Beautiful Scars von Tidus17 ================================================================================ Kapitel 10: Ein verrücktes Wochenende ------------------------------------- „Wow, Frau Kaioh, sie haben sich wieder mal selbst übertroffen! Das ist wahrlich wieder ein Meisterwerk von ihnen.“ Die Chefin war wieder außer Rand und Band und lief von einer Ecke zur Anderen. „Gilbert, rahmen sie das sorgfältig ein und ich will einen Artikel für Montag fertig gedruckt haben! Wir wollen doch den Besuchern auf der Art-Basel nicht verhungern lassen!“ Wenn Frau Javis in ihrem Element war, konnte man diese nicht so leicht unterbrechen. Sie begutachtet jedes einzelne Detail. „Was macht das zweite Werk Frau Kaioh?“ Ich zuckte leicht zusammen und räusperte mich etwas. „Nun......es ist in Bearbeitung.“ „Gut, sehr gut. Sie haben ja noch 6 Wochen bis die Werke fertig sind. Die letzte Woche vor der Messe müssen wir noch einiges planen. Ich erwarte genau die gleiche Leistung wie dieses Kunstwerk.“ Sie klatschte in die Hände und alle machten sich zur Arbeit. Frau Tomoe saß immer noch still in der Ecke und notierte sich einige Sachen. „Was machen ihre Schützlinge Frau Kaioh? Denken sie alle bestehen die Prüfung?“ Die Prüfungen, die hatte ich ja fast vergessen! Die standen ja auch bald an. „Ich denke mit guten Gewissen das der größte Teil bestehen wird.“ „Gut, wir repräsentieren diese Studenten. Ich will keine so große Niederlage erfahren. Nun denn an die Arbeit!“ Sie winkte und ich ging aus ihrem Büro. Die Blicke von mir und Frau Tomoe kreuzten sich kurz und sie schaute mich merkwürdig an? Etwas skeptisch ging ich die Treppe hinunter und überlegte kurz über dieses Verhalten nach. Sicherlich hatte ich mich nur geirrt? So ging ich runter zu meinen Schützlingen und nahm diese ordentlich ran. Schließlich waren bald Prüfungen gewesen! Ungewöhnlich vor Weihnachten, aber anderes Land andere Sitten. Am späten Nachmittag arbeitete ich noch am Rechner. Frau Misuno hatte die fehlenden Unterlagen noch nicht beisammen gehabt. Sie meinte da gäbe es so viele Frauen mit der Haruka verkehrt hätte, dass sie die Chronologie nicht beisammen bekommt. Da sie privat auch noch einiges zu tun hatte, vertröstete sie mich erst einmal auf Montag. Wie kann jemand mit so vielen Menschen verkehren? Ich hatte zwar hier und da mal was gelesen mit der ein oder anderen Frau, aber dass es dann so viele sein sollten? War klar das ich mich damals in ein Frauenschwarm verliebt hatte und jetzt sollst du auch noch ein Macho sein? Eigentlich wollte ich nie zu irgendeiner Liste gehören. Ich seufzte auf und legte meine rechte Hand in den Nacken und schaute zur Decke. „Du hast die Unterlagen eingefordert, also bleib ruhig.......“ Mein Bericht war fertig gewesen und meine Schüler waren heute in Topform. Bis jetzt läuft noch alles im grünen Bereich. Bis auf mein zweites Werk. Ich wusste immer noch nicht genau was ich malen sollte? Die häusliche Situation inspirierte mich nicht wirklich. Außer das ich notgeil morgens aufwachte und mir wünschte etwas zwischen meinen Beinen zu haben. Elza sah ich zwar erst morgen Abend, doch gleich mit ihr ins Bett zu steigen, weil meine Gefühle verrückt spielten, konnte ich nicht! Schließlich möchte ich die Distanz weiterhin auf Abstand halten. Eugeal schrieb mir zwar hier und da ihre lüsternden Nachrichten, doch die war außerhalb der Stadt gewesen und der Sex würde mich jetzt auch nicht wirklich befriedigen. Was neues wäre nicht falsch gewesen, doch bei meiner momentanen Lage, konnte ich keine weiteren Schlagzeilen in Sachen Liebe leisten. Genervt drückte ich den Fahrstuhlschalter und hatte mich vollkommen in meiner Lage hineingefressen, ohne zu merken das ich aus dem Büro hinaus gelaufen war. „Feierabend?“ Ich erschrak auf und neben mir stand Frau Tomoe. „Ja sozusagen......und selbst?“ „Auch.