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Die Mondscheinprinzessin

von

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Überlegungen

"Sakura, Sakura", sang Yumi leise vor sich hin "wie schön sind doch die Kirschblüten". Ja, sie liebte sie wirklich sehr. Auch wenn sie nur kurze Zeit erblühten. Doch in der Zeit, in der sie dies taten verspürte Yumi immer etwas, dass an Glück erinnerte. Nicht das sie sonst unglücklich war. Eigentlich war sie sogar ein relativ normales Mädchen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten jedenfalls. Sie war ein Vampir, der seit kurzem bei einer Vampir Hunter Familie lebte und mit ihresgleichen, also anderen Vampiren, eigentlich noch nie besonders viel, um nicht zu sagen fast gar nicht, zu tun gehabt hatte. Besonders vermissen tat sie es allerdings auch nicht. Denn schnell wurde klar, dass sie anders war als die anderen Vampire. Sie hatte Fähigkeiten die, wie Pflegeeltern ihr gesagt hatten, einem Reinblütervampir glichen. Nicht exakt, aber doch ziemlich. Aber sie war keine Reinblüterin. Das war eines der wenigen Dinge, welche sie über sich wusste. Das und ihren Namen. Yumi Kobayashi. Das waren die zwei Dinge die sie den Vertretern des Hunter Verbandes die sie gefunden hatten, an einem Tag wie diesem, sagen konnte. Danach hatte sie lange Zeit als eine Art Gast im Verband gelebt. Drei Jahre um genau zu sein. Danach war sie zu ihren Pflegeeltern gekommen. Sie hatten sich liebevoll um sie gekümmert. Am Anfang war es seltsam bei Vampir Huntern zu leben. Oft wurde von Vampiren erzählt, die sie getötet hatten und töten mussten. Doch inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt. Außerdem war sie schließlich schon zehn. Also, wie sie fand, beinahe schon erwachsen. Und da sie an ihre richtige Familie absolut keine Erinnerung hatte, vermisste sie sie auch nicht. Vielleicht war das auch ganz gut so. Trotzdem: Die Frage wer sie wirklich war, ließ ihr einfach keine Ruhe. Wenn sie kein Reinblüter war und dennoch vergleichbare Fähigkeiten hatte und das schon in so jungen Jahren - wer und was war sie dann?
 

"Kobayashi! In meinem Unterricht wird nicht geschlafen! Gerade von dir erwarte ich, dass du ihm aufmerksam folgst!", rief Yagari Toga, der inne gehalten hatte eine komplizierte Physikaufgabe zu erklären, als er entdeckte das Yumi Kobayashi ganz in Gedanken versunken war. Natürlich wusste er, dass sie guten Grund dazu hatte, doch im Unterricht musste sie wenigstens sich zu konzentrieren.

"Verzeihung", vernahm Yagari ihre Stimme.

Er nickte ihr zu. "Komm nachher in mein Büro. Dann reden wir", ordnete er an.

Nun war es an Yumi zu nicken. "Ja", sagte sie.

"Gut, würdest du dann bitte diese Aufgabe lösen?", forderte Yagari sie auf.
 

"Denkst du, sie kriegt Ärger?", erkundigte Hanabusa sich in der Pause bei Takuma.

Der schüttelte den Kopf. "Ich denke nicht", überlegte er "schließlich hat sie ein ganz anderes Verhältnis zu Toga, als wir

Hanabusa schüttelte sich. "Ich will mir gar nicht vorstellen, was passieren würde wenn ich in seinem Unterricht schlafen würde", sagte er.

"Soll ich es dir sagen?", fragte Akatsuki, der zu den beiden hinzu trat.

"Danke nein", entgegnete Hanabusa und verzog kurz das Gesicht. Dann wandte er sich an Takuma. "Wer ist sie überhaupt genau? Jemanden wie sie habe ich noch nie kennengelernt", wollte er von ihm wissen.

"Stimmt", stimmte Akatsuki zu "das würde mich auch mal interessieren"

Takuma sah die beiden Cousins an. "Es steht einzig dem Rektor oder Kaname zu, genau zu erklären warum sie hier und wer sie ist", meinte Takuma.

"Na dann herzlichen Glückwunsch", murrte Hanabusa.
 

Yumi bekam in der Tat keinen Ärger von Yagari, sondern lediglich eine kleine Rüge.

"Ich erwarte von jedem in meinem Unterricht, dass er diesem folgt. Auch wenn bei dir die Dinge etwas anders liegen und du von mir zusätzlich gesonderten Unterricht noch bekommst", erklärte er streng.

Yumi nickte. "Natürlich. Es wird nicht wieder vorkommen", versprach sie.

Yagari nickte freundlich. "Gut. Das wollte ich von dir hören", sagte er. "Wir werden morgen um sechs Uhr Abend mit dem gesonderten Unterricht für dich anfangen. Je früher desto besser. Bücher brauchst du keine mitzunehmen", fügte er noch hinzu.

"Danke", Yumi verneigte sich. "Schon gut, schon gut. Du darfst jetzt gehen. Verschwinde", meinte er.

