Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 37: special day ----------------------- “Hey Hika.” Das Mädchen sah auf und lächelte, als Takeru vor ihr auftauchte. “Was machst du morgen?” richtete er gleich an sie. Sie blinzelte einen Moment nachdenklich, ehe sie mit roten Wangen antwortete. “Ich habe bisher nichts geplant...” Der Basketballer grinste breit. “Das ist gut, denn ich will, dass du den Tag morgen mit mir verbringst. Ich hole dich um elf ab, ja? Und ziehe ein weißes Oberteil an.” Verwundert blinzelte die Jüngere ihn an. “In… in Ordnung.” “Gut, bis morgen dann.” Takeru umarmte sie, ehe er sich auf den Weg machte, wobei ein Lächeln seine Gesichtszüge umspielte. Kari sah ihm nach. Den Tag mit ihm verbringen? Den ganzen Samstag? Sie wurde rot, lächelte dann aber. Das würde sicher schön werden. Am nächsten Morgen klingelte es pünktlich um elf Uhr an der Türe. Kari rannte wie ein aufgeregtes Huhn durch die Wohnung. “Küken, ganz ruhig.” gab Tai von sich, während er den Türöffner betätigte um Takeru hereinzulassen. “Ich bin doch noch nicht fertig! Und ich muss meine Sachen noch einpacken.” rief die Jüngere, rannte zur Garderobe um eine Jacke hochzuhalten, sie wieder fallen zu lassen und nach der nächsten zu greifen. “Hikari.” Tai nahm ihr die Jacke aus der Hand. “Geh in dein Zimmer und packe deine Sachen voll ein. Ich werde ihn solange hinhalten.” Kari blinzelte ihren Bruder an, der sie an den Schultern packte, herum drehte und ihr einen Schubs in die Richtung ihres Zimmers gab. Die Jüngere blinzelte einen Moment über ihre Schulter, ehe sie Tai anlächelte. “Danke Tai.” “Ja ja, jetzt geh schon.” Er wedelte mit seinen Händen und daher sprang sie schnell in ihr Zimmer und griff nach all ihren Sachen. Sie stopfte diese in ihre Handtasche und sah sich dann nochmal um, ob sie auch alles dabei hatte. Als sie wieder in den Flur kam, sah sie gerade noch, wie Tai Takeru umarmte und dazu “herzlichen Glückwunsch” von sich gab. Verwundert sah sie die Beiden an. “Glückwunsch?” fragte sie verwirrt nach. Hatte sie etwas verpasst? Ihr Bruder grinste sie an. “Ja Glückwunsch, da er den Tag mit dir verbringen darf.” Er zwinkerte der Jüngeren zu und lachte dann auf. “Ach Küken.” sagte er und wuschelte ihr durch die Haare. Kari bückte sich unter seiner Hand weg und machte einen Schritt nach vorne, um Tai ausweichen zu können. Dabei rannte sie direkt in Takeru. “Hika, nicht so stürmisch.” brachte dieser grinsend hervor, was sofort zu roten Wangen führte. “Entschuldige bitte.” erwiderte das Mädchen. “Begrüße mich einfach nur, dann ist der Rest auch vergessen.” Takeru breitete seine Arme aus und hörte nicht auf, Kari anzugrinsen. Diese wurde rot, erwiderte die Umarmung dann aber. “Hast du deine Kamera?” fragte der Basketballer und schob sie ein Stück von sich weg. Als sie ihren Kopf schüttelte, schob Takeru sie noch weiter zurück. “Dann hopp, holen.” “Brauchen wir sie wirklich?” fragte Kari unsicher. Seit Takeru wusste, dass sie gerne fotografierte, bestand er immer darauf, dass sie ihre Kamera dabei hatte. “Ich meine, vermutlich brauchen wir sie gar nicht.” versuchte Kari zu erklären, jedoch schüttelte ihr Gegenüber seinen Kopf. “An dem heutigen Tag wird nicht diskutiert Hika. Wenn ich mir was wünsche, dann bekomme ich es auch, ja?” Verwirrt sah Kari ihn an. Den heutigen Tag? “Jetzt erfülle ihm diesen Wunsch schon, dann könnt ihr los.” richtete Tai