Sklave der Wüste von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 59: Der erste Tag ohne Yugi ----------------------------------- Hallo zusammen,   es ist geschafft! Das erste Kapitel ohne Yugi ist geschrieben und ich habe jetzt schon graue Haare, weil Yami am ausrasten ist.   Warum musste er sich auch ausgerechnet jetzt an alles erinnern. *arrgh*   Also dann, ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Kapitel.     -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Kapitel 56: Der erste Tag ohne Yugi     „Ich bin der Pharao!“   Nur mit Mühe kann sich Sugoroku einen deftigen Fluch verkneifen. Warum muss sich Yami ausgerechnet jetzt an seine wahre Identität erinnern! Sich nicht anmerken lassend, dass er die auf Ägyptisch gesprochenen Worte verstanden hat, verstärkt er seine Umarmung, um den vollkommen schockierten Yami wenigstens etwas zu beruhigen. „Ist schon gut, lass es raus. Ich bin ja da.“   Die Augen nun zusammenkneifend, lässt Yami sich zitternd an Sugorokus Schulter sinken. Er weiss nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als sich plötzlich die ersten Tränen aus seinen Augen stehlen. „Warum? Warum haben sie das getan?“, aufschluchzend presst er sich die Faust gegen den Mund, um die immer heftiger aufsteigenden Schluchzer zu unterdrücken.   Weil Yami jetzt Japanisch spricht, versteht Sugoroku diese beiden Fragen, was ihn leise Seufzen lässt. „Ich wünschte, ich könnte es dir sagen. Nur weiss ich es leider nicht.“ Leicht wiegt er ihn hin und her und lässt ihn sich ausweinen. Es dauert lange, bis sich Yami mit geschlossenen Augen nur noch erschöpft an Sugoroku lehnt. Noch immer herrscht in seinem Inneren ein Chaos und die Verzweiflung droht ihn zu zerreissen. Doch das leichte Streicheln durch seine Haare, beruhigt ihn wenigstens so weit, dass er nicht mehr das Gefühl hat, alles kurz und klein schlagen zu müssen.   Geduldig hält Sugoroku Yami in den Armen und streichelt diesem immer wieder durch die Haare, wie er es immer bei Yugi gemacht hat, als dieser noch ein kleiner Junge gewesen ist und sich bei ihm ausgeweint hat.   Auf einmal richtet sich Yami auf und setzt sich kerzengerade hin. Tief Luft holend, schliesst er kurz die Augen, ehe er sich äusserlich vollkommen ruhig zu Sugoroku umdreht. „Danke, Grossvater. Es geht mir jetzt wieder besser. Du kannst also ruhig wieder ins Bett gehen.“ Fest erwidert er den zweifelnden Blick der alten Augen, ist jedoch erleichtert, als Sugoroku leicht nickt. „Na gut, aber wenn etwas ist, dann ruf mich.“ Obwohl er Yamis Maske durchschaut und daher weiss, dass diese Ruhe nur gespielt ist, steht er nach einem Moment auf und entfacht die Öllampe auf dem Nachttisch. Haben sie sich doch bis jetzt nur im schwachen Licht der Strassenlampe angesehen. In dem plötzlich hellen Raum, kann er noch deutlicher das unruhige Flackern in den rubinroten Augen erkennen. „Ich bin dann in meinem Zimmer. Versuch noch etwas zu schlafen.“ Die Öllampe in der Hand haltend geht Sugoroku zur Tür, wo er sich dann noch einmal zu Yami umdreht. „Schlaf gut und wenn du reden willst, kannst du jederzeit zu mir kommen.“ Einen Moment wartet er ab, als aber keine Reaktion kommt, verlässt er kopfschüttelnd das Zimmer.   Kaum hat Sugoroku ihn allein gelassen, greift Yami nach seinem Osis und lässt sich zurück ins Kissen sinken. Er fühlt sich so allein und würde am liebsten sofort zu Grossvater gehen, aber gleichzeitig konnte er vorhin die Nähe des alten Mannes nicht mehr ertragen. Das Stofftier an seine Brust drückend, vergräbt er sein Gesicht in Yugis Kissen und atmet tief ein. Zuerst will er die wieder aufsteigenden Tränen unterdrücken, aber dann lässt er sie zu.   Am nächsten Morgen wird Yami von einem Sonnenstrahl geweckt, der ihm mitten ins Gesicht scheint. Noch im Halbschlaf will er sich an seinen Sharik kuscheln. Allerdings findet er nur einen leeren Platz vor. Sofort hellwach öffnet er seine Augen und erkennt, dass es kein schrecklicher Traum gewesen ist. Yugi ist wirklich auf dem Weg nach Wladiwostok und hat ihn hier allein gelassen. Tief einatmend setzt sich Yami auf und schliesst gepeinigt die Augen, als nun auch noch die Ereignisse der Nacht auf ihn einstürzen. „Sharik... ich brauche dich doch.