Bis, dass der Tod uns zusammen bringt. von TightsnoOuji ================================================================================ Prolog: -------- Es gibt Momente, wunderschöne Momente, wo man sich wünscht, die Sekunden könnten ein Leben lang halten. Es gibt ebenfalls Momente, die man einfach nur genießt, die Umwelt um sich spürt und einfach abschaltet. Es gibt Momente, wo man extrem traurig ist, die Augen bis zum Zerreißen brennen, die Tränen hinunterrinnen und der Hals trocken ist und man kein Wort aussprechen kann. Dann gibt es diese Momente, wo dir alle Fragen durch den Kopf schießen, du deinen Blick nicht von einem Punkt wenden kannst, da du Angst hast, dass das Bild weiter erhalten bleibt, nachdem du den Blick abwendest. Die Güte Gottes in Frage stellst und denkst, dass er nichts Gutes mit dir vorhat. Ach ja, und dann gibt es Momente, wo du dich vollkommen verarscht fühlst und dich fragst, ob das alles nur ein Traum ist. Tja wie habe ich mich gefühlt, als ich den Nachhall von C17 und C18s Schlag nach Sekunden um mich spürte? Das Blut nicht aufhören wollte zu tropfen und das Leben langsam aus den Augen wich? Der markerschütternde Schmerzensschrei sich wie Lava in mein Hirn einbrannte? Das Atmen ersehenswert schwerer fiel? Als der Körper schlapp in den Fängen des Angreifers zusammensackte? Wie habe ich mich gefühlt? Was habe ich gedacht? Was habe ich in solch einem Moment gedacht? Hatte ich Angst um meinen neugeborenen Sohn, der in meinen Armen nach langem Weinen schlief? Hatte ich Angst um mich? Hatte ich Angst wegen der Tatsache, dass wir in der Falle sitzen und mir in dem Moment klar wurde, dass uns niemand mehr helfen konnte? Es ist schwer zu sagen, wie ich mich in solch einem Moment gefühlt habe. Was soll ich auch sagen? Das Leben ist vorbei.. Ich will in dieser Hölle nicht mehr leben.. Wieso Gott, wieso tust du uns das an? Oh mein Gott, was wird aus Trunks? Wie soll er es schaffen zu überleben? Er ist ein wehrloses Baby! Und ich… Ich bin ebenfalls wehrlos. Habe so eine Angst, dass ich mich nicht mehr rühren kann. Obwohl ich es sollte. Schei*e, ich muss mich bewegen. Aber meine Beine können es nicht. Und mein Verstand hat schon aufgegeben. Der Tod ist sowieso nah, wieso soll ich dann etwas tun, was zwecklos ist? Ich sollte lieber an Trunks denken, ihm ist noch nichts passiert. Ich kann nur noch an sein Leben denken. Ich muss dafür sorgen, dass er in Sicherheit kommt. Er soll.. Nein, er muss weiterleben. Nach ein paar Minuten grinsten die beiden Cyborgs arrogant und ließen vom schlappen Körper ab, sodass es auf den Boden fiel. Nein… Keine Rührung, kein Lebenszeichen. Komm' schon, du bist stark, du bist stärker als alle anderen, steh' auf. Bitte nicht! Unter dem Körper hat sich schon eine Blutlache gebildet. Oh Gott, bitte nicht. “Hey… Aber es waren doch mehrere Auren gewesen, die ich gespürt habe. Wo sind die hin?“, fragte C17 seine Schwester und schaute sich um. Mist, verdammter Mist! Bitte Trunks, bitte wein' jetzt nicht. “Ach, die sind wahrscheinlich weggerannt. Ich will mir erstmal neue Klamotten suchen, meins ist voll schmutzig geworden.“, kam es angeekelt von der Blondine. Na warte, du schei* Schl***e! Das wirst du noch eines Tages zurücknehmen. “Oh Mann, ich hab' langsam das Gefühl, dass du jede dritte Stunde neue Klamotten suchst. Ich habe doch noch nicht einmal richtigen Spaß gehabt bei der Sache mit den Waschlappen von vorhin.“, zickte C17 herum und hob sein Schal vom Boden auf, welchen er während des Kampfes verloren hat. “Willst du mich jetzt total verarschen?! Du hast allein heute schon drei Dörfer und eine Großstadt zerstört! Die übrigens 'nen richtig tollen Einkaufszentrum hatte! Hättest du mit dem Zerstören nicht warten können, bis ich alle Läden durchgeguckt habe, du Trottel?!“, kam es aufgebracht von C18. “Ja, ok. Dann suchen wir dir erst mal einen neuen Kleiderladen, zufrieden?“, gab der Schwarzhaarige auf. Kaum zu fassen.. Die vergessen ihre Gegner als wäre der Dreck unter ihren Füßen. Gott, ich könnte kochen vor Wut. Am liebsten würde ich ihre Gesichter mit meinen manikürten Fingernägel zerkratzen bis nur noch Fetzen übrig sind. Beherrsch' dich, Bulma! Tu' das für Trunks! “Hah, morgen ist auch noch ein Tag, Bruderherz! Vergiss' das nicht.“, sagte die Frau glücklich zu ihrem Begleiter. “Tja, und übermorgen und überübermorgen und überüberübermorgen. Und so weiter..“ , kam es gelangweilt vom Jungen. «Und übermorgen und überübermorgen und überüberübermorgen. Und so weiter...» Ach, du Schei*e… Ich glaube, mir wird kotzübel. Wie soll ich das für immer mit denen aushalten?! Die beiden Cyborgs gingen ohne zurückzuschauen und waren schon zu sehr in ihren eigenen Gedanken versunken, als, dass sie auch nur ansatzweise auf ihre Umgebung geachtet hätten. Keiner von den beiden hat die Wissenschaftlerin angesehen oder ihren schlafenden Sohn eines Blickes gewürdigt. Das einzige, was die beiden zurückließen, war eine gebrochene Bulma, ein schlafendes Baby in ihren Armen und eine Leiche. Die gebrochene Frau konnte nicht aufhören die Leiche anzuschauen und da fingen auch die Tränen an zu rinnen. Sie näherte sich dem toten Körper. Gedanken wollten sich nicht formen, kein Ton wollte ihr Mund verlassen. Die Zeit stand still, sie konnte noch nicht einmal den Blick vom Toten wenden. “Jetzt du auch noch? Wieso bist du gestorben?!“, flüsterte die Mutter weinerlich und fing an zu schluchzen. Stunden, ohne, dass die junge Frau sich gerührt hat vergingen. Bulma stand nach wie vor vor der Leiche und starrte dieses wunderschöne Gesicht an. «Wie oft ich ihn schlafen gesehen habe… Da sah er genauso aus… Vielleicht schläft er nur und wacht gleich wieder auf.» Bei dem Gedanken kniete sich Bulma vor den Toten hin, nahm mit einem Arm, der andere hält noch Trunks, sein Gesicht und küsste seine Schläfe, seine Wange, seine Lippen…. Ein Schrei weckte sie aus ihrer Starre. Sie schaute nach unten und schaute ihren Sohn an, der aufgewacht ist und zu weinen begann. “Du weißt wohl, wer gestorben ist, oder?“, fragte sie ihren weinenden Sohn. Es kommt ihr fast so vor als ob er wissen würde, was passiert ist und wen er nie kennenlernen wird. Nach diesem Satz von seiner Mutter hörte Trunks auf zu weinen und schmollte sie nur an mit glänzenden Augen. “Du kannst ruhig weinen, warum solltest du es auch nicht? Du wirst ihn nie wiedersehen. Du wirst niemals von ihm angeschrien, das kann nur noch ich, weil ich als einzige da bin. Also warum weinst du nicht? Ich tue es doch auch!“, fragte Bulma laut während die Tränen nicht aufhören wollten runter zu kullern und sie laut anfing zu weinen. Sie hielt ihren Sohn auch nach über 20 Minuten in den Armen, da bemerkte sie etwas Feuchtes an ihrem Knie. Nach einem Blick in Richtung ihrer Knie bemerkte sie, dass sich die Blutlache ausbreitete. Blut… Er verliert Blut… Zuviel Blut… Das Blut scheint hauptsächlich von zwei zu großen Löchern in seiner Brust zu kommen. Ach ja.. die beiden Cyborgs haben jeweils eins ihrer Arme als Schwerter benutzt und ihn mit jeweils einem Arm durchbohrt. Bulma schloss schmerzerfüllt die Augen und schüttelte ihren Kopf in der Hoffnung, dass dieses grausame Bild verschwindet. Wie kann man nur so grausam sein! Einen Menschen wie Fleisch zu spießen. Diese Hunde! Wie sie sich wohl fühlen würden, wenn die mal mit bloßen Händen aufgespießt werden?! … Warte mal… Ab dem Moment schossen alle Bilder, alle Gedanken, all die Pläne in ihren Kopf. Ja…. Das ist es. Bulma stand abrupt auf und blickte den Toten erneut an. “Keine Sorge, Vegeta. Ich werde das wieder hinkriegen.“. Kapitel 1: ----------- Mauer, um Mauer, Staub auf Staub. Immer dasselbe. Ein Schritt nach dem anderen. Eins, zwei, drei, eins, zwei, drei. Ein Takt nach dem anderen. Nur noch um die Ecke und dann die Tür öffnen und dann sehe ich ihr Labor. Nur noch 6 Sekunden und dann bin ich da. Meine Hand hat schon die Türklinke in der Hand, als ich durch die zerbrochene Scheibe noch einen schwarzhaarigen Mann im Labor meiner Mutter sah. Das ist eigentlich schon das dritte Mal in meinem Leben, dass ich ihn gesehen habe. Meine Mutter ist Bulma Briefs. Ja, Bulma die geniale Wissenschaftlerin. Wie jeder Bewohner von der Westlichen Hauptstadt weiß. Aufgrund ihrer Intelligenz wird sie als ein Hoffnungsschimmer für das Leben aller angesehen und “respektiert“. Also unter Respekt verstehe ich was ganz anderes! Die Bewohner haben Angst um ihr eigenes Leben. Klar, kann ich verstehen, aber dafür fordern die Schwachen zu viel von den Starken. Die erwarten, dass sie bei jeder Friedensversammlung die ultimative Lösung findet. Bis jetzt kam keine Lösung, die langfristig halten könnte, aber dafür für einen bestimmten Zeitraum. Meine Mutter… Der Mensch, der am meisten an alle gedacht hat, nur nicht an sich selbst. Die Tag und Nacht heimlich an der Zeitmaschine feilt und sich gleichzeitig um die Erfindungen kümmert, die sie den Vollpfosten von der Friedensversammlung vorstellt. Zeitgleich gibt es noch weitere Dinge, um die sie sich kümmert. Da die Weltbevölkerung mehr als die Hälfte geschrumpft ist, fällt es uns schwer weiter zu leben, sprich weniger Menschen, die in Fabriken, Bauernhöfe, Geschäften, Banken, Schulen, Universitäten und vor allem Kliniken arbeiten. Also zusammengefasst in Mutters Sprache: Wir sind im Ar***! Tja, und für Lösungsvorschläge und Diskurse rund um das Leben aller ist die Friedensversammlung zuständig, die zufälligerweise Mutter gegründet hat. Von der Idee her, war die genial, aber die Umsetzung war schwierig, da es, wie es scheint zu wenig kluge Menschen, aber dafür zu viele dumme Menschen gibt. Meiner Meinung nach... In meinen Augen sind das Ärzte, Wissenschaftler, Präsidenten aus aller Welt und Ministern, die denken, dass es selbstverständlich ist, dass SIE an erster Stelle der Weltbevölkerung stehen und es legitim ist, dass man für ihr Überleben ein paar Menschenleben draußen aufs Spiel setzt. In der Vergangenheit haben die schon bewiesen, wie die ticken. Idiotische Snobs! Nach einem genaueren Blick auf den Wissenschaftler neben meiner Mutter erkenne ich Dr. Hoff, ein weiteren Mitglied der Friedensversammlung. Der scheint noch halbwegs klar im Kopf zu sein und nicht nur an sein Gut zu denken. Aber ich frage mich, was er so oft bei meiner Mutter macht. Was bezweckt er? Ich sehe jedes Mal dasselbe Bild vor mir, wenn ich die beiden beobachte. Beide in ihren weißen Kitteln stehen vor einer weißen Box in Körperlänge. Blöderweise kann ich nie sehen, was sich in dieser Box befindet. Das kann aber auf jeden Fall kein Bestandteil von der Zeitmaschine sein. Das passt vom Optischen überhaupt nicht zum Gesamtpaket. Ich drückte die Klinke herunter und wollte schon reinkommen, als Dr. Hoff das Wort ergriff. “Miss Briefs, ich will Ihre Hoffnungen wirklich nicht zunichte machen, aber Ihr Plan, also Plan A, ist mit zu vielen Risiken verbunden. Wie lange suchen wir schon nach einem LEBENDIGEM Herz? Ein Jahr oder waren es über 16 Jahre? C17 leistet volle Arbeit, er tötet seine Opfer mit einem genauen Stich ins Herz. Es gibt auch seit Jahren keine Herzen, die zur Organspende bereit gestellt sind... Ihnen ist schon bewusst, das, was wir hier bereden, ist vielleicht sogar ein Skandal! Wir suchen die ganze Zeit einen Mensch, der sich bereit erklärt für eine fremde Person zu sterben! Ich will Ihnen nur sagen, bitte… Belassen Sie es nicht bei Plan A. Plan B ist nicht so risikoreich wie der erste. Da haben Sie vollkommen richtig vermutet, dass man die Cyborgs mit ihren eigenen Waffen schlagen sollte. Das ist nur mein Rat, eine Empfehlung, dass Sie nicht Ihre Zeit für einen missratenen Plan verschwenden sollten. Aber Sie sollten wissen, ich werde Sie bei all Ihren Entscheidungen unterstützen. Das bin ich und alle anderen Ihnen schuldig, bei all den Dingen, die Sie für uns getan haben.“. Ein Herz?! Was will meine Mutter mit einem lebendigem Herz? Verdammt, hatte sie etwa seit 16 Jahren ein Plan und hat mich noch nicht einmal eingeweiht? Irgendwie macht mich diese Diskussion echt sauer! Wieso verheimlicht sie mir diese Dinge? Ich will ihr doch helfen, erst recht, wenn es zur Zerstörung der Cyborgs beiträgt. Ich drückte einfach die Klinke weiter nach unten und kam herein. Wie jedes Mal, nachdem ich die beiden von der Tür aus beobachtet habe. Und wie jedes verdammte Mal schauen die zeitgleich in meine Richtung, Mutter tätigt einen Knopf, sodass die Box waagerecht auf die gegenüberliegende Wand positioniert wird und der Dr. mich mit einem “Guten Tag, Herr Briefs!“ begrüßt. “ Ähhm, Mutter? Wofür braucht ihr ein Herz?“, fragte ich einfach drauflos, um der Heimlichtuerei ein Ende zu bereiten. Was soll ein Skandal sein? Was oder wer ist in dieser Box? Zum Teufel, was ist das für ein Plan, dass die beiden da aushecken. Oder Pläne… Die Rede war ja auch noch von einem Plan B. Dr. Hoff wandte sich meiner Mutter zu und schaute sie stirnrunzelnd an. “ Ihr Sohn ist nicht in ihre Pläne eingeweiht?“, fragte dieser verwundert. Ich schaute meine Mutter an und wartete gespannt auf ihre Antwort. Sie lächelte nur ein bisschen verlegen und meinte: “Ich werde dir heute schon darüber erzählen, keine Sorge.“ “Achso? Ist das etwa so schlimm, dass du das all die Jahre verheimlicht hast?“, fragte ich sie misstrauisch. “Definiere das Wort Schlimm.“, kam es von Dr. Hoff humorvoll, der wiederrum 'ne Ladung böser Blicke von meiner Mutter abbekam. Oh Gott, was könnte denn so schlimm sein?! “Miss, ich muss leider weiter. Falls Sie noch etwas brauchen, rufen Sie einfach an.“, kam es schnell vom Arzt, tätschelte Bulma noch leicht den Arm und verschwand vom Labor. “Hey Trunks. Hast du Lust auf einen Spaziergang?“, fragte mich meine Mutter lächelnd und mit dem üblich warmen Blick. Arme Mutter, sie hat schon wieder starke Augenringe. “Mutter, hast du schon wieder Überstunden gemacht?“, fragte ich sie besorgt. Es ist nicht so, dass man das, was sie an Arbeit leistet als ein Job bezeichnen könnte, wo sie einfach ein paar Überstunden macht. Nein… Meine Mutter hat mehrere Jobs. Defintion von Job in meiner Sprache: Arbeit, die sich meine Mutter selbst auferlegt hat, da sie der Meinung ist, dass sie alle Verantwortung auf ihre Schultern legen muss und denkt, dass die Welt ohne ihr Wissen nicht klar kommt...Was aber eigentlich auch stimmmt. Habe sogar das Gefühl, dass meine Mutter Schuldgefühle hat und dies nur als Begleichung der Schuld tut. Von wo diese Schuldgefühle aber herkommen soll, weiß ich nicht. Zum einen hat sie die Führung bei der Friedensversammlung, d.h. sie organisiert die Treffen und setzt auch die meisten Dinge um, die vorgeschlagen werden, da die anderen Snobs es einfach nicht in die Reihe kriegen oder sich diese Herausforderung nicht zugetraut haben. So wie ich es verstanden habe, versucht die FV eine neue Stadt zu bauen. Also ich hoffe wirklich sehr, dass diese dumme Idee nicht auf Mutters Mist gewachsen ist. Das würde überhaupt keinen Sinn machen, da die Stadt dann sowieso immer zerstört wird, wenn die Cyborgs Wind davon kriegen. Zum anderen ist sie die Entdeckerin eines medizinischen Wunders. Ich nenne es einfach flüssige Medizin. Wie meine Mutter das geschafft hat... Gute Frage, was ich aber weiß, ist dass es sich bei diesem Prozedere hauptsächlich, um eine grünliche Flüssigkeit, die sie mit Ki füllt, handelt. Ja, wer hätte das gedacht, aber meine Mutter kann seit langem ihr Ki kontrollieren und nach Belieben formen. Blöderweise haben sowohl alle Kliniken als auch alle Menschen davon mitbekommen und bombardieren sie mit Fragen und Bitten, dass sie denen helfen möge, aber Mutter kann mich nicht verar***en. Ich sehe das, was die anderen nicht sehen, nämlich, dass dieses “Wunderwerk“ Nebenwirkungen auf die Person hat, die es anwendet. “Das waren doch nur ein paar Stunden. Also, Lust auf einen Spaziergang?“, erwiderte Mutter schnell mit einer wegwerfenden Bewegung und schaute mich mit einem müden Lächeln an. “Ja, ok. Aber die Cyborgs…“. “Wo fühlst du denn ihre Auren?