Mit dir schlägt mein Herz Flügel von Mitsuki-chan (Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 Ein ungewöhnliches Mädchen ----------------------------------------------- Der Mond war inzwischen hinter den Wolken hervor gekommen und erhellte den Abend zumindest ein wenig. Auf dem Boden konnte man den Kadaver des Tigerdämons liegen sehen. Er würde nie wieder aufstehen. Rin atmete erleichtert auf. "Sesshomaru-sama" und ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Ich blinzelte um besser sehen zu können. In der Luft stand ein –wie es aussah- hochgewachsener junger Mann von atemberaubender Erscheinung.  Er trug einen weißen Kimono der lange Ärmel und an den Ärmeln und am Kragen ein rotes Blumenmuster aufwies. Darüber lag ein weites Hakama, welches ihm bis über die Hüften reichte und von einem gelb-blau gemustertem Obi umgürtet war. Darüber wiederum schmückte ihn eine glänzende dunkle Rüstung. Am Rand hatte sie einige Stacheln und auch dort, wo sie in die Schulter mündete. Sie sah schwer aus. Über seiner rechten Schulter hing ein großer weißer Pelz, der einen Großteil seiner Schulter unter sich begrub.  Seine langen wunderschönen silberweißen Haare die ihm bis zu den Kniekehlen reichten, flirrten hell im Mondlicht, dass es schon fast unverschämt wirkte und standen dem Mondschimmer in nichts nach. Lange konnte ich ihn nicht ansehen, ich blinzelte wieder und als ich erneut hinsah, befand er sich er direkt vor Rin die einige Meter weiter entfernt gestanden hatte. Er war so unglaublich schnell.   "Rin, du bist verletzt" sagte er mit einer tiefen Stimme, die die Stille voller Eleganz durchschnitt. Er besah die Wunde an Rins Wange mit seinen Händen, indem er ihren Kopf leicht in seine Richtung drehte. Der Stoff seiner Ärmel rutschte dabei ein wenig herunter und ich sah violettfarbene Streifen, die seine Arme zeichneten.   In dem Moment erwachte ich aus meiner Starre und ging ebenfalls zu ihr. "Warte ich helfe dir" sagte ich und strich mit meinem Daumen sanft über die Wunde an ihrer Wange, die erst kurz aufleuchtete und sich danach in sekundenschnelle schloss und schließlich ganz verschwand ohne eine Spur zu hinterlassen. "Danke, Makani-chan, Sesshomaru-sama" sagte Rin. //Ja wenigstens das habe ich unter Kontrolle... // seufzte ich. Mir war der Schrecken vom Kampf wohl noch anzumerken... meine Hände zitterten leicht. ich atmete mehrmals hörbar ein und aus um mich zu beruhigen und ballte meine Hände zu Fäusten. Irrte ich mich oder musterte mich Sesshomaru? Doch als ich ihn ansah, sah er praktisch durch mich hindurch in die Ferne. //Hm war wohl Einbildung// dachte ich mir. 4 Sesshomaru POV Ich war auf dem Weg zu Rin ins Dorf. Ich hatte sie länger als geplant nicht mehr gesehen, da mich die Pflichten eines Fürsten zur Zeit sehr in Anspruch nahmen. Es passierten mehrere seltsame Dinge in letzter Zeit die ich mir nicht ganz erklären konnte. Aber meine animalische Seite riet mir zur Vorsicht wie schon lange nicht mehr. So unruhig gefühlt hatte ich mich zuletzt, kurz bevor der Krieg mit den Panthern begann...   Eine kleine Weile noch, dann wäre ich bei Rin im Dorf. Aber... halt... irgendetwas stimmte nicht... mir stieg plötzlich der beißende Geruch von Blut in die Nase... Wie eine Eisenkette legte sich das schwere Aroma warnend um mein Geruchsorgan. Das war IHR Blut... RINS... Blut... Meine Augen wurden rot.   