Bloody Valentine von HellAngel (wieder eine von mir ^^" meine erste Vampir-FF !°!°!°!CHAPTER 7!°!°!°! (ist da! ^^)) ================================================================================ Kapitel 2: *~*A Vampires Lust*~* -------------------------------- A/N: NYAHAHAHAHAHAHAHAHA Feldwebel Shiare meldet sich mit einem neuen Kapitel dieser Story zurück, Sir! *salutiert* XD ich hab mich immer mal gefragt, ob sich einer überhaupt die scheiße hier durchliest, die ich so in meinem authors notes verzapfe =_= ich meine: das ist ja wirklich selten was zum kapitel, außer eben, wie es mir gefällt und so... (und wen interessiert das schon? X3) für diese Story hab ich eigentlich nur zehn Kapitel vorgesehen ... aber wer mich kennt, der weiß, dass es bei mir nicht immer so kommt, wie ich es mir vorgenommen hab ^^" dieses kapitel mag ich ^-^ ich hab mir mühe gegeben und bin an einem Sonntag (!!!) extra früh aufgestanden, um es weiter zu schreiben... ich hoffe, das treffen von Rei mit ner bestimmten person is mir gut gelungen... *zitter* Warnings: schonen-ai, Kai/Rei, Rai/Rei (angedeutet) eventuell Takao/Max, OOC, AU, Ideen des Autors Disclaimer: jedes Mal muss ich den schreiben und jedes Mal isses der gleiche Mist, von wegen und Beyblade oder die Charaktere gehören nicht mir und dass ich hiermit kein Geld verdiene. Langsam müsste das doch jeder kapiert haben, oder? =_= Legende: *** - Szenenwechsel, Flashback ~POV~ - Sichtweisenwechsel "bla bla" - Wörtliche Rede ,bla bla' - Gedanken ~*~Bloody Valentine~*~ Chapter Two: ~Normal POV~ Ein paar Minuten stand Rei noch regungslos da und hätte sich nicht einmal rühren können, wenn er es in diesem Moment gewollt hätte. Nur langsam bekam er das Bewusstsein, dass er soeben seine eigene Schwester kaltblütig und ohne zu zögern vernichtet hatte. Nur noch ein Staubhaufen hinter ihm war von ihr übrig geblieben und zeugte davon, dass es sie einmal gegeben hatte. Endlich hatte Rei wieder so weit seine Fassung wieder gefunden, dass er sich - zögernd und langsam zwar, aber doch beständig - umdrehte und mit ängstlichem Blick auf den Staubhaufen sah, der einmal seine Schwester gewesen war. Er wartete vergeblich darauf, dass ihn unendliche Trauer befiel. Wartete vergeblich darauf, dass Tränen ihren Weg nach außen fanden und er in ihnen ertrinken würde. Nichts von dem geschah. Er stand einfach nur da und starrte die Überreste seiner Schwester an. Das Einzige, was er in diesem Moment empfand, waren Verbitterung und unsagbarer Hass. Hass auf denjenigen, der seiner Schwester das angetan hatte und ihn dazu gezwungen hatte, ihr das anzutun. Mit einem Mal kamen ihm wieder die Augen des Blauhaarigen in den Sinn und eine schreckliche Ahnung beschlich ihn. In diesem Moment allerdings hatte er keinerlei Beweise, die diese Ahnung auch bestätigten, und so verwarf er sie ganz schnell wieder, ganz verschwinden ließ er sie allerdings nicht. Es konnte ja immer noch sein, dass diese Ahnung sich später bewahrheiten konnte. Endlich machte er sich auf den Weg, wieder zurück nach Hause. Er fühlte sich schutzlos und ausgelaugt - Dinge, die er noch niemals hatte ausstehen können. Als er wieder in die Straße einbog und seinen Kopf hob, blieb er allerdings abrupt stehen, denn am Ende der Straße stand ein Mann mit einem altertümlichen Hut auf dem Kopf, der sein Gesicht verbarg und einem schwarzen Mantel, der ihm bis zu den Knöcheln ging. Er hatte