“, kam meine Mutter dazwischen. Hmm… Die Cyborgs sind echt schwer zu finden. Trotz Signalverstärker, der einmal in der Vergangenheit auf die beiden versprüht wurde, als Son Gohan noch am Leben war und mit denen gekämpft hat. Son Gohan… Argh! Keine Zeit für Trauermiene! Los, Trunks, konzentrier' dich gefälligst auf die beiden Cyborgs. Ich drücke meine Augen fester zu, um mich besser konzentrieren zu können und… Siehe da! Die Cyborgs sind kaum wahrnehmbar, aber sie bewegen sich Richtung Osten. Also weiter weg von uns. Ca. 10124 km von unserem Heim entfernt. “Ungefähr 10124 km von uns entfernt.“, wiederholte ich meine Gedanken laut und öffnete wieder meine Augen. Genau rechtzeitig, wo ich sehen konnte, wie traurig sie die weiße Box angeschaut und sich wieder zu mir gewandt hat mit diesem müden Lächeln. “Alles klar! Dann los!“, kam es von ihr und ohne, dass ich wusste, wie mir geschah, zog sie mich schon vom Labor raus durch die unterirdischen Gänge Richtung Stadtrand. Jetzt bin ich aber echt auf ihre Erklärung gespannt! Kapitel 2: ----------- “Wenn es so still und sonnig ist wie jetzt, könnte man meinen, dass wir in Frieden leben.“, kam es von meiner Mutter, die es sich mit mir auf der Wiese am Stadtrand bequem gemacht hat und die vor uns liegende Stadt betrachtete. Ich schaute mir ebenfalls die Stadt an und genoss einfach den Moment, genoss die kühle Brise, die durch meine Haare glitten und die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht. Ich wünschte dieser friedliche Moment könnte ewig halten, aber leider geht es nicht. Auch wenn wir vielleicht den Moment genießen, die Cyborgs bleiben immer im Hinterkopf. Und das wird leider auch so bleiben, wenn wir keinen Schritt weiterkommen. “Mutter, was heckst du aus?... Was machst du hinter dem Rücken aller?“, fragte ich sie endgültig, da meine Geduld viel zu überstrapaziert wurde. Was verheimlicht sie so sehr, dass das ein Skandal ist? Die einzige Erklärung wäre, dass eine Leiche in der Box ist, mit der sie Menschenversuche gestartet hat. Das wäre dann wirklich ein Skandal. “ Ich denke, das ist ziemlich kompliziert.'“, kam es verlegen von meiner Mutter und schaute nach unten zu ihren ausgestreckten Beinen. “Versuch' es trotzdem. So merkwürdig als die Idee die Stadt nochmal neu zu bauen, kann's ja nicht sein.“, kam es belustigt von mir. Ach komm', Mutter. Mach' es verdammt nochmal nicht so spannend! Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass sie mir den Kopf abreißt, weil ich mal wieder einer von ihren Ideen in Frage stelle. Aber ich sah nur, dass sie wieder in die Ferne schaute und nachdenken zu scheint. “Hahaha, die ist genauso merkwürdig. Wirklich..“, kam es lachend von ihr. Habe ich mir das bloß eingebildet oder war in dem Lachen ein Unterton zu hören. Mensch, Mutter ist ja in einer richtig düsteren Verfassung. Was ist nur los mit ihr?! “Mutter, jetzt sag' mir mal bitte, was los ist? Wieso bist du so mies drauf? Ja ok, du warst echt oft schlecht gelaunt, aber jetzt weiß ich wenigstens wieso, also erzähl‘ mir bitte alles!“, kam es verzweifelt von mir. Ich bin echt enttäuscht! Wieso weiht sie mich nicht ein, ich bin ihr Sohn verdammt! “Du weißt wieso?“, kam es von meiner Mutter verwundert und schaut mich erstaunt an. “Ja klar! Als ob ich deine traurigen Blicke nicht bemerkt hätte, die du dieser weißen Box zugeworfen hast. So, Schluss mit Plaudereien, du bist mir eine Erklärung schuldig.“, kam es von mir schnell. “Du bist genauso wie dein Vater.“. …. Es gab nicht viele Momente, wo mein Vater erwähnt wurde. Eigentlich gab es so gut wie gar keinen Moment, wo sie freiwillig das Thema aufgegriffen hat. Aber diese seltenen Momente geben mir immer den Rest. Ich habe meinen Vater noch nie kennengelernt. Er ist nach meiner Geburt gestorben. Wenn ich meine Mutter nach ihn gefragt habe, hat sie immer geblockt, wollte nichts Näheres über ihn sagen, sagte nur, dass er ein stolzer Krieger wäre, jedoch zu stolz. Ich hatte immer gedacht, dass er dann also ein arroganter Kerl war. Muss ja das sein, was sie andeuten möchte… Denk' ich. Gott, ich will wissen, wie er war. «Du bist genauso wie dein Vater.» Irgendwie fühle ich mich geehrt. Vergleicht zu werden mit einem ehrenvollen Krieger. Wenn meine Mutter wüsste, wie glücklich sie mich mit dem Satz gemacht hat. Als ich aber sah, das meine Mutter den Mund öffnete und es den Anschein machte, dass sie weiter reden möchte, riss ich mich zusammen und horchte auf. Bitte erzähl' mehr von meinem Vater! Bitte! “Dein Vater wollte ein Gespräch so kurz wie möglich halten, aber daraus die meisten Infos wie nötig rausziehen. Er wollte zu seinen Fragen nur, wirklich nur präzise Antworten. Und er mochte es überhaupt nicht, wenn man ihn angelogen hat.“, da stockte sie und schaute ins Leere. Anscheinend erinnert sie sich an ein paar Momente mit ihm zusammen zurück. Ich wünschte, ich könnte ihre Gedanken lesen. Wie sieht mein Vater denn aus? Bestimmt kräftig. Gutaussehend auf jeden Fall. Meine Mutter schaut leider echt oft aufs Aussehen. Typisch… Welche Haarfarbe hat er? Wie sieht sein Gesicht aus? Bestimmt ist er ein Kopf größer als ich. Mensch, ich würde alles dafür geben, um in ihre Erinnerungen zu schauen. “An dem Tag, wo die Cyborgs unsere Stadt angegriffen haben, warst du noch ein Baby, an dem Tag habe ich deinen Vater gezwungen mit mir in die Stadt zu gehen, um neue Klamotten zu kaufen. Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich aufgeregt habe, ihn jeden Tag mit seinem viel zu engem Kampfanzug zu sehen, denn er nicht mal einmal die Woche gewechselt hat. Ich hätte ihn in Ruhe lassen sollen und den scheiß Kampfanzug tragen lassen sollen. Dann hätte er vielleicht auch überlebt.“, schloss sie kurz die Augen, um danach wieder entschlossen die Augen zu öffnen. “Ich habe an dem Tag viele Fehler gemacht, Trunks.“, fing sie auf einmal an zu schluchzen und die Tränen flossen schon. “Der Erste war, dass ich nichts gegen Vegetas Tod unternommen habe und einfach nur zugeschaut habe-“. Vegeta?! So heißt also mein Vater! Der Name ist aber wirklich ungewöhnlich. “-und zweitens, dass ich ihn gezwungen habe mit uns beiden ins Einkaufszentrum zu gehen. Wieso habe ich ihn nicht einfach seine stinkenden Klamotten tragen lassen?“, fing sie an zu verzweifeln, riss ein Büschel Gras aus der Wiese und warf sie aus Wut zur Ferne oder eher gesagt, “versuchte“ sie es in die Ferne zu werfen, aber meine Mutter ist mit den Jahren einfach viel zu schwach geworden, als, dass sie den Büschel weiter als über ihre Füße werfen könnte. Arme Mutter! Sie verausgabt sich eindeutig. “Ja, aber so wie es sich anhört, hattest du mich auch noch dabei gehabt. Und außerdem… Du bist KEINE Kämpferin. Du konntest dich nicht wehren, was hättest du denn machen können? Denk' mal nach, dank dir lebe ich noch.“, versuchte ich sie umzustimmen. Aber warte, wie konnte sie denn den Kampf anschauen, ohne bemerkt zu werden? “Ich hatte in der Zeit etwas Neues entwickelt, nämlich einen Aurenmanipulator. Der schafft es, um das Individuum, welches sich im Kreis von zwei Metern aufhält eine Art Schild zu errichten, welches die Auren neutralisiert. Aber das Beste an der Erfindung ist, dass es die Fähigkeit besitzt, alle Individuen, die sich in dem Schutzschild befinden, unsichtbar zu machen.“, beantwortete meine Mutter die Frage, die ich laut ausgesprochen hatte. Hammer! Was sie alles kann! Die Erfindung könnte echt gegen die Cyborgs entgegenwirken. “Stimmt, vielleicht konnte ich mich nicht wehren, Trunks. Aber ich hatte auch noch in dem Moment Angst. Ich WOLLTE mich noch nicht einmal bewegen!“, wurde meine Mutter aus Verzweiflung lauter und ein paar Tränen lösten sich erneut von ihren Augen. “Ähh hallo, ja klar hattest du Angst, aber Mutter, du bist auch nur ein Mensch! Das, was du gemacht hast, war richtig. Auch wenn Vater nicht mehr lebt, du und ich tun es noch.“. Meine Mutter muss sich lösen von dem Thema! Ich kann verstehen, dass dieser Anblick von meinem toten Vater wahrscheinlich das Schlimmste ist, was sie jemals gesehen hat. Ich weiß, wie es ist, wenn man einen geliebten Menschen verliert.. Das war ja bei mir genauso als ich Son Gohan tot aufgefunden habe. “Aber ich werde das auf jeden Fall wieder gut machen. Ich habe zugelassen, dass du in so einer Welt lebst und das ohne deinen Vater-“. “Dafür aber mit einer Mutter-“. “- und deswegen werde ich alles daran setzen, dass Vegeta diesmal in der Lage sein wird, mit diesen Mistratten fertig zu werden!“, kam es sehr zornig von ihr und ballte die Hände zu kleinen Fäusten. Wie war das?! Hä? “Äh…. Mutter, du verwechselst die Gegenwart mit der Vergangenheit, denke ich. Vater lebt nicht mehr.“ Oder… Vielleicht meinte sie ja den Vegeta aus der Vergangenheit. Sie arbeitet ja auch noch an der Zeitmaschine. “Willst du etwa den Vegeta aus der Vergangenheit etwa mit Kampfmaterialien ausstatten oder wie jetzt? Und wieso gibst du die nicht diesen Son Goku? So wie ich es verstanden habe, war er doch eigentlich stärker oder nicht?“, fragte ich irritiert. Meine Mutter macht das viel zu kompliziert. “Nein, Trunks… Stopp. Du verwechselst da was. Lass' mich lieber zuende erklären.“, kam meine Mutter dazwischen und stoppte meinen Gedankenfluss. “Nach dem die Cyborgs am Tage des Angriffs von deinem Vater abließen und… das Kampffeld, sage ich mal so, verlassen haben…Da war ich alleine mit deinem Vater und dir. Es hat eine Weile gedauert bis ich mich von deinem Vater lösen konnte und über die Zukunft nachdenken konnte. Ich wusste, dass die Cyborgs büßen mussten, aber es war keiner mehr da, der sich gegen die beiden stellen könnte. Nimm' es mir nicht übel, aber du bist leider noch nicht stark genug, um gegen die Cyborgs zu kämpfen. Aber eine Sache wusste ich Trunks und, weil ich deinen Vater liebe, will ich seine Wünsche erfüllen, egal wie böse er vom Herzen war: Er will Rache. Er ist viel zu stolz, um so eine Niederlage zu akzeptieren... Tja… Stellt sich die Frage, ob ich es schaffe…“. Ich hörte schweigend ihrer Rede zu und versuchte so gut wie es ging, sie nicht dabei zu unterbrechen. Aber da ging meine Geduld einfach mit mir durch. “Mutter, Vater ist tot. Er kann keine Gelegenheit mehr bekommen. Du versuchst echt das Unmögliche. Ich verstehe ja, dass du Vater vermisst, aber das wird langsam zu verrückt.“ Ich denk' der ganze Druck, den jeder auf sie ausübt, macht sie verrückt. “So unmöglich ist das nicht mehr..“, stellte sie klar und erhob dabei die Stimme. Es soll nicht mehr unmöglich sein? Ich verstehe gerade gar nichts. Weiß ich überhaupt, was sie vorhat? “Mutter, sag' mir bitte… WAS. HAST. DU. VOR?“., fragte ich sie langsam und ruhig. Ich habe langsam Angst, dass sie an ihrer Trauer zerbricht. Wieso habe ich dieses Dilemma nicht vorher bemerkt, verdammt?! Ein Moment der Stille folgte, wo man eindeutig merkte, dass meine Mutter mit sich rang. “Ich werde Vegeta wiederbeleben.“, kam es viel zu leise. Habe ich das wirklich richtig verstanden? Vegeta wiederbeleben? “Vater wiederbeleben?“, fragte ich sie stirnrunzelnd, in der Hoffnung, dass ich das falsch verstanden habe. “Ja.“, kam es entschlossen von ihrer Seite. Nach einem langem Seufzer erzählte sie weiter. “Wenn man es als 'Wiederbelebung' bezeichnen kann… Ich habe in den letzten 16 Jahren Folgendes überlegt. Ich wusste, dass ich Vegeta nach seinem Tod nie wieder sehen werde und ich konnte mir auch vorstellen, dass hier die Hölle heiß sein wird ohne ihn. Das erste, an das ich gedacht habe, war Rache. Meine und seine Rache. Ich wusste aber ich bin zu schwach dafür. Und du wahrscheinlich auch… Ich will, dass die Cyborgs fühlen, wie es ist, das Opfer zu sein… Und ich weiß, Vegeta will dasselbe! Wenn er wieder am Leben wäre, würde er dank seiner Saiyajingene stärker werden, da er den Tod sozusagen entkommen ist und könnte somit die Cyborgs besiegen.“. “Und was hält dich dabei auf, ihn wiederzubeleben?“, fragte ich, obwohl ich mir die Antwort schon denken kann. “Die Umsetzung. Es ist machbar, Trunks. Meine Experimente haben mir die Bestätigung geliefert. Wenn ich so unsicher bin, würde ich doch nicht versuchen, seinen Körper so zu beschädigen und auszunutzen. Du musst dir das so vorstellen. Der lebendige Mensch besteht aus zwei Teilen: den physischen und den psychischen Teil. Der psychische Teil ist die Seele. Das Einzigartige an jedem Menschen, also die Persönlichkeit. Dieser wird umhüllt von dem physischen Teil, den Körper. Normalerweise ist es ja so, dass das Eine ohne den Anderen nicht sein kann. Aber aus neuster wissenschaftlicher Sicht ist das teilweise möglich. Die wichtigsten Komponente des physischen Teils des Individuums sind Herz und Gehirn. Wenn die beiden Komponente wieder aktiv sind, lebt die ganze Hülle. Und lebt die ganze Hülle, braucht der psychische Teil des Körpers nicht mehr zu ruhen und wacht auf. Du hast ja diese Box gesehen, die ganz Lange. Das ist eine speziell von mir hergestellte Kühlbox in Körpergröße. Sowas Ähnliches benutzen die Mitarbeiter im Leichenschauhaus. Sie bewahren die Leichen dort drin auf, um später die Autopsie durchzuführen. In meiner Box habe ich den Mechanismus gesetzt, dass der Körper mit derselben Flüssigkeit gekühlt und eingefroren wird, die Vegeta mal in der Vergangenheit bei einem anderen Planeten zur Heilung benutzt hat. Er hat auf Namek Son Goku ebenfalls damit wie aus heiterem Himmel geheilt. Der Körper wurde so gekühlt, dass sich an seinem Zustand rein gar nichts ändert. Der Rest vom Körper wurde schon durch die Heilkraft dieser Flüssigkeit vollständig geheilt, nichts ist mehr beschädigt, nur sein Herz ist unheilbar… Da wird er ein neues Herz brauchen. Und genau bei dem Punkt scheitere ich seit Jahren... Ja, dann gibt es noch eine andere Möglichkeit…. Dass ich dasselbe mache wie Dr. Gero. Aus dem Körper einen Cyborg mache… Den ultimativen Cyborg.“, erklärte meine Mutter, jedoch überhörte ich nicht den Unterton, den sie hatte als sie angefangen hatte über die Cyborg-Geschichte zu reden. “Was ist an Plan B so schlimm?“, fragte ich neugierig. “Woher weißt du, dass es Plan B ist?“, kam es schnell von ihr. “Du magst die Idee nicht… Und Dr. Hoff hat versucht dich davon zu überzeugen, aber mein Gefühl sagt, du willst Plan B nicht durchziehen. Also wieso?“, erklärte ich ihr. Mutter kann mich nicht verar***en! Ich merke schon, dass sie Plan B hasst. Aber wieso?. “Weil ein Cyborg den psychischen Teil des Körpers nicht übernehmen kann. Er bleibt charakter- und emotionslos. Ich will nicht nur Vegetas Stärke nutzen können, um uns in Sicherheit zu bringen. Ich will Vegeta zurück! Ich bin kein Urmensch wie Dr. Gero. Ich akzeptiere Vegeta als lebendes Wesen! Aber ich schaffe es einfach nicht herauszufinden, wie er seinen Charakter beibehält. Ich meine C17 und C18 haben ja auch sowas wie eine Persönlichkeit.“, beantwortete sie bedrückt meine Frage. Ich wollte schon etwas darauf erwidern, als mir schrecklicherweise klar wurde, dass ich nicht darauf geachtet habe, ob die zwei Cyborgs sich in der Nähe aufhalten, denn ich spürte auf einmal eine Aura, die sich hinter uns versteckt. Hinter dem zweiten Baum rechts. Als Mutter meinen erstarrten Blick Richtung Bäume sah, war sie schon in Alarmbereitschaft und wusste, dass ich die Cyborgs aufgespürt habe. Wir beide richteten uns auf und ich hörte mich schon rufen: “Wer ist da?! Komm' raus, ich weiß, dass du dich hinter dem Baum versteckst!“. Nach ein paar Sekunden des angespannten Schweigens, trat ein kleines Mädchen hervor, die uns extrem ängstlich anschaut. Meine Mutter und ich seufzten gleichzeitig erleichtert auf. Boah, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Ich dachte schon die Cyborgs hätten ihre Route geändert. “Wieso beobachtest du uns, Kleines? Wo ist deine Mutter?“, fragte meine Mutter sanft. Das kleine Mädchen schaute sie nur mit großen Augen an und fixierte Mutters Handtasche, die neben ihr auf der Wiese liegt. Will sie etwa ihre Tasche klauen? Aber so wie sie aussieht, denke ich, dass sie eher nach einem Tropfen Wasser sucht. Bei ihrer schmutzigen und zerschlissenen Kleidung kann man ja nichts anderes denken. “Kannst du sprechen?