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Sklave der Wüste

von

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Das Familienfest

Hallo,

 

ungewohnt früh ist das Kapitel heute fertig geworden. Okay, ich gebe zu, ich habe gestern und vorgestern schon sehr lange daran geschrieben. Schliesslich wartet ihr ja schon gespannt auf das Familienfest.

 

Bevor ich euch aber auf das neue Kapitel loslasse, muss ich noch eins loswerden. Ihr seid einfach klasse! Ihr glaubt gar nicht wie ich mich über jeden Klick, jeden Favoeintrag oder natürlich besonders über jeden einzelnen Kommi freue. Nur dank euch schaffe ich es mich so regelmässig an meine Geschichten zu setzen. Dafür danke ich euch.

 

Ich wollte es einfach mal loswerden.

 

Und nun viel Spass mit dem neuen Kapitel.

 

 

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Kapitel 12: Das Familienfest

 

 

Gerade hat Yugi nach der Mittagspause den Laden wieder geöffnet, als das Bimmeln der kleinen Glocke das Eintreten eines neuen Kunden anzeigt. „Komme gleich.“ Sorgfältig legt Yugi den Ballen blauer Baumwolle an seinen Platz ehe er um das Regal herumgeht um zu sehen, wer denn gekommen ist.

„Hallo Jono“, überrascht sieht Yugi seinen alten Freund an, der breit grinsend am Tresen lehnt. „Was machst du denn hier? Musst du nicht arbeiten?“ Freundschaftlich umarmen sich die beiden Männer. „Hallo Yugi“, schief grinst Jonouchi seinen kleineren Freund an. „Ich hatte am Morgen Besuch von Medimagus Ramius und dem Stadtbeamten und muss doch darum die Schmiede heute geschlossen lassen und da dachte ich, schau mal wieder nach Yugi und Co.“ Trotz des scherzhaften Tonfalls am Schluss wird er jetzt ernst. „Ausserdem wollte ich mich bei dir für die Warnung vor Ramius bedanken. Wenn du nichts gesagt hättest, hätte ich nämlich Rishido mit ihm allein gelassen und wer weiss was der Typ versucht hätte, so wie er ihn angesehen hat.“ Angewidert schüttelt Jonouchi den Kopf.

Kann er doch wie Yugi nicht verstehen, dass man Sklaven wie ein Spielzeug oder Gegenstände behandelt.

Von den Worten Jonouchis leider nicht wirklich überrascht lehnt sich Yugi neben seinem Freund an den Tresen. „Und ich dachte schon, dass ihn Yami wegen seines Aussehens gereizt hat, aber anscheinend ist der Typ einfach nur ein perverses Arschloch.“
 

Zustimmend nickt Jonouchi, hat sein kleinerer Freund doch vollkommen Recht. Eine Weile stehen sie schweigend da. Bis schliesslich Yugi das Schweigen zwischen ihnen bricht. „Ich muss heute Abend wieder zu den Takeshis und wie immer holt mich ihr Fahrer mit einer ihrer pferdelosen Kutschen ab.“ Zwar ist seine Stimme neutral, doch allein der Gedanke an das ‚Familienfest’ lässt ihn innerlich erschauern. Er will da nicht hin.
 

Mitfühlend legt ihm Jonouchi eine Hand auf die Schulter. Weiss er doch von dem Wenigen, das ihm sein Freund mal erzählt hat, dass diese Einladungen für Yugi immer sehr schwer zu ertragen sind. „Du wirst das schon schaffen.“ Aufmunternd drückt er kurz mit seiner Hand zu. „Nimmst du Yami mit? Immerhin ist das doch ein Punkt, mit dem sie dich immer geärgert haben.“ Zu seiner Überraschung schüttelt Yugi aber den Kopf. „Nein, das kann ich ihm nicht antun. Das Fest dauert immer bis weit nach Mitternacht und in der Zeit müssen die Sklaven immer im Raum sein. Dabei dürfen sie aber weder etwas Essen noch Trinken.“ Wütend ballt Yugi unwillkürlich die Hände zu Fäusten. „Und dann sind sie sogar noch sowas wie Freiwild. Nein, das kann ich ihm nicht zumuten. Lieber setze ich mich wieder dem Spott der anderen aus.“ Mit einem bitteren Zug um den Mund sieht Yugi seinen Freund an, der ihn im Gegensatz aufmerksam mustert.
 

Die Worte Yugis stimmen Jonouchi nachdenklich. Kann es etwa sein, dass May mit ihrer Vermutung, dass ihr gemeinsamer Freund mehr für Yami empfindet wahr sein? Immerhin handelt es sich nur um einen unangenehmen Abend und als dessen Sklave wäre es Yamis Pflicht seinen Besitzer zu begleiten. Trotzdem sagt er nichts dazu, weiss er doch ganz genau, was für ein Sturkopf Yugi sein kann.

Stattdessen wechselt er das Thema. „Hast du eigentlich schon Bescheid bekommen, ob ihr alle gesund seid? Immerhin ist eure Untersuchung schon zwei Wochen her.“ Neugierig und zugleich besorgt sieht Jonouchi Yugi an. Seit er von dessen Homosexualität weiss, kann er einfach nicht anders, als sich um seinen Freund zu sorgen.
 

