Beautiful Scars von Tidus17 ================================================================================ Kapitel 5: Das Verlangen ------------------------ Müde torkelte ich aus meinem Bett. Meine Füße trugen mich die Treppe hinunter. Stille herrschte im Wohnzimmer und in der Küche. „Hara, schläft wohl noch?“ So ging ich ins Bad und kippte die Tür an. Müde stieg ich unter die Dusche. Angenehme Berührungen glitten an meinen Körper hinunter. Duschen konnte echt belebend sein. „Michiru?“ Ich sah durch das beschlagene Fensterglas und sah wie Hara nackt vor mir stand. Ich errötete leicht und versteckte meinen Körper. „Was machst du hier?“ Er sah mich tiefgründig an und stieg in die Dusche mit ein. Die Tür machte er hinter sich zu. „Schhhht, ich will mein Frauchen verwöhnen!“ Er grinste mich an und umarmte mich von hinten. Seine zarten Hände glitten von der Schulter hinunter zu meinen Händen. Das Wasser rauschte in meinen Ohren, jedoch konnte ich sein Flüstern vernehmen. „Ich liebe dich schon als ich dich das erste mal sah.“ Mein Griff erweichte und löste sich auf, er hatte nun Zugriff auf meinen Brüsten. Seine Fingerspitzen liebkosten meine Rundungen. Ein leichtes seufzen ertönte auf und ich genoss seine Zärtlichkeiten auf meiner Haut. „Hara..... nicht!“ Ich wollte stark sein doch er küsste meinen Hals und seine Hand glitt hinunter zu meiner erogenen Zone. Das Wasser spielte mit unseren Körpern, so wie Hara mit meinen spielte. Zu viele Berührungen auf einmal brachten mich in Trance. Mein Atem wurde schwerer und seine Finger streichelten meinen Venushügel und meine Brustwarze. Ich konnte nur noch leicht aufstöhnen. „Hara.....oh......“ Mein Blick sah verglast die Fließen an. „Vertrau mir, ich werde dich nicht verletzen ~Chiru.. .“ Er knabberte an meinem Ohr und mein Blick senkte sich nach unten. Zwischen meinen Beinen konnte ich sein strammes Glied spüren. Seine Eichel ragte heraus und ich spürte seine leichten Finger Bewegungen in mir. Meine Kniee zitterten auf und mein Schritt fing an zu pulsieren. Ich dachte gestern nur noch ans küssen und jetzt standen wir hier. Ich mochte den Fremden und das Verlangen war groß! „Hara...bitte nimm mich!“ Ich löste mich aus seiner Umarmung, drehte mich um 180 Grad und küsste ihn! Geschockt riss ich die Augen auf und starrte auf die Decke meines Schlafzimmers. Der Wecker klingelte seine Melodie im Hintergrund. „Was zur Hölle?“ Mein Herz schlug wild um sich und mein Schritt schrie förmlich auf und dachte sich 'warum zur Hölle bist du jetzt wach geworden'! Langsam richtete ich mich auf und hielt mir meinen Kopf. Die Feuchtigkeit in meinem Schritt brachte mich in die Realität zurück. „Es war ein Traum........ ?“ Ich hielt mir meine Brust und robbte langsam vom Bett. Es war verdammt echt gewesen! Doch warum träumte ich das jetzt? Weil ich kurz davor war ihn zu küssen? Ich rannte die Treppe hinunter und fand niemanden im Wohnzimmer vor. Selbst in der Küche war Hara nicht. „Scheint wohl noch zu schlafen?“ So schlenderte ich ins Bad und zog mich erstmal aus. Die ekligen Sachen weg von mir. Mein ganzer Körper war verschwitzt. Nackt betrachtete ich mich im Spiegel. Ich drehte mich um und konnte noch die Spuren von letzter Nacht erkennen. Mit verzogener Mimik ging ich unter der verglasten Dusche. Das Prickeln der Wassertropfen beruhigte meinen Körper. Immer wieder schwelgte ich in dem Traum hinein, bis mich das Wasser immer wieder zur Realität zurückholen musste. „~Chiru?“ Ich schreckte auf und machte das Wasser aus. „Ja?“ Es war wie in meinem Traum gewesen. Mein Herz fing an zu rasen. „Ißt du erst Frühstück oder gehst du zuerst einkaufen?