Bloody Valentine von HellAngel (wieder eine von mir ^^" meine erste Vampir-FF !°!°!°!CHAPTER 7!°!°!°! (ist da! ^^)) ================================================================================ Kapitel 4: *~*The eyes R the Mirror 2 Ur Soul~*~ ------------------------------------------------ A/N: *sigh* nachdem ich für dieses kapitel regelrecht geblutet habe ... (ich hab nicht im unterricht aufgepasst, und morgen schreiben wir einen test ôo), habe ich es dann doch noch vor dem 30. geschafft, dieses kapitel fertig abzutippen ^^" eigentlich wollte ich das noch gar nicht hochladen, aber ich bin einfach zu nett ^^" (eigenlob stinkt, ich weiß XD) dennoch gefällt mir dieses kapitel (trotz EXTREM langen titel ... >>) ganz gut ôo ich habs in letzter zeit mit einem gewissen ereignis, aber ich kanns mir nich verkneifen ^^" Warnings: schonen-ai, Kai/Rei, Yuri/Rei (angedeutet), Rai/Rei (angedeutet) eventuell Takao/Max, OOC, AU, Ideen des Autors Disclaimer: jedes Mal muss ich den schreiben und jedes Mal isses der gleiche Mist, von wegen und Beyblade oder die Charaktere gehören nicht mir und dass ich hiermit kein Geld verdiene. Langsam müsste das doch jeder kapiert haben, oder? =_= Legende: *** - Szenenwechsel, Flashback ~POV~ - Sichtweisenwechsel "bla bla" - Wörtliche Rede ,bla bla' - Gedanken ~*~Bloody Valentine~*~ Chapter Four: ~Reis POV~ Mir war nicht wirklich wohl dabei zu wissen, dass ich ihn neben mir dulden musste, aber ein anderer Teil - den ich versuchte so gut wie nur irgend möglich zu unterdrücken - genoss seine Gesellschaft bereits, was mich doch mehr erschreckte, als ich im ersten Moment gedacht hatte. "Ich habe das von deiner Schwester gehört...", fing er an. In meinen Ohren klang seine Stimme irgendwie wie purer Hohn, den er nicht einmal versuchte zu verstecken. "Tut mir wirklich Leid, was passiert ist. Ich hoffe, ihr findet sie bald wieder." DAS hörte sich nun wirklich wie purer Hohn an. Und so nebenbei schürte es auch mein Misstrauen wieder. Trotzdem murmelte ich nach einigem Zögern ein Danke. Wirklich Ahnung, was ich noch sagen konnte, hatte ich in diesem Moment allerdings nicht. Er schien es genauso wenig zu wissen - oder sich einfach damit zu begnügen, mich mit diesem merkwürdigen Blick zu mustern -, weswegen sich eine unangenehme Stille zwischen uns ausbreitete. Plötzlich blieben wir im genau selben Augenblick stehen und unsere Blicke wandten sich nach vorn. Anscheinend hatten wir beide im selben Moment gespürt, dass wir beobachtet wurden. Ein Junge, der vielleicht ein wenig älter war, als wir es waren - aber dennoch niemals älter als sechzehn sein konnte - blickte uns mit eisblauen Augen entgegen, die wahrlich wunderschön gewesen wären, wären sie nicht in Hass und Kälte getränkt gewesen, die so fehl am Platze und aufgesetzt schienen, wie ich mir sicher war, dass seine Haare rot und nicht violett oder in sonst einem Farbton waren. "Wenn das mal nicht Kai ist ...", sagte er mit einer Stimme, die komischerweise verächtlich aber auch auf ihre Art regelrecht sanft anhörte. "Ich dachte du würdest dich noch in Russland aufhalten." Er ging auf uns zu und wären seine Augen nicht gewesen, hätte mich das nicht sonderlich gestört, aber als ich Kais verstörte - ja, schon fast ängstliche - Stimme hörte, konnte ich nicht anders, als ihn einfach nur wütend anzufunkeln. Warum machte er Kai solche Angst...? Schön und gut, etwas unheimlich war er mir ja auch, aber dass er Kai SO aus der Fassung brachte, wollte mir irgendwie nicht in den Schädel. Es wollte mir auch nicht in den Schädel, dass es irgendetwas auf dieser Welt gab, das ihn so in ... Angst versetzen konnte. ... ,Was denk ich da eigentlich...?' musste ich mich in diesem Moment doch wirklich