“ Erst als er glaubt, dass er sich wieder unter Kontrolle hat, setzt er Osis neben dem Kopfkissen auf die Matratze, ehe er langsam aufsteht und zu dem Tisch geht, wo er am Abend zuvor seine Kleider über die Stuhllehne gelegt hat.   In dem Moment, als Yami nach seinen Kleidern greift, landet ein kleiner Vogel auf dem Fensterbrett und hüpft fröhlich von einer Seite auf die andere, bis dieser die Flügel wieder spreizt und davonfliegt.   Sehnsüchtig sieht Yami dem kleinen Tierchen nach. „Ich wünschte, ich wäre so frei, wie du es bist.“ Eine Weile lang sieht er noch aus dem Fenster, ehe er sich umdreht und mit schnellen Schritten runter ins Badezimmer geht. Dort legt er seine Kleider auf den Hocker und zieht sich die Shorts aus. Bevor er jedoch unter die Dusche steigt, erleichtert er sich noch kurz und aus lauter Gewohnheit wäscht er sich dann noch die Hände. Dabei fällt sein Blick auf sein Spiegelbild und die Narbe über dem Auge. Mit plötzlich zitternden Fingern fährt er über diese. Dabei steigen vor seinen Augen die Bilder des Flugzeugabsturzes wieder hoch. Wie er in den hinteren Teil des Flugzeuges geschleudert wurde und dann mit Schmerzen aufgewacht ist. „Stopp! Ich kann nicht mehr!“, schreiend schlägt er mit der Faust auf den Rand des Waschbeckens, was einen stechenden Schmerz durch seinen Arm jagen lässt. Dieser lässt die schrecklichen Bilder endlich wieder verschwinden. Trotzdem braucht er noch einige tiefe Atemzüge, um sich wieder so weit unter Kontrolle zu bringen, dass er sicher in die Wanne steigen kann. Als er das heisse Wasser auf seiner Haut spürt, schliesst er die Augen, während er versucht sein inneres Gleichgewicht mit Gewalt wieder herzustellen.   Unterdessen steht Sugoroku besorgt in der Küchentür und sieht zum Badezimmer. Hat er doch den Schrei und auch den dumpfen Schlag gehört, weshalb er vorhin beinahe nachgesehen hätte, ob es Yami gut geht. Nur das plötzliche Rauschen des Wassers hat ihn davon abgehalten, an die Tür zu klopfen. Hoffend, dass er das Richtige macht, wenn er sich zurückhält, geht er zurück in die Küche und setzt eine Kanne beruhigenden Kräutertee auf. Der ist jetzt vermutlich besser für Yami, als der übliche Schwarztee. Während er die Brötchen in den Ofen schiebt, hört Sugoroku, wie zuerst die Tür vom Badezimmer geöffnet wird und wie Yami kurz darauf in den Hinterhof geht. „Na, vielleicht können ihm wenigstens die beiden Racker ein wenig helfen.“   Im Stall wird Yami schon mit einem lauten Wiehern begrüsst, was ihn unwillkürlich leicht Lächeln lässt. „Hey, ihr beiden Lausbuben.“ Kurz krault er sie zwischen den Ohren und am Hals, woraufhin sie zufrieden schnauben. „So und jetzt hole ich euch euer Frühstück.“ Unter den aufmerksamen Blicken von Blacky und Rocky geht Yami die Heunetze der beiden holen und tauscht sie gegen die leeren aus.   Dabei sieht er, dass die beiden nicht mehr wirklich viel Wasser haben und da er weiss, dass besonders Blacky beim fressen sehr gern zwischendurch einen Schluck Wasser säuft, legt er die leeren Netze zur Seite und schnappt sich den Eimer. Eigentlich will er ja ruhig sein, aber während er das Wasser hochpumpt, kommt in ihm wieder die Wut hoch. So kommt es, dass er den Hebel heftiger als nötig bewegt und das Wasser nur so in den Eimer schiesst. Darüber wütend, dass so gefühlt die Hälfte über den Rand schwappt und er so länger pumpen muss, nimmt er den gefüllten Eimer und trägt ihn mit so viel Schwung über den Platz zum Stall, dass er unterwegs doch tatsächlich noch mehr Wasser verliert, so dass dieser am Ende nur noch knapp über die Hälfte gefüllt ist. „Na toll! Jetzt muss ich wohl auch noch doppelt so oft hin und her latschen. Verdammt, was habt ihr nur alle gegen mich?!“ In den Himmel blickend, stemmt er die Hände in seine Hüften. „Was habe ich euch denn getan? Kann mir das vielleicht mal jemand erklären? Ja, ich habe nie an euch geglaubt und tue es auch jetzt noch nicht und habe diese verdammten Zeremonien nur dem Volk zuliebe mitgemacht, aber das ist noch lange kein Grund, mich zu einem verdammten Sklaven zu machen!