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Sklave der Wüste

von

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Ankunft in Domino

Hallo zusammen,

 

jetzt kommt der letzte Reisetag der beiden. Ich denke so viel Spoiler kann ich bei dem Titel schon schreiben.

 

Viel mehr kann ich dazu jetzt auch nicht schreiben. Ausser, viel Spass beim lesen.

 

 

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Kapitel 50: Ankunft in Domino

 

 

Hellwach liegt Yami mit hinter dem Kopf verschränkten Armen da und beobachtet, wie sich der Himmel langsam von schwarz in ein dunkles Rot verändert. Die halbe Nacht ist er wach gelegen, weil ihn seine Reaktion oder besser gesagt Nichtreaktion auf Yugis Zärtlichkeiten in der Dusche nicht losgelassen hat.

Was hat ihm sein Sharik zeigen wollen? Und was noch wichtiger ist. Wieso hat er zu keinem Zeitpunkt wirklich das Gefühl gehabt, dass er ihn stoppen muss, sondern im Gegenteil die Berührungen genossen?

 

Als der Himmel in einem leuchtenden Rot erstrahlt, wendet er sich dem noch tief schlafenden Yugi zu. Schmunzelnd, weil dieser wirklich keine Anstalten macht, von allein aufzuwachen, fährt er ihm mit den Fingern über die Wange. „Sharik, aufwachen.“ Nur denkt der Schlafende gar nicht daran, aufzuwachen. Auch dann nicht, als er etwas nachdrücklicher wird und nicht mehr ganz so sanft an dessen Schulter rüttelt.

Mit einem Seufzen, weil er genau das Befürchtet hat, windet er sich nun unter Yugi hervor, was diesen leise murren lässt. Kopfschüttelnd sieht Yami ihn neben dem Bett stehend an, ehe er ins Badezimmer geht, um seine Morgentoilette zu erledigen.

 

Nachdem er sich mit dem Lappen gewaschen hat, macht er diesen mit kaltem Wasser ordentlich nass und geht dann mit diesem zurück in den Schlafbereich, wo Yugi immer noch friedlich auf der Seite liegend am Schlafen ist.

„Sharik aufwachen“, versucht er es noch einmal auf die sanfte Art und schüttelt ihn leicht an der Schulter. Doch sein Sharik dreht sich einfach auf den Rücken und reagiert sonst nicht und weil die Decke wegen der Hitze im Zimmer irgendwann in der Nacht auf dem Boden gelandet ist, fällt die Option Decke wegziehen leider weg. Deswegen hebt Yami mit einem tiefen Seufzen den Lappen und lässt ihn schweren Herzens mitten auf Yugis Gesicht fallen.

 

Mit einem unterdrückten Schrei richtet sich Yugi schlagartig auf, was dazu führt, dass der nasse Lappen in seinem Schoss landet. Von dem Schrecken nach Luft schnappend, sieht er wütend zu Yami, der mit verschränkten Armen dasteht und den Blick ruhig erwidert. „Guten Morgen Sharik. Wenn du dich vor dem Frühstück noch in Ruhe frisch machen willst, dann solltest du jetzt wirklich aufstehen. Es ist nämlich schon deutlich nach sechs Uhr.“

Mit einem vielsagenden Gesichtsausdruck, nimmt Yugi nun den Lappen in die Hand. „Musste es denn ausgerechnet ein nasser Lappen sein? Du weckst mich doch sonst auch immer sanfter auf.“

 

Seufzend, stützt Yami nun die Hände in seine Seiten. „Yugi, ich habe versucht dich sanfter zu wecken, aber du wolltest einfach nicht aufwachen und für ewige Streicheleinheiten haben wir wegen deines Wunsches um acht Uhr loszufahren keine Zeit. Übrigens genauso wenig für ewige Diskussionen.“ Mit diesen Worten wendet er sich ab und geht zu seinen Kleidern, um sich endlich anzuziehen.

 

Murrend steigt Yugi aus dem Bett und geht ins Bad, wo er den nassen Lappen gleich wieder nass macht, diesmal aber mit warmen Wasser und sich einer schnellen Katzenwäsche unterzieht.

Noch während er im Bad ist, hört er, wie es an der Zimmertür klopft und dann Annas und Yamis Stimmen, die sich offensichtlich noch kurz unterhalten, ehe die junge Frau wieder geht.

 

Absichtlich geht er erst jetzt zurück ins Zimmer, seine nassen Shorts will er nämlich nicht wirklich wieder anziehen, weshalb er diese in der Hand haltend nackt zu seinen Kleidern geht. Dabei ist er sich deutlich bewusst, dass ihn sein Liebster aufmerksam mustert, was ihn dazu bringt, schelmisch zu grinsen und sich zu ihm runterzubeugen.

 

Schon auf seinem Stuhl sitzend erwidert Yami den Kuss. Allerdings nicht lange, denn es ist ihm deutlich bewusst, dass ihnen die Zeit im Nacken sitzt. „Na komm, dein Tee wird kalt.“ Warm lächelnd sieht er Yugi an, der sich erst jetzt mit einem leidenden Seufzen anzieht.

„Du bist heute ja wirklich unerbittlich.“ Sich insgeheim jedoch darüber amüsierend, setzt er sich hin und greift natürlich als erstes nach seinem Tee. Erst danach nimmt er sich eines der noch warmen Brötchen.

 

„Ich habe Anna noch einmal zwei Äpfel gegeben, wofür ich dir von ihr einen herzlichen Dank ausrichten soll.“ Durchbricht Yami nach einer Weile die Stille, während er sich gleichzeitig mit der Tasse in der Hand zurücklehnt.

 

Nicht wirklich darüber überrascht, dass Yami ihr noch einmal etwas von ihrem Proviant gegeben hat, nickt Yugi. Dabei schluckt er gleichzeitig den letzten Bissen seines Frühstücks runter. „Danke. Ich nehme mal an, dass sie sich wieder riesig darüber gefreut hat?“, obwohl es sich wie eine Frage anhört, ist es eher eine Feststellung.

Trotzdem nickt Yami bestätigend. „Ja, denn so eine Leckerei bekommt sie sonst nicht und bevor du fragst, auch als Schwangere wird sie nicht anders behandelt oder bekommt besseres Essen. Denn es herrscht leider die Meinung vor, entweder wird das Kind gesund geboren oder dann verliert es die Sklavin halt. Sie kann sich höchstens etwas Hilfe von den anderen Sklaven erhoffen. Das ist aber auch schon alles.“ Ernst erwidert er Yugis Blick, der nun ungläubig den Kopf schüttelt. „Ich hatte irgendwie gehofft, dass es wenigstens noch so viel Menschlichkeit gegenüber den Sklaven gibt.“ Mit einem bedrückten Seufzen steht er auf und beginnt ihr Geschirr auf dem Tablett zusammenzustellen.

Weil Yami spürt, dass Yugi nun etwas Zeit braucht, sagt er nichts weiter, sondern beginnt nun damit, ihre Sachen in die Taschen zu packen.

 

Noch immer schweigend verlassen sie das Zimmer und während Yugi das Tablett neben der Tür auf den Boden stellt, geht Yami mit ihrem Gepäck schon mal bis zur Treppe vor und wartet dann dort darauf, dass sein Sharik kommt und vor ihm die Treppe runtergeht. An dessen Blick kann er sehen, dass dieser ihm gern etwas von seiner Last abnehmen würde, nur geht das leider nicht. So folgt er ihm vorsichtig die Stufen nach unten und wartet dann geduldig darauf, dass Yugi mit dem Gasthofbesitzer alles geklärt und auch den Aufenthalt für das nächste Jahr gebucht hat.