“ Ich sah sie an und merkte erst jetzt wie zart ihre Haut war. Obwohl sie ein wenig jünger war wie ich, standen wir auf gleichen Ebenen. Ich kannte fast nichts von ihr, außer das ich sie nicht leiden konnte. Wir arbeiteten jetzt seit knapp 3 Jahren zusammen. Sie war ein Genie, hatte den Abschluss früher fertig und studierte nebenbei als sie anfing. Sicherlich hatte sie ihre Quellen gehabt um diesen Platz zu bekommen und niemand konnte sie hier wirklich leiden. Doch die Chefin hielt fiel von ihr und das müsste schon was heißen. Wenn ich bedenke, ich hatte gar keine wirkliche Ahnung von diesem Beruf? Sicherlich Büroerfahrung hatte ich hier und da vorher schon gesammelt und kam hier rein durch meine Begabung und jetzt war ich Lehrerin und so eine Art Chef zugleich. „Ist was?“ „Was? Nein! Ich dachte sie hatten noch was gesagt.“ Das ich mich förmlich bei einer Jüngeren verhalten musste, konnte ich auch nicht wirklich akzeptieren, anfangs. Jedoch bevor sie mir nicht das Du anbot, spielte ich das Spiel mit. Wieder sah sie mich mit diesen Blick an. Die mich irritierten. Fand sie mich interessant oder eher abscheulich? „Einen schönen Abend noch, Fau Kaioh.“ Perplex blieb ich im Fahrstuhl stehen, hatte sie sich gerade verabschiedet? Ich bekam kein Ton von mir und sah ihr hinter her. „Alles okay bei ihnen Frau Kaioh?“ Die Empfangsdame, Frau Smith, sah von ihren Tresen zu mir herüber. „Ich brauche nur Urlaub, mehr nicht.“ „Das kann ich bestätigen.“ Wir fingen an zu lachen und redeten noch ein wenig Small Talk, bis ich mich dann auch verabschiedete. In der Schwimmhalle war es etwas belebter gewesen als sonst. Schließlich war es Wochenende gewesen, doch ich schwamm gemütlich meine Bahnen hin und her und duschte mich anschließend ab. Die ganze Zeit musste ich an das bevorstehende Gespräch denken und schweifte dann dauernd zu meinem Sextraum hinüber. „Reiß dich zusammen...... .“ Ich wusste gar nicht wie ich anfangen sollte? Eine Flasche Rotwein würde mir da hilfreich sein, doch meine Hemmschwelle wäre dadurch weg und ich wusste nicht was dann alles passieren würde? Ich halte mich ja jetzt schon zurück und komme gar nicht mehr zum Arbeiten. Ich glaubte allmählich in meinen Haustier verschossen zu sein? Doch ich konnte mit niemand etwas anfangen, bevor er mir nicht die Wahrheit gesagt hatte. Die Sache mit Saphir, damals im Bad, ist auch noch nicht aus dem Kopf. Lief da vielleicht was? Doch mein Bruder ist ja nicht schwul? Sonst würde er ja nicht den Porno angeguckt haben? Genervt fasste ich mir an die Stirn und die Gedanken gaben, je später es wurde, einfach keinen Sinn mehr. Als ich nach Hause kam, roch es schon nach leckerem Essen. Ich stellte meine Tasche auf das Regal ab und ging in das Wohnzimmer. Dort sah ich Hara mit engen Klamotten in der Küche stehen. Mein Herz raste auf einmal und ich wünschte ich könnte seine Klamotten vom Leibe reißen! Im Inneren feigte ich mich für diesen Gedanken und musste mir immer wieder vormachen das ich auf Frauen stand! „Oh du bist schon da? Willkommen Zuhause!“ „Na du, alles klar?“ Ich schreite förmlich auf, für diesen blöden Satz! Was war das zur Hölle! So fängt man doch keine Konfrontation an! „Jetzt auf jedenfall schon. Das Essen ist gleich fertig. Setz dich doch schon mal.“ Nickend tat ich seinen Wunsch gleich und setzte mich an den Tisch. Das Hara auch immer das Essen fertig hatte, egal wann ich nach Hause kam, war schon eigenartig gewesen. Vielleicht so eine Art sechster Sinn von ihm? Dann dieser Spruch gerade, das war doch eine Anmache oder nicht? Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm! Ich raufte meine Haare nach hinten. „War es ein anstrengender Tag heute?“ Ich seufzte auf und lehnte mich zurück. „So in etwa. Ich glaube meine eine Arbeitskollegin, die ich wie die Pest hasste, benimmt sich komisch gegenüber mir?“ Der hübsche Mann vor mir deckte den Tisch und sah mich fragend an. „Inwiefern komisch? Meinst du die Tomoe?