“, fragte ich, da ich mich wundere, dass sie Mutters Fragen nicht beantwortet. Nachdem sie weiterhin schwieg, wusste ich, dass sie stumm ist. Also versuchte ich einfach ihr Verhalten zu interpretieren. Also ein kleines Mädchen, allein ohne Mutter, Vater oder Geschwister taucht auf, versteckt sich hinter einem Baum und fixiert die Tasche meiner Mutter mit großen Augen. Hinzuzufügen wäre auch, dass sie so ausschaut als würde sie auf der Straße leben. Das arme Mädchen. Ich denke sie sucht nach etwas zu essen. Sie sieht einfach nicht so aus als ob sie Geld klauen würde. Ich kramte in meiner Jackentasche herum und fand einen Schokoriegel und hielt es dem kleinen Mädchen hin. “Suchst du so was?“, fragte ich sie freundlich und hielt ihr den Riegel hin. Da regte sie sich auf einmal und riss die Augen auf. Mit einer unbeholfenen Bewegung schritt sie zu mir und nahm sich den Riegel. Da blickte mich das schwarzhaarige Mädchen an und lächelte. Höchstwahrscheinlich als Danksagung. Anscheinend bemerkte meine Mutter, was das kleine Mädchen brauchte, nahm ihre Tasche in die Hand, suchte etwas und holte ein Trinkpäckchen raus. “Hmm… Was zu Essen hab' ich nicht gefunden, aber dafür was zu trinken. Das Teil war aber schon seit gestern in meiner Tasche also ist das bestimmt total aufgewärmt.-“, wollte meine Mutter noch weiterreden als das Mädchen, das Trinkpäckchen zu sich nahm und sie ebenfalls anlächelte. Ich konnte nicht anders als Mitleid zu haben. Sie sieht so jung und zerbrechlich aus… Sie ist bestimmt um die sieben Jahre jung! Das kleine Mädchen rannte anschließend zurück in den Wald, ohne sich wieder umzudrehen. “Hey, warte!“, rief meine Mutter dem Kind hinterher. “Wir hätten sie mit uns nehmen sollen, die Arme!“, erwiderte sie mitleidig. “Sie ist selbst weggerannt. Wir wissen ja nicht, ob ihre Eltern auf sie warten.“. “Das denke ich nicht. Eine Mutter würde niemals zulassen, dass ihr eigenes Kind um Brot betteln gehen muss.“, kam es entschlossen von ihr. Ich verstehe ja, aber wir können das kleine Mädchen nicht zu irgendwas zwingen! Sie ist von sich aus gegangen. Wir können nur hoffen, dass sie Freunde oder Verwandte um sich hat. Jedoch wurmte mich zurzeit eine Frage, die mir ziemlich schwer im Magen lag. “Mutter, in dieser weißen Kühlbox im Labor… Ist da Vater drin ?“, fragte ich sie vorsichtig. Meine Mutter schaute mich lange an und stellte danach eine Gegenfrage. “Was wäre, wenn ja?“. “Dann wäre ich froh… Ich möchte nämlich meinen Vater sehen und zwar nicht tot.“, sagte ich es ihr zuversichtlich. Ich kann sie ja nicht bei ihren Plänen im Stich lassen. Ich will ja schließlich auch meinen Vater kennenlernen. “Da bin ich aber froh. Ich weiß, wir schaffen es!“. “Und? Hast du ihn schon zum Cyborg umgebaut?“, fragte ich sie zögernd. “Nein..“, kam es von ihr traurig. Ich schaute sie lange an, da ich nicht wusste, was ich noch erwidern sollte. Arme Mutter! Sie vermisst Vater so sehr! “Aber du wirst es tun, da du noch kein Herz gefunden hast, um ihn auf natürlichem Wege wiederzubeleben, richtig? “. Das war eher eine Feststellung als eine Frage. “Mir bleibt ja nichts anderes übrig.“, kam es von ihr bekümmert. Kapitel 3: ----------- Fünf Tage sind seit dem Ausflug vergangen. Ich war noch immer total unentschlossen. Plan B war eigentlich nur als Alternative gedacht. Jedoch ist dies eine Alternative, mit der ich überhaupt nicht zufrieden bin. Ich will keinen Cyborg für immer an meiner Seite haben. Ich will den alten Vegeta haben. Mitsamt seines Charakters. Aber eine andere Möglichkeit bleibt uns allen nicht! Und genau bei dem Gedanken hielt ich mich fest, als ich dabei war Vegetas Körper umzubauen. Davor hatte ich mich mit Trunks noch heimlich in Dr. Geros Labor getraut, da ich die Hoffnung hatte, dass ich ein paar Informationen rauskriege, wie ein Cyborg die Persönlichkeit des Toten annimmt. Es kann ja möglich sein, dass wichtige Informationen über die Persönlichkeit auch im Gehirn verankert sind. Dann wäre die Hoffnung da, dass ich Vegeta wiederkriege! Nur blöderweise habe ich nichts Nützliches gefunden. Gar nichts! Und genau bei dem Gedanken hielt ich mich die ganze Zeit fest, als ich Vegeta umbaute. Leben wird er wieder, da bin ich mir ganz sicher! Stellt sich nur die Frage, ob als Mensch oder als charakterloser Cyborg…. “Wie sieht es mit den Arbeiten zu der neuen Stadt aus? Konntet ihr das Problem lösen?“, fragte ich währenddessen durch die Runde. “Ja, Gott sei dank, das hätte ansonsten Jahrzehnte gedauert. Alle Achtung, Miss Briefs!“, sprach einer der FV Mitglieder sein Lob aus. Was Anderes habe ich auch nicht erwartet, da ich der festen Überzeugung war, dass meine Erfindung funktionieren würde. Es war schließlich keine große Sache wie die Zeitmaschine oder aus einer Leiche ein lebendiges Wesen zu kreieren. Was mich wieder zu meinen Sorgen zurückbringt. Noch 10 Minuten. Dann ist es soweit. Ich schwitze schon die ganze Zeit. Es kommt mir fast vor als würden die Sekunden ganze Minuten dauern! “Da wäre noch die eine Frage offen: Wann beginnen wir mit dem Umzug?“, kam es von demselben FV Mitglied. Hier handelt es sich um den ehemaligen Außenminister des Ost-europäischen Raums Herrn Jomovic, der jetzt die Arbeiten zur neuen Stadt mit mir bewacht. “Ich würde sagen, wir schieben den Umzug so weit es geht hinaus.“, kam es stirnrunzelnd von mir. Irgendwie hasse ich dieses Thema! Die Stadt neu zu bauen war extrem kompliziert und hat den anderen und mir echt viel Zeit und Mühe gekostet. Wenn wir nur einen Fehler machen, dann waren 15 Jahre Arbeit umsonst! “Wieso?! Genau deswegen wurde doch die Stadt gebaut!“, kam es von Homovic, den Namen hat Trunks erfunden, äußerst gereizt und er gab sich noch nicht einmal die Mühe dies zu verstecken. “Lieber Herr Jomovic.“, fing ich schon mal ruhig an zu reden, obwohl schon eine Ader an meiner Stirn anfing zu pochen. Meine größte Besorgnis müsste er eigentlich schon längst bemerkt haben! “Da Sie ja die Arbeiten mitbetreuen, sollten Sie vielleicht den Nachteil an der ganzen Aktion schon bemerkt haben… Die Stadt war nur als Zufluchtsort gedacht. Eine Stadt in dem Ort bietet sich überhaupt nicht an! Dort stehen die Lebensbedingungen schlecht. Mal daran gedacht? Deswegen schiebe ich den Umzug so weit es geht hinaus“, kam es zähneknirschend von mir. Der hat ja echt Tomaten an den Augen! Ich schielte kurz an die Uhr, welche an der Wand rechts von mir aus hing und dessen Zeiger sich einfach nicht rühren wollten. Nur noch neun Minuten und 18 Sekunden. “Ähm, Miss Briefs. Die Stadt wurde dafür gebaut, dass die Bewohner unter besseren Lebensbedingungen leben können. Deswegen wurde auch so viel Arbeit hinein investiert-“. “Ich werde mir schon dazu etwas einfallen lassen, keine Sorge. Meine Idee wäre eine Art Vakuum zu errichten. Bei mir auf der Capsule Corp habe ich es schließlich auch geschafft. Ich werde mal versuchen, dieses Vakuum in Stadtgröße zu formen, sodass es jedem Schutz bietet und es genügend Sauerstoff gibt.“, kam es leicht von meinen Lippen, obwohl ich mir schon regelrecht den Kopf zerbrach, wie ich dieses Vakuum in hunderte von Kilometer erweitern soll. Aber das ist nicht das größte Problem. Mein größtes Problem ist, dass diese verdammte Uhr sich endlich bewegen soll! Nur noch achteinhalb Minuten! “Dann verlassen wir uns wieder auf Sie. Wir haben vollstes Vertrauen zu Ihnen. Bis jetzt hatte ja alles prima geklappt. Gibt es noch weitere Vorschläge?“, fragte Dr. Lee durch die Runde und schaute jedem ins Gesicht. “Nein, bis jetzt läuft alles gut“. Pah, ja weil ich hier die Schweißarbeit mache, Freundchen! “Hmm, ich werde mir mal den Vorschlag durch den Kopf gehen lassen und schaue dann mal.“. Standardantwort von Homovic seit über 14 Jahren. “Ich habe nichts dagegen einzuwenden!“. Gott sei Dank, sonst wären wir schon tot! Der Rest nickte nur stumm. Puhh, Gott sei Dank! Ich schaute wieder auf die Uhr. Nur noch sechs Minuten! Ohh… Mensch! “Wie schon gesagt, es wird schon klappen…“ . Nachdem ich mich erhoben habe und schon den Abflug machen wollte, wandte ich mich noch zu den anderen Mitgliedern. “Ach ja…Wenn aber bemerken sollte, dass einer von euch die Arbeiten an der neuen Stadt abschließt und die Einwohner, ohne einen ersichtlichen Grund dorthin eskortiert, dann werde ich sämtliche Arbeiten einstellen! SÄMTLICHE ARBEITEN! Und das ist mein voller Ernst!“, kam es noch streng von mir und wandte mich schlussendlich ab , hörte noch hinter meinem Rücken gemurmelte “Ja, Miss.“ und machte mich jetzt schon auf dem Weg zum Labor. Nur noch vier Minuten! Gleich ist es soweit! Mit verschränkten Armen stand ich vor der Liege und fixierte meine neueste Erfindung. Wieso bin ich nur so aufgeregt? Ich weiß doch, was passieren wird. Ich weiß, dass nichts mehr so sein wird wie früher... Ich bin dumm! Ich versuche mich selbst zu belügen. Ich mache mir immer noch Hoffnungen! Hoffnungen, dass der alte Vegeta wieder leben wird! Sieh es ein, es ist unmöglich. UNMÖGLICH! Wieso braucht er so lange? Er hätte schon vor einer Stunde aufwachen sollen. Habe ich etwas falsch programmiert? Ich hätte ihn doch nicht auf automatische Befehlsaufnahme umprogrammieren sollen! Oder seine Nervenzellen durch künstliche Impulsschläge zu verbinden. Vielleicht klappt es deswegen nicht. Wieso mache ich mir die Mühe? Er wird keine eigenen Gefühle entwickeln! Wie soll das auch gehen? Wie zum Teufel soll er einen eigenen Willen haben, wenn er nur auf meine Befehle hört? Ich kann mir schon denken, dass die ganze Aktion irgendwie schief gehen wird. Vielleicht hätte ich doch noch auf ein Herz warten sollen. Mann! Ich will nicht wieder an ihm herumschrauben! Ich muss ansonsten erneut seine obere Abdeckung aufschneiden! Nein, er ist noch ein Mensch. Ich will seine HAUT nicht aufschneiden. Ich schaute sein ruhiges Gesicht an und kann mich fast nicht mehr halten. Das ist er nicht! Das ist er einfach nicht… Ich merke es doch. Es fehlt sein grimmiger Blick! Die Falten, um seine Mundwinkel, die ihn streng wirken lassen. Hör' gefälligst auf, dir etwas vorzumachen! Wieso versuchst du Vegeta zu ersetzen und zwar durch einen Cyborg? Bist du schon so verzweifelt? Du kannst Vegeta nicht ersetzen! Ich schüttelte wie wild meinen Kopf, um die innere Stimme zur Ruhe zu zwingen. Wieso muss sie auch so recht haben? Ich blickte den liegenden Vegeta noch einmal an. Hmm… Soll ich ihn überhaupt Vegeta nennen? Schließlich ist er es, der hier vor mir liegt … Aber Vegeta ist auf jeden Fall besser als C Vegeta oder C V! Oh mein Gott, wie blöd hört sich das denn an? Ich verzog angewidert mein Gesicht, da ich nicht ertragen konnte, dass er jetzt genauso sein wird wie C17 und C18! Nein! Vegeta bleibt Vegeta! Und Vegeta wird auf jeden Fall besser sein als diese Zwillinge. “Mensch, jetzt wach' doch endlich auf!“, brüllte ich und schlug mit der Faust auf den Rand der Liege. Ohne zu wissen, was passierte, flossen schon die ersten Tränen und bedeckten meine Sicht. Wieso muss das Leben so grausam sein? Verdammt! Das ist nicht fair! Immer ich! Das war auch früher so, dass ich die Pechsträhne hatte! Das brachte mich schlussendlich zurück zu den alten Zeiten mit Son Goku, wo wir den ganzen Stress mit der Red Ribbon Armee hatten, wobei ich die restlichen Gefühle und Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. “Ich will wieder zurück! Son Goku… Krillin…Yamchu…“, schluchzte ich vor mich hin, setzte mich auf den Boden im Schneidersitz, hielt meinen Kopf in meine Hände und ließ alles wieder raus. Es gab wirklich sehr oft diese Momente, wo ich mal wieder angefangen habe zu heulen, weil ich immer wieder an die gute Zeit zurückdenken musste. Aber jetzt bin ich komischerweise extrem emotional und ich kann mir überhaupt nicht erklären wieso. Vielleicht liegt es ja am fehlgeschlagenen Umbau an Vegeta. Es kann doch nicht sein! Ich KANN mich dort einfach nicht verrechnet haben! Das geht nicht! Ich war mir meiner Sache noch nie so sicher gewesen. Na gut, dass er einen eigenen Willen bilden würde, stand noch in den Sternen geschrieben, aber dass er aufwachen würde… Stand zu 100% fest. Uhh… Das war ein einziger Reinfall. Wenn der Umbau an Vegetas Körper schief gelaufen ist, wie würde es dann ausgehen, wenn ich versucht hätte ein neues Herz zu implantieren? Ich hätte nicht nur Vegetas Körper durch die Operation verschandelt. Nein… Ich hätte ebenfalls ein anderes Menschenleben endgültig ausgelöscht! Gott, warum muss alles so kompliziert sein?! Bulma, beruhig' dich jetzt! Was passiert ist, ist passiert. Kümmere dich lieber um die anderen Erfindungen als deine Zeit damit zu verschwenden. Und vielleicht solltest du froh sein. Wenn Vegeta einen eigenen Willen entwickelt hätte, weißt du doch gar nicht, ob er auf der Seite des Guten gestanden hätte. Oder… Es kann ja auch sein, dass er nur ein bisschen Zeit zum aufwachen braucht. Eine Stunde ist ja nichts Schlimmes. AAHH! Es kommt mir schon vor, als würden Engel und Teufel auf meinen Schultern sitzen und mir irgendwelchen Unsinn zuflüstern! Aber so ein Unsinn war es nicht, ich muss wieder an die anderen übrig gebliebenen Bewohner und vor allem Trunks denken. Ich wünschte Vegeta wäre wach, dann könnte Trunks zum ersten Mal seinen Vater sehen. Bulma, du bist kein Kind mehr! Steh' auf, wasch' dein Gesicht und arbeite gefälligst wieder an der Zeitmaschine weiter. Kann ja sein, dass das Klinikum dich wegen einem Notfall kontaktieren wird. Ach, was mache ich mir vor? Die rufen mich immer! Immer gibt es Notfälle und brauchen dafür dann die neue Heilkraft. Ok, das kann ich noch verstehen. Die anderen Ärzte können ja kein Ki bilden. Mir reicht's! So wie es aktuell ist, geht es nicht! Ich kann das nicht alles übernehmen! Für die Stadt haben die FV Mitglieder die Zeit, aber wenn es um die Weiterbildung im Bereich Medizin geht, dauert es auf einmal zu lange, um dafür eine Versammlung zu vereinbaren! Genau in solchen Zeiten, wo wir mit mehr verletzten Menschen rechnen müssen, darf die Entwicklung der nächsten Generation nicht vernachlässigt werden! Was passiert, wenn sich an der Situation nichts ändert und wir unsere Kinder hier allein lassen müssen? Wie hirnamputiert sind die denn? Muss ich alles selber machen?! Ich kann nicht mehr! Das war's! Ich habe die Versammlung gegründet, also bin ich der Chef. Ich weiß, dass die Ärzte zu mir stehen und damit einverstanden sind, dass ich einigen lernbereiten Menschen etwas Hilfreiches bei bringen kann. Ich werde mit dem Oberarzt der Klinik sprechen und der wird das schon genehmigen. Ich griff in die Kitteltasche und nahm mein Handy raus. Ich wählte Dr. Rimkus Rufnummer und hoffe, dass er erreichbar ist. Beeilen Sie sich! Ich bin mit meiner Geduld schon am Tiefpunkt! “ Rimkus!“, meldete sich der Oberarzt wie immer mit seinem Nachnamen zu erst. “Hallo, Dr. Briefs am Apparat! Können Sie vielleicht eine Viertel Stunde Zeit für mich reservieren. Ich würde gerne mit Ihnen etwas bezüglich der zukünftigen Vorgehensweise in der Klinik besprechen.“ “Klar habe ich für Sie Zeit. Meine einstündige Mittagspause hat schon begonnen. Mögen Sie vorbei kommen?“, fragte er munter. Dr. Rimkus ist nach Dr. Hoff die netteste und klügste Person, die ich kenne und außerdem ist er ein toller Arbeitskollege. Nicht zu vergessen, ist, dass er in meinem Alter ist und schon Oberarzt in einem Universitätsklinikum ist. Das muss man schon schaffen! “Super, klar! Dann in 15 Minuten. Wie immer?“, fragte ich erleichtert. “Hmm… Wie wäre es dieses mal im Büro? Da gibt es noch Fälle, da hätte ich gerne deinen Rat, wenn du nichts dagegen hast.“. Dr. Rimkus ist wirklich nett und ich gebe es zu, er sieht wirklich attraktiv aus mit den schwarz gewellten Haaren und den markanten Gesichtszügen, aber ich bin mir ganz sicher, dass aus unserer Freundschaft nicht mehr wird. Und das wird auch nicht dieses Geduze ändern. Ich habe nicht mehr Interesse als ein seriöses Miteinander! Er hat schon mehrmals merkwürdige Anzeichen von sich gegeben, z.B. mich eingeladen zu Abend mit ihm Essen zu gehen Mit mir nach der Arbeit im Park zu spazieren, der Typ ist echt mutig, dass er sich nach draußen traut Oder die Geschenke, die er mir gegeben hat, die Rosen. Oder die vielen Spielzeuge, die er Trunks im Kleinkindalter geschenkt hat. Man merkt auf Anhieb, dass er ein Teil unseres Leben sein will, zu unserer Familie gehören möchte. Das sehe ich in seinen Augen und mir tut es einfach leid! Und weil ich soviel Mitleid habe, bekomme ich ein scheiß Gefühl und wenn ich ein scheiß Gefühl habe, dann bin ich ganz schnell genervt. Und das hat er eigentlich nicht verdient, wenn ich es an ihm raus lasse. In Wirklichkeit ist er einfach nur traumhaft, er ist ein wirklich guter Arzt und ein wunderbarer Freund, aber ich kann Vegeta einfach nicht vergessen! Und ich will nicht meinen Kummer mit ihm teilen. Wieso macht er das nur kompliziert? Er muss doch nach so vielen Jahren realisieren, dass ich ihn nicht durch eine kaputte Liebesbeziehung, die so oder so keine Zukunft haben wird, belasten will. Allein schon die Tatsache, dass ich ihn nach all den Jahren nach wie vor sieze beweist doch, dass ich eine gewisse Distanz zwischen uns brauche! “Alles klar, abgemacht. Bis gleich.