“ Etwas erleichtert atmete ich auf. „Ich esse zuerst!“ „Okay.“ Ich lauschte auf und vernahm seine Stimme nicht mehr. So duschte ich schnell zu Ende und zog mich um. Vorsichtig ging ich aus der Tür. Hara hatte das Frühstück schon fertig gemacht und wartete am Essenstisch auf mich. Leicht errötet stand ich vor ihm, er sah eher etwas müde und zerzaust aus. Hatte wohl schlecht und zu wenig geschlafen? Ich grinste auf. „Du solltest nicht zu warm duschen am morgen?“ Ich sah ihn erschrocken an. Mein Herz pochte auf als ich ihn ansah. Seine Augen wollten mich schon wieder in seinem Bann ziehen! Schnell blickte ich verlegen zur Seite und nahm Platz. „Beim nächsten mal.... .“ Er grinste nur und reichte mir den Kaffee. Als wir uns berührten zuckte ich leicht auf. Hara sah mich jedoch etwas verwirrt an. „Alles okay bei dir? Hast du gut geschlafen?“ Als er das sagte, musste ich willkürlich an den Traum wieder denken. Sein durchtrainierter Körper, welcher sich an mich presste und dann... . HALT was denk ich da! Ich schüttelte meinen Kopf und gab mir gedanklich eine Ohrfeige. Jetzt reiß dich zusammen! „Ja, die Nacht war kurz. Doch es ist heute ja zum Glück schon wieder Wochenende in Aussicht.“ Ich nahm ihn dankend die Tasse ab und gemeinsam aßen wir zu Frühstück. Danach ging ich dann mit Haras Einkaufsliste runter zur Kaufhalle. Da stand echt eine Menge Zeugs drauf. Sicherheitshalber hatte ich meinen Trolli mit dabei gehabt. Die Getränke musste mir jedoch Saphir bringen, die konnte ich nicht auch noch holen. Sicherlich wollte Hara helfen. Doch er sollte ein Geheimnis bleiben. Wenn das an die Öffentlichkeit kam, dann würde es eine Menge Schlagzeilen über mich geben. Wie 'berühmte Malerin nimmt Obdachlosen auf' oder 'Michiru Kaioh verschleppt Mann'! Außerdem war es gut, dass Hara nicht an meiner Seite war. So bekam ich beim Einkaufen ein freien Kopf. Mit vollgepackten Trolli ging ich den Berg wieder rauf. An der Haustür wartete schon Hara auf mich und half mir die Sachen zu verstauen. Danach redete ich mit Saphir kurz am Handy und besprach mit ihm wann er die Getränke vorbei bringen sollte. Hara klärte ich derweilen auf, dass Saphir wusste das es ihn gab. Da ich abends noch aus war mit Elza, musste er Saphir die Getränke abnehmen. „So, sei anständig!“ Hara sah mich skeptisch an und ich wurde schon wieder rot im Gesicht. Was rede ich da eigentlich? Mit einem Wangenkuss verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging außer Haus. „Bis heute Abend dann!“ Mein Hirn wollte mehr als nur ein Wangenkuss, so vergrub ich mich in meinem Mantel hinein und ging wieder die Straße hinunter zur Metro-Station. Am Schreibtisch sitzend las ich meine ganzen E-Mails durch. Manche waren von den Bekanntschaften am gestrigen Tag. Das übliche Gerede und Lobesworte von ihnen. Sie bekundeten wie schön es war mich kennengelernt zu haben, doch die kannten mich ja nicht wirklich? Nur weil ich mit denen ein kurzes Gespräch geführt hatte? Nach meiner Ausstellung würde das wohl noch schlimmer werden. Doch zum Glück hält dieser Ruhm nicht ewig an. Die Bürotür ging auf und Amy kam herein. „Ja?“ „Sie waren so beschäftigt, dass sie das Telefon nicht gehört haben. Ich soll ihnen Bescheid sagen, dass sie ins Büro von Frau Javis kommen sollen.“ Ich hatte gar nicht gehört das Frau Misuno mich angeklingelt hatte? Wo war ich bloß mit meinen Gedanken gewesen? So ging ich die Treppe hinauf, wo schon Frau Tomoe wartete. Dieses mal sagte sie nichts, sie winkte mich nur ins Büro hinein. Schon komisch gewesen, sonst musste sie mich doch immer necken? Als ich in das Büro trat, stand die Chefin am Fenster. „Ah Frau Kaioh, kommen sie herein.