 

Während Yami wartet, lässt er den Blick unauffällig durch den Raum schweifen und bemerkt dabei diesen Hong, der die Treppe runterkommt.

 

In dem Moment, als sich Yugi zufrieden umdreht, sieht er den rothaarigen Mann. „Herr Hong, guten Tag.“ Freundlich neigt er den Kopf ein wenig und möchte eigentlich gleich weitergehen. Doch leider stellt sich ihm Hong in den Weg.

„Herr Muto! Guten Tag, was für ein Zufall, dass ich Sie hier antreffe. Was führt Sie denn in diesen wunderschönen Gasthof?“ Gespannt, was er nun Neues erfahren wird, sieht er seinen liebsten Stoffhändler an.

„Ich bin auf der Rückreise von Edo, Herr Hong und muss jetzt wirklich los.“ Freundlich aber bestimmt beantwortet Yugi die Frage. Wobei er ganz genau darauf achtet, dass er auch ja nicht zu viel sagt.

Herrn Hong nun professionell anlächelnd wartet er darauf, dass dieser aus dem Weg tritt. Nur denkt dieser gar nicht daran.

„Von Edo? Ich bin gerade auf dem Weg dahin. Wissen Sie, meine Schwester hat ja einen Hotelbesitzer aus dieser wunderschönen Stadt geheiratet und...“ „Herr Hong, das ist ja wirklich sehr interessant. Allerdings stehen meine Pferde schon fertig vor den Wagen gespannt im Hof. Ich freue mich aber schon darauf, mit Ihnen zu sprechen, wenn Sie mal wieder bei mir im Laden vorbeischauen werden. Darum wünsche ich Ihnen noch eine gute Weiterreise und einen schönen Tag.“ Nun schiebt er sich nachdrücklich an Hong vorbei, der widerwillig zur Seite tritt. „Na gut. Dann bis zum nächsten Mal, Herr Muto.“ Enttäuscht, dass er nichts aus dem anderen herausgekriegt hat, sieht er ihm und dem Sklaven nach. Erst als die beiden abgefahren sind, wendet er sich dem Mann hinter der Rezeption zu.

 

Erleichtert, dass er Hong so leicht entkommen konnte, lässt Yugi die Pferde auf der Strasse locker antraben. Nach einer Weile lässt er die Zügel länger und überlässt ihnen so die Kontrolle über das Tempo.

Nach einer Weile sieht er rüber zu Yami, weil dieser so extrem ruhig ist und kann sich dann ein breites Schmunzeln nicht verkneifen. Sitzt sein Liebster doch mit geschlossenen Augen neben ihm und scheint kurz vor dem Einschlafen zu sein. „Also bevor du mir noch vom Kutschbock kippst, lehn dich wieder an mich. Nur frage ich mich, warum du nicht in der Nacht schläfst, sondern jetzt.“

 

Müde schlägt Yami nun die Augen auf und wendet sich zu seinem Sharik um. „Das hätte ich ja gern, aber ich konnte es einfach nicht, weil ich die ganze Zeit darüber nachgedacht habe, was du mit deiner Aktion in der Dusche bezwecken wolltest.“ Eigentlich wollte er ja vorwurfsvoll klingen, aber das unterdrückte Gähnen während des letzten Satzes, vernichtet die gewünschte Wirkung.

„Ach Yami“, seufzt Yugi leise. „Ich wollte dir damit nur zeigen, dass du die Wand als Halt nicht brauchst, solange du dir nur die ganze Zeit ins Bewusstsein rufen kannst, dass ich es bin, der dich anfasst und darum habe ich auch gewollt, dass du mich die ganze Zeit über ansiehst und so nebenbei hast du dabei auch gemerkt, wie weit du schon gekommen bist.“ Lächelnd blickt er kurz in die rubinroten Augen seines Liebsten, in denen plötzlich die Erkenntnis aufleuchtet.

 

Sich gedanklich an die Stirn schlagend, weil er nicht selbst auf diese einfache Antwort gekommen ist, unterbricht Yami den Blickkontakt, indem er die Augen schliesst.

Doch nur Sekunden später öffnet er sie wieder und haucht seinem Sharik einen Kuss auf die Wange. „Danke und jetzt bist du wieder mein Kopfkissen.“ Noch bevor Yugi etwas dazu sagen kann, hat er seinen Kopf müde auf dessen Schulter gelegt und die Augen geschlossen.

 

Yugi hat zwar schon den Mund geöffnet, um etwas zu erwidern. Doch er schliesst ihn wieder und lässt seinen Liebsten in Ruhe schlafen. Das wird auf dieser Reise wohl zur Gewohnheit, dass er zeitweise als Kopfkissen benutzt wird. Kann er sich doch nur an einen Tag erinnern, an dem Yami den Morgen nicht zum grössten Teil verschlafen hat.

 

Tatsächlich wacht Yami erst wieder auf, als sich die Kutsche nicht mehr bewegt und das rhythmische Klackern der Hufeisen verstummt ist. „Wo sind wir?“, verwirrt blickt er sich die Umgebung an und kann einen kleinen Bach erkennen, der an einer Stelle etwas breiter wird und sich danach wieder schneller fliessend verengt.

 

„Wir sind etwa fünf Minuten von der Hauptstrasse entfernt auf einem Feldweg und machen hier die erste Pause.“ Sanft dreht Yugi Yamis Gesicht zu sich und haucht ihm einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen. „Holst du für die Pferde Wasser? Oder soll ich das machen?“, fragend blickt er seinen Liebsten an. Der sich jedoch sofort umwendet und von dem Kutschbock steigt. „Also Nein.“ Leicht den Kopf schüttelnd hebt Yugi den Korb auf den Kutschbock und sieht nach, wie es mit ihren Vorräten aussieht. Zu seiner Freude entdeckt er noch vier Äpfel. Wie auch am Tag zuvor, nimmt er zwei der Äpfel und die Wasserflaschen aus dem Korb, ehe er diesen wieder auf die Ladefläche stellt und sich zu Yami gesellt. Der vorne bei den Pferden steht und aufpasst, dass diese die Eimer nicht umwerfen.

„Hier“, hält er ihm die Flasche und dann einen der Äpfel hin.

Mit einem dankbaren Nicken nimmt Yami sie entgegen. „Danke, so langsam habe ich schon ziemlich Durst.“ Bevor er jedoch trinkt, isst er den Apfel und hält die Reste dann Blacky hin, nachdem Yugi den seinen auch bis auf das Kerngehäuse gegessen hat und dieses dann Rocky vor die Nase hält.

Während die Pferde zufrieden kauen, trinken sie das Wasser aus ihren Flaschen und füllen diese dann am Bach wieder auf.

Bevor sie sich jedoch wieder auf den Weg machen, gehen sie sich nacheinander noch in den Büschen erleichtern.

 

Geduldig wartet Yugi schon auf dem Kutschbock sitzend darauf, dass Yami wieder zurückkommt. In der Zwischenzeit nimmt er schon mal die Zügel in die Hand, so dass er nur noch die Handbremse lösen muss, nachdem sich sein Liebster neben ihn gesetzt hat.

Zum Glück muss er die Kutsche auf dem schmalen Weg nicht wenden, weil der Feldweg nach ein paar hundert Metern wieder zur Hauptstrasse führt. Langsam lässt er die Pferde auf dem unebenen Weg im Schritt laufen und treibt sie dann erst zu einem etwas schnelleren Schritt an, als sie wieder auf der Hauptstrasse sind. Zwar merkt Yugi, dass die beiden gern etwas schneller laufen würden, doch die nächste Stunde lässt er sie nicht antraben, damit sie sich nicht überanstrengen.