“ „Ja, sie sieht mich so komisch an. Keine Ahnung wie ich das erklären soll?“ Er fuchtelt mit den Besteck umher. „Meinst du sie hat sich in die verguckt? So in dieser Art?“ Ich fing an zu lachen. „Ja vielleicht, aber die ist doch hetero!“ Hara ging zurück in die Küche und portionierte die Teller. „Das muss nichts heißen, so eine hübsche Frau wie du, kann schon jemand den Kopf verdrehen.“ Ich errötete leicht und sah ihn fragend an. Er fand mich hübsch? „Aus Hass entsteht doch meistens das Gegenteil? Wer sich liebt das neckt sich, oder?“ Mein Blick sprach Bände. „Das gilt aber nicht für mich! Ich hab null Interesse an ihr, sie ist nicht mein Typ!“ Er stellte mir den Teller vor die Nase und das Essen sah wie immer köstlich aus. „Stimmt, du stehst eher auf burschikose Frauen.“ „Hara! Das ist nicht wahr!“ Er fing an zu lachen. Ich mochte sein lachen irgendwie, es war so selten gewesen. „Also dein Vorzeige Model, Elza, sieht nicht sehr feminin aus? Ihre Art ist schon sehr männlich. Dann hätten wir da noch deine große Liebe, Haruka. Von der muss man ja nicht viel sagen. Macho, Weiberheld und nimmt sich alles was hübsch und Brüste hat.“ Wieder errötete ich leicht. „Red nicht so schlecht über sie, sie hat bestimmt ihren Grund so zu leben. Ich bin ja auch nicht wirklich besser?“ Ich schlug meine Beine über kreuz und sah ihn erwartend an. „Du genießt halt dein Leben, aber du hast nicht jeden Tag eine Andere an deiner Seite?“ „Ja weil ich auch arbeiten muss und nicht jeden Tag Party machen kann!“ Er fing an zu lachen und ging zurück in die Küche. „Ich kann mir dich nicht wirklich als jemand vorstellen der so ein Leben führt? Dafür bist du gut erzogen worden. Sicherlich willst du hier und da deine Erfahrungen teilen und suchst das Abenteuer, doch ich würde dich nicht mit so einer vergleichen. Sie war bestimmt einfach nur gelangweilt und keine ist ihr wirklich gut genug? Sonst würde sie die Frauen nicht so behandeln und jeder einzelnen das Herz brechen. Elza ist ja auch nicht besser!“ Eigentlich wollte ich jetzt nicht wirklich über diese zwei reden. „Vielleicht suchen sie halt nur den richtigen Partner für sich und probieren sich halt aus, damit sie für die eine perfekt sind?“ Hara setzte sich gegenüber von mir und stellte seinen Teller ab. „Es gibt keinen perfekten Partner...... . Es gibt nur das hier und jetzt. Die gemeinsame Zeit. Das miteinander. Niemand ist perfekt!“ Ich sah ihn erstaunt an und wir fingen an gemeinsam zu Essen. „Sag Hara, wie würdest du dich in einer Beziehung sehen? Draufgängerisch oder eher der Einfühlsamere? Wie waren die Beziehungen zu den Frauen und was konnte dir ein Mann geben was dir eine Frau nicht geben konnte?“ Er sah mich mit großen Augen an. Schließlich wollte er ja reden. Nun fang auch an zu reden und ich hoffte für ihn, es entspricht der Wahrheit? Er zuckte kurz zusammen und sah mich gelassen an. Seine Gabel ruhte auf den Teller. „Ich würde eher zu den einfühlsamen tendieren? Ich bin eher der Ruhige in der Partnerschaft und tue vieles was meinen Partner glücklich macht. Wie gesagt, ich bin eher der Ordentliche und derjenige der gerne was kocht.“ Ich hörte ihn aufmerksam zu. Sicherlich manches was er sagte, konnte ich mir bildlich vorstellen, dass macht er hier ja auch? Dennoch sagte mir etwas, dass da was nicht stimmte? „Nach einer gewissen Zeit mit den Frauen, fühlte ich mich halt nicht mehr wohl. So als würde ein Teil fehlen. Ich fühlte mich bei einer Frau eher dreckig! Sie machten mich nicht mehr glücklich oder befriedigten mich nicht sonderlich. Ich erwischte mich öfters, dass ich mich nach Männern umschaute oder mir irgendwelche Sachen mit Kerlen ausdachte und davon erregt wurde. Bei der letzten Ex stellte ich mir sogar immer wieder vor das ich mit einen Mann schlief, anstatt mit ihr? Bis ich es nicht mehr aushalten konnte und sie auch spürte, dass ich sie nicht mehr glücklich machen konnte. Du fühlst dich einfach fehl am Platz.