seine eine Hand in einer der vielen Manteltaschen und in der Anderen hielt er ein aufgeschlagenes Buch, in dem er las - oder gelesen hatte, da er Rei nun lieber seine Aufmerksamkeit zuwandte und ihn erwartend ansah. Als dieser aber keine Anstalten machte, sich vom Fleck zu rühren, zuckte der Mann einmal kurz mit den Schultern, steckte sein Buch ebenfalls in eine der Taschen und ging langsam auf den Vierzehnjährigen zu. Rei wollte ein paar Schritte zurückweichen, aber der Mann schien ihn mit seinen Blicken so zu lähmen, dass es Rei wunderte, dass er überhaupt noch atmen konnte - auch wenn er den Blick mehr spürte, als dass er ihn wirklich sah. ~Reis POV~ Ich wollte wegrennen, als der unheimliche Mann auf mich zukam, konnte es aber aus irgendeinem Grund nicht. Vertrauensselig sah er nun wirklich nicht gerade aus und auch nicht nach einer Person, mit der man gerne redet, wenn die eigene Schwester zum Vampir geworden ist und man sie hatte richten müssen. Ich spürte, dass der Mann anfing zu lächeln, denn sein Gesicht konnte ich immer noch nicht sehen. Worüber lächelte der Typ? Es gab keinen Grund für ihn dazu! ...Oder doch? Jedenfalls mischte sich ohne mein Zutun auf einmal Trotz in meinem Blick. Ich wusste, dass es in diesem Moment nicht angebracht war, aber mir kam es so vor, als wolle mich dieser Mann verarschen. Er blickte zum Himmel hinauf. Ich versuchte nun wenigstens etwas von seinem Gesicht zu erkennen, aber es war so, als wenn ein Schatten, der sich genau dort befand, wo sein Gesicht hätte sein müssen, mir einfach keinen Einblick lassen wollte. Das beunruhigte mich natürlich noch mehr. Ich meine, wen würde es nicht beunruhigen, wenn er so etwas unheimliches zu Gesicht bekam. "Eine wunderschöne Nacht heute, findest du nicht?", fragte er mich und sah mich bei diesen Worten nicht an. Seine Stimme war genauso unheimlich, wie alles andere an ihm. Sie war zugleich tief und doch so klar, dass er nur flüstern brauchte und sie würde über die ganze Straße hallen - was nicht an der Einsamkeit dieses Viertels lag -, dann war da auch noch etwas düsteres in ihr, das aber sehr schwer zu definieren war. Es klang nicht wirklich böse, aber auch nicht wirklich freundlich, man konnte es aber nicht in Worte fassen. Als ich mir wieder seiner Frage bewusst wurde, sah ich ihn nur verständnislos an (ich wusste selbst nicht, woher ich diesen Mut nahm). "Tut mir leid, aber ich kann an ihr absolut nichts schönes finden..." Ich hatte eigentlich erwartet, dass sein Anblick mir die Sprache verschlagen hätte - und zwar in unangenehmer Weise -, anscheinend war dem aber zum Glück nicht so. Mit einem Ruck sah er mich wieder an, und gleich darauf, spürte ich wieder dieses lähmende Gefühl in meinem Körper, das mir dieses Mal wirklich den Atem zu rauben schien. Überrascht weitete ich meine Augen, als ich versuchte erschrocken zu keuchen und mir nichts über die Lippen kam. Was.zum.Henker.geht.hier.vor??? Wieder schien er zu lächeln und sah mich dabei komisch an. Ich konnte seinen Blick wirklich nur spüren, doch ich wusste, dass es kein besonders freundlicher war. Ich war mir nicht einmal sicher, dass dieser Mann zu einem freundlichen Blick überhaupt imstande war. "Das mit deiner Schwester tut mir wirklich sehr Leid..." Wa...? Woher wusste er das? Schön und gut - selbst wenn er alles mit angesehen hatte, konnte er uns doch unmöglich verstanden haben und ich konnte mich