Thronerben kidnappt man nicht von Krasawaza (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 60: Rache einer Frau ---------------------------- Sam und Philipp warteten in der Eingangshalle auf Tom und Sirius. Die Zwillinge hatten Geburtstag, doch fast alle konzentrierten sich auf Silvester. Es war den meisten nicht zu verdenken. Tom hatte immer wieder abgelehnt seinen Geburtstag zu feiern. Ohne seinen Mann und seinen Bruder wollte Tom nicht feiern und Sam war in dieser Zeit auch nicht wirklich zu gebrauchen. Jetzt waren sie endlich wieder vereint und der Mann, der sie damals trennte, würde heute büßen! "Da seid ihr endlich!" Tom und Sirius kamen die Treppe herunter und zogen sich dabei ihre Mäntel an. Ohne weitere Worte hielt die Frau den Männern eine alte Zeitung hin. Die drei Männer zögerte nicht und griffen danach. Leise und kalt grinsend sprach Sam das Passwort. "Rache." --------- An der Küste tauchten sie wieder auf. Nach einem kurzen schwenk ihres Zauberstabes, sahen die Vier ein leuchten im Wasser. "Dort ist seine Zelle." Tom hob seinen Zauberstab und vollführte eine komplizierte Zauberstabbewegung. An ihren Füßen erschien eine Treppe. Sie führte unter die Oberfläche. "Dieser Zugang kann nur von Familienmitgliedern gesehen und betreten werden. Ich denke, dass ist in deinem Interesse, Sam." "Du kennst mich einfach zu gut. Es wäre dich fatal, wenn dass Ministerium sieht, was ich mit diesem Mann mache. Sie könnten denken, dass ich böse bin." Sam lief lachend die Treppe hinunter. Anerkennend pfiff sie. Der Gang bestand aus Glas und ließ den Blick auf die Unterwasserwelt frei. Noch erhellte die Sonne den Grund des Meeres, doch Sam war gespannt, was Tom sich für den weiteren Weg einfallen hatte lassen. Die Männer folgten ihr. Philipp und Sirius waren ebenfalls begeistert von dem Tunnel. Sie holten die Frau am Ende ein. Links und rechts hingen mittlerweile Fackeln. In einem großen Raum stand die Zelle des ehemaligen Direktors. Sie war schon mit Schleim und Algen verschmutzt und ließ keinen Blick auf den Mann darin zu. Sam hatte vier Sessel beschworen und zielte gerade mit ihrem Zauberstab auf das Meer über ihnen. Nach und nach kam die Sonne durch. Das Wasser war direkt über ihnen war verschwunden. Durch ein Loch konnten sie den Himmel sehen. Kommentarlos setzten sich die Männer und warteten gespannt auf das, was jetzt kam, denn Sam hatte ihren Zauberstab auf die Glaszelle gerichtet. Langsam löste sich der Schleim und verschwand. Die Algen zogen sich zurück. In der Zelle wurde ein alter Mann sichtbar, der apathisch auf einem Stuhl saß und den Boden anstarrte. Als Dumbledore das Licht bemerkte, sah er auf. Seine Augen weiteten sich geschockt, als er die vier Personen erkannte. "Wie?" Seine Stimme klang kratzig und rau. Sam drehte sich um und blickte Sirius nachdenklich an. "Sirius, wie lange ist er hier unten?" "Nicht lange genug um so ein jämmerliches Bild abzugeben." Die Frau wandte sich wieder der Zelle zu. "Sie armer, alter Mann. Sie haben alles verloren. Ihre Anhänger, ihre Freiheit, ihr Ansehen und zu guter Letzt auch noch ihren Namen." Sam zog die Akten mit den Experimenten heraus. Jene Experimente, die der Mann vor ihr durchgeführt hatte. Sie lief vor der Zelle auf und ab. Ihre Begleiter beobachteten