an seine Schwester, die daraufhin den Weg in ihr Zimmer antrat und ihre kleine Digitalkamera noch holte, die auf dem Tisch lag. Als sie zurückkam, hörte sie gerade noch, wie der Ältere an den Blonden richtete: “Und du passt auf sie auf, klar?” Takeru nickte. “So wie ich es dir versprochen habe.” Tai schlug dem Jüngeren begeistert auf die Schulter. “Ich wusste doch, dass ich mich auf dich verlassen kann.” gab er von sich. “Ich habe sie, wir können also gehen Keru.” richtete Kari an den Blonden und sah dann nachdenklich zu ihrem Bruder. Was meinte Takeru mit versprochen? “Gut, euch viel Spaß und bis heute Abend.” richtete Tai an die Jüngeren. “Bis dann.” gab auch Takeru von sich und sah anschließend Kari an. “Los geht es Hika.” Er griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich in den Flur und zum Aufzug, wo er seine Hand aus ihrer löste. Im Spiegel im Aufzug erkannte Kari, dass ihr Bruder ihre Haare ganz schön durcheinander gebracht hatte. Sie löste die Spange, glättete ihre Haare und steckte die Spange neu fest. Im Spiegel bemerkte sie, wie Takeru sie nachdenklich beobachtete. Als er ihren Blick bemerkte, lächelte er sie im Spiegel an. Die Braunhaarige erwiderte das Lächeln, sagte jedoch nichts, bis sie vor der Haustüre standen. “Was willst du machen?” fragte sie dann endlich. Takeru grinste sie an. “Heute darf ich mir alles wünschen.” erklärte er ihr und beugte sich zu ihr, um ihr mit einem Finger auf die Nase zu tippen. “Was hältst du denn davon, wenn wir wieder Schwarzlichtminigolf spielen gehen? Und da du deine Kamera dabei hast, können wir sicher ein paar tolle Fotos machen.” Kari legte ihren Kopf schräg. “Wenn du willst, dann gerne.” “Will ich. Komm.” Er griff nach ihren Arm und hakte diesen bei sich unter. Während sie liefen, fing er an zu erzählen, wie immer. Aber Kari mochte das, sie hörte ihm gerne zu. Und sie mochte seine Stimme. Als sie in dem Vorraum der Halle ankamen, wo das Schwarzlichtminigolf war, sah Kari sich fragend um. “Wer kommt denn noch?” fragte sie, während sie ihren Blick schweifen ließ. “Niemand. Heute sind es nur wir zwei.” Sofort riss Kari ihren Kopf herum und sah ihren Begleiter mit roten Wangen an. “Nur wir beide?” fragte sie mit hoher Stimme. “Ja. Ich hoffe es stört dich nicht. Aber ich hatte einfach Lust, mal was mit dir alleine zu machen. Oder hast du Angst?” Takeru schmunzelte, doch als sich ihre Augen weiteten, seufzte er auf. “Ach Hika, du machst es einem manchmal wirklich schwer.” Als er den unsicheren Ausdruck in ihren Augen sah, legte er eine Hand auf ihre Wange. “Was ist los? Und bitte sei ehrlich zu mir. Als dein Freund habe ich es verdient, dass du die Wahrheit sagst.” Kari lief rot an. “Wenn… wenn es nur wir … wir beide sind… ist das dann… also… was…” Da sie so herumstotterte, schmunzelte Takeru und sah sie dann kopfschüttelnd an. “Also das hier ist kein Date, falls du Angst davor hast. Das hier ist ein Treffen unter Freunden.” Er erkannte die Erleichterung in ihren Augen und kurz stach es in seinem Herzen. “Hika,” meinte er dann ernst, “wenn ich jemals mit dir auf ein Date gehen würde wollen, dann würde ich dich fragen. Und habe ich dich gefragt? Nein, daher ist das auch kein Date. Kannst du den Tag auch so mit mir genießen?” Karis Herz fing schneller an zu schlagen und schüchtern nickte sie. Das war ja mal ein ganz schönes Fettnäpfchen gewesen. Takeru lachte auf. “Du bist süß