auch nicht mehr daran erinnern, ob es zur Sprache kam, dass Mao und ich Geschwister waren. Wieder ein Lächeln seinerseits. "Mein Name ist Alucard. (A/N: NEIN! Nicht der aus Hellsing =_= aber auch ein Alucard XD) Freut mich, dich kennen zu lernen, Rei." Okay... wenn noch irgendetwas gefehlt hatte, damit ich angst vor ihm hatte, dann was es das! Woher wusste er meinen Namen? Ich war mir sicher, ihn nicht in seiner Gegenwart genannt zu haben. Und erst recht dieser Name... Alucard ... der Name kam mir irgendwoher bekannt vor... Wenn ich mich doch nur hätte erinnern können... "Woher kennen Sie meinen Namen?" Ich brachte es doch tatsächlich fertig, ihm diese eine - für mich so entscheidende - Frage zu stellen. Wie ich das schaffte, war mir allerdings in diesem Moment ein Rätsel, denn diese merkwürdige Lähmung hatte mich immer noch im Griff und ich konnte mich immer noch nicht wirklich von ihr lösen. Dieses Mal lachte er leise. "Ich kenne ihn. Mehr brauchst du nicht zu wissen - noch nicht." Ob man es glauben konnte oder nicht, aber Alucard wurde mir mit jedem Augenblick unheimlicher. Der Grund? Der Grund war, dass es mir so vorkam, als würde ich ihn schon ewig lange kennen, hätte ihn nur vollständig aus meinem Gedächtnis gestrichen. Er wandte den Blick ab und sah jetzt eine Weile schweigend in die Richtung, in der der Staubhaufen Mao lag. Er starrte so lange in die Richtung, dass es mir vorkam, als würde er gar nicht mehr anfangen wollen zu reden und - wäre da nicht ein kleines Problem, dass mich lähmte - ich hätte die Schultern gezuckt und wäre fort gegangen. "Du scheinst ein Talent für das Jagen von Vampiren zu haben." Es klang weder überrascht, noch verwundert oder nach einer Frage. Es klang eher, als hätte er eine Aussage gemacht, die er eigentlich schon seit Jahren hatte loswerden wollen. Dann endlich drehte er sich wieder zu mir um. "Oder als Vampir..." Ich konnte mir einen geschockten Blick nicht verkneifen und sah ihm also dementsprechend an. Er lächelte noch einmal düster und dann mit einem Mal war die Lähmung, die mich die ganze Zeit über gehalten hatte, wie weggeblasen und ich konnte mich wieder frei bewegen. Entgegen meinen Erwartungen aber lief ich nicht weg, sondern sah ihn weiterhin geschockt an. "Das langt erstmal für heute...", sagte er noch und wandte sich zum gehen. "Noch etwas ... du verhältst dich zu auffällig" - er lachte leise - "oder besser, du bist zu auffällig. Pass also auf, wenn du nachts raus gehst. Auch wenn sie am Tage ebenfalls Jagen könnten..." Er drehte sich noch einmal zu mir um und sah mich merkwürdig an. "Es könnte immerhin schon gut möglich sein, dass sich einer von ihnen dich als nächstes rausgesucht hat." Nachdem er das gesagt hatte, drehte er sich wieder um und war von einer Sekunde auf die andere verschwunden. Verdutzt schaute ich ihm noch eine Weile hinterher und machte mich dann auch langsam auf den Weg nach Hause. Ich wusste, dass ich keine Zeit mehr zum Schlafen haben würde, weil ich später noch Schule hatte und mir keinen Fehltag leisten konnte. *** ~Normal POV~ Es war ein herrlicher nächster Morgen. Die Sonne schien und die Vögel sangen ihre Lieder. Nichts ließ auf die verhängnisvolle letzte Nacht zurückblicken, in der Rei Kon seiner eigenen Schwester den Gnadenstoß gegeben hatte und sich selbst zum Mörder gemacht hatte. Mao allerdings galt in der Schule als von zu Hause weggelaufen oder als entführt, vergewaltigt und ermordet - und das nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Es war schon komisch, wie viele Freunde man auf einmal hatte, wenn einem etwas schreckliches passierte und wie viele einem helfen wollten, die sich sonst einen Dreck um einen gekümmert hatte. Rei störte dieses gespielte Mitgefühl der anderen nur. Er saß mit seinen Freunden Takao, Max, Kiki und Rai in einer hintersten Ecke des Schulhofes, wo sonst immer nur wenig los war, und sie sich ungestört unterhalten konnten. Heute jedoch schien er wie ein Beileidmagnet zu wirken, denn es kamen immer wieder welche - selbst einige, die er nicht mal vom sehen kannte - um ihm sein Beileid wegen seiner Schwester auszusprechen. Inzwischen war er schon so sehr davon genervt, dass er den meisten einen bösen Blick zuwarf und ein ,Danke' murmelte. "Also echt", sagte Rai gerade, als Rei wieder jemanden erfolgreich verscheucht hatte. "wie kommt es, dass sie sich sonst nur einen Dreck um dich scheren und nun so mitleidig tun? Merken die denn nicht, dass sie nerven?" Rei gähnte einmal herzhaft und sah dann dem regen Treiben auf dem Schulhof zu. "Vielleicht machen sie es auch, gerade WEIL sie wissen, dass uns das nervt..." Takao fing an zu lachen. "Warum sollten sie versuchen, den Schwarm aller Mädchen auf dieser Schule zu nerven - mich?" Alle anderen ließen auf dieses Kommentar einen resignierenden Seufzer hören und Kiki - wäre er nicht so klein gewesen - drohte Takao mit der Faust, als Zeichen, dass er ihm am liebsten eine Kopfnuss verpassen wollte. "Da bin ich ja noch mehr Schwarm der Mädchen als du", gab Rai ihm zu verstehen und wandte sich dann aber, ohne auf eine Antwort zu warten wieder an Rei. "Habt ihr eigentlich schon die Polizei informiert, damit der Entführer bald gefunden wird?" Rei zuckte bei diesen Worten zusammen. Er hatte auch ihnen nichts von der gestrigen Nacht erzählt. Er wusste, dass sie alle ihm nicht glauben würden - er konnte es inzwischen ja selbst kaum noch glauben. Wegen seiner Müdigkeit hatte er sie einfach angelogen, dass er nicht geschlafen hatte. Da er sich Sorgen um seine Schwester gemacht hatte - was ja eigentlich irgendwo keine Lüge mehr war. "Meine Eltern haben gleich heute Morgen dort angerufen und sich für heute frei genommen, um sie auch eigenhändig zu suchen." Gab er gedankenverloren zurück, als er seinen Schreck genügend überwunden hatte. Tief in seinem Innern war er froh darüber, dass wenigstens seine Freunde nicht daran glaubten, dass sie schon tot war. Auch wenn er wusste, dass dieser Glaube enttäuscht werden müsse. "Das ist doch gut! Dann werden sie diesen Kerl mit Sicherheit schnell finden!" Max machte den Mund auf, um noch etwas zu sagen, wurde aber von der Pausenklingel unterbrochen. Rei, Rai und Kiki standen widerwillig von der Bank auf, auf der sie bis jetzt gesessen hatten und folgten den anderen beiden wieder zurück zu ihrer Klasse und setzten sich auf ihre Plätze. Als die Englischlehrerin rein kam, sah Rei sie nur einmal kurz gelangweilt an und wandte sich dann dem Fenster zu, das einen Blick auf den Pausenhof gewährte. Er weichte lässig einem Kreidestück aus, das gerade auf ihn zugeworfen wurde und blickte dann wieder gelangweilt zu der Lehrerin. Sie galt als die strengste Lehrerin an der ganzen Schule - trotz ihres jungen Alters von siebenundzwanzig Jahren. "Kon-san! Es wäre für Sie von großem Vorteil, wenn Sie sich dem Unterricht zuwenden und keine Löcher in die Luft starren würden! Ihre Schwester mag ja verschwunden sein, und das ist auch alles ganz tragisch", - sie hörte sich nicht so an, als ob sie das auch wirklich so meinte. - "aber das sollte Sie nicht davon abhalten, dem Unterricht zu folgen!" Rei schnaubte einmal und sah sie dann mit einem überlegen wirkenden Blick an. Er hatte sie - wie jeder andere an dieser Schule auch - noch niemals ausstehen können. "Wenn Sie die Güte hätten, auch nur einmal etwas anderes zu machen, als einfach nur Vokabeln hinunter zu leiern - die im übrigen sowieso jeder Fünftklässler bereits kennt -, dann könnte ich mich vielleicht auch etwas mehr für Ihren Unterricht interessieren." Seine Freunde und auch ein paar der anderen fingen leise an zu kichern, wurden aber sofort mit einem strengen Blick von der Tyrannin zum verstummen gebracht. "Wollen Sie etwa meinen Unterrichtsstil kritisieren?", zischte sie. Rei zuckte lässig mit der Schulter. Er hatte sich noch nie von ihr einschüchtern lassen. "Wenn ich einen Stil erkennen würde, dann würde ich den mit Sicherheit noch kritisieren, aber im Moment kritisiere ich Sie." Wieder ging ein Kichern durch die Reihen und wieder wurde es fast im selben Moment wieder erstickt. Dieses Mal aber nicht von den Blicken der Lehrerin, sondern von einem Klopfen an der Tür. Die Lehrerin seufzte und öffnete die Tür. Fast alle beugten sich nach vorne, um vielleicht einen Bruchstück der Unterhaltung zu hören, die sie einen kurzen Moment tätigte. Dann wandte sie sich wieder um und machte den Weg für den Direx und einem Jungen frei, der anscheinend neu in ihre Klasse kommen sollte. Ein Flüstern und Murmeln ersetzte nun das Kichern, das vorher geherrscht hatte und jene, die sich nach vorne gebeugt hatten, setzten sich langsam wieder zurück. Nur einen schien der Anblick des Jungen nicht freudig zu stimmen. Rei saß mit vor erschrockener Überraschung geweiteten Augen da, und sah den Jungen ungläubig an. Dieser schien zu spüren, dass er nicht von allen mit Neugier betrachtet wurde, denn er drehte seinen - von graublauen Haaren bedeckten - Kopf in Reis Richtung und sah ihn mit seinen roten Augen kein bisschen überrascht an. Ein spöttisches Grinsen legte sich auf seine Lippen und er wandte den Kopf wieder nach vorne. Rai bemerkte den Blick zwischen seinem besten Freund und dem Neuen und warf diesem nun einen nichts-gutes-verheißenden Blick zu. Er würde - gerade zu dieser Zeit - keinen Fremden an Rei lassen! Und wenn er sein Leben dafür geben musste. "Das ist Hiwatari Kai.", stellte die Lehrerin Kai vor. "Er ist ein Austauschschüler aus Russland und ist derzeit bei seinem Großvater untergebracht. Seid nett zu ihm." Sie wandte sich an den Neuankömmling. "Setz dich auf einen freien Platz, damit wir weitermachen können." Dann drehte sie sich wieder zu den Schülern um und ihr Blick fiel wieder auf Rei. "Und Sie Kon-san... Ich möchte nach dem Unterricht mit Ihnen reden!" Während Kai sich den Platz hinter Rei als seinen Platz heraussuchte, wurde dessen Blick wieder gelangweilt und hob nur einmal kurz die Hand, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. Es war nicht sonderlich selten in letzter Zeit, dass er nach dem Unterricht noch von den Lehrern gesprochen werden wollte. Seine Noten hatten sich aber auch in letzter Zeit ziemlich verschlechtert. Er wandte wieder den Kopf zum Fenster, als er bemerkte, dass