“   Nur der Gedanke an die Pferde, die jetzt schon nervös schnauben, hält ihn davon ab, den Eimer quer über den Hof zu pfeffern. Stattdessen atmet er ein paar Mal tief durch und reisst sich Blacky und Rocky zuliebe zusammen. Er schafft es sogar, nicht immer beinahe die Hälfte des Wassers zu verlieren, während er die Wassertröge füllt. Als diese dann endlich voll sind, nimmt er die leeren Heunetze und geht ins Lager. Wo er endlich seinen angestauten Gefühlen freien Lauf lässt und das Heu fluchend und schimpfend regelrecht malträtiert.   Von der Hintertür aus hat Sugoroku alles still beobachtet und fragt sich nun, wie er das nur schaffen soll. Ein Blick in den Himmel zeigt ihm, dass es vielleicht noch früh genug für einen Eilkurier wäre. Nur will er diese Entscheidung nicht ohne Yami treffen, denn schliesslich geht es ja um ihn, weshalb er sich wieder ins Haus zurückzieht.   Gerade als er die Rosinenbrötchen auf den gedeckten Tisch stellt, kommt Yami mit einem erschreckend ruhigen Gesichtsausdruck in die Küche. Aufmerksam beobachtet er, wie sich dieser einen Tee einschenkt und dann verwirrt in die Tasse blickt. „Grossvater, was?“ Lächelnd setzt er sich hin und nimmt einen Schluck von der leckeren Kräutermischung. „Erst einmal guten Morgen, mein Junge. Das ist ein Kräutertee. Ich dachte, der wäre heute besser für uns, als der Schwarztee.“   Die Stirn runzelnd blickt Yami ihn an, ehe er nun auch einen Schluck probiert. „Igitt, der schmeckt ja nach Fenchel.“ Das Gesicht verziehend nimmt er das Honigglas und gibt sich gleich drei Löffel Honig in die Tasse. Nachdem er gut umgerührt hat, versucht er noch einmal ein wenig von dem Tee und findet ihn jetzt zumindest trinkbar. „Also mir wäre der Schwarztee ganz klar lieber, Grossvater“, vorwurfsvoll sieht er den alten Mann an, der den Blick ruhig erwidert. „Das glaube ich dir, aber trotzdem denke ich, dass dieser Tee im Moment besser für dich ist. Wie geht es dir eigentlich?“ Auf diese Frage hin zuckt Yami nur gespielt gelassen mit den Schultern und greift nach einem Rosinenbrötchen. „Es geht mir gut.“   Zweifelnd runzelt Sugoroku nun die Stirn. „Yami, du kannst ruhig...“, „Ich habe doch gesagt, dass es mir gut geht!“, fällt ihm Yami barsch ins Wort, dass er dabei das Brötchen in seiner Hand beinahe zermalmt bemerkt er gar nicht.   Seufzend nimmt sich Sugoroku nun auch eines der Brötchen. „Na gut, trotzdem mache ich dir jetzt noch einen Vorschlag. Wenn ich jetzt gleich losgehe, könnte ein Eilkurier eventuell noch rechtzeitig Wladiwostok erreichen und Yugi mitteilen, dass er wieder nach Hause kommen soll. Es ist aber deine Entscheidung, ob ich es mache oder nicht“, dass diese Kuriere ein kleines Vermögen kosten, verschweigt er ihm wohlweislich.   Die Augen auf das Brötchen in seiner Hand richtend, denkt Yami über die Worte nach. Ja, er würde seinen Sharik gern wieder hier bei sich haben und er braucht ihn. „Das ist nicht nötig, ich komme klar und wir brauchen die Stoffe“, hört er sich zu seiner Überraschung selbst sagen. Im ersten Moment will er die Worte wieder zurücknehmen, aber dann steht er ohne ein weiteres Wort zu sagen auf und geht zur Tür. „Es geht mir gut und ich habe mich unter Kontrolle. Es gibt also wirklich keinen Grund, dem Geschäft zu schaden, indem du einen teuren Eilkurier hinter Yugi herschickst.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen, verlässt er die Küche und geht zurück in den Stall, wo er sich daran macht, den Platz für den Freilauf der Pferde vorzubereiten.   In der Küche sieht Sugoroku auf das zerdrückte Brötchen und seufzt tief auf. „Verdammt, was soll ich nur machen? Wenn du jetzt nur hier sein könntest, Amara. Du kanntest den Jungen doch am besten.“ Hin und her gerissen überlegt er, ob er nicht doch einen Kurier nach Toyama schicken soll, aber dann entscheidet er sich schweren Herzens dagegen. Nachdem er sein Frühstück beendet hat, legt Sugoroku für Yami zwei Brötchen auf den Teller und räumt dann die Küche auf.   