Erst danach erlaubt er es den beiden in einen gemächlichen Arbeitstrab zu fallen. Den sie auch beibehalten, bis sie kurz vor der Stelle sind, an der sie die Mittagspause machen wollen.

Nur widerwillig fallen Blacky und Rocky wieder in den Schritt. Als sie dann jedoch merken, wo sie sich befinden, steuern sie schon beinahe von alleine den Weg an, der sie nach ein paar Metern zu dem kleinen See führt, an dem sie schon auf dem Weg nach Edo eine Pause gemacht haben.

 

Wieder lässt es sich Yami nicht nehmen, das Wasser für die Pferde selbst zu holen, während Yugi sich um die Futtersäcke kümmert, bis er mit den vollen Eimern zurückkommt und seinem Sharik einen abnimmt, um diesen Rocky hinzuhalten.

 

„Weisst du Yugi, ich bin wirklich froh, dass du das gemacht hast, auch wenn es mir eine schlaflose Nacht eingebracht hat.“ Nun grinst Yami schief zu seinem Sharik rüber. „Und ich habe gemerkt, dass ich wunderbar schlafen kann, wenn ich mich an dich anlehnen kann und dass das Geklapper der Hufe und die Bewegungen des Wagens unglaublich einschläfernd auf mich wirken.“

 

Nun kann sich Yugi ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen. „Ich habe es gemerkt. So schnell wie du gestern und heute eingeschlafen bist, konnte ich nämlich gar nicht schauen.“ Als er jetzt den beleidigten Gesichtsausdruck seines Liebsten sieht, fängt er an laut zu lachen.

Irgendwie schafft er es, den Futtersack während seines Lachanfalls ruhig zu halten, so dass Blacky trotzdem in Ruhe fertig fressen kann.

Mit zusammengekniffenen Augen betrachtet Yami, wie sich sein Sharik köstlich amüsiert. Allerdings wartet er geduldig ab, bis die Pferde fertig gefressen haben und löst dann die Zügel von den Trensen, so dass sie bequem grasen können und geht erst dann zu Yugi, der mit dem Korb neben sich auf der Decke, die er im hohen Gras ausgebreitet hat, sitzt und immer noch am Grinsen ist.

 

Mit einem Funkeln in den Augen setzt er sich direkt auf den Schoss seines Shariks und sieht ihn gespielt ernst an. „Ich mag es nicht, wenn man über mich lacht.“ Nun beugt er sich vor und bringt seine Lippen direkt neben Yugis Ohr. „Was soll ich denn jetzt mit dir machen?“, einen Moment hält er inne. „Ich glaube, ich gebe dir jetzt einen Grund zu lachen.“ Als er sich jetzt wieder zurücklehnt, sieht er, wie Yugi ihn mit grossen Augen anstarrt.

 

Noch bevor Yugi aus seiner Starre erwachen kann, wird er von Yami gepackt und in das Gras gedrückt. Doch anders als erhofft, gibt es jetzt keine Knutscherei, sondern eine Kitzelattacke. Lachend windet er sich unter den Fingern seines Liebsten. „Yami.... hahaha bitte, hab…. hahaha Mitleid mit mir.“ Es dauert noch einen Moment, doch dann liegen die Finger ruhig auf seinen Seiten.

 

Mit einem vergnügten Funkeln in den Augen sieht Yami seinen Sharik an, der nun schwer atmend unter ihm liegt. Von den leicht geöffneten Lippen magisch angezogen, beugt er sich nach unten und verwickelt Yugi in einen gemächlichen Kuss. Sanft stuppst er mit seiner Zunge Yugis Lippen, um Einlass bittend an.

Diesen gewährt ihm Yugi nur zu gern und seufzt dann gleichzeitig mit Yami in den Kuss, als sich ihre Zunge zu einem sinnlichen Spiel treffen.

Unbewusst schlingt er seine Arme um seinen Liebsten und zieht ihn noch ein wenig mehr an sich ran.

 

Nach einer Weile zieht sich Yami aus Yugis Mundhöhle zurück und heisst nun dafür dessen Zunge in seinem Mund willkommen.

 

Erst als die Luft endgültig zu knapp wird, unterbricht Yugi ihr Zungenspiel und löst bedauernd ihren Lippenkontakt. Nach Atem ringend sehen sie sich in die Augen.

Dabei krault Yugi seinen Liebsten im Nacken, während dieser ihm mit den Fingerspitzen seiner linken Hand immer wieder hauchzart über die Schläfe fährt.

 

Yugi wünscht sich, dass er diesen Moment der Zweisamkeit, in dem sie die einzigen Menschen auf der Welt zu sein scheinen, für immer festhalten zu können oder noch besser, den Lauf der Zeit zu stoppen. Nur leider ist das nicht möglich und ewig können sie auch nicht hier bleiben. „Na komm. Lass uns etwas essen und trinken.“ Lächelnd fährt er Yami nun über die Wange, ehe er sich langsam aufrichtet und es schon beinahe bedauert, als sein Liebster nun von ihm runtergeht und sich neben ihm ins Gras setzt.

 

Weil er nun näher am Korb sitzt, übernimmt es Yami, die Brote mit dem Trockenfleisch, die noch Maria für sie gemacht hat, herauszunehmen und auch die Flaschen landen zwischen ihnen auf der Decke.

Obwohl die Brote schon ein wenig trocken sind, schmecken sie zum Glück noch gut. Nach dem Essen lässt sich Yugi wieder auf den Rücken fallen und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. „So. Und jetzt noch eine halbe Stunde in Ruhe verdauen, bevor wir weiterfahren.“

Mit geschlossenen Augen liegt er da und öffnet sie auch nur, als er merkt, wie Yami den Kopf auf seinen Bauch legt. „Ich glaube, ich ändere meine Berufsbezeichnung von Stoffhändler in ‚privates Kissen von Yami’ ab.“ Schmunzelnd fährt er seinem Liebsten durch die Haare, der wohl schon wieder am Dösen ist. Zumindest bekommt er als Antwort nur ein Brummeln zu hören.

Yami döst nicht, aber er will die angenehme Stille nicht durch Worte zerstören und ausserdem sind diese kleinen Streicheleinheiten gerade viel zu schön, als dass er riskieren möchte, dass sie aufhören, nur weil er jetzt etwas sagt.

 

Seinen Liebsten weiter sanft streichelnd, beobachtet Yugi die vereinzelten Wolken, die über ihnen vorbeiziehen, bis sich plötzlich ein Pferdekopf in sein Blickfeld schiebt. Haben sich doch von ihnen unbemerkt die Pferde mitsamt Kutsche genähert. „Blacky, Rocky!“

 

Als Yami den Ausruf hört, öffnet er die Augen und sieht, wie Rocky gerade dabei ist, den Deckel des Picknickkorbes zu öffnen. Sofort steht er auf und bringt den Korb unter den empörten Blicken des Wallachs in Sicherheit. Dabei kann er sich nur mit Mühe ein breites Grinsen verkneifen. „Also das heisst wohl, dass wir wieder aufbrechen sollten, wenn die beiden schon nach uns sehen. Oder was meinst du?“ Um seinem noch am Boden sitzenden Sharik zu helfen, hält er ihm die Hand hin, die Yugi auch sofort ergreift und sich ohne Widerstand auf die Beine ziehen lässt.