einmal ernsthaft fragen. Brutal schüttelte ich meinen Kopf um diese Gedanken vollständig aus meinem Kopf zu verbannen. Was mir aber nicht wirklich gelingen wollte. "Yuri ... was für ... err ... eine Freude dich wieder zu sehen." Er wich ein paar Schritte zurück und von seiner harten Schale, die er die ganze Zeit über aufrecht erhalten hatte, war nicht einmal ein kleines Krümelchen mehr übrig. Der Rothaarige - Yuri, wie Kai ihn genannt hatte - lächelt einmal böse und wandte seinem Blick dann mir zu. "Und du bist also der Junge, der seine eigene Schwester erstochen hat ..." WA?! Woher wusste er das?! Als hätte er meine Gedanken gelesen - und ich war mir nicht einmal mehr sicher, dass er es nicht getan hatte - lächelte er mich triumphierend an. "Ein Freund hat mir von dir erzählt." Ich spürte regelrecht, wie in Kai wieder eine unaufhaltsame Wut aufkeimte, die ich in diesem Moment nicht wirklich verstehen konnte, aber von ihm gewohnt war. ... Was redete ich denn da? ich tat ja gerade so, als wenn ich ihn schon lange kennen würde und seine Charakterzüge mir bekannt seien. Ärgerlich schüttelte ich auf diesen Gedanken den Kopf. ,So ein Unsinn!', dachte ich und sah Yuri wieder trotzig an. "Du störst, Yuri, siehst du das nicht?", knurrte ihm in diesem Moment Kai entgegen. Überrascht wandte ich ihm wieder meinen Blick zu. Hatte in seiner Stimme nicht immer noch ein gewisser Unterton der Angst gelegen, die ich vorhin schon bemerkt hatte...? ~Normal POV~ Seufzend wandte der Rothaarige seinen eiskalten Blick wieder auf den Vampir, der es doch tatsächlich wagte, ihn anzuknurren. Abschätzend wanderte sein Blick über den Körper des anderen Jungen. Wieder seufzte er und schaute ihn dann gelangweilt an. "Was denkst du, warum ich hier hergekommen bin?" Yuri schnaubte einmal und lächelte verächtlich. "Selbst du dürftest nicht so dumm sein, zu glauben, dass ich nur hier bin, um einen Kaffeeklatsch zu halten...?" Wieder fing Kai an zu knurren. Dieses Mal hörte es sich allerdings eher nach einem verängstigten Welpen an, als nach einem Wolf, wie er es eigentlich vorgehabt hatte. Yuri grinste hämisch und ging einen weiteren Schritt auf den Vampir zu. Bevor er ihn allerdings vollends erreichen konnte, stellte sich Rei schützend vor den Blauhaarigen und schaute voller Trotz und Wut in die erstaunten, blauen Augen seines Gegenübers. ~Reis POV~ MEIN GOTT!!! WAS TAT ICH DA GERADE??? Ich wäre in diesem Moment am liebsten im Boden versunken und hätte mir beinahe in die Hosen gemacht, so viel Schiss hatte ich in diesem Moment. Ich war selbst erstaunt, dass mein Blick in diesem Moment nichts von dem merken ließ, wie ich mich im Moment wirklich fühlte. Noch viel mehr überraschte mich allerdings der Ton, in dem ich in diesem Moment anfing, zu sprechen. "Lass ihn", zischte ich dem Rothaarigen regelrecht entgegen und meine Stimme strotzte nur so vor überschäumender Wut. "Du siehst doch, dass du ihm Angst machst!" Yuri schaute mich noch einen Moment lang erstaunt an - und fing dann an zu lachen! Ich verstand nicht so recht, warum er in diesem Moment zu lachen begann und am liebsten hätte ich ihn verwirrt angeschaut, aber mein Blick blieb weiterhin trotzig und wutentbrannt. Ich hatte keine Ahnung, dass ich so mutig sein konnte. Als er mich wieder ansah, fuhr es mir eiskalt den Rücken hinunter. Er hatte nahezu denselben Blick drauf, wie Kai wenn er mich ansah. Dieses komische Feuer brannte also auch in diesen eisblauen Augen. Unbehagen machte sich in mir breit, als keiner von uns auch nur ein Wort sprach. Kais Wut stieg inzwischen ins unermessliche und ich konnte spüren wie er mit aller Macht versuchte, sich davon abzuhalten, Yuri an die Gurgel zu gehen. "Ich sehe schon...", brach