Hika.” Er streichelte ihr sanft über die Wange und drehte sich dann herum. “Komm, gehen wir rein.” Kari starrte auf seinen Rücken und wusste nicht so recht, was sie jetzt davon halten sollte. Auf der einen Seite war sie ja froh, dass sie nur als Freunde hier waren und sie nicht mehr hinein interpretieren musste. Auf der anderen Seite missfiel ihr der Gedanke. Sie wusste es einfach nicht… was wollte sie? “Hika?” Sie sah auf und erblickte Takeru, der ein paar Schritte von ihr entfernt stand und sie lächelnd ansah. Ihr Herz fing an zu flattern und sie stellte fest, dass, egal wie und was, sie froh war, alleine mit ihm hier zu sein. Takeru bezahlte den Eintritt für sie beide und das, obwohl Kari sich zu wehren versuchte. Seine Erwiderung war nur, dass er an diesem Tag alles entscheiden dürfte und sie es zu akzeptieren hatte. Dann zog er sie mit sich in die Halle. Kari musste zugeben, sie hatte wirklich viel Spaß mit dem Blonden. Und jetzt erklärte es sich auch, weshalb Takeru wollte, dass sie ein weißes Oberteil anzog. Dieses leuchtete im Schwarzlicht. Genauso wie auch Takerus T-Shirt. Mit Karis Kamera machten sie viele Fotos und hatten viel zu lachen. Mittendrinnen machten sie eine Pause und gingen in dem kleinen Cafe, das zu dem Schwarzlichtminigolf gehörte, eine Kleinigkeit essen. Auch hier zahlte Takeru mit seiner heutigen Standart-Aussage, dass es sein Tag war und sie machen musste, was er wollte. Anschließend zog der Basketballer Kari mit zu der nächsten Minigolfbahn. Sie verbrachten über dreieinhalb Stunden beim Schwarzlichtminigolf. Als sie herauskamen, lachten sie immer noch. Takeru hob Karis Handgelenk, an dem eine schmale Armbanduhr befestigt war. “So, es ist nach 15 Uhr. Meiner Meinung nach ist der Tag aber noch nicht vorbei, was meinst du?” Kari schüttelte ihren Kopf und Takeru legte nachdenklich seinen Zeigefinger ans Kinn. “So, wir gehen jetzt ins Kino. Und dann zu mir. Was meinst du?” Lächelnd beobachtete er seine Begleitung, die ihm zunickte. ~~~ Kari folgte Takeru kichernd in den Aufzug, der in dem Mehrfamilienhaus war, in dem Takeru mit seiner Mutter wohnte. “Das war lustig.” meinte sie und Takeru sah sie breit lächelnd an. Sie war so gelöst. “Also gib zu, dass ich gute Entscheidungen treffe.” meinte er, beugte sich zu ihr und sah ihr in die Augen. Amüsiert beobachtete er, wie sie rote Wangen bekam und sich dann schnell zur Seite drehte. “Hika.” Er kitzelte sie leicht an den Rippen. Sie lachte auf und drückte sich unbewusst näher an ihn, um seiner Hand auszuweichen. Sie riss ihre Augen plötzlich auf als sie merkte, wie nahe sie ihm war und sah ihn schweratmend an. “Hika…” Takeru musterte sie ernst und wie von selbst senkte sich sein Kopf leicht. Das “ping” des Aufzuges riss sie aus ihrer kleinen Blase und schnell trennten sie sich voneinander. “Also Hika? Habe ich immer recht?” fragte Takeru während er seinen Schlüssel aus seiner Jackentasche zog und die Wohnungstüre aufschloss. “Das überlege ich mir no…” gab das Mädchen von sich, das ihm in den dunklen Flur gefolgt war. Gerade als sie eingetreten waren, erschall ein lautes, mehrstimmiges “Happy Birthday” das Kari unterbrach und mit großen Augen starrte sie die Leute an, die plötzlich alle im Flur standen und mit Luftschlangen und Konfetti nach Takeru warfen. Der lachte auf. “Ich habe es einfach erwartet, so was von!” brachte er breit grinsend hervor. Kari sah blinzelnd auf den Rücken des Blonden, der vor ihr stand. Dieser drehte sich zu ihr um. “Hika? Alles in Ordnung?” fragte er sie, da sie ihn mit so einem eigenartigen Blick anstarrte. “Du… du…” brachte sie hervor. “Ich?” wiederholte Takeru. “Du…” Sie starrte ihn immer noch an. “Du hast heute Geburtstag.” brachte sie hervor. Takeru nickte. “Ja.” Da begriff er plötzlich. “Du wusstest es tatsächlich nicht!” stellte er erstaunt fest. Und er war davon ausgegangen, dass sie ihm die ganze Zeit über etwas vorspielte und ihn von der Überraschungsparty ablenken wollte, die er erwartet hatte. Kari starrte ihren Gegenüber immer noch fassungslos an. Nun machten seine Sprüche bezüglich “heute darf ich mir alles wünschen, an diesem Tag darf ich alles entscheiden” endlich Sinn. Er hatte Geburtstag! Die nächsten Stunden verbrachten sie größtenteils getrennt voneinander, da Takeru mit all seinen Freunden redete und anstieß. Als er Kari auf dem Balkon stehen sah, ging er ebenfalls hinaus und zog die Türe hinter sich zu. Sie schreckte zusammen und sah zu ihm. Als sie ihn erkannte entspannte sie sich leicht. “Ist dir nicht kalt?” fragte Takeru und trat zu ihr. Er legte seinen Hände auf ihre Oberarme und streichelte sie sanft. “Hika, was ist los?” fragte er dann streng, als sie seinem Blick auszuweichen versuchte. Nun blickte sie ihm in die Augen und zog ihren Kopf leicht ein. “Es tut mir leid…” murmelte sie. “Was soll dir denn leid tun?” fragte der Basketballspieler verwirrt nach. Kari senkte ihren Kopf mit roten Wangen. “Dass.. dass ich nicht wusste, dass du heute Geburtstag hast… und dass ich kein Geschenk für dich habe.” Als sie eine Hand auf ihrer Wange spürte, seinen Daumen unter ihrem Kinn, dass dieses nach oben drückte, so dass sie ihm in die Augen sehen musste und dazu sein leises Lachen hörte, wurde sie augenblicklich noch röter. “Hika.” murmelte er und streichelte sanft über ihre Wange. “Du hast mir heute das schönste Geschenk von allen gemacht.” Als sie ihn verwundert anblinzelte, senkte er seinen Kopf, bis seine Stirn an ihrer ruhte. “Du hast den ganzen Tag mit mir verbracht, das war für mich das beste und tollste Geschenk von allen.” Dann zog er sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. “Ich fand es schön…” murmelte er. Kari fühlte sich einen Moment überrumpelt, erwiderte die Umarmung dann aber und klammerte sich in das Rückenteil seines Pullis, während sie ihren Kopf an seine Brust drückte. Erst als Takeru spürte, wie sie zu zittern begann, löste er die Umarmung. “Gehen wir rein, ja? Du frierst.” Er streichelte ihr sanft über die Wange, ehe er ihr Kinn wieder nach oben drückte, seinen Kopf senkte und ihr einen leichten Kuss auf die Wange drückte. “Danke Hika.” Dann öffnete er die Türe und ließ sie eintreten. Sie sah ihn nochmal mit einem undefinierbaren Blick an, ehe sie ins Warme verschwand. Takeru sah ihr nachdenklich hinterher. Was war das nur mit ihr? Heute Vormittag hatte sie ihn mit so einem ängstlichen Blick angesehen, als sie dachte, dass sie ein Date haben könnten. Und dann die Erleichterung, als er meinte, dass es nur ein Treffen unter Freunden war. Warum störte es ihn nur so? Die Wahrheit war, dass er wohl gerne auf ein Date mit ihr gehen würde. Aber sie nicht mit ihm… Er seufzte auf. Egal, Hauptsache sie waren Freunde und würden das bleiben. Denn sie bedeutete ihm wirklich viel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)