Zum Inhalt der Seite

Sieben

ein Märchen/Fantasy AU mit Konoha, Kuroo, Kenma, Bokuto & Akaashi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Anm: Tut mir echt leid, dass ich so lange nichts hochgeladen habe, aber ich hatte echt viel Unistress und habs so ziemlich vergurkt >< ich hoffe sehr, dass ihr weiterhin dabei seid! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein ziemliches Chaos

An sich fühlte ich mich gerade in einer ziemlich wichtigen Position immerhin war ich wohl dafür verantwortlich, was mit dem Prinzenpaar geschah. Dabei war ich nur ein Diener. Eigentlich hätte ich gerne einen leichteren Job. Wieder auf dem Gut zu arbeiten wäre wohl weniger verantwortungsvoll. Aber warte, das hieß, dass ich, Konoha, die Nummer Sieben, aus der nie etwas werden würde – von mir hing die verdammte Zukunft dieses Landes ab! Dieser Gedanke ließ mich einerseits gut und andererseits schlecht zugleich fühlen und in völliger Überforderung stütze ich den Kopf in den Händen ab.
 

„Hey hey hey, Konoha, sag nur du packst es hier nicht und willst wieder nach Hause“, hörte ich kurz darauf die Stimme meines Bruders. Ich hätte mich nicht in den Innenhof setzen sollen, wo die Gardisten auch des Öfteren vorbeikamen.

„Mir gefällt meine Arbeit hier, Bruder, ob du es glaubst, oder nicht“, erwiderte ich ein wenig schnippisch. Der hatte mir von allen gerade noch gefehlt.

„So? Du wirkst immer so allein und nachdenklich, das sagt zumindest mein Bro, äh, ich meine, der Prinz“, sagte Bokuto und lachte leicht.

„Hmm. Ihr scheint euch ja sehr gut zu verstehen“, sagte ich leise. Ich wusste allerdings, dass Bokuto offen genug war, sich mit jemandem relativ schnell anzufreunden.

„Das könnte ich eher von euch behaupten. Er redet ständig von dir, wenn er mit mir redet, was irgendwie ziemlich seltsam ist“, erwiderte Bokuto und lachte.

„Ach?“, fragte ich verwundert. Das war etwas Neues. Und ich musste zugeben, dass es mich doch etwas überraschte. Warum sollte der Prinz oft von mir reden? „Vielleicht weiß er nur nicht, worüber er mit dir reden soll und würde stattdessen lieber mit mir reden“, entgegnete ich schließlich ein wenig eingeschnappt. Bokuto konnte wirklich nerven. Ich wusste nämlich überhaupt gar nicht, was er jetzt von mir wollte.

„Natürlich würde er lieber mit dir reden. Ich wette, er erzählt dir alles…“, sagte Bokuto und ich fragte mich, ob er jetzt neidisch war. Anscheinend, aber warum sagte er mir das dann so? Trotz allem genoss ich diesen Moment der Genugtuung sehr.
 

„Ja, es ist schon wirklich bemerkenswert, wie sehr er mir vertraut. Er hat mir sogar erzählt, dass er Probleme mit der Prinzessin hat!“, wollte ich eigentlich etwas angeben, damit mein Ach-so-toller-großer-Bruder ruhig noch mehr neidisch werden konnte, als ich plötzlich merkte, dass ich da gerade Kuroos Geheimnisse ausgeplaudert hatte… was er im Vertrauen zu mir gesagt hatte und ich hatte es einfach weitergetratscht und das noch an meinen Trottel von Bruder… erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund und wünschte, ich könnte es zurücknehmen, aber das war nicht möglich… und Bokuto lachte nur. Er lachte einfach. Verdammte Scheiße.

„Das wundert mich nicht, dass er da Probleme hat“, sagte Bokuto schließlich, nachdem er sich beruhigt hatte und fragte mich sodann mit einem Grinsen: „Hast du mal bemerkt, wie er dich ansieht?“

„Bitte was?“, fragte ich etwas verwirrt zurück. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Wie Kuroo mich ansah? Wobei ich schließlich zugeben musste, dass es mir schon aufgefallen war, dass er mich anders ansah, als andere. Aber seitdem ich ans Schloss gekommen war, sahen mich Menschen überhaupt erstmal an, im Vergleich zu vorher und ich musste überhaupt damit erstmal fertig werden, dass ich positiv betrachtet wurde. Dennoch war dieser eine Moment gestern durchaus seltsam gewesen…

„Ich habe noch nicht mit ihm darüber gesprochen, weil ich nicht weiß, wie, ohne ehrlos zu klingen. Aber er schaut dich an, als wärst du ein junger Gott und nicht du sein Diener, der alles für ihn tut, sondern umgekehrt“, erklärte mein Bruder schließlich breit grinsend und riss mich aus meinen Gedanken, „kurzum, ich glaube, er steht auf dich!“

„Bokuto, du spinnst doch!“, erwiderte ich und schüttelte den Kopf. Wie konnte man bitte auf so etwas Abwegiges kommen? Ich war doch ein Junge und Kuroo auch`? Und warum erzählte er mir so etwas dermaßen Unsinniges jetzt auch noch? Wollte er mich auf den Arm nehmen?

„Veräppeln kann ich mich selber. Er steht auf die Prinzessin. Und er ist traurig, weil sie ihm nicht die gewünschte Aufmerksamkeit schenkt. So, jetzt weißt du es. Ich werde ihm aber dabei helfen, sodass sie im Sommer heiraten können!“, sagte ich bestimmte und verschränkte die Arme.