der Rothaarige endlich die quälend anhaltende Stille, die uns seit meiner Drohung beherrscht hatte - wofür ich ihm überaus dankbar war. "Das wird mit Sicherheit noch eine äußerst interessante Bekanntschaft." Er hob überraschend die Hand und ich schloss - einen Schlag oder so was erwartend - reflexartig meine Augen. Aber anstatt des erwarteten Schlages spürte ich etwas Warmes und weiches auf meiner Stirn. (A/N: ich hab's in letzter Zeit mit solchen Situationen, scheint mir ... >>) Als ich begriff, dass es die Lippen des Rothaarigen waren und ich erstaunt die Augen öffnete, war Yuri nirgends mehr zu sehen, als hätte er sich von einer Sekunde auf die andere in Luft aufgelöst. ... Err... okay ... DAS machte mich denn doch stutzig... Verwirrt suchend schaute ich mich in der Straße um - kein Lebenszeichen von ihm. Kai sah mich wutentbrannt an, aber ich spürte, dass diese Wut nicht mir, sondern dem gerade verschwundenen Rothaarigen galt - was ich allerdings nicht wirklich beachtete. ~Kais POV~ In dem Moment, als Yuri ihm den Kuss auf die Stirn gab, durchfuhr mich ein solcher Neid, dass ich ihm beinahe wirklich an die Gurgel gegangen wäre, hätte mich nicht der Schreck übermannt und mich gelähmt. Dieser hirnlose Feuerkopf (A/N: *sigh* der so schöne, blaue Augen hat ||3 Angel: *haut Shiare eine runter* schreib weiter! wir wissen, dass du ein Fan von ihm bist ... >>) war also doch hier... In diesem Moment wünschte ich mir, dass mein Gefühl mich getäuscht hatte. TYPISCH DÄMONEN! Das eigentlich Schlimme aber an dieser Tatsache war, dass er sich eindeutig für Rei interessierte... Diese ganze Angelegenheit begann mir langsam aber sicher aus den Fingern zu gleiten - was ich natürlich im Moment absolut nicht gebrauchen konnte. Dummerweise zwang mich die Tatsache, dass Yuri ebenfalls hier war dazu, einen Zahn zuzulegen um schnell zu erreichen, was ich wollte. Das Bedauern, weil ich mir eigentlich ein wenig Zeit mit Rei lassen wollte und noch ein wenig mit ihm ,spielen' (A/N: NICHT das, was ihr denkt, ihr Hentais ... >>) wollte, ignorierte ich zu diesem Zeitpunkt geflissentlich. (A/N: das Wort gibt's ja wirklich ôo) In Gedanken versuchte ich meinen Plan noch einmal völlig umzuschreiben, damit ich ihn in kürzester Zeit in die Tat umsetzen konnte. Dummerweise ging das nicht. "Sag mal, Kai", riss mich Reis Stimme aus den Gedanken. "Woher kennst du diesen Yuri eigentlich...?" Scheiße! Diese Frage musste ja kommen! Komischerweise tat er mir Leid, als ich meine Wut an ihm ausließ und ihm mürrisch ein Ich kenne ihn, mehr musst du nicht wissen! entgegenknurrte. Ich sah, wie sein Blick wieder härter wurde und er mich nur sauer anstarrte. Dennoch spürte ich, dass er wusste, dass diese Worte nicht wirklich gegen ihn waren, sondern viel mehr gegen Yuri, der mir selbst jetzt, wo er doch schon lange wieder verschwunden war, deftig auf die Nerven ging. In mir kochte allerdings immer noch die Wut, und ich musste mich beherrschen und alle meine Schauspielkunst aufbringen, um Rei einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen. Was mir natürlich erlaubte, in diese wunderschönen, goldgelben Augen zu blicken, auch wenn ich sofort wieder in Gefahr geriet, in ihnen versinken zu wollen und alles andere um mich herum zu vergessen. ... Genau in diesem Moment meldete sich wieder das Verlangen in mir, das zwar die ganze Zeit über noch da gewesen war, aber von meiner Wut unterdrückt wurde und nun mit rasender Geschwindigkeit sich meiner wieder bemächtigte. Es brauchte alle meine Selbstbeherrschung, damit ich mich nicht sofort auf Rei stürzte und dieses Verlangen nach ihm stillte. Es dauerte eine Weile, bis ich es geschafft hatte, dieses Gefühl wieder soweit einzudämmen, dass ich wenigstens einigermaßen normal mit ihm reden konnte. "Tut mir Leid", brachte ich dann - nach einer endlosen Zeitspanne, wie es mir schien - heraus. Zu meinem Überraschen schüttelte er nur den Kopf und sah mich verzeihend an. Dann drehte er sich um und ging weiter seinen Weg, ohne darauf zu achten, ob ich ihm folgte, oder nicht, was mir ein Lächeln auf das Gesicht zwang, denn er ahnte nicht, wie sehr wir uns in dieser Hinsicht ähnelten. ~Normal POV~ Schnell setzte sich auch Kai wieder in Bewegung, um den anderen Jungen nicht noch ungewollt aus den Augen zu verlieren. Zwei eisblaue Opale folgten den beiden und auf dem Gesicht der Person, der diese Augen gehörten, zeigte sich ein hämisches Grinsen. "Wolltest du sich nicht aus dieser Angelegenheit raushalten...?" Sofort verschwand das Grinsen auf den Gesichtszügen Yuris und er drehte sich nicht zu Alucard um, als er nach einer Weile antwortete. "Du bist mir eben zu langsam, Alu. Im Übrigen ist es amüsant, diesen Vampir zappeln zu lassen." Ein leichter Triumph mischte sich in den Blick des jungen Dämons und er drehte sich nun doch um, um den Vampir anzusehen. "Wenn du weiterhin so lahm bist, werde ich mich wohl oder übel noch mehr einmischen müssen." Alucard seufzte und sah den Jungen auf eine Weise an, die diesem absolut nicht gefiel. "Du weißt, dass ich meine Zeit brauche, um das zu tun, was du von mir verlangst - gerade weil dieser Vampir am nerven ist und sich einfach nicht von dem Katzenvieh trennen will." Er ging ein paar Schritte und stand dann neben Yuri. Eine Weile sah er einfach nur wortlos auf die unten liegende Straße, die die beiden anderen Jungen schon lange verlassen hatten. Yuri schnaubte einmal, als er fand, dass Alu genügend Zeit gehabt hatte, eine völlig leere Straße anzustarren. "Viel Zeit lasse ich dir aber nicht mehr." Er grinste einmal überlegen. "Du magst ja älter sein, als ich, aber du bist dennoch nur ein hochrangiger Vampir, der nichts Besseres zu tun hat, als sich bei allem Zeit zu lassen, was er beginnt." Er seufzte einmal. "Wie mögen ja nahezu unsterblich sein, aber das heißt noch lange nicht, dass wir alle Zeit der Welt haben ..." Alucard lachte leise und dachte sich bei diesen Worten seinen Teil dazu. Yuris Blick verfinsterte sich und er knurrte ihm ein Vergiss nicht, mit wem du redest! entgegen. "Yes, Sir!" Alucard drehte sich nun doch zu ihm um und salutierte spöttisch. Als er jedoch sah, dass Yuri schon wieder ohne ein Wort gegangen war, ließ er traurig den kopf hängen. "Du kommst und gehst, wie der Wind..." einen Moment hielt er inne und blickte auf die Stelle, wo der Junge gestanden hatte. "Das fängt an zu nerven ..." *** ~Reis POV~ Am nächsten Morgen musste ich mich wirklich bemühen, wach zu werden. Gestern Abend konnte ich eine ganze Weile nicht einschlafen, weil mich dieser Film noch so sehr beschäftigte. ... Okay, der Film war es nicht wirklich ... eher beschäftigte mich dieser Yuri und die Wirkung, die er auf Kai gehabt hatte, der doch sonst vor nichts angst zu haben schien. Aber an diesem Morgen dachte ich herzlich wenig daran. Eher dachte ich mir einen Plan aus, das alltägliche Wecken meiner Mutter um zehn Uhr zu überleben. Dummerweise hatte sie heute vor, ihre Gewohnheiten einmal sausen zu lassen und klopfte schon um neun an meine Zimmertür. "Rei-chan! Steh auf! Essen ist fertig!" Toll... als wenn es mich um diese Zeit interessieren würde, dass das Essen fertig war! Das Rei-chan lassen wir nun mal außen vor, aber auch dies Namenssuffix brachte mich immer wieder auf die Palme. Meiner Laune und Müdigkeit entsprechend grummelte ich ihr ein lautstarkes Esst doch alleine! entgegen. Eine Weile schien es auch seine Wirkung nicht verfehlt zu haben - jedenfalls so lange, bis meine Mutter auf die Idee kam, meine Zimmertür aufzureißen, reingestampft zu kommen und mir einen Eimer Wasser über den Kopf zu gießen. Mit einem erschrockenen Aufschrei schoss ich hoch und fluchte erst einmal ausgiebig auf Chinesisch (was öfters passierte, wenn ich schlecht drauf war). "Du mich auch!", schnaubte mir die Furie entgegen, die sich meine Mutter nannte. "Nun komm endlich! Die Polizei ist da... sie haben Maos Körper gefunden." Den letzten Satz brachte sie nur in einem Flüsterton heraus und ihre Augen füllten sich wieder mit neuen Tränen. Langsam fragte ich mich wirklich, ob meine Eltern jemals ihre gewohnte Fröhlichkeit wiedererlangen würden. ... ,Moment mal' dachte ich in dem Moment, als mir die Bedeutung ihrer Worte endlich klar wurde. ,Hatte sie da gerade wirklich gesagt, sie hätten Maos Körper gefunden...?' Das war eindeutig unmöglich! Ich hatte doch selbst gesehen, wie ihr Körper zu Staub zerfiel. Mein Gott! Ich hatte ihn selbst zu Staub zerfallen lassen! Meine Mutter verließ ohne ein weiteres Wort mein Zimmer und ich sammelte gedankenverloren meine Sachen zusammen und begann kurzerhand das Bad zu blockieren. Als ich mit dem Duschen fertig war, fuhr ich ein paar Mal flüchtig durch mein Haar und zog mir dann meine Sachen über - ich hasste es, wenn meine Haare geföhnt waren und ich aussah als wenn ich direkt den Achtzigern entsprungen wäre. Ansonsten ließ ich mein Haar offen und ging dann endlich die Treppe hinunter in die Küche. Entgegen all meinen Erwartungen, herrschte in der Küche nicht eine angeregte Unterhaltung, sondern beinahe Totenstille. Ich hatte erwartet, dass der Polizist meinen Eltern erklärte, was genau mit Maos Körper geschehen war - auch wenn ich immer noch wusste, dass sie ihren Körper unmöglich gefunden haben konnten. Das einzige, was sie hätten finden können, war der Staubhaufen, der von ihr übrig geblieben war. Mit einem spürte ich ein gewisses Verlangen in mir aufkommen, diese erdrückende Stille mit meiner Stimme zu verscheuchen. Aber dann überlegte ich es mir anders, nickte dem Polizisten, der am Küchentisch Platz genommen hatte, nur zu und setzte mich schweigend. Sollten die doch anfangen, zu reden! Der Polizist seufzte und sah mich auf eine komische Art und Weise an. Mir kam es so vor, als wollte er mir direkt in die Seele blicken - und mich zu einem Geständnis zwingen! Konnte er sich wirklich denken, dass ich es war...? Eigentlich war das ausgeschlossen! Bis auf Alucard hatte mich in dieser Nacht niemand mehr gesehen. Dann wandte er sich allerdings mit einem neuerlichen Seufzer an meinen Vater. "Ich will gar nicht um den heißen Brei reden, Kon-san." - er holte unter dem Tisch einen Aktenkoffer hervor, legte diesen nun auf den Tisch, öffnete ihn und holte einen Aktenordner hervor - "Ihre Tochter wurde eindeutig ermordet." (A/N: ne, wie direkt ... ==) Meine Eltern sahen den jungen Mann, von vielleicht gerade mal sechsundzwanzig Jahren, geschockt an. Auch ich bemühte mich, ein geschocktes Gesicht zu machen, aber aus irgendeinem Grund viel mir das in diesem Moment wirklich schwer. Dennoch schaffte ich es irgendwie. Der Polizist nickte einmal, wie um seiner Aussage noch einmal Nachdruck zu verleihen und fuhr dann erst nach einer Weile fort, die er uns gab, damit wir uns beruhigten. "Das ist leider noch nicht alles." - er öffnete die Akte und nahm ein Foto heraus, dass er uns auch gleich zeigte - "Wie Sie hier sehen, ist sie auf eine wahrlich barbarische Art verstümmelt worden, dass es selbst unseren Ärzten die Galle hochkam." Meine Mutter konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, und vergrub schnell ihr Gesicht an die Brust meines Vaters, um nicht weiterhin diesem Anblick ausgesetzt zu sein. Mein Vater konnte einfach nicht anders, als nur geschockt auf das Bild zu starren und wie verrückt anfangen zu zittern. Auch ich begann mit einem Mal wirklich aus purer Angst zu zittern. Dieses Mädchen auf dem Bild war eindeutig Mao! Ich erkannte sie an ihrem Haarband. Das war allerdings auch das einzige, durch das man sie wirklich identifizieren konnte! Ihr gesamter Körper war blutüberströmt und von Zahllosen blutigen ... Brandblasen übersäht. Da, wo eigentlich ihre Augen hatten sein müssen, war nur noch gähnende, schwarze Leere und ihr Gesicht ... MEIN GOTT, IHR GESICHT!!! Es war einfach nur grauenvoll... Sie sah aus, als hätte ihr jemand das Gesicht abgeschält!!! Etwas merkwürdig war das allerdings schon... Ihr gesamter Körper - samt Kleidung - war verbrannt, nur dem Haarband war nichts geschehen...? Das schrie doch geradezu danach, eine Inszenierung zu sein! Anhand dieser Tatsachen konnte man eigentlich absolut nicht davon ausgehen, dass dieses Mädchen wirklich meine Schwester war. Ich meine - selbst ich hatte sie nur an dem Haarband erkannt. Außerdem war es UNMÖGLICH, dass sie es war! Der Polizist schien meine Bedenken zu merken, denn im nächsten Moment sah er mich wieder auf die gleich merkwürdige Weise an, wie er es vorhin schon getan hatte. "Fällt dir was auf, Rei-kun...?" Langsam nickte ich auf diese Frage und behielt immer noch das Bild im Auge - nein, starrte es viel mehr an! "Ihr ganzer Körper sieht verbrannt aus, selbst die Kleidung ist vollständig verbrannt... aber warum ist es ihr Haarband dann nicht...?" Plötzlich fing der Polizist an zu lachen! Wie konnte dieser Mann in so einer Situation nur über uns lachen?! Ich meine, es war schon schwer genug für meine Eltern und mich, dass meine Schwester so elendig gestorben sein sollte (Was sie allerdings NICHT war! Meine Schwester, Mao Kon, wurde schließlich zu Staub zerlegt!). Blöderweise konnte ich es ihm nicht - so gern ich auch wollte - an den Latz knallen, denn dann hätte ich mich auf meine Weise ja selbst ausgeliefert und ein Geständnis abgelegt, was nun so gar nicht in meinem Sinn lag. "Du bist ein sehr kluger Junge, Rei-kun", er zwinkerte mir verschwörerisch zu - was mir aus irgendeinem Grund zu denken gab, ich aber nicht wirklich einordnen konnte. "Ich hoffe doch, dass wir uns in ein paar Jahren als Kollegen auf dem Präsidium sehen." Das war nun ja mehr als lächerlich... Ich wollte noch niemals ein Polizist werden! Dann schon sehr viel eher einer von der Yakuza! Das scheint jetzt wirklich extrem zu klingen, aber ich hatte nun einmal etwas gegen die Polizei. Und dementsprechend sah ich den jungen Mann, der mir entgegengrinste auch an, was ihm das Grinsen aus dem Gesicht zu waschen schien. Sein Blick verhärtete sich und er sah nun wieder meine Eltern an. "Uns ist das natürlich auch nicht verborgen geblieben, aber nach einer Untersuchung der Hautzellen, konnten wir sie eindeutig als Ihre Tochter identifizieren..." Ein lauter Seufzer entrang seiner Kehle, der sich selbst in meinen Ohren irgendwie ... falsch anhörte... "Es tut mir leid, dass gerade Ihnen so etwas passiert... wir haben schon eine SoKo für diesen Fall eingerichtet und bemühen uns mit all unseren Mitteln, den Täter zu finden." Mit diesen Schlussworten steckte er die Akte wieder in den Aktenkoffer und erhob sich aus dem Stuhl, in dem er bis jetzt gesessen hatte. ~Normal POV~ Rei starrte geschockt an einen Punkt an der Wand, und versuchte sie mit seinem Blick zu durchbrechen. ,Sie haben sie eindeutig identifiziert', dachte er. ,Wie ist das möglich...? Ich habe sie doch selbst vernichtet - zu Staub verwandelt' Er verstand die Welt nicht mehr und war so in Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, wie