“ Meine Blicke ruhten auf den blonden Schönling. Er versuchte hin und wieder zu lächeln, was eher gequält aussah als sonst. „Ich weiß was du meinst. Du empfindest also nichts mehr bei Frauen? Selbst wenn sie nackt vor dir steht?“ Jetzt lächelte er verschmitzt und schnitt sein Fleisch durch. „Empfinden würde ich jetzt nicht sagen? Sicherlich wäre ich beschämt und wüsste mit der Situation nichts anzufangen. Du meinst eher ob ich einen hoch bekommen würde?“ Ich verschluckte mich gerade an meinen Gemüse und musste kurz auf husten. „Ja so in der Art? Sagen wir so, wenn ich nackt durchs Haus liefe, würde es dich stören?“ Seine Augen durchdrangen mich und zeigten mir keine Scheu. „.......nicht wirklich. Wie gesagt du hattest vor meinen Augen Sex gehabt, dass hatte mich auch nicht sonderlich gestört? Es war uninteressant, deswegen hatte ich dort auch nicht viel mitbekommen.“ Warum hatte er kurz gezögert? Es wäre sonst ein leichtes gewesen zu Antworten, aber er hatte gezögert? Als er das mit den Sex erwähnte, wurde ich leicht rot. Zum Glück hatte ich etwas intus gehabt, sonst hätte ich solch eine Aktion nie gemacht! So redeten wir über unsere Gefühle zum gleichen Geschlecht. Dennoch, viel mehr über ihn konnte ich auch nicht erfahren als zuvor. Je weiter ich fragte, über ihn oder seiner Familie, wurde er wieder wortkarg. Das seine Familie tot war, konnte ich nicht wirklich glauben? Bestimmt gab es einen Streit und deswegen wählte er das Tour leben? Na ja, belassen wir es erst einmal. „Das Essen war wie immer köstlich. Ich ziehe mich zurück. Ich muss mir noch Gedanken machen, was ich als nächstes malen werde? Obwohl ich keine wirklichen Ideen habe.“ Bei den Satz seufzte ich auf. Hara räumte indessen den Tisch ab und ich schaute ihn bestürzt hinterher. Anfangs hatte er doch leicht geflirtet mit mir? Oder etwa nicht? „Soll ich dich massieren? Vielleicht geht es entspannter besser?“ Ich grinste ihn leicht an und nickte. Doch dann fiel mir die Idee ein. „Doch dieses mal nicht sitzend.... .“ Ich zog meine Bluse aus und ging zur Couch. Nur mit den BH bekleidet und den Rock setzte ich mich mit den Rücken zu ihm hin. Meine Haare machte ich zur Seite. „Kannst du meinen BH lösen. Der drückt heute ein wenig, ich möchte mich gerne hinlegen.“ Ich hörte seine Schritte und spürte seine zarten, rauen Hände, welche meinen BH öffneten. So streifte ich mir diesen ab und legte mich auf den Bauch, verschränkte meine Arme und legte den Kopf auf diese. „Okay? Heute mal anders........ .“ Wieder zögerte er und ich wartete ab. Dein Verhalten, zu Elza, gab mir manchmal ein Rätsel auf. Deine verführerischen Blicke hin und wieder, da müsste doch was sein? Oder bin ich einfach von meinen Gefühlen geblendet? „Wenn ich zu schwer bin, dann sag Bescheid?“ Ich stutze kurz auf und dann spürte ich wie er sich auf meinen Gesäß setzte. Seine Hände ruhten auf meinen Schultern. Er zögerte etwas und dann fing er erst sanft und dann kräftiger an zu massieren. Ich genoss jede einzelne Zärtlichkeit von ihm. Seine Hände massierten mich genau richtig. Hin und wieder entfuhr mir ein Stöhnen und so lösten sich all meine Anspannungen. Er war nicht zu schwer, doch im unteren Bereich wurde es immer wärmer. Er massierte schon eine Weile und die Stärke blieb konstant, jedoch atmete er langsam schwerer. Ich jedoch war komplett weg gewesen und war in meinen Gedanken vertieft. An die Träume und dessen Berührungen. Hara saß auf mir und beglückte mich auf eine andere Art und Weise. Als jedoch mein Blick auf die Uhr fiel schreckte ich auf. „Oh Gott, schon so spät?“ „Soll ich aufhören?“ Ich nahm mir das Kissen und hielt es vor meinen Oberkörper und drehte mich um. Hara war komplett durchgeschwitzt und sah etwas müde aus. Doch er sagte keinen Ton! Schließlich hatte er mich über 2 Stunden massiert? Das kam mir gar nicht so lange vor? Mein Rücken war jedenfalls entspannter gewesen, sowie meine Seele. „Deine Massagen bringen mich immer wieder in Trance. Vielen Dank für den netten Abend und die Massage, Hara!