 

Kopfschüttelnd sieht Yugi nun zu den Pferden, die mit ihrem unschuldigsten Gesichtsausdruck den Blick zu erwidern scheinen. „Ja, sieht ganz so aus.“ Jetzt wendet er sich zu Yami um, der schon dabei ist, ihre Sachen zusammenzupacken. „Gibst du den beiden noch einmal Wasser? Dann kümmere ich mich um den Rest.“

 

„Ja, ist gut.“ Noch schnell faltet Yami die Decke fertig zusammen und legt sie auf den Korb, ehe er die Eimer holt und sie an dem kleinen See noch einmal auffüllt und sie dann vor die beiden Racker stellt. Die scheinen genau zu wissen, dass sie jetzt wieder für ein paar Stunden nichts werden trinken können, denn sie senken sofort die Köpfe.

Geduldig wartet er darauf, dass sie fertig sind und befestigt die Zügel erst wieder an den Trensen, als sie wieder mit erhobenen Köpfen vor ihm stehen.

 

Unterdessen hat Yugi sowohl ihre Wasserflaschen frisch gefüllt, als auch die Picknicksachen wieder sicher auf der Ladefläche verstaut und wartet jetzt geduldig darauf, dass Yami mit den Pferden fertig wird und sich neben ihm auf den Kutschbock gesetzt hat.

 

Nachdem sein Liebster sicher sitzt, treibt Yugi die Pferde mit einem Zungenschnalzen an. Sofort setzt sich die Kutsche in Bewegung und schon bald sind sie wieder auf der Hauptstrasse in Richtung Domino unterwegs.

 

Nach der letzten kurzen Pause am Nachmittag merkt Yami, dass sie sich langsam aber sicher Domino nähern. Sind doch immer mehr Kutschen, Reiter und auch Händler mit kleinen Rückenläden unterwegs. Deswegen sitzt er jetzt hauptsächlich mit demütig gesenktem Blick neben Yugi. Den er auch nur minimal hebt, als sie durch das Stadttor fahren und sich auf einmal mitten im dichten Stadtverkehr befinden.

 

Obwohl Yugi den Pferden ansehen kann, dass sie nach der langen Fahrt erschöpft sind, spürt er dennoch deutlich, wie sie nach Hause drängen und am liebsten schneller laufen würden. Dennoch lässt er sie nur im Schritt gehen, weil schneller zu fahren wäre bei dem starken Verkehr viel zu riskant.

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit auf der überfüllten Hauptstrasse kann Yugi die Pferde endlich in eine der Seitenstrasse lenken, die sie zu ihrem Haus führt. Im Augenwinkel kann er sehen, wie sein Liebster schon beinahe anfängt auf dem Sitz herumzuhibbeln, als sie sich dem grossen Tor nähern.

 

Yami kann es wirklich kaum noch erwarten, bis sie endlich durch das Tor gefahren sind und springt regelrecht vom Kutschbock, kaum dass die Kutsche steht. „Endlich wieder Zuhause.“ Noch bevor er beginnt die Pferde auszuspannen, zieht er sich das elende Halsband aus und schiebt es in die Hosentasche, wo es seiner Meinung nach hingehört.

 

Schmunzelnd beobachtet Sugoroku im Türrahmen stehend, wie sich Yami freut. Allerdings steigt er erst die Stufen runter, als auch Yugi vom Kutschbock gestiegen ist. „Jungs! Da seid ihr ja endlich! Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ Mit ausgebreiteten Armen geht er auf seine beiden Enkel zu und nimmt erst Yugi in den Arm, ehe er sich zu Yami umwendet und diesen ebenfalls in eine herzliche Umarmung zieht.

Danach legt er auch wieder einen Arm um Yugi und sieht sie beide abwechselnd an. „Ihr seht gut aus. Etwas müde zwar, aber das ist nach so einer langen Reise ja normal.“ Strahlend mustert er seine beiden Enkel, bis sie ein deutliches Räuspern hören. „Können wir die beiden Reisenden jetzt auch mal begrüssen?“, grinsend kommt Jonouchi gefolgt von Rishido zu ihnen und zieht Yugi in eine schraubstockartige Umarmung, ehe er ihn auf Armeslänge von sich hält. „Willkommen zurück Kumpel.“

Schmunzelnd erwidert Yugi den Blick seines besten Freundes. „Hallo Jono.“

 

Während sich Yugi und Jonouchi kurz unterhalten, geht Rishido zu Yami. „Salam Yami.“ Weil er sich noch deutlich daran erinnern kann, dass dieser Berührungen nicht wirklich mag, verschränkt er seine Hände hinter seinem Rücken.

„Salam Rishido“, erwidert Yami die Begrüssung. Nach einem kurzen Zögern streckt er seine Hand aus. „Du kannst mir ruhig die Hand geben. Ich denke, das wird jetzt kein Problem mehr für mich sein.“

 

Neugierig beobachtet Sugoroku die beiden Ägypter. Nur leider sprechen die ja mal wieder in ihrer Muttersprache miteinander. So, dass er leider nichts verstehen kann.

 

Erstaunt über die Worte ergreift Rishido vorsichtig Yamis Hand. „Shukran. Es freut mich, dass es dir offensichtlich besser zu gehen scheint.“

Ernst erwidert Yami den Blick und den leichten Druck von Rishidos Hand. „Nem, das tut es. Aber jetzt muss ich mich um die Pferde kümmern.“ Schief grinst er ihn an und will schon zu den Pferden gehen, um sie endlich von der Kutsche zu befreien, als ihn Rishido noch kurz aufhält.

„Meister Jonouchi und ich sind schon eine Weile hier. Ich habe darum schon mal das Stroh wieder aufgeschüttelt und den beiden ihr Futter gegeben. Wenn du willst, dann helfe ich dir auch noch, sie zu putzen und...“ „Nein, ich mach das schon.“ Vor sich hingrummelnd, dass ihm schon wieder Arbeit weggenommen worden ist, beginnt Yami die Lederriemen zu lösen.

 

Über den Ausbruch erstaunt, folgen ihm drei Augenpaare, während Yugi nur den Kopf schüttelt. „Rishido, ich nehme mal an, dass du ihm deine Hilfe bei den beiden angeboten hast?“, fragend sieht er den grossen Ägypter an, der sprachlos nickt. „Dann ist es kein Wunder, dass er so reagiert. Er durfte nämlich beinahe die ganze Woche über, die beiden nicht ein einziges Mal versorgen oder sonst irgendwas im Stall machen. Nimm es also nicht so schwer. Er leidet an schwerstem Blacky und Rocky Versorgen-Entzug.“

 

„Ich habe jedes Wort gehört Sharik!“, grummelnd sieht Yami kurz zu Yugi, der jedoch nur breit grinst. „Ihr könnt euch ja um den Wagen und die anderen Sachen kümmern, während ich mich um meine beiden Lieblinge kümmere!“

 

Nur mit Mühe kann sich Yugi ein breites Grinsen verkneifen. „Jawohl, Herr Ph... Yami“, salutiert er spasseshalber, ehe er sich wieder den anderen zuwendet. „Ihr habt ihn ja gehört und er hat ja auch Recht. Der Wagen lädt sich leider nicht von allein ab.“

Sofort geht Jonouchi darauf ein und reibt sich nun voller Tatendrang die Hände. „Na dann. Rishido, wenn du dich schon von den Vierbeinern fernhalten musst, dann kannst du ja uns helfen. Denn deswegen sind wir ja schon den halben Nachmittag hier.“

 

Nun ist es an Sugoroku die Augenbraue zweifelnd hochzuziehen. „Natürlich und wegen des Abendessens, das es nachher noch geben wird.“ Weil er genau weiss, dass ihn Yugi die Stoffballen nicht tragen lassen wird, nimmt er den Picknickkorb und die beiden Taschen von der Ladefläche und trägt diese ins Haus. Während die Jungs sich um den Rest kümmern, kann er sich ja an das Abendessen machen und zur Rückkehr der beiden, wird es heute mal wieder Yugis und Yamis Lieblingsessen geben. Kartoffelsalat mit Würstchen und danach den Brotauflauf, den er unter Rishidos Anleitung gemacht hat.

