. Das hatte er wohl des Öfteren ab und an verdrängt. Wenn die beiden Gründer sich nicht stritten, konnte man sie so leicht vergessen. Was ihm die perfekte Möglichkeit dazu gab einen abrupten Themenwechsel anzuschlagen.

“Sag mal, was ist eigentlich mit dir und Godric los? Die Phasen wo ihr nicht streitet, werden immer seltener und kürzer. Godric meint ich soll Severus Severus sein lassen und du redest dagegen. Dann ändert ihr plötzlich beide eure Meinung um hundertachtzig Grad.” Eine Augenbraue empor gezogen konnte er beobachten, wie Salazar fahrig mit den Händen herumwedelte.

 

“Das … ähm … ist schwer …”

 

Dass Dobby auftauchte und daran erinnerte, dass Sirius und Remus auf Harry warteten, rettete Salazar davor von Harry ausgequetscht zu werden. Doch der Junge hatte nicht vor das Thema komplett zu vergessen. So schickte er den Elfen wieder los um mitzuteilen, dass er auf dem Weg war.

 

“Sal … was hälst du davon wenn wir in den Ferien mit meinem Training beginnen? Auf jeden Fall in der Zeit, in der ich Severus nicht in den Wahnsinn treibe? Und dann setzen du, ich und Godric uns zusammen und dann sprecht ich euch mal aus, ohne zu schreien. Ok? Ich ertrag das nämlich so langsam nicht mehr mit euch.”

  Entschlossen stand Harry auf und er fühlte sich erstaunlich gut und entspannt. Er hatte nun einen Plan, was mal wieder nicht mit ihm ‘stimmte’, wie es weiter ging und er würde alles Schritt für Schritt angehen. Jetzt stand jedoch erstmal ein wenig wohl verdiente und dringend benötigte Ablenkung an. Dobby hatte ihm den perfekten Grund gegeben um von der ganzen Situation Abstand zu gewinnen und dafür war er dem Hauselfen sehr dankbar. Ein paar Stunden nicht über solch komplexe Dinge nachdenken zu müssen, klang sehr, sehr verlockend.

 

“Du entschuldigst mich, mein Rudel wartet.” Lächelnd nickte er dem momentan sprachlosen Gründer zu um zu seinen Paten zu gehen. An der Türschwelle blieb er jedoch noch einmal nachdenklich stehen und blickte Salazar schließlich fest in die Augen.

“Dann hast du hoffentlich auch eine verdammt gute Erklärung dafür, warum du mich nicht gleich eingeweiht hast!” Damit huschte er aus dem Raum um jegliche Möglichkeit für Ausreden im Keim zu ersticken.

 



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