Mit dem Teller in der Hand verlässt er dann die Küche und geht in den Hinterhof. Dort wird er sofort lautstark von Blacky begrüsst, der freudig auf ihn zugetrabt kommt. „Hallo Blacky. Na, weisst du wo Yami ist?“, sanft krault er den Wallach zwischen den Ohren und hört plötzlich ein lautes Poltern im Lager. „Ich denke, ich habe ihn gerade gehört oder was meinst du?“, Blacky einen leichten Klaps auf den Hals gebend, schickt er ihn fort. Nur folgt ihm dieser sofort auf dem Fusse, als er sich umdreht und in Richtung des Lagers geht. Im Türrahmen stehen bleibend, wartet Sugoroku ab, bis Yami, auf dem Strohballenstapel stehend, den nächsten Strohballen zu Boden befördert hat. Erst als auch sein Enkel wieder sicher auf dem Boden steht, betritt er das Lager und tritt lächelnd auf ihn zu. „Hier, du hast so gut wie gar nichts gegessen und du liebst doch diese Rosinenbrötchen.“ Sich seine Sorgen nicht anmerken lassend hält er ihm den Teller entgegen, der nach einigen Sekunden sogar von Yami ergriffen wird. „Danke, Grossvater. Doch ich habe eigentlich gar keinen...“ „Papperlapapp, du hast schon gestern kaum etwas gegessen und auch heute Morgen das Brötchen nur zermanscht. Also tu mir bitte den Gefallen und iss bis zum Mittagessen diese beiden Brötchen. Du kannst ja in der Küche auch den Honig holen, aber iss sie.“ Streng sieht er Yami an, der bei dem Blick leicht zusammenzuckt und zögernd nach einem der Brötchen greift. Mit Müh und Not schafft er es sogar zwei Bissen runterzuwürgen. „Na, bist du jetzt zufrieden?“, das angebissene Brötchen wieder auf den Teller legend, blickt er Sugoroku an. Dieser schüttelt seufzend den Kopf. „Yami, es geht mir doch nicht darum. Nur mache ich mir nach gestern Sorgen um dich. Deswegen bitte ich dich einfach nur darum, diese Brötchen zu essen, wenn du schon nicht mit mir reden möchtest.“ Widerstrebend dreht sich Sugoroku um und geht zur Tür, bevor er jedoch das Lager verlässt, sieht er noch einmal zu Yami. „Weisst du, mir ist es egal, wer du mal gewesen bist. Du bist mein Enkel und das ist für mich alles was zählt.“ Mit diesen Worten lässt er ihn allein.   Sprachlos sieht Yami Sugoroku nach und kann nicht glauben, was dieser gerade zu ihm gesagt hat. Weil er auf einmal das Gefühl hat, dass ihn seine Beine nicht mehr tragen, lässt er sich auf den Strohballen sinken. Mit leerem Blick sitzt er in Gedanken versunken da und bemerkt nicht einmal, dass sich Blacky und Rocky reinschleichen und sich genüsslich an den Heuballen bedienen. Erst, als sich ein kauendes Pferdemaul in sein Blickfeld schiebt, kehrt seine Aufmerksamkeit in das Heulager zurück. „Rocky! Blacky! Was macht ihr denn hier?“ Aufspringend lässt er den leeren Teller beinahe fallen und fragt sich dabei unwillkürlich, wo denn die Brötchen sind und warum sich sein Magen so voll anfühlt. Als er nun bemerkt, dass sich Blacky immer noch genüsslich am Heu bedient, schiebt er diese Frage allerdings zur Seite und beginnt die Pferde zu jagen.   Während sich Yami im Lager mit den beiden Pferden rumschlägt, steht Sugoroku im Laden und versucht sich auf die Kundin zu konzentrieren, die gerade vor ihm steht und ihm mit ausufernden Worten zu erklären versucht, dass sie einen aussergewöhnlichen Stoff haben möchte, aber leider keine Ahnung hat, was es denn für einer sein soll. „Madam Hino, können Sie mir bitte wenigstens sagen, ob sie einen einfarbigen oder einen Stoff mit Muster haben möchten?“, schon beinahe verzweifelt sieht er die Dame an, die bei der Frage tatsächlich für eine Weile nachdenklich verstummt. „Naja“, beginnt sie dann wieder zu sprechen. „So einfarbige Stoffe sind ja wirklich langweilig und wenn Sie einen Stoff mit einem aussergewöhnlichen Muster haben, dann würde ich diesen gern sehen“, lächelt sie ihn jetzt sogar an.   Innerlich die Augen verdrehend, geht Sugoroku zu einem der Regale, um von dort zwei der Stoffe zu holen, die Yugi in Edo gekauft hat. Auf dem Verkaufstresen breitet er sie nebeneinander aus und lässt sie von der Frau eine Weile begutachten, ohne dass er ein Wort dazu sagt. Erst nachdem er sich sicher ist, dass sie die Muster genug bewundert hat, ergreift er das Wort. „Also Madam Hino, dies sind zwei Stoffe von einem vollkommen neuen Händler auf den mein Enkel in Edo zufälligerweise gestossen ist.