En fait von Akiko_Mizuki ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das war es also. Getötet durch meinen eigenen Freund... Hashirama stieß das Schwert komplett durch. Aus dem Augenwinkel sah Madara die Spitze der scharfen Klinge, welche sich durch seinen Körper bohrte, als wäre er ein Stück warme Butter. Aufgespießt durch ein jämmerliches Schwert. Bin ich letztendlich wirklich so weit gesunken, dass ein einfaches Schwert ausreicht, mich zu töten? Oder bin ich einfach schwach geworden? Wo ist die Kraft, die ich einst besaß? Der Uchiha spürte den stechenden Schmerz kaum noch, zu sehr wahr sein Körper voller Adrenalin. Zu sehr war er geistig schon woanders. Ich bin nichts weiter als ein verbitterter Mann, der nie das geschafft hat, was er wollte. Genau. Meine Brüder sind alle tot. Das Dorf, was ich einst, vor so langer Zeit gründen wollte, in dem ich meinen Bruder beschützen wollte... Es existiert, aber nie war ich dort wirklich Zuhause. Die Bewohner haben mich immer mit Argwohn bedacht. Sie hatten kein Vertrauen zu mir, nicht einmal mein eigener Clan war mir treu. Sie ließen mich einfach ziehen. Allein. Langsam kam das Gefühl wieder in seinen Körper zurück. Er spürte das warme Blut aus der Wunde sickern. Der Stoff sog sich augenblicklich gierig damit voll. Warum muss es so enden? Hätte ich mich nicht anders entscheiden können? Warum habe ich meine Meinung zu der Inschrift nur geändert? Warum? Vielleicht könnte ich jetzt eine Frau haben und Kinder. Es herrscht Frieden und irgendein Vollidiot muss unbedingt wieder Unfriede säen. Und ich bin dieser Vollidiot. Ich, der eigentlich nichts anderes wollte, als das endlich diese Kämpfe enden. Verdammt. Warum muss ich nur so starrköpfig sein? Ich hätte auf Hashirama hören sollen. Vielleicht wäre ich wirklich zweiter Hokage geworden? Ich hätte die ganze Zeit nutzen können, um den Bewohnern, dem Dorf zu zeigen, wie viel sie mir bedeuten. Aber bis vor kurzem wollte ich sie alle nur dem Erdboden gleich machen. Ich wollte Hashirama umbringen. Der Senju ließ den Griff des Schwertes los. Er wollte es insgeheim nicht zugeben. Es nicht einsehen. Aber es schmerzte ihn zutiefst, dass er seinen langjährigen Freund, letztendlich doch töten musste. Er sah, wie die Knie des einst so stolzen Mannes langsam unter dem Gewicht des Körpers nachgaben. Vielleicht ist es aber auch besser so, wenn ich jetzt schon geh. Wen sollte es auch stören? Ich habe keine Freunde, keine Verwandten mehr, die sich um mich kümmern würden. Ich würde nur als alter Greis vor mich hin Leben und auf mein Ende warten. Allein. Ich hatte mich doch entschieden, dass Leben alleine zu führen. Ich wollte keine Frau. Keine Kinder. Keine Verpflichtungen, denen ich nach kommen musste. Ich war, wie sagte man so schön? Vogelfrei. Langsam fiel der Körper nach vorne. Kurz davor, jegliche Arbeit der inneren Organe für immer einzustellen. Sie zum Stillstand kommen zu lassen. Für immer. Niemand wird sich an mich erinnern. Egal ob ich Mitbegründer des Dorfes bin oder nicht. Es wird allen vollkommen egal sein, denn ich habe es ja verlassen. Wollte es dann vernichten. Wer erinnert sich schon gerne an einen Typen, der nur die Vernichtung alles Guten im Sinn hat? Fange ich etwa an, mich selbst zu bedauern? Anscheinend. Oh... Wo hätte das alles noch hinführen können? Vermutlich hätte ich am Ende noch gewollt, dass alles so wie am Anfang ist. War. Ha! Ich sehe mich sogar schon vor Hashirama auf Knien darum flehen, doch zurück zu dürfen. Wieder in Konoha leben zu dürfen. Die Haare berührten als erste das Wasser. Hashirama stand schwer atmend hinter dem Körper. Spürte noch den schwachen Chakrastrom, welcher ihn durchfloss. Ich bin zu tief gesunken. Habe den falschen Weg eingeschlagen. Ich kann nur hoffen, dass es mir niemand gleich tut. Es ist ein grauenvoller Weg. Allein sein... Ich wünsch es keinem. Egal wie groß der Hass auf jemanden, auf etwas ist. Letzen Endes bereut man doch sowieso alles, was man getan hat. Zumindest tu ich das jetzt. Und im Augenblick meines Todes. Jetzt. Wünsche ich mir eigentlich nichts sehnlicher, als das Hashirama wenigstens versucht, mein Leben zu retten. Mich zu bekehren. Aber womöglich würde ich ihn nur verspotten. Ich bin einfach verloren. Habe mich im Labyrinth des Hasses verlaufen. Auf Ewig. Ohne einen Ausblick auf Befreiung. Gefangen in meinem eigenen, unbezwingbaren Schmerz. Es platschte, als Madara Uchiha zum liegen kam. Das Blut sich mit dem Wasser vermengte und sich rötlich färbte. Das war es also gewesen, mit dem größten Oberhaupt des Uchihaclans, dass es je gegeben hatte. Der Senju warf einen letzten, wehleidigen Blick auf den toten Körper seines ehemals besten Freundes. Das Chakra war versiegt. Für immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)