“ Ich verwuschelte seine Haare, welche leicht nass waren und stand auf. „Gute Nacht, schlaf gut.“ So leicht verschwitzt sah er richtig niedlich aus, fast wie in meinen Traum. „Gute Nacht Michiru..... .“ Meine Beine gingen um das Sofa herum und mit den Rücken zu ihm, legte ich das Kissen zurück und ging hinauf ins Schlafzimmer. Im Spiegel betrachtet, war mein ganzer Rücken rot gewesen. Mein Arsch schwitzte und war klebrig gewesen. Hara strahlte dort unten auch eine Wärme aus. Jedoch Konstitution hatte er gehabt! Entspannt und zufrieden legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein. Der frische Kaffeeduft weckte mich auf. So zog ich mich um und ging die Treppe hinunter. „Guten morgen, schon wach?“ Ich rieb meine Augen und sah Hara schon werkelnd in der Küche stehen. Irgendwie hatte ich das Gefühl gehabt er wohnte in der Küche, anstatt oben über der Kommode. „Schon lange. Wie hast du geschlafen?“ Ich ging um den Tresen, in die offene Küche und goss mir einen Kaffee ein. Lehnte mich an den Kühlschrank und beobachtete Hara. Er hatte schon einen schmalen Rücken gehabt und sein Po sah ziemlich knackig aus? „Ich hab wie ein Stein geschlafen. Nochmal danke für die Massage.“ Er drehte sich um und wollte an den Kühlschrank, doch ich versperrte ihn den Weg. Anstatt was zu sagen lächelte er mich an und eine leichte röte bildete sich in meinem Gesicht. Ich checkte ihn schon ab, jetzt war es langsam so weit! „Gerne, wenn du magst jeden Tag?“ Ich stellte die Tasse auf den Küchentresen ab und legte meine Arme auf seinen Schultern ab. Seine Hände umschlangen zärtlich meinen Körper. „Danke, doch du tust schon ziemlich viel hier. Hin und wieder gerne.“ Unsere Blicke trafen sich und das einzige was ich wollte, war ein Kuss von ihm. Nur einen Kuss, um zu wissen ob es sich gut anfühlte oder nicht? Sein Gesicht sah so feminin aus, doch von außen wirkte er eher maskulin. „Ich tue gerne etwas für mein Frauchen.“ Die Atmosphäre war so angespannt gewesen. Doch ich musste mich schnellstens lösen, bevor ich noch etwas dummes anstellte! „Elza holt mich gegen 17 Uhr ab. Wann wollte Saphir kommen?“ Hara holte den Orangensaft aus dem Kühlschrank und goss uns ein. Ich derweilen deckte nebenbei den Tisch. „Keine Ahnung, denke gegen Abend? Er wollte noch den Einkauf mitbringen.“ So redeten wir noch ein wenig und dann ging ich hoch in mein Atelier und wollte das Bild anfangen, bis Elza kam. Davor musste ich ja auch noch duschen und mich fertig machen. Die Tür klingelte und ich rief Hara herunter, dass ich gleich fertig sei. Von unten hörte ich Stimmen und beeilte mich umso mehr. Die Beiden wollte ich auf keinen Fall zu lange alleine lassen. Fertig angezogen und zufrieden ging ich die Treppe hinunter, wo Elza im Flur auf mich wartete. „Wow Herzblatt, du siehst wieder atemberaubend aus!“ Ich kicherte leicht und konnte Haras staunen im Gesicht sehen. „Danke du Schmeichlerin.“ Ich nahm meine Tasche und Jacke und sah zu Hara, der leicht lächelte. „Viel Spaß, bis später.“ Ich nickte nur und nahm die Schlüssel. „Pass gut auf das Haus auf!“ Mit diesen Worten verschwanden wir aus der Tür. Arm in Arm ging ich mit Elza, die Stufen herunter, zu ihrem Auto. „Wie war die Woche?“ So redeten wir über den Alltag und fuhren zu unseren Dinner. Während dem Date schaute ich öfters auf dem Handy, um zu gucken ob eine Nachricht zu sehen war? Doch Hara konnte mir ja nicht schreiben, er hatte ja kein Handy. Warum dachte ich dauernd an ihn? Warum war ich nur so unruhig gewesen? Selbst beim Malen vorhin, kam ich kaum voran. „Alles okay bei dir, Michiru?“ „Was?! Ja alles bestens! Das Essen schmeckt köstlich. Wie findest du es?“ Sie sah mich skeptisch an und nahm einen Schluck von ihren Wein. „Gut, sonst würde ich mit dir ja nicht hierher kommen? Was ist los? Du bist heute so abgelenkt? Alles okay?