100 mal ... von Rizumu ([Uchihakyoudai | Themen Challange]) ================================================================================ Thema #6 ▷ Seeking Solace – Die Suche nach Trost ------------------------------------------------ #6 Seeking Solace – Die Suche nach Trost       Sarada kannte den Weg in und auswendig. Sie war zwar viel öfters zur Akademie gelaufen, aber dieser Weg hatte sich von Anfang an in ihr Gedächtnis gebrannt, sodass sie nicht einmal mehr auf den Weg achten musste und sie fand die richtige Tür. Mit verweinten Augen und klopfendem Herz schlug ihre Hand gegen die Holztüre. Schneller und schneller. Bis sie geöffnet wurde. »Prinzessin«, fragte die verwunderte Stimme ihres Onkels und kurz darauf, kniete er vor ihr um ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. »Was machst du hier?« Sie war gar nicht in der Lage ihm zu antworten, sondern fing laut an zu weinen. Nicht mal als Itachi sie beschützend in den Arm nahm und sie tröstend an sich drückte. »Es wird alles wieder gut. Es ist gar nicht so schlimm, wie es erscheint. Da bin ich mir sicher.« »Doch«, widersprach sie schluchzend. »Nichts wird gut. Niemals!« Itachi schwieg zunächst und strich ihr mit der Hand über den Rücken. »Was wird niemals gut?« Sarada schüttelte den Kopf. »Komm erst einmal rein, kleine Prinzessin.« Sarada bewegte sich nicht, auf die Aufforderung ihres Onkels, also hob er sie kurze Hand auf seine Arme und trug das kleine Mädchen in seine Wohnung. Er trug das einende Mädchen bis in sein kleines Wohnzimmer, wo er sie auf der Couch absetzte. Er ließ sich neben ihr auf der Couch nieder und sofort legte das kleine Mädchen ihren Oberkörper auf seinem Schoß ab und fing an zu weinen. Itachi konnte da nichts machen, außer über ihren Rücken zu streichen und zu warten. Darauf zu warten, dass sie bereit war, ihm davon zu erzählen, was ihr so schwer auf dem Herzen lag. Es dauerte eine ganze Weile, bis das Schluchzen langsam leiser wurde und er keine neuen Tränen auf seiner Hose spürte. Itachi war nicht sauer auf seine kleine Nichte. Dazu war er nicht einmal in der Lage. Er konnte nicht anders, als für sie da zu sein. Selbst wenn das bedeutete, dass er ihr still beim Weinen zuhören musste. Irgendwann war es vollkommen ruhig und er konnte nur noch das ruhige Atmen Saradas hören, was ihm verriet, dass das kleine Mädchen vor Erschöpfung eingeschlafen war. Also hob er sie von seinem Schoß hoch um ihr die Möglichkeit zu geben, bequemer auf der Couch zu schlafen und deckte sie mit einer leichten Decke zu. Sarada sollte die Möglichkeit haben sich ordentlich von dem Geschehenem zu erholen. Itachi kannte sie und ihren Vater gut genug, dass er sich denken konnte warum Sarada weinend zu ihm gelaufen war. Dafür brauchte er nicht einmal um ein Genie sein, denn es gab nicht viele Leute die seine Nichte so verletzen konnten und einer dieser Personen war niemand anderes als sein kleiner Bruder Sasuke. Sasuke hatte in der Vergangenheit seine Tochter oft enttäuscht und Sarada war noch nicht alt genug um zu verstehen, warum ihr Vater so viel auf Reisen war. Sie vermisste ihn einfach viel zu sehr und Sasuke sah es nicht. Er erkannte nicht die Parallelen zwischen ihm und seiner Tochter und ihm und ihrem verstorbenen Vater. Dabei sollte er ihre Situation doch am besten verstehen. Itachi schmunzelte und ging in die Küche um sich einen Tee zu kochen. Sarada würde sicherlich auch einer gut tun, aber erst einmal sollte sie schlafen. Und würde sie noch einmal Trost brauchen, würde er für sie da sein. Solange sie ihn brauchte, würde er nicht von ihrer Seite weichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)