„Ja, wir haben die Ergebnisse gestern bekommen. Wir sind alle gesund“, dass bei Yami auch noch drinstand, dass er ihn bedenkenlos benutzen kann verschweigt Yugi.

Hat ihn doch der Satz unglaublich wütend gemacht, als er ihn gelesen hat und eigentlich wollte er den Zettel Yami auch nicht zeigen. Doch der hatte seine Miene gesehen und nachgefragt, weshalb er ihm das Papier doch gegeben hat, aber entgegen seiner Befürchtung, dass sich Yami wieder zurückziehen würde, hat er ihm den Brief einfach mit unbewegter Miene zurückgegeben und nichts weiter dazu gesagt.

Yugi ist so in seinen Gedanken vertieft, dass er erst auf Jonouchi reagiert, als dieser ihn wieder an der Schulter anfasst.
 

„Hey Yugi, ist alles in Ordnung? Das ist doch eine gute Nachricht.“ Aufmunternd grinst er seinen Freund an. „Du hast ja Recht, ich bin wohl einfach nur etwas neben der Spur wegen heute Abend“, stimmt ihm Yugi zu und versucht sich sogar an einem etwas fröhlicheren Gesichtsausdruck.
 

Da den ganzen Nachmittag über keine Kunden kommen, was Yugi diesmal sogar ganz Recht ist, bleibt Jonouchi so lange im Laden bis er sich für das Familienfest zurechtmachen muss. „Also Yugi. Nimm die Idioten nicht zu ernst und morgen ist ja Sonntag da kannst du ja ausschlafen. Wir sehen uns.“ Kurz drückt er seinen kleineren Freund noch einmal die Schultern ehe Jonouchi sich zur Tür umwendet.
 

„Ich werd’s versuchen. Komm gut nach Hause.“ Mit einem Seufzen schliesst Yugi die Tür hinter dem Blonden ab und lehnt sich dagegen. Einen Moment lang erlaubt er sich den Wunsch einfach hierbleiben zu können. Doch dann reisst er sich zusammen und stösst sich von der Tür ab. Schliesslich muss er noch ein wenig arbeiten. Schnell sind die heutigen Einnahmen eingetragen und sicher im Safe verstaut und so bleibt Yugi nichts mehr zu tun um noch mehr Zeit zu schinden.
 

Da er aber etwas Hunger hat, geht zuerst Yugi in die Küche, wo er sich eins der selbstgebackenen Brötchen und einen Apfel gönnt.
 

Erst dann geht er hoch in sein Zimmer wo er schon am Morgen den Anzug aussen an die Schranktür gehängt hat. Mit Widerwillen zieht er sich seine gewohnten Sachen aus und zieht sich erst das weisse Hemd an, ehe er nach der dunkelblauen Hose greift.

Gerade will er sich die hellgraue Krawatte um den Hals legen, als er eine Stimme von der Tür her hört. „Du siehst gut aus.“ Mit einem traurigen Lächeln sieht er Yami an, der im Türrahmen steht und ihn ansieht. „Danke, nur wird das gleich nicht mehr der Fall sein, da ich den blöden Krawattenknoten nie richtig hinkriege und einer meiner Cousins mir das letzte Mal bei einem Streit die Krawatte runtergerissen hat.“ Verlegen sieht Yugi in den Spiegel und versucht ungeschickt, einen Knoten zu binden.

Er ist so in sein Tun vertieft, dass er nicht merkt, dass sich Yami hinter ihn gestellt hat. „Komm, dreh dich mal zu mir um. Ich mach das.“ Erstaunt blickt Yugi ihn erst im Spiegel an, bevor er sich zu dem Grösseren umdreht. „Du weisst wirklich, wie das geht?“

Mit grossen Augen sieht er zu, wie Yami nach den beiden Enden greift und erst mal die Längen korrigiert ehe er mit wenigen Handgriffen einen perfekten Knoten bindet. Vorsichtig wird die Krawatte enger um seinen Hals gelegt. „Sieh es dir an und dann sag mir, ob du zufrieden bist.“ Mit einem ganz leichten Lächeln dreht Yami ihn wieder zum Spiegel um.

Während sich Yugi im Spiegel mustert nimmt er das dunkelblaue Jackett vom Bügel und stellt sich wieder hinter den Kleineren. Geschickt hilft er ihm auch in dieses Kleidungsstück.
 

Sich nun vor ihn hinstellend richtet Yami noch alles so, dass der Anzug perfekt passt. „Soll ich nicht doch mitkommen?“, wagt er es dann doch zu fragen. Hat er doch in den letzten Tagen bemerkt, dass der andere wohl nur mit Widerwillen zu dem Familienfest geht.