“ Ich trat näher zum Schreibtisch, doch sie schaute weiter aus dem Fenster. „Nun, wie fanden sie die Veranstaltung?“ Sie drehte sich prompt um und fuchtelte mit den Armen, sodass ich ihr nicht antworten konnte. „Plumpes Gerede und viel zu viele wichtigen Leute an einem Ort, richtig?“ Ich sah Frau Javis mit überraschten Gesicht an. „Wie bitte?“ „Nun denn, ich wollte sie auf das hier hinweisen.“ Sie ging zum Schreibtisch und gab mir die neueste Zeitung in die Hand. Als ich das Titelbild sah, wurden meine Augen größer. „Überrascht? Sie hatten wohl gestern Abend noch eine Ausführung gehabt?“ Als ich das Bild mit Eugeal Hand in Hand sah und die Überschrift las, überkam mich die Wut. Doch als ich meine Chefin ansah, schluckte ich diese hinunter. „So etwas darf bis zu ihrer Ausstellung nicht wieder vorkommen! Was sie privat machen und mit wem ist ihnen überlassen. Alle wissen ja ihre bekannten Vorzüge. Jedoch ist es immer noch eine Art 'Skandal' in der Öffentlichkeit! Die Leute suchen die Skandale und die Aufmerksamkeiten der Anderen. Bitte, versuchen sie bis zur Ausstellung keine Eskapaden zu machen!“ Mit dieser Aufforderung und mit der Zeitung in der Hand ging ich aus ihrem Büro. Frau Tomoe sah mich nur an, doch ich knallte ihr die Zeitung auf den Tisch und ging die Treppe wieder hinunter. Als ich an meinem Büro kam, eilte Frau Misuno zu mir. „Tut mir Leid, ich wollte ihnen keine Zeitung geben.“ „Schon gut Amy, es war ja nicht so schlimm.“ Lässt sich so leicht sagen, doch im Inneren war ich aufgebracht. Ich war doch nur ein kleiner x-beliebiger Promi der lesbisch war und wie es so will demnächst eine Ausstellung herausgab? Als ich an meinem Schreibtisch kam, waren auf einmal mehrere Mails gewesen, die natürlich auf der Zeitung und andere Zeitschriften verwiesen. Amy musste diese wohl gesperrt haben, wenn ich mir die Uhrzeiten ansah? So griff ich in meine Schublade, welche verschlossen war und holte ein Bilderrahmen hervor. Ich starrte die junge Frau an und lächelte verschmitzt. „Wie hast du das alles nur ertragen?“ Meine Finger strichen über das Glas. Doch genug in alten Erinnerungen rumgewühlt. Ich musste ja auch noch meinen Bericht schreiben über gestern! Am Abend als ich von meinen Schützlingen kam, ging ich nochmal in meinem Büro. Frau Misuno war schon zu Hause gewesen. Als ich in meinem Büro trat, war Elza schon da. „Guten Abend mein Herzblatt.“ „Du bist früh?“ Sie schritt auf mich zu und gab mir flüchtig einen Wangenkuss. „Du meinst eher du bist spät?“ Ich wich ein wenig zurück. „Nja.....die Arbeit halt.“ Sie setzte sich auf meinen Bürotisch. „Ja das hab ich gelesen. Also Eugeal war damals die Flamme die dich besucht hatte, nicht war?“ Sichtlich getroffen sah ich zur Seite. Ich konnte ihr ja nicht sagen, dass es nicht so war. „Ja du hast ins Schwarze getroffen!“ Sie beugte sich vor und öffnete den Schrank, wo sie das Päckchen hervorholte. Ich schritt auf sie zu und wollte nicht das sie es öffnete. „Nicht!“ „Kein Ding, die Frau hat Geschmack!“ „Was?“ Mein verwunderter Blick sah sie an. „Ich hab es schon gesehen. Spielzeug? Wusste gar nicht das du darauf stehst? Wollen wir es später ausprobieren?“ Sie grinste mich frech an und ich errötete leicht. „....Elza..... .“ Die rothaarige Frau, welche immer noch auf den Tisch saß, umarmte mich. Ich kraulte ihre Haare durch. „Lass uns lieber essen gehen.