“ Nun nimmt er den Stoff in die Hand, der ein Wellenmuster in verschiedenen warmen Sandtönen besitzt. „Nehmen Sie doch den Stoff mal in die Hand und Sie werden sehen, dass die Baumwolle beinahe so zart wie Seide ist.“   Zweifelnd, ob das wirklich so ist, schliesslich können diese Stoffhändler ja viel erzählen, kommt Frau Hino der Aufforderung nach, nur um ihr Gegenüber dann mit ungläubigen Erstaunen anzusehen. „Herr Muto, das ist doch ganz klar Seide!“   Lächelnd schüttelt Sugoroku den Kopf. „Es tut mir leid, dass ich Sie enttäuschen muss, Madam Hino. Doch dies ist wirklich edelste Baumwolle aus dem Nordosten und Sie werden diese bei keinem anderen Händler finden. Genauso wenig wie diesen anderen Stoff hier.“ Nun deutet er auf den Stoff in zartem grün, der von hauchdünnen blauen Streifen durchzogen ist, die sich dezent von dem grün abheben. „Wenn Sie mich fragen, dann würde besonders dieser grüne Stoff perfekt zu Ihnen passen, aber auch der sandfarbene Stoff ist sehr aussergewöhnlich und würde ihre Ausstrahlung unterstützen, ohne jedoch aufdringlich zu wirken.“ Als er nun den Blick von Frau Hino bemerkt, reibt er sich in Gedanken die Hände.   „Ähm, wie viel würden denn die beiden Ballen zusammen kosten? Ich kann mich nämlich einfach nicht entscheiden.“ Die Hände auf beide Stoffe legend sieht sie ihn fragend an.   Gespielt nachdenklich reibt sich Sugoroku das Kinn. „Also für beide zusammen verlange ich 80 Silbermünzen.“ Kaum hat er den Preis genannt, holt die gute Dame tief Luft. „Also Herr Muto, das ist viel zu viel. Ich biete Ihnen für beide Ballen 60 Silbermünzen und keine einzige Münze mehr.“   Innerlich grinst Sugoroku nun triumphierend. Genau den Preis wollte er haben und sie ist wie immer auf diesen uralten Trick reingefallen. Schwer seufzend sieht er auf die beiden Stoffe. „Also Madam Hino, Sie machen mich zu einem armen Händler, aber weil Sie es sind, gebe ich Ihnen die Stoffe für 60 Silbermünzen. Verraten Sie das aber niemandem.“ Verschwörerisch zwinkert er ihr jetzt zu, was sie hinter vorgehaltener Hand kichern lässt. „Aber Herr Muto, das würde ich doch nie tun. Schliesslich ist Ihr Laden mein kleiner Geheimtipp. Denn nicht mal in Atami findet sich ein Geschäft, das mit ihrem mithalten kann und das will ja schon etwas heissen, wenn ich bedenke, dass mein Mann ein hoch angesehener Technomagus im Ruhestand ist.“   Nickend nimmt Sugoroku das Verpackungsleinen von dem kleinen Stapel. „Dann können wir uns ja wirklich freuen, dass Sie den beschwerlichen Weg von der Magistadt hierher auf sich nehmen.“   Während sie nun die Münzen aus ihrem Beutel herauszählt, wickelt er die beiden Stoffballen in das Leinen ein und reicht sie dann an den Sklaven weiter, der die Hino heute begleitet. „So dann macht das jetzt 60 Silbermünzen, Madam Hino.“   Mit einem theatralischen Seufzen lässt sie die schon abgezählten Münzen auf den Tresen fallen und legt dann noch die restlichen Münzen auf den kleinen Haufen, den Sugoroku nun immer in Fünferpaketen in die Kasse verfrachtet, ehe er um den Verkaufstresen herumgeht und die Dame zur Tür begleitet. „Madam Hino, es war mir wie immer ein Vergnügen und ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Tag.“ Zuvorkommend hält er ihr die Tür auf und verneigt sich leicht, als sie, gefolgt von dem Sklaven, hocherhobenen Hauptes an ihm vorbeirauscht.   Kaum hat auch dieser den Laden verlassen schliesst Sugoroku die Tür und dreht das Schild auch gleich von Offen auf Geschlossen. „Endlich ist die Schnepfe weg. Also echt, nur weil die aus dieser supertollen Magistadt Atami kommt, hat sie das Gefühl etwas Besseres zu sein. Wie ich diese verdammten Oberschichtler doch...“, seine Lästerei in Gedanken fortsetzend, geht er durch den Flur in die Küche, um ein schnelles Mittagessen vorzubereiten.   