„Nein, mir ist es lieber wenn du hierbleibst.“ Verneint Yugi mit einem Kopfschütteln. Zwar versteht Yami nicht, wieso er hierbleiben soll, trotzdem akzeptiert er die Antwort. „Okay, aber ich werde wachbleiben und auf dich warten“, als er sieht, dass ihm sein Gegenüber widersprechen will, legt er ihm die Hände auf die Schultern. „Ich weiss, dass ich es nicht muss, aber ich will es tun.“ Eindringlich sieht er Yugi an, der schliesslich ergeben nickt.
 

Auch wenn er es nicht zugeben will, freut ihn Yamis Geste ungemein. „Es wird aber spät werden. Das letzte Mal war ich auch erst weit nach Mitternacht wieder hier“, warnt Yugi ihn dennoch vor. „Das macht doch nichts. Ich werde mir eins der Bücher und eine Öllampe schnappen. Ich habe schon ewig keins mehr gelesen und das ist doch die Gelegenheit.“ Noch einmal streicht Yami eine kleine Falte glatt, die sich unter seinen Händen gebildet hat, als es vor dem Haus laut hupt.

Schon jetzt genervt verdreht Yugi die Augen. „Jetzt weiss die ganze Nachbarschaft, dass ich mal wieder mit einem Auto abgeholt werde.“ Widerwillig tritt er einen Schritt zurück. „Also dann bis irgendwann mitten in der Nacht.“ Schief grinst er den Grösseren noch einmal an ehe er mit undurchdringlicher Miene aus dem Zimmer geht.
 

„Viel Glück Yugi“, wünscht ihm Yami so leise, dass die Worte ungehört im Zimmer verhallen. Dann wendet er sich den Kleidungsstücken zu, die Yugi vorhin nachlässig über die Stuhllehne gelegt hat und faltet sie sorgfältig zusammen ehe er sie auf die Sitzfläche des Stuhles legt. Erst dann geht er nach unten wo in der Küche sicher schon Sugoroku mit dem Abendessen wartet.

Irgendwie ist es ein seltsames Gefühl, dass er heute mit dem alten Mann allein essen wird.
 

Unterdessen sitzt Yugi in der Limousine und sieht gedankenverloren aus dem Fenster. Hat ihn Yami doch vorhin wirklich überrascht, indem er ihm erst mit der Krawatte geholfen und dann auch von sich aus ein solches Angebot gemacht hat. Irgendwie wirkt der Gedanke tröstlich, dass er auf ihn warten will, bis er wieder zu Hause ist.
 

Viel zu schnell erreichen sie für Yugis Geschmack das Stadthaus der Takeshis. Am liebsten würde er gleich wieder nach Hause fahren, aber er steigt aus, als ihm der Fahrer die Tür aufhält.

Auf der grossen Aussentreppe, die zu dem in weiss gehaltenen Gebäude führt, das über drei Stockwerke hoch ist, warten schon viele Personen darauf, dass sie reingelassen werden. Zum Schutz vor dem leichten Regen, der schon vor einer Weile eingesetzt hat, verfügt die Treppe über ein Dach, das links und rechts von zwei Säulen getragen wird.
 

Da es Yugi nicht wirklich eilig hat stellt er sich geduldig ans Ende der Schlange, die sich langsam vorwärtsbewegt. Bestimmt wird wieder jeder einzelne Gast von den Takeshis begrüsst und wenn er Glück hat dauert das noch sehr lange.
 

Doch schon bald steht er vor den Eltern seines Vaters. „Guten Abend. Wataru, Kira. Ich danke euch für die Einladung.“ Nur mit Mühe kann sich Yugi zu einem Lächeln zwingen als er die beiden begrüsst. „Yugi. Es freut mich, dass du unserer Einladung gefolgt bist.“ Der eiskalte Blick von Wataru straft den freundlichen Tonfall lügen.

Auch Kira sieht in so abschätzend an, dass sich Yugi wieder einmal fragt, warum sie ihn jedes Jahr schon beinahe hierher zitieren, wenn sie ihn doch so sehr verachten.

Erleichtert, von den beiden wegzukommen, geht Yugi nach der Begrüssung durch den hell erleuchteten Gang bis er in den Ballsaal kommt. Dort stehen an den Wänden entlang diverse Tische mit Häppchen und Getränken, die jedoch auch von diversen Sklaven und Bediensteten auf Tabletts zu den Gästen gebracht werden.
 

Angespannt geht Yugi durch den Raum und versucht dabei sich möglichst unsichtbar zu machen, aber natürlich wird er gesehen und schon bald zeigen die ersten Leute auf ihn und beginnen mit ihren Nachbarn zu tuscheln. Immer wieder kann er die Worte Bastard und Unterschicht heraushören. Einmal glaubt er sogar das Wort Primitivling zu vernehmen, was ihn nun wirklich verletzt.

Ja, er kommt aus dem einfachen Volk!

Ja, er lebt ohne diesen ganzen technischen Schnickschnack, von dem er nur durch das Jahr, das er hier in diesem Haus verbracht hat, weiss, dass Technologie rein gar nichts mit Magie zu tun hat. Doch das bedeutet doch nicht, dass er primitiv ist!