“ Elza war so ruhig gewesen, sonst wollte sie immer über alles Bescheid wissen? Doch wie ich sie kannte wollte sie ihr Revier heute Abend verteidigen! Das könnte wieder eine lange Nacht werden. Bei den Gedanken seufzte ich auf. Ich holte meinen Mantel und gemeinsam gingen wir aus meinem Büro, Richtung Restaurant. Beim Essen redeten wir wie erwartet über den gestrigen Tag und das ich mich 'benehmen' sollte. Elza fand dieses Verhalten unsinnig und meinte warum ich nicht so leben könnte wie ich wollte? Ich sollte auf die Leute scheißen. In der Hinsicht hatte sie recht, doch ich wollte auch nicht als Flittchen dargestellt werden. Wenn ich öffentlich anerkannt werden wollte, dann nur mit der Einen! Ich war leicht verärgert gewesen. Doch wenn ich Elzas Rat folgen würde, würde ich bald einen Anruf von meiner Mutter bekommen und darauf wollte ich verzichten. Beim Essen trank ich schon zu viel Wein, als ich eh schon sollte. Elza wollte jedoch noch nicht gehen. So gingen wir noch in eine Disco. Ich war lange nicht mehr tanzen gewesen. Solche Art der Freizeitbeschäftigungen mied ich immer. Die Art der Musik und die Lautstärke war nicht meine Welt gewesen. Doch ich brauchte Ablenkung und Elza schenkte sie mir. Erst der verdammt geile Traum und dann die Schlagzeile in der Zeitung über mein verkorkstes Leben. Eigentlich saß ich eher nur da und trank ein Cocktail nach dem anderen und sah Elza zu wie sie sich amüsierte. Ich hingegen werde meine Beine nicht missbrauchen! Als ich mich umsah waren hier verdammt viele Männer gewesen, aber im Lichterpegel fand ich diese nicht annähernd so anziehend wie Hara. Die leicht bekleideten Frauen die hier rumtänzelten waren eh mehr meiner Begierde gewesen. Ich war wohl schon angetrunken gewesen? Meine Gedanken schweiften an Hara und so pulsierte mein Schritt auf. Der Bass von der Musik erzitterte den Boden. Alles spielte sich in Zeitlupe ab, die aufflackernden Lichter nahm ich kaum noch war. Ich war in meinem Traum gefangen. Wie in Trance schwelgte ich in dieser Erinnerung herum. Hara stand vor mir nackt und ich schaute an sein erregtes Glied herunter. Ich musste ausgesehen haben wie ein zugedröhntes Mädchen, welches an dieser Erinnerung hinterher sabberte? Doch Elza schüttelte mich wach. Jetzt bekam ich die laute Musik im Hintergrund wieder mit. Mir drehte sich der Magen. „Mir ist glaube ich schlecht.... ?“ Sie nahm mich an der Hand und gemeinsam verließen wir die Disco. Nach Mitternacht kamen wir bei mir an. Die frische Luft tat mir gut. Elza jedoch war von mir wohl so angeturnt gewesen, dass sie mir in das Schloss fiel und wir uns hinein küssten. Gemeinsam küssend gingen wir in den Flur hinein. Die Tür schloss sich von alleine zu. Sie warf meine Tasche zu Boden und ihre Zunge drang fordernd in mich hinein. Wir liefen umschlungen in das Wohnzimmer und fielen über die Couch drüber. Dort sitzend zogen wir uns beide gegenseitig aus. Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne, der Alkohol hatte seine Wirkung und ich war den ganzen Abend scharf gewesen. Bei Elza musste das gleiche passiert sein? Ich stöhnte auf! Mein Körper war schon lange nicht mehr so erregt gewesen, dass die kleinste Berührung von ihr mich aufstöhnen lies. Ihre Liebkosungen an meinem Hals und den fordernden Griff an meinen Brüsten, brachte mich wieder im Trancezustand. Ich wusste schon gar nicht mehr wo ich war. War es gerade ein Traum oder war es die Wirklichkeit gewesen? Fickte mich gerade Elza in meinen Wohnzimmer auf meiner heiligen Couch? „Ah.......tiefer, bitte noch tiefer Elza!!“ Ihre Finger waren in mir, ich starrte auf meiner Wohnzimmerdecke. Ja es war Realität gewesen! Den verschwitzen Körper auf mir, der Geruch von ihr. Das konnte kein Traum sein! Die Lust sprach zu mir, ich genoss diesen triebartigen Sex! „Du willst tiefer?