Yumi nickte.
 

"Hast du mit ihr geredet?", Kaien Cross sah seinen besten Freund, der gerade zu ihm gekommen war, an.

Yagari nickte. "Ja, sie war gerade bei mir im Büro. Sie ist schon ein seltsames Mädchen. Ich glaube die Jungs, oder vielleicht sogar auch Mädchen, aus der Night Class werden es nicht leicht mit ihr haben. Immerhin ist sie wirklich ziemlich speziell", überlegte Yagari laut.

Kaien nickte. "Definitiv", stimmte er ihm zu.

"Was ist mit Zero? Wie hat er das alles aufgenommen?", erkundigte Yagari sich. "Du kennst deinen Schüler doch. Muss ich dir das wirklich erzählen?", Kaien seufzte.

"Dann sag ihm bitte, dass er sich zusammenreißen soll. Schließlich ist sie aus gutem Grund hier. Er würde nur Ärger bekommen vom Verband und insbesondere mir wenn er sich in ihre Sachen einmischt und alles durcheinander bringt. Das gilt übrigens auch für deine Yuki. Sie ist zwar ein nettes Mädchen aber leider viel zu neugierig und unvorsichtig", meinte Yagari resigniert.

"Tja, so sind eben die jungen Leute", Kaien grinste. Einen Moment sah es so aus als ob er noch etwas hinzufügen wollte, doch dann schien er sich anders zu überlegen.

"Morgen fang ich um sechs Uhr Nachmittag mit Yumis Sonderunterricht an. Nur, dass du Bescheid weißt", erinnerte Yagari Kaien. Dann verließ er ohne ein weiteres Wort oder Gruß das Büro des Rektors.
 

"Mich würde wirklich interessieren wer sie ist", sagte Hanabusa zum mindestens zehnten Mal an diesem Tag. Zumindest kam es Akatsuki so vor.

"Wenn du dir nicht den Ärger unseres Hausvorstand einhandeln willst, wie so oft, dann solltest du einfach abwarten", meinte er ohne von seinem Buch aufzusehen, welches er gerade las.

"Aber kommt dir das nicht komisch vor? Es ist doch wie Shiki gesagt hat! Sie hat absolut keine Aura die einem Vampir gleicht. Noch nicht einmal wirklich eine wie die eines Menschen! Da kann doch was nicht stimmen!", meinte Hanabusa.

"Aido! Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen!", wies Kain ihn zurecht. In letzter Zeit ging sein Cousin ihm wirklich auf die Nerven. Er machte einfach viel zu schnell viel zu unüberlegte Dinge. Und meistens ging das dann auch noch mit auf sein, Akatsuki, Konto weil er nicht aufgepasst hatte. Wie damals als Aido einfach von Yukis Blut getrunken hatte. Kain stöhnte.

"Aber du willst es doch auch wissen, oder? Warum sie ein Vampir ist, der ähnliche Kräfte wie ein Reinblüter hat aber keiner ist", warf sein Cousin ihm vor.

"Hanabusa! Sei still ich versuche zu lesen!", schnauzte Kain ihn an.

"Doch nicht etwa eines von Ichijos Mangas?", Hanabusa klang belustigt. "Besonders gut sind die nun wirklich nicht"

"Besser als dein unüberlegtes reden auf jeden Fall!", so langsam war Akatsuki wirklich genervt. Er mochte zwar seinen Cousin aber manchmal war er auch einfach nur extrem nervtötend.

"Wieso interessierst du dich eigentlich für sie?", wollte Akatsuki wissen, der nun doch das Buch zur Seite gelegt hatte.

"Tust du und die anderen doch auch. Es ist ja nicht so, dass ich mich in sie verliebt hätte", entgegnete Hanabusa.

Akatsuki schnaubte. Es war immer wieder verwunderlich, auf was für seltsame Ideen sein Cousin haben konnte.
 

Yumi warf sich auf ihr Bett. Sie war müde. Sie wusste nicht warum, aber der gesamte Tag hatte sie ziemlich erschöpft. Yumi war sich ziemlich sicher, dass die meisten aus der Night Class ihr misstrauisch gegenüber standen. Was ja nur verständlich, schließlich konnte sie ja selbst nicht so ganz verstehen wie sie in diese ganze Sache geraten war. Vielleicht wäre es doch einmal gut sich ein paar Freunde in der Night Class zu suchen. Zum Beispiel dieser Aido. Auch wenn der nicht wirklich danach aussah als ob er bei irgendwas ernst sein könnte. Aber er war freundlich zu ihr gewesen genau wie dieser Ichijo. Was sie von Kaname halten sollte, darüber war sie sich noch nicht ganz klar. Wenn sie jedoch eines wusste, dann war es, dass er ein Reinblüter war. Es war nicht so, dass Yumi Angst vor ihm hatte, doch sie hatte großen Respekt vor ihm. Genau wie auch die anderen der Night Class.

"Vielleicht sollte ich es wirklich mal versuchen...", murmelte Yumi und schlief wenig später ein.



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