Und ja, seine Eltern waren nicht verheiratet, aber er hat es damals selbst abgelehnt von den Takeshis adoptiert zu werden und als Technomagus aufzuwachsen!

Und genau das ist es, wofür ihn die beiden zu verachten scheinen. Schliesslich sollte er als einziger Nachkomme ihres ältesten Sohnes eines Tages die Stelle von Wataru einnehmen und am besten auch noch eine Tochter aus gutem Hause heiraten.

Nur will Yugi das gar nicht, schliesslich hat er damals in dem einen Jahr gemerkt, dass er nie als gleichwertig angesehen werden würde.
 

Während Yugi durch den Raum geht um sich an einem der Tische etwas zu trinken zu holen, glaubt er jeden einzelnen Blick wie einen Schlag zu spüren. Nur schwer kann er darum seine undurchdringliche Miene aufrechterhalten und ist schon beinahe erleichtert, als er endlich nach einem der Sektgläser greifen und sich daran festhalten kann.

Suchend blickt er sich dann im Raum um bis er eine ruhige Ecke bei einer der Ziersäulen entdeckt, die dem Raum wohl einen antiken Charakter verleihen sollen. Erleichtert, dass er sich nun ein wenig verstecken kann, lehnt sich Yugi neben der Säule an die Wand und lässt nun seinen Blick über die Menschenmenge schweifen.

Deutlich kann er die Sklaven neben den edel gekleideten Gästen erkennen die mit demütig gesenkten Blicken neben ihren Besitzern stehen und meistens nicht mal mit der Wimper zucken, wenn sie von allen Seiten angefasst, angerempelt oder sogar angeschnauzt werden, weil sie angeblich mal wieder im Weg rumgestanden sind. Während Yugi die einzelnen Szenen beobachtet ist er froh, dass er Yami nicht mitgenommen hat. Besonders als er seinen Cousin Kuroi entdeckt, der gerade den Sklaven eines anderen Gastes erst begrabscht und ihm dann eine Ohrfeige verpasst, weil dieser seine Hand weggeschoben hat. Natürlich entschuldigt sich der Besitzer des Sklaven auch noch bei ihm und gibt dem Jungen auch noch eine weitere Ohrfeige.

Mitleidig sieht Yugi dem Ganzen zu und bemerkt dabei, dass der Sklave wohl auch noch Hunger und Durst haben muss. Zumindest deutet er die Blicke des Jungen so, der schon beinahe sehnsüchtig den Teller in der Hand seines Besitzers ansieht, wenn er nicht gerade den Bediensteten, die die Getränke herumreichen, nachsieht.
 

Eine ganze Weile hat Yugi seine Ruhe und er kann später sogar noch etwas vom Büffet holen ehe er von Kuroi und seinem Bruder Shiroi entdeckt wird. „Hey, kleiner Cousin. Wir dachten schon, dass du diesmal den Weg hierher nicht gefunden hast und noch immer in deiner primitiven Hütte sitzt.“ Mit einem bösartigen Grinsen legt Shiroi ihm den Arm um die Schultern und zieht ihn weiter in den Raum hinein. Da die beiden schwarzhaarigen Männer deutlich grösser und stärker als er sind, versucht Yugi gar nicht erst sich aus dem festen Griff zu winden. Stattdessen steht er mit versteinerter Miene neben den beiden als diese ihren alljährlichen Terror beginnen.

Mit einer ausholenden Bewegung macht Kuroi die umstehenden Personen auf sie aufmerksam. „Liebe Gäste, ich möchte euch meinen Bastardcousin aus der Unterschicht vorstellen. Yugi Muto, der doch tatsächlich so dumm war, das grosszügige Angebot unserer Grosseltern ihn zu adoptieren abzulehnen und so eine angesehene und gebildete Person zu werden. Obwohl, vielleicht ist das auch besser so, wer weiss ob sein primitives Gehirn mit der ganzen Technologie fertig geworden wäre. Immerhin sind unsere Grosseltern so grosszügig ihn jedes Jahr hierher einzuladen, damit er nicht vergisst, dass er hier auch noch eine Familie hat.“

Es sind nicht die spöttischen Worte, die Yugi verletzen. Sondern die Blicke der anderen und das teilweise zustimmende Gemurmel, das ihm jedes Jahr aufs Neue einen Dolch in seinen Körper zu rammen scheint. Nur mit Mühe kann er sich beherrschen und nur der Gedanke an Yami, der zu Hause auf ihn wartet, verhindert, dass er die Kontrolle über seine Mimik verliert. Mit einem starren Ausdruck schafft er es sich von Shiroi loszureissen und in der Menge zu verschwinden.
 

Suchend blickt er sich dann in dem langen Gang um, bis er die Standuhr entdeckt. Es ist gerade mal kurz nach Mitternacht, was bedeutet, dass er noch mindestens zwei Stunden durchhalten muss, bis er endlich wieder gehen kann.