“ Elza stoppte und ich wollte nicht das sie das tat. Sie zog ihre Finger aus mir, stand auf und rannte in den Flur. Ich sah mich um und bekam einen Schock! Wo war Hara? Doch ich konnte nicht länger diesen Gedanken nachtragen, da Elza schon wieder kam mit einem Umschnalldildo? „Was?“ „Na passt doch! Was meinst du? Willst du das ich tiefer in dich eindringe?“ Zuerst stutzte ich auf, doch der Alkohol und die Lust sprachen zu mir auf. Ich öffnete meine Beine weiter und lockte sie zu mir. Ich vergaß mein Haustier in diesem Moment, ich wollte nur noch das Elza mich wie ein Mann fickte! Ich war sonst immer dagegen gewesen, von dieser Art von Sex. Doch im Grunde stellte ich mir Hara vor, welcher mich flach legte! Mein Stöhnen vibrierte auf. Zuerst tat es ein wenig weh als Elza in mich Eindring mit diesem Ding? Doch jede weitere Bewegung von ihr machte es angenehmer. Ich sah in ihrem Gesicht, wo ich Hara erkannte und küsste ihn. „Nimm mich! Mach mich glücklich..... ah jaaaahaaaaaaa.“ Mein Geist war woanders gewesen. Ich konnte mir nie vorstellen mit einem Mann ins Bett zu steigen? Doch der Gedanke es könnte Hara sein, brachte mich aus der Bahn. Ihre Bewegungen wurden schneller und härter. Ich krallte mich in Elzas Rücken und stöhnte ein letztes mal auf. Mein Körper vibrierte auf, das war der beste Orgasmus den ich je hatte! Ich sah zur Seite und sah enttäuscht aus. Elza grinste mich frech an und gab mir einen Kuss. Ich jedoch fasste mir an den Kopf und kam in die Realität zurück! „Das war ja mal ein Orgasmus! Ich wusste gar nicht das du auf so was stehst? An diese Art Rollenspiel kann ich mich gewöhnen mein Herzblatt!“ Sie küsste mich auf die Wange und kuschelte sich an mir. Meine Stimme verstummte und mein Herz kam langsam zu seinem normalen Rhythmus zurück. Habe ich mir gerade vorgestellt das Hara mich knallte? Ich hielt mir meinen Mund zu und richtete mich auf. Elza jedoch ist eingepennt. Fassungslos saß ich auf der zerwühlten Couch. Mein Blick schweifte zum Hochbett hinüber. Den Kopf senkend und auf den Armen gestützt, kämmte ich mir durch das Haar. Ich hatte heute unzählige Männer angestarrt und habe dabei nichts empfunden. Jedoch wenn ich nur an mein Haustier dachte, bebte mein Körper auf. Die tiefblauen Augen, die mich gebannt anstarrten. Diese zarten, rauen Fingerspitzen, welche mich vorsichtig berührten. Ich biss mir dabei auf die Lippe und starrte auf den dunklen Fernseher. Mein Körper wollte mehr, doch ich konnte nicht mehr verlangen! Elza schlief und Hara konnte ich nicht überfallen, oder doch? Wieder sah ich zum Hochbett auf. Doch innerlich kämpfte ich mit meinen Gefühlen. Das hier war falsch Michiru! Der Alkohol sprach zu dir! So stand ich auf und ging ins Badezimmer und schloss leise ab. „Sicher ist sicher... .“ Ich brauchte erst einmal eine Dusche, vielleicht konnte diese meine lüsternen Gedanken beruhigen? Die Wasserperlen prasselten beruhigend auf meinen Körper ein. Der Schritt pulsierte jedoch immer noch auf. Vorsichtig glitt ich hinunter und berührte meine erregte Perle. Wann war das letzte Mal gewesen, dass ich mich selbst berührte? Das musste schon eine Ewigkeit her sein? Doch ich brauchte das jetzt! Sonst könnte ich nicht schlafen! So glitt ich durch die feuchten Schamlippen und drang in mich hinein. Was ein Kinderspiel war, mit dem Dildo wo ich gefickt worden war, war mein Loch unten ziemlich geweitet gewesen und so wurden meine Finger immer schneller. Ich verkniff mir das Stöhnen, welches im Wasserpegel verstummte. Meine Bewegungen wurden immer fordernder in mir. Das Wasser was auf mich prickelte, brachte meine Erregung noch mehr zum Vorschein und so bekam ich endlich die Erlösung und sackte hinunter. „Genug.... .