“ Ich seufzte kurz auf und lehnte mich vor. „Ja......nein, ich hab langsam Muffensausen.“ Sie sah mich fragend an. „Vor der Präsentation?“ „Nein.......vielleicht. Eher das ich mit den zweiten Bild nicht fertig werde!“ So erzählte ich ihr meine Ängste. Ängste zu versagen! Doch egal was sie mir sagte, aufbauen konnte sie mich nicht wirklich. Der Abend war gut gewesen, doch ich konnte nicht wirklich abschalten. Ich fragte mich was er gerade machte? Ob es ihn gut ging? Sein Blick, als er mich sah, war irritierend. So als würde er mich bewundern und zu gleich verletzt sein. War er eifersüchtig auf Elza oder das ich nicht da war? Warum kam er dann nicht hoch zu mir? Wollte er mich etwa nicht stören? Zum Glück war Elza gerade für kleine Mädchen, sonst würde sie mich noch mehr löchern, über unser häusliches Verhältnis. Ich war verliebt in meinen Mitbewohner. Ich konnte die Gefühle nicht mehr leugnen. Die Umarmung heute morgen, die Massage am Abend und die Träume, dass konnte ich alles nicht mehr unterdrücken. Ich dachte ja selbst nur noch ans Küssen! Doch das einzige was mich davon abhielt, war das er ein Kerl war! Wenn er eine Frau gewesen wäre, dann. „Lass uns langsam gehen.“ „Was?“ Ich schreckte auf und sah das Elza schon bezahlt hatte. Sie half mir beim anziehen und gemeinsam gingen wir aus dem Restaurant. Wieder verblieben wir in der Disco. Ich wusste nicht was Elza an diesem Ort hielt? Es war laut und stickig! Sicherlich hier konnte man Dampf ablassen und sich amüsieren? Doch danach war mir nicht wirklich. So bestellte ich mir ein paar Drinks um auf andere Gedanken zu kommen. „Hallo, hübsches Mädchen. So allein unterwegs?“ Ich winkte den Typen weg und versuchte die Abneigung zu verbergen. Das war schon der 4 Typ in einer halben Stunde. Elza flirtete mit anderen Weibern und ich fühlte mich Fehl am Platze. Genervt saß ich am Tresen und trank meinen 3 Martini leer. „Ich hab noch nie jemand gesehen der so unglücklich ausschaut?“ Ich sah zu meiner Linken und konnte eine rothaarige Frau sehen. Sie erinnerte mich ein wenig an Eugeal? Doch die Dame sah etwas reifer aus. „Wie man es nimmt.“ „Darf ich ihnen noch einen Drink spendieren?“ Sie zeigte auf mein leeres Glas. Zögerlich nickte ich ihr zu. Die Musik fing wieder an zu dröhnen und so versuchten wir ein Gespräch zu führen. Wie ich erfuhr war diese eine Managerin gewesen und hieße Kaorinite. Erstaunlich das hier in der Disco auch lesbische Frauen gab? Sicherlich gab es hier auch nur Discos für Frauen. Doch Elza meinte, bei normalen Discos konnte man bessere Frauen finden? Wie mir schien, stand solch eine Frau vor mir. Sie sah erfahren aus und attraktiv war sie auch noch. Gerade als es interessanter wurde, kam Elza zu uns und sah meine Martini Gläser auf den Tresen. „Wie viel willst du denn noch trinken? Ich dachte wir tanzen uns den Alltag heraus?“ „Wie du siehst versuche ich ein Gespräch zu führen!“ „In der Disco?“ Elza musterte die ältere Dame vor sich und ignorierte diese wieder. „Lass uns gehen, du hast langsam genug!“ Ich sah sie jedoch skeptisch an und schob sie beiseite, damit ich mit Kaorinite weiter reden konnte. Sicherlich sprach der Alkohol langsam zu mir und ich wollte ein wenig Abwechslung haben. „Ich sag wann ich genug habe! Du vergnügst dich doch auch anderweitig!“ Doch Elza zog an mir herum und so musste ich das Gespräch beenden. Immerhin hatte ich noch schnell die Nummer von ihr bekommen. Ich machte das Anrufzeichen und verschwand mit Elza in der Menge. Draußen angekommen boxte ich dieser gegen den Arm. „Warum hast du mich gestört!“ „Weil du mit mir da bist und nicht mit der!“ „Pah!“ Ich war grantig gewesen und wollte jetzt irgendwie tanzen. Doch Elza schleifte mich ins Auto. Es war gerade mal kurz nach 1 gewesen. Zu früh für diesen Abend. Doch dann viel mir wieder mein Haustier ein und da kamen die ganzen Gedanken wieder hoch. Der frische Wind in meinen Gesicht ließ mich langsam wieder klarer werden. „Hast du dich amüsiert?