diese blöde Kuh doch tatsächlich wieder genau das Gleiche durchnahm, wie schon die letzten zwei Wochen über. Wirklich konzentrieren konnte er sich allerdings nicht auf das Geschehen da draußen (eine der Klassen hatte gerade Biologie und musste sich Pflanzen suchen, die sie unter das Mikroskop legen mussten), denn er spürte den Blick zweier roter Opale in seinen Rücken bohren. Ein wahrlich unangenehmes Gefühl. Genervt drehte er sich zu Kai um und sah ihn mit funkelnden Augen entgegen. "Was ist?" fragte er unfreundlich. Heute hatte er wirklich keine gute Laune mehr und dieses spöttische Grinsen, dass der Blauhaarige nun wieder aufsetzte, half auch nicht gerade dabei, seine Laune wieder etwas zu heben. "Die Lehrerin hat dich gerade etwas gefragt, weiter nichts..." Langsam und mit genervtem Gesichtsausdruck dreht sich Rei um und sah einer mehr als schlecht gelaunten Tyrannin - auch genannt Lehrerin - lässig entgegen. Wirklich interessieren tat ihn die Frage nicht, aber er bat sie trotzdem, sie noch einmal zu wiederholen. "I wanted to ask you on which page we are!" "Well, if you don't know this, how should I?" Wieder ein Kichern, das durch die Klasse ging. Langsam aber sicher ging dieses ewige Gekicher ihm auf die Nerven! Rei konnte spüren, wie selbst Kai sich zu einem amüsierten Lächeln zwang. Die Lehrerin aber fand das nicht halb so witzig, wie der Rest der Klasse und wies Rei einfach die Tür. Dieser zuckte einfach nur gelangweilt mit den Schultern und trollte sich. Nicht nur die roten Augen eines blauhaarigen Jungen folgten ihm... Auch Rai konnte sich einen Blick zwischen seinem eigenen Kichern nicht unterdrücken. ~Kais POV~ (A/N: ein SEHR kurzes XD) Dieser Blick, mit dem dieser Rai Rei folgte, gefiel mir ja nun gar nicht... anscheinend musste ich mächtig aufpassen, dass mir dieser Idiot nicht die Tour vermasselte. Und ich hatte auch schon einen Plan, wie... ~Reis POV~ Dieser blöde Drachen hat mich doch tatsächlich nur rausgeschmissen, weil ich gesagt habe, was ich wirklich von ihr halte... wenn man von ,keine Kritik vertragen' spricht... Ich hatte darauf gehofft, dass dieser beschissene Tag so schnell wie nur irgend möglich vorbei gehen würde, aber wie es nun mal immer der Fall war, verging die Zeit im Schneckentempo, wenn man es am wenigsten gebrauchen konnte. Das alles kotzte mich im Moment so an! Ich schlug einmal frustriert mit der Faust gegen die Wand und lehnte meinen Kopf dagegen. Unweigerlich wanderten meine Gedanken wieder zur letzten Nacht zurück und mir drohten wieder die Tränen hochzukommen. Ich versuchte meine Gedanken mit einem brutalen Kopfschütteln wieder woanders hinzulenken, schaffte es aber nicht. Immer wieder sah ich das Gesicht meiner Schwester vor mir und konnte es - egal wie oft ich es versuchte - einfach nicht vertreiben. Als dann ein Bild von ihr mit roten Augen und blutverschmierten Klamotten vor mir auftauchte, konnte ich die Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten. Ich hatte den ganzen Tag schon den Starken gespielt - nun durfte ich auch etwas Schwäche zeigen. Meine Beine hatten mit einem Mal keine Kraft mehr und ich musste mich langsam sinken lassen, um nicht von einer Sekunde auf die andere hinzufallen. Ich hatte gehofft, wenigstens während der Schulzeit keine Schwächen zeigen zu müssen und kaum war ich allein, fing ich an zu heulen ... wirklich erbärmlich... Plötzlich hörte ich Schritte in der Klasse auf die Tür zugehen. Schnell stand ich auf und wischte mir notdürftig die Tränen aus den Augen. Und dann tat ich so, als wenn nichts geschehen wäre. Gleich darauf ging die Tür auf und Rais Kopf schaute mir entgegen. "Du sollst reinkommen... wir schreiben eine Arbeit." Ein missbilligendes Seufzen konnte ich mir nicht verkneifen. Diese elende Arschgeige von Lehrerin war sich wirklich zu nichts zu schade... erst warf sie mich aus dem Klassenraum und dann ließ sie mich nur rein rufen, weil wir eine Arbeit schreiben sollten! Ich zuckte nur noch mal kurz mit den Schultern und folgte Rai dann widerwillig zurück in die Klasse. Entgegen meinen Erwartungen ging nicht sofort wieder das Gekicher los, sondern nur die Blicke folgten uns wieder. Ich hasste es im Mittelpunkt stehen zu müssen... Ich warf Kai noch einen missbilligenden Blick zu, der ihm hoffentlich das spöttische Grinsen aus dem Gesicht verbannte und setzte mich dann hin. Wie konnte er so locker sein? Er war gerade erst an diesem Tag in die Klasse gekommen und musste schon eine Arbeit mitschreiben. WIE ZUM HENKER KONNTE ER DA SO LOCKER SEIN??? Meine Gedanken über Kai vergaß ich sehr schnell wieder, als die Lehrerin die Bögen für die Arbeit auf meinen Tisch knallte, während sie bei den anderen sie regelrecht sanft hinlegte. Ich ignorierte ihre Warnung von wegen und ,Nicht umdrehen, bevor ich es euch erlaube' und drehte die Bögen einfach um. Wenn ich deswegen nun eine Sechs bekommen würde, war mir das auch egal. ~Kais POV~ Ich schien der Einzige zu sein, der wirklich bemerkte, dass er geweint hatte. Seine Augen waren etwas gerötet und glänzten noch etwas von der Trauer, die ihn draußen überkommen hatte. Ich war mir sicher, dass er wegen dem Tod seiner Schwester die Kontrolle über sich verloren hatte. Ganz im Ernst: mich interessierte es kein bisschen, was mit seiner Schwester geschehen war - obwohl ich es war, der sie zu dem gemacht hatte, was sie am Ende war. Es interessierte mich nicht, dass Rei es war, der sie letztendlich vernichtet hatte. Für mich machte ihn diese Tatsache nur noch interessanter. *** ~Normal POV~ Nach der Schule traf Rei sich wieder mit seinen Freunden und wollte mit ihnen nach Hause gehen, wurde aber dieses Mal überrascht, als er Kai bei Rai und Kiki sah. Seine Überraschung wandelte sich aber schnell wieder in Missgunst um, als er dieses ewig währende, spöttische Grinsen wieder auf seinem Gesicht hatte. Das verlangende Feuer in den Augen des Blauhaarigen, als er Rei erblickte, merkte dieser allerdings nicht. Als Rai und die anderen ihn erreichten, wandte er sich gleich an diesen. "Was macht der Neue bei euch?" Rei redete in Chinesisch mit den anderen beiden, damit Kai sie nicht verstehen konnte. Rai ließ ein leises Knurren hören und antwortete ebenfalls auf Chinesisch. "Der ist uns einfach gefolgt ... eine echte Klette." Ein kurzes Seufzen kam vom Schwarzhaarigen her und er murmelte ein "Na super..." Dann wandte er sich an Kai. "Darf ich fragen, was du willst? Es ist ziemlich unpraktisch, sich mit uns abzugeben, wenn man kein Chinesisch kann..." Kai warf Rei ein listiges Grinsen zu, welches dieser mit einem leichten Kopfschütteln einfach nicht beachtete. "Ihr könnt es mir ja beibringen... ich lerne schnell." Immer noch hatte er das verlangende Feuer in den Augen und bemühte sich nicht einmal es zu verstecken. Rai war allerdings der Einzige im Moment, der dieses Feuer bemerkte und sah Kai dementsprechend an. Er stellte sich so vor Rei, dass Kais Blickkontakt zu ihm unterbrochen wurde und warf ihm vernichtende Blicke zu, die allerdings lässig erwidert wurden. Rei seufzte, drehte sich langsam um und machte sich auf den Weg nach Hause. "Sorry Leute, aber ich muss mich beeilen..." Sofort wandte sich Rai von dem Blauhaarigen ab und drehte sich zu seinem besten Freund um. "Sag Bescheid, wenn du was über Mao-chan hörst! Wehe du rufst nicht sofort an, wenn es was Neues gibt!" Kurz zuckte Rei erschrocken zusammen - fing sich aber schnell wieder, hielt noch einmal an und drehte sich um. Mit einem gezwungenen Lächeln, das nicht einmal in seinen eigenen Augen echt gewirkt hätte, und rief ihm ein ,Aber klar doch!' zu, drehte sich wieder um und ging einfach weiter. Kai sah ihm weiter mit diesem lüsternen Feuer nach und fing langsam an zu zittern, als er den - völlig normalen und doch so unnatürlich geschmeidigen - Bewegungen des Schwarzhaarigen mit den Augen folgte und sein Verlangen nicht mehr sehr lange zurückhalten konnte. Er hatte noch niemals etwas so sehr gewollt, wie dieses wunderschöne Wesen zu seinem Eigen zu machen und konnte es kaum noch erwarten, bis er ihm wieder begegnen würde. Aus den Augenwinkeln registrierte er noch, dass die anderen sich jetzt ebenfalls auf den Weg nach Hause machten und er tat es ihnen nach kurzer Zeit gleich - nachdem er einmal tief eingeatmet hatte um sein Verlangen wenigstens etwas zu beruhigen. Im selben Moment verfluchte er sich allerdings selbst, dass er nicht einfach nur zubeißen wollte und damit hatte es sich. Von Rei wollte er nicht nur den Körper. Er wollte seine Seele, sein Vertrauen und das allerwichtigste: er wollte, dass Rei ihn wollte! To be Continued... (if you like XD) A/N: wie ich schon sagte: ich mag dieses kapitel XD es hat irgendwie so'ne düstere atmosphäre ... und doch ist nicht alles dieses mal zu ernst zu nehmen ... und so was mag ich immer am liebsten ^-^ Angel: Und wer sind Rai und Kiki? Rei: das sind die Originalnamen von Lee und Kevin, oder? Shiare: *pats rei* schlaues bürschchen =^-^= Kai: sag mal ... du hast doch gesagt, dass keine OC auftauchen werden ... was macht dann bitte dieser alucard hier? Shiare: =_= SITZ!!! Kai: *InuYashafallz* ARGH! Was sollte das denn jetzt? Shiare: du kannst einfach nich logisch denken ... was is eine Vamp-story, ohne einen echten Dracula in einer Shiare-Version (oder auch Vlad Dracul, der Pfähler, wenn ihrs so wollt ^^")? XD der is also KEINE eigene figur! Und ich hab mir ihn auch nur ausgeliehen... =_= Rei: *schaut sich das skript für dieses kapitel noch mal an* dieses kapitel is bis jetzt das längste, was du jemals geschrieben hast! OoO" Shiare: ich weiß XD aber da ich diese Story so wenig kapitel wir möglich haben lassen will, is das absolut nötig, die ein wenig länger zu machen ... =_= (hoffe das stört keinen...) Takao: da Maxü heute krank im bett liegt, mach ich mal seine arbeit: Shiare dankt allen Kommi-schreibern schon mal im voraus und da sie heute (30.10) neunzehn wird und was zum aufmuntern braucht, schreibt sie erst weiter, wenn sie mindestens 5 kommentare hat und das nächste kapitel von AAM dann schon wieder on ist... Shiare: jo ... =_= ich bin schon so alt ... *inne ecke verkriech und depri schieb* Rei: *drop* ^^" also schreibt schön kommis ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)