“, legte ich bedrückt auf. Ich atmete tief ein, um meine Sinne zu beruhigen und stand schlussendlich auf. Oh mein Gott, meine Füße sind total eingeschlafen! Ich stützte mich mit einer Hand auf der Liege ab und konnte mich geradewegs noch hoch schleppen. Mitten in der Bewegung erstarrte ich jedoch. Wieso saß ich noch mal auf dem Boden? Wegen Vegeta… Der nicht mehr auf dem Bett liegt… WO IST ER ?! Mein letzter Gedanke galt dem verschwundenen Cyborg, bevor mich etwas hart gegen mein rechtes Schulterblatt traf und ich mein Gleichgewicht verlor. Kapitel 4: ----------- Was zum Teufel passiert hier!? Vegeta lag doch gerade noch auf dieser Liege! Wo ist er hin? Plötzlich traf mich unerwartet ein harter Schlag von hinten und ließ mich nach vorne Richtung Wand taumeln. Ich wäre auch tatsächlich gegen die Wand geknallt, hätte mich keine kalte Hand grob am Oberarm gefasst, mich zu der jeweiligen Person gedreht und gegen die Wand gestoßen. Scharf sog ich die Luft zwischen den Zähnen ein und verzerrte mein Gesicht beim Schmerz, der von der Schulter bis zum Ellbogen reichte. Aber nicht nur das schmerzte, sondern auch der rasende Blick von meinem Gegenüber, der anscheinend, ohne dass ich wusste, mir galt. Wieso straft er mich mit diesem Blick? In mir herrschte Verwirrung. “Was habe ich dir denn angetan, dass du so wütend bist!?“, schrie ich verzweifelt, während Tränen der Wut hochkommen und drohen zu fließen. Verdammt, nochmal! Ich habe mir regelrecht meinen Ar*** für ihn aufgerissen, habe wirklich alles für ihn gemacht, also hat er nicht mal ansatzweise das Recht, mich mit seiner Wut und Ungnade zu bestrafen! Es sei denn… Es sei denn, er kann sich an früher zurück erinnern und will mich für meine Feigheit bestrafen. Da ich es nicht übers Herz gebracht habe, ihn zu retten… Oh Gott, nein! Er ist sauer auf mich! “Vegeta, es tut mir leid, dass ich dich im Stich gelassen habe! Ich weiß, das war ein unverzeihliches Vergehen, aber ich hoffe trotzdem, dass du mir vergibst! Bitte, Vegeta!“, flehte ich ihn halb weinend halb schreiend an. Ich schloss meine Augen und heulte mich wieder aus, weil ich nicht anders konnte. In letzter Zeit heulte ich mich aber oft aus! “Stirb, du Miststück.“, kam es von ihm triumphierend. Ich riss meine Augen auf und schaute ihn mit verheulten Augen erschrocken an. So hat er mich noch nie genannt… NIE! Er streckte seinen anderen Arm zur Seite aus, formte in seiner Hand einen Ki Ball, der auch noch blitzte. Mit dem anderen Arm hielt er mich noch schmerzhaft an der Wand, sodass ich mich auch nicht rühren konnte. Wieso!? Will er mich dafür jetzt töten? Vielleicht habe ich es ja auch verdient... Trotz allem übermannte mich meine Angst und gewann mal wieder die Oberhand. “STOPP!“, schrie ich laut, schloss meine Augen und hielt die Hände an meine Ohren, um mein ganzes Umfeld auszublenden. Das muss sich um ein Albtraum handeln! Das kann nicht wahr sein! Der arme Trunks… So einen Vater möchte er bestimmt nicht kennenlernen. Und ich… Wer hätte gedacht, dass ich von meinem eigenen Freund umgebracht werde. Ich habe mir die ganze Zeit Vorwürfe wegen Vegetas Tod gemacht, habe aber nie darüber nachgedacht, was er über mein feiges Verhalten denkt. Jetzt weiß ich es wenigstens.. Normalerweise, würden wir in einer Welt leben, wo wir nicht um unser Leben kämpfen müssten oder würde es sich um ein anderes Thema handeln, dann hätte ich ihm dem Kopf weg geschrien. Ich hätte mir eine Ausrede ausgedacht, mich gerechtfertigt und versucht den Spieß umzudrehen, um ihn fertig zu machen. Aber jetzt… Ich WEIß ja, dass ich schuld bin. Ich WEIß, dass er wegen meiner Feigheit gestorben ist. «Stirb, du Miststück!» Ich bin in seinen Augen ein Miststück… Ein Stück Dreck. Warte! Wie lange warte ich hier eigentlich? Ich öffnete mein rechtes Auge einen Schlitzbreit und schaute meinen Gegenüber zitternd an. Vegeta stand mit demselben rasenden Gesichtsausdruck vor mir mit derselben Körperhaltung und dem Ki Ball in der Hand. Er hält an? Aber wieso?... Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass er ja ein Cyborg ist… Und ich ihn ja programmiert habe. Und zwar hört er sicherheitshalber auf meine Befehle! Ich bin auch echt dumm, wieso schalte ich nicht mein Hirn ein?! Also heißt es, ich kann versuchen, mit ihm eine normale Konversation zu halten, ohne, dass ich angst haben muss. Hmm… Sicher ist sicher. “Vegeta, bitte lass' deinen Ki Ball verschwinden.“, kam es von mir mit einer ruhigen Stimme, die ich fast selbst nicht wiedererkannt hätte. Und genau ab diesem Zeitpunkt merkte man, dass sich etwas in Vegeta rührte. Dass sein Gehirn warm wurde und er anfing das Geschehene zu verarbeiten. Sein Blick wandelte sich von grimmig auf verwirrt um, er runzelte die Stirn, der Ki Ball verschwand aus seiner Hand, er fixierte mich und in seinem Blick lag Unglaube. Er suchte mit seinen Augen den ganzen Raum ab, analysierte jede Stelle, um höchstwahrscheinlich herauszufinden, wo er sich hier befand. Sein Blick traf wieder meinen, er schaute mich lange an, runzelte noch weiter die Stirn und fixierte mich weiter, um von meinem Gesicht bestimmt die Antworten auf seine Fragen zu bekommen. “Vegeta, sag' mir, an was erinnerst du dich? Weißt du, wer ich bin?“, fragte ich leise mit einem Funken Hoffnung, die leicht zu hören war. Bei der Frage hob Vegeta leicht die rechte Augenbraue und blickte mich unverwandt an. Das ist nicht gut… Er schaut so aus, als ob er mich nicht kennen würde. Aber vorhin sah es so aus, als würde er sich sehr gut erinnern. Er war so rasend, ich habe so eine schei* angst gehabt. “Bulma…“, kam es emotionslos von seinen Lippen, als wäre es nichts besonderes, es auszusprechen. Als wäre er nicht für viele Jahre tot gewesen und erst jetzt wieder aufgewacht. “Ja.“, kam es knapp von mir. Meine Kehle fühlt sich wie zugeschnürt an. Verdammt, werde wieder frei, Kehle! Ich brauche meine Stimme! Er schaute mich weiterhin an. Man sah dieses Fragezeichen an seinem Gesicht, wenn man genauer hinschaute, obwohl er mich nur mit leerem Blick beäugte. “Wo sind die beiden Cyborgs?“, fragte er mich mit demselben Tonfall. Früher hätte ich diese Stimme echt sexy gefunden, aber jetzt weiß ich, dass die Stimme nicht nur männlich klingt, sondern es mir jedes Mal beweisen wird, dass Vegeta keine Gefühle empfinden kann. Wäre es klug, ihn jetzt mit den Cyborgs zu konfrontieren oder soll ich ihn vorerst anlügen. “Welche meinst du?“, fragte ich und stellte mich vorerst dumm, um zu schauen, ob Vegeta sein Erinnerungsvermögen vollends zurückerlangt hat. “Die Blonde und der Schwarzhaarige. C17 und C18 wenn ich mich recht entsinne.“, kam es nachdenklich von ihm mit leicht gerunzelter Stirn. “Ja… Die Cyborgs sind nicht da!“, kam es langsam von mir. Ich hoffe ich werde es nicht bereuen, ihm die Wahrheit gesagt zu haben. “Wie? Wieso das?!“, fragte er aufgebracht. Na ja… Wenn man das als “aufgebracht“ bezeichnen kann. Ich weiß, wie sein Ton normalerweise gewesen wäre, aufgebracht mit weit aufgerissenen Augen, die mich erzürnt angeblickt hätten. Ich steche mir echt selbst in die offenen Stellen rein! Wieso mache ich sowas? “Sie sind außer Reichweite. Bestimmt sind sie auf dem Weg zu den anderen Dörfern, um dort nach Überlebenden zu schauen.“, erläuterte ich ihm, hatte aber trotzdem diese Angst, dass er sich sofort auf dem Weg zu denen macht und die erledigen will. Bei ihm muss ich auf alles gefasst sein! Er macht Dinge, die ich gar nicht erwartet hätte. Das erste wäre Neugierde zu empfinden und zum Anderen seine Wut. Als Cyborg dürfte das gar nicht der Fall sein! “Verdammt! Gnnhh! Ich hätte die zu Brei verarbeitet! …. Hmm… ich weiß ja nicht wie du es geschafft hast, aber ich bin topfit!“, kam es anerkennend aus seinem Mund mit einem Lächeln im Gesicht, während er seinen Körper streckte und alle Knochen knacken ließ. Er lächelte mich an. Als wäre sein Zorn auf mich verraucht. Diese Tatsache brachte mich irgendwie zum Lächeln. “So! Jetzt verrätst du mir aber was du angestellt hast.“, sagte er in einem merkwürdigen Ton, so, als hätte er mich auf frischer Tat ertappt. Wie? Ist ihm gar nicht bewusst, dass er ein Cyborg ist? “Denkst schon in die richtige Richtung. Du hast irgendwas bei mir angestellt. Ich komme bloß nicht darauf.“, monierte er nachdenklich, während er sich von oben herab anschaute, blickte seine Hände an, in der Hoffnung an seinem Körper den Auslöser für sein unangenehmes Gefühl zu finden. Das Einzige, was ich nur machen konnte, war ihn mit offenem Munde anzugaffen. Zu aller Erst zeigt er Gefühle und dann kann er jetzt auch noch meine Gedanken lesen! Schei*e, er guckt mich immer noch erwartungsvoll an. Ich merke schon wie heiß mein Gesicht wird und sich zu einer merkwürdigen Grimasse verziert. Verdammt, kein Wunder, dass Trunks immer merkt, wann ich lüge! Ich muss mir das dringendst abgewöhnen, sonst hat Vegeta ebenfalls ein leichtes Spiel mit mir! Ja Vegeta zog die rechte Augenbraue hoch und schaute mich geduldig an. Mensch, in dieser Pose macht er eine ziemlich gute Figur! Apropos Figur, sein Gesamtbild sieht noch tadellos aus! Wie zum Teufel konnte ich die Tatsache übersehen, dass er nur mit einem Handtuch um seine Hüfte gewickelt vor mir stand? Wie alt bin ich denn? Bulma! Du hast ihn schon mehrmals nackt gesehen, vor allem bei den ganzen Operationen! Diese Schwärmerei muss jetzt nicht sein! “Ähh, ja ich habe an dir etwas verändert. Damit du wieder leben kannst. Dein alter Körper war zum Leben mit den Konditionen, nicht möglich.“, begann ich zu erklären, ohne zu wissen, wie der Saiyajin reagieren wird. “Wieder leben?“, kam es neutral, nur seine gerunzelte Stirn zeigte mir, dass sich in ihm unbegrenzte Verwirrung herrscht. Doch nach einem langen Blick auf mich, glätteten sich die Falten auf seiner Stirn und die Augen wurden größer. Plötzlich war er verschwunden und tauchte wie aus dem Nichts vor mir auf. Unsere Brüste hätten sich schon fast, aber nur fast berührt. Wieso ist es hier nur so heiß? Durch die Bewegung seiner Pupillen ist klar zu sehen, wie angestrengt er versucht jede meiner Gesichtszüge, jede meiner Falten und jede meiner grauen Haarsträhnen, die mit den Jahren dazukamen, zu betrachten und daraus etwas herauszuleiten. “Du hast dich verändert.“, stellte er nach einem genauen Blick auf mein veraltetes Gesicht fest. “Ja, es sind fast 17 Jahre vergangen. Da verändert man sich schon.“, sagte ich und blieb noch stumm. Er runzelte noch weiter die Stirn. “17 Jahre!?“. Oh Mann! Ich denke keiner kann jemals verstehen wie der sich jetzt wahrscheinlich fühlt. Wie reagiert man denn, wenn man 17 Jahre später aufwacht? Das sind fast zwei Jahrzehnte! “Ja… Vegeta, willst du dich vielleicht nicht anziehen? Du bist noch fast splitterfasernackt!“, kam es schnell von mir, wobei ich gleichzeitig genervt wegschaute. Mensch, wieso muss ich so blöd glotzen. So albern habe ich mich schon lange nicht mehr benommen! Seine Stirn glättete sich und sein Blick wanderte an sich herunter und dann wieder zu mir. “Wieso? Damit dein Kopf nicht mehr vor Hitze explodiert?“, fragte er mich mit einem schiefen Grinsen und drehte sich mit dem Rücken zu mir um. Das ist auch nicht besser, wenn ich dein Hinterteil im Blick habe!!!!! Peinlich, er hat gemerkt, dass ich rot geworden bin! Toll! Super! Jetzt erröte ich noch mehr! Himmel, hilf! “Du kannst in der Zwischenzeit, wo du mir was zum Anziehen suchst die ganze Geschichte erzählen, wie wäre das?“, sagte Vegeta, während er durch die Schubladen schaut in der Hoffnung ein Shirt oder Ähnliches zu finden. Erzählen? Wieso kriege ich das Gefühl nicht los, als wäre da etwas? Erzählen? Da der Prinz keine Antwort erhielt, drehte er sich, ohne dass ich es wusste, zu mir um und sah meinen nachdenklichen Blick. “Könntest du dich mal mit dem Denken beeilen?“, kam es seinerseits. Shit! Shit! Ich habe meine Verabredung mit Dr. Rimkus vergessen! F*ck! “Vegeta, ich denk' du musst für eine Weile kurz alleine hier bleiben. Ich muss ganz dringend was erledigen.“, kam es von mir schnell. Wobei ich meine Handtasche schnell nahm. Mist, habe ich etwas vergessen? Handtasche habe ich in der Hand, Portemonnaie ist drin, Brillentasche, Taschentücher, Hausschlüssel, Notkapseln. Ich denk' das war alles. «Aber Vegeta..» , dachte ich nur und schaute ihn verzweifelt an und hatte Angst, dass er weglaufen könnte. Vegeta wiederrum blickte mich an, als ob er meine innere Unruhe spüren kann. “Wo musst du jetzt hin? Was ist wichtiger, dass du mich hier wie nicht abgeholt stehen lässt?“, brach es aus ihm aus. Man könnte fast meinen, dass er Gefühle hätte, wäre sein desinteressierter Blick nicht. “Ich habe es wirklich eilig, ich habe eine sehr wichtige Besprechung. Ich bin schon spät genug dran. Ich bin sofort wieder da!“, kam es von mir mit gefalteten Händen und einem schiefen Grinsen. Oh mein Gott, seit wann benehme ich mich denn so kindisch!? “Hmpf!“, kam es von ihm mit verschränkten Armen und blickte zur Decke. “Dankeschöhön!“, trällerte ich und klatsche in die Hände. Jetzt aber weg! Wie peinlich! Ich vereinbare selbst ein Treffen und bin diejenige, die sich verspätet! Ich war schon durch die Tür und knallte die zu und rannte so schnell wie meine müden Beine es hinkriegten, zum Universitätsklinikum. “Hey! Und was mache ich?“, rief der noch hinter meinem Rücken. «Tut mir leid Vegeta, ich bin gleich sofort wieder da! Bitte lieber Gott, lass' ihn im Labor bleiben!>, dachte ich noch und sandte noch ein stilles Gebet raus. Ich rannte weiter, um das Gespräch mit dem Chefarzt schnell hinter mich zu bringen. Je eher ich mit dem Gespräch fertig bin, desto schneller bin ich bei Vegeta! “Klar! Du kannst das volle Programm durchziehen, Bulma! Ich selbst finde, dass das zu viel Zumutung für dich ist. Ehrlich gesagt, rufe ich dich nicht gerne bei Notfällen, da du mit deinen Plänen ansonsten nicht vorankommst.“, kam es vom Chefarzt begeistert. « Komischerweise ist der immer begeistert, wenn ich spreche.», dachte ich mit hochgesetzter Augenbraue. “Danke, ich weiß Ihre Unterstützung zu schätzen. Ich weiß einfach, dass es nur Vorteile bringen wird, nicht nur für mich, sondern auch für die späteren Generationen!“, sprach ich überzeugt aus. Wenn die Jüngeren sich in der Heilkunst unterrichten lassen, dann bin ich entlastet und außerdem können wir den Menschen schneller helfen! “Das sowieso!... Wie geht's dir eigentlich?“, kam es düster von ihm mit diesem strengen Blick, ganz der Arzt. Mensch, macht der sich schon wieder Sorgen? “Ja, mir geht's wirklich gut. Ich bin sogar recht gut gelaunt, weil ausnahmsweise eine Erfindung halbwegs funktioniert.“ “Was redest du da? Jede deiner Erfindungen klappen einwandfrei. Ich habe sogar von deiner Idee bezüglich der neuen Stadt gehört. Hammer, sage ich nur! Obwohl ich mich immer frage, wie du solche fantastischen Erfindungen bauen kannst? Du bist einfach lobenswert, also sei nicht so bescheiden!