“ Ich sah grimmig zur Fahrerin. Sie zuckte mit den Schultern. „Es ging, die Musik war okay. Die Frauen jedoch waren eher solala.“ „Aha....... .“ Die weitere Fahrt schwiegen wir uns an. Ich wusste das sie über die Rothaarige reden wollte. Doch ich blockte ab. Wenn sie wüsste, dass ich noch mit Eugeal ein Techtelmechtel hatte, dann gute Nacht. Obwohl ich Letztere seit der letzten Nacht nicht mehr gesehen hatte. Hin und wieder ein paar Nachrichten aber nichts ernsteres. Kaorinite war da auf jedenfall anders gewesen. Doch als wir an meinen Haus ankamen, wollte ich nur noch mein Haustier sehen. Als ich die Wohnung betritt hörte man lautes Gelächter. Elza und ich betraten das Wohnzimmer, wo Hara auf den Sessel und Saphir mit zwei Fremden auf der Couch saßen. „Ah Schwesterchen, komm setzt dich zu uns!“ Ich war schon etwas skeptisch gewesen, das Saphir Fremde mitbrachte? „Darf ich vorstellen, Nehelenia und Diamond. Beide sind in meinen Kurs. Sie haben bei den Einkäufen geholfen.“ Die Schwarzhaarige mischte sich ein. „Ja dein Cousin hatte uns aufgemacht und jetzt sind wir irgendwie hängen geblieben?“ Ich sah die beiden Männer an, welche mich unschuldig ansahen. „Ja mein Cousin. Er wohnt zur Zeit bei mir.... .“ Elza begrüßte derweilen Diamond und so kamen wir ins Gespräch. Wie der Abend war. Was die drei alles in ihren Kursen für Vorfälle hatten und sonstige Geschichten. Wir tranken daraufhin weiter Alkohol. Obwohl ich meinen Rausch gerade weg bekam. So kamen die jungen Leute auf ein altes Flaschenspiel. Die Uhr zeigte kurz vor 3 Uhr an und wir waren alle irgendwie noch putzmunter gewesen. Das Spiel nannte sich Wahrheit oder Pflicht. Obwohl wir die Wahrheit wegließen und nur Pflicht nahmen. Derjenige der die Aufgabe verweigerte, musste trinken und wenn er die Aufgabe erfüllte, mussten die Anderen trinken. Für mich eine neuartige Version. Da fielen die Aufgaben wie, mache 10 Liegestütze oder flirte mit den Nachbarn. Alles Kleinigkeiten und eine Menge Alkohol! Diamond verabschiedete sich jedoch und so waren wir noch zu 5 gewesen. Ich beobachtete meinen kleinen Bruder und seine Kameradin. Ob da was lief? Elza jedoch hatte die Flasche gehabt und grinste in sich hinein. Wir hatten alle schon genug intus gehabt, doch Hara war wie immer normal gewesen. „Wo die Spitze zeigt.....derjenige muss seinen linken Nachbarn küssen.“ Ich sah Elza verwirrt an? Wenn sie mich küssen wollte, warum tat sie das nicht einfach? Oder wollte sie das Saphir Nehelenia küsste? Ich sah zu meiner linken Seite und sah zu Hara. „Fertig....los!“ Ich zuckte zusammen. Moment, Hara war mein linker Nachbar gewesen! Sollte ich verweigern oder ihn küssen? Mir war auf einmal mulmig gewesen in der Bauchgegend. Bitte bleib nicht bei mir stehen! Die Flasche wurde immer langsamer und sie zeigte auf mich, jedoch blieb sie dann doch bei Hara stehen. „Na dann mach dein Glas leer!“ Schrie Elza ihn schon aus dem Suff an. Hara sah jedoch zu seiner Linken und lächelte Saphir an. Er würde nie meinen Bruder vor allen küssen! Alle warteten, dass er sein Glas leerte. Doch Hara stand vom Sessel auf, zog Saphir zu sich und küsste diesen innig. Meine Augen weiteten sich vor diesem Anblick. Elzas Mund stand ebenfalls offen und Nehelenia grinste leicht in die Runde. Wir waren alle schon angetrunken gewesen, doch ich dachte wirklich das Saphir, Hara eher abweisen würde? Doch als sich die Beiden lösten und Saphir die Sabber wegwischte und rote Farbe im Gesicht besaß, wusste ich sofort das war kein normaler Kuss gewesen! Ich sah Hara an, der jedoch lehnte sich genüsslich zurück in seinen Sessel und wartete ab. Saphir leerte auf einmal sein ganzes Glas und sah beschämt zur Seite. „Wow, der Kuss hatte dir gefallen? Sind da etwa ungeahnte Gene aufgetreten?“ „Elza!