der Polizist sich bei seinen Eltern verabschiedete und das Haus verließ. Wieder rief er sich das Bild des verstümmelten Körpers ins Gedächtnis und schüttelte heftig den Kopf. Das konnte einfach nicht seine Schwester gewesen sein! Mit leerem Blick erhob er sich langsam von seinem Platz und ging wie in Trance auf die Haustür zu. Wie aus weiter Ferne hörte er noch die Frage seiner Eltern, wohin er denn wolle, machte sich aber nicht die Mühe zu antworten. Er merkte nicht, wie er das Grundstück verlies, merkte nicht, wie er die Straßen entlangging und merkte genauso wenig, wohin er eigentlich ging. Im Grunde aber interessierte es ihn auch nicht. Er brauchte einen klaren Kopf - musste seine Gedanken so ordnen, dass er diesem Chaos nicht einfach nur hilflos ausgeliefert war, was sich allerdings als schwieriger herausstellte, als er es sich gewünscht hätte. Der Wind spielte mit seinen immer noch offenen Haaren - aber er merkte es nicht einmal. Das Gefühl, dass ihn sonst immer beruhigte und dass er sonst immer so genießen konnte, kam ihm heute wie purer Hohn Gottes vor. Erst, als er spürte, wie ihm etwas anderes - wesentlich materielleres - durch seine Haare fuhr, schrak er aus seinen Gedanken und drehte sich, wie von der Tarantel gestochen herum und machte schon den Mund auf, um diesem unverschämten Etwas die Leviten zu lesen, hielt aber im letzten Moment inne, als er dieses Etwas erkannte. "Oh... hi Kai...", seufzte er gelangweilt. ~Kais POV~ Erst seine Worte holten mich wieder aus der Trance, in der ich mich befunden hatte, seit ich ihn aus seinem Haus kommen gesehen habe. Ich war so überrascht gewesen, ihn mit offenen Haaren sehen zu dürfen, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte, und ihm anscheinend die ganze Zeit über bis in diesen Park gefolgt war. Verdammt! Ich wurde langsam aber sicher zum STALKER! Sein Blick wanderte langsam zu meiner Hand und schien mit jedem Moment missbilligender zu werden. Ich verstand nicht ganz, was er damit bezweckte - bis ich seinem Blick verwirrt folgte. Meine Hand war immer noch in seinen Haaren verfangen, und ich hatte auch nicht vor, sie dort wieder wegzunehmen. Dafür fühlte sich sein Haar viel zu gut an. Es war beinahe noch weicher, als es die teuerste Seide jemals hätte sein können. Erst als er mich wieder mit einem seiner durchbohrenden Blicke musterte, konnte ich mich mit einem tiefen, innerlichen Seufzer von seinem schönen Haar lösen. Es viel mir wesentlich schwerer, als es mir lieb war. ~Reis POV~ Schnell kramte ich aus meiner Tasche ein Haargummi und band damit notdürftig meine Haare zusammen, damit er nicht schon wieder auf die Idee kam, mir durch mein Heiligtum zu streichen. Schlimm genug, dass er es jetzt einmal kurz gewagt hatte! (Ich muss wohl nicht noch einmal extra sagen, dass ich es absolut nicht ausstehen konnte, wenn mir jemand durch mein Haar strich.) Bis jetzt hatte ich niemanden außer meiner Familie erlaubt, mein Heiligtum auch nur zu berühren und nun wagte er es einfach, ohne mich zu fragen! Das brachte mich schon fast zur Weißglut! "Ist etwas...?", knurrte ich ihn meiner momentanen Laune entsprechend an. Er schien aber auch nichts anderes von mir erwartet zu haben. In seinen Augen loderte wieder dieses Verlangen auf, dass ich immer öfter in ihnen bemerkte, und welches mich unwillkürlich ein paar Schritte von ihm weichen lies. Er bemerkte es und bekam seine ... Gefühle wieder so weit unter Kontrolle, dass dieses Feuer nicht weiter so deutlich in diesen rotbraunen Augen zu sehen war, aber ganz vertreiben konnte er es nicht - oder er wollte es nicht. "Ich hab dich durch die Straßen laufen sehen - mit einem Recht deprimierten Ausdruck im Gesicht..." An seiner