100 mal ... von Rizumu ([Uchihakyoudai | Themen Challange]) ================================================================================ Thema #10 ▷ Drive – fahren -------------------------- #10 Drive – fahren       Es war mitten in der Nacht, blitze zuckten durch die Dunkelheit, Regen und Wind peitschten gegen die Scheiben und schaukelten das Auto hin und her. Das Auto fuhr viel zu schnell und Uchiha Fugaku und Uchiha Mikoto sahen angestrengt zur Windschutzscheibe hinaus, während ihre beiden Söhne Itachi und Sasuke auf der Rückbank saßen. Die Jungen wussten nicht was los war, jedoch spürten sie, dass etwas nicht stimmte. Noch nie hatten sie ihre Eltern so angespannt gesehen. Zitternd klammerte sich der achtjährige an seinen vier Jahre älteren Bruder und suchte bei ihm Schoß, in dem er seinen Oberkörper auf seinen Schoß legte. Das Gesicht vergrub er in Itachis Oberteil. Der Ältere strich seinem kleinem Bruder beruhigend durch die Haare, jedoch brachte es nichts. Währenddessen sah er in den Rückspiegel. Er sah den angespannten Blick seines Vaters im Spiegel und wartete auf den Moment, in dem ihre Eltern ihnen erzählte was los war. Doch die Hoffnung auf eine Erklärung hatte er fast schon aufgegeben. Itachi war kein dummer Junge, er wusste schon als seine Mutter ihn aufgefordert hatte ein paar Sachen zusammen zu packen, dass ihre Eltern sie irgendwo hin brachten und ohne sie wegfuhren. Sie brachten sie weg um irgendetwas zu erledigen und irgendetwas in Itachi sagte ihm, dass sie sich nie wieder sehen würden, wenn sie an ihrem Ziel angekommen waren. Plötzlich fing die sonst so gefasste und beherrschte Mikoto an zu weinen. Ihr Mann warf einen kurzen Blick erst zu ihr und dann zu Itachi. Der Junge beugte sich zu seinem Bruder vor und strich Sasuke sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sasuke war eingeschlafen und das war auch besser so. Er musste seine Mutter nicht weinen sehen. »Reiß dich zusammen Mikoto«, sagte Fugaku. Itachi hatte seinen Vater noch nie so gesehen. Es fiel ihm unheimlich schwer seine Fassade, seine emotionslose Maske aufrecht zu halten. Das was hinter dieser Sache steckte, war riesig. Es war wichtig und gefährlich. »Ich will das du weißt, dass ich euch liebe«, schluchzte Mikoto und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. »Dich und Sasuke, hörst du?« Er bemerkte, dass seine Mutter sich nicht zu ihnen umdrehte. Die ganze Fahrt über hatte sie sie nicht mehr angesehen. Genau um diesen Gefühlsausbruch zu verhindern, doch nun war es zu spät, es hatte sie übermannt. Itachi zog Sasuke an sich. »Du musst auf Sasuke aufpassen«, schluchzte die Frau. »Du musst immer darauf aufpassen, dass es ihm gut geht und das er in Sicherheit ist.« Der Junge biss sich auf die Unterlippe und nickte gehorsam. »Deine Mutter hat mit dir gesprochen, Itachi«, sagte Fugaku streng und mit zitternder Stimme. »Das werde ich, Okaasan.« »Du bist ein guter Junge, Itachi«, sagte Mikoto und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht. »Ich weiß du wirst ein gutes Vorbild für Sasuke sein. Du wirst ihn lieben und auf ihn aufpassen. Ihr werdet in Sicherheit sein.« »Ja, Okaasan. Ich werde gut auf ihn aufpassen«, Itachi beugte sich vor und legte seinen Kopf vorsichtig auf den seines Bruders, damit dieser weiterschlafen konnte, ohne gestört zu werden. »Wir werden euch zu euren Onkel Madara bringen.« »Mikoto!« »Nein Fugaku«, sagte Mikoto und sah ihn streng an. »Itachi hat ein Recht darauf es zu erfahren.« Von ihrem Mann kam lediglich ein Murren, also fuhr sie mit ihrer Erklärung fort: »Otoosan macht sich nur Sorgen um euch, Itachi. Nimm ihn das nicht übel. Wir bringen euch zu eurem Onkel, der wird auf euch aufpassen und sich um deinen Bruder und dich kümmern.« »Ja«, entgegnete Itachi und stricht Sasuke über den Kopf. Auch wenn weder er, oder seine Eltern es aussprachen, verabschiedeten sie sich wortlos voneinander, weil sie alle drei wussten, dass sie sich nie wieder sehen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)