“,, sagte Dr. Rimkus lobend. Zu meinem Erschrecken macht er schon wieder Annäherungsversuche, indem er seinen Arm über den Tisch zu mir streckte und seine Hand auf meine legte. Wieso machst du das? Wieso willst du keine Freundschaft!? Du machst alles kaputt! Genau das hätte ich ihm an dem Kopf geworfen, aber ich versuchte mich noch zu beherrschen, ihm zu liebe. Ich weiß ja, dass er eigentlich nichts kann. Er will selber freundlich sein und merkt anscheinend nicht, dass er die Grenze überschreitet. Ich wollte schon meine Hand aus der seinen entziehen als er seinen Blick abwandte, über meine Schulter Richtung Eingang schaute und die Stirn runzelte. Hä? Was ist denn nun? Vielleicht ein Patient, der mit ihm sprechen wollte? Der würde echt zur besten Zeit auftauchen. Die Zustimmung für meine Pläne habe ich ja schon und ich könnte mich ja damit verabschieden, dass wir Näheres telefonisch klären können. Super! Dan kann ich schnell wieder zu Vegeta und nach ihm schauen! Ich drehte mich noch zur Vollendung meines Plans Richtung Eingang, um den Patienten zu entdecken und wollte am liebsten einen Laken über die Person hinter der Glastür werfen, damit ihn niemand entdeckt. Hinter der Glastür lehnt Vegeta mit verschränkten Armen an der Wand und beobachtet uns mit leerem Blick. Irgendetwas stimmt nicht. Er schaut nicht mich an, sondern schaut… Ich versuche mal zu verfolgen, was ihn so bannt. NEIN… Er schaut auf den Tisch und da sind noch Dr. Rimkus und meine Hände, die sich noch berühren. Sche**e! Wie blöd das jetzt aussieht? Ohne zu zögern, stand ich auf, rannte aus der Tür, schmiss sie ohne Rücksicht zu und zog Vegeta außer Sichtweite in eine Ecke im hellen Flur. “Was machst du hier? Habe ich dich nicht darum gebeten im Labor auf mich zu warten?“, stellte ich ihn zur Rede und wartete mit den Händen an den Hüften gestützt auf eine Antwort. Er guckt mich gar nicht. Er hielt sein Kopf gesenkt. “Hey, was ist los mit dir?“, fragte ich vorsichtig, nahm die Händen von meinen Hüften und schaute ihn besorgt an. “Was soll sein?“, stellte er im Gegenzug monoton eine Gegenfrage und schaute weiterhin auf meine Füße. Ähh… Wo zum Teufel glotzt er denn hin? Ich schaute ebenfalls nach unten. Da ist doch nichts außer unsere Füße und das glänzende Linoleum. Ich blickte ihn wieder an und betrachtete seine Augen. Perplex von der Gefühlslosigkeit, die ich von seinen Augen entnahm, taumelte ich zu ihm nach vorn und packte ihn an den Schultern. Aus Verwirrung wurde Verzweiflung… Nein… Aus meiner Berührung heraus schaute er mich schlussendlich an und bedachte mich mit seinen toten Augen. “Was soll ich tun? Du hast verpasst mir zu sagen, was ich machen soll.“, fragte mich Vegeta ohne diesen typischen Grollton, den er immer anschlägt. Egal wie dumm sich das anhört, aber Vegeta hätte niemals so einen Satz von sich gegeben. Niemals! “Doch! Im Labor! Ich habe dir gesagt, dass du eine Zeit lang alleine verbringen musst, weil ich eine Besprechung habe!“, sprach ich aufgebracht aus. Zum Teufel, was spielt sich hier denn ab? Der benahm sich vorhin völlig anders! Also was ist in meiner Abwesenheit passiert?! Es folgte ein paar Sekunden der Stille, welche für mich eher einer Ewigkeit gleich kam bis Vegeta sich endlich rührte und mich verunsichert anblickte. “Ach ehrlich?“, fragte er leise und starrte mich mit leicht gerunzelter Stirn an. Wie? Wieso tut er auf verwirrt? WIESO?! Ich verstehe nichts mehr! Er sieht aber so aus als ob er es ernst meint, als ob er tatsächlich verwirrt ist, als hätte er die letzte Stundegar nicht mit mir erlebt… Mir schießen mal wieder die Tränen in den Augen. Verdammt, er schaut mich sogar so unverwandt an! Was wird das denn hier?! Im Labor dachte ich ein Traum erfüllt sich langsam, weil er mir gegenüber Gefühle gezeigt hat, auch wenn eines dieser Gefühle Wut war. Also wieso benimmt er sich jetzt wie ein… Sklave… Er schaut mich noch immer so unverwandt an. Ich verstehe gar nichts mehr! “Vegeta, wir haben im Labor miteinander gesprochen. Weißt du noch worüber?“, kam es gereizt von mir. “Wann sollen wir denn miteinander gesprochen haben? Ich habe nur deine Aura gesucht, weil ich nicht weiß, was ich tun soll.“, sprach Vegeta mit verwirrter Miene aus. Diese Aussage brachte mich echt aus dem Konzept… Vorhin im Labor habe ich nach all den Jahren so was wie ein Hoffnungsschimmer entdeckt und wollte mich schon daran festhalten, als es direkt vor meinen Händen in einzelne Scherben zerbrach. Ich mich darin schnitt und jeden einzelnen Schnitt spürte. Dieser Schmerz bis ins Mark ging und alles, was bleibt, sind die Narben auf der Haut… Sichtbar, sodass ich mich jeden verfluchten Tag an diesen Moment erinnern werde. Den Moment an dem ich versucht habe aus Vegetas toten Körper ein wiederbelebtes Wesen zu machen, mit Gefühlen und eigenen Zielen. Dass aus ihm wieder mein alter zielstrebiger Freund wird, der mir in sehr seltenen Zeiten seine Schulter zum Ausheulen geschenkt hat, er mir ebenfalls eine nette Seite gezeigt hat, die die anderen Kämpfer niemals zu Gesicht bekommen hätten und der mir nur durch seine bloße Aura ein sicheres Gefühl gibt und mich etwas wie Sorglosigkeit fühlen lässt. Und das Einzige, was von Vegeta blieb, war eine tote Hülle, die mich nach dem Sinn SEINES Lebens ausfragte. Meine Hände ließen von Vegetas Armen ab und hingen leblos neben meinem Körper. Es hat nicht funktioniert… Vegeta hat seinen Charakter verloren. Kapitel 5: ----------- „Hast du was gefunden?“, fragte ich Dr. Hoff mit ängstlicher Stimme. Eigentlich kenne ich ja die Antwort, also warum zum Teufel stelle ich die Frage mit so einer piepsigen Stimme. „Ne, immer noch nicht.“, kam es vom Arzt kopfschüttelnd, während er durch die ganzen Schublade reinschaute und alle Papiere rausnahm. Mir reißt gleich der Kragen! Wieso finden wir nichts?! Hmm… Ob Vegeta vielleicht etwas rausbekommen hat… Ich betrachtete Vegeta und seit dem Moment in der Klinik hat sich etwas getan, was ich nicht einordnen konnte. Mag sein, dass er Vegetas Charaktereigenschaften nicht mehr in sich trägt, aber… Wie aber?! Und was soll sein?! Er ist ein charakterloser Cyborg, der im Körper deines Mannes lebt! Da gibt's kein Aber! Mensch, das ist ja eine Qual mit zwei Bulmas in der Birne! Einer von den Beiden muss echt die Klappe halten. Ich hasse das! Ich hasse alles! Nein, ich hasse Vegeta! Wieso muss er mich so verwirren? Wieso musste ich auch vor ihm heulen? Vor allen anderen, mal abgesehen von Trunks, konnte ich mich doch auch beherrschen und ein auf Super Mami machen. Also hätte es doch vor Vegeta auch klappen müssen… Oder? Ich kann einfach nicht anders und den Aufenthalt im Krankenhaus wieder vor Augen zu führen, wo Vegeta und ich noch im Flur gegenüber standen.. Viele Stunden zuvor… Wie schnell es geht, dass einem die Hoffnungen aus der Hand genommen wird. Sich der stechende Schmerz in der Herzgegend wieder meldet, als hätte er nur darauf gewartet, dass man mein Herz in zwei Teile reißen kann. Zu sehen, wie ein mir unbekanntes Wesen ohne jegliche Lebenslust aus meinem Freund heraus spricht, er exakt wie die geliebte Person ausschaut und steht, aber sein Gesichtsausdruck das Ausschlaggebende ist. Ich habe es geschafft, ihn sozusagen wieder zu beleben, aber was bringt es mir, wenn seine Seele fehlt? In genau seine Seele habe ich mich doch auch verliebt! Es ist nicht nur das Aussehen, klar, er sieht in meinen Augen genauso toll aus, nur ein bisschen müder als vorher und er selbst ist total verschmutzt, aber es fehlt sein unverwechselbarer Charakter, sein Selbstbewusstsein, das mich stark gemacht hat, seine freche Art, die meine Tage immer mit verschiedenen Gefühlen füllten, sei es mit Wut, weil er meinte ich wäre seine Putzfrau oder seine Maid, oder mit Freude, weil er mit mir eine halbwegs normale Konversation geführt hatte und ich mehr Seiten von ihm kennenlernen durfte. Aber ich habe es nicht geschafft… Das ist er nicht. Gott, das tut schlimmer weh, als sein Tod! Mein Kopf pocht. Gott, ich will nur noch in mein Bett! Und schlafen. Wieso kann das alles kein Traum sein? Ein einfacher Albtraum, von dem mich meine Mutter einfach aufweckt, weil meine Mutter wieder irgendwelche Kuchen vom Bäcker gekauft hat und jemanden zum Tratschen braucht. Ich erstarrte. «Mutter…», dachte ich mit verzerrtem Gesicht. Mist, ich will am liebsten wieder anfangen zu weinen! «Papa…». Genau er hätte jetzt ein Rat parat. Da bin ich mir ganz sicher! « Mama, Papa, ihr seht doch, dass ich euren Rat brauche, also helft mir doch!!», schrie ich im Stillen. “Was machst du da?“, kam es von meinem Gegenüber irritiert. Irgendwie wünsche ich mir, dass er einfach die Klappe hält! Das Ganze ist echt ätzend. Als aber eine Hand über meine Wange strich und sanft ein paar Tränen wegwischte, dachte ich, ich spinne. Ich schaute Vegeta an und sah sein emotionsloses Gesicht mit den tiefen Falten an der Stirn, während er seine Finger an meiner Wange angestrengt beobachtete. Ich habe ehrlich gesagt, überhaupt keine Lust, Vegeta zu erklären, dass ich am Weinen bin oder sonst was. Der wird mich dann bestimmt danach fragen, wie man weint! «Geh' lieber erst mal nach Hause! Vergiss' mal den Rest. Willst du vor psychischem Druck krank werden?!». Wie gerne ich jetzt auf meine innere Stimme höre! Zum ersten Mal sagt die mir etwas, wo ich auch zustimme! Aber trotz der einen inneren Stimme kommt eine Weitere. «Oh Gott, oh Gott, AHH! Schau' doch wie niedlich der neue Vegeta ist. Kleines, der hat dir die Tränen weggewischt und dich berührt». Ich schaute das Gesicht von meinem Freund genauer an und konnte nicht verhindern, dass mir die Röte ins Gesicht stieg. Meine Augen größer wurden und auf den Mann hoch schauten. Shit, er hat immer noch dieses schnuckelige Gesicht! Bevor einer von uns etwas sagen konnte, strich ich mit den Fingern über seine Wange. Die Haut ist immer noch weich. Das ist derselbe Mann, aber wiederrum nicht. Meine Augen wanderten weiter zu seinen schwarzen Augen, die mich monoton anschauten, als würde er über mich hinwegschauen. Als wäre ich nicht da. Alles stimmt, nur die Augen! Die sind der klare Beweis dafür, dass die Hülle lebendig ist, aber die Seele dort nicht innewohnt. Ab dem Zeitpunkt setzte ich mir ein Ziel: Ich will wieder seine glänzenden Augen sehen, die MICH anschauen! Und ich schwöre es bei meinem Leben, ich werde es wieder hinkriegen! Ein Pfiff holte mich aus meinen Erinnerungen wieder raus und lenkten meine Aufmerksamkeit auf den Mann, der sich vor einem umgekippten Tisch hinkniete und mich anschaute. Oh mein Gott, mein Bauch kribbelt richtig! Ähh.. wieso jucken meine Hände auf einmal? Die Schwärmerei nahm buchstäblich ein Ende als Vegeta mit einem kurzen Blick auf den schwarzen kleinen Koffer, mit einem draufgeklebten Papierfetzen mit der Aufschrift “Müll“, in seiner Hand aufmerksam machte und ihn mir mit einem schnellen Stoß über den Boden zuschob. “Mach' das mal auf. Kann nicht sein, dass da nur Müll drin ist.“, kam es von Vegeta mit seiner tiefen Stimme und suchte im Gewirr weiter. Er ist ein Cyborg und kommandiert MICH herum! Aber… Das erinnert mich total an den alten Vegeta… Mir wurde richtig warm ums Herz. “Hey, was wird das denn für ein Blick auf mich?“, fragte mich Vegeta irritiert und mit erhobener Stimme. “Nichts! Wie kommst du denn drauf, dass der Blick dir galt ?“, fragte ich ihn lachend, meine Scham ertappt worden zu sein vertuschend. “Deine Körpertemperatur steigt in allen Bereichen deines Körpers.“, stellte Vegeta seine Analyseergebnisse vor. … F“CK!! Ich hätte ihm nicht einen Wärmesensor einbauen sollen! Wieso habe ich es nochmal eingebaut? Ich fühle jetzt schon wie heiß mein Gesicht wird. Wie peinlich! Ich hoffe bloß Dr. Hoff ist außer Hörweite. Nach einem Blick stellte ich erleichtert fest, dass er total vertieft in ein paar Blätter reinschaute. Der schaut aber echt interessiert aus…. “Dr. Hoff, haben Sie etwas gefunden?“, fragte ich während ich versuche mit meinem Universalschloss den Koffer aufzukriegen. Wieso geht dieses Mistvieh nicht auf?! “Ich habe etwas gefunden, dass vielleicht Vegetas Reaktion zu Beginn seiner Erwachung erklären könnte, aber ansonsten nichts.“, erklärte der Arzt, während er noch immer vertieft in die Blätter schaut. Verdammt, ich krieg' den sche*ß Koffer nicht auf! “Vegeta, wieso hast du mir den Koffer gegeben? Ich krieg' den doch gar nicht auf?“, beschwerte ich mich und schob ihm den Koffer wieder zu. Das Einzige, was er tat, war dem Koffer einen kurzen Blick zuzuwerfen. Ich hasse diesen leeren Blick! Komm' und sag' so etwas wie “Du bist so eine Zicke!“ oder “Ich nehme keine Befehle entgegen.“ “Hier, zufrieden?“, fragte er, nachdem er den Koffer mit beiden Händen auseinander riss. “Ich will für dich hoffen, dass der Koffer selbst keine Erfindung ist, ansonsten ist das Ding dann kaputt!“, motzte ich ihn an. Meine Güte, der ist genauso aggressiv und handgreiflich wie der alte Vegeta. Der muss sich das wirklich abgewöhnen, sonst demoliert er etwas Wertvolles! “Nein… Warte mal! Was ist das?“, fragte er verwundert und hob eine Apparatur vom Boden auf , welche anscheinend aus dem Koffer gefallen ist, nachdem er den Koffer demoliert hat. Ich ging zu dem knienden Vegeta und nahm ihm mal die Apparatur ab. Hmm… Es handelt sich um etwas Ovales, Metallisches. Von der Apparatur heraus ragten viele Fäden raus. Wie Nervenbahnen. Igitt, was ist das?! Sowas sehe ich jetzt zum ersten Mal… Aber wenn wir sowas schon in Dr. Geros Labor finden, dann muss es sich höchstwahrscheinlich um etwas illegales handeln. “Mir ist diese Erfindung ein Rätsel, ich habe die bis jetzt noch nie gesehen.“, sprach Dr. Hoff meine Gedanken aus, während er sich hinter mich stellte und sich die Erfindung anschaute. “Ich werde daraus nicht schlau… Was ist das?“, fragte ich mich selbst und beäugte das Ding genauer. Es schaut nach einer echt interessanten Erfindung aus, jedoch interessiert es mich brennend, wieso Dr. Gero das als Müll markiert hat. “Oh je… Da war Vegeta ein bisschen voreilig gewesen… Es scheint als diente der Koffer als Ladestation für das Gerät.“, kam es vom Professor, während er den Koffer hochnahm und mir den Innenraum des Koffers genauer zeigte. Schei*e, es sieht wirklich so aus! Das Gesamtpaket lässt mich irgendwie an ein modernes IPL-Gerät denken. Im Innenraum des Koffers befand sich aus Hochglanz eine Vertiefung, wo das ovale Ding bestimmt seinen Platz zur Aufladung hatte. Mist, irgendwie geht alles kaputt! Blöderweise kann ich mich nicht die ganze Zeit mit dem doofen Ding befassen, sondern muss auch darauf achten, dass die Cyborgs nicht auftauchen. Eigentlich ist es unwahrscheinlich, dass die hier jetzt aufkreuzen, aber sicher ist sicher! “Packen Sie es einfach ein, ich werde es im Labor untersuchen.“, bat ich Dr. Hoff “Und die Ergebnisse, die ich zu Vegetas Reaktion zu Beginn gefunden habe?“, fragte er mich, wobei ich jedoch schon zu meinem Platz ging und meinen Müll noch durchsuchte. “Ja, das auch.“, murmelte ich, während ich mich wieder vor dem Müll hinkniete und rumstöberte. Eigentlich kann man die Sachen nicht als Müll bezeichnen. Das sind ja alles Ergebnisse zu Dr. Geros Erfindungen, aber Tatsache ist, ich brauche seine Erfindungen nicht. Aber hier sind wirklich merkwürdige Dinge, da frage mich echt, was der Erfinder mit den Sachen vorhatte. Ich raste gleich aus, ich finde nichts Nützliches! Irgendwie muss man doch Vegetas Seele zurück holen können, auch wenn er ein Cyborg ist oder dafür sorgen, dass er seinen Charakter zurück erlangt. Ich kann doch nicht wieder auf Null mit ihm anfangen. “Meine Güte, ich werde noch wahnsinnig!“, rief ich und schlug meine Fäuste auf den Boden. Wieso muss es so schwierig sein? Das kann doch gar nicht sein! Wenn ich es schon schaffe, eine Zeitmaschine zu bauen, wieso zum Teufel klappt es nicht, Vegeta seinen Charakter zurück zu geben. Durch Zufall warf ich einen kurzen Blick auf Vegeta, welcher mich mit einem sehr merkwürdigen Blick bedachte und den auch nicht abwandte, als er meinen Blick bemerkte. Soll ich mir jetzt Sorgen machen? Dieser Blick ist nicht der übliche Auto Blick, den ich schon von ihm gewöhnt bin. Ach, komm' schon! Lass' dich nicht ablenken! Denk' an deine Suche! “Na, habt ihr was gefunden?“, fragte ich durch die Runde. Ich bin schon ziemlich dämlich! Wenn die was gefunden hätten, hätten sie mich ja gerufen. “Ne, leider nicht.“, kam es vom Professor. Wusste ich's doch.. Ich schaute zu Vegeta, ob der etwas gefunden hat. Der wiederum schaute sich ein kleines Bündel voll Blätter an. Was schaut der sich bloß an? Während diese Frage durch mein Kopf flog, hievte ich mich so weit nach oben bis ich auf Knien auf dem Boden stand und schaute über sein Rücken. Hm… Sah fast wie eine Bedienungsanleitung aus. Das geht viel zu langsam voran! Wir müssen schneller werden, ich will hoffen, dass heute kein Unglückstag ist. “Vegeta.