„Jaja, mach du mal“, sagte Bokuto und lachte nur. Ich ließ ihn kurzum stehen. So ein Idiot. Der brauchte sich nicht zu wundern, wenn ich genug von ihm hatte, wenn er ständig so einen Mist vom Stapel ließ.
 

#
 

Natürlich versuchte ich meine Aufgabe so gut wie möglich zu erledigen. Ich stand im Zimmer der Prinzessin und entdeckte in der ganzen edlen Einrichtung, die so liebevoll gestaltet war, dass man sich zuhause fühlen sollte, nur ein trauriges kleines Mädchen. Ich hatte wenig Ahnung, wie ich mit ihr umgehen sollte, da sie eine Fremde für mich war.
 

„Ihr würdet gerne nach Hause gehen, oder?“, fragte ich nach einem Moment, doch sie schwieg nur. Anscheinend wollte sie mit mir nicht reden.

„Kuroo gibt sich wirklich Mühe. Er würde sich wirklich freuen, wenn Ihr euch etwas offener und freundlicher zeigen würdet“, versuchte ich es schließlich, während ich ihre Kissen aufschüttelte.

„Das ist egal“, sagte sie nur und ich fragte mich, ob es eigentlich überhaupt an Kuroo lag oder an einem verzogenen Balg von Prinzessin.

„Ich dachte, Ihr liebt ihn auch“, lehnte ich mich schließlich aus dem Fenster.

„Auch das ist egal. Heiraten muss ich ihn sowieso“, sagte sie schließlich und drückte eins der Kissen an sich. Ich vernahm ein leises Schluchzen. Unsicher, ob ich ihr damit zu nahetreten würde, setzte ich mich nicht hin und ich versuchte auch nicht, sie zu trösten.

„Wie kann ich Euch helfen?“, fragte ich dementsprechend nur und fuhr mir unsicher durchs Haar.

„Lass mich allein“, war ihre Antwort und ich verließ daraufhin das Zimmer. Kaum war ich draußen, seufzte ich schwer. Ich wusste einfach nicht, wie ich helfen sollte. Offenbar war die Prinzessin gar nicht so sehr in den Prinzen verliebt, wie erhofft. Oder das Problem saß noch tiefer. Ich wusste allerdings nicht, was ich noch tun könnte. Ziemlich fertig ließ ich mich auf mein eigenes Bett fallen und zog die Kette mit dem Ring aus. Während ich sie nachdenklich betrachtete, schlief ich irgendwann darüber ein.
 

#
 

„Konoha!“, als mein Name gerufen wurde, blinzelte ich und stand schließlich auf. Ich musste schrecklich verschlafen haben. Nachdem ich mir übers Gesicht gefahren hatte, stand ich auf und eilte zu dem Prinzen.

„Es tut mir leid, ich habe geschlafen. Was gibt’s?“, fragte ich ihn und blickte ihn an. Er erwiderte meinen Blick, etwas irritiert erst, bis er dann antwortete.

„Hast du etwas heraus finden können wegen der Prinzessin? Kenma ist immer noch ziemlich abweisend mir gegenüber“, beschwerte er sich und seufzte.

„Nein, habe ich nicht, sie ist allgemein sehr still“, beschloss ich zu lügen. Es würde ihm nicht guttun, wenn ich ihm jetzt die Wahrheit sagen würde. So dachte ich zumindest. Außerdem lastete das alles schwer auf mir. Hinzu kam auch noch der Unsinn, den mein Bruder erzählt hatte. Eigentlich wusste ich, dass es kompletter Nonsens war, trotzdem machte ich mir noch drüber Gedanken, ob Kuroo nicht vielleicht doch ein Auge auf mich geworfen hatte. Aber heute blickte er mich nicht mal so an. Von dem her gesehen hatte ich mir das sicherlich nur eingebildet.

„Ich weiß gar nicht, was ich machen soll“, sagte Kuroo leise. Ich seufze und tastete nach meinem Ring. Für einen Moment erschrak ich. Er war nämlich nicht dort! Doch dann fiel mir ein, dass ich ihn ausgezogen hatte, bevor ich eingeschlafen war und atmete etwas ruhiger.

„Ich weiß es auch nicht, Kuroo“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Wieso sollte gerade ich ihm helfen können und warum drängte er so darauf? Ich wollte sowieso am liebsten so schnell wie es möglich war in mein Zimmer nach meinem Ring sehen.

„Ich weiß nicht mehr, ob ich verliebt bin und in wen und überhaupt“, gestand er mir und seufzte schwer. Er blickte mich nicht an, sondern tat eigentlich so als wäre ich gar nicht hier, dennoch war ich etwas irritiert, weil ich sofort an Bokutos Worte denken musste.

„Ich habe von sowas keine Ahnung, also kann ich dir da auch nicht helfen“, sagte ich ehrlich und verschwand. Es war eine Art Flucht und ich war ein Angsthase. Aber so allmählich überforderten mich alle diese zwischenmenschlichen Probleme, sowas hatte es auf dem Gut nie gegeben, zumindest war ich nicht involviert. In meinem Zimmer angekommen suchte ich zuallererst den Ring, den ich zum Glück auf dem Laken fand. Ich fädelte ihn zurück in die Kette und band sie mir um den Hals.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück