Ghoul und Mensch von Nekotakuchan ================================================================================ Kapitel 2: Bekanntschaften -------------------------- Ich träumte von Blut das zusammen floss und ein schaurig schönes Herz bildete, aus dem schließlich mein Boss heraus trat. "Du hast einen Fehler gemacht ich muss dich nun bestrafen!",mit diesen Worten kam er auf mich zu drängte gegen eine Wand, riss den Mund auf und rammte seine Zähne in meinen Hals. Ein unwirklich wirkender starker Schmerz ließ mich den Halt verlieren als er ein Stück Fleisch heraus riss. Herr Tsukiyama trat kauend zurück, ich sank zu Boden und alles wurde rot. Ich schreckte hoch es war fünf Uhr morgens, samstags. Ich konnte also noch weiter schlafen, das würde ich nicht können nicht nach dem Alptraum. Mein Handy vibrierte eine SMS von einer Nummer die sich nicht unter meinen Kontakten befand. "Ich habe vor dich ein paar Freunden vorstellen wenn du nicht schon etwas vorhast Madame. S. Tsukiyama." Ich speicherte die Nummer ein und schrieb schnell zurück:"Um 12.15 muss ich in die Uni, Ghoulseminar." "Schreib mir wenn du fertig bist. Vor eurem Hochhaus?" "Wer sagt das ich nicht schon fertig angezogen bin und gefrühstückt habe." "Wer macht das denn bitte schön um diese Uhrzeit." "Sie?" "... gefrühstückt habe ich auch noch nicht, um ehrlich zu sein hältst du mich gerade davon ab." "Ich schlafe jetzt weiter!" Ich stellte mir den Handywecker auf 7.50, machte mein Handy aus und kuschelte mich wieder ins Bett. Als mein Handy schrillte, stand ich sofort auf und tappte nachdenklich ins Bad. Beim Frühstück teilte ich meiner Mutter mit:" Ich gehe dann gleich in die Stadt, bin eingeladen worden." "Von wem? Und denk daran,dass du mit heute das Ghoulseminar hast." "Jaja Mama ich weiß. Und ich wurde von einem Freund eingeladen. Sind die anderen noch nicht wach." "Nein, aber duschen musst du trotzdem, du siehst furchtbar müde und zerzaust aus." "Okay Ma." Unter der Dusche seufzte ich tief, warum wollte mein Chef unbedingt mit mir in die Stadt? Als ich angezogen und meine Haare einigermaßen trocken waren schrieb ich Herrn Tsukiyama. Keine fünf Minuten später saß ich neben ihm im Auto. "Wir sind ja Freunde oder?", fragte er mich. "W-was sie sind mir zumindest nicht unsympathisch.", antwortete ich perplex "Dann sei so nett und spar dir die Etikette, comprend?" "In Ordnung Tsukiyama. Wohin fahren wir eigentlich?" "In ein Café es wird dir gefallen!" Eine halbe Stunde später hielten wir vor dem Antik an, ich war ein paar mal daran vorbei gelaufen war allerdings nie im Café gewesen. "Der schon wieder. Was willst du diesmal du seltsamer Creep?", fauchte ein hübsches Mädchen mit veilchenblauen Haaren Tsukiyama an. "Toukachan reg dich doch bitte nicht so auf ich regle das schon.", versuchte ein schwarzhaariger Junge sie zu beruhigen, er trug eine unauffällige medizinische Augenklappe und wirkte etwas überfordert. "Calmato Madmoiselle Kirishima, ich bin nur gekommen um euch meine Freundin hier vorzustellen.", erwiderte Tsukiyama gelassen. "Ähm ich bin Sofie...", stellte ich mich vor. "Ich bin Ken, Kaneki Ken.", stellte sich der Augenklappenjunge vor. "Sie hat sich vorgestellt, also kannst du wieder gehen.", das kam von Touka. "Ach komm schon Touka was ist wenn sie etwas essen oder trinken wollen?", fragte Kaneki sie. "Sofie kann bleiben, nur der Störenfried soll wieder gehen.", wetterte Touka zurück. "Kanekikun liegt richtig wir wollen Kaffee!", murmelte Tsukiyama in einem drohenden Ton. Also setzten wir uns und fünf Minuten später kam unser Kaffee. Meine Kaffeetasse stellte Touka mit bedacht ab, die von Tsukiyama knallte sie gerade so sanft auf den Tisch, dass nichts überschwappte. Ich nahm einen Schluck Kaffee, er schmeckte köstlich. Kaum hatten wir ausgetrunken, winkte Tsukiyama Kaneki heran um zu bezahlen. "Geht alles auf meine Rechnung.", sagte er zu mir, dann standen wir auf und verließen das Kaffee. "Ich fahre dich jetzt zur Uni.", teilte er mir mit. "Aber wir haben noch Zeit.", erwiderte ich. "Aber ich will nicht zu spät zu meiner Vorlesung kommen ich studiere schließlich selber.", antwortete Tsukiyama mir. "Tsukiyama..." "Hmm was ist Madame?" "Danke für den Kaffee." And der Uni angekommen verabschiedete ich mich von Tsukiyama und suchte meinen Bruder und meine Freundin Jara mit denen ich jetzt zu der Vorlesung gehen würde. "Komm schon Schwester wir haben auf dich gewartet!", rief mir mein Bruder zu, Jara war bei ihm. In der Vorlesung ging es Hauptsächlich um die Arbeit des CCG und das Fressverhalten von Ghoulen. "Ist da vorne neben dem Riesen eigentlich ein Junge oder ein Mädchen?", fragte Jara mich. Ich schaute auf die Gestalt neben dem Ghoulermittler der sich als Amon vorgestellt hatte, es war ein sehr feminin und zierlich wirkender Junge mit weißblonden Haaren und weinroten Augen. Seinen ganzen Körper zierten rote Nähte, sofern man sie als Zierde bezeichnen konnte. "Ein Junge soweit ich erkennen kann.", antwortete ich. "Sieht so zerbrechlich aus irgendwie niedlich, glaubst du er ist in unserem Alter?" "Falls ihr noch Fragen habt, meine Kollegen und ich werden uns noch eine halbe Stunde in der Universitätsmensa aufhalten.", wurden wir von Amon unterbrochen. "Komm lass mit Typen reden, kann ja nie schaden mit einem Ghoulermittler in Kontakt zu stehen.", schlug Jara vor. Gesagt getan, so marschierten wir in Richtung Mensa, mein Bruder musste zu seiner nächsten Vorlesung und verabschiedete sich. In der Mensa angekommen stießen wir auf eine überschaubare Masse von Menschen, die Hälfte davon ass die andere stand um die Ermittler herum. Fast alle Mädchen standen um Amon herum, ich vermutete das es Amon war, da ich ihn als einzigen nicht durch die Menschenmasse sehen konnte. Der weißblonde Junge saß etwas abseits von den Anderen und ass Süßigkeiten. "Können wir uns zu dir setzen?", fragte ich ihn als wir bei ihm angekommen waren. "Meinetwegen, solange ihr mir nicht meine Süßigkeiten wegessen wollt so wie die anderen.", antwortete er. "Ich bin Jara, das ist Sofie und wie heißt du?", fragte ihn Jara als wir uns gesetzt hatten. "Juuzou Suzuya.", erwiderte er. "Sag mal Juuzou wie alt bist du eigentlich du siehst noch so jung aus, du musst sehr talentiert sein wenn du jetzt schon Ermittler bist.", überlegte ich. "Ich bin neunzehn, hat eine von euch zufällig noch irgendwas süßes dabei?", antwortete Juuzou. "Meine Schokolade bekommst du nur wenn ich deine Handynummer kriege, deal? Ich fühle mich sicher wenn ich weiß das ich jederzeit einen Ghouljäger anrufen kann!", sagte Jara. Juuzou kramte in seiner Hosentasche, klaute dem Studenten der neben ihn saß den Stift aus der Hand, kritzelte etwas auf eine Serviette und schob sie uns hin. "Die obere ist die Rufnummer meiner Abteilung, die untere ist meine und jetzt will ich die Schokolade!", sagte Juuzou und streckte Jara verlangend die Hand hin. Jara zog eine unausgepackte Tafel Zartbitterschokolade aus ihrer Tasche und gab sie ihm. Juuzou packte sie sofort aus und biss genüßlich hinein, da spürte ich mein Handy in meiner Hosentasche vibrieren. Es war eine SMS von Tsukiyama:"Ich warte vor der Mensa auf, sind mir zu viele Menschen drin." "Entschuldigt mich jemand will mit mir sprechen.", sagte ich zu den zwei und im gehen sah ich wie Amon umschwirrt von jungen Frauen auf Juuzou und Jara zulief, vermutlich um Juuzou mitzunehmen. Kaum war ich draußen packten mich zwei starke Arme und rissen mich mit. Nach wenigen Schritten wurde ich gehen die Wand geschleudert, so heftig dass mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde und neben meinem Kopf stützten sich zwei Arme bis zu den Ellenbogen ab, sodass das Gesicht desjenigen der mich herum gezerrt hatte direkt über meinem schwebte. Ich blickte hoch in Tsukiyamas dunkelviolette Augen. "Hast du dich schön mit den Leuten die mich töten wollen angefreundet, nicht nur mich auch Touka, Kaneki und Kanae. Du musst dich entscheiden ob du uns allen den Tod bringst oder zu uns hälst, zur Normalität kannst du nicht mehr, nicht mehr seit jenem Abend!", zischte Tsukiyama mich an. "Du hast nicht das Recht darüber zu entscheiden mit wem ich mich treffe oder mit wem ich befreundet bin. Und natürlich kann alles wieder normal werden Juuzou und die anderen sind Menschen und ihr könnt weiterhin so tun als währt ihr welche!", fauchte ich zurück. "Ich kann dich und jeden den du liebst jederzeit umbringen, vergiss nicht das ich ein Ghoul bin!", flüsterte er in mein Ohr. Ich versuchte den Ghoul, das Monster in dem Mann vor mir zu sehen, doch mir schossen nur Bilder seines Lächelns durch den Kopf. "Das kannst du nicht, du bist kein Monster!", erwiderte ich eben so leise. Tsukiyama ließ von mir ab und ich sackte mit rasselndem Atem zusammen auf den Boden. Plötzlich fand ich mich in Tsukiyamas Armen wieder: "War ich zu grob tut mir leid, dass wollte ich nicht. Ich muss vorsichtiger bei meinen menschlichen Freunden sein!", murmelte er mit ehrlichem Schuldgefühl in der Stimme,"Kannst du stehen? Hab ich dir was gebrochen? Es hat nicht geknackt oder?", fragte Tsukiyama sichtlich nervös, ob das nun aus Sorge um mich oder weil wir uns auf öffentlichem Gelände befanden wusste ich nicht. "Ist schon okay, wenn ich dafür morgen frei bekomme!", sagte ich ihm. "Was willst du machen wenn ich Nein sage und ich dir dein Gehalt kürze wenn du nicht kommst?", fragte Tsukiyama sichtlich entspannter,"Soll ich dich nachhause bringen?" "Ja bitte!", antwortete ich. Und so fuhr mich mein Boss, der jetzt (gezwungenermaßen) einer meiner Freunde war, wieder einmal nachhause. Zum Abschied gab Tsukiyama mir einen Handkuss und sagte:"Ich sollte meine Freunde nicht kaputt machen, sonst bin ich ein wirklich schlechter Freund. Und weil wir Freunde sind verspüre ich auch nicht den geringsten Drang dich aufzufressen! Auf Wiedersehen junge Dame." Er sagte es auf Deutsch zwar etwas stockend aber ansonsten perfektes Deutsch. Ich verabschiedete mich ebenfalls auf deutsch und ging erschöpft vom heutigen Tag nach oben. Ich schaute auf mein Handy, Jara hatte mir die Nummern von Juuzou geschickt, ich speicherte sie ein und setzte mich an meine Hausaufgaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)