“, rief ich seinen Namen und wartete darauf bis er sein Blick auf mich ruhte. “Beeil dich dann bitte. Falls du etwas finden solltest, nimm' es dann mit und zeig' mir das Zuhause, okay?“, fragte ich ihn, damit wir zumindest alle nötigen Informationen, die wir in die Finger kriegen auch mitnehmen können und einfach Zeit sparen. “Verstanden.“, kam es von ihm ohne einen Hauch von Emotionen. Die restliche Stunde verlief auch eigentlich ganz schnell und so kam es, dass jeder einen Sack voller nützlicher Informationen hatte und anschließend die Fliege machten, bevor einer der Cyborgs uns entdecken konnte. “Hach, endlich Zuhause!“, stöhnte ich, nachdem wir drei unsere vollbeladenen Säcke ins Labor geschleift haben und uns vor Erschöpfung streckten. Ich hasse diese Rundgänge durch Dr. Geros Labore! Ich hasse sie wirklich, vor allen Dingen ist es nicht nur anstrengend. Nein, die Angst, dass die Cyborgs auch noch jeden Moment auftauchen könnte, belastete einen auch noch psychisch! “Uhh… Miss Briefs, ich beginne mit der Recherche morgen, wenn es euch recht ist. Es ist ziemlich spät und ich weiß jetzt schon, dass meine Frau mir die Hölle heiß machen wird, weil ich zulange weg bin.“, erklärte er mir mit einem entschuldigenden Blick auf mich. “Klar können Sie gehen. Dachten Sie etwa, ich lass' Sie jetzt auch noch die ganze Nacht schuften?“, fragte ich ihn belustigt. Ich kann vielleicht anstrengend sein, aber ich besitze auch sowas wie ein Herz! “Dankeschön! Einen schönen Abend Ihnen beiden!“, rief er noch mit einer leichten Verbeugung an mich und rannte schon, erstaunlich für Anfang 50, wie der Wind aus dem Labor. Er muss sich echt diesen Hochknicks abgewöhnen. Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht einmal wieso er das jedes Mal in meiner Anwesenheit macht! Schon war der Arzt verschwunden, da füllte sich schon der Raum mit der unangenehmen Stille, die ich schon seit mehr als 17 Jahre gewöhnt bin. Ich vermisse Dr. Hoffs Anwesenheit jetzt schon. Ich kann ja nicht immer Trunks holen. Bis heute weiß ich nicht, ob er sich bei mir immer langweilt oder nicht. “Hey.“. Ich erschrak als ich auf einmal Vegetas Stimme in der Stille vernahm. Wenn ich ehrlich bin, habe ich in dem Moment gar nicht damit gerechnet, dass er mich anspricht. Um genau zu sein, war ich der Meinung, dass Cyborgs nur dann sprechen, wenn sie den Befehl dafür erhalten oder sie so umprogrammiert sind. “Wieso bist du eigentlich so versessen darauf, herauszufinden, wie man aus einem Cyborg einen Menschen macht?“, fragte Vegeta mich mit ernstem Interesse. Bin ich blind oder zeigt er gerade sowas wie ein Gefühl? Interesse gehört dazu! Das kann nicht anders sein, also ist meine Operation nicht ganz schief gegangen… Oder etwa doch? “Ich habe nämlich die Vermutung, dass das Ganze mit mir zu tun hat.“, stellte er fest und schaute mich mit mal wieder leeren Augen an. Hat der mich etwa beobachtet? Warte, vielleicht würde es diesen Blick in Dr. Geros Labor erklären! “Hat es auch.“, sagte ich einfach klipp und klar. Wieso sollte ich meinem Freund auch etwas verheimlichen? “Es war bei deiner Operation zum Cyborg mein Ziel, dass du deinen Charakter, deine Erinnerung und deine Gefühle beibehältst, aber das ging leider in die Hose.“, kam es nur noch von mir. “Wieso ist dir das so wichtig? Nach Blutsverwandte sehen wir nicht aus.“, kam es von ihm mit einem Blick auf mein Gesamtbild. Wenn er doch bloß seine Erinnerungen hätte! Dann müsste ich dem Cyborg nicht alles erklären. “Nein, sind wir auch nicht.“. Soll ich weiterreden? Oder schweigen? Wieso stelle ich mir diese Fragen, er ist Vegeta, wieso soll er nicht die Wahrheit erfahren! Das Problem ist nur… was war denn Vegeta für mich? Klar standen wir voll aufeinander und Vegeta hatte es mit der Zeit auch nicht verheimlicht, aber in meinen Augen benahm er sich sehr oft wie ein Arschl**h. Muss ich ganz ehrlich zugeben! Aber… Es kam mir so vor, als wäre das zwischen Vegeta und mir nur eine Affäre hatten. Erst jetzt wird mir klar… Vegeta hatte mir nie ein Liebesgeständnis gemacht. “Ich warte immer noch auf eine Antwort.“, kam es von meinem Gegenüber. Da ich aber zu tief in Gedanken versunken war, konnte ich auch nicht verhindern, dass ich mich total erschrak und mir die Röte ins Gesicht schoss. “So wie du ausschaust, war ich wohl jemand, den du sehr mochtest. Dein Freund?“, fragte er mich und zog seine rechte Augenbraue hoch. Mensch, hat der Falkenaugen! Ich schluckte meine Scham herunter und nickte. “Ja.“. “Aha.“, sagte er nur. Aha… Aha... “AHA?! DAS WAR'S?! VEGETA, WIR WAREN ZUSAMMEN!! WIR HABEN EIN KIND ZUSAMMEN! Und das Einzige, was von dir kommt, ist ein Aha?!“, schrie ich und wollte ihm schon eine feuern als er mein Handgelenk beim runtersausen stoppte. “Erstens: Du hast nichts von dem Kind erwähnt. Und zweitens: Was soll ich denn deiner Meinung nach sagen? Was erwartest du von mir? Ich bin ein Cyborg. Wenn du sowas wie Gefühle hören möchtest, kann ich dir gerne sagen, dass ich diese schon zeige und ich wüsste nicht, wie ich noch mehr zeigen sollte. Also fang' an, damit klar zu kommen oder lebe in der Vergangenheit und verreck' in deinen Erinnerungen.“. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- In weniger als drei Stunde und 47 Minuten wird einer von uns heute Nacht sein Leben verlieren. Wenn die Uhr zwei Uhr schlägt, fahren die Cyborgs mit ihrem Gefährt an die westliche Hauptstadt vorbei. In einer Stadt, wo noch Menschen leben, in einer Stadt, wo wir uns den Ar*ch aufgerissen haben, um für solche Momente vorbereitet zu sein. «Das ist zu früh… Ich hatte noch nicht einmal wirklich Zeit, das Vakuum vorzubereiten.», dachte ich nur verzweifelt. Der Weg zum Konferenzraum schien ewig zu dauern. Sekunden fühlten sich an wie Tage! Aha! Ich sehe schon die Tür zum Konferenzraum! Nur noch ca. 10 Schritte. Einen Plan habe ich mir schon ausgedacht, aber ich habe selbst die Regel festgelegt, dass der Großteil der Versammlung, vor allem ich, über alle vor eiligen Entscheidungen informiert werden müssen, um unsere Pläne auch in die Tat umsetzen zu können. In dem Fall bin ich auf die Hilfe von allen Menschen angewiesen. Vier Schritte… Ich bin gleich da! Ich sprintete fast die letzten Schritte zur Tür, ging um die Ecke und sah schon alle Mitglieder stehen. Verdammt! Ich kann mich jetzt schon auf einen Regen voller Kritik vorbereiten.. Das Leben ist manchmal echt ein mieser Verräter! ___________ “Erstens: Du hast nichts von dem Kind erwähnt. Und zweitens: Was soll ich denn deiner Meinung nach sagen? Was erwartest du von mir? Ich bin ein Cyborg. Wenn du sowas wie Gefühle hören möchtest, kann ich dir gerne sagen, dass ich diese schon zeige und ich wüsste nicht, wie ich noch mehr zeigen sollte. Also fang' lieber schon an, damit klar zu kommen oder lebe in der Vergangenheit und verreck' in deinen Erinnerungen.“. Schon hat er diesen Spruch von sich gegeben, da schnellte seine andere Hand auf den zufliegenden Fuß. Ich konnte mich kaum rühren oder eher was sehen, da tauchte auf einmal ein ganzes Bein auf. Als ich mich dem restlichen Körper zuwandte, der sich hinter Vegeta befindet, stockte mir schon der Atem als ich die Person sah, die sich anscheinend mit Vegeta angelegt hat. Trunks! “Wenn du jemanden schon von hinten angreifst, dann sei nicht so laut.“, kam es stumpf vom Saiyajin. “Grrrrrhhhg, lass' meine Mutter in Ruhe, du Hund!“, knurrte Trunks und erhöhte sein Ki. Vegetas kalter Blick wanderte zu mir mit der Frage im Blick “Also er ist es?“. Blöderweise konnte ich den Blick auch nicht richtig einordnen, da mein Blick durch die Tränen verschwommen ist, also nickte ich einfach nur. Genau das sollte nicht passieren… So sollte Trunks nicht seinen Vater sehen und kennenlernen. Bevor Vegeta eine weitere spitze Bemerkung von sich geben konnte, schluckte ich das Bedürfnis zu heulen herunter und wandte mich meinem Sohn zu. “Trunks! Beruhig' dich erst mal. Das ist meine Erfindung. Er ist als Testobjekt gedacht, bevor ich deinen Vater als Cyborg ins Leben rufe.“, kam es von mir lachend und tat so als würde ich die Tränen vor Lachen wegwischen. Ich hoffe ich komme mit dieser Lüge davon. Ich habe aber das bedrückende Gefühl, als hätte ich etwas vergessen. “Hää? Und wer ist das bitteschön?“, fragte mein Sohn ungläubig. …. Schei*e! Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe! F*ck! Ich bin doch echt bescheuert! “Ähm, ja, das ist Yamchu!“, verkündete ich fröhlich. “Bei ihm war es echt knapp ihn wiederzubeleben, aber ich habe es doch noch geschafft.“ Ich wandte mein Gesicht zum angeblichen Yamchu zu. “Du weißt gar nicht wie froh ich bin, ihn wieder zutreffen.“, fügte ich weich hinzu und meinte das Gesagte auch so. Vegeta schaute jedoch einfach nur auf Trunks und... ja. Was er wohl machte. “Aha. So wie er sich aber angehört hat, sieht er alles mit ganz anderen Augen.“, kam es skeptisch von meinem Sohn und strafte den angeblichen Yamchu mit bösen Blicken. “Es ist normal, dass zu Beginn so ein Verhalten auftritt, aber nach einer genaueren Anpassung wird er wieder der Alte.“, erklärte ich ihm alles. “Da bin ich mir ganz sicher.“, flüsterte ich mir noch Mut zu. Die ganze Erklärung hört sich so einfach an und es geht so leicht von den Lippen, aber der Prozess ist so nervenaufreibend. Bis jetzt ist dies das komplizierteste Projekt, was ich jemals hatte! Ich sah schon wie Trunks protestieren wollte, da klingelte die Haustür. Trunks und ich blickten uns an, jedoch kam ich mit einem flehenden Blick davon, sodass Trunks mit einem Fluch zur Tür sprintete und er aus der Bildfläche verschwand. “Trunks lässt du in Ruhe, Vegeta. Das meine ich ernst. Auch wenn du vielleicht angepisst bist, kannst du noch lange nicht das tun, was du willst.“, erwiderte ich mit einem bösen Blick auf den Cyborg. “Wenn du meinst.“, kam es auf einmal von ihm mit einem derart toten Blick. “Miss Briefs!“. “Aahhh!“, erschrak ich und zuckte dabei stark zusammen, während Dr. Hoff vor der Eingangstür zum Stehen kam. “Die Cyborgs haben Ihre Richtung geändert, es sieht so aus als würden Sie direkt an Satan City vorbei fahren!“ Ich konnte mich nicht mehr rühren vor Erstarrung. Das ist doch ein schlechter Scherz! Heute Morgen waren die doch laut Peilsender Richtung Wald unterwegs. Warum zum Teufel wechseln die auf einmal in die entgegengesetzte Richtung. Schei*e, was sollen wir machen? Wir haben nicht mal ansatzweise mit dem Umzug gestartet. “Wie viel Zeit bleibt uns?“, fragte ich hektisch die erste und einzige Frage, die mich gerade interessierte. Verdammt, warum haben wir es nicht schon vorher bemerkt? “4 1/2- Stunden“, kam es vom Professor gefasst. _____________________ So kam es dazu, dass die ganze Bevölkerung der westlichen Hauptstadt in Aufruhr ist. Dr. Hoff und Trunks sind schon dabei eine Reihe voller Mitbewohner in die neue Stadt zu eskortieren. Ich ebenfalls. Den Rest übernimmt die Polizei. Behalte jedoch auch immer die Uhr im Auge. Wir müssen es einfach schaffen in einer Stunde den Rest der Bevölkerung zu evakuieren. „Bitte beeilen sie sich! Wir schaffen das alle, habt keine Angst!“, versuchte ich die vorbei laufenden Mitbewohner zu beruhigen. Ich sah es an deren Gesichtern, die Angst in den Augen. Der Schock, den man tief in der Brust spürte, einen Ersticken lässt und der gesamte Körper anfängt unkontrolliert zu zittern. Das Gefühl der Taubheit ansetzt und man nur in diesem Zustand verharrt. Jedoch fanden die Bewohner wie automatisiert den Weg zum Eingang zur neuen Stadt. Es hat ganze 17 Jahre gebraucht, um alles zu errichten. Ich hoffe die Cyborgs finden uns nicht! Ich schaute mich in Eile um und stellte fest, dass der Großteil der Menschen sich schon bereits in Sicherheit bringen konnte. «Ja!! Sehr schön! Hoffentlich sind wir auch gut in der Zeit!», hoffte ich innerlich und rannte durch die Stadt, wo ich noch viele Stimmen hören konnte. «Was sagt die Uhr?.. Nur noch 41 Minuten..», stellte ich voller Angst fest und rannte weiter bis mir bekanntes Gesicht ins Auge fällt. „Trunks!“, rief ich meinen Sohn, den ich geradeaus schauend entdeckt habe. Was fixiert er denn so? „Hey, diese Umgebung ist auf jeden Fall evakuiert. Alle Menschen sind schon in der Stadt. Dir ist aber schon bewusst, dass diese Aktion C17 und C18 nicht davon abhalten werden weiter zufahren. Die werden das Ki von jeden einzelnen von euch spüren und anhalten. Hast du dir schon was einfallen lassen?“, fragte mein Sohn mich. „Hast du alle Menschen zu dem Eingang geführt, welchen ich dir gezeigt habe?“, stellte ich meinem Sohn die Gegenfrage, da ich sehr hoffe, dass mein Plan funktioniert. Müsste aber…. Oder vielleicht doch nicht? Trunks zog nur die rechte Augenbraue hoch und nickte mir zu. „Gut, es wird schon schief gehen. Ich habe das Vakuum, welches unser Haus bis jetzt geschützt hat, entfernt und an einer Stelle in der neuen Stadt eingebaut.“, weihte ich Trunks in mein Plan ein. Während Trunks mich noch weiter musterte, konnte ich es mir nicht verkneifen an meinen Cyborg zu denken. Ich habe ihm befohlen zu bleiben wo er ist. Nämlich im Labor, wo ich ihn auch stehen gelassen hab‘. «Ok! Ganz schlechter Moment an Vegeta zu denken.», tadelte ich mich still im Gedanken. „Wo ist Dr. Hoff? Hast du ihn getroffen?“, fragte ich ihn schnell. „Ja, er ist gerade auch fertig gewesen. Er hat nur einige Menschen bemerkt, die mit dem Auto geflüchtet sind. Anscheinend halten die es nicht für eine gute Idee, während der Anwesenheit der Cyborgs in unmittelbare Nähe zu sein. Aus dem Grund wahrscheinlich.“, erklärte mir Trunks die Situation. Natürlich kann ich das den Flüchtlingen nicht übel nehmen, da die Reaktion auch verständlich ist. Das ist aber deren Entscheidung. Ich kann nicht jedem helfen. “Shit, 34 Minuten!!! Ist denn jeder schon dr…“, fragte ich, wurde aber von seinem merkwürdigen Blick unterbrochen. Omg, warum schaut er denn so? Bitte lieber Gott, nichts schlechtes!! Ich drehte mich um zum Punkt, der seine Aufmerksamkeit an sich gezogen hat und sah dann Trunks zu, wie er panischer als vorher die Bürger durch die Tore drängte. Mit einem starren Blick auf seine Rechte. Er schaut in die Ferne… Aber wieso? Es sei denn,.. Nein… Er hat bemerkt, dass die Cyborgs gleich da sind. Nein… Ich schaute ebenfalls dahin und bemerkte erst jetzt das Beben auf der Erde. Wie nah sind die denn?! Das kann doch nicht wahr sein!! “BEEILT EUCH, VERDAMMT!“, war das Einzige, was mir in den Sinn kam. Ich konnte nicht schneller reagieren, da hörte ich schon direkt von der Ferne ein Schrei und dann ging alles ganz schnell. Von hinten kam eine Herde an Menschen, die anscheinend die Ankunft der Cyborgs vorhergesehen haben. Ich konnte nichts mehr machen als zuzuschauen, wie sie alle schreiend und heulend in meine Richtung angerannt kamen. Hilfe!! Ich schloss in derselben Sekunde meine Augen, um dem Schrecken zu entkommen. Ich weiß, dass das ziemlich kindisch ist zu denken, dass die Gefahr verschwindet, wenn ich die Augen schließe. Aber just in diesem Moment fühlte ich mich einfach hilflos. Wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Fliegen kann ich ja nicht. Etwas Hartes traf mich und nahm mir schlussendlich den Boden unter den Füßen. «Ich hoffe, ich sterbe…» ---------------------------------- Angenehme Wärme traf auf mich. Unter mir fühlte ich die Erde, aber auch etwas Weiches. Hmmm… das fühlt sich zu schön an. Ich genoss mit geschlossenen Augen das angenehme Gefühl. Etwas leichtes strich über meine Stirn. Etwas raues. Vielleicht eine Hand? Ich atmete die Luft mit der Nase ein und … ohhh ok ich liege eindeutig auf unserer Wiese. Wir haben ja an der Capsule Corp. Ein Gelände mit einer Eiche am Rande. Jedes Mal, wenn die Sonne schien und ich keine Lust mehr auf meine Erfindungen hatte, faulenzte ich im Garten herum und schlief bis zum Abendrot. Was anderes nahm mir jedoch ebenfalls die Aufmerksamkeit. Dieser eine Geruch. Ein Mann? Diesen Moschusgeruch kannte ich! Schon wieder strich mir etwas kurz über die Stirn. Dieses Mal war die Hand jedoch kalt. Oh Gott, das fühlt sich so gut an. Huch und ich dachte, die Welt wird von den Cyborgs zerstört… also war das nur ein schrecklicher Alptraum. Gott sei dank! Oh Gott, ich sollte echt anfangen die kleinen Dinge auch noch zu schätzen. Ich glaube, ich werde mal meinen Eltern spontan etwas schenken, vielleicht einen Rosenstrauß. Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit und sah erstmal nur ein Augenpaar. Schwarz, alles schwarz. Ich kann es nicht ganz unterscheiden, sind die tot oder eher verführerisch? Besorgt oder desinteressiert? Ich wünsche mir jedes Mal aufs Neue, herauszufinden, was hinter diesen Augen nur vorgeht. Sind in diesen Augen Gefühle und wenn ja, sind das Gefühle die nur mir gelten? Zu viele Fragen, zu wenige Antworten. Wie oft muss ich mir immer diese Fragen stellen? Aus reinem Impuls heraus öffnete ich vollends meine Augen und betrachtete den Mann, der neben mir auf der Wiese kniete. “Vegeta! Ich habe dir schon mal gesagt, dass du nicht immer wie ein Auto schauen sollst!“ motzte ich meinen Exfreund an. Exfreund deswegen, weil er während der Schwangerschaft, also eher nachdem ich ihm mitgeteilt habe, dass er Vater sein wird, Reißaus gekriegt hat und nichts mit der Erziehung von diesem «Balg» zutun haben wollte. Schade, aber ziemlich typisch für ihn.. Aber leider kann ich nicht anders als ihn anzumeckern, auch wenn ich es eigentlich nicht möchte. Er denkt ja schon längst, dass ich 'ne Oberzicke bin. Ich sollte mir zumindest die Mühe machen und ihn netter ansprechen, aber andererseits ist das so ein Ding zwischen uns. Wir streiten uns manchmal so heftig, dass Außenstehende fast denken, er wird gleich das ganze Haus hochfliegen lassen. Aber er tat es nie… Und das. Das weiß ich und er weiß es auch. Er würde es nie machen und genau das konnte ich von seiner unergründlichen Miene rausfischen. Trotzdem war es unser Ding und gerade wartete ich darauf, dass er entgegenkontert, nur… kam komischerweise nichts mehr. Was ist denn los? Wieso meckert er nicht? Sein Gesicht ist einfach nur starr als hätte man ein Video angehalten und er wäre nicht am Leben. Was ist denn heute in den gefahren? Vielleicht ist der Spruch einfach zu lahm. “He, hab' ich dir die Sprache verschlagen? Red' doch.“, sagte ich ihm keck. Er jedoch bewegte sich nicht vom Fleck. Hallo???!! Ich wollte gerade erneut ansetzen und fragen, ob er mich gehört hat, doch etwas unterbrach mich. “Du solltest mal lieber die Augen erstmal öffnen.“. ----------------------------- Licht brannte in meinen Augen. Ich wachte auf und das erste, was ich bemerkte, war der pochende Schmerz an meinem Hinterkopf. Mein Kopf! Shit! Meine Hand wanderte automatisch an die pochende Stelle und bemerkte etwas Trockenes, Kratziges. Bähh was für ein widerliches Gefühl! Was ist das? Die Frage denkend, drehte ich leicht meinen Kopf, meine Nackenschmerzen ignorierend, um zu sehen, was mich jetzt genau kratzt. Doch in der nächsten Sekunde hätte ich es am liebsten wieder rückgängig gemacht. Ich lag nicht auf unserer wunderschönen Wiese, sondern auf getrocknetem Rasen. Einige Flächen sind sogar nicht mehr von Grünzeug bedeckt, sondern besteht nur aus staubigem heißen Boden. Die Sonne war nicht mehr angenehm, sondern viel zu heiß. Die Wiese fühlte sich nicht mehr weich an, sondern kratzig, brüchig,tot. Alles an diesem Ort sieht ausgestorben aus. Und vor allen Dingen ist Vegeta nicht da. Ich lebe also immer noch…. Kapitel 7: ----------- Wo ist der Rest? Warum ist es hier so menschenleer?? Am liebsten würde ich verzweifelt die Fäuste auf den trockenen Boden vor mir erschlagen. Ich will zurück! Wieso musste ich aufwachen?! Es war traumhaft schön! Genauso wie früher! “Bulma, es war nur ein Traum… Steh auf, du lebst noch!“, nervte mich meine innere Stimme. Nach diesem Traum habe ich auf gar nichts mehr Lust, kann nicht jemand kommen und mich erschießen?! Bitte… Ich will einfach nur einen schmerzlosen und schnellen Tod haben. Ich will weg von hier, ich will das alles nicht mehr! “Brauchst du immer noch Hilfe?“ kam es auf einmal von einer mir unbekannten Quelle. “Vegeta... Das ist Vegetas Stimme. Aber woher kommt die?“, stellte ich mir selbst die Frage, setzte mich aufrecht hin und schaute mich währenddessen wie verrückt nach ihm um, bis mir schwindelig wurde. Schei*e, mein Kopf. Ohne es zu verhindern, drohte mein Kopf wieder nach hinten zu kippen, aber anstatt auf den staubigen Boden zu landen, wurde mein Kopf von irgendetwas gestützt und in meinem Blickfeld tauchte auf einmal die gesuchte Person auf. “Suchst du mich?“, fragte er tonlos, auf mich herabschauend, während sein Fuß meinen Kopf wie einen Fußball hält. Er sieht genauso wie der Vegeta aus meinem Traum aus. Hab ich etwa doch nicht geträumt? “Ja, hab ich…“, beantwortete ich seine Frage ruhig, jedoch erkannte ich meine leise Stimme nicht mehr wieder. “Vegeta, wo sind die Anderen? Sind Sie in Sicherheit?!“, fing ich an Angst vor der Antwort zu bekommen. Bevor ich ja ohnmächtig wurde, brach der blanke Chaos aus. Ich stand vor Angespanntheit auf und griff Vegeta nach beiden Oberarmen. Zu schnell, denn mir wurde wieder schwarz vor Augen. Als ich kurz vor dem Sturz war, wurde ich aber von Vegeta gestützt, der mich zum Glück an den Ellbogen zu Fassen bekam und verhinderte, dass ich mit dem Gesicht auf den Boden lande. “Du machst dir jedes Mal nur Sorgen um die Anderen. Chill' erstmal bevor du dir noch die Nase brichst.“ “Wie soll ich bitteschön chillen, wenn wir vorhin angegriffen worden sind und die Umgebung wie eine Leiche aussieht?“, fragte ich ihn schlapp, während ich versuchte meinen Kopf aufrecht zu halten, was nicht ganz zu funktionieren scheint. “Indem du erstmal an dein Wohlergehen denkst, Weib. Denkst du wirklich, du kannst anderen Menschen helfen, wenn du selbst Hilfe brauchst?“, fragte mich Vegeta streng. “Außerdem war es nicht vorhin, sondern vor einigen Stunden geschehen. Und dem Dorf geht's gut. Die sind alle in der unterirdischen Stadt.“, informierte er mich noch, was mich dazu veranlasste, die Schultern sacken zu lassen und beruhigt auszuatmen. “Gott sei Dank! Es geht allen gut..“, stöhnte ich leise und konnte nicht verhindern meinen Kopf schlussendlich auf Vegetas Brust fallen zu lassen und mein Gewicht auf ihn zu verlagern. Sowas habe ich schon lange gebraucht. Sehr lange. Mich einfach von jemanden stützen lassen, der mir die Last von den Schultern nimmt. Mir ein sicheres Gefühl gibt, dass ich auch einmal an gar nichts, nichts denken muss. Einfach nur atmen und in Ruhe die Augen schließen kann. “Vegeta, bringst du mich bitte dort hin, wo die Anderen sind? Ich bin zu müde, ich kann nicht… Ah!“. Ohne zu wissen, was er tut, hob er mich auf seine Arme und sorgte dafür dass mir wegen der Schnelligkeit seiner Bewegungen schlecht wurde. “War mir schon klar, dass es dir zu schlecht geht als dass du jetzt alleine dahin gehen kannst.“, erklärte er monoton, während er schon am gehen war. “Die Umgebung ist übrigens nicht das Einzige, was aussieht wie eine Leiche. Du solltest dich auf jeden Fall von einem Arzt untersuchen lassen.“ “Schnauze, Vegeta!“, kam es noch schnippisch von mir, während ich noch die Kraft aufbrachte lächelnd die Augen zu verdrehen. Dabei fiel mir dann auf einmal das schiefe Lächeln auf seinen Lippen auf. Er sieht richtig entspannt und glücklich aus… ich bin mir ziemlich sicher. Der Cyborg muss in der Lage sein Gefühle entwickeln zu können. Stellt sich die Frage nur wie… «Das werde ich aber noch herausfinden…», dachte ich noch bevor wieder alles schwarz wurde. --------------------------------- “Yamchu, ich merke schon, dass es gerade mit uns einfach nicht funktioniert…“, fing ich schon damit an, Yamchu unsere aktuelle Beziehung zu beschreiben. “Stimmt, das habe ich auch seit vielen Monaten, vielleicht sogar seit einem ganzen Jahr bemerkt..“, kam Yamchu mir dazwischen. Aha… ich hab' das eigentlich seit Wochen bemerkt und nicht so lange… “Ok… wie dem auch sei, vielleicht ist es das Beste, wenn wir…“ “…. Uns trennen. Da hast du vielleicht recht. Und denk nicht, dass ich sauer bin auf dich oder sogar enttäuscht. Es ist glaub ich einfach besser so für uns. Aber ich werde immer noch dein Kumpel bleiben, damit hab' ich kein Problem. Ich hoffe du auch nicht…“, kam es mit einem schiefen Lächeln von ihm. Eigentlich wollte ich sagen, dass uns eine PAUSE vielleicht gut tun würde. Ich bin jetzt etwas schockiert von seiner Sicht der Situation. Ja ok, vielleicht wäre es später zu einem Ende der Beziehung gekommen, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er Schluss machen wird. Da die Beziehung schon so lange hält, dachte ich mir, dass wir versuchen sollten uns noch eine Chance zu geben, aber er will anscheinend alles wegwerfen. “Ähh...“, kam nur von mir heraus. Ich bin einfach nur geflasht. Aber vielleicht ist es wirklich das Beste… Nur… wieso verletzt es mich so, dass Yamchu das so einfach beschließen konnte? Ist ja nicht so, dass ich sowas so einfach sagen kann zu meinem Freund… mit dem ich nicht nur Monate, sondern viele Jahre zusammen war. “Es schockt dich bestimmt, Bulma…“ Oh ja, und wie… “… aber ich versichere dir, dass zwischen uns alles ok bleiben wird. Du musst es nur zulassen.“ Aha, also liegt der Frieden zwischen uns in meinen Händen. Oh Gott, wieso fällt es mir so schwer es zu beenden. Er will es so und bestimmt wird es zwischen uns nicht mehr besser als jetzt. Vielleicht haben wir uns einfach ausgeliebt. Vielleicht ist er nicht der Richtige, vielleicht ist der Richtige draußen, während ich mich mit dieser Beziehung beschäftige. “Du hast recht. Vielleicht ist es wirklich das Beste..“, kam es von mir auf dem Boden schauend. “Puh, ich wusste, dass du es verstehen wirst, Bulma. Auch wenn wir jetzt nicht zusammen sind, ich werde trotzdem für dich da sein.“ Er stützte seine Hände auf meine Schultern ab und sorgte dafür, dass ich ihm ins Gesicht schaue. “Wir bleiben Freunde, versprochen.“, kam es lächelnd von ihm. Schlussendlich schenkte ich ihm ein schwaches Lächeln, weil ich wusste, dass wir noch länger hier so stehen werden, wenn ich keine Reaktion von mir zeige. “Oh verdammt, ich habe meinem Chef versprochen nicht mehr spät zur Arbeit zu kommen! Wie konnte ich das vergessen? Verdammt… Bulma, ich mache mich dann schon mal auf dem Weg. Viel Glück bei der Reparatur oder was du sonst machst.“, kam es eilig vom Baseballspieler und macht sich auf dem Weg Richtung Ausgang bis er schließlich dahinter verschwand. Nun stand ich alleine im Labor, mit meinen gemischten Gefühlen. Na toll, ich weiß nicht mal, was ich fühlen soll. Soll ich sauer sein? Traurig, verwirrt, glücklich oder enttäuscht? Ehrlich gesagt fühle ich alles. Während ich mich umdrehte, um mich meiner Arbeit auf dem Tisch zu widmen, fiel mein Blick Richtung Eingang ins Haus. Genau dort stand Vegeta und taxierte mich mit seinen schiefen Lächeln und dem forschen Blick. Ab da konnte ich keine Wut, keine Trauer oder Verwirrtheit fühlen. Ich fühlte nur seinen Blick und dachte nur daran, dass sein interessierter Blick in dem Moment mir galt. Wieso juckt es mich nur an den Händen? Oh mein Gott, es schüttelt mich schon als würde ich frieren. “Hmm…“, kam es von dem Saiyajin, während er mit seinem typischen Vegeta-Lächeln an der Tür vorbei geht und wieder aus der Bildfläche verschwand. Was sollte dieser Blick von ihm? Wie viel hat er von unserem Gespräch mitbekommen? “Vegeta!“ -------------------------- Ich öffnete meine Augen und musste erstmal blinzeln, um mich an das dämpfende Licht zu gewöhnen. Wo liege ich denn? Oh nein, sagt jetzt nicht, dass ich wieder geträumt habe… Ohhhh… mein Kopf! Fühlt sich ja an, als hätte jemand meinen Kopf als Trommel benutzt. Ich betastete meine Stirn und sah, dass ein Feuchttuch da drauf lag. “Na, schon wach?“ “Ah!“, erschrak ich mich und schaute auf die Person, die die Frage gestellt hat. Es ist Vegeta. Na ja, der Cyborg. Aber dieser Blick, er hat dasselbe schiefe Lächeln. “Ja…“, antwortete ich leise. Man müsste ja eigentlich sehen können, dass eine Person wach ist, oder nicht? “Hm…“, kam es von dem Cyborg, während er sich meinem Krankenbett näherte und sich dann schließlich auf das Bett hinsetzte. “Du hast nach mir gerufen?“ Hab ich das? Wann soll ich das denn getan haben? “Ach wirklich? Kann mich überhaupt nicht daran erinnern“, beteuerte ich unschuldig. “Ja… Dann hast du es während du geträumt hast, getan. Aber gut zu wissen, dass du so verrückt nach mir bist, dass ich dich sogar in deinen Träumen verfolge.“, kam es schief lächelnd von ihm. Bitte?! Was fällt dem ein? Dieser schei* Cyborg, der ist ja noch hochnäsiger als vorher. “Du hirnamputierter Affe, was fällt dir ein? Das tust du nicht! Ich ähh… ich hab' angst bekommen und brauchte jemanden, der mich beschützt. Deswegen…“, kam es von mir beschämt. Der Typ durchschaut aber wirklich alles. Das gibt's doch nicht! “Ach ja, und warum bist du wieder rot?“, fragte er mich und sorgte dafür, dass ich beschämt Grinsen musste, um meine Scham zu überdecken. “Mir ist heiß geworden, das ist alles.“, kam es grinsend von mir. Gut Bulma, du kannst ja richtig gut kontern! “Aha, sag mal. Dieser Vegeta. Mein Ich, der kein Cyborg ist. Hat er dich verlassen und willst du ihn wie ein psychisch kranker Stalker wieder haben oder ist er gestorben?“ kam er auf einmal mit dieser Frage und schaute mich von der Seite an. Der Typ weiß echt, wie er mich überraschen kann. Wie kommt er auf die Frage? Und ist das wieder Neugierde, was der Cyborg zeigt? “Er wurde getötet. Von den Cyborgs.“, sprach ich die schmerzende Wahrheit aus, was blöderweise wieder dafür sorgte, dass die Tränen wieder hochkamen, die Beleidigung in seiner Frage ignorierend. “Tut mir leid, über das Thema rede ich nicht so oft. Es ist nur so, dass ich extreme Angst davor habe meine Familie zu verlieren. Deswegen bin ich so besessen darauf, die Anderen zu beschützen.“, kam es von mir mit unterdrückter Stimme. “Hast du auch angst mich zu verlieren?“, fragte mich Vegeta leise. Ich schaute ihn lange an, während er mich von der Seite anschaute und seine Unterarme auf seine Knie abgestützt hat. Mist, früher hätte ich aus Spaß verneint, um ihn zu ärgern, aber heute habe ich das Gefühl, dass ich nicht bei der Frage lügen sollte. “Ja, hab' ich“, antwortete ich und konnte meinen Blick nicht von ihm wenden. Er starrte mich weiterhin so an bis er sein Mund öffnete. “Dann müsste man mich schon umbringen, um mich von dir zu trennen.“ Zwei Wochen später… Das Fest findet in ca. 40 Minuten statt und ich komme mir vor als wäre ich immer noch nicht fertig mit dem Schminken. Das gibt's doch nicht! Soll ich einen leicht roten Lippenstift oder einen Lipgloss mit leichtem rosaton auftragen?! In den zwei Wochen, die mittlerweile vergangen sind, war es mir möglich, das Vakuum, welches vorher nur einen Teil der Stadt umhüllte, nun auf die gesamte Stadt zu verteilen. Was zur Folge hat, dass die Cyborgs unsere Auren nicht mehr spüren können und keine Gerüche, keine Laute oder irgendwelche Veränderungen der Luft von innen nach außen kommen. Außerdem sind wir unsichtbar. Zusammengefasst, die Wahrscheinlichkeit, dass die Cyborgs uns unter der Erde entdecken, liegt bei 0%. “Wenn ich es richtig interpretiert habe, dann ist es doch nur eine Feier für den eingekehrten “Frieden“, oder nicht? Ist das dann normal, dass man sich so lange dafür auftakeln muss?“, kam es von Vegeta, der bereits mit einer Anzughose, einem makellosen weißen Hemd, Lackschuhen und Hosenträgern hinter mir vor dem Spiegel steht. “Vegeta, du wirst es nicht verstehen. Du bist ein Mann, keine Frau. Ihr Männer müsst euch nicht schminken, frisieren und die passenden Accessoires tragen, um attraktiv zu wirken.“, kam es von mir, während ich den Lippenstift und den Lipgloss vor mir hielt, um mich endlich entscheiden zu können, bis mich Vegeta auf einmal zu sich drehte und er dann mich von oben bis unten anschaute. Was wird das denn jetzt? “Recherche läuft…“, kam es vom Cyborg mit steifen Blicken auf die Wand hinter mir und verschränkte dabei die Arme vor seiner Brust. Recherche? Wofür bitte eine Recherche? Das ist sogar das erste Mal, dass er seine Suchmaschine im System benutzt. Das ist auch eine Sache, die ich in ihm reinprogrammiert habe, wo ich den Zweck dieser Sache ebenfalls nicht verstehe, aber das Gefühl hatte, dass das vielleicht nützlich sein könnte. Wenn er schon ein Cyborg ist, warum dann auch nicht die Vorteile davon benutzen? Nach wenigen Sekunden schaute er mich wieder an, griff hinter mir nach einer Magenta farbenen Blume und steckte sie hinter mein Ohr rein. Was passiert denn hier? Die Stelle, wo seine Hand meine Haut berührt hat kribbelt und sorgt dafür, dass es in meinem Bauch ebenfalls kitzelt. Für einen Cyborg benimmt er sich echt… anders. Nicht wie ein ganz normaler Roboter, der nur auf Befehle von dem Schöpfer reagiert. Aber auch nicht wie C17 und C18. Ich konnte nicht anders als den Cyborg vor mir anzustarren bis er schlussendlich meinen Blick bemerkte, schief lächelte und sich von mir entzog und Richtung Tür schlenderte. “Du solltest dich jetzt vielleicht beeilen, weil wir nur noch 10 Minuten haben.