Stimme hörte man, dass er eigentlich etwas anderes sagen wollte, aber ich ging nicht weiter darauf hinein. "Das geht dich nichts an!" Ich wollte mich umdrehen, und ihn einfach stehen lassen, als ich einen starken Griff um meinen Arm, der mich zurückhielt. In diesem Moment ging es mit mir durch. Ich drehte mich zu Kai um und verpasste ihm reflexartig eine schnelle, schallende Ohrfeige. Sein Kopf flog regelrecht nach rechts, aber meinen Arm ließ er trotzdem nicht los. Erst nach einer Weile begriff ich, was ich in diesem Moment getan hatte und sog erschrocken die Luft ein. Meine Pupillen, die sich für einen Moment zu Schlitzen verengt hatten, wurden in diesem Moment wieder normal und ich sah Kai um Verzeihung bittend an. "Tu... Tut mir leid ... Du hast mich erschreckt und da ist es mit mir durchgegangen..." Kai hatte sein Gesicht mir immer noch nicht wieder zugewandt und seine Haare bedeckten seine Augen, so dass ich nicht in ihnen lesen konnte. In diesem Moment hätte ich nur allzu gerne gewusst, ob er wütend auf mich war. Normalerweise spürte ich es ja immer, wenn jemand wütend war, aber bei Kai tat ich es nicht. Ich wurde einfach nicht schlau aus diesem Jungen. ~Kais POV~ (A/N: schon wieder ôo) Ich versuchte mit aller Macht das Verlangen in mir noch einmal zurück zu halten - versuchte mit aller Macht die Kontrolle über mich zu behalten, aber es war dieses Mal SEHR schwierig. Noch nie war jemand so mutig gewesen mich zu schlagen! Nicht einmal Yuri hatte mich wirklich offen und ehrlich geschlagen. (Sein Stil war da eher der Psychoterror.) Rei versuchte derweil auf mich einzureden und sich zu entschuldigen - was ich aber in diesem Moment absolut nicht mitbekam, da ich zu sehr mit meiner Selbstbeherrschung beschäftigt war. Dann schließlich, als er sich zu meinem Gesicht beugte, um zu sehen, ob ich eventuell angefangen hatte, zu weinen - ging es mit mir durch. Ehe er sich versah, riss ich einmal kurz an seinem Arm, so dass er ins stolpern geriet, drehte meinen Kopf so, dass unsere Gesichter sich gegenseitig ansahen und ich ihn einfach so küsste. Ich merkte, wie er von einen Moment auf den anderen versteinerte und seine Augen sich vor grenzenloser Überraschung weiteten - was ich für meinen Teil so ausnutzte, dass ich mit meinen freien Arm um seine Talje (A/N: ich hätz nu Taillie oder so ähnlich geschrieben, aber das gibt's irgendwie nich ôo) schwang und ihn näher an mich heranzog. Genau in diesem Moment spürte ich etwas spitzes in meinem Nacken und eine - mir nur allzu bekannte Stimme - knurrte mir drohend ein Lass von ihm ab, oder stirb! entgegen. To be Continued (If you like ^-^) A/N: erstmal: EIN GANZ HERZLICHES HAPPY BIRTHDAY TO KLEINE HEXE!!!! *vor erschöpfung umkipp* Angel: na endlich isse tot ... == Yuri: ARGH! Shiare!!! WIRD GEFÄLLIGST WIEDER WACH!!! DU MUSST NOCH SCHREIBEN!!! Shiare: *wieder wach wird* *Yuri seh* *knuddelz* ||3 wenn du einen rufst, kann man ja nur von den toten auferstehen ... *schnurrz* tja, kleineHexe ... es ist zwar noch nicht der 30., aber da hast du dein nächstes kapitel ^^" Rei: Shiare hat sich extra beeilt, weil du so energisch kommentare geschrieben hast, und sie sich richtig darüber gefreut hat... Kai: *schnaub* ich wusste gar nicht, dass du so nett sein kannst ... == Shiare: ich bin schließlich kein unmensch XD *flöt* yuri-schätzchen ... *flöt* YOUR TURN! Yuri: Shiare schreibt erst weiter, wenn sie ne kleine pause gemacht hat, das nächste von AAM online is und mindestens fünf kommis da sind - von mindestens drei verschiedenen schreibern!!! *sigh* *immer noch geknuddelt wird* und sie wird auch mich erst dann loslassen, also beeilt euch bitte mit den kommis TT Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)