 

Weil Yami weiss, dass es die Pferde kaum noch erwarten können, in die Boxen zu kommen, kratzt er ihnen nur schnell die Hufe aus und nimmt ihnen die losen Lederteile ab, ehe er sie zu ihrem Heu lässt. Kann er doch den Rest auch machen, während die beiden am Fressen sind. Tatsächlich lassen sich weder Blacky noch Rocky davon stören, dass er ihnen noch die restliche Schirrung abnimmt und sie dann geduldig putzt.

In aller Ruhe fressen sie ihre Handvoll Hafer und zupfen danach ihr Heu aus den Netzen und zwischendurch stillen sie auch noch ihren Durst.

Dabei ignorieren sie den Menschen vollkommen. So, dass Yami mehr als einmal zur Seite treten muss, wenn sie sich kurzfristig dazu entscheiden, zwischendurch einen Schluck Wasser zu trinken.

 

Immer wieder blickt Rishido zu Yami, wenn er am Stalltor vorbeigeht. Dabei kann er nur amüsiert den Kopf schütteln, wie sich der andere um die Pferde kümmert. Da hat wohl wirklich jemand die Arbeit mit den Tieren vermisst.

 

Im Lager stapeln sie die Ballen für heute nur auf den Tisch. Denn um diese jetzt gleich in die Regale zu sortieren und auf der Tafel einzutragen, fehlt Yugi ganz klar die Energie. Nachdem auch die Tuchbündel reingetragen sind, strecken sie alle die Rücken durch. „Danke, dass ihr mir und Yami geholfen habt. Sonst wären wir noch ewig am Abladen gewesen.“

 

Breit grinsend legt Jonouchi seinem kleineren Freund den Arm um die Schultern. „Das war doch selbstverständlich, aber jetzt habe ich Hunger. Also lass uns in die Küche gehen und nachsehen, was uns Sugoroku Leckeres gezaubert hat.“

 

Unterdessen ist Yami mit dem Versorgen der Pferde fertig und hat auch schon die Kutsche mit einigem Kraftaufwand in den Unterstand geschoben. Jetzt steht er da und blickt hoch zu den einzelnen Wolken, die sich langsam rötlich verfärben. Tief atmet er durch und hat dabei endlich wieder das Gefühl, dies auch wirklich frei tun zu können.

Bitter lacht Yami dann nach einem Moment auf, während er gleichzeitig die Augen schliesst und den Kopf senkt. Ja, in diesem Haus ist er frei, solange er nicht in den Laden geht oder sich Fremde hier aufhalten. Nur ist diese Freiheit eine schöne Illusion, die nur so lange besteht, wie er hier ist. Dies ist ihm in dieser Woche schmerzhaft wieder bewusst geworden und jetzt, in diesem Moment, in dem er allein im Hof steht, scheint ihn diese Tatsache beinahe zu erdrücken.

Auf einmal fühlt er, wie ihn zwei Arme umschlingen. Instinktiv spürt er, dass dies sein Sharik ist, weshalb er sich ohne die Augen zu öffnen gegen ihn sinken lässt.

 

Ohne zu fragen, was los ist, hält Yugi Yami im Arm und wartet geduldig darauf, dass sich sein Liebster wieder gefangen hat.

Es dauert lange, bis ihm ein tiefes Einatmen zeigt, dass der Zusammenbruch wohl vorbei ist. Weshalb er nun langsam seinen festen Griff ein wenig lockert, um in die rubinroten Augen sehen zu können. „Hey, geht’s wieder?“, fragend neigt er seinen Kopf lächelnd ein wenig zur Seite. Als Yami leicht nickt, legt er ihm sanft seine Hand auf die Wange. „Dann lass uns langsam reingehen, die anderen warten sicher schon ungeduldig mit dem Abendessen auf uns.“ Er fragt nicht, was seinen Liebsten bedrückt hat. Weil er inzwischen genau weiss, dass dieser von sich aus anfangen muss zu reden und er ihn nicht dazu drängen darf.

 

Froh, dass sein Sharik keine Fragen stellt, löst sich Yami aus dessen Armen. „Na dann, lass uns reingehen.“ Mit einem leichten Lächeln ergreift er Yugis Hand, ehe er mit ihm ins Haus geht, wo er diese zu seinem Bedauern wieder loslassen muss.

 

Irgendwie hat Yugi das Gefühl, dass sein Liebster ihn noch braucht. Deswegen wartet er neben ihm stehen bleibend ab, bis sich dieser die Hände fertig gewaschen hat. Während Yami dann das Wasser in den Hof schüttet, füllt er für ihn den Krug im Bad wieder auf. Weil dies natürlich etwas länger dauert, als das Ausschütten, nimmt ihm Yami den Krug direkt an der Badezimmertür ab. „Danke, Sharik.“ Kurz legt er seine Hand auf Yugis, ehe er sich umwendet und zu der kleinen Kommode geht und den Krug mit dem Wasser wieder neben die Waschschüssel stellt.

 

Als sie in die Küche kommen, werden sie wirklich schon von allen erwartet. „Da seid ihr ja. Wir haben mit dem Essen gewartet und sieh mal Yami, wir haben extra noch einen Stuhl aus dem Wohnzimmer geholt, damit Yugi nicht wieder auf deinem Schoss sitzen muss.“ Grinsend deutet Jonouchi zu den beiden freien Stühlen, die ihm gegenüber auf der anderen Seite des Tisches stehen.

 

„Danke Jonouchi, das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen“, zwinkert Yami ihm zu und zieht Yugi nun beinahe die paar Schritte zum Tisch. Zwar hätte er nichts dagegen gehabt, seinen Sharik wieder auf dem Schoss zu haben, aber so lässt es sich schon einfacher essen und als er neben dem Kartoffelsalat und den Würstchen noch eine Schüssel mit Um Ali auf dem Tisch stehen sieht, fangen seine Augen vor Freude schon beinahe zu leuchten an.

 

Mit einem versteckten Schmunzeln folgt Sugoroku Yamis Blick, der wie er es nicht anders erwartet hat, direkt auf den Brotauflauf gerichtet ist. „Ich schlage vor, wir verteilen mal langsam den Kartoffelsalat und die Würstchen. Oder was meint ihr?“ Kaum hat er die Worte ausgesprochen, werden die beiden Schalen herumgereicht, bis jeder seinen Teller gefüllt hat.

Nach einem vielstimmigen „Guten Appetit“, ist für eine ganze Weile nur noch das Klappern des Bestecks zu hören.

Sugoroku ist nicht wirklich verwundert, dass am Ende nicht einmal ein kleiner Rest zurückbleibt. Nur der Um Ali steht jetzt noch unangetastet auf dem Tisch.

„Also Jungs, dann erzählt doch mal ein wenig, was ihr in Edo so erlebt habt.“ Auffordernd sieht er die beiden an, die nun ihrerseits untereinander Blicke austauschen, bis Yugi sich mit einem Seufzen geschlagen gibt.