Inzwischen ist die Postkutsche mit ihren Insassen in Toyama angekommen, was May erleichtert aufatmen lässt. Sind sie doch bis auf die Pferdewechselstopps die ganze Nacht durchgefahren und weil sie in Kutschen einfach nicht schlafen kann, ist sie nun todmüde und wünscht sich nur noch in ihrer Koje auf die schmale Pritsche fallen zu können. Kaum hat die Postkutsche auf dem zentralen Postkutschenhof, der zum Glück nur einen kurzen Fussweg vom Hafen entfernt liegt, angehalten, öffnen sich auch schon die Türen. „Yugi, kommst du? Wir sind da.“ Schon auf dem Fussbrett stehend, sieht sie Yugi auffordernd an, der erst jetzt zu bemerken scheint, dass sich die Postkutsche nicht mehr bewegt.   „Was?“, verwirrt blickt Yugi aus dem Fenster, was er zwar schon zuvor die ganze Zeit gemacht hat, nur hat er wirklich nicht bemerkt, dass sie schon ihr erstes Etappenziel erreicht haben. „Wir sind schon da? Das ging ja schnell.“ Sich den Riemen seiner Tasche über die Schulter legend, steht er von seinem Platz auf und steigt hinter May aus der Kutsche. „Yugi, wir sind die ganze Nacht durchgefahren und jetzt haben wir es kurz vor zwölf Uhr. Wir sind also über 24 Stunden unterwegs gewesen und das nur mit kurzen Pausen, um die Pferde zu wechseln.“ Kopfschüttelnd sieht sie ihren Freund an und wundert sich dabei, dass dieser nach dem Pinkeln überhaupt wieder rechtzeitig in die Kutsche steigen konnte.   Sich nun verlegen am Hinterkopf kratzend, lächelt Yugi sie schief an. „Das habe ich irgendwie gar nicht bemerkt. Entschuldige.“ Verlegen meidet er den direkten Blickkontakt mit May, die immer noch mit in die Seiten gestemmten Händen dasteht.   „Ach Yugi...“, setzt sie wieder zu sprechen an, bemerkt aber im Augenwinkel, dass gerade ihr Gepäck vom Kutschendach geladen wird. „Na komm, sonst ist unser Gepäck noch weg.“ Ihren Freund aufmunternd anlächelnd, legt sie ihm die Hand auf die Schulter und dirigiert ihn so zu der Stelle, wo jetzt ihre Taschen neben der Kutsche auf dem Boden liegen.   Ganz der Gentleman, nimmt Yugi nicht nur seine eigene Tasche, sondern auch die von May und wundert sich dabei mal wieder, dass diese deutlich schwerer als seine eigene ist. „Oh Mann, hast du wieder deinen halben Kleiderschrank eingepackt? May, wir können unsere Kleider im Hotel waschen lassen, warum packst du also immer so viel ein?“, fragend blickt er zu seiner Freundin, die ihn nun geschockt ansieht. „Sag mal, was glaubst du denn, wie klein mein Schrank ist? Das ist nur das nötigste an Kleidern, was ich brauche und dann noch meine Schönheitsprodukte.“   Die Augen verdrehend schultert Yugi die Taschen und wendet sich dann dem westlichen Ausgang des Platzes zu. Mit May an seiner Seite verlässt er den überfüllten Postkutschenhof. Während sie durch die Strassen zum Hafen laufen, macht sich Yugi so seine Gedanken. „Glaubst du, dass es Yami gut geht?“ Deutlich ist die Sorge um seinen Liebsten aus den Worten herauszuhören, was May genervt aufstöhnen lässt. Hat sie diese Frage in den letzten Stunden doch gefühlte tausend Mal gehört. „Ja, ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht. Sonst hätte Sugoroku uns doch sicher einen Eilkurier hinterher geschickt.“ Nicht wirklich überzeugt nickt Yugi minimal. „Ja, sicher.“ Nur am Rande nimmt er die schmutzigen Häuser wahr, die davon zeugen, dass nicht nur die Handelsschiffe des Volkes in dieser Stadt anlegen, sondern auch die mit magischen Motoren betriebenen Schiffe der Magi hier einen Hafen haben und mit ihrem schwarzen Rauch die Luft verschmutzen.   Als sie am Hafen ankommen, sehen sie schon den Dreimaster Neko, der mit seinen grossen weissen Segeln das momentane Bild des Hafens bestimmt. „Super, unser Schiff ist schon da“, freut sich May nicht zu Unrecht, mussten sie doch schon stundenlang auf das Schiff warten, weil zuerst das Wetter ein Einlaufen in den Hafen verhindert und dann Ebbe geherrscht hat.   Vor dem Aufgang zum Schiff steht ein in blau und weiss gekleideter Offizier, der die Papiere von den Reisenden kontrolliert und sich auch gleich Notizen in einem grossen Buch macht. Während May nur in ihre Taschen greifen muss, um an ihre Reisepapiere zu kommen, stellt Yugi die Reisetaschen ab und holt dann den Umschlag mit seinem Ausweis und den Tickets, sowie der Hotelbuchung hervor. Kurz sucht er nun nach den richtigen Papieren und als er sie in dem Papierchaos gefunden hat, atmet er erleichtert auf. Auch wenn er immer alles mindestens zwei Mal kontrolliert, bevor die Reise losgeht, nagt doch immer der Zweifel an ihm, dass er eines der Dokumente vergessen haben könnte.   