Sieben von Frozen_Fairy (ein Märchen/Fantasy AU mit Konoha, Kuroo, Kenma, Bokuto & Akaashi) ================================================================================ Kapitel 12: Wie alles endete... ------------------------------- Und so ließ ich mir Anzahlungen machen, wo immer ich konnte und behauptete, ich würde ihm den Ring geben, was ich nicht tat, dann zog ich ihn auch mal wieder an und ließ Kuroo vergessen, dass es Gaben für den Ring waren und ließ es wie Geschenke der Liebe aussehen. Ich weiß gar nicht, wie lange ich dieses Spiel spielte. So lange, bis Kenma mich hasste, weil Kuroo mir mehr Geschenke und Aufmerksamkeit zukommen ließ, als ihr. Sie durfte ja niemals erfahren, warum. Es war schmutzig und es war nicht rechtens. Aber ich wollte es ihm einfach heimzahlen, dass er mich hatte kaufen wollen und fortschicken und dass er auf meinen Gefühlen herumgetrampelt war. Und selbst wenn ich ihn wohl liebte, so fühlte ich dazu auch etwas anderes. Ich wollte ihn leiden lassen dafür, dass ich ihn nicht haben konnte, so wie ich wollte. Und doch konnte ich ihn ja haben. War es so nicht viel besser? Ich hatte ihn völlig unter Kontrolle und er tat alles für mich, selbst wenn ich den Ring gerade nicht trug, weil er ihn eben haben wollte. Irgendwann behauptete ich, dass er nicht mehr existierte. Kuroos Gesichtsausdruck daraufhin war nahezu ein Portrait wert. Wenn Maler doch nur so schnell zeichnen könnten… Inzwischen war ich ein reicher Mann. Mir gehörte ein ganzes Landgut, ich hatte unendlich viel Geld und ich wäre den Eltern als Kronprinz fast lieber gewesen, als ihr Sohn, der inzwischen am Durchdrehen war. Wie gut, dass er mein kleines Geheimnis nirgends verraten hatte, aber es war ihm wohl zu peinlich, dass die gesamte Wahrheit ans Licht kam und er wollte das Problem anscheinend selbst regeln, konnte er aber nicht. Ich wollte ihn vor eine Entscheidung stellen. Denn so konnte es schließlich nicht weitergehen... Und so beschloss ich eines Tages, den Ring zu zerstören. Ich verabredete mich mit dem Prinzen im Innenhof, wo ich den Ring an der Kette über den sicherlich viel zu tiefen Hofbrunnen hielt. „Sieben Schritte, Kuroo, und ich lasse ihn fallen“, kündigte ich es ihm an, hätte den Ring allerdings wohl auch schon nach nur drei fallen lassen. Ich konnte sehen, wie Kuroo erschrocken stehen blieb. Mein Lächeln wurde breiter, denn ich liebte es, ihn so manipulieren zu können. Langsam liebte ich das Spiel wirklich mehr als ihn. „Nicht“, rief er erschrocken und blickte mich flehend an. Doch ich ließ die Kette etwas los, womit sie einige Zentimeter rutschte. „Neiiin!“, rief Kuroo und ich fing die Kette im letzten Moment. „Nein?“, fragte ich und legte den Kopf schief, „Ich wollte dich eigentlich nur vor eine Entscheidung stellen“, kündigte ich ihm an. „Welche Entscheidung?“, fragte Kuroo standhaft und blickte jedoch nur zum Ring und nicht zu mir, weshalb ich die Kette am liebsten wieder in meiner Hand verschwinden lassen wollte. Doch das ging nicht. Also hing legte ich sie auf die Halterung über dem Brunnen und ging ein paar Schritte auf den Prinzen zu. „Was wählst du? Eine Prinzessin, die du nur mit einem Ring an dich binden kannst, und die dich eigentlich auf ewig hasst, weil du einem einfachen Jungen mehr Gold und Aufmerksamkeit geschenkt hast, als ihr? Oder eben diesen Jungen, der inzwischen nahezu reicher ist, aber eins an dich verloren hat… und zwar sein Herz?“, hauchte ich und blickte ihn an. Egal wie er sich entscheiden würde. Ich hatte das erlangt, was ich im Leben erreichen wollte. Geld, hohes Ansehen, Menschen, die zu mir aufsahen und ich stand sogar über einem Prinzen, dem ich entweder Glück bescheren oder ihn in die pure Verzweiflung stürzen konnte. Was brauchte ich mehr? # Ich war überrascht, zu sehen, dass Kuroo plötzlich auf mich zuging. Eigentlich war ich mir nicht sicher, was ihn dazu bewog und glaubte in diesem Moment, dass er den Ring bereits als verloren betrachtete. Oder dass er mich gleich mit den Brunnen hinunter schubsen wollte. War ich zu weit gegangen? Doch dann spürte ich plötzlich Kuroos Hände an meinen Armen, wie er mich zurück gegen den Brunnen drängte, während er mir in die Augen sah. „Ich habe mich entschieden“, sagte er und für einen ganz kurzen Moment dachte ich wirklich, er würde mich in den Brunnen werfen, bevor ich seine Lippen auf den meinen spürte und zwar ziemlich stürmisch. Ich küsste ihn ebenso leidenschaftlich zurück und stieß dabei versehentlich an die Halterung des Brunnens. Direkt merkte ich es gar nicht, was passiert war, immerhin war ich in den Kuss vertieft, bis ich schließlich ein leises Platschen tief im Brunnen hörte, was mich in den Kuss lächeln ließ… zu meinem Glück oder zu meinem Verderben… #The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)