Während er Yami den Um Ali reicht, beginnt er zu erzählen. „Naja, die Hinreise war vollkommen unspektakulär und die Begrüssung wie immer sehr herzlich und der Abschied dafür eher ernst. Du kennst die Truppe ja. Ich soll dich übrigens noch von Hopkins und den anderen Grüssen und natürlich auch von Mehefin.“ Schweift Yugi kurz ab und wartet dann darauf bis sein Grossvater dankend nickt, ehe er weitererzählt. „Du kannst dir ja vorstellen, dass sie alle auf Yami neugierig gewesen sind und du weisst ja wie Hopkins und Rebecca sind.“ Nun fängt er breit an zu grinsen. „Schon an unserem ersten Morgen, meinte sie, dass sie mich mitten in der Nacht aus dem Bett schmeissen muss, um mit ihr den Sonnenaufgang zu betrachten. Doch Yami hat sie so dermassen zusammengestaucht, dass sie dann vollkommen sprachlos wieder gegangen ist. Du musst dir das mal vorstellen, Grossvater. Er sagt vollkommen unverblümt, dass sie sich gefälligst einen anderen fürs Bett suchen soll und nennt sie dabei die ganze Zeit Miss Rebecca.“

 

Geschockt und gleichzeitig amüsiert, hört Sugoroku zu, was passiert ist und es verwundert ihn auch nicht als sein Enkel dann erzählt, dass Hopkins dann mit Yami sprechen wollte. Als er dann jedoch hört, dass sich dieser nach dem Gespräch Yami gegenüber vollkommen anders verhalten hat, sieht er fragend zu dem jungen Mann, der jedoch in aller Ruhe den Um Ali am Geniessen ist. „Yami, was hast du zu ihm gesagt?“

 

Erst jetzt erwidert Yami den Blick Sugorokus. „Ach nicht viel. Ich habe ihm nur direkt ins Gesicht gesagt, was ich von Respekt halte, den man einfordern muss. Nämlich, dass dieser überhaupt nichts wert ist.“ Nun beginnt er schelmisch an zu schmunzeln. „Und dass du und Yugi und auch unsere Freund hier in Domino euch meinen Respekt durch euer Verhalten verdient habt und dass dieser im Gegenzug unbezahlbar ist. Ach ja und ich habe ihm und der Göre die ganze Zeit über den VERLANGTEN Respekt entgegengebracht. Mehr aber auch nicht und nachdem ich gegen die Göre eine Wette gewonnen hatte, hat sie dann endlich auch mit diesem ewigen Darling aufgehört.“ Nun blickt er stolz zu seinem Sharik, der bei der Erinnerung daran nur den Kopf schüttelt. „Du musst dir das mal vorstellen Grossvater“, ergreift nun Yugi wieder das Wort. „Da sitzt er seelenruhig neben mir im Esszimmer und wettet einfach so mit ihr, dass er jedes Buch lesen kann und der Einsatz ist, dass sie mich in Ruhe lässt und dass er im Gegenzug einen Tag lang alles macht, was sie verlangt.“ Noch immer spürt er den Schrecken, der ihm bei diesem Wetteinsatz in die Glieder gefahren ist. „Und dann bringt sie ein Buch mit Hieroglyphen und was macht er? Er liest und übersetzt einfach so die beiden verlangten Texte und das perfekt.“ Noch immer kann er es kaum glauben, was sein Liebster da geschafft und somit unwissentlich leider seine frühere Identität preisgegeben hat.

 

Nicht wirklich überrascht nickt Sugoroku, hat er doch den Brief von Hopkins, der in dem Picknickkorb gelegen hat, schon gelesen. „Das hat Rebecca sicher nicht gefallen. Ich habe jetzt aber nur noch eine Frage, was hat Yami bei dir im Esszimmer gemacht?“, auf die Antwort gespannt, sieht er seinen Enkel an.

 

„Naja“, nun blickt Yugi zu Yami, der lächelnd nickt. „Naja, Hopkins hat es selbst angeboten, nachdem ich ihn darum gebeten hatte, Yami nicht wie einen Sklaven zu behandeln. Fragt mich aber bitte nicht warum er das getan hat.“ Nun blickt er auch zu Jono, der schon den Mund geöffnet hat, um etwas zu sagen, diesen jetzt aber wieder schliesst, während Rishido nur mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck Yami mustert, der es sich jedoch nicht anmerken lässt, ob er den Blick bemerkt.

 

Jetzt sieht Yugi wieder zu seinem Grossvater. „Das wichtigste ist aber, dass ich auf dem Markt sehr gute Stoffe kaufen konnte. Seidenballen aus China, sowie Baumwolle und sogar einen Ballen edles Leinen von japanischen Webern, Tücher und dann am letzten Tag habe ich noch bei einem jungen Händler aus Aomori so fein gewebte Baumwollstoffe gekauft, die man deswegen auf den ersten Blick sogar für Seide halten könnte.“

 

Nachdenklich runzelt Sugoroku nun die Stirn. „Aomori? Sag bloss, du hast bei einem Ainu gekauft, der sich nach Edo verirrt hat.“ Als sein Enkel nun grinsend nickt seufzt er schwer auf. „Yugi, du weisst doch genau, wie die Waren der Ainu angesehen werden.“

„Grossvater! Die Stoffe...“, eine erhobene Hand lässt Yugi wieder verstummen.

Ernst blickt Sugoroku ihn an. „Ich will damit nicht sagen, dass sie schlechte Waren haben. Nur erzähl um Himmelswillen niemandem, woher die Stoffe sind. Denn wenn das rauskommt, verkaufst du von den Stoffen keinen einzigen Ballen und das egal, wie gut die Qualität ist.“

 

Seufzend beginnt Yugi nun endlich von seiner Um Ali Portion zu essen. Die er bis jetzt vor lauter erzählen, vollkommen ignoriert hatte. „Das weiss ich, Grossvater und wenn die Stoffe nicht von so ausgezeichneter Qualität wären, dann hätte ich sie auch nicht gekauft.“ Erklärt er sich noch, ehe er sich schweigend seinem Nachtisch widmet.

 

Nach einer Weile in der sie noch über dieses und jenes plaudernd am Tisch gesessen haben, stehen Jonouchi und Rishido auf. „Also dann, Rishido und ich müssen dann mal langsam wieder los. Cheyenne und Merlin wollen schliesslich auch noch ihr Nachtheu haben.“ Fest schlägt er Yugi auf die Schulter. „Ihr müsst nicht aufstehen. Wir kennen ja den Weg den Flur runter.“

 

Sich murrend die schmerzende Schulter reibend, sieht Yugi seinen besten Freund an. „Nach der Aktion, würde ich das auch nicht mehr machen. Verdammt, wann lernst du endlich, dass du nicht so stark zuschlagen sollst.“ Trotz seiner harten Worte steht er nun auf und zieht Jonouchi in eine feste Umarmung, ehe er Rishido die Hand reicht. „Ich danke euch beiden, dass ihr uns heute geholfen habt und auch, dass ihr Grossvater in den letzten Tagen unterstützt habt.“

 

Jetzt steht auch Yami auf und reicht Jonouchi die Hand. „Ja, danke für die Hilfe.“ Nun sieht er zu Rishido und wechselt in ihre gemeinsame Muttersprache. „Dir danke ich auch, dass du für die Pferde alles vorbereitet hast und auch sonst für deine Hilfe.“ Sich verlegen den Hinterkopf kratzend senkt er kurz den Blick, ehe er Rishido wieder ansieht. „Entschuldige bitte, dass ich im Hinterhof so heftig reagiert habe, es...“ „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hätte vermutlich ähnlich reagiert, wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre.“ Vorsichtig legt er Yami die Hand auf die Schulter. Bereit, sie jederzeit wieder zurückzuziehen, sieht er Yami ernst an. „Ich habe eine Bitte. Halte dich in Zukunft zurück, was deine Fähigkeiten angeht und solltest du dich jemals an deine Herkunft erinnern, dann verbirg sie gut.“ Beschwörend blickt er in die Augen des kleineren Mannes, in denen er deutlich die Verwirrung über seine Worte lesen kann. „Irgendwann wirst du es verstehen.“