nur und hörten zu, wie Sam jedes Experiment vor las. Sam schmiss alle akteb, bis auf eine, auf den Boden vor sich. "Alter Mann, sie wissen welche Akte ich noch in den Händen habe. Sie wissen welches Experiment ich noch nicht vorgelesen habe. Aber wissen Sie, was Sie sich damit wirklich eingehandelt haben?" Dumbledore erhob sich und blickte der Frau in die Augen. Natur wusste er nicht, warum die Frau ein derartiges Interesse an diesem Mann hatte. Wahrscheinlich war es, weil er der vorherige dunkle Lord war. "Gellert Grindelwald ist ein böser und dunkler Zauberer. Er hat bekommen was er verdient hatte! Die Experimente an ihm dienten zum Wohl aller." Als Dumbledore den Blick der Frau sah, erkannte er, dass seine Worte ein Fehler waren, aber was sollte ihm schon passieren? Er war in dieser Zelle und Magie konnte hier nicht angewendet werden. Schnell zweifelte er an seinen eigenen Gedanken, als die Frau ihren Zauberstab hob. "Crucio!" Der Schmerz war unerträglich. Dumbledore schrie sich die Seele aus dem Leib. Noch nie war er unter diesem Zauber gestanden. Nach kurzer Zeit ließ Sam den Zauberstab sinken und die Schmerzen ließen nach. "Ich erzähle ihnen mal eine kleine Geschichte. Sarzel Parnin war mein Bruder. Ich war schon in der Welt der Menschen und er folgte mir hier her. Mit falschem Namen, fand er hier falsche Freunde. Er fand seine Gefährtin nicht und war deswegen ruhelos. Nach einiger Zeit, bemerkte ich, dass er ruhiger wurde und plötzlich eine Liaison mit einem Mann eingegangen war. Ich flehte ihn an, wieder zurück nach Hause zu gehen, aber er dachte nicht daran. Plötzlich verschwand er und tauschte erst Jahre danach wieder auf und war nicht mehr der selbe. Hier in meinen Händen liegt die Antwort was mit meinem kleinen Bruder passierte. Er wurde Opfer von Experimenten. Sie haben meinen Bruder in den Wahnsinn getrieben und dann nach Nurmengard gebracht! Crucio! Gellert Grindelwald war Sarzel Parnin! Crucio! Er war mein Bruder! Crucio!" Das schockte selbst ihre drei Begleiter. Zwar wussten sie, dass Sam einen Bruder hatte, doch nie hatten sie erfahren, was mit diesem passiert war. Nur einmal im Monat war Sam verschwunden für zwei Tage. Philipp dachte sie würde zum Grab reisen, aber sie war wohl in Nurmengard und hatte ihren Bruder an diesem schrecklichen Ort besucht. Sam hatte sich derweil beruhigt und aufgehört Dumbledore zu foltern. Stattdessen hatte sie eine milchige Kugel in den Händen und ließ sie aus die Zelle schweben. "Ich bin sicher, dass man Ihnen die Besonderheiten dieser Zelle erklärt hat. Ihre Magie hält die Zelle aufrecht und die Zelle hält Sie am Leben. Aber eine Kleinigkeit muss ich noch sagen. Mir ist es möglich die Zelle mit meiner Magie zu speisen. Damit leben Sie so lange ich es will. Niemand wird Sie finden und ich werde Sie für Ihre Taten leiden lassen! Erst nahmen Sie mir meinen Bruder, dann meine Kinder und meinen Mann! Als ich meine Familie wieder vereint hatte, nahmen Sie mir erneut meinen Sohn! Ich schwöre Ihnen hier und jetzt, dass Sie dafür bezahlen! Sehr, sehr lange werden Sie dafür bezahlen! Crucio!" ----- So langsam neigt sich die Geschichte dem Ende zu. Ich denke noch 2-3 Kapitel, aber dann wird wohl Schluss sein. LG krasawaza Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)