Yugi weiss, dass er nicht ewig hier im Flur bleiben kann, weshalb er sich noch einmal sammelt und sich selbst Mut zuspricht. „Yami hat fünf Jahre Sklaverei überstanden, da werde ich doch diesen Abend überstehen.“

Um zu verhindern, dass ihn Wataru oder Kira hier draussen allein antreffen, geht er schliesslich wieder in den Ballsaal und stellt sich den verachtenden und spöttischen Blicken. Denn die sind weniger schlimm als die Gespräche unter vier Augen, in denen ihm immer wieder vorgeworfen wird, dass er an dem Tod ihres Sohnes schuld sei, weil er damals den Reitunfall überlebt hatte und sein Vater nicht.
 

Irgendwie schafft er es die zwei Stunden auch noch zu überstehen, ohne dass ihn Kuroi und Shiroi noch einmal zu fassen kriegen.

Kurz nach zwei Uhr morgens macht sich Yugi auf die Suche nach den Takeshis und findet sie bei einigen ihrer alten Bekannten. „Wataru, Kira“, ungeduldig wartet Yugi darauf, dass ihm die beiden ihre Aufmerksamkeit schenken. „Ich danke für die Einladung und wünsche euch noch alles Gute zum Hochzeitstag, aber ich werde jetzt wieder nach Hause gehen. Auf Wiedersehen.“ Yugi spricht absichtlich ohne weitere Pause, damit sie ihn nicht unterbrechen können und auch wenn es unhöflich ist, wendet er sich ohne auf eine Erwiderung zu warten um und geht mit schnellen Schritten aus dem Raum.
 

Bei der Haustür findet er einen der Bediensteten und bittet ihn darum dem Fahrer Bescheid zu geben, dass er nun nach Hause möchte.

Während er wartet, wird er leider von Shiroi entdeckt. „Soso, du haust also wieder ab, du Wicht.“ Plötzlich packt der Schwarzhaarige Yugis Hemd und zieht ihn daran zu sich. „Wenigstens hast du es diesmal geschafft deine Krawatte richtig zu binden und das obwohl du vermutlich nicht einmal weisst, wie sich zivilisierte Menschen zu benehmen haben.“

Zwar macht sein Cousin Yugi Angst, aber trotzdem sieht er ihm fest in die Augen. „Ach ja? Wenn zivilisiertes Benehmen bedeutet auf schwächeren Menschen rumzuhacken und sich über andere lustig zu machen, kann ich gern darauf verzichten.“

Der Schlag kommt so schnell, dass Yugi nicht einmal schützend seine Arme heben kann. Mit einer brennenden Wange kniet er am Boden und sieht schockiert zu Shiroi hoch, der ihn mit blankem Hass in den grünen Augen ansieht. „Sprich nie wieder so mit mir. Du bist für mich nicht besser als ein Sklave und wenn du hier leben würdest, dann würde ich dir zeigen was es bedeutet mich herauszufordern.“

Da sich Schritte nähern, spuckt ihn Shiroi nur noch an ehe er sich umdreht und davonläuft.

Mit dem letzten Rest an Selbstbeherrschung steht Yugi auf und wischt sich den Speichel von der Wange. Den neugierigen Blick des Bediensteten ignorierend, verlässt er das Haus und steigt in den wartenden Wagen. „Fahren Sie mich nach Hause.“ Nur sein Stolz verhindert, dass er im Auto zusammenbricht.
 

Yami will gerade die Seite umblättern, als er das Motorengeräusch hört, das die nächtliche Stille durchbricht. Da das nur der Wagen sein kann, der Yugi nach Hause bringt, steht er vom Sofa auf und legt das Buch zur Seite, in welchem er bis jetzt gelesen hat.

In dem Moment, wo er mit der Öllampe unten an der Treppe ankommt, öffnet sich die Tür zum Laden. Eigentlich will er etwas sagen, doch als Yami das Gesicht von Yugi sieht schweigt er und folgt ihm nur wieder nach oben und in sein Zimmer.
 

Doch was er dort sieht, schockiert ihn. Steht doch Yugi mit dem Rücken zu ihm neben dem Bett und scheint verzweifelt um Kontrolle zu ringen. Nicht wissend, was er jetzt tun soll, stellt Yami erst mal die Öllampe auf den Nachttisch, bevor er sich unsicher hinter den anderen stellt und nach dem Jackett greift. Wortlos hilft er ihm aus seinem Anzug und reicht Yugi dann seine Schlafsachen, die dieser mechanisch anzieht.

„Yugi“, hilflos verstummt Yami. Doch als er den Ausdruck in den amethystfarbenen Augen sieht, handelt er instinktiv und gegen seinen Verstand. Mit sich kämpfend zieht er Yugi an sich ran und umarmt ihn trostspendend. „Du musst nicht länger stark sein. Lass es raus.“
 

Im ersten Moment ist Yugi zu überrascht, um irgendetwas zu tun, aber die leisen Worte und die schützende Umarmung lassen den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung zusammenbrechen. Schluchzend schlingt er seine Arme um Yami.
 

Nur mit Mühe kann sich Yami davon abhalten Yugi weg zu stossen, als dieser sich an ihm festhält. Stattdessen verstärkt er seinen Griff um den kleineren Körper und versucht ihm dadurch den Trost zu geben, den er so dringend zu brauchen scheint.