Da nun May ihr Gepäck selbst trägt, hat er auch keine Probleme die Papiere in der Hand zu behalten und sie dem Offizier mit dem Namen Barc hinzuhalten, als sie endlich an der Reihe sind. „Ah, der Herr Muto und Frau Kujaku.“ Nur kurz blickt er auf die Papiere, ehe er von diesen an der vorgesehenen Stelle eine Ecke abreisst und dann die Namen im Buch abhakt, ehe er diese an May und Yugi zurückreicht. „Sie beide haben wie immer die Koje 34 im hinteren Teil des Schiffes und wie ich sehe, haben Sie beide für die Rückfahrt auch schon gebucht und wie immer gleich mit zwei Lagerraumplätzen und dem Auftrag, die Waren dann auch an ihre jeweiligen Heimatadressen zu liefern. Ist das so korrekt?“, fragend sieht er die beiden so unterschiedlichen Passagiere an.   „Ja, das ist wie jedes Jahr korrekt“, übernimmt es Yugi zu antworten, während May nur zustimmend nickt und mit Mühe ein Gähnen unterdrückt. Zufrieden nickt Offizier Barc und deutet ihnen endlich mit der Hand an, dass sie auf das Schiff gehen können. „Dann wünsche ich Ihnen beiden noch eine angenehme Überfahrt.“   Mit einem erleichterten Seufzen lässt sich May in der kleinen Koje auf ihre Pritsche fallen. „Endlich, ich dachte schon, der will uns noch ewig ausfragen.“ Auf der Pritsche gegenüber, hat es sich Yugi bequem gemacht und sieht sich nun in der winzigen Koje um. Die gerade mal so breit ist, dass sie zwischen den Pritschen durchlaufen können und unter dem kleinen Bullauge ihre Taschen hinstellen können. Nicht einmal eine eigene Toilette haben sie hier, geschweige denn eine Waschmöglichkeit. Es grenzt ja schon an Komfort, dass sie auf einer kleinen Ablage zwei Becher und einen Krug für frisches Wasser haben, den sie an einem zentralen Wasserspender auffüllen können, der sich mehr oder weniger direkt neben den Sanitären Anlagen des Schiffes befindet.   „Ach May, das macht Barc doch jedes Mal so und nie gibt es Probleme.“ Schmunzelnd betrachtet Yugi seine Freundin, die sich nun rücklings ganz auf ihre Pritsche sinken lässt und mit hinter dem Kopf verschränkten Armen die Augen schliesst. „Weck mich, wenn es Zeit für das Abendessen ist und keine Sekunde früher.“ Leise vor sich hin kichernd schüttelt Yugi den Kopf, ehe er sich seine Tasche nimmt und das letzte der Brote und einen Apfel herausnimmt, die ihm sein Grossvater eingepackt hat. So wirklich Lust, jetzt in die Messe zu gehen und dort etwas zu essen, hat er nämlich auch nicht wirklich. In seinen Gedanken wieder bei seinem Liebsten, sieht er aus dem Bullauge, während er den ersten Bissen des belegten Brotes kaut.   Inzwischen sitzen Sugoroku und Yami am Tisch und essen die angebratenen Tomatenspaghetti und den Blumenkohl mit Bechamelsauce. Wobei Yami seine Portion mehr am runterwürgen ist, hat er doch immer noch das Gefühl einen Knoten im Magen zu haben, der ihm jeden Appetit raubt. Nur der strenge Blick von Sugoroku hält ihn am Tisch und bringt ihn dazu die Gabel immer wieder gefüllt zu seinem Mund zu führen. Als er endlich seinen Teller geleert hat, legt er erleichtert die Gabel hin. „Wie hast du das gemeint, dass es dir egal ist, wer ich mal gewesen bin?“, rutscht es plötzlich aus ihm raus. Unsicher, ob er die Antwort wirklich wissen möchte, sieht er zu Sugoroku, der seinen ebenfalls leeren Teller von sich schiebt und den Blick ruhig erwidert. „So, wie ich es gemeint habe.“ Sich zurücklehnend mustert er den jungen Mann, der nicht wirklich zu begreifen scheint, was er ihm durch die Blume mitteilen möchte. Weshalb er nun eine ziemlich riskante Entscheidung trifft. „Atemu“, deutlich sieht er, wie dieser nun zusammenzuckt. „Ja, Yugi hat mit mir geredet und ich spreche zwar kein Ägyptisch, aber ein paar Brocken kann ich ehrlich gesagt verstehen. Was ich dir jedoch sagen will. Ja, ich weiss, wer du einst gewesen bist, aber es spielt für mich keine Rolle. Du bist für mich ebenso ein Enkel und ein Familienmitglied, wie es Yugi ist und ich bin immer für dich da. Denn Familie besteht nicht nur aus Blutsbande, sondern ist so viel mehr und ich denke, dass du das weisst. Denn gestern hast du nicht nach deinem Vater oder deiner Mutter gerufen, sondern nach deinem Kindermädchen Amina.