“ Ich zischte meine Freundin von rechts an und trank aus meinen Glas. So fing die Runde erneut an. Doch lange spielten wir nicht mehr, da Saphir Nehelenia nach Hause bringen musste. „In diesem Zustand fährst du kein Auto.“ „Bleibt doch hier?“ Wir sahen zu Hara, der sich auch ins Geschehen einmischte. „Ja die Couch steht frei?“ So half Hara das Sofa herzurichten und ich schleifte derweilen Elza nach oben in meinen Zimmer. Die hatte definitiv zu viel gehabt. Wir verabschiedeten uns und so verfrachtete ich Elza auf mein Bett. Die war schon echt schwer gewesen. Gerade als ich mich entfernen wollte, zog sie mich zu sich und verfrachtete sich auf mir. Sie liebkoste meinen Hals und fesselte mich mit ihren Körper auf dem Bett. „Elza nicht.......... .“ Unsere Lippen berührten sich und da war dieser Moment gewesen. Sie löste sich von mir und lächelte mich an. „Ach was solls....... .“ Ich zog die Rothaarige wieder zu mich und so verbrachten wir noch eine heiße Nacht. Ich wachte mit einen Kater auf. Elza lag nackt neben mir und das ganze Zimmer war verwüstet gewesen. „Was zur Hölle?“ Was war gestern Abend noch alles passiert gewesen? Ich konnte mich an fast gar nichts mehr erinnern! Da war eine rothaarige Frau in der Disco gewesen und Saphirs Freunde waren zu Besuch? Ich stand langsam auf und alles drehte sich förmlich vor mir. „Aaahhh.....fuck..... .“ Langsam versuchte ich aus dem Zimmer zu gehen. Wir spielten Flaschendrehen und danach? Anscheinend musste ich mit Elza geschlafen haben? Als ich unten ankam war schon alles aufgeräumt gewesen. „Wo ist Saphir und der Besuch?“ Hara stellte gerade den Müll in den Flur. „Die sind vor einer Stunde gegangen? Wir wollten euch nicht wecken, so haben wir ohne euch gefrühstückt.“ Ich sah zur Uhr, welche gegen 14 Uhr anzeigte. „Ach du Scheiße.....so spät?“ Ich hielt mir meinen Kopf und legte mich aufs gemachte Sofa. Hara kam zu mir und setzte sich neben mich. Mein Körper nahm sich ein Kissen und so legte ich mich auf seinen Schoß. „Filmriss?“ „Ja.......wie lange waren wir denn auf?“ Er überlegte kurz. Ich wollte mich gar nicht zu viel bewegen. Irgendwie war es gerade zu gemütlich gewesen. Das erste mal, dass ich mich an ihn kuschelte. „Also wir haben gegen 5 aufgehört, die Beiden sind sofort eingeschlafen? Ihr wart jedenfalls noch ein wenig aktiv gewesen.“ Ich lief rot an. Oh Gott, hoffentlich haben die nichts gehört! Hara fing jedoch an mein Haar zu streicheln. „Ich weiß zwar nicht was ihr da oben alles getrieben habt, aber keine Sorge die zwei haben nichts mitbekommen.“ Ich stutzte kurz auf was er damit meinte, doch seine Streicheleinheiten machten mich wieder schläfrig. „Hey du Schlafmütze, wach auf?“ Ich blinzelte leicht und lag immer noch mit den Kopf auf Haras Schoß. „Du verschläfst den ganzen Tag?“ „Was?“ Ich richtete mich langsam auf und hielt mir den Kopf. „Ah....mein Kopf.“ Das war definitiv zu viel Alkohol gewesen für mich! Wieder sah ich auf die Uhr, welche 16 Uhr zeigte. Hara stand auf und machte für mich ein Muntermacher. Wir redeten nochmal über letzter Nacht und so langsam wurde ich wach. Der Filmriss lichtete sich langsam etwas. Jedenfalls fielen mir die Namen von Saphirs Kollegen wieder ein. So schlürfte ich mich langsam hoch in mein Schlafgemach und weckte Elza langsam auf. Wir redeten kurz bis wir gemeinsam wieder runter gingen. Dort redeten wir weiter und aßen gemeinsam zu Abend. Erstaunlich das sich die Beiden gut verstanden? Hatte ich gestern Abend irgendwas verpasst gehabt? „Na dann, ich verlasse euch langsam. Wir schreiben uns Herzblatt.“ Sie küsste mich kurz auf den Mund und verließ das Haus. Ich sah Hara fragend an, doch der räumte langsam auf. „Na dann ich werde noch ein wenig versuchen zu malen.“ Er nickte und sah mir hinter her. Jeder einzelne Schritt war eine Überwindung gewesen. Als ich jedoch mein Atelier betrat, verschlug es mir jedoch die Sprache. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)