“, informierte mich Vegeta ohne Emotionen. “Oh F*ck! Verdammt, stimmt!“, fluchte ich und drehte mich Richtung Spiegel um, um mich zu betrachten. Meine türkis farbenen Haare sind so hochgesteckt worden, dass noch ein dicker Büschel lockiger Haare rausragte und elegant bis zu meinem Nacken fiel. Dazu noch dunkle violett farbene Ohrstecker, welche im Kristalllicht zu funkeln begannen. Ja richtig verstanden. Die Stadt wird mit Kristallen beleuchtet. Auf meiner linken Kopfseite steckt die schöne Blume, die farblich sehr gut zu meinem pinken Cheongsam mit Blumenmustern passte. Nur mein Gesicht ist nicht fertig geschminkt. Die Lippen.. Ich hob meine Hände wieder auf Kopfhöhe, um schlussendlich zu entscheiden, welches der beiden ich jetzt auftrage… Bis ich bemerkte, dass eins der beiden fehlte. Mein Lippenstift ist weg! Aber wie?.... “Bleib locker. Es liegt auf dem Tisch.“, sagte der Saiyajin und deutete mit den Augen auf den Schminktisch vor mir. Wo es tatsächlich auch lag. Aber ich habe es doch gar nicht dort hingestellt! Wie ist es also… Da fiel mir wieder ein, dass ich ja in dem Moment, wo Vegeta mir die Blume angesteckt hat, total vertieft in dem war, was Vegeta gerade mit der Blume gemacht hat. Dort habe ich ja natürlich nicht drauf geachtet, was er mit seiner anderen Hand gemacht hat. Nämlich mir meinen Lippenstift aus der Hand zu nehmen, damit ich mir den Lipgloss aufzutragen. Welcher aber echt gut passen würde. Der Lippenstift wäre nämlich mit der Blume am Kopf zu auffällig. Ok, dass Vegeta ja mal seine Suchmaschine benutzt und mir hilft, ist ja schon merkwürdig, aber dass er mir dann auch Schminktipps gibt, damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Nachdem ich mir meinen Lipgloss schnell aufgetragen und meine Sachen in meine kleine dunkel pinke Abendtasche eingesteckt habe, rauschte ich an Vegeta vorbei, nahm ihn an der Hand und schloss die Tür von außen. Als wir uns auf den Weg Richtung Stadtgebäude, wo die Feier statt finden soll, machten, bemerkte ich später, dass ich immer noch Vegetas Hand halte. Ich konnte nicht anders als ihn von der Seite aus zu beobachten und mich über die Ähnlichkeit mit dem echten Vegeta zu wundern. Derselbe grimmige Blick… Ohne zu wissen, was ich tue, legte ich meine andere Hand auf seinen Bizeps und lehnte meinen Kopf auf seine breite Schulter, während wir Seite an Seite gingen. “Vermisst du Vegeta wieder?“, fragte er mich das in einem entspannten Ton. “Vermissen würde ich es nicht nennen. Ich bin gerade froh, dass du bei mir bist.“ Kapitel 8: ----------- Mittlerweile in der Gegenwart… “Fünfhunderteinundneunzig, fünfhundertzweiundneunzig, fünfhundertdreiundneunzig… Ahh.“, kam es stöhnend vom Saiyajinprinzen. Ich schaffe es… Wenn es Kakarott konnte, dann ich auch! Es ist einige Wochen vergangen nachdem wir von Planet Namek auf diesem Planeten gelandet sind. Es ist anders als Planet Vegeta. Zu viel Ungeziefer, und damit meine ich die Bewohner dieses Planeten, extrem großflächig, aber dafür umso mehr Platz zum trainieren. Das Beschi**ene hier ist, dass es hier nur einen Gravitationsraum gibt und nur wenig kluge Menschen, die dies bauen können. Zum Glück bin ich auf diese merkwürdigen Erdlinge geraten. Wie die heißen… keine Ahnung. Kann mir ja auch eigentlich egal sein. Sobald die Erdlinge Kakarott wieder belebt haben, werde ich ihm und allen anderen zeigen, wer hier der Stärkste im Universum ist. Denn ich werde den Schritt zum Super Saiyajin schaffen! Darauf kann Kakarott Gift nehmen, der Mistkerl! Nachdem ich mich wieder aufgesetzt habe und meine Knochen knacken ließ, tauchte auf einmal ein Biepton auf und auf der oberen Seite der rechten Wand erschien auf einmal das Gesicht von der alten Blonden auf dem Bildschirm. F*ck! Jetzt kommt die auch noch. Jedes Mal, wenn Ihr Gesicht auftaucht, muss ich reflexartig daran denken, was sie für merkwürdige Kommentare sowohl vor mir als auch hinter meinem Rücken über mich gibt. Es sind normalerweise eigentlich Komplimente, aber dass sie solche Worte wie “charmant“ in Bezug auf mich benutzte, war mir eindeutig zu neu. “Das Essen ist serviert! Kommen Sie. Sie können zugreifen soviel Sie wollen!“, kam es lächelnd von der Frau. Hat die Nerven? Hat sie auch mal im Leben geweint? Ich verwette sogar meine eigenen Handschuhe dafür, dass sie bei der Geburt ihrer Tochter genauso am grinsen war. Die Familie ist echt durch… Am Tisch sitzen schon die zwei älteren Erdlinge und haben sich bereits reichlich bedient. Hoffentlich haben die genug für mich übrig gelassen. Eigentlich sollten die wissen, dass ich einen etwas größeren Hunger habe als die. Nach ca. 10 Minuten habe ich schon meine 3. Portion auf meinem Teller haufen lassen, da bemerkte ich erst, was der Doktor eigentlich macht und habe durch Zufall mal mitgehört, was der gesagt hat. “…, dass Bulma diese Projekte nicht mehr angerührt hat.“, murmelte der Dok. Während er durch einen Stapel voller Skizzen blätterte. Viele Skizzen konnte ich nicht einordnen. Was sollen die denn sein? Pah! Belanglos, als ob dieses Weib jemals ihrem Vater das Wasser reichen könnte. Sie sollte zusehen, dass sie sich von ihrer Mutter zeigen lässt, wie man eine ordentliche Mahlzeit, die eines Saiyajins würdig ist, zubereitet. “Diese Idee als Beispiel! So eine tolle Idee, aber manchmal können wir Wissenschaftler auch nicht alle Grenzen im Moment überschreiten. Schade, wirklich.“, kam es vom Dok. der eine Skizze in Richtung seiner Frau hält, damit sie sich das anschauen kann. Ohne, dass ich wusste, warum, hob ich meinen Blick in Richtung der Skizze und sah, dass es sich bei der Skizze sich um etwas doch nicht so Belangloses handelte. Einen Kampfanzug?! Seit wann interessiert sich diese Schicki Micki Perle für Kampfanzüge? Hat sie etwa vor, einen für mich zu machen? Eine andere Erklärung gibt es nicht. Aber was meinte der Dok. genau? Will das Weib das Projekt abbrechen? Das wäre dann wirklich schade, ich könnte einen Neuen gebrauchen. “Was meinen Sie genau?“, fragte ich aus Interesse. Das Weib soll diesen Kampfanzug bauen. “Na ja, bei dem Kampfanzug handelt es sich ja nicht um einen normalen Kampfanzug… Es soll bestimmte Funktionsweisen haben, aber Bulma kommt nicht darauf wie sie dies einbauen soll. Und dass ich mal versuche die Antworten auf ihre Fragen zu finden, lässt sie nicht zu.“ “Warum nicht?“. Mensch, ist dieses Weib dickköpfig! “Sie wollte es alleine schaffen. Ich denke, das Projekt hat ihr einfach zu viele Kopfschmerzen bereitet. Solche Momente gibt es aber bei jedem Wissenschaftler. Man kommt einmal nicht weiter, aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, findet man auch für das Rätsel eine Lösung. Bei ihr passiert das auch schnell, aber ich verstehe nicht, warum sie ausgerechnet bei diesem immer noch nicht gearbeitet hat bzw. sich so strikt weigert.“ Hmm… anscheinend hat das Weib keinen Bock mehr. Meine Fresse, soll sie doch das Projekt an ihren Vater weiter geben. “Machen Sie doch weiter. Kann Ihnen doch egal sein, wenn das mal das Projekt Ihrer Tochter war. Sie will es anscheinend nicht.“, sagte ich meine Meinung, bemerkte aber danach auf einmal seinen halblächelnden Blick Richtung der Frau auf meiner linken Seite, die den Blick merkwürdigerweise auch erwidert. Wieso glotzen die auf einmal so komisch? “Glauben Sie mir, Bulma wird diesen Stapel eines Tages wieder anfassen, sei es nächste Woche oder 10 Jahre später. Und ich bin mir so sicher wie eh und je…“, begann der Dok. und hielt mir die Skizze vom Kampfanzug hoch. “… dieses Projekt wird sie fertig stellen.“. “Da sind wir uns ziemlich sicher. Mag sein, dass Bulma nicht mit den Fäusten kämpft aber sie kann auf andere Art und Weise so stark und zielstrebig sein, dass man sie einfach nicht brechen kann. Manchmal kann man sie einfach nur bewundern!“, schwärmte die Frau von ihrer eigenen Tochter. Ob diese Frau tatsächlich so stark sein soll, wie die es ja behaupten, wird sich eines Tages ja zeigen, aber erstmal werde ich wahrscheinlich mit totlachen beschäftigt sein. Hab ich doch gesagt… die Familie ist durch. Zurück in die Zukunft… “Bist du bereit?“, kam es von mir hinter dem Fenster. Ein lautes “Ja!“ von Trunks signalisierte mir, dass ich die Eisentür nun schließen kann. Um zu schauen, wie zurzeit die Entwicklung bei ihm ist, stellte ich mich schnurstracks hinter das Fenster hin. Kaum habe ich einen Blick in den Gravitationsraum geworfen, da fing Trunks direkt an zu brüllen und seinen Ki zu erhöhen. Bei ihm kommt sehr langsam das typische Glühen eines Super Saiyajins zum Vorschein. Super, jetzt müssen wir nur noch zusehen, dass es nicht mehr so aussieht als würde man im Sekundentakt einen Lichtschalter ein- und ausschalten. Ich schaute mir sicherheitshalber den Scouter, der in dem Keyboard der Anlage schon integriert ist, an. 740,000…. Ok. Als Wochenziel haben wir uns 750,000 festgelegt. Sein Wert verändert sich seit ein paar Sekunden nicht mehr. Das müsste dann das Maximum von dieser Woche sein. Trunks, Vegeta und ich haben nach ca. einer Woche nach der Feier beschlossen, dass es wichtig wäre, dass Trunks seine Kräfte nicht verbirgt, sondern seine Fähigkeiten nutzen soll. Der Plan mit der Zeitmaschine steht immer noch, man kann ja schließlich nicht wissen, ob er dort kampfbereit sein muss. Was aber unwahrscheinlich ist, denn hier wird er seine Kraft mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht brauchen und in der Vergangenheit sind ja alle noch da. Son Goku, Vegeta, Son Gohan… Werd' jetzt bloß nicht sentimental! Nichtsdestotrotz haben wir drei entschieden, jede Woche ein Wochenziel zu erstellen, damit Trunks trotz Son Gohans Tod weiter trainieren kann. “Nach deinem nachdenklichen Blick zu urteilen scheint es, als würdest du daran zweifeln, dass es eine gute Idee war, Trunks kämpfen zu lassen.“, kam es von meinem bereits lieb gewonnen Cyborg. Ich muss gestehen, seit dem Vorfall mit den Cyborgs… Da kommt es mir vor als hätte ich einen Freund fürs Leben gefunden. Keinen Partner oder Ähnliches. Aber ich habe, wenn Vegeta, also der Cyborg, da ist, das Gefühl von Sicherheit. Ich weiß, er ist nicht der echte Vegeta, aber nichtsdestotrotz kommt es mir so vor, als wäre die Familie jetzt vollständig. Ja er wird mein Freund bleiben, aber er kann es nicht schaffen, dass ich dieselben Gefühlsausbrüche kriege wie früher. Es fehlen ihm immer noch einige Dinge… Eine Veränderung im Gravitationsraum ließ mich aufschrecken. Was ist passiert? Trunks sackte schwitzend zusammen auf den Boden und das Glühen hörte auf. Ein Blick auf den Scouter zeigte mir auch, dass seine Kraft wieder gesunken ist. Mist, wofür bin ich denn hier? Konzentrier' dich auf Trunks! “Wie war ich?“, fragte mich mein atemloser Sohn. Oh, f*ck, hätte ich mal mehr auf ihn geachtet. Ich hab' nur auf den Anfang geschaut! “Du musst dich besser konzentrieren. In der Regel sind bei Saiyajins die Wut und die Kampfeslust die Quelle unserer Kraft. Was dir helfen könnte, ist an etwas zu denken, was dich rasend macht. Zum Beispiel an den Auslöser für deine Transformation in den Super Saiyajin.“, kam Vegeta mir zuvor und beantwortete Trunks Frage für mich. Puh, danke Vegeta! Was ich jedoch sah, war Trunks verwirrter Blick. Der aufstand, den GR durch die Eisentür verließ und in das Labor eintrat. Er nahm das Handtuch vom Haken und trocknete sich damit den Schweiß vom Gesicht ab, ohne den Blick von Vegeta zu nehmen. Da wandte er mir kurz seinen verwirrten Blick zu und fragte mich: “Wieso macht Yamchu den Eindruck als würde er sich so gut mit den Saiyajin Kräften auskennen?“. Oh sh*t! Er weiß es ja immer noch nicht! Er denkt immer noch, dass Vegeta Yamchu ist. Gott sei Dank habe ich bis jetzt Vegetas Namen nie vor Trunks Anwesenheit gesagt. Bulma, lass' dir was einfallen! “Äh ja, ich habe vorher ja mit Yamchu geredet und da habe ich diese Punkte.. äh ihm erklärt. Die wusste ich nämlich noch von früher.“, erfand ich irgendeine Ausrede. “Achso ok..“, sagte Trunks und sein verwirrter Blick schwand augenblicklich. “Na ja, ich gehe dann mal duschen. Wir machen ja morgen dann weiter nehme ich mal an, oder?“ “Klar, hast du übrigens heute gut gemacht!“, sagte ich ihm lächelnd. Man merkt eindeutig, dass er Vegetas Sohn ist. Total motiviert, wenn es ums Trainieren geht. “Danke. Man sieht sich ja dann.“, wandte sich damit um und verschwand aus dem Labor. “Bist ja eine ziemlich gute Lügnerin.. “, kam es hinter mir vom Cyborg. “Ach hör auf. Eigentlich ist das ganze deine Schuld. Hättest du an dem Tag einfach vernünftig mit mir geredet, dann wäre er nie auf dich losgegangen.“, motzte ich den Cyborg an. Ist es ja auch, das Ganze hätte anders ablaufen können. “Verzeih'.“, kam es ruhig von ihm. Auch wenn das gerade nur ein Wort ist, von dem Wort bin ich schon geflasht… Hatte er das Wort jemals früher zu mir gesagt? Ich denke nicht.. Vor meinem inneren Auge sah ich den alten Vegeta mit seinem verschmitzten Lächeln und den vor der Brust verschränkten Armen. Ich hätte mir sogar die Haare am liebsten rausgerissen, um mal von so jemanden dieses Wort zu hören. Aber sein Tonfall war so… emotionslos, dass ich wusste, dass es ihm nicht leidtat. Er hat es nur gesagt, weil er weiß, dass man sowas normalerweise sagt. Reue kann er ja schließlich nicht fühlen. Ohne zu wissen, wie es geschah, verschwamm auf einmal mein Blickfeld. Ich merkte schon, dass ich das Gleichgewicht zu verlieren und zur Seite kippen drohte. Wäre auch passiert, wenn Vegeta mich nicht aufgefangen hätte. “Hast dich mal wieder überanstrengt.“, bemerkte blöderweise Vegeta, während ich mich an seiner Seite stützte. “Hab ich nicht, Mensch.“, kam es gereizt von mir. Mir geht es mittlerweile sogar gut. “Dir ist schon bewusst, dass diese Flüssigkeit, die du mittags bei der Schulung der jungen Krankenpfleger benutzt hast, nicht dafür gedacht ist, es mit Ki zu konzentrieren.“ “Vegeta, ich hab' die Flüssigkeit überprüft. Ich weiß schon, was ich tue.“, sagte ich entschlossen, damit er aufhört über dieses Thema zu reden. Ich will nicht über das Thema reden. “Das habe ich auch nicht angezweifelt…“, kam es nur von ihm, aber ich wandte mich schon der Tür zu und verschwand aus dem Raum. Viele finden im Dunkeln meistens die Ruhe, die sie im Leben benötigen. Viele lieben die Nacht, weil man dort in Träumen versinken kann, die im echten Leben sowieso nie in Erfüllung gehen würden. Viele finden ihre Erfüllung in der Nacht nicht nur alleine. Viele lassen im Dunkeln ihren Gefühlen freien Lauf, sei es die Trauer oder die Liebe zum Partner. Viele haben auch Angst vor der Dunkelheit, vor den Monstern, die sie sich selbst einbilden zu sehen. Was sie jedoch nicht wissen, ist, dass die schlimmsten Monster auch tagsüber um sie herum sein können. Im Dunkeln lauert Vieles, auch Gefahren, da die Fähigkeit zu sehen einem dort zum Großteil nichts bringt. Meistens sind jedoch diese Gefahren so klein, nur die Blindheit machen selbst die kleinsten Dinge zur großen Gefahr… “Ey, Takehiro! Ich hab' den schhhhheiß Ssstoff jetz!!“, rief der Sicherheitsmann während er versuchte durch die Tür zu seinem Kollegen, der ebenfalls im Dienst ist, zu schwanken. Mit einer Handvoll Bierflaschen. Nur noch an die Sicherheitsmaschine des Vakuums und dann ist er da. “Wird auch mal Zeit, du Schlappsch**nz!!“, rief sein Kollege vom Flur, der bereits auf dem Boden flach liegt. Solche Gefahren können auch in einer Sicherheitskammer sein… Sei es auch nur kleine Wassertropfen, die unaufhörlich auf die Kontrolleinheit des Vakuums tropfen. Nur die Blindheit machen die kleinen Dinge zur großen Gefahr... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)