Owari no Seraph: Aufstieg der Seraph von Zeref36 ================================================================================ Kapitel 33: 33: Mikaelas älterer Bruder --------------------------------------- Nun beginnt Seijirou von seiner gemeinsamen Zeit mit Mikaelas Mutter zu erzählen: "Ich war gerade im ersten Jahr der Mittelschwere, als ich ihr begegnet bin. Aoi Shindō war bei unseren ersten Aufeinandertreffen schon eine richtige Schönheit, welche allen Jungen in unserer Klasse den Kopf verdrehen konnte. Bevor ich auf deine Mutter traf, meine Naomi, war ich wie viele andere in sie verliebt gewesen. Doch anders als die meisten wagte ich damals gegen Ende des Halbjahres einen Versuch, mich mit ihr anzufreunden. Sie war bis zu dieser Zeit immer als unsere verehrte Klassensprecherin eingespannt gewesen, weshalb sie auch mit niemanden aus der Klasse eng befreundet war. Ich schätzte mich ungemein glücklich, dass ich ihr erster richtiger Freund wurde und zusammen mit ihr und meiner guten Freundin und Sitznachbarin, Mina Aokishi, viele lustige Sachen unternahmen. Manchmal glaubte ich, die anderen Jungen wären neidisch auf meine Freundschaft mit zwei der beliebtesten Mädchen der gesamten Klasse. Sie zeigten es durch eine oft düstere, wenn nicht sogar mordlustige Aura, die sie verströmten. Da lernte ich meinen Senpai Kyouma Owari kennen, der Mina Jahre später geheiratet hat und ein Kind adoptiert. Doch dazu später mehr. Die restliche Zeit in der Mittelschule endete damit, dass ich in den Sommerferien des dritten Jahres Aoi meine Liebe gestand. Nur leider hatte sie schon zwei Monate zuvor einen russischen Jungen kennen und zu lieben gelernt. Mit ihm bekam sie sann auch Mikaela als einen seiner Kinder. Ich war jedenfalls am Boden zerstört und wollte einsam auf einem Spielplatz in Demnächst mir die Augen ausweiten, da sah ich ein braunhaariges Mädchen, welches ungefähr in meinen Alter war, auf der Schaukel sitzen und fürchterlich weinen! Ich konnte gar nicht glauben, dass jemand noch trauriger als ich in diesem Moment sein könnte und habe sie aus reiner Neugierde angesprochen. Sie blickte mich mit ihren verweinten, wunderschönen haselnussbrauen Augen an und fragte: ”Wer bist du? Was willst du von mir? Siehst du nicht, dass ich gerade keine verdächtige Person um mich haben möchte?“ Ja Naomi, so verlief die erste Unterhaltung zwischen deiner Mutter und mir. Daraufhin meinte ich nur, dass sie ohne die Tränen bestimmt wunderschön aussehen würde, besser gesagt sprach ich meine Gedanken ungewollt laut aus. Da begann sie zu kichern und wischte sich die Tränen aus den Augen. ”Meinst du ernst?“, fragte sie nun in der Erwartung, ich würde das Mädchen nur anlügen und ärgern wollen, doch als ich verlegen meinen Gedanken noch einmal mit Nachdruck aussprach begann sie vor Überraschung rot im Gesicht zu werden. Nun da das Eis gebrochen war stellte sie sich mir als Tsumi Manimoto vor und erzählte mir warum sie so schrecklich geweint hatte: ihr Vater hatte ihre große Schwester vergewaltigt und dabei unbeabsichtigt getötet, während Tsumi alles aus ihrem Versteck in einem Schrank beobachten musste! Deshalb hatte sie sich so schnell es ging heimlich aus dem Haus geschlichen und versucht es hier zu verarbeiten. Mir ist nichts besseres eingefallen, als sie zu umarmen und Tsumi zu trösten. So fertig wie sie war störte ihr diese Umarmung nicht mehr, andernfalls hätte sie mich mit Sicherheit weggestoßen. Ich gab vor unserem Abschied noch meine Handynummer, sodass sie im Notfall mich jederzeit zur Hilfe rufen könne. Dankbar lächelte sie mich an und verließ inmitten des Mondscheins den verlassenen Spielplatz. Damals könnte ich noch nicht absehen, dass dieses traumatisierte Mädchen eines Tages die Mutter meiner Tochter hier werden würde. Es dauerte bis zu den Ende der Sommerferien und den Verlust ihrer Mutter bis sie mit mir gemeinsam zur Polizei ging und ihren eigenen Vater