“ Meine Beine zitterten auf und ich war nur noch müde gewesen. Das Wasser prasselte auf mich ein und mein Rausch verschwand allmählich. Ich genoss die Zärtlichkeiten des Wassers und stand nach einigen Minuten wieder auf. Fertig geduscht und geföhnt ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer. Hier roch es nach purer Lust! So öffnete ich das Fenster und schaute vorsichtig nach Hara. Der war in seiner Decke eingekuschelt gewesen und musste wohl tief und fest schlafen? So ging ich rüber zur Couch und kuschelte mich bei Elza ein. Im Hintergrund konnte ich Stimmen hören. Leicht blinzelte ich auf und sah mich um. Ich lag immer noch auf der Couch, vorsichtig richtete ich mich auf und fasste mir an den Kopf. „Aaaah.... .“ „Trink.... .“ Ich sah auf und blickte Elza an, welche einen ernsten Blick hatte. Im Hintergrund erblickte ich Hara, welcher in der Küche herumhantierte. „Wir müssen reden!“ Ich griff die Decke und umschlang meinen Körper damit. Das fehlte mir gerade noch. Flüchtig sah ich Hara an, welcher mein Blick erwiderte und ging mit Elza hinauf in meinem Schlafzimmer. Vorsichtig trank ich an meinem Wasser, wo eine Kopfschmerztablette aufgelöst worden war. Das kam bestimmt von Hara, Elza würde daran nicht denken. „Was denkst du dir dabei!“ Ich sah zu ihr auf, welche wütend war. „Ein Obdachlosen aufzunehmen? Du?“ Sie sah fassungslos aus. „Nun ja, er macht hier alles sauber und kümmert sich um mich.... .“ „Schläfst du mit ihm?“ „Was?!? Um Gotteswillen, nein! Er ist ein Mann!..... .“ Ich verstummte und wollte nicht weiter reden. „Ich kenne dich gar nicht Michiru! Was ist wenn er ein Vergewaltiger wäre oder dich ausraubt?“ Ich wich ihr aus und ging in die andere Ecke. Mein Kopf dröhnte zu sehr um ihr Parole zu bieten und sie fing an auf mich einzureden. Ich hörte ihr nur zu und schwieg. Diese Art an Elza mochte ich gar nicht. Sie redeten auf mich ein, obwohl es mein Leben war! Bis mir der Geduldsfaden platzte und ich ihr ins Gesicht schlug. Eine deftige Ohrfeige, die gesessen hatte. Wir schauten uns beide schockiert an. Stille überkam das Geschehen. „Tut mir leid...... .“ „Schon gut, pass auf dich auf ja?“ Sie gab mir einen Stirnkuss und verabschiedete sich. Umgezogen ging ich langsam hinunter und sah Hara hinter dem Tresen stehen. „Alles okay bei euch........?“ Ich nickte nur und kam näher. Ich errötete leicht und saß mich auf einen Hocker vor den Tresen. Mir kreisten so viele Dinge von gestern Nacht hervor. Der heiße Sex und die Gedanken danach. Ob er was gehört hatte? Klar hat er was gehört! So wie ich gestöhnt hatte! „Nun... .“ Er räusperte auf und ich schaute verlegen hoch. „Ist das bei euch immer so das ihr streitet nach dem Sex?“ Jetzt brachte mich der Schönling völlig aus der Fassung. „Äh.....nein......ja.....hast du was gehört?“ Er reichte mir einen Teller mit geschälten Früchten und sah mich grinsend an. Das hieße wohl ja. „Nun ja.......anscheinend musste es gut gewesen sein? Ich hatte mir Musik angemacht wo ihr euch ausgezogen hattet vor meiner Nase. Von demher hab ich nicht allzu viel gehört.“ Komplett errötet stocherte ich in dem Apfelstückchen herum. Oh Gott er hatte mich nackt gesehen! „Möchtest du einen Kaffee oder reicht dir das Glas Wasser?“ Ich nickte vorsichtig und da war es wieder, dieses Lächeln was mich so bezauberte. „Was ist mit Elza?“ Ich aß mein Obststückchen und zuckte mit den Schultern. „Die muss sich erst einmal beruhigen und das alles verarbeiten. Die kommt schon wieder.