Er weiss nicht, wie viel Zeit vergeht bis sich Yugi wieder soweit beruhigt hat, dass er nur noch ruhig an seiner Brust lehnt.
 

Yugi weiss, dass er sehr viel von Yami verlangt, indem er sich an ihm festhält, aber er kann einfach nicht anders. Zu sehr fürchtet er sich davor, dass ihn der andere allein lässt und davor hat er gerade Angst. Braucht er doch diese Nähe im Moment so sehr. „Yami?“, soll er es wirklich wagen, die Frage zu stellen? Doch was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall sagt er Nein. „Könntest du... heute Nacht bitte bei mir bleiben?“ Unbewusst hält er jetzt den Atem an.
 

Die Frage bringt Yami kurz aus dem Gleichgewicht. Fast alles in ihm schreit danach Nein zu sagen und sich jetzt zurückzuziehen, aber da ist auch diese kleine Stimme in ihm, die kaum gegen die lauten Stimmen ankommt. Im Gegensatz zu Yugi, holt er erst tief Luft ehe er in der Lage ist zu antworten. „Ich bleibe bei dir, aber nur, wenn du mich nicht festhältst und mir den Rücken zuwendest.“ Auch löst er jetzt seine Arme von Yugi um ihn etwas von sich wegzuschieben, damit er ihn ansehen kann. „Ja, ich verspreche es. Ich... will jetzt nur nicht allein sein.“ Erschrocken merkt er, wie Yami ihn loslässt und seine Hände von sich wegschiebt.

„Keine Sorge, ich gehe nur schnell in mein Zimmer und ziehe mir den Schlafanzug an. Der ist nämlich etwas bequemer als diese Sachen.“ Nun lässt Yami Yugis Hände los und tritt noch einen Schritt zurück. „Leg du dich schon mal ins Bett. Ich bin gleich wieder da. Versprochen.“ Beruhigend versucht er sein Gegenüber anzulächeln, während er sich langsam umdreht um in sein Zimmer zu gehen.
 

Erst als er die Tür hinter sich geschlossen hat, erlaubt es sich Yami seinem inneren Aufruhr nachzugeben. Zitternd lehnt er sich an das stabile Holz der Tür und fährt sich mit den Händen über sein Gesicht. Es ist zu viel, Yugi verlangt zu viel von ihm. Immerhin konnte er sich noch etwas Zeit erkaufen, auch wenn er jetzt seinen Schlafanzug anziehen muss. Hoffentlich wird sich Yugi auch an sein Versprechen halten, denn schon jetzt befindet er sich an seiner Belastungsgrenze. Mit geschlossenen Augen holt er noch einmal tief Luft ehe er sich wiederaufrichtet und zum Stuhl geht, über dessen Lehne sein Pyjama hängt.
 

Nervös betritt Yami wieder Yugis Zimmer, das immer noch von der Öllampe in ein angenehm warmes Licht getaucht wird. Zu seiner Erleichterung sieht er, dass Yugi schon unter der Decke auf ihn zu warten scheint.

Mit unsicheren Schritten nähert sich Yami dem Bett und setzt sich neben den Liegenden auf die Decke.
 

Erleichtert spürt Yugi, wie die Matratze neben ihm ein wenig einsinkt und dann die Decke etwas gespannt wird. Hat er doch schon befürchtet, dass Yami ihn doch alleine lässt, nachdem er so lange im anderen Zimmer gewesen ist. Zwar würde er sich jetzt gern umdrehen und sich an den anderen kuscheln, aber er hält sein Versprechen und bleibt mit dem Rücken zu ihm ruhig liegen. Nur seinen Kopf dreht er ein wenig um Yami ansehen zu können. „Willst du dich nicht auch unter die Decke legen? Dir ist doch so bestimmt kalt.“ Eigentlich möchte er etwas Anderes sagen, aber er will ihn nicht noch mehr überfordern. Darum versucht sich Yugi auch an einem leichten Lächeln.
 

Doch Yami kann zu gut in seinem Gesicht lesen.

„Okay.“ Sich selbst Mut zusprechend steht er noch einmal auf um die Decke etwas anheben zu können und sich darunter zu legen. Denn eigentlich hat Yugi Recht, es ist wirklich ziemlich kühl im Raum. Da Yami möchte, dass wenigstens einer von ihnen in dieser Nacht noch etwas Schlaf bekommt, löscht er sogar die Öllampe, sodass nur noch das Licht von draussen das Zimmer schwach erhellt.

Leicht zitternd rutscht er so nah an Yugi ran, dass er ihn von hinten umarmen kann und zieht ihn leicht an seine Brust. „Versuch ein wenig zu schlafen. Ich bleibe hier und halte dich fest. Versprochen.“ Nur ganz leise spricht Yami die Worte aus. Befürchtet er doch, dass sonst seine Nervosität herauszuhören ist.
 

Mit einem Seufzen kuschelt sich Yugi noch ein wenig mehr in diese starken Arme und schliesst seine Augen. Eigentlich will er nicht einschlafen, aber er fühlt sich so sicher und geborgen, dass er schon bald in den Schlaf abdriftet.
 