der Vergewaltigung und des mehrfachen Totschlags angezeigt hat. Auf meinen Drängen kam Tsumi bei mir und meinen Eltern unter, da Tsumis Vater schon mehrmals bewiesen hatte, wie gewalttätig er ist. Schließlich kam er lebenslänglich ins Gefängnis und in der Zwischenzeit haben Tsumi und ich uns in einander verliebt. Wir wohnten der Hochzeit der Shindō und die der Aokishi als Trauzeugen bei und blieben so lange Zeit weiter in Kontakt. Ich bekam wie Kyouma einen Arbeitsplatz in einen Labor. Ohne es zu merkern wurden wir zu Handlangern der Hyakuya Sekte, welche schon seit Jahrzehnten sich einen blutigen Krieg mit den Hiragi lieferte. Nun eines verregneten Tages vor ungefähr 15 Jahren, ich war gerade Vater geworden und nahm mir deswegen eine Auszeit aus meiner Arbeit bei der Hyakuya Sekte, klopfte es ganz unerbittlich an der Haustür und Aoi stand völlig durchnässt mit einem blonden Kind in einem weißen Tuch eingewickelt vor meiner Haustür und weinte! Ich fragte sie, was denn los sei, und sie wimmelte: ”Mikaelas mein Mann kümmert sich nicht um den kleinen hier und ich bin komplett überfordert, da schon ein zweites Kind sich ankündigt. Ich habe keine andere Wahl als meinen kleinen Jungen in die Babyklappe zu geben. Vielleicht sieht Mikaelas es mit meinem zweiten Kind ein, dass er mir helfen muss. Bitte hilf mir!“ Ich hatte den kleinen Sohn schon von seiner Geburt an ins Herz geschlossen und genau deswegen würde ich auch sein Taufpate. Aus diesem Grund konnte ich Aoi Erstgeborenen nicht sich selbst überlassen und rief bei den Aokishi an, ob sie den Jungen nicht adoptieren könnten. Beide waren anscheinend unfruchtbar und wünschten sich sehnsüchtig ein eigenes Kind, weshalb dieser Anruf wie eine Erlösung für die beiden war. Sie kamen mit dem Auto und fuhren mit Aoi zusammen zum Jugendamt, wo die Adoption mit allen Vorschriften vollzogen wurde. Zufrieden und überglücklich vertraute Aoi nun meiner Kindheitsfreundin und deren Ehemann ihren Erstgeborenen an und hoffte auf eine eigene bessere Zukunft mit ihren zweitem Kind. Nun ab hier weiß Mika bestimmt, wie die Geschichte weiterging. Sein Vater begann zu Trinken und misshandelte Aoi und ihn. Dieses Spektakel ging eine ganze Weile so, bis Aoi aus Verzweiflung Mika in as Familienauto eingesperrt hatte und es in den Fluss versinken ließ. Sie dachte sich bestimmt, ehe er mitansehen muss, wie sein eigener Vater seine Mutter noch umbringt, da erlöst sie ihn von seinem Leid. Zufällig wollte ich nach meinem zweiten Patenschaft und Aoi sehen, da sah ich das versinkende Auto und wie Mikaelas Aoi an den Haaren in ihre Wohnung zerrte. Schnell rief ich die Polizei und den Notarzt, ehe ich in den Fluss sprang und Mika vor dem Ertrinken errettete! Als die Polizei ankam verstarb Aoi an den Missbrauch, den ihr Mann ihr während meiner Rettungsmission zugefügt hat und Mikaelas wurde festgenommen. Erst dachte ich daran Mika bei mir aufzunehmen, doch dann erinnerte ich daran, wie sein ein Jahr älterer Bruder vor zwei Jahren seine Adoptiveltern verloren hat und bestimmt sehr einsam in den Waisenhaus sein muss. Also brachte ich Mika stattdessen ins Hyakuya Waisenhaus, nichts ahnend, dass er dort auf seinen älteren Bruder treffen würde." Mika schaut Seijirou verwirrt an und fragt: "Du meinst, ich würde ihn bereits kennen?" Da schüttelt er sich vor Lachen und sagt dem Blick auf Yoshiki gerichtet: "Jetzt hast du jemanden, den Mika Onii-chan nennen kann. Außerdem wollte sowieso, dass einer von euch beiden meine Naomi heiratet, hihi!" Yuu klappt überrascht die Kinnlade runter, Naomi verdeckt ihr rotes Gesicht hinter ihren Händen und Yoshiki und Mika zeigen mit ihren Dingern auf den jeweils anderen und brüllen laut: "WASS?!? ER MEIN BRUDER?!?!?" Grinsend erfreut Seijirou sich an ihren Reaktionen und schickt die noch traumatisiertem Jugendlichen hinaus auf den Gang. Ende des Kapitels. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)