Poison von Neko-Ritsu (Ritsu x Haitani (Ritsu x Takano)) ================================================================================ Prolog: ØØØ ----------- Ich sah durch die rot schimmernden Augen, welche förmlich wie das Fegefeuer zwischen Himmel und Hölle entflammten. Ich schluckte, versuchte diesen Moment, auch wenn nur für eine Sekunde, hinauszuzögern. Mein Rachen fühlte sich trocken und gereizt an, nachdem ich auch die letzten Spuren meiner Körperflüssigkeiten durch das Würgen herunter bekommen hatte. Meine dünnen Finger krallten sich fest um das Leder meiner Tasche, ließen eine kleine rote und brennende Spur auf meiner Haut. Ein Kribbeln, nein, eine Gänsehaut durchflutete meinen ganzen Körper, ließ mich etwas krumm beugen und meine Nackenhaare erwachen. Ich konnte meinen Herzschlag spüren, er hämmerte laut und unaufhörlich, ich konnte meinen Atem hören, welches stoßweise aus meinem Hals kam. Die Zeit schien in diesem Moment stehen zu bleiben. Ich blendete alles um mich herum aus. Der Straßenverkehr, die Stimmen der Leute, die an ihren Handys förmlich klebten oder mit ihren Freunden kumpelhafte Gesten austauschten und die Melodie der Natur, der Gesang der Vögel, das Bellen der Hunde und der Wind, der meine Haare einige male streichelte; alles wurde still. Als hätte ich ein Pumpen im Ohr, ziemlich unangenehm, doch es interessierte mich nicht. Der gutaussehende Mann vor mir hatte sein übliches Grinsen aufgesetzt, die Augen etwas zusammen und das Gesicht auch schmal. Er ähnelte einer Schlange. Einer giftigen Schlange. Die Frage, die aus seinen blassen Lippen züngelte hielt diesen Moment an. „Willst du mit mir zusammen sein, Onodera-kun?“ Seine sanfte Stimme schlängelte sich in meine Ohren, sendete mir einen Schauer über den ganzen Körper. Er hat mich gebissen. Initiierte sein Gift in mein Blut. Alles fühlte sich taub an, trotzdem verkrampften sich meine Muskeln. Am meisten verkrampfte sich mein Herz, der Schmerz breitete sich immer weiter aus. Ich wollte schreien, mir die Seele aus dem Leib brüllen, doch ich blieb still. Haitani hatte seinen Mund zu meinem Ohr bewegt, wartete nun immer noch grinsend auf eine Antwort. Meine smaragdgrünen Pupillen weiteten sich, ich konnte spüren wie sie zu tränen und zu röten begannen. Ich öffnete meine leicht, durch den Stress auf der Arbeit, angekauten Lippen, ließ einen leichten quietschenden Ton heraus, wie die Beute die sich nun krümmte und ihre letzten Bewegungen machte. Er wollte was? Ich.... sollte mit ihm.... zusammen sein? Mit Haitani-san? Aber......... was ist mit Takano-san? Naja, ich bin mir zwar meiner Gefühle sicher, doch es ist genau das passiert, was ich um jeden Preis verhindern wollte. Ich hatte mich wieder in ihn verliebt. Ich hatte den Kampf verloren und irrte nur noch umher. Ich wollte es nicht, ich konnte es nicht. Ich will nicht noch einmal verletzt werden, nicht noch einmal. Egal, wie oft er mir sagt, dass er mich liebt, er hat sich nie nach meinen Gefühlen erkundigt. Immer nur tat er das eine mit mir. Ich hasse es. Ich liebe ihn, doch ich hasse wie er mit mir umgeht. Ich kann nicht mehr. Doch ich konnte nun fliehen. Es ein für alle Male beenden. Mit nur einem Wort. Zwei Buchstaben. Mein Herz war mir nun egal. Ich wollte es wieder in eine Steinschale hüllen, es unantastbar werden lassen. Ich fletschte die Zähne wie ein bissiger Hund, als ich mich daran erinnerte wie viele Male Takano mich zu irgendwas gezwungen hatte. Er soll mich, und damit mein Herz, niemals bekommen! Ich atmete einmal durch. Zog den scharfen Geruch Haitanis ein, welcher aus Lust und Begierde bestand, eine Note von Gehässigkeit und Wahnwitzigkeit strömte auch durch meine Nase. Ich stieß diesen seltsam giftigen Geruch wieder aus, meine Augen schlossen sich, wobei meine Augenbrauen sich auch nach unten bewegten. Meine Haltung entspannte sich. Diese Gesten füllten meine Venen mit Selbstbewusstsein. Ich war mir nun sicher über meine Entscheidung, auch wenn ich beinahe einen Heulkrampf bekomme. Der Ältere merkte es, er merkte, dass ich ihm nun eine Antwort geben wollte. Er nahm einen eleganten Schritt zurück und seine kantigen Hände glitten in seine Hosentaschen. Meine Augen richteten sich wieder auf, verbunden sich mit den Katzenaugen Haitanis. Sein Grinsen verschwand wohl nie. Er würde wahrscheinlich auch noch lächeln, wenn ich ihm eine Abfuhr verpasst hätte. Mir war nun alles egal. Sein Kopf nickte leicht nach rechts; ich musste nun was sagen. Meine Lippen pressten sich noch einmal aufeinander, meine Zunge leckte darüber, nur um wieder eine erstickende Sekunde zu erhalten. Mein Kinn glitt nach unten, mein Kopf beugte sich etwas höher und nun huschten mir die zwei Buchstaben über die Mundränder, womit ich das Gift nie wieder aus meinem Körper bekommen konnte. „Ja.“ Tage bis Ritsu sich wieder vollständig in Takano verliebte: ØØØ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)