Ich sprang höher in die Luft und erhöhte meine Geschwindigkeit. Ich hetzte regelrecht vorwärts. Wenn jemand sie angefasst hätte, würde derjenige leiden!!!   Doch als ich an dem Schauplatz ankam bot sich mir ein Bild das ich so noch nicht gesehen hatte... Dort unten bei Rin stand noch ein anderes Mädchen -etwa im gleichen Alter wie Rin- das sie beschützte. Doch wie es aussah hatte sie keinerlei Waffen. //Anfängerin... sich ohne Waffen einem Yokai zu nähern...// Das alles spielte sich innerhalb von Sekunden ab. Sesshomaru wollte gerade eingreifen, als Licht aus den Händen des Mädchens kam und den Yokai erfasste. 5 //Was?// Als der feindliche Yokai sich abermals regte, machte Sesshomaru kurzen Prozess mit ihm und benutzte seine Lichtpeitsche. Er flog zu Rin und wollte ihre Wunde untersuchen. Sie sah tief aus. Das fremde Mädchen bewegte sich plötzlich und legte behutsam ihre Hand an Rins Wange. Der Geruch von Blut verschwand und machte die Atmosphäre wieder schwerelos und rein. Die Wunde war gänzlich verschwunden. So als wäre sie nie da gewesen. Im gleichen Augenblick bemerkte Sesshomaru ein leises Klopfen an seiner Hüfte, und nahm eine schwache Bewegung wahr. Tensaiga...? Als er das Mädchen kurz musterte und dann wieder sein Schwert ansah, hatte sich Tensaiga wieder beruhigt. Es war wie immer -nutzlos. Schlaff und den magischen Zahnschmelz seines Vaters nicht wert, hing es an Sesshomarus Seite. Der Lord selbst hatte keinerlei Verwendung für dieses Schwert und glaubte auch nicht daran, das er es in diesem Leben noch einmal benutzen würde.                                                       .                                                     .                                                     . So standen wir drei letztendlich eine Zeit lang ruhig da, um das eben Erlebte an uns vorbei ziehen zu lassen. Bis Rin mich und Sesshomaru einander vorstellte. Sie nahm meine Hand und zog mich noch näher zu dem Daiyokai hin. "Also das hier ist Makani-chan" sagte sie "meine Freundin." Sesshomaru sah mir in die Augen und mir war als nickte er kaum merklich mit dem Kopf - aber ich war mir nicht sicher ob es wirklich so war, oder ob ich es mir vielleicht nur eingebildet hatte. Seine Augen schienen Desinteresse und Hochmut auszudrücken, so als ob er es lästig finden würde mir vorgestellt zu werden. Seine Augen waren kalt. Ich sah in seine Richtung und betrachtete ihn eingehender. Bisher hatte ich schließlich nie einen Yokai gesehen der... nun ja beinahe menschlich aussah... Oger, Käfer und Vögel... das waren die Kaliber gewesen die meinen Weg bisher gekreuzt hatten. Natürlich niemals allein, immer war jemand bei mir gewesen. Und naja das einzig annähernd menschliche dämonische Wesen welches ich bisher kennen gelernt hatte war Inuyasha gewesen. Doch sein menschliches Aussehen hatte ich eben genau dem zugeschrieben: Seiner Menschlichkeit! Er war ja ein Hanyo! Wie falsch ich mit dieser Annahme lag merkte ich nun, als ich den ersten Vollblut-Inuyokai vor der Nase stehen hatte.     