“ Er holte aus dem Schrank eine Tasse und goss mir Kaffee ein. „Du meinst wenn sie Sex brauchte?“ Beinahe hätte ich mich an den Apfelstückchen verschluckt. „Was?“ Die Tasse mit den Kaffee stellte er mir vor die Nase hin. „Nun ja.......sie kommt bis jetzt nur vorbei um Sex mit dir zu haben. Du musst ja toll sein? Wenn sie dich dauernd aufsucht und danach ohne ein Ton wieder verschwindet. Seit ihr so etwas wie Freunde Plus?“ Automatisch fing ich an meinen Kaffee umzurühren. Wo er recht hatte, hatte er recht? Sie kam wirklich fast nur noch wegen dem Sex? Gestern hatten wir zwar auch mal was unternommen aber sonst? Selbst letztens in der Schwimmhalle kam sie nur um mich zu vögeln. War ich jetzt ihre Hure gewesen? „So in der Art....... .“ Bei Haras Anblick fing ich wieder an auf meine Lippen zu beißen. „Mmmmhh.....ach ja dein Bruder kam gestern noch vorbei. Scheint nett zu sein?“ Er kam um die Ecke und gab mir einen Umschlag. „Das hat er mir noch gegeben. Er blieb nicht lange da.“ Ich nahm den Umschlag und öffnete ihn. Ein Brief von meinem Vater. Ich überflog ihn schnell und packte ihn wieder zurück. Ein Seufzer überkam mich. „Alles okay?“ „Ja, mein Vater kehrt nur wieder zurück und hat sich mit ihr getroffen.“ Hara sah mich fragwürdig an. Doch ich winkte ab. „Egal......was machen wir zwei Hübschen jetzt?“ Hara sah mich verdutzt an. „Weiß nicht, was möchtest du denn tun?“ Ich sah den Blondschopf vor mir an. Die Sachen von meinem Bruder waren ihm definitiv zu weit gewesen. So konnte man seinen Körper kaum erkennen! So schritt ich auf ihn zu und umarmte ihm. Er jedoch wusste nicht so recht was er tun sollte und zögerte etwas und umarmte mich zurück. Ich wusste nicht warum und wieso, aber wir standen eine Ewigkeit so da. Sein Duft war so angenehm gewesen und die Couch sah von gestern Abend immer noch so einladend aus. Unsere Blicke trafen sich und unsere Gesichter kamen immer näher. Mein Herz schlug auf einmal wie wild und mein Bauch kribbelte jede Sekunde mehr auf. Gleich würden sich unsere Lippen berühren, er war gerade mal eine Woche bei mir und ich hatte mich in mein Haustier verschossen gehabt. Doch dann stoppte er und schob mich zurück. „Ich kann nicht!“ Ich kam gerade aus meinem Trancezustand zurück. „Entschuldige........ich ähm.... .Du denkst bestimmt ich sei ein Flittchen.“ „Schon gut....äh nein......nun Michiru..... .“ Ich wendete mich von ihm ab. Mein Körper spielte verrückt. Er packte meine Schultern und drehte mich zu sich hin. „Ich bin schwul......... .“ Meine Augen weiteten sich und er lächelte verschwitzt. „Was? Du bist......? Häää?“ Die Aussage warf mich komplett aus der Bahn. Der Traum in der Dusche war zerbrochen und mir wurde auf einmal schlecht. „Ja ich bin schwul.......du bist lesbisch. Ist doch gut oder? Sorry, das ich nicht früher was gesagt hatte. Doch du meintest du stehst nicht auf Kerle, von demher dachte ich.... .“ „Schon gut.....ich dachte auch nicht das ich mehr für einen Mann empfinden kann? Wahrscheinlich weil du mein Haustier bist?“ Ich verwuschelte meinen großen Fratz die Haare und wir mussten beide über unsere Gefühle lachen. „Vielleicht?“ So kamen wir ein wenig ins Gespräch und räumten gemeinsam auf. Doch Hara erzählte nichts von sich aus und wird wohl weiterhin ein Buch mit 7 Siegeln bleiben. Danach ging ich wieder ins Atelier und vergrub mich dort. Mit dieser Aussage von ihm, kam meine Gefühlswelt ganz schön durcheinander. Somit musste ich mir eingestehen das Hara wohl auch der Einzige wäre, den ich vom anderen Geschlecht mein Herz schenken würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)