 

Yami will fragen, was das soll, aber bevor er etwas sagen kann, hat sich Rishido umgedreht und ist aus der Küche gegangen. Weil er aber wissen will, was der andere gemeint hat, macht er einen Schritt in Richtung Tür, um ihm zu folgen. Doch auf einmal wird sein Arm ergriffen. „Grossvater, ich...“ „Nein Yami, wenn er mehr zu dir hätte sagen wollen, dann hätte er das getan. Also dränge ihn nicht dazu.“ Ernst sieht er ihn an. Denn auch wenn er nicht verstanden hat, was Rishido gesagt hat, kann er sich denken, dass der grosse Ägypter aus gutem Grund so plötzlich aus der Küche gegangen ist.

Resigniert senkt Yami nun den Kopf. „Okay.“

 

Mitleidig sieht Yugi seinen Liebsten an und zu gern würde er wissen, was Rishido zu ihm gesagt hat, dass dieser nun so aufgewühlt ist.

Doch der Blick und das kurze Kopfschütteln seines Grossvaters halten ihn davon ab, etwas zu sagen. Stattdessen beginnt er den Tisch abzuräumen und dann das Geschirr zu spülen.

 

Als Yami merkt, was Yugi macht, schnappt er sich das Geschirrtuch und geht ihm zur Hand. Zum einen, weil er sich so wenigstens ein wenig ablenken kann und zum anderen, weil er seinem Sharik und Grossvater einfach helfen muss.

Da Sugoroku das abgetrocknete Geschirr in die Schränke und Regale räumt, sind sie schnell fertig, weshalb sich Yami nun den Stuhl schnappt und ihn nach oben ins Wohnzimmer trägt, wo dieser ja auch hingehört.

 

Gähnend streckt er seine Arme in die Luft, ehe er sich umwendet und aus dem Wohnzimmer geht. Im Flur beugt er sich über die Brüstung, um das Schild an der Badezimmertür erkennen zu können. Doch zu seinem Verdruss zeigt die rote Seite nach vorn. Naja, dann räumt er halt zuerst seine Tasche aus, bevor er sich unter die Dusche stellt, um sich den Staub der langen Fahrt vom Körper zu waschen.

 

Bis Yugi endlich mit nassen Haaren ins Zimmer kommt, hat er nicht nur seine Tasche ausgeräumt, sondern auch die von Yugi. „Ist das Bad jetzt frei?“, fragend sieht er seinen Sharik an, der schmunzelnd nickt. „Ja, aber du hättest vorhin auch ruhig reinkommen können. Du weisst ja, dass es mich nicht stört.“ Erwidert Yugi schmunzelnd den Blick, während er an Yami vorbei zum Schrank geht, um sich neue Shorts aus dem Schrank zu holen.

 

So schnell wie möglich, eilt Yami nun nach unten. So langsam drückt ihn nämlich seine Blase. Nachdem er sich erleichtert hat, stellt er sich unter die Dusche und geniesst das warme Wasser, das langsam seine Muskeln entspannt.

 

Deutlich ruhiger steigt er nach einer Weile wieder aus der Wanne und trocknet sich sorgfältig ab. Sich dann das Handtuch um die Hüften schlingend, geht Yami zum Spiegel und mustert sich prüfend. „Also Atemu, was ist dein oder besser gesagt mein Geheimnis und was zum Teufel weiss Rishido.“ Natürlich gibt ihm sein Spiegelbild keine Antwort.

Seufzend öffnet er nach einer Weile die verspiegelte Tür und greift nach seinem Rasierer, um sich die lästigen Bartstoppeln zu rasieren, die seit gestern ungestört gewachsen sind.

Nach der Rasur klatscht er sich noch etwas kaltes Wasser ins Gesicht und nach dem Zähneputzen fühlt er sich wieder wie ein richtiger Mensch.

 

Weil Yami vergessen hat, sich eine frische Hose mit ins Bad zu nehmen, schlüpft er wieder in die alte, das verschwitzte Oberteil zieht er allerdings nicht mehr an, sondern läuft mit nacktem Oberkörper nach oben, wo Yugi schon im Bett liegt, sich jetzt aber wieder aufrichtet.

„Wie ich sehe, bin ich heute ausnahmsweise Mal nicht der Einzige, der ohne frische Sachen ins Bad gegangen ist.“ Grinsend sieht er seinen Liebsten an, der ihn jetzt ebenso grinsend ansieht. „Nicht frech werden, Sharik. Wenn ich nicht so müde wäre, dann...“, absichtlich beendet er seinen Satz nicht. Stattdessen geht er in aller Ruhe zum Schrank, um sich dort eine frische Shorts anzuziehen.

Als er dann zu Yugi ins Bett kommt gibt ihm dieser einen zärtlichen Kuss und sieht ihn dann liebevoll an. „Schade, dass mir schon jetzt beinahe die Augen zufallen und dir geht es offensichtlich nicht anders.“ Lächelnd legt er sich wieder hin und zieht Yami mit sich, der sich mit einem müden „Hmhm“, an ihn schmiegt und die Augen schliesst.

 

Es dauert nicht lange, bis beide eingeschlafen sind.

 

 

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Die beiden sind jetzt also endlich wieder Zuhause und Yami kann 'seine' Pferde nun wieder selbst versorgen und ohne das blöde Halsband rumlaufen.

 

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Albert_Wesker
2017-07-03T21:47:50+00:00 03.07.2017 23:47
Yami's Methoden um seinen Sharik "pünktlich" aus dem Bett zu kriegen, sind zwar nicht die feine englische Art, aber wenn die Option Bettdecke wegfällt ... tja, dann muss eben der nasse Lappen her ^^ auf jeden Fall hatte ich was zum Lachen xD

Obwohl es eigentlich keinen Anlass für Misstrauen gibt, traue ich diesem Hong nicht xD - generell mag ich solche Leute nicht, die sich einem aufzwingen wollen und dann will man auch nicht unhöflich sein... Yugi hat die Situation aber gut gemeistert!

Da lag ich gar nicht so falsch mit meiner Vermutung, welchen Zweck Yugi's Duschexperiment verfolgte, aber hätte er es nicht gleich, während dieser gesamten Aktion, für seinen Yami so einfach wie möglich mit Worten ausdrücken können?? xD Warum immer diese ganze Verwirrung, obgleich der eigentliche Sinn dahinter, derart simpel ist?! xP

Jedenfalls freue ich mich, das die Beiden wieder Zuhause sind und vor allem, dass Yami wieder seiner Leidenschaft nachgehen und seine geliebten Pferde versorgen kann ... wer weiß, welche Entzugserscheinungen in Kraft getreten wären, wenn er noch länger diesen Umstand hätte erdulden müssen *grins* - so gut es ihm auch für einen kurzen Zeitraum tat, einfach mal nichts machen zu müssen, so braucht er doch diese alltäglichen Tätigkeiten.

