Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 38: staggeringly ------------------------ Tai saß neben Matt auf dem Sofa und unterhielt sich lachend mit Izzy. Mit seinen Augen verfolgte er jedoch seine Schwester. Diese hatte vorher so verloren gewirkt, als sie mit Takeru angekommen war. Sie zog gerade die Balkontüre auf und ging hinaus. Er wollte ihr hinterher, stockte jedoch, als Takeru die Türe wieder aufzog und der Jüngeren folgte. Tai ließ sich wieder zurück in das Sofa sinken. Er gönnte den Beiden etwas Zeit zusammen… Wobei… sie hatten doch den ganzen Tag miteinander verbracht. Warum brauchten sie jetzt noch mehr Zeit zusammen? “Wie als ob die nicht verknallt wären.” murmelte er. Matt neben ihm zog seine Augenbrauen hoch. “Was meinst du?” “Das weißt du schon.” erwiderte der Ältere und wedelte mit seiner Hand in Richtung der geschlossenen Balkontüre. Matt sah verwirrt in die Richtung. “Ähm… ja… Willst du etwa raus?” “Was?” Tai sah ihn verwirrt an. “Nein, will ich nicht. Da sind doch unsere Geschwister!” “T.K. ist draußen? Mit Kari?” Matt sah verwundert zu der Balkontüre. “Naja… hoffentlich sie sind warm angezogen.” Tai sah seinen besten Freund mit hochgezogenen Augenbrauen an. Warum wollte dieser immer noch nicht wahr haben, was sich zwischen ihren Geschwistern abspielte? “Ach vergiss es.” brummelte er daher nur und widmete sich wieder Izzy, der ihm irgendetwas über ein Computerprogramm erklärte. Verständnislos sah der Fußballer seinen computerverrückten Freund an. “Also wenn bei mir etwas nicht tut, dann schlage ich einmal richtig drauf. Und dann tut es meistens wieder.” erklärte er, woraufhin Izzy ihn schockiert ansah. Tai legte eine Hand auf seinen Hinterkopf und lachte dann ungemütlich auf. “Bis auf den Flachbildschirm… der war dann kaputt, da er hinten runter gefallen ist… war der PC-Bildschirm meines Vaters… der war ganz schön sauer. Ich musste dann mit meinem Taschengeld einen neuen abstottern. Das ist wirklich dumm gelaufen.... Aber sonst hilft es meistens.” Izzy sah ihn kopfschüttelnd an. “Halte dich nur von meinem Laptop fern.” erklärte er trocken. “Aber…” gerade als Tai etwas erwidern wollte, ging die Balkontüre auf und Kari kam herein. Takeru folgte ihr gleich darauf mit einem eigenartigen Gesichtsausdruck. Was hatten die da draußen gemacht? Hatten sie etwa… hatten sie sich etwa geküsst? Tai riss seine Augen auf. Das hatten die doch nicht wirklich? Takeru sollte auf Kari aufpassen! Und er durfte sie auch gerne sehr mögen… aber küssen dürfte er Kari nicht, die war doch noch viel zu jung für so etwas. Die ging gerade zu der Küche. Daraufhin sprang auch Tai auf und folgte ihr in die Küche. Sie stellte sich gerade auf die Zehenspitzen und zog aus einem Schrank ein Glas hervor. “Du kennst dich hier aber gut aus.” meinte Tai und beobachtete, wie sie schreckhaft zusammenzuckte. Sie riss ihren Kopf herum und entspannte sich ein wenig, als sie Tai erkannte. “Alles gut Küken, bin nur ich.” meinte dieser und hob seine Hände in die Luft. Kari sah ihn noch kurz an, ehe sie mit roten Wangen ihren Kopf zur Seite drehte. “Ich bin hier halt öfter…” murmelte sie. “Willst du auch was?” richtete sie dann an ihn. “Nein danke, ich habe mein Glas draußen stehen.” antwortete der Fußballer kopfschüttelnd. Er lehnte sich an einen Schrank und verschränkte seine Arme vor sein Oberkörper. “Ist bei dir alles in Ordnung?” fragte er, als er merkte, dass irgendetwas die Jüngere beschäftigte. Die richtete ihren Blick auf ihn. “Warum hast du mir nicht gesagt, dass Takeru Geburtstag hat?” brachte sie anklagend hervor. Nun hob Tai seine Augenbrauen, ließ seine Arme sinken und zeigte mit seinem Finger auf sich. “Du willst mir die Schuld daran geben, dass du nicht weißt, wann dein bester Freund, wie du ihn immer nennst, Geburtstag hat?” Sofort sah seine Schwester ihn schuldbewusst an. “Nein, das meine ich nicht… ich… entschuldige bitte.” Der Ältere lächelte sie besänftigend an. Er trat näher an sie, legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich. “Schon in Ordnung. Ich hätte ja etwas sagen können.” Er sah sie nachdenklich von der Seite an, ehe er sie wieder an sich drückte. “Was ist los Küken?” fragte er