“ Abwartend, ob Yami etwas sagt, schweigt er eine Weile. Als dieser jedoch nur auf den Tisch blickt, legt er ihm sanft die Hand auf den Arm. „Sie war für dich wie eine Mutter und sie hat dir mehr bedeutet, als deine Eltern. Oder?“   Sich die Hand vor den Mund haltend, nickt Yami mit den Tränen kämpfend. „Ja, aber dann hat sie mich verlassen und ich habe nie wieder etwas von ihr gehört und bei Yugi wird das genau gleich sein!“ Auf einmal wütend springt er so heftig auf, dass der Stuhl mit einem lauten Knall auf den Boden scheppert und stürmt nach draussen.   Zurück bleibt ein vollkommen schockierter Sugoroku, der kaum glauben kann, was er da gerade gehört hat. „Du hast die Briefe nie erhalten...“ Jetzt endlich glaubt er zu verstehen, warum Yami so extrem reagiert hat, als Yugi gegangen ist. „Verdammt, was haben die dir nur schon damals angetan!“ Vor Wut schlägt er mit der geballten Faust auf den Tisch, was das Geschirr leise klirren lässt. Am liebsten würde er die Eltern von dem Jungen gründlich in die Mangel nehmen, aber die sind ja leider beide schon lange tot. Immer noch sauer, beginnt er die Küche aufzuräumen   Schluchzend kauert Yami in der Ecke von Rockys Box.   Verwirrt, weil er nicht verstehen kann, warum der kleine Mensch in letzter Zeit so seltsam ist und so oft in seiner Box kauert, stuppst ihn Rocky vorsichtig mit der Nase an und rechnet schon damit, dass er nun wieder am Hals umschlungen wird. Doch sein Gesicht wird nur von zwei Händen umfasst und der Mensch schmiegt dann auch noch das Gesicht an seines. Das mag er eigentlich nicht so besonders, aber er spürt, dass es der traurige Mensch nicht böse meint und beginnt deswegen nur leise zu brummeln.                           Yami weiss nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als er sich schliesslich von Rocky löst und sich aufrichtet. Immer noch schluchzend, aber deutlich ruhiger, streichelt er den grossen Wallach unter der Mähne. „Danke, dass du mich getröstet hast.“ Sich mit dem Arm über das Gesicht fahrend, wischt er sich die Tränen aus dem Gesicht, ehe er die Box verlässt und das Nachmittagsheu für die beiden Racker holt.   Erst am Abend geht er wieder ins Haus und setzt sich zu Sugoroku an den gedeckten Tisch. Deutlich spürt er den fragenden Blick des alten Mannes, aber er ignoriert ihn und würgt mühsam ein Brot und eine Tomate runter, ehe er aufsteht und zur Tür geht. Dort bleibt er mit dem Rücken zu Sugoroku stehen und fixiert die gegenüberliegende Wand des Flurs, als er eine Entscheidung trifft. „Wenn du schon weisst, wer ich bin und meinen Namen kennst… dann hör auf mich Yami zu nennen!“ Mit diesen Worten stürmt er aus dem Haus.   Tief aufseufzend reibt sich Sugoroku die Nasenwurzel. „Wie soll das nur weitergehen und warum zum Teufel habe ich den Eilkurier nicht losgeschickt, als ich noch die Gelegenheit dazu gehabt habe?“ Weil er irgendetwas tun muss, um seine strapazierten Nerven zu beruhigen, beginnt er den Tisch abzuräumen.   Als er das Geschirr spült kommt ihm auf einmal Yamis Befehl in den Sinn, denn etwas anderes ist es bei dem Tonfall, in dem der Junge die Worte ausgesprochen hat, nicht gewesen. „Na, wenn du darauf bestehst, dann werde ich dich in Zukunft Atemu nennen, wenn keine fremden Leute in der Nähe sind.“     -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Ich weiss nicht, wer mir gerade mehr Leid tut. Yami, weil er so am durchdrehen ist. Sugoroku, eben weil Yami durchdreht. Oder Rocky, der nun der Tröster Nummer 1 ist. Oder ist es doch May, die sich jetzt mit Yugi rumschlagen muss? Ehrlich gesagt weiss ich es nicht...   Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.   Eure mrs_ianto Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)