Und Yugi hatte mal wieder Schwein, dass sein Mundwerk nicht so schnell funktionierte, wie seine Gehirnzellen, sonst wäre der beinahe Versprecher der Schlüssel zu einer gewaltigen Katastrophe geworden -_-

Yami's Gedanken um seine beschränkte Freiheit machen mich depressiv ... es ist aber auch frustrierend, wenn man sich diese Realität vor Augen führt - viel Wahrheit stecken da in Rishido's Worte und das gibt mir ebenfalls zu denken; so betrachtet hat er mit jeder Silbe recht, doch gleichzeitig stellt sich mir die Frage, wenn es so weit ist, welche Möglichkeiten ergeben sich...?

LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
04.07.2017 18:29
Ja, einen nassen Lappen auf das Gesicht zu werfen ist wirklich nicht die feine englische Art, aber wenn Yugi nicht auf die sanften Methoden reagiert.... dann kriegen wir etwas zum Lachen.

Es gibt wirklich keinen Grund Hong zu misstrauen, er ist einfach die männliche Version der lieben Madame Aino. Yugi hat sich wirklich gut einer Befragung durch den "netten" Herrn entzogen. So fies wollte ich dann nämlich doch nicht zu ihm sein.

Naja, Yugi wollte eigentlich, dass Yami von selbst darauf kommt, aber da der gute Herr hat ja manchmal eine etwas lange Leitung und darum hat er es verraten und somit auch gleich der Autorin.

Die Entzugserscheinungen wären sicher schrecklich gewesen, wenn Yami noch länger auf seine Pferde hätte verzichten müssen und er braucht die tägliche Routine wirklich, damit es ihm gut geht.

Stimmt, Yugi hat wirklich mal wieder mehr Glück als Verstand gehabt, als er sich nur beinahe versprochen hat.

Yamis Situation ist wirklich frustrierend und dann gibt ihm Rishido auch noch solche Rätsel auf und das obwohl er mit jedem Wort, das er gesagt hat, wirklich Recht hat.

Das ist eine gute Frage, was es dann so Möglichkeiten geben wird.

LG mrs_ianto
Von:  -Pharao-Atemu-
2017-07-02T19:11:09+00:00 02.07.2017 21:11
Bin ich froh, dass die beiden endlich wieder zu Hause sind.
Atemu und Yugi werden den schlaf nun braucht und genießen. Vermute ich.
Antwort von:  mrs_ianto
02.07.2017 21:12
Ich bin auch froh, dass die beiden endlich wieder Zuhause sind.
Ja, den Schlaf brauchen sie nach der anstrengenden Woche jetzt wirklich dringend.
Antwort von:  -Pharao-Atemu-
02.07.2017 22:22
Muss Yugi gleich morgen wieder in den LAden?
Das Atemu es sich nicht nehmen lässt die Pferde endlich wieder zu versorgen ist allerdings klar xD
Ob er danach wieder ins Bett kriecht ist da leider Fraglich *grins*
Antwort von:  mrs_ianto
02.07.2017 22:23
Diese Fragen werde ich dir jetzt nicht beantworten. Spoileralarm!!!
Antwort von:  -Pharao-Atemu-
02.07.2017 22:28
xD
*mit lachflash vorm PC sitzt*
Von:  Usaria
2017-07-02T11:56:42+00:00 02.07.2017 13:56
Irgendwie hat mich da jemand von dem Kommi abgelenkt, ein gewisser Pharao Atemu der auch deine Rezepte immer haben will! Grins!
Schön das Yugi dieser männlichen Tratschtannte so leicht entkommen konnte. Na da bin ich dann mal gespannt was dieser Herr für schöne Gerüchte stereuen wird, und wie Yugis Freunde darauf reagieren werden. Aber sie kennen ja Yugi.

Da muss ich Seelendieb wieder zustimmen. Das mit Rishido ist sehr geheimnissvoll. Hmm er kommt ja auch aus Ägypten, bestimmt werden die Sklaven dort nicht anders Behandelt als in Japan, aber dass er nie etwas von dem jungen Pharao gehört hat, dass kann ich mir nicht vorstellen. Und ich ahne auch wieso er Yami dies Gesagt hat, denn sollte das Gerücht nur ansatz weise die Runde machen, dass es einen jungen Sklaven gibt, der dem verstorbenen Pharao ähnelt, könnte dies Hoffnung im Volk wäcken, und auch den jetztigen Türranen beunruhigen, und dann.... stehen plötzlich zwei oder mehrere Auftragskiller vor dem Stoffladen, o.k. das ist jetzt vieleicht etwas überspitzt, doch man weiß ja nie

Ach übrigens mal zur Info, ich hab mich mal mit Mianda unterhalten zwegs Albinismus, und sie sagt dass es eine Unterform vom Albinismus gibt, der nur die Augen betrifft, also sind Atemus und Yugis Augen nicht ganz unatürlich. Es gibt sogar ein Albino Topmodel welches wirklich amethystfrabene Augen hat.
Antwort von:  mrs_ianto
02.07.2017 14:29
Tja,

wenn ich daran denke, dann verlinke ich ja inzwischen die Rezepte. Nur beim Um Ali wird es etwas schwieriger, weil ich dieses Rezept von Dyunica habe und das darum nicht im Netz zu finden ist.

Ja, mal sehen, was dieser nette Herr Hong dann so rumerzählt, wenn der wieder aus Edo zurück ist. LOL

Wer weiss, was Rishido alles weiss. Der gute Herr ist nämlihc auch mir noch ein Rätsel. Eigentlich sollte er nämlich nur eine ganz kleine Nebenrolle haben, aber so langsam stiehlt er Jono die Show.
Es würde sicher einigen Aufruhr geben, wenn herauskommen würde, dass der junge Pharao noch lebt und das würde sicher dem jetzigen Pharao nicht gefallen. Das hast du genau richtig erkannt.

Da sieht man mal wieder, dass bei den Augenfarben alles möglich ist. Sogar Farben, die man eigentlich nur aus Animes kennt.
Von:  Seelendieb
2017-07-01T16:31:08+00:00 01.07.2017 18:31
Sehr schönes Kapitel zum ausklingen.

Und sehr weise Worte von Rishido... Ich hab ihn im Verdacht, dass er auch mal am Hof des Pharaos war... wobei er ja aus Ägypten kommt, da wird er ja einiges gesehen und gehört haben.. auch als Sklave.

Dennoch habe ich ihn seit Anfang an im Verdacht, dass er mehr weiß, als er preis gibt... Kurz: ich bin gespannt...
Antwort von:  mrs_ianto
01.07.2017 18:36
Dankeschön.

Tja, wer weiss, wer weiss... was es mit Rishido auf sich hat. Noch habe ich nämlich selbst noch keine Ahnung. Der Gute könnte ja auch nur etwas gehört haben, als er noch in Ägypten war oder mehr?

Die Antwort wird die Zukunft zeigen müssen.

Antwort von:  Seelendieb
01.07.2017 18:40
Hm...

Kann ja auch nur die Lebenserfahrung aus ihm sprechen. Denn er scheint ja schon so einiges gesehen zu haben... ABER ich behaupte, er weiß wer Yami wirklich ist! *nicknick* sonst hätte er Yami nicht diesen weisen rat mit auf den weg gegeben.
Antwort von:  mrs_ianto
01.07.2017 18:43
Sagen wir es mal so, die Rede von Pharao Nesut-anch-Ra wurde damals ja mit Hilfe der Technomagi mit Bild und Ton im ganzen Land gezeigt. Es ist also gut möglich, dass er eins und eins zusammenzählt und auf das richtige Ergebnis kommt und sich nicht einfach nur sagt, der sieht dem verstorbenen Pharao ja wirklich extrem ähnlich.


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