Sesshomarus Haut war makellos und weiß. Der blaue Sichelmond auf der Stirn bildet zu seiner blassen Haut einen starken Kontrast. Als ich weiter wandere mit meinem Blick sehe ich auf seinen Wangen ebenfalls violettfarbene Streifen prangen. Seine Hände wirkten fein, fast zerbrechlich bis man die langen Krallen am Ende seiner Finger wahrnahm und man merkte wie schnell der Schein trügen konnte, wenn man nicht genau hinsah. Als ich den Blick wieder hob sah ich ein paar wunderschöne goldene Augen in seinem Gesicht sitzen. Was er wohl damit anrichten konnte, wenn sein Blick nicht gerade vor Kälte strotzte? Fragte ich mich. Ich ertappte mich, dass ich ihn kurz angestarrt hatte. Bei näherem Hinsehen sah man deutlich das er nicht menschlich war, auch wenn es auf den ersten Blick so wirkte. Doch am meisten faszinierten mich seine Ohren, die ich als letztes in Augenschein nahm. Sie waren spitz und erinnerten mich ein bisschen an Elbenohren, so dass ich sofort an Legolas denken musste. Ich grinste. Mich überkam der starke Impuls sie berühren zu müssen. Ich unterdrückte ihn und starrte sie nur weiter an und sagte stattdessen leise flüsternd: "Oh, was für süße Öhrchen." Die Augen des Daiyokai weiteten sich kaum merklich und schienen Bände zu sprechen. Wenn Blicke töten könnten... Ich lief knallrot an und wollte im Boden versinken, für das was ich eben gesagt hatte. Verdammt, wie hatte er das hören können?... //Mist, hab ich das jetzt tatsächlich zu laut gesagt? Die Ohren sind scheinbar nicht nur süß, sondern auch akustisch den von Menschen weit überlegen. Jetzt hält er mich bestimmt für bekloppt. Super Makani, das ist auch eine Art sich neue Freunde zu machen.// Ich schluckte. Da ich nicht vor hatte die Situation noch schlimmer zu machen wollte ich mich so schnell wie möglich aus dem Staub machen! Es war mir echt peinlich. Und sein böser Blick machte es nicht gerade besser. Waren seine Iriden etwa gerade rot geworden???     Die Müdigkeit kroch sowieso von Minute zu Minute stärker in meine Knochen. Es wäre gut ein wenig zu schlafen. Das Essen was ich ursprünglich für Rin hatte mitbringen wollen, köchelte immer noch auf der Feuerstelle in Kagomes Haus und war mit Sicherheit ungenießbar geworden. Bevor ich heim gehen würde, musste ich es noch entsorgen und das Feuer welches ich zum kochen entfacht hatte löschen. Ich war froh das ich vorhin schon daran gedacht hatte Wasser zu holen. So würde ich es einfach nur achtsam über die Feuerstelle gießen müssen. Ich streckte mich ein wenig und sagte etwas kurz angebunden an Rin gewandt "okay, es ist spät ich geh dann nach Hause. Wir sehen uns morgen Rin. Tut mir leid wegen des Essens..." Sie hatte die Szene zwischen mir und Sesshomaru offenbar nicht mitbekommen. Kein Wunder ich hatte ja auch sehr leise geflüstert. Sie hatte meine Bemerkung mit den Ohren nicht gehört...   Ich umarmte Rin und neigte leicht den Kopf zu dem Daiyokai hin zum Abschied. Und stürmte mehr oder weniger schnell davon. 6 "Sesshomaru-sama, kommt wir gehen auch nach Hause." Rief Rin nach einiger Zeit als sie sich wieder beruhigt hatte und zog ihn zaghaft an seinem Kimono als er nicht sofort reagierte. Er hatte in die Richtung gestarrt in die Makani verschwunden war.   //Was für ein seltsames Mädchen.// Dachte er und schüttelte den Kopf. Rin zog etwas fester bis er schließlich doch reagieren musste und sich zu ihr umdrehte. So machten sich die Beiden auch auf den Weg. Sesshomaru hörte Rin noch lange zu, als sie ihm ihre Erlebnisse berichtete. Er selbst sagte wie immer nicht viel. Jedoch ließ er sich in der Nähe des Dorfes nieder als sie eingeschlafen war um über sie zu wachen. Hosted by Animexx e.V. 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