sanft. Kari blinzelte angestrengt, ehe sie sich an ihren Bruder lehnte. “Ich weiß nicht… Er hat Geburtstag… und verbringt den Tag alleine mit mir… und dann sagt er, dass das das schönste Geschenk von allen war. Warum bringt mich das so durcheinander?” Sie sah ihn mit großen Augen flehend an und Tai wurde es in diesem Moment richtig bewusst. Sie hatte ihr Herz wirklich an Takeru verloren. Und sie schien diese Gefühle nicht zu verstehen. “Du magst ihn.” gab er daher leise von sich. Karis Augen weiteten sich. “Komm Küken, die Wahrheit.” Er gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. “Ich… ich mag ihn… er ist mein bester Freund… Der Erste. Und ich verbringe gerne Zeit mit ihm.” brachte sie stotternd hervor. Tai nickte leicht. Genau das, was er sich gedacht hatte… sie erkannte ihre Gefühle nicht. “Und was war das heute? Ein Geburtstagsdate?” fragte er neugierig nach. Sofort schüttelte Kari wild ihren Kopf. “Nein… Ich,” sie lief dunkelrot an, “ich hatte es einen Moment gedacht… aber dann hat er mir gesagt, dass wir nur was als Freunde machen. Wenn er jemals ein Date würde haben wollen,” sie schluckte, “dann würde er fragen.” fügte sie nuschelnd hinzu. Sie nahm ihre Schultern zurück. “Aber es ist gut so. Ich bin gerne mit ihm befreundet. Ich bin froh, dass er da ist.” erklärte sie. Einen Moment überlegte Tai, ob er ihnen unter die Arme greifen sollte… dann entschied er sich dagegen. Er liebte seine Schwester. Und so sehr er Takeru mochte… Kari brauchte keinen festen Freund… der sie vielleicht küssen würde… Bei diesem Gedanken begann Tais Auge zu zucken. “Ich denke auch, dass ihr gute Freunde seid.” meinte er dann besänftigend. Kari sah zu ihm auf. “Findest du?” fragte sie hoffnungsvoll. Tai legte ihr eine Hand auf den Kopf. “Ihr seid die besten Freunde. Fast so toll wie Matt und ich. Aber wir sind besser.” Er warf seinen Kopf in den Nacken und sah sie überheblich an. “Du bist sowas von überhaupt nicht eingebildet.” rief Kari ironisch auf, lachte und stieß ihm ihren Ellenbogen in die Rippen. Tai legte seine Hand auf die Stelle und sah sie wehleidig an. “Das ist der Dank dafür, dass ich für dich da bin? Mir deine Sorgen anhöre und kostenlose Tipps gebe?” rief er auf. Kari lachte und reckte sich ihm entgegen, um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. “Das ist der Dank dafür. Aber ich garantiere nicht, dass das andere nicht nochmal passiert.” rief sie lachend, drehte sich mit Schwung herum und wollte aus der Küche laufen. Dabei stolperte sie, fiel vorwärts, gegen einen Körper und landete mit einem Aufprall auf den Boden. Allerdings landete sie weich, was man von der Person unter ihr nicht sagen konnte. Sie hatte ihre Augen zusammengekniffen und wünschte sich einfach nur, im Erdboden versinken zu können, da sie Tai hinter sich lachen hörte. Eine Hand legte sich auf ihre Hüfte. “Mensch Hika. Du bist heute ziemlich umwerfend und das im wahrsten Sinne des Wortes.” Bei der sanften Stimme öffnete sie ihre Augen vorsichtig und erstarrte, als sie erkannte, auf wem sie gelandet war. Wobei ihr das in dem Moment klar gewesen hatte, als sie seinen Geruch gerochen hatte. er hatte einen einzigartigen Geruch… und diesen mochte sie wirklich gerne. Sie sah direkt in seine blauen leuchtenden Augen und sie atmete stockend aus. Langsam hob er eine Hand und schob ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, die nach vorne gerutscht war. Kari spürte, wie sie noch röter wurde, während ihr Herz schneller zu schlagen begann. “Was macht ihr denn bitte da auf dem Boden? Das sieht erstens nicht bequem aus und zweitens, wäre ein Bett vielleicht angebrachte.” krakelte Davis hinter ihnen plötzlich. Die Beiden auf dem Boden liegenden zuckten vor Schreck zusammen und lösten sich voneinander. Tai hielt Kari eine Hand entgegen und half ihr auf. Takeru rappelte sie sich selber auf. “Ist alles in Ordnung bei dir?” fragte er die Jüngere dann und sah sie besorgt an. Karis Augen weiteten sich überrascht, dann lächelte sie. “Ich habe dich umgerannt, also muss ich dich fragen. Immerhin lagst du unten.” Kaum wurde ihr bewusst, was sie gesagt hatte, riss sie ihre Augen noch weiter auf und sah den Blonden ängstlich an. Der schmunzelte. “Du bist ein Federgewicht. Was soll da denn passieren?” “Er lag also unten…” fragte Tai trocken hinter Kari. Die erstarrte. “T.K. aufpassen ja… ansonsten… nein.” Der Blonde sah den Bruder seiner besten Freundin an. Er nickte ernst. “Du kannst dich auf mich verlassen.” “Ja klar… er liegt sicherlich nicht nur gerne unten…” rief Davis und lachte laut. Kari nutzte den Moment um an Takeru vorbei an der Küche hinaus zu laufen. Tai ging ebenfalls an Takeru vorbei und griff nach Davis Kragen. Der Fußballer war an der Küchentür gestanden und sah Tai verschrocken an. Der Ältere brachte sein Gesicht sehr nahe an das des Jüngeren. “Du. Bringst. Keine. Solchen. Sprüche. Über. Meine. Schwester, klar?” Tai brachte seinen Satz ganz langsam hervor und sofort nickte Davis. “Ja, ja. Habe es schon verstanden!” erklärte er piepsend. “Gut.” Tai nickte und ließ den Jüngeren dann los. Er sah kurz zu Takeru, der nachdenklich zur Türe hinaussah. Tai seufzte auf. Er wusste, dass Takeru Kari sehr mochte. Und Kari mochte den Blonden. Trotzdem wollte Tai nicht, dass seine kleine Schwester groß wurde… denn das würde bedeuten, dass sie ihn nicht mehr bräuchte. Und das machte ihm Angst. Er ging hinaus und sah Kari bei Mimi sitzen. Einen Moment überlegte er. Wollte er zu der Zicke? Gut, das jetzt nicht. Aber er wollte zu seiner Schwester und da würde er Mimi auf sich nehmen. Und inzwischen wusste er ja, dass die Cheerleaderin auch ihre Vorzüge hatte. Er starrte sie regelrecht an und als Mimi auf ihrer Unterlippe herumkaute, zog sich etwas in ihm zusammen. Er hätte mal wieder Lust auf ihre Vorzüge… sie ja vielleicht auch. Er ging zu den beiden Braunhaarigen und ließ sich kurzerhand neben seiner Schwester auf das Sofa sinken. Auf derer anderen Seite saß Mimi. “Was willst du denn hier?” fragte sie gleich darauf pikiert. Tai hob seine Augenbrauen. “Ich will nach meiner Schwester schauen. Und was willst du? Ich denke nicht, dass ihr Prinzessinnengehabe helfen wird.” “Du bist so ein Idiot Yagami!” zischte Mimi. Kari zwischen ihnen seufzte auf. “Könnt ihr einmal versuchen nicht zu streiten?” fragte sie leise und sah unsicher von einer Seite zu der anderen. “Süße, ich…” begann Mimi und wurde gleich darauf schon von Tai unterbrochen. “Sie ist nunmal eine Nervensäge.” “Taichi!” brachte Kari scharf hervor. Der hob sofort seine Hände in die Höhe. “Okay, okay. Ich bin schon ruhig.” “Immerhin etwas.” murmelte Mimi von Karis anderer Seite. “Immerhin bin ich für etwas gut…” murmelte die in der Mitte Sitzende und schlug gleich darauf ihre Hände vor ihr Gesicht, als sie an die Situation gerade eben denken musste. Sie und Takeru auf dem Boden… Sie auf ihm, sich so nahe. Es hätte nicht viel gefehlt und… Nein! An so etwas durfte sie nicht denken! Er war ihr bester Freund! Als sie eine Hand auf ihrem Knie spürte, ließ sie ihre Hände sinken und sah verlegen zu Mimi. Hoffentlich hatte diese nichts von ihrem Dilemma mitbekommen. Allerdings lächelte die Cheerleaderin sie an. “Du bist noch zu viel mehr gut. Zu so viel mehr.” Mimi lächelte sie so liebevoll an, dass auch Kari lächeln musste. “Danke.” erwiderte sie leise. Tai hob erstaunt seine Augenbrauen. Mimi setzte sich wieder zurück. “Ich finde übrigens, dass wir uns vor Weihnachten auf jeden Fall treffen müssen um nach Geschenken zu schauen. Ich liebe Weihnachtsshopping. Was meinst du?” Mit leuchtenden Augen sah die Cheerleaderin die Jüngere an. Diese fing an zu strahlen. “Wirklich?” “Klar! Ich mache gerne was mit dir. Die anderen Beiden nehmen wir auch noch mit.” Tai hatte seine Augen kurz verdreht, als Mimi mit Weihnachtsgeschenken anfing. Hallo? Das war noch über einen Monat. Als er dann aber Karis Strahlen sah, musste auch er lächeln. Er sah zu Mimi. Einen Arm legte er über Karis Schultern. Dabei streifte er mit seiner Hand Mimis Locken. Nach einer davon griff er, zwirbelte sie leicht zwischen seinen Fingern und zog dann daran. Sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Danke” formte er mit seinem Mund und verwundert blinzelte sie ihn an, ehe sie kurz lächeln musste. Dann ließ Tai ihre Haare wieder los und sie wand ihren Blick wieder auf Kari. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)