  

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Also ich weiss nicht, wer mir im Moment mehr leid tun soll. Yugi weil es ihm schlecht geht oder Yami weil er ihn durch Körperkontakt trösten muss. Hoffentlich weiss es Yugi auch wirklich zu schätzen, was Yami da für ihn tut.

 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und natürlich freue ich mich immer über Kommis.

 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Laluna19
2016-10-19T11:34:23+00:00 19.10.2016 13:34
Wie gut das Yugi Jonouchi vorgewarnt hat, obwohl es vielleicht andersherum besser gewesen wäre.
An dem Schreiben das Yugi Yami "benutzen" kann ohne sich Sorgen zu machen sieht man wieder wie dort Sklaven angesehen werden, wie einen Gegenstand ohne Gefühle.
Yami hat Yugi mal wieder überrascht erst das er eine Krawatte binden kann ( das hat mich nicht so überrascht, weil ich denke das er bestimmt einen seinee früheren Besitzer beim anziehen helfen müsste)und zweitens sein Angebot mit zu kommen.
Ich finde Yugi hat die richtige Entscheidung getroffen, das wäre bestimmt für Yami nicht gut gewesen dort zu sein. Seine Verwandten hätten Yami bestimmt nicht in Ruhe gelassen und auf Yugi gehört wenn er gesagt hätte das er nicht will das Yami von jemand anders angefasst wird.
Ich verstehe warum Yugi dort nicht gerne hingeht und hoffe das ich noch erfahre warum er sich das jedes Jahr antut.
Der arme Yami musste Yugi durch körperliche Nähe trösten.
Das muss echt schwer für ihn gewesen sein die ganze Nacht neben Yugi zu liegen, er konnte bestimmt nicht schlafen, hoffentlich hat sich Yugi nicht umgedreht und sich an ihn gekuschelt.
Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel vielleicht erfahren wir ja wie die Nacht für Yami war und ob er wenigstens ein bisschen Schlaf abbekommen hat.

Liebe Grüße, Luna
Antwort von:  mrs_ianto
19.10.2016 19:00
Ich bin sicher, wenn es umgekehrt gewesen wäre, hätte Jonouchi Yugi auch vorgewarnt.
Du sagst es, wieder wird deutlich wie weit unten die Sklaven in der Gesellschaft stehen und Gefühle werden ihnen gar nicht erst zugestanden.

Ja, da hat Yami ihn wirklich überrascht und zwar beide Male. Yami hat halt eine gute Beobachtungsgabe und gemerkt, dass Yugi da eigentlich nicht hin will.

Bestimmt hätte er ihn nicht beschützen können, nur schon gegen Shiroi und Kuroi hätte er keine Chance gehabt und genau darum hat er ihn nicht mitgenommen.

Ja, der arme Yami, er war echt in einem Zwiespalt. Tröstet er Yugi oder ignoriert er dessen Bedürfnis nach Nähe und lässt ihn allein. Aber es zeigt mal wieder, wie er zu Yugi steht, dass er sich sogar dazu bereit erklärt hat sich zu ihm zu legen.

Ich bin gerade dabei das nächste Kapitel zu schreiben und es wird vielleicht eine Überraschung für den ein oder anderen geben.

LG mrs_ianto
Von:  DonnaHayley
2016-10-16T17:53:03+00:00 16.10.2016 19:53
Hallo

Da frage ich mich warum Yugi sich das jedes Jahr antut und dahin fährt?
Wie schön das Yami ihn getröstet hat, auch wenn es ihn Überwindung gekostet hat. Ich kann mir aber nicht vorstellen das Yami schlafen kann, wenn er so aufgewühlt ist.
Vielleicht kuschelt sich Yugi im Schlaf auch an Yami. Wie er da wohl reagieren würde?

Hoffentlich geht es Yugi schnell wieder besser. Kaum zu glauben das sein Vater aus so einer Familie stammt. Da fällt der Apfel wohl sehr weit vom Stamm. Ich bin gespannt wie es weiter geht und wie Yami diese Nacht überstanden hat.

Liebe Grüße, Hayley

Antwort von:  mrs_ianto
16.10.2016 20:15
Hallo,

vielleicht werden wir es mal erfahren. Freiwillig macht er es aber bestimmt nicht.

Ja, da hat sich Yami wirklich überwinden müssen, aber immerhin konnte er Yugi so trösten. Ob er schlafen kann ist eine gute Frage, vielleicht wenn er sich etwas beruhigen und entspannen kann und sich Yugi im Schlaf nicht umdreht.
Oh bist du fies, wenn du dir vorstellst, wie sich Yugi an den armen Yami kuschelt. Der ist doch jetzt schon an seiner Belastungsgrenze angelangt. ;-)

Stimmt, bei Yugis Vater fiel der Apfel wirklich extrem weit vom Stamm oder die Mutos haben ihm gezeigt, dass das einfach Volk nicht aus primitiven Menschen besteht.

LG mrs_ianto
Antwort von:  DonnaHayley
16.10.2016 21:08
Da bin ich auf den Grund gespannt, weshalb Yugi sich das jedes Jahr antut. Es hat bestimmt was mit Erpressung zu tun. *Yugi in den Arm nehm*

Ein bisschen fies bin ich. :-P
Was soll ich denn machen ? Die Beiden sind doch sooo süß zusammen.
Von:  Albert_Wesker
2016-10-13T20:52:46+00:00 13.10.2016 22:52
Wow, ein sehr interessantes Kapitel... es wühlt einen sehr auf.
Dieses Familientreffen, welches eher einem Höllentrip gleicht als einem friedlichen Beisammensein, muss für Yugi wirklich die pure Bestrafung sein (noch nett ausgedrückt) - wie leid er mir tut, kann ich nicht mit einfachen Worten beschreiben - wieso laden die Yugi jedes Jahr aufs Neue ein, wenn sie es ihm doch ständig und mehr als deutlich unter die Nase reiben, was sie von ihm halten? Muss ich das verstehen??
Sowas nennt sich Familie!! *knurr* Yugi ist definitiv besser dran, ohne dieses Pack, was sich seine Verwandten schimpft und es war absolut die richtige Entscheidung, dass er Yami dieser Demut nicht ausgesetzt hat... wer weiß, was sonst noch passiert wäre, wenn Yugi dort mit seinem "Sklaven" aufgetaucht wäre... nicht auszudenken <___<

Yami überrascht mich immer mehr - das er bereit war Yugi auf dieses Treffen zu begleiten, ist wahrlich ein großer Schritt in ihrem aktuellen Verhältnis zueinander; ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass er von sich aus diese Option in Betracht gezogen hätte, aber wie schon erwähnt, der gute Mann ist stets für Überraschungen gut, was er vor allem am Ende beweist!
Obwohl er sich sichtlich unwohl fühlt, gewährt er Yugi seinen Wunsch, dass er bei ihm bleibt und sich sogar zu ihm ins Bett legt... ich bin geplättet darüber, dass Yami soweit über seinen Schaten gesprungen ist *____*

LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
13.10.2016 23:06
Ich glaube das kann ausser den Takeshis niemand verstehen. Vielleicht machen sie es um ihm unter die Nase zu reiben, was sie alles haben oder um ihn zu quälen, weil sie ihm die Schuld am Tod seines Vaters geben. Wer weiss...
Und ja, Yugi ist wirklich ohne sie besser dran, zum Glück hat er ja seinen Grossvater und seine Freunde und natürlich jetzt auch Yami. Den er ja zum Glück nicht mitgenommen hat.

Ja, Yami überrascht auch mich immer wieder. Sein wahrer Charakter drückt immer mehr an die Oberfläche und er mag Yugi irgendwie, das kommt noch dazu. Nur darum verhält er sich am Ende so und kümmert sich um Yugi, obwohl er sich, wie du es so schön nennst, sichtlich unwohl fühlt.

Ich danke dir für deinen schönen Kommi.

Lg mrs_ianto
Von:  Usaria
2016-10-12T21:30:34+00:00 12.10.2016 23:30
Huuu! Ein sehr emotionales Kapitel,
Zu erst muss Yugi den ganze Spott über sich ergehen lassen, was mich ziemlich wütend macht! Ich würd jetzt so wie in der Seson 0 da hin fahren, und die alle in ein Spiel der Schatten zwingen! Um dann jeden einzelnen ins Reich der Schatten zu schicken!
Du hast die Aroganz dieser Oberschicht ganz gut getroffen. Denn so war die Wirklich drauf! Und vielleicht sind manche von den Reichen heute noch so drauf!

Da springt Yami mehr als über seinen Schatten!
Mir tun beide gerade gleich leid!
O.k für Yami hätte ich da den Rettenden Vorschlag. "Yami, wenn Yugi-kun jetzt schläft, dann zieh dich ganz leise zurück, ich werde mich zu ihm kuscheln!"
Oder willst du mrs_ianto?
Antwort von:  mrs_ianto
12.10.2016 23:39
Du hast mich gerade noch vor dem ausloggen erwischt.

Dann habe ich mein Ziel ja erreicht. Wenn das Kapitel emotional geworden ist. Das ist für mich echt schwer abzuschätzen.

Ja, Yugi muss auf der Feier echt viel aushalten und kann sich noch nicht mal wirklich dagegen verteidigen. Hihi, die würden gazn schön blöd schauen, wenn die plötzlichim Reich der Schatten landen würden.
Super, dass ich die Oberschicht so gut getroffen habe. Ach, ich denke viele sind noch heute so drauf. Siehe nur was so im TV kommt.

Ja, Yami springt mindestens über zehn Schatten, indem er sich so um Yugi kümmert. Immerhin hält ihn Yugi jetzt nicht mehr fest.

Also wenn du mich soooo fragst.... wir können Yugi ja auch in die Mitte nehmen. ;-)
Yami kann sich in